Franchise ohne Personal: Dein Weg in die Selbstständigkeit mit minimalem Aufwand

Träumst du von der eigenen Selbstständigkeit, aber der Gedanke an Mitarbeiter, Lohnabrechnungen und Schichtpläne schreckt dich ab? Dann ist ein Franchise-Modell ohne Personal genau das Richtige für dich! Doch welche Branche bietet die besten Chancen? Wir haben vier vielversprechende Konzepte analysiert: Selfstorage, Fitnessstudios, Automaten-Geschäfte und Beckenbodensessel.

Selfstorage: Ein Marathon, kein Sprint

Selfstorage klingt verlockend: Kunden mieten Lagerräume, zahlen monatlich und du verdienst passiv Geld. Doch die Realität sieht oft anders aus.

  • Hohe Kapitalbindung: Der Bau oder Kauf einer Anlage kostet oft Millionen. Selbst mit Finanzierung bindest du viel Kapital.
  • Kundenbetreuung nötig: Anfragen beantworten, Zugangsprobleme lösen, Verträge verwalten – ganz ohne Aufwand geht es nicht.
  • Geringe Rendite: Selfstorage ist ein Geduldsspiel. Es dauert oft Jahre, bis die Anlage ausgelastet ist und sich rechnet.

Fazit: Wenn du langfristig denkst und das Kapital hast, kann Selfstorage eine lukrative Option sein. Doch es ist kein schneller Weg zum Erfolg. Und eine falsche Standortwahl kann sich fatal auswirken.
Dazu in meinem Podcast: Storebox und Homebox.

Fitnessstudio: Hohe Gewinne mit Organisationstalent

Fitnessstudios ohne Personal? Dank moderner Konzepte mit Mitgliedskarten-Zugang und digitaler Verwaltung ist das machbar.

  • Mehr Organisation erforderlich: Reinigung, Wartung, Vertragsverwaltung – es gibt laufende Aufgaben, auch wenn keine Mitarbeiter vor Ort sind.
  • Fantastische Rendite bei Expansion: Wer mehrere Standorte aufbaut, kann enorme Gewinne erzielen.
  • Mittlere Anlaufzeit: Es dauert einige Monate, bis das Studio eine solide Mitgliederbasis aufgebaut hat.

Fazit: Wer bereit ist, Prozesse gut zu managen, kann mit einem Fitness-Franchise langfristig sehr erfolgreich werden.

Björn Krämer von Fit+ erzählt im Goldgrube Franchise über die extreme Expansion.

Automaten: Minimaler Personaleinsatz, aber harte Arbeit

Das Automaten-Business lockt mit der Vorstellung, dass Maschinen rund um die Uhr Geld verdienen. Doch ist es wirklich so einfach?

  • Sehr geringe Margen: Snacks, Getränke oder andere Waren haben meist nur minimale Gewinnspannen.
  • Hoher operativer Aufwand: Automaten müssen regelmäßig befüllt, gewartet und repariert werden.
  • Standort ist entscheidend: Ohne hochfrequentierte Plätze bleibt der Umsatz aus.

Fazit: Automaten können als Nebeneinkommen interessant sein, aber um wirklich groß zu verdienen, braucht es viele Standorte und ständige Betreuung.

Mehr dazu demnächst im Goldgrube Franchise Podcast.

Beckenbodensessel: Schnell starten mit starker Unterstützung

Der Markt für Beckenbodentraining wächst rasant, da immer mehr Menschen nach einfachen und effektiven Lösungen suchen. Ein Franchise mit Beckenbodensesseln hat klare Vorteile:

  • Sehr geringes Invest: Keine teuren Immobilien oder große Lagerräume nötig.
  • Hohe Unterstützung vom Franchisegeber: Kundenakquise, Marketing, Schulung und laufende Betreuung erleichtern den Start erheblich.
  • Einnahmen vom ersten Tag an: Anders als bei Fitness oder Selfstorage braucht es keine lange Anlaufzeit.
  • Durchschnittliche Rendite, aber schnelles Cashflow-Potenzial: Eine solide Einnahmequelle mit geringen Fixkosten.

Fazit: Beckenbodensessel bieten einen idealen Einstieg für Unternehmer, die schnell durchstarten und mit minimalem Risiko wachsen wollen.

Mehr dazu: klaus@goldgrube-franchise.de

Welches Franchise passt zu dir?

Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile.

  • Du hast viel Kapital und Geduld? Selfstorage kann sich lohnen.
  • Du bist gut in Organisation und möchtest langfristig skalieren? Fitnessstudios können sehr profitabel sein.
  • Du suchst ein Nebenbusiness mit wenig Personaleinsatz? Automaten sind eine Option, aber kein Selbstläufer.
  • Du willst mit wenig Kapital schnell starten? Beckenbodensessel bieten die beste Kombination aus Unterstützung und sofortigem Umsatz.

Die Entscheidung liegt bei dir. Aber eines ist klar: Franchise ohne Personal kann dein Weg in die finanzielle Unabhängigkeit sein! Gerne unterstütze ich Dich bei Deiner Entscheidung: klaus@goldgrube-franchise.de

Roboschaf, Marc-Philipp Offner

Die Hintergründe hinter dem Geschäftsmodell von Roboschaf: der herstellerunabhängige Rasenmähroboter-Spezialist. Wie profitabel ist die Planung, die Installation, der Handel, das Service und das Tuning von Rasenmährobotern?
Gewinnt man mit einem Youtube-Kanal Kunden oder laufen hunderte Verkäufer von Gartenzaun zu Gartenzaun?

Marc-Philipp Offner führt uns in die Welt der Roboschafe:

(00:00) Intro (02:58) Was macht Roboschaf (09:21) Kundengewinnung mit Außendienst? (26:58) Technik, Tuning (32:37) Service, Wartung (37:27) Franchisepartner (40:36) Umsätze
(58:40) Bierdeckelkalkulation (Rentabilität)

Marc-Phillip Offner
https://franchise.roboschaf.com/
marc-philipp.offner@roboschaf.at

*** WERBUNG: 5.000,- Euro Gewinn mit einem seriösen, nahezu personallosen Geschäftsmodell ohne lästige Kundenakquise auf weniger als 4qm? klaus@goldgrube-franchise.de ***

*** WERBUNG: Qualifiziertes (Bachelor/Master), deutsch sprechendes Personal aus Vietnam? klaus@goldgrube-franchise.de ***

Marc-Philipp Offner: Wo Schwierigkeiten sind, ist sicher mal auch eine Chance für Geschäft.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zu Goldgrube Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die einen Blick hinter die Kulissen von Franchise Geschäftsmodellen werfen wollen. Apropos, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann noch objektiv hinterfragt werden. Auch in dieser Episode beschäftigen wir uns mit einem außergewöhnlichen Geschäftsmodell. Rasenmäh Roboter. Von Marc Philipp Offner, dem Gründer von RoboSchaf, lernen wir heute nicht nur, wie viel Geld man mit Roboschafen verdienen kann.

Marc-Philipp Offner: Das, was du gesagt hast, ein schönes Gehalt, was jeden Spaß macht, das ist unser Ziel, wir wollen ja erfolgreich sein.

Klaus: Worauf es bei Rasenmähobotern ankommt, sondern auch, was Motoristen sind.

Marc-Philipp Offner: Und wenn ich mir anschaue, was bei den Motoristen ein Lager rumsteht, da dreht sich mir der Magen um. Das ist schwer auszuhalten und genau das wollen wir nicht.

Klaus: Doch warum braucht man überhaupt derart viel Beratung?

Marc-Philipp Offner: Von den Herstellern, da ist keiner besser wie der andere, da sehr optimistische Sachen versprochen werden, die dann beim Kunden oder bei seinem Einsatzfall im Garten Hal nur schwer zu halten sind.

Klaus: Wie viel Geld wird verdient, abgesehen vom Verkauf der Robo schafe? Und eigentlich wenig überraschend:

Marc-Philipp Offner: Fast alle ausgelieferten Geräte sind getuned!

Klaus: Die Mädels und Jungs von Roboschaf sind, wie könnte es auch anders sein, echte Technik Freaks mit einem eigenen riesigen Testgelände und einem erstaunlich großen YouTube Kanal. Bevor es losgeht, noch eine kurze Werbeunterbrechung mit einem nahezu personallosen Konzept, ohne lästige Kundenakquise, mehr als Euro Gewinn pro Monat und das mit einem seriösen Geschäftsmodell. Schick mir einfach ein Mail an Klaus Goldgrube franchise de werbung Ende. Wie immer der Hinweis, sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren. Bis zum Ende dran zu bleiben, zahlt ich übrigens aus, denn dann gibt es eine Bierdeckelkalkulation. Ich versuche in wenigen Minuten die wichtigsten Zahlen möglichst einfach zusammenzufassen. Man mag uns bitte nachsehen, dass wir manchmal ein wenig ins österreichische abrutschen. Und jetzt Servus, lieber Marc, was genau macht Robo Schaf?

Marc-Philipp Offner: Also Robo Schaf ist ein Fachhändler, spezialisiert, wie der Name vielleicht schon sagt, auf robotische Schafe, näher gesagt also auf Rasmäh Roboter. Und wir sind, wie gesagt, ein Fachhändler, spezialisiert nur auf dieses Produkt, sind also da in der Totalen unterwegs und bieten dem Kunden eine gesamte Mähroboter Anlage. In aller Kürze gesagt ist es die.

Klaus: Taused Quadratmeter Glaspaastanlage auf einem Quadratmeter Hankgrstück, damit ihr auch gleich alle eure wunderbaren Traktoren und Roboter herzeigen könnt. Ist es ein Mini Shop irgendwo in Stadtrandlage, weil er sowieso mit dem Roboter unterm Arm zum Kunden fährt? Ist das ein Shop in Shop Konnzept? Welche Fachhandelsstrategie fährt ihr da?

Marc-Philipp Offner: Ja, also vielleicht, wenn ich da ein ganz bisschen ausholen darf und zwar das ganze Thema nicht nur Ra also Rasenmähen an sich kommt ja von den Händlern oder von den Fachhändlern eher aus diesem Shop Gedanken. Das ist jetzt, wie du das beschrieben hast, das Geschäft gibt es irgendwo und da stellt er seine Ware da und der Roboter ist eben ein Produkt, glaube ich, der den Markt drüber dreht. Also Das ganz neues Produkt, viel kann man sich schon vorstellen, digitaler und fort, auch andere Kompetenzen, ist kein klassischer Benzinrasenmäher mehr und von dem her haben auch wir da einen, ich sag mal einen eigenen Ansatz, der uns eigentlich von TAGK eins unterschieden hat, auch zum Wettbewerb. Das heißt bei Robow, wir haben, ich kann mal nur sagen, von unserer Geschichte aus, vom Mutterstandor aus, wir haben von der Garage aus gestaet als da hat es keinen Shop geben, keinen Glaspalast, wo ich mir 100 verschiedene Traktoren oder auch Roboter anschauen kann. Überhaupt nicht. Wir fangen ein anderes Prinzip und zwar wollen wir das einer der Grundwerte extrem kundenorientiert vorgehen. Das heißt, ich will den Kunden bestmöglich beraten und das kann ich nur bei ihm vor Ort, weil jeder Garten, das kann sich eh jeder vorstellen, braucht man nur zum Nachbarn schauen, das schaut komplett anders aus wie bei mir zu Haus und der nächste Nachbar schaut wieder anders aus, sind immer unterschiedliche Anforderungen und das Produkt, die Produkte sind auch sehr unterschiedlich. Klar, jeder, jedes Gerät hat Stärken, Schwächen, passt vielleicht für den einen Grund besser oder schlechter. Das heißt, wir gehen immer zum Kunden vor Ort, schauen uns die Lage an, fragen mal seine Anforderungen, seine Bedürfnisse ab und wollen dann das richtige Gerät empfehlen. Das heißt, unser Geschäft passiert beim Kunden vor Ort. Es ist eigentlich kein klassischer Shop notwendig, wobei ich sagen muss, dass viele Roboscharf Standorte einen Shop haben, vielleicht weil er vorher schon existiert hat oder weil irgendwann das Geschäft halt so weit wächst. Ja, dann schaut man sich irgendwann noch der Lokalität um. Das geht dann so einher. Aber es gibt ganz, ganz viele Standorte, die wie auch wir aus der Garage starten und die sind sehr erfolgreich.

Klaus: Wie finden, um dieses Wortspiel zumindest einmal unterzubringen, die Schafe ihre Weiden oder Wiesen bzw. Andersul. Wie kommt ihr zu den Kunden oder die Kunden zu? Ist es so klassisches Online Marketing und Empfehlungs geben? Ich google nach Rasenmäh Roboter Innsbruck und bekommt dann damit euren oder einen eurer Standorte vorgeschlagen. Nehmt euch Kontakt auf. Ist es ein Haustürgeschäft, nachdem du gesagt hast, ihr empfehlt bei den Kunden, könnte ja funktionieren, dass ihr mit einem kleinen LKW herumfährt, seht, wer hat den Rasen unordentlich gemäht, dort anklopft mit dem Schaf unterm Arm und sagt, geht schon, wir mähen mal für euch. Wie funktioniert dieses Modell?

Marc-Philipp Offner: Also Marketing, auch da vielleicht ein bisschen aus der Geschichte heraus, war für uns natürlich das Thema Online Marketing schon ein Thema, immer schon. Das heißt, wie ich schon erzählt habe, da wir keinen Shop hatten und somit auch keine Laufkundschaft in dem Sinne, mussten wir uns darauf verlassen, dass die Kunden uns irgendwie anderweitig finden. Das heißt, wir haben eigentlich zu Beginn an schon eine relativ aufwendige Homepage gemacht, die wir jetzt gerade überarbeiten, weil sie ja der Markt gewandelt hat. Früher mal musste man noch erklären, was ist denn überhaupt ein Rasenmähr Roboter? Die Frage stellt sich heute weniger. Man muss mir erklären, wieso brauche ich ein professionelles System? Aber das ist ein anderes Thema. Das heißt, Online Marketing, Homepage war schon immer sehr, sehr wichtig für uns. Wir haben in den letzten Jahren extrem viel investiert und investieren noch und weiterhin in das Thema. YouTube ist ein riesiger Werbekanal für uns, der ja, ich sag mal, sehr, sehr erfolgreich läuft. War sogar ein Artikel im Standard darüber ohne unser Wissen recht interessant. Und dann auch, ja, wie sollgen, sehr, sehr einfache Marketinginstrumente, das heißt Science Plakate lokal oder kleine Tafeln, die man beim Kunden hinterlässt. Danach passiert das, ah ja, OK, Robo Schf, da kann ich mir sowas besorgen, vielleicht Lokalmedien. Also da setzen wir eigentlich auf sehr, sehr einfache, meist auch kostengünstige Instrumente, weil unsere Standorte ja auch nur sehr lokal tätig sind. Wie ich schon gesagt habe, wir sind ein Fachhandel und wir können nur einen gewissen Radius, wenn man das so will, um den Standort abdecken, einfach auch, weil wir dem Kunden ja sehr hohe Service und eine gute Qualität bieten wollen. Und das kann ich nicht mehr, sobald ich mal vielleicht zwei, 3 Stunden weg bin, dann kann ich einfach den Kundenservice nicht bieten bzw. Wird es irgendwann natürlich so teuer, dass auch für den Kunden nicht mehr interessant ist. Das heißt, es ist sehr lokal und dementsprechend richtet sich auch die Werbung. Das heißt, wir machen zentral diese, wir nennen es überregionale Werbung, was sehr stark die Homepage ist. Wir haben das einen Konfigurator drauf, wo der Kunde so durchklicken kann, dann wo wir seine Bedürfnisse abfragen und eben das Thema YouTube, das ist überregional, da kommt sehr, sehr viel rein. Und dann das Thema lokal, was jeder Partner etwas anders handhabt, was bei uns natürlich unendlich viel Vorlagen und Erfahrung gibt. Und das kann sein, lokale Medien, das kann manchmal so einfache Mittel wie unseren Messeanhänger, wo wir einen gesamten Stand drin haben, den man einfach an die Bundesstraße stellt, die vielleicht viel befahren ist, der sehr groß auffällig ist. Ein einfaches aber effektives Mittel.

Klaus: Ich daraus ihr hab keinen Außendienst. Also meine naive Idee ich fahre mit drei Mähern unterm Arm von Nachbar zu Nachbar und sage darf ich mal ein Stück kostenlos main? So ein bisschen wie das früher die Staubsaugerverkäufer gemacht haben oder an dieser Stelle der Hinweis es auch die Steinpfleger mit Terrasenpflege machen, ein franchise System, das ja auch schon zu Gast war. Habt ihr nicht?

Marc-Philipp Offner: Nein. Also das quasi dieses Haus diegeschäft. Überhaupt nicht. Wir reagieren nur auf anfragen. Das hängt auch damit zusammen, weil da dieses Vertriebsgespräch relativ aufwendig ist. Wie ich schon vorher gesagt habe, wir wollen einen Kunden einen bestmöglichen Service bieten und ihm auch das Richtige empfehlen. Das heißt, wir brauchen für so Vertriebsgespräch durchaus 60 Minuten, vielleicht sogar mehr beim Kunden vor Ort, wo wir ihn aufklären im beraten, ihm die technischen Möglichkeiten näher bringen und auch uns ist ganz wichtig, sehr, sehr ehrlich beraten, das einfach die Erwartungshaltung richtig zu stellen. Das heißt, viele glauben ja, sie kaufen damit einen Gärtner und der macht alles in ihrem Garten. Nein, das Roboschaff kann jetzt keine Hecke schneiden und so weiter. Das heißt, da muss man den Kunden auch wieder ein bisschen so eine Erwartung ein bisschen einschränken. Aber das ist recht aufwendig der Prozess und deshalb nur auf Anfrage. Und viele Standorte haben sogar so einen Unkostenbeitrag nur für die Vertriebsgespräche.

Klaus: Du hast es schon selbst angesprochen, Unkostenbeitrag in meiner naiven Welt und gleich dazu, ich bin kein Einfamilienhausbewohner, das heißt, mein Kontakt mit Rasenmäähr Robotern bezieht sich auf den Bekanntenkreis und da bewundere ich das, welche Hightech Dinge da mittlerweile durch den Garten herum surren. Aber in meiner naiven Welt ist das ja keine besondere Rocket Science und damit liege ich wahrscheinlich völlig falsch. Das heißt, ich hätte gedacht, ich weiß wie groß mein Garten ist. Ist er eben oder uneben und muss ja über fünf Bäume ausweichen und drei Blumenbeete, dann kommen am Ende des Tages drei Hersteller mit fünf Modellen raus und da suche ich mir dann halt einen aus und dann beginnt dieser typische Online Preiskampf. Ist er heute bei Amazon oder morgen bei irgendeinem anderen Händler günstiger? Wofür genau brauche ich euch?

Marc-Philipp Offner: Das ist super Frage, Klaus. Und zwar deshalb, weil genauso glaubt, stellt sich das jeder vor oder viele und glauben, ich sehe eigentlich easy going das Ganze oder der Hersteller sagt mir, da steht drauf 2000 Quadratmeter, das habe ich ungefähr und das baue ich ein und läuft. Tatsächlich und da waren wir auch selbst überrascht, ist halt das Produkt wirklich weit komplexer als man glaubt. Und die ist jetzt eine Vermutung oder zum Teil mit Erfahrung gestützt. Es liegt halt daran, dass man muss sich nur vorstellen, wie viel Einflussfaktoren man so im Garten hat. Das ist einfach mehr oder weniger unendlich und die Situationen, mit denen sich der Roboter konfrontiert, sind extrem unterschiedlich. Das heißt und genau so hat Roboschaft begonnen, wie du es jetzt erzählt hast. Wir sind ja, also der Bernd, mit dem ich das auch mache, der hat ja für seine Eltern mal einen Rasenmähroboter gesucht vor Bal 15 Jahren und hat dann zweimal, hat einen gekauft, hat nicht funktioniert. Anscheinend hat das, was der Hersteller versprochen hat, war dann vielleicht nicht ganz so wahr, hat dann einen zweiten probiert, war auch nicht so erfolgreich und der dritte hat dann einigermaßen funktioniert und dann hat man gemerkt, boa, es gibt da keine Beratung, ich komme nicht weiter, ich plage mich da ab und muss durch mühsames Probieren feststellen, was den nicht passen könnte, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch recht kostenintensiv ist, wie du dir vorstellen kannst. Und da hat man gemerkt, Bo da ist auch eine Chance, weil wo Schwierigkeiten sind, ist sicher mal auch eine Chance für Geschäft. Und es stellt sich dar, dass eben das Produkt und der ganze Prozess dahinter aufwendig, komplex ist und schwieriger, wie man vielleicht zuerst Annae annehmen möchte. Das liegt, bin mir sicher, zum Teil daran, dass muss man offen sagen von den Herstellern, da ist keiner besser wie der andere, da sehr optimistische Sachen versprochen werden, die dann beim Kunden oder bei seinem Einsatzfall im Garten halt nur schwer zu halten sind. Das zweite ist, viel Know how liegt natürlich auch in der Installation oder bei neueren in der Programmierung und das habe ich natürlich nicht, wenn ich das einmal mache für meinen Garten, aber wenn ich das ein paar tausend mal mache, weiß ich irgendwann was kommt es an. Und da kann ich halt natürlich ganz andere Stabilität erreichen beim Kunden, weil we ist unser Kunde, das ist nicht der Bastler, der sich selbst da abmühen möchte, der geht im den Baumarkt und wie du vorhher gesagt hast, schau bei Amazon oder wo kauft es Billigstear. Es gibt aber auch Kunden, die wollen sich gar nicht damit beschäftigen und wollen aber ein zuverlässiges System. Das heißt, der Kunde will eigentlich, der schafft ja den Roboter an, damit er eben keine Arbeit mehr hat und der will nicht am Tag auf sein Handy von Fehlermeldungen bekommen, weil er halt in irgendeiner Ecke hängen bleibt. Und genau das ist eben der Schlüssel, den ich mit Erfahrung mache, mit Know how mache, wo ich weiß, so oder so löse ich die Probleme am Grundstück oder diverse Stellen und das läuft einfach stabil und der Kunde hat kein Thema damit. Und der ist der riesen Unterschied vom Bastler zu, ich nenne es mal professionellen System Werbung.

Klaus: Du bist einer von denen, die Hände ringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen für Verkauf, Technik oder Lager. Wie wärs mit motivierten, gut ausgebildeten und deutsch sprechenden Damen und Herren aus Vietnam? Es geht übrigens nicht um Personalleasing oder Arbeitskräfteüberlassung, sondern um tatsächlich fix bei dir angestellte Kolleginnen für unterschiedlichste Branchen, übrigens auch Azubis. Schreib mir ein Mail an klauslgrub franch de, wenn du mehr darüber wissen willst. Werbung Ende. Was ist die Herausforderung eines Robo Schrfs? Wieder aus Laiensicht, der fährt halt da herum, zur Not fährt er gegen den Baum, dann fährt er wieder zurück. Die Rundumbegrenzung stelle ich mir jetzt wieder leienhaft vor, mache außen mit einem Kabel rundherum oder programmiere einmal mit so einer App, ähnlich wie beim Staubsaugerroboter zu Hause. Das ist die rote Zone, da darf er nicht hin. Ich mir gedacht auch easygoing. Du sagst nein, so ist es nicht.

Marc-Philipp Offner: Ja, stimmt. Wie schon gesagt, es gibt unendlich viele verschiedene Situationen und Stellen in jedem Garten. Und was macht ein Roboter Probleme? Das sind ganz oft sehr enge Stellen. Das kann vom Untergrund abhängen, natürlich Steigungen im Grundstück, also in der Fläche oder auch am Rand. Das das kann so Platten sein, also Platten, die überfahren muss. Das können verschiedene mehrere Flächen sein, die ihr alle bedienen soll. Also das ist, da ist auch wirklich jedes Grundstück anders. In dem Sinn auch spannend, weil ich halt immer neue Lösungen suche und auch das Kabel einzugraben, ja, ist grundsätzlich Kabel rundum auch fertig. Aber auch da gibt es also aus der Erfahrung heraus so Formationen im Kabel, dass halt gewisse Bereiche zufällig reinfindet und nur programmiert zu gewissen Zeiten anfahrt. Und neuerdings sind ja eher Roboter ohne Begrenzungskabel mit GPS, sage mal am Markt oder in aller Munde und sehr, sehr modern. Wird auch die Zukunft sein, aber da ist es noch mal komplizierter, weil ich auch noch denken muss, wie ist da die GPS Situation? Und die kann sich jahreszeitlich am Tag verändern, die ist immer unterschiedlich. Das heißt, da ist irgendwann noch mehr Schwierigkeit drin, ich brauche noch mehr Know how das zu programmieren und noch mehr muss es auch sagen, unsere Konkurrenz, die klassischen Motoristen, da sind auch noch mehr, ich möchte gar nicht sagen überfordert, aber für die ist das halt ganz neu. Die kommen aus dem haben vorher einen Benzin Motor repariert und jetzt sollen sie da mit Apps GPS gesteuerte Roboter programmieren. Das ist natürlich ein sehr sehr we weiter Sprung, ist von dem her kompliziert, aber wiederum auch da für uns halt die Chance, weil wir uns darauf fokussieren und spezialisieren, dass wir das drauf haben und somit auch für den Kunden trotzdem zufriedenstellendes Ergebnis haben.

Klaus: Ist denn da euer Mitbewerb in dem Segment? Das werden zum einen die klassischen Baumärkte sein, von Obi Hornbach, wie sie alle heißen, dann bis zum gerade in Österreich sehr weit verbreiteten Lagerhaus, diesen Technik Allroundern, wo vom Großbauern bis zum kleinen Schrebergärtner jeder sein Zubehör kauft. Und kann man vorstellen, die beiden haben natürlich nicht dieses Know how, das ihr habt. Gibt es noch ein Segment an Händlern, die versuchen in dieses Segment Rasenmäheroboter einzudringen?

Marc-Philipp Offner: Ja, also du hast ganz recht, das sind sicher große Konkurrenten, die klassischen Baumärkte und auch Lagerhaus. Manche bieten ja auch sogar mit Installation an. Vielleicht da zur Unterscheidung, wir sind jetzt, wir machen nichts über den Ladentisch, bei uns gibt es immer nur das kompletts System. Bei den Baumärkenn kann ich einfach den Roboter zur Selbstinstallation mitnehmen, das machts nicht unser Ding. Nichtsdestotrotz manche machen auch mit Installation, haben vielleicht weniger Know how, weil sie hal auch weniger Zeit, Energie wie auch immer auf und reinstecken können. Das ist klar eine Konkurrenz, die auch die meisten Standorte sehen sie mit dem konfrontiert, weil wie wir alle wissen, ein Lagerhaus oder am Baum gibt es quasi überall. Es ist insofern wieder keine oder weniger Konkurrenz, weil wie zuvor gesagt habe, es gibt diese Kundengruppe Dot yourself, die kaufen sie sowas, wollen selber basteln, die stört das nicht, die wollen am billigenden Roboter das. Der wird vielleicht nie unser Kunde werden, weil er nicht bereit ist auch für den Service und für Profi zu bezahlen. Insofern ist es Konkurrenz. Ja und nein. Es gibt dann natürlich noch die klassischen Motoristen, die ich vor erwähnt habe, also die wo schon der Landmaschinenhändler, Fastgerätehändler, der schon immer in der Vergangenheit eher benzingettreiebene Geräte verkauft hat und durch diese Bindung, weil er halt Husqvarna Stilhändler wie auch immer war, auch den Roboter dann irgendwann ins Geschäft bekommen und das machen manche sicherlich sehr gut, manche schlecht, da ist alles dabei und das ist unsere Konkurrenz und die sehen wir, die gibt es überall. Klar und das ist auch natürlich dann zum Teil auch geschickt und vom jeweiligen Partner vor Ort, dass er sich da durchsetzt. Ich glaube unser System gibt ihm alle Instrumente in die Hand und wir haben jetzt sehr einige Male bewiesen, dass es trotz jeder Konkurrenz extrem gut funktioniert.

Klaus: Wer ist denn grundsätzlich euer Kunde? Ich hätte jetzt mal eher gedacht, das ist so dieser klassische Einfamilienhäuslbauer, aber wenn ich von dir jetzt höre Forstgeräte und motorbetriebene Dinge, seid ihr offenbar wesentlich breiter aufgestellt. Wie groß ist so Fläche, die so ein Rasenmäheroboter durchschnittlich mäht, wenn er denn von euch installiert wird?

Marc-Philipp Offner: Also auch da ist die Bandbreite extrem. Da sprecht man wahrscheinlich von dreiig Quadratmeter bis in mehrere ha extrem. Der Großteil unserer Kunden ist nach wie vor Privatgärten, muss man ganz klar sagen, weil wir uns auch in dem Geschäft sage mal wohlfühlen und das aus der Erfahrung heraus eben schon lang machen. Das heißt, wir kennen sie Privatgärten die schwanken, können auch 100 Quadratmeter haben, können ein paar tausend Quadratmeter haben und von ganz einfach bis komplizierter mehr oder weniger. Es gibt ja Leute, die fast Parkanlagen zu Hause, also da gibt es alles, aber und das wird immer ein größerer Sektor, das sind auch Gewerbekunden und das können Sportplätze sein, haben vielleicht schon manche der Zuhörer gesehen. Dabei kommen auch immer mehr Roboter zum Einsatz. Das können andere kommunale Flächen sein, das können aber auch Betriebsgelände sein. Ganz offen sind wir deutlich weniger vertreten, weil es auch ein schwierigeres Geschäft ist. Das heißt der Privatkunde, vielleicht manche SE finden sich da wieder, man kauft sich so einen Roboter, schaut man drauf, ist ja manch behandelt wie ein Haustier und das braucht er auch, weil das Gerät ist halt wie ich schon gesagt habe, draußen vielen Einflüssen unterlegen und braucht vielleicht einmal Hilsche, fahrährt sich irgendwo fest oder so und wenn das mein eigenes Gerät ist, schaue ich halt mehr drauf. Wenn das dann beim Betrieb läuft oder so, ist das oft schwieriger. Von dem her ist es auch ein Geschäft, was zwar enormes Potenzial hat, was man aber weniger fokussieren. Aber ich schätze auch da wird es in Zukunft werden sie neue Chancen auftun. Wie gesagt, die ganzen jetzt bl wir beim Fußball bleiben, die ganzen Vereine suchen dringend Leute, die die Plätze betreuen. Auch da bricht es glaube ich ein bisschen weg. Den klassischen Platz war der das als Hobby gemacht hat, das gibt es s immer weniger und auch andere kommunale Flächen, die Gemeinden tun sich genauso schwer, Personal zu finden, um ihre Flächen zu mähen. Also es wird sicher ein Riesenthema werden in Zukunft. Wir sind da auch immer dran an den neuesten Entwicklungen, testen ja extrem viel. Wir haben über 1 ha Tegelände, wo wir eben alles erproben, damit wir den optimistischen Aussagen der Hersteller nichtliegen. Und das bleiben wir an der Technik und hoffen, dass sich das auch weiter stabilisiert, dass man dann auch das Feld oder das Geschäftsfeld das gut betreuen können.

Klaus: Zurück zur Kundenakquise. Neben dem von dir angesprochenen Online Marketing und ein bisschen Offline Aktivitäten, die jeder Franchise Partner mehr oder weniger selbst macht, sehe ich ja noch zwei weitere potenzielle Multiplikatoren. Zum einen sehr naheliegend ein gewisses Wettrüsten der Kleingärten oder Gärtenbesitzer, ähnlich wie es ja beim Zaun so ein gewisses Match gibt. Wer hat den schöneren, besseren, moderneren Zaun? Ich möchte noch besseren, noch schnelleren, noch leiseren, noch was auch immer Rasenmäheroboter haben, um mich damit vom Nachbarn abzugrenzen. Und vielleicht in dem Zusammenhang auch das Weiterempfehlungsgeschäft. Ich sehe, der Nachbar hat so ein super Ding, das will ich auch haben. Spielt das eine große Rolle bei euch?

Marc-Philipp Offner: Danke dir Klaus für den Hinweis nochmal. Ja, das habe ich zuvor nicht erwähnt, natürlich Weiterempfehlungen. Riesenthema, Riesenthema für alle unsere Standorte. Wir sehen auch, dass das am Anfang jeder braucht so ein bisschen, bis das Geschäft hochläuft, bis man einerseits sich selbst wiederfindet, natürlich im Vertriebsgespräch und so weiter, aber auch bis man mal wiederleich ein paar Kunden hat. Und dann läuft sehr viel über Weiterempfehlung, weil wie schon gesagt, unser ganz zentraler wichtiger Faktor für uns ist Kundenzufriedenheit und wir wollen gutes Service bieten und das spricht sich dann wohl hoffentlich auch rum. Und dann haben wir dadurch sehr viel Folgegeschäfte und auch das Match zwischen den Grundstücksbesitzern und Gartenbesitzern. Das gibt es auch tatsächlich, wie von dir angenommen. Das heißt, natürlich gibt es manche der sagen, es ist mir total egal, ich will einfach die Arbeit machen. Das gibt es natürlich auch, aber es gibt vor allem, wenn der Kunde oftmals vielleicht eher, wie soll ich sagen, technika fin ist oder begeistert ist, dann kann es schon sein, dass auf einem Kleinstgarten halt ein Altra Roboter für mehrere tausend Quadratmeter rumfährt, einfach weil das Produkt da irgendwo begeistert oder weil der Kunde beim Nachbar war, der hat jetzt ein neues Gerät und wie kommen dann auch irgendwann so in den Austausch rein, weil wie gesagt, uns gibt es jetzt seit 15 Jahren und wir haben schon viele Kunden wo man dann irgendwann natürlich wieder ein neues Gerät verkauft. Wir versuchen zwar die Lebensdauer hinauszuzen, was geht, aber dann wird man halt was neues. Und irgendwann berufen wir die Kunden boa, jetzt habe ich denn schon lange funktioniert zwar, aber gibt es nicht etwas Neues?

Klaus: Ich habe vom einen oder anderen Franchise System, das hier zu Gast war, gelernt, dass dieses Thema Weiterempfehlung in Kombination mit Provisionen ein heikles Thema ist. In meiner wieder naiven Welt war das eigentlich simpel. Ich hätte da mal ein Marketing bei meinen bestehenden Kunden gemacht, hätte gesagt bring your neighbor oder auf deutsch bring mir deinen Nachbarn und du kriegst, ich weiß nicht, ein Jahresservice von deinem Rasen, mehr Roboter gratis. Ich hätte ihm irgendeinen finanziellen Anreiz dafür gegeben, habe aber gelernt, es ist ganz schlecht, weil die Menschen für Geld nichts tun wollen, weil sie dann in der Rolle des Werbers oder des Verkäufers sind. Für mich völlig paradox. Wie löst ihr dieses Thema?

Marc-Philipp Offner: Zahlt ihr, damit der Kunde uns weitermpfiehlt? Eigentlich überhaupt nicht. Also ist mir über die ganze Gruppe nicht bekannt, dass es sowas in der Art gibt. Wir hoffen wohl uns, dass wir durch gute Service überzeugen können. Und natürlich, wenn jetzt zwei Nachbarn sich zusammenschließen und sagen, ja, kaufen beide einen Roboter oder was wir auch schon hatten, dass vielleicht mehrere Häuser mit einem betreut werden. Wenn sie da Gemeinschaft findet, wieso nicht?

Klaus: Thema Technik und da bitte nicht allzu tief eintauchen, obwohl du abendfüllenendd darüber referieren wirst können. Ich habe vor eurer Website gesehen und war völlig erstaunt. Man kann Rasenmäh Roboter tunen, ihr habt eigene Umbau Kits und Spezialisiert euch also darauf, den ohnehin offensichtlich schon guten Rasenmäh Roboter noch besser zu machen. Ist das jetzt etwas, das nur für irgendwelche Freaks ist, die sich dann eben vom Nachbarn abgrenzen, weil al quo zu den Alif Alufellgen am Auto habe ich jetzt die noch größeren Offroad Reifen auf meinem Allrad Rasenmäheroboter oder macht es auch tatsächlich Sinn und abschließend ist es ein relevanter Markt oder seid da einfach in eurem Freakom und lebt eure persönliche Leidenschaft aus?

Marc-Philipp Offner: Freakm sicherlich auch. Klar, wir sind einfach begeistert und uns macht das Spaß an. Es gibt die Kunden, die sagen wow, das schaut coololes Jahr, machen wir es lieber drauf, das tug das. Bei uns sind fast alle ausgelieferten Geräte sind da ge gut, sind da viele, die lassen sich auch begeistern und das kommt vor. Es ist aber für uns, wir haben vor einigen Jahren schon damit begonnen. Einerseits verbessern wir da die Leistung des Roboters, weil man kann sich vorstellen, unser Kunde ist schon oft auch einer, der vielleicht ein schwieriges Grundstück hat, der hat jetzt nicht 50 Quadratmeter Viereck, wo er in 5 Minuten fertig ist mit dem Mähen manuell. Das heißt, das sind ja oft Kunden, die einen Laidensdruck haben, weil sie vielleicht in Hanglage wohnen. Das ist ja viel Aufwand und Arbeiter das in Schuss zu halten und von dem her war auch die Leistungsfähigkeit des Roboters, sprich z.B. steigfähigkeit ein wichtiges Thema und so sind wir zu demkommenmen und haben einfach da die Roboter noch in ihrer Leistung verbessert, was für Kunden dall ist, weil er das dann mähen kann. Und man muss auch offen sagen, für uns mittlerweile eine sehr wichtige Schiene, weil wir uns auch damit noch mal stärker von der Konkurrenz abheben. Das heißt so ein Tuning Paket gibt es bei der Konkurrenz, das kann er bei Robo Schrf haben oder oder halt nicht und das setzt uns von der Konkurrenz ab und das ist mit, wie auch mittlerweile ja eigene Sondermodelle haben bei z.B. bei einem Hersteller, wir versuchen uns von der Konkurrenz auch bewusst da ab zu heben und das Tuning verbessert die Leistung vom Roboter einerseits. Man muss aber auch sagen, dass ganz viel von der Stabilität und von den Möglichkeiten einfach Know how in der Installation ist, aber das sieht der Kunde nicht und es ist natürlich leichter diese super Performance den Tuning zuzuordnen. Sagenscha ich habe ja das Tuning von Roboschaft, klar funktioniert das spitze, aber dass wir uns in der Installation 2 Stunden mehr Zeit genommen haben, das sieht er halt nicht. Also es ist so eine Mischung aus mehreren Faktoren.

Klaus: Thema Installation, wie schaut dannn diese Kundenreise aus? Theoretisch kommt der Kontakt online oder über Empfehlung zustande. Dann macht ihr einen Besuchs vor Ort Termin aus, fahrt dort wieder meiner naiven Welt mit einem Katalog oder mittlerweile einem Tablet, wo hübsche getunte Rasenmäh Roboter drauf sind hin, schaut euch das Grundstück an, macht dann, du sagtest vorher so Größenordnung 1 Stunde lang, also 1 Stunde lang eine Beratung, eine Besprechung, dann wird es ein Angebot geben, wahrscheinlich mit zwei, drei Varianten. Dann sagt der Kunde ich hätte gern A, b oder C und dann werdet ihr je nach Lieferzeit und eurer Verfügbarkeit ein paar Tage bis Wochen später dort auftauchen mit mehr oder weniger Equipment und werdet mehr oder weniger aufwendig installieren. Habe ich das erstens so grob richtig zusammengefasst und zweitens wie aufwendig ist dann so eine Installation?

Marc-Philipp Offner: Grob richtig, ja, absolut. Vielleicht kurz zum Vertriebstermin, weil mit dem Prospekt ganz so tauchen wir nicht auf. Also wir haben ja eigene digitale Plattform, wo wir das ganze Kundengespräch drin machen als damit glaube ich ein Erfolg oder großer Faktor für unseren Erfolg oder der Erfolg der ganzen Gruppe, dass wir halt beim Kunden einen sehr, sehr professionellen Auftritt haben. Das heißt, wir haben eine digitale Plattform, wo man nicht nur die ganze Aufklärung machen, wo wir beraten, wo man verschiedene Sachen zeigen können, sondern können wir alle Modelle oder alle gängigen Modelle am Markt so direkt miteinander vergleichen, herstellerübergreifend, was die Konkurrenz eigentlich nicht kann. Und das kommt beim Kunden sehr, sehr gut an. Und aufgrund des breiten Portfolios können wir da halt das Richtige empfehlen. Dann kriegt er das Angebot, wenn er will, direkt vor Ort. Das ist alles digitalisiert, wie gesagt, per Mail, Videos zu Infovideos zu jeder Position im Angebot. Also er kann sie ja nachher da informieren und ist dann hoffentlich überzeugt, dass er okay, scheint nicht so einfach zu sein. Robo Schf ist der richtige. Und dann kommen wir irgendwann zur Installation. Die ist wie aufwendig? Ja, je nachdem. Also klar, wenn 100 Quadratmeter oder 5000 sind unterschiedlich, aber wir nehmen uns schon damit die Qualität. Auch da ist es wieder ganz wichtig, passt viel Zeit bei der Installation. Das heißt, es gibt Konkurrenten, die das so irgendwie machen, schnell, schnell. Dann kann ja drei Geräte am Tag installieren, wenn das kleine Gärten sind. Bei uns ist in der Regel eine Installation am Tag. Also man kann sagen, das ist Aufwand von drei bis 8 Stunden so ungefähr. Aber wie gesagt, wir wollen das sauber machen in einer hohen Qualität und da brauche ich gewisse Zeit. Ich brauche sehr, sehr viel Zeit, um die ganzen verschiedenen Situationen zu testen, dann bis das System wirklich super läuft.

Klaus: Wie geht denn die Wertschöpfungskette, sofern sie überhaupt weitergeht, weiter? Sprich, ihr verkauft einmal, habt einmal installiert und das war’s. Oder brauchen Rasenmäheroboter dann jährlich ein Service? Neue Klingen, irgendwann mal neue Akkus? Gibt es Wartungsverträge? Gibt es da einen validen Business Case für euch dahinter? Sprich, ist es relevantes Teil oder relevanter Teil eures Einkommens? Oder sagt ihr, ihr lebt in Wahrheit davon, dass ihr einmal perfekt beratet und verkauft?

Marc-Philipp Offner: Danke Klaus, sehr gute Frage. Einmal perfekt beraten, verkaufen im Sommer und im Winter gehen wir dann nur mehr Skifahren. Leider nicht, leider nicht für den. Also Roboter brauchen Service, ganz klar. Also ist ein Thema, das wir auch schon impfen. Vertriebstermin zum Kunden ganz, ganz stark kommunizieren. Wie gesagt, wir wollen ganz ehrlich aufklären und das muss ist ein wichtiger Faktor einerseits für den Kunden, damit das Gerät möglichst lange funktioniert. Und wir haben da Geräte, die funktionieren sieben, acht, 10 Jahre, aber natürlich auch für uns, weil das ist natürlich ein saisonales Geschäft und ich verkaufe an Rasenmäher oder Rasenroboter, egal, vielleicht zwischen März und Ende Oktober. Dan Dank und anführungszeichen Klimawandel wird unsere Saison eh immer länger, aber wie auch immer, das ist saisonal und das Winterservice an sich ist halt für uns beschäftigungs und Umsatzbringer über die Wintermonate ganz wichtig. Es ist ein ein sicheres Geschäft. Es ist am Anfang sicher weniger relevant. Klar, wenn man gerade neu einsteigt, dann hat man vielleicht nur 2040 50, 60 Bestandskunden, aber an den größeren Standorten, die das jetzt schon viele Jahre machen, die haben eher das Problem, dass der Winter zu kurz wird. We wenn man mal sieben hudert 800 oder mehr Roboter zu serviciieren hat, dann ist man relativ gut eingedeckt über den Winter.

Klaus: Das heißt dieses Service wird tatsächlich von euch bzw. Euren Partnern gemacht und nicht vom Hersteller. Die Roboter werden nicht irgendwo hingeschickt, sondern ihr habt Werkstätten in denen physisch vor Ort jemand schraubt.

Marc-Philipp Offner: Korrekt. Es gibt aber zum Teil für manche Standarde, je nach Distanz, also wir untereinander, was wir extrem fördern ist einfach diese Zusammenarbeit. Wir sind verstehen uns als Gruppe, wir sind doc vielleicht nicht so das klassische franchise Modell. Wir wollen das alle eng zusammenarbeiten, eingeschweißte Truppe sind und halt sich auch helfen untereinander. Und es gibt es durchaus, dass sie manche Standorte zusammenschließen und dann vielleicht einer, weil der halt Platz hat, Service für mehrere macht und der eine sagt ich habe vielleichth nicht das Interesse dran. Also das ist allen auch selbst überlassen. Das passiert aber es passiert alles bei uns. Also die Service machen wir und wird nicht eingeschickt. Es ist ja notwendig für das Geschäft im Sommer, dass man eine gewisse Werkstatt braucht man zwar kleine, aber doch, weil das ist das Thema Fachhandel und Servicegrad zum Kunden. Wir können keinen Roboter einschicken, das akzeptiert kein Kunde völlig zu Recht, dass er vielleicht einen Monat kein mehr hat im Sommer. Also das müssen wir reparieren und das.

Klaus: Wollen wir auch im Sommerja bin ich ganz bei dir. Im Winter müsste sich das doch wunderbar zentralisieren lassen. Ich möchte doch ihr habt ein paar tausend Roboter bei euren Kunden oder vielleicht sogar ein paar Zehntausend. Die müsste ich doch problemlos jetzt mal für vier Monate irgendwo abziehen können, irgendwo hinschicken. Dort wird von fleißigen kleinen Ärmchen möglichst kostengünstig repariert oder serviceiciert und dann verschiebpere ich die wieder zurück. Das müsste doch auch etwas sein, das perspektivisch für Hersteller ganz spannend ist. Warum machen die das nicht?

Marc-Philipp Offner: Ja, also spannende Idee und tatsächlich, es geht schon in die Richtung und wir haben dahinter ja über Jahre auch so ein Logistikkonzept entwickelt. Genau damit wir die Roboter schnell und einfach hin und her schicken können. Funktioniert alles, haben wir auch im Betrieb, wenn man so will und wo wir schon zusammenschießen e manche auch für das ganze Service oder auch nur für die Reinigung, weil gerade Reinigung ist was, was extrem viel Zeit braucht in dem Service Prozess. Da gibt es das schon z.B. dass wir das auch untereinander hin und her schicken. Aber ich glaube auch für Hersteller ist das oder so ein Servicezentrum aufzubauen nur zentral uninteressant, weil auch das wieder zu saisonal ist. Das heißt ich habe dann über den Winter die extremen Bedarf an Technikern und über den Sommer halt wahrscheinlich nur ein Bruchteil. Also das lässt sich ganz ganz schwer abbilden, da ein riesen Servicezentrum hinzustellen. Ja, ja, das halbe Jahr ist das leer.

Klaus: Wie schaut denn jetzt so der typische Franchise Partner BettRB von euch aus? Vielleicht sowohl wenn ich starte, aber auch wenn ich dann ein bisschen größer bin. Zu Beginn muss ich natürlich verkaufen, verkaufen, verkaufen und installieren, installieren, installieren. Das mache ich, wenn ich ein gewisses technisches Talent habe, vermutlich sogar ein Personalun oder starte ich gleich mit zwei, drei Mitarbeitern und sage ich bin der gute Vertriebler, aber Kabel eingraben und programmieren interessiert mich weniger, da suche ich meinen Freak, jetzt im positiven Sinn Freak, also einen technikaffinen Menschen. Wie schaut diese Reise aus?

Marc-Philipp Offner: Also wir haben ja, ich behaupte mal ganz frech, wir können, wenn der natürlich ein techniker finr Mensch ist, können wir ziemlich jeden zum Profi da ausbilden. Da haben wir jetzt mittlerweile genug Erfahrung und unsere Partner, das drittelt sich so ungefähr. Das heißt wir haben 1/3 so Motoristen dabei, die wie ich schon gesagt habe, die quasi früher Benzin rausmede, dann Roboter verkauft haben, immer Geschäft, die haben schon Berührung gehabt mit der Materie. Da ist es relativ klar, die sind ja schon Unternehmer. Wir haben 1/3 auch so Firmen, die das Produkt Raen Roboter so als ein Standbein halt machen, z.B. elektrotechnikbetriebe, da ist es auch noch einfacher und dann haben wir 1/3 so komplette Quereinsteiger und das ist jetzt vielleicht das, wo die Frage hin ein bisschen zielt. Das sind vielleicht, keine Ahnung, Ingenieurin in einem Unternehmen oder was auch immer und die starten durchaus fast immer als One man Show und die machen das so. Es gibt auch genug, die quasi neben ihrem anderen Beruf noch mal starten, die vielleicht in einem Beruf so zurückschrauben oder auf Teilzeit machen und mit Roersschaf starten. Das heißt wir haben da glaube ich und das ist sicher sehr sehr gute Chance für eben jemanden, der sich interessiert für Selbstständigkeit, viele Möglichkeiten das zu gestalten, weil es auch von mir selbst abhängt, wie viel Zeit kann will ich da reinstecken. Das heißt, es macht natürlich wenig Sinn, dass wenn ich das sage, okay, ich betreibe das 1 Stunde die Woche, das ist nicht nachhaltig, aber grundsätzlich kann man das sehr flexibel gestalten und dann kann man auch mit dem Thema sehr gut einmal rein starten, weil wir vor allem in den ersten ein bis zwei Jahren versuchen wir die Partner sehr stark zu unterstützen. Das heißt, auch wenn das ein One man sh ist, muss ja nicht exorbitante Mengen abnehmen oder so, da gibt es wenig Verpflichtungen. Wir versuchen einfach, dass der mal hochfahren kann und dann bleiben manche sogar dabei, so qui als One man Sh weilgen, das passt für mich. Viele aber, wie du das schon siehst, skizziert hast, machen sie dann so, dass der vielleicht ein Vertriebsmann ist, dann holt man sich vielleicht irgendwann mal einen Techniker dazu, weil es halt immer mehr Arbeit wird und oft hat man dann eine kleine Lokalität und vielleicht einen zweiten Mitarbeiter, aber wir sind meist eher kleine Strukturen.

Klaus: Da sehe ich jetzt dank deiner Nachhilfe drei wesentliche Einnahmequellen. Ich verkaufe den Roboter als Roboter mit einem gewissen Aufschlag. Also ich kaufe den um x Euro ein und verkaufe den um y Euro. Ich verlange Geld für die Installation und ich verlange dann im Winter Geld fürs Reinigen und Servicieren des Roboters. Die wahrscheinlich höchst überschaubare Pauschale für das Beratungsgespräch lasse einmal außen vor. Das wird überhaupt nicht ins Gewicht fallen, das deckt wahrscheinlich nicht mal die Fahrtkosten, wenn man eine Vollkostenrechnung machen würde. Wie wichtig oder wie relevant ist der eigentliche handelsste der Roboter? Sprich, verdient man dann auch signifikant daran oder ist der Roboter nicht eigentlich nur das Einstiegsprodukt sozusagen, damit ich dann durch meine Dienstleistung das wirkliche Geld verdiene? Weil ein Tag Installation wird er dann jedenfalls vierstellig sein, die ihr da verlangt, stelle ich jetzt mal in den Raum.

Marc-Philipp Offner: Muss gar nicht sein, dass es so hoch ist, aber grundsätzlich richtig analysiert. Also die Umsatzbringer sind in erster Linie die Roboter Plus Installation. Das heißt, wir haben ja nicht, wie schon gesagt, diese über den Ladentisch einfach den Roboter hier installier du selbst. Machen wir. Also verschwindend geringer Anteil. Das heißt, es gibt eigentlich immer das Komplettpaket. Roboter plus Installation ist, was wir sagen, eine Anlage, ein System. Und ja, das teilt sich aus der Handelsspanne, die am Roboter ist, die ist ja wie überall im Handel oder bei den Themen, das kennt man ja eigentlich eine Zahl, die von der Maße getrieben wird. Das heißt, ich kann dann nur mit Maße etwas bewegen und Druck auf den Hersteller erzeugen. Jetzt, wo wir in den letzten Jahren stark gewachsen sind, haben wir eben immer stärkere Karten. Jeder Partner hilft uns da, wir helfen uns gegenseitig. Jeder Standort alleine wäre viel zu klein, klarer weiß, um da viel zu bewegen. Aber wir haben ja, traue mich zu behaupten, signifikant bessere Konditionen als der Mitbewerb. Das ist natürlich dann ein großer Anteil schon auch an der Anlage. Das heißt es nicht verschwindet gering. Diese Handelsspanne, die ist gut und klar. Die Dienstleistung an sich, die wir über unsere digitale Präsentation dem Kunden ansprechend verkaufen und wo der Kunde dann auch versteht, okay, wieso kostet es jetzt bei Oberschaft vielleicht etwas mehr wie beim Mitbewerb, weil die haben das halt sehr genau aufschlüssen und die Vertriebspower haben, um das rüber zu bringen. Sadern, es ist nicht trivial, wir wollen, dass du aber zufrieden bist, dass du über Jahre eine sauber funktionierende Anlage hast und deshalb mit Position ac, wie auch immer aus dem Angebot kostet das diesen Preis eines. Und natürlich zweitens, wie schon haben wir gesprochen, das Winterservice.

Klaus: Klar, ich weiß, dass es eine schwierig zu beantwortende Frage ist. Was kostet denn so eine Anlage, wenn jetzt, ich weiß nicht, so typischen 1000 fünfndert Quadratmeter einfamilienhausgr mit einem Blumenbeet und einem Maulwurfshügel, den ich nicht ummähen. Gibt es Größen, das ist vielleicht noch eine Hanglage, die du erwähnt hast.

Marc-Philipp Offner: Ja schon, kann man schon beziffern. Wir also durchschnittlich liegen wir da zwischen zwei tand fünfndert und drei netto, was so eine Anlage irgendwo kostet. Natürlich, es geht auch bis Euro nicht, aber das sind dann schon eher speziellere Fälle. Das ist jetzt so die Maße, die sich da bewegt.

Klaus: Und wie groß ist der Hardwareanteteil, sprich was kostet das Robo Schrf selber?

Marc-Philipp Offner: Also der Rasenmäher, der Mäher liegt ja, das sind jetzt net da zwischen, ich sag mal 1200 und TA Euro.

Klaus: Also war so grob mit meiner vierstelligen Installation gar nicht so falsch.

Marc-Philipp Offner: Nein, neinin. Also in der Regel stimmt das ganz gut über alles.

Klaus: Und wie viele Installationen macht jetzt ein franchise Partner? Jetzt nicht im ersten Jahr, weil bis das anläuft, wird das wird es natürlich ein bisschen schwierig sein, aber im zweiten Jahr, wenn das jemand fulltime macht. Ich lasse wieder mal das Milchmädchen hier durch diesen Podcast hoppeln und wie wir alle wissen, das Milchmädchen hat am Schluss die Milch verschüttet. Aber ich sage mal, es gibt 100 schöne Tage, an denen man in Wahrheit installieren kann, sind 100 Anlagen, die muss ich irgendwann verkaufen als irgendwie, wenn ich gut bin, werde ich 120 100 dreiig Anlagen im Jahr machen.

Marc-Philipp Offner: Erstaunlich saubere Rechnung muss ich dir lassen, ne. Die kleineren Standorte fangen an mit so natürlich am Anfang macht mal 20 Jahr, das ist vielleicht im ersten Jahr, wenn man gerade lernt zu gehen, wenn man so will. Wir sagen aus interner Erfahrung so ab 40 Anlagen im Jahr macht es einfach Sinn und Spaß. Einerseits, weil ich einfach drin bin im Thema. Klar mit alles was ich häufiger mache, habe ich mehr Übung, wie was ich noch hin und wieder mache und auch vom Umsatz Umschlag, dass da sich bisschen was bewegt. Unsere größeren Standorte liegen ja so bei 150 Anlagen im Jahr, das ist absolut realistisch. Da hast du eh vollkommen richtig gerechnet. Unser Mutterstandort in der Nähe von Graz hat mal in der Höchstzeit so über 200 Anlagen geliefert im Jahr. Da waren aber auch drei Techniker, die nur installiert haben z.B. damit nimmst du.

Klaus: Ein bisschen meine Frage vorweg, wenn ich jetzt so 100 Anlagen in Jahr ausliefere, das schaffe ich mit Müh und Not noch allein, bin aber dann im Winter den Burnout nahe.

Marc-Philipp Offner: Wir haben Leute dabei, die machen das alleine, aber das sind wirklich ja auf gut ö österreichisch gesagt brutale Buckler, also die arbeiten halt extrem, aber ist möglich.

Klaus: Jetzt wieder sehr milchmädchenhaft 100 Anlagen zu je €3000. Ich nehme jetzt die 3000, damit es einfach zum rechnen ist. Euro Umsatz. Jedes mal habe ich einen Rasenmäheroboter, jetzt der einfache Teilb umusen Euro dabei. Das heißt, ich habe Euro Umsatz mit dem Rasenmäähroboter, Euro für die Dienstleistung. Von meinen Euro Dienstleistung habe ich jetzt einen Techniker übers Jahr angestellt, der brav Kabel buddelt und Apps programmiert und im Winter auch noch mich beim Reinigen und Servicereen unterstützt. Und von den anderen Euro habe ich wahrscheinlich extrem herstellerabhängig eine Handelsspanne, die irgendwo, ich schieße jetzt wieder völlig ins blaue, zwischen 20 und 50 % liegen wird. Man wird von den tollen Margen des Begleidungshandels, die mal drei Rechner in dem Segment wahrscheinlich nur träumen können. Es wird wird wesentlich weniger sein, aber noch immer so, dass da am Ende ein bisschen was übrig bleibt. Großartige Kosten, mit Ausnahme von Marketing habe ich eigentlich nicht. Ich brauche ein Auto, aber ich brauche theoretisch kein riesiges Lager, ich brauche kein Sekretariat, ist ja alles. In Zeiten wie diesen mache ich mich das selber am Handy und am Tablet. Das heißt, ich komme auf ein sehr, sehr schönes Jahresgehalt am Ende des Jahres, das allen Beteiligten Spaß macht. Habe ich irgendwelche großen Kostenblöcke jetzt mal vergessen?

Marc-Philipp Offner: Das was du gesaghen hast, ein schönes Gehalt, was jeden Spaß macht, das ist unser Ziel. Wir wollen ja erfolgreich sein, auch das im Kundensinn, weil wer hat nichts davon, wenn es den Händler nicht mehr gibt und in zwei Jahren. Ne, du hast es richtig erfasst. Das ist glaube ich das schöne an unserem Geschäftszweiug, an diesem Modell, dass wir einerseits in der extremen Nische unterwegs sind und dass es ja, dass es keine riesigen Investments gibt, die ich dort tätigen muss zu Beginn. Das heißt, ich muss mein eigene Arbeitsleistung einbringen. Ich brauche, der größte Kostenblock ist wahrscheinlich irgendein Kfz, das sie brauchen, um zum Kunden zu kommen und dann ein paar ein bisschen Werkzeug, aber das ist ein geringer vierstelliger Betrag. Wenn ich das investiere, dann bin ich startklar und ein Tablet, dass sich beim Kunden die Präsentation vielleicht machen kann. Ja und dann kann ich loslegen. Also auch Lagerkosten versuchen wir gerade den neue Partnern eben nicht aufzubüren, weil das ist ein Graus. Das heißt, der Bernd als mein Kollege und ich, wir kommen alle aus Industrie und wenn ich mir anschaue, was bei den Motoristen ein Lager rumsteht, da dreht sie mit dem Augen um. Das ist schwer auszuhalten und genau das wollen wir nicht. Und da kommt auch wieder die Gruppe ins Spiel. Dadurch, dass wir so eng verzahnt sind untereinander aushelfen, auch selbst wenn ich mal Lager habe, dann rufe ich dann Kollegen an und irgendann finde ja, der vielleicht was braucht oder wo man helfen kann.

Klaus: Ist das grundsätzlich noch so ein klassisches Handelsmodell, wo der einzelne Franchise Partner oder ihr als Franchisegebber überhaupt noch ein Lager habt oder ist das nicht eher alles on demand? Ich bestelle dann bei Husqvarna, ich bestell bei Stiel und die liefern wir das kurzfristig.

Marc-Philipp Offner: Das ist unser Ziel quasi. Alles on demand wäre das schön. Natürlich spielen die Hersteller nicht ganz mit, muss man ehrlich sagen, verstehe ich auch. Die brauchen ja eine gewisse Planungssicherheit. Wir haben ein kleines Zentrallager, wobei das wirklich klein ist im Vergleich zu dem, was wir an Menge Robotern an den Mann bringen Ende des Jahres. Und diese Zentrallager ist eben hauptsächlich für die Neustarttenden, damit wir das bisschen auspuffern können, weil da nehmen wir gewisses Risiko auch auf uns, wo wir sagen, okay, wir bisschen was haben wir auf Lager, damit auch der, der neu startet, Stückzahl eins mit dem absolut besten Preis abrufen kann. Und das ist ein Riesenvorteil in dem ##Ä, weil sonst muss er, wenn er bei Husqvarna, um einen bekannten Namen zu nennen, es ist überall das gleiche, anruft und sa ich will 10 Roboter kaufen, weil in das Business einsteigen will, dann bekommt er vielleicht ein müdes Lächeln, aber nicht viel mehr und muss da wahrscheinlich müsste ein riesen Frühbezug, ein riesen Investment machen, um da überhaupt ja Chance zu haben oder da reinzukommen. Und genau das wollen wir nicht sagen. Wenn wir sagen, das ist ein guter Typ, der wir sind überzeugt, der macht das, der hat ein gutes Gebiet, dann braucht er die Bürde nicht zu tragen, weil wir das als ganze Gruppe abfedern können, weil wir halt in Summe genug Maße machen, dass das leicht mitgeht.

Klaus: Wenn ich den jetzt starten wollen würde und nein, wie du es so schön nennst, Motorist bin, sondern jetzt entweder Gärtner, da müsste das ja an sich auch fantastisch passen oder Poolbauer, EMP huolbauer müsste ja sein Sortiment mit euch wunderbar abrunden können und auch relativ risikolos abrunden können. Oder aber sa ich finde das grundsätzlich spannend, wollte mich eh schon immer selbstständig machen und das mache ich jetzt. Was muss ich mitbringen, abgesehen von der großen Leidenschaft? Ich brauche ein bisschen Geld, weil ich brauche ein Auto, ich brauche das erwähnte Werkzeug. Ich brauche aber wahrscheinlich recht viel Zeit, weil ich muss mich mal von euch ausbilden lassen und ich muss dann mit viel Schweiß, Blut und Trainer meine ersten Kunden gewinnen und dafür vielleicht auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen. Stichwort Online Market. Kannst du uns so ein bisschen darstellen, wie diese Reise abläuft?

Marc-Philipp Offner: Ja, wie du richtig sagst, in erster Linie brauche ich Motivation und Freude an dem Thema. Also das scheint glaube ich nicht so schwer zu sein. Also wir haben schon viele Roboter verbrännte gefunden, so wie wir auch stringt, das ist ein Haufen voller Roboterfreaks, die da zusammenkommt. Ist sehr, sehr lustig. Aber ja, in erster Linie brauche ich die Motivation, um meine eigene Arbeitszeit, die ich da einsetze, eben deshalb, das ist der Link auch zuvor hin, weil ich ges habe nebenbei statt. Ist gar nicht schlecht. Ja, ich brauche Zeit, aber wenn ich zu meinem nebenbei stee, kann ich mir die Zeit auchgeben, weil unsere Ausbildung dauert man vielleicht in Summe eine Woche. Das heißt ein paar Tage bei uns in der Zentrale und dann vielleicht bei einem von die Partner. Also da sieht man, dass wir eng zusammenarbeiten, da wird man einfach mal wohin geschickt zu irgendem von denen und dann muss ich auch selber Gehversuche mal machen. Und es ist bis zum gewissen Grad learning by doing halt immer so quasi mit uns der Zentrale als Rückversicherung oder als Sparing Partner, wo wir halt mit dem Partner laufenden Kontakt sind. Also das setze ich mal ein und da kann ich, fange ich an zu starten. Auch die Ausgaben zum Marketing. Wir haben beobachtet, das ist je nach Region unterschiedlich, aber allein wenn ein Partner mal auf der Homepage ist, wir haben das eine Kartendarstellung, da kriegt er dann seinen Bubble, wo er halt situiert ist und er ist über diesen Konfigurator, der auf der Homepage schläft, wo wir halt so der Kunde mal anfragen kann und wir so seine Bedürfnisse einholen über die Instrumente war es jetzt bei einigen Standorten so, dass quasi fürs erste Jahr ausreichend. Der hat sonst nichts im Marketing gemacht.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn im Hosensack haben oder meiner Tante Erner aus den Rippen lern, um bei euch starten zu können? Es wird irgendeine Startgebühr geben. Korrekt? Ich brauche ein bisschen oder vielleicht auch ganz wenig, aber jedenfalls Marketingbudget. Ich brauche ein bisschen Werkzeug. Was erwartet hier so?

Marc-Philipp Offner: Also das kann ja offen kommunizieren. Also die Einstiegsgebühr, die ist halt wie üblich ist so beim Franchising die gibt die ist momentan bei Euro. Also ich muss mitbringen wahrscheinlich wenn ich dann zum Beis Kfz erst anschaffen muss vielleicht 20 bis irgendwo in der irgendwo in in dem Range. Wobei wir auch doc viele haben die z.B. diese Einstiegsgebühr, wo man die aufteilen. Also uns ist wichtig, dass wir sind langfristig orientiert und wenn wir muss ja beruht auf Gegenseitigkeit. Wenn wir überzeugt sind vom Partner der Partner von uns und wir sagen ja wir wollen zusammenarbeiten, dann finden wir auch eine Lösung. Das ist möchte ich da hervorheben. Das ist uns wichtig, weil wir wollen auch viele Jahre dann zusammenarbeiten, weil man braucht einmal ein zwei Saisonen bis man wirklich fit ist und dann geht es erst richtig los. Das heißt es kein schnelles Geschäft oder wir sind auch nicht aus auf schnelles Geschäft. Das muss funktioniert nur langfristig. Aber so in dem Rahmen muss man sich ungefähr vorstellen.

Klaus: Auch wenn es meiner Meinung nach und ich werde nicht müde das zu betonen eine eher untergeordnete Rolle spielen soll, ist immer eine große Frage wie hoch ist denn die laufende Franchise Gebühr? Warum glaube ich, dass das unwichtig ist? Am Ende des Tages kommt es darauf an was bleibt denn über? Es müssen alle Beteiligten am Ende ein vernünftiges Ergebnis haben. Nämlich zum einen der Franchise Partner, der muss ordentlich davon leben können und sein Risiko abgegolten bekommen. Zum anderen muss aber auch der Franchisegeber leben können, denn der betreibt so wie ihr 1 ha großes Testgelände. Der probiert 24 stunden am Tag lustige Rasenmäähroboter aus, was zwar nach einem schönen Hobby klingt, aber auf der anderen Seite auch alles Geld kostet. Das darf man nicht vergessen. Dennoch kommuniziert ihr eure Franchise Fees?

Marc-Philipp Offner: Ja, können wir offen kommunizieren. Das ist so für alle gleich. Also wir haben da das ist uns auch wichtig. Fairness, Transparenz im System. Da gibt es nichts verstecktes. Wie gesagt kommen aus Industrie und da werden so Spielchen gespielt und das scheitert jedes mal Blödsinn. Aber klar, wie du sagst, es sollte eine untergeordnete Rolle spielen, weil entweder es passt oder es passt nicht. Und wenn es viele erfolgreiche Standorte gibt, dann nehme ich mal das als Beweis, dass es passt und dass die auch Spaß am Geschäft haben, um Zahlen zunnen. Die laufende Gebühr ist aktuell 8 % vom Netto Umsatz mit den neuen Anlagen. Wir sind bei der Gebührenlage wahrscheinlich eher gering oder be b wollen wir die möglichst gering halten. Wir bauen keinen Riesenzentrtralapparat auf. Wir arbeiten viel auf Vertrauensbasis. Wenn wir sagt, ich kann schon fünf Controller einstellen, aber du muss die Maße wieder zahlen, das ist uninteressant. Wir wollen damit, dass ein gutes Geschäft ist, muss die Gebührenlage gering sein für uns alle. Wir sind insofern da auch sehr selbstbewusst mit der laufenden Gebühr, weil wir wissen, dass eigentlich im Einkauf durch die Konditionen schon überkompensiert. Damit bin ich da entspannt. Und was da zu erwähnen ist, auch das ganze Wintergeschäft, was ja auch ein großer Anteil ist, vor allem dann, wenn der Betrieb mal etabliert ist über mehrere Jahre da ist, das ist du gibt es keine Gebühr. Z.b. so ein Beispiel, wo man gesagt haben te nachzuverfolgen oder irgendwie zu kontrollieren, das ist so viel Aufwand, um das zu machen, das schluckt mir die Gebühren schon wieder weg. Also gibt es keine.

Klaus: Wie hoch ist denn dieser Service Aufwand beim Rasenmäh Roboter? Auch da wieder ein Schuss ins Blaue. Bei Booten sagt man 10 % vom Kaufpreis pro Jahr. Gibt eine Faustregel beim Rasenmäheroboter?

Marc-Philipp Offner: Ja, es ist nicht so weit weg tatsächlich. Also man kann schon sagen, bei uns, wenn wir Rechnungen schreiben an den Kunden, ist natürlich weißt, wenn es mehr Teile braucht, jetzt schnell teurer. Aber das ist schon so im Schnitt sicher um die 200 hundert 50 brutto in dem Fall zwei Huder 50 brutto irgendwo da. Also du siehst auch da, das deckt sich vielleicht mit 10 % vom Anschaffungswert, ist gar nicht so daneben. Und wenn man dann mehrere hundert Geräte über den Winter macht, dann ist das ganz okay.

Klaus: Die Idee des Wartungsvertrags wäre für beide Seiten sinnvoll. Also Warartungsvertrag im Sinne von Versicherung. Der Kunde weiß, was es kostet und der Franchise Partner weiß hurra, 100 mal 250 habe ich sicher, weil der Kunde hat den Vertrag unterschrieben, läuft auf fünf Jahre.

Marc-Philipp Offner: Wien Winn ja, wer sicher? Ansatz haben wir bis dato nie umgesetzt, weil die meisten der Kunden nehmen das Service so gerne an und waren wir noch nicht in Versuchung, das jetzt auch vertraglich festzuhalten, muss ich ehrlich sagen, obwohl es sicher eine Idee wäre, weil es halt natürlich noch sicherer ist.

Klaus: Lieber Marc, vielen, vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Welt der M Roboter, in die Welt des Robo SchFs. Ich habe viel gelernt und außerdem hat es auch viel Spaß gemacht. Danke dir.

Marc-Philipp Offner: Vielen Dank, Laras.

Klaus: Und wer jetzt ein Robo Schäfer werden will, der findet sämtliche Kontaktdaten von Marc wie immer in den Shownotes und auf der Website WWUB. Franch de zur bdeckelkalkul. Ein franchise Partner macht selbstverständlich nicht im ersten Jahr, sondern nach zwei oder drei Saisonen Anlauf 150 Anlagen pro Jahr. Eine Anlage kostet im Schnitt Euro, das sind Umsatz im Jahr. Die Hälfte davon ist Hardware, im Wesentlichen der Roboter, die andere Hälfte Dienstleistung. Gehen wir vorsichtig von dreiig % Marsch auf die Geräte aus, dann bleiben uns rechnerisch schon mal rund Euro Rohertrag. Im Winter servicire wir die Mähroboter. Und es werden natürlich von Jahr zu Jahr mehr Roboter, weil ich ja jedes Jahr neueu Kunden mit roboscharfen Beglücke. Das kommt dann zu den Euro dazu. Wenn wir einen Techniker gut oder sogar sehr gut bezahlen, uns zwei Firmenaututos leisten, die 8 % Franchise Fee bezahlen, dann bleibt er jedenfalls mal ein angemessenes Jahresgehalt für den Unternehmer übrig. Sobald man das Modell skaliert, sich selbst mehr auf den Vertrieb konzentriert und das Glück hat, fleißige Techniker zu finden, dann kann man da binnen weniger Jahre ein nicht nur interessantes, sondern ziemlich lukratives Geschäftsmodell daraus bauen. Ein gutes franchise System für jene, die gerne mit Menschen zu tun haben, sowohl mit Kunden als auch mit Mitarbeitern und sich parallel für Technik begeistern. Danke für viele Likes und Kommentare. Ich freue mich über jedes Mail an Klaus Goldgrube franchise pun de. Danke fürs dranbleiben und bis zum nächsten Mal.

Duden Institute für Lerntherapie, Dr. Lorenz Huck

*** WERBUNG: Mehr als 5.000 Euro GEWINN auf weniger als 4qm mit einem seriösen, schulmedizinischen Konzept ohne lästige Kundenakquise? Ich freue mich auf Dein Mail: klaus@goldgrube-franchise.de ***

Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Oberflächlichen Smalltalk gibt woanders hier geht es um Zahlen, Daten und Fakten. Es soll tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wie objektiv wird dann wohl berichtet werden? Ein Phänomen ist laut Duden eine ungewöhnliche Erscheinung oder auch ein Mensch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Und um solche Phänomene gehts in der heutigen Folge. Der charismatische Dr. Lorenz Huck führt uns heute in die Welt der Duden Institute für Lerntherapie. Duden und lernen, das ist naheliegend. Doch was genau sind die Duden Institute für Lerntherapie?

Dr. Lorenz Huck: Die Mission unserer Unternehmen und der Daseinszweck unserer Unternehmen ist ja, Kindern zu helfen.

Klaus: Wie funktioniert das Geschäft mit der Lerntherapie? Wer beauftragt eigentlich einen Lerntherapeuten?

Dr. Lorenz Huck: Die Hilfe anbietende Einrichtung könnte sich selber ihren Bedarf erzeugen.

Klaus: Wie wichtig ist die Marke Duden?

Dr. Lorenz Huck: Wir haben ja auch oft von Eltern die haben sie denn wirklich was mit dem Juden zu tun?

Klaus: Sind die Duden Institute für Lerntherapie Marktführer?

Dr. Lorenz Huck: Ich gehe da sehr stark davon aus, wobei wir keine Anstrengungen investiert haben, um das tatsächlich ganz, ganz hundertprozentig feststellen zu lassen.

Klaus: Wie funktioniert die Kundenakquise und die Kundenbindung?

Dr. Lorenz Huck: Langfristige Bindung kann man ja in einem Therapiebetrieb nie machen. Die Therapie muss immer kurzfristig enden können, wenn die Therapieziele erreicht sind.

Klaus: Der Duden, so wie wir ihn kennen oder richtigerweise die Market Duden, gehört sich übrigens nicht selbst. Das ist keine Stiftung oder so, sondern gehört zu einer Verlagsgruppe. Die Duden Institute für Lerntherapie waren mal Teil dieser Verlagsgruppe und sind seit einiger Zeit ein eigenständiges Unternehmen. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Zahlen garantieren. Bevor es losgeht, bitte vergesst nicht, diesen Podcast wo immer möglich viele Sterne zu geben und weiterzu empfehlen. Dankeschön. Bis zum Ende dran zu bleiben zahlt sich aus, denn dann gibt es eine sogenannte Bierdeckelkalkulation. Ich werde die wichtigsten Zahlen sehr vereinfacht zusammenfassen. Und noch eine kurze Werbung wenn du mit einem nahe zu personallosen, seriösen Konzept auf weniger als vier Quadratmeter mehr als fünf Tan Umsatz machen willst, dann freue ich mich auf dein Mail an Klaus. Goldgrube Franchise de Hallo lieber Herr Dr. Huck. Vielen Dank für Ihre Zeit. Ich bin schon sehr gespannt, lernen zu dürfen, was ein Duden Institut für Lerntherapie genau macht.

Dr. Lorenz Huck: Die Duden Institute für Lerntherapie bieten Hilfen für Kinder und Jugendliche mit sogenannten Lernstörungen an, die also eine Leser Rechtschreib Schwäche oder Rechenschwäche entwickelt haben, wie man umgangssprachlich sagen kann. Das sind Kinder, die große Schwierigkeiten haben, das Lesen und Schreiben oder Rechnen zu erlernen und gleichzeitig in der Regel eine oder mehrere daraus resultierende psychosoziale Belastungen auch entwickelt haben. Typisch wäre so etwas wie Ängste oder depressive Verstimmungen oder psychosomatische Symptome. Und die brauchen dann eben mehr als die Förderung, die die Schule selber leisten kann oder auch eine gute Nachhilfe leisten kann und landen, wenn alles gut läuft, bei einem sehr guten Lerntherapieanbietern wie den Duden Institutenfür Lerntherapie. Das heißt, Eltern melden sich bei uns oft auf Empfehlung von Lehrkräften oder anderen Familien, die uns schon kennen und sind oft in relativ großer Not mit ihren Kindern. Und wir versuchen dann möglichst schnell in der Beratung den richtigen Weg zu finden für die Familie und über eine Förderdiagnose mit dem Kind zu einem guten Therapieplan zu kommen und arbeiten dann über oft einen längeren Zeitraum von anderthalb bis zwei Jahren mit dem Kind, bis es wieder Anschluss an den Regelunterricht findet und sich auch psychisch stabilisiert hat und mit den Aufgaben des Alltags wieder gut zurechtkommt. Das ist unsere Kernaufgabe. Und sich darauf einlassen zu wollen und das auch als ein Thema zu haben, für das man brennt, das ist glaube ich, ganz wichtig, wenn man mit den Duden Instituten für Lerntherapie sich näher bekannt macht.

Klaus: Wie darf ich mir als völliger Laie diese Therapie vorstellen? Kommt da das Kind mehrmals pro Woche zu ihnen oder kommen sie zum Kind nach Hause? Ist das ein Online Programm? In welcher Intensität findet das statt? Was darf ich mir so grundsätzlich darunter vorstellen?

Dr. Lorenz Huck: Man kann natürlich verschiedene von den Variablen, die sie jetzt gerade genannt haben, sozusagen nach dem Bedarf des Kindes einrichten, aber üblich ist, dass ein Kind einmal die in der Woche ins Institut kommt, dann in einem entsprechend ausgestatteten Therapierauum, wo alle Materialien, die man brauchen könnte, zur Verfügung stehen, in Einzelförderung mit seiner Therapeutin oder seinem Therapeuten arbeitet und zwar im Umfang einer guten Schulstunde. In der Regel ist dann auch noch ein kurzes Elterngespräch vorgesehen, um mit den Eltern abzuchen, wie kann zuhause die Therapie durch häusliche Übungen fortgesetzt werden und so kleinere Abstimmungsthemen mit den Eltern auch zu klären. Online Angebote machen wir, wenn das vom Bedarf der Familie her notwendig sein sollte, sind aber eher untypisch. Und auch mehrere Termine die Woche sind bei älteren Klienten, gerade wenn in der Mathematik und im Lesen und Schreiben Schwierigkeiten besch ##hen manchmal möglich sind, aber auch eher unüblich.

Klaus: Der Ablauf ist, so wie ich das verstehe, relativ einfach und standardisiert vom grundsätzlichen Prozess her. Es wird beim Kind eine Schwäche diagnostiziert, denr oder mal vermutet von den Eltern, von den Lehrern. Dann wird eine Entscheidung getroffen, von wem man sich denn Unterstützung sucht. Das ist in ihrem Fall eines ihrer Dudeninstitute für Lerntherapie. Dort wird eine Diagnose gestellt, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob die Diagnose dann vom Arzt kommt oder von ihnen. Anhand der Diagnose ein Therapieplan mit einer gewissen Intensität und einer gewissen Dauer. Dann wird therapiert und am Ende dieser Therapie freuen sich alle Beteiligten, dass das Kind mehr oder weniger, hoffentlich mehr, wieder ganz normal am Alltag teilnehmen kann, nicht mehr ausgegrenzt wird und hoffentlich am Ende mit einem wunderbaren akademischen Titel, genauso wie sie abschließt. Habe ich das so ganz grob richtig zusammengefasst? Als wirklicher Laie?

Dr. Lorenz Huck: Ja. Ja, wobei das mit dem akademischen Titel, das ist natürlich so eine Sache, ob der glücklicher macht oder erfolgreicher, das ist ja doch sehr unterschiedlich. Und natürlich muss auch nicht jedes Kind einen akademischen Abschluss machen, um glücklich und erfolgreich zu sein. Ich würde bei all dem, was sie richtig dargestellt haben, würde ich mir den Punkt der Diagnose gern noch mal rauspicken, um da ein bisschen zu differenzieren. Was wir als Lerntherapieinstitute, als Dudeninstitute selber machen, ist eine Förderdiagnose, aus der man den Therapieplan entwickeln kann. Es gibt im Bereich der Leserechschreib störung und Rechenstörung auch noch eine Feststellungsdiagnostik, die den Maßstäben der internationalen Klassifikation der Erkrankungen gerecht wird und die z.B. auch von den Jugendämtern, die manchmal die Finanzierung für eine Lerntherapie übernehmen, gefordert wird. Und diese Diagnose dürfen aus nachvollziehbaren Gründen wir nicht selber stellen. Also da gibt es natürlich dann das Bedenken, die Hilfe anbietende Einrichtung könnte sich selber ihren Bedarf erzeugen und so muss das also von einer Unabhängigen gemacht werden. Wir machen aber auf jeden Fall noch eine Förderdiagnose, denn erst aus der ergibt sich, wie man konkret mit dem Kind arbeiten kann.

Klaus: Kurzebeunterbrechung wie wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen? Mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise. Geeignet für Existenzgründer mit wenig Eigenkapital, genauso wie als Shop ins Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich auf dein Mail an klaus@grube-franchise.de werbung ende.

Klaus: Ja. Trifft die Entscheidung, welche Einrichtung aufgesucht wird. Ich sehe da jetzt mehrere Faktoren zum einen natürlich die Eltern, zum anderen allenfalls Lehrer, die Empfehlungen abgeben. Dann kommt die Institution, die die Diagnose trifft, wahrscheinlich ein Arzt ins Spiel, der dir hier empfiehlt, vielleicht empfehlen auch schon Freunde dem Kind etwas. Wer entscheidet?

Dr. Lorenz Huck: Es sind all die Gruppen, die sie genannt haben, an erster Stelle die Eltern. Die Eltern sind sicherlich diejenigen, die die Entscheidung treffen für oder gegen eine lerntherapeutische Einrichtung. Selbst wenn man eine Finanzierung über das Jugendamt hat in Deutschland ist das ein Hauptweg, aus öffentlichen Mitteln eine Lerntherapie finanzieren zu können und das Jugendamt vielleicht Qualifikikationsanforderungen hat und sagt, da kommen in eurem Umfeld kommen jetzt nur fünf Einrichtungen in Frage. Da haben die Eltern trotzdem noch Wunsch und Wahlrecht, wie das im deutschen Jugendhilferecht heißt und dürfen aussuchen. Und deshalb sind die wirklich als Hauptentscheider zu nennen und herauszustellen. Alle anderen Gruppen, die sie genannt haben, spielen auch mit. Die Lehrkräfte, das Amt, Fachdienste wie die Schulpsychologie, manchmal auch bei entsprechender Vorerfahrung des Kindes, Psychotherapeutinnen, Ergotherapeuten, Logopädinnen. Ja, solche Menschen können eine Rolle spielen, aber die Eltern stehen an der ersten Stelle mit Grund Sicherheit.

Klaus: Wobei ich jetzt mal als nicht Papa an dieser Stelle erwähnt, davon ausgehe, dass sich Eltern da ja üblicherweise an Empfehlungen halten würden. Es wäre auch vermessen, wenn ich als nicht Experte jetzt eine Entscheidung pro oder contra einer Therapieeinrichtung treffe, ohne jemals irgendeine Erfahrung damit gehabt zu haben. Das heißt, ich stelle jetzt mal in den Raum, dass das Empfehlungsmarketing extrem wichtig ist.

Dr. Lorenz Huck: Also es ist unfassbar wichtig. Na klar, man kann es vielleicht mit einem Arztbesuch vergleichen, so wie wir ja alle sicherlich überzeugt sind. Wenn ich einen HNO Facharzt aufsuche und der hat das entsprechende Zertifikat, dann ist das natürlich erstmal das erste Siegel, was ich sehen möchte, um überhaupt den in Frage kommen zu lassen. Und dann gibt es ja aber trotzdem dieses Moment, ich gehe in die Praxis rein und nehme wahr, wie gut ist sie organisiert, wie freundlich sind dort die Menschen, fühle ich mich da wohl, fühle ich mich da auch als Mensch betrachtet und gesehen. Und diese emotionalen Dinge spielen auch eine Rolle. Und das kommt eben auch noch dazu als Entscheidungsgrundlage.

Klaus: Wer bezahlt diese Therapie? Sie erwähn gerade Ämter und Behörden. Wie teilt sich das auf?

Dr. Lorenz Huck: Also unsere aktuellen Zahlen sehen so aus, dass in immer noch in unseren Instituten die meisten Lerntherapien von den Eltern selbst gezahlt werden. Etwa 55 bis 60 % sind das. Die verbleibenden 45 % werden in Deutschland von den Jugendämtern, fast ausschließlich von den Jugendämtern bezahlt. Da gibt es dengra a das SozialgesetzB ##uch acht, der das eben ermöglicht, eine Lerntherapie als Wiedereingliederungsmassnahme zu bezahlen. Und jetzt muss man aber dazu sagen, das ist regional sehr unterschiedlich. Es gibt Regionen in Deutschland, ich nenne jetzt mal als Beispiel Berlin, eigentlich der ganze Bereich in Brandenburg, um Berlin herum, Hamburg, Köln, da ist die Finanzierung über das Jugendamt sehr gut etabliert und man hat auch eine viel, viel höhere Quote der Amtsfinanzierung. Und es gibt ländliche Regionen, wo sich leider bei den Behörden noch nicht rumgesprochen hat, wie gut diese Maßnahme hilft und wo nicht so freigiebig finanziert wird. Teilweise muss man leider sogar sagen, Hilfen verhindert werden oder aus Unwissenheit verhindert werden. Und da ist dann die Quote der privatzzahlenenden Eltern noch deutlich höher als die gerade benannten 60. %.

Klaus: Kann man so ganz grob sagen, was für eine Therapie kostet?

Dr. Lorenz Huck: Ja, grob kann man es sagen. Man muss auch da wieder Unterschiede machen. Die Kaufkraft ist ja nicht in allen Regionen gleich hoch und die Bezahlungsbereitschaft der Ämter ist nicht in allen Regionen gleich groß, wie ja auch die Kostenstruktur der Einrichtungen nicht überall gleich ist. Also die Miete ist im Frankfurt am Main eben höher als im jerichoer Land, in Sachsen Anhalt oder so etwas. Aber ungefähre Massschnur jetzt 2024 wäre 75.

Klaus: Bis €80 die H. Sie sagten vorhin Therapieerfolg. Wie erfolgreich ist Lerntherapie? Gibt es Statistiken drüber?

Dr. Lorenz Huck: Also es gibt, wie etwa im Bereich der Psychotherapie, ja auch eine Evaluationsforschung im Bereich der Lerntherapie. Die ist zwar, muss man ehrlicherweise sagen, noch längst nicht so umfangreich und so gut etabliert wie die Psychotherapieforschung, aber die Ergebnisse, die wir haben, die sind ermutigend. Das heißt, man kann zeigen, es ist wirklich auch zufallskritisch nachgewiesen. Und auch wenn man solche Dinge wie schulische Förderung kontrolliert, Lernstand oder Entwicklungsstand der Kinder zu Beginn der Therapie kontrolliert, kann man zeigen, dass lerntheraeutische Maßnahmen erfolgreich sind, sowohl was das Fachliche betrifft, lesen, schreiben, rechnen, als auch was die psychische Stabilisierung der Kinder betrifft. Ich werfe mal zwei Zusatzergebnisse noch in den Raum, die mit der Forschung im engeren Sinne nichts zu tun haben. In einer großen berliner Untersuchung vom EL Institut sind einmal Jugendhilfe Maßnahmen ausgewertet worden zu Beginn der er Jahre. Und da ist erfreulicherweise herausgekommen, dass die integrative Lerntherapie die Jugendhilfe Maßnahme mit dem höchsten Wirkungsgrad war, die also ihre Ziele am häufigsten erreicht, und auch die, die am seltensten abgebrochen wird, was ja bei Jugendhilfemaßnahmen oft der Fall ist. Das bestätigt also unseren Eindruck, dass die Maßnahme sehr, sehr regelmäßig zum Erfolg führt. Und wir befragen ja auch in eigenen Abschlussbefragungen unsere Kinder und Eltern immer dazu, wie sie den Therapieerfolg einschätzen würden. Und wenn man da jetzt das ganz, ganz harte Kriterium Noten haben sich verbessert, das ist in der Lerntherapie ja gar nicht das alleroberste Erfolgskriterium. Aber wenn wir das mal nehmen, weil es so schön hart ist, dann haben wir also über 80 % Erfolgsquote, dass sich wirklich Noten verbessern. Und das denke ich, ist, wenn man vor allem, wenn man die Ausgangsbedingungen unserer Kinder teilweise anschaut, wir haben es ja eben auch mit Viertklässlern zu tun, die keinen Buchstaben kennen, ist das doch ein sehr, sehr vorzeigbares Ergebnis.

Klaus: Wer ist denn so der Mitbewerb oder andere Anbieter von Lerm Therapien? Zwischen welchen Instituten muss ich als Elternteil mich dann gegebenenfalls entscheiden?

Dr. Lorenz Huck: Das ist natürlich auch wieder regional sehr unterschiedlich. Die Duden Institute sind ein System, was in so gut wie ganz Deutschland vertreten ist. Mit ganz wenigen Ausnahmen vergleichbar wäre noch die pädagogisch therapeutische Einrichtung PTE, die ist im Südwesten und Westen besonders stark von Deutschland. Es gibt einen Verbund von lerntherapeutischen Einrichtungen, der nennt sich Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche. Die sind also spezialisiert auf dem Mathebereich, die sind vertreten in ganz Deutschland. Der Studienkreis Machtangebote, lerntheraeutische Angebote, die man überall finden kann. Und dazu kommt eben eine Fülle von mittelgroßen Einrichtungen bis hin zur Einzelpraxis, die auch sehr gute Arbeit machen können, wo viele auch geschätzte, fachlich hochqualifizierte Mitbewerberinnen dabei sind. Also nicht falsch verstehen, aber das ist dann eben vom Umfang dessen, was die leisten können, ein bisschen kleiner.

Klaus: Wie wichtig ist denn in diesem Zusammenhang die Marke Duen, die ja seit über einem Jahrhundert etabliert ist, die ja tatsächlich jeder kennt. Spielt das bei der Auswahl eine Rolle?

Dr. Lorenz Huck: Ja, das denke ich schon. Die Marke Duden, die ist ja mit ganz bestimmten Erwartungen verknüpft, die sie bei den Entscheidern, also hier den Eltern, auslöst. So etwas wie hohe Qualität der Produkte, Korrektheit, möglicherweise sowas wie Amtlichkeit, also irgendeine Verbindung auch mit Behörden, die es da geben könnte seit neuestem. Aber das Markenbild Duden hat sich ja auch ein bisschen geändert in den letzten Jahrzehnten, auch mit Soas wie Spaß an der Sprache, Spaß am Lernen. Und das sind natürlich Dinge, wenn diese Erwartungen bei Eltern weckt mit unserem Markennamen, das spielt sicher eine Rolle. Wie immer darf man das dann durch das Leben nicht enttäuschen. Und ich bin auch sehr glücklich, dass wir die Marke führen dürfen. Das hat ja seine Ursache in der Firmengeschichte. Wir haben ja mit den Duden Instituten einmal zum cornesen Konzern gehört und waren da also mit dem Duden Verlag und dem bibliografischen Institut, was es damals noch gab, auch sehr stark verbandelt und es freut mich, dass wir weiter zu dieser duden Welt dazu gehören, auch jetzt, wo wir eigenständig geworden sind und weiter die Marke nutzen dürfen.

Klaus: Schauen wir uns mal ein bisschen das Geschäftsmodell an, lieber Herr Dr. Huck. Die meisten ihrer Kinder werden in Einzeltherapie betreut und zahlen dafür, wobei nicht die Kinder bezahlen, sondern die Eltern oder ein jeweiliger Träger 75 bis €80. Das müsste ja jetzt ganz simpel betrachtet ein einfaches Rechenmodell sein. Ich habe auf der einen Seite ausgebildete Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten, auf der anderen Seite das Kind, der Lerntherapeut bekommt ein Honorar pro h oder ist angestellt, da kommen wir mit Sicherheit noch später dazu. Auf der anderen Seite habe ich hier Einnahmen und von dieser, nennen wir es mal Handelsspanne, lebt euer franchise Partner. Ich brauche dazu, nachdem es vor Ort ist, noch hübsche, wobei hübsch wahrscheinlich gar nicht so wichtig ist, sondern eher für Therapie geeignete Räumlichkeiten, ein bisschen Marketing und das Geschäftsmodell passt wunderbar auf ein leeres Blatt Papier, ist einfach verständlich und erklärt, warum ihr schon nahezu oder knapp 100 Standorte habt, wenn ich richtig recherchiert habe. Ganz so einfach wird es aber nicht sein, denn das Thema Lerntherapie kann ja nicht von Hinz und Kunz und dann der Erner plötzlich ausgeführt werden. Das heißt, ihr werdet großes Augenmerk auf auf die Wahl des richtigen Franchise Partners legen, aber noch größeres Augenmerk auf die Ausbildung und Selektion der Therapeuten. Wie funktioniert denn dieser Teil? Wie kommt man an Therapeuten?

Dr. Lorenz Huck: Also Herr Mackda, sprechen sie gleich das Thema an, was glaube ich unsere franchise Partner mit am meisten beschäftigt. Wie gewinnt man Personal, wie qualifiziert man das Personal auch, dass es der Aufgabe gerecht werden kann und das zu Zeiten des Fachkräftemangels. Da müssen wir gar kein Geheimnis daraus machen, dass das eine riesen Herausforderung ist. Und ich fange mal damit an, dass ich mal den sachlichen Teil dieser Herausforderung schildere, denn viele Menschen, die gerne den Lerntherapeuten Beruf ergreifen wollen, müssen erst dazu qualifiziert werden, den auch tatsächlich ausüben zu können. Es ist ja nicht ein relativ gewöhnlicher Studienabschluss wie das Lehramt oder die Psychologie oder dergleichen, sondern es ist eine einen Beruf, den man in den meisten Fällen durch eine Weiterbildung noch erlernen muss. Zwar gibt es mittlerweile auch Studiengänge der Lerntherapie und wir bieten ja auch selber solche an in Kooperation mit der SA Fernhochschule, aber in der Regel ist es eine Weiterbildung, die ich auf mein Studium der Psychologie, des Lehramts, der Sprachtherapie, der Kinder und Jugendmedizin draufsetzen muss. Aktuell kann man, wenn man an einem Duden Insttitut Lerntherapeut sein muss, diese Weiterbildung am einfachsten über unser Angebot von Zertifikatskursen mit der SHH Fernhochschule erwerben. Man wird dann also bekannt mit fachübergreifenden Aspekten bei der Gestaltung einer Lerntherapie, mit der Fachdidaktik, der Mathematik und des Schriftsprachwerbs. Man durchläuft einen umfangreichen Praxistel, wo man mentoriert wird und angeleitet wird. Man erwirbt natürlich auch Grundlagen der Pädagogik und Psychologie und muss auch in all diesen Bereichen durch Prüfungsleistungen nachweisen, dass man die einzelnen Studienabschnitte erfolgreich abgeschlossen hat. Und man kann in diesem Zuge auch natürlich das übergreifende Zertifikat vom Fachverband für integrative Lerntherapie erwerben und damit sozusagen das im Moment anerkannte Siegel, dass man den Beruf tatsächlich kompetent ausführen kann. Das ist aber erstmal ein Weg, den man beschreiten muss. Und tatsächlich ist es in der Mehrzahl der Fälle so, dass ein Interessent auf uns zukommt und wir dann erst einmal klären müsen, ja, die Tätigkeit für ein Duden Institut kommt bei ihren Voraussetzungen in Frage, aber die Weiterbildung steht erstmal davor und die Weiterbildungsphase muss auch durchlaufen werden. Da werden Leistungen, die man in der Weiterbildung, in der praktischen Phase der Weiterbildung erbringt, werden schon vergütet. Aber das ist eben durchaus noch eine, wie nennt man das, das sind Lehrjahre, keine Herrenjahre, die man da durchlebt. Und darauf muss ich natürlich einen Bewerber einlassen. Und das ist auch was, wo ein guter Teil der Interessenten sagt, nee, das passt jetzt doch nicht so in meine Lebensplanung rein auf Seiten des jeweiligen Institutsleiters. Hängt damit natürlich zusammen, ich habe Aufwände und Kosten. Selbst wenn ich es mit meinen Bewerbern so vereinbaren kann, dass sie die Weiterbildung selber bezahlen, habe ich immer noch den Aufwand der praktischen Einarbeitung, der Anleitung während der Praxisphase und so weiter, der bei mir liegt, den muss ich schultern. Und ich muss natürlich auch meine zukünftigen Therapeutinnen und Therapeuten so begleiten, dass sie am Schluss in der Lage sind, sehr gut mit Kindern zu arbeiten und auch.

Klaus: Dass sie mit mir und bei mir und für mich arbeiten wollen. Ich muss ja dann auch ein attraktiver Arbeitgeber sein.

Dr. Lorenz Huck: Sehr richtig.

Klaus: Ja, danke für diese Einführung. Ich nehme mit, dass der Lerntherapeut kein Nebenjob ist, wie der Nachhilfelehrer, den man neben seinem Studiums so ein bisschen mitmacht, sondern das ist tatsächlich ein eigenständiger Beruf, der nicht nur ein Studium voraussetzt, sondern so wie das klingt, sogar eine recht anstrengende und aufwendige Weiterbildung. Wie lange dauert diese Ausbildung und was kostet die so roundabout, wenn ich jetzt fertiger Pädagoge bin?

Dr. Lorenz Huck: Ja, oder Psycholo. Ich nenne jetzt mal die Summen, die gelten, wenn sie schon recht gute Voraussetzungen mitbringen, also noch nicht viele grundlegende Dinge nachstudieren müssen, wie sie es auch gerade gesagt haben. Also wenn man schon ein Vorstudium mitbringt, dann kann man mit Kosten von ungefähr 2000 fünfnder Euro rechnen und mit einem zeitlichen Aufwand von ungefähr einem Jahr. Wobei der flexibel davon abhängt, ob man in dieser Weiterbildungsphase sich voll auf die Weiterbildung konzentriert oder das eventuell auch berufsbegleitend zu einem noch ausgeübten Beruf macht.

Klaus: Sind diese Voraussetzungen für den Lerntherapeut jetzt etwas, das sich Duden oder die Duden Insttute selbst und freiwillig auferlegt haben, um einfach den Qualitätsstandard so hochzu halten, um damit auch die erstaunlichen Erfolge von 80 % und mehr halten zu können, oder sind das gesetzliche Vorgaben?

Dr. Lorenz Huck: Es gibt im Lerntherapieb beruf keine gesetzlichen Vorgaben im inneren, engeren Sinne. Also man könnte da ja an das Psychotherapeuten ges ges oder ähnliches denken. Das gibt es für unsere Branche nicht. Aber es gibt eine doch sehr starke brancheninterne Selbstverpflichtung. Und der Fachverband für integrative Lerntherapie hat durch eine Weiterbildungsordnung, an der sich alle qualifizierten Weiterbildungsgänge in Deutschland orientieren, Vorgaben gemacht, an denen wir uns auch ausrichten.

Klaus: Ich habe grundsätzlich einen sehr wirtschaftsliberalen Zugang, bin aber dennoch der Meinung, dass man manche Dinge regulieren sollte. Könnte ich also jetzt tatsächlich aus Jux und Tollerei das Klaus Lerninstitut eröffnen, ohne irgendeine facheinschlägige Ausbildung und mich dann an Kindern im wahrsten Sinne des Wortes probieren? Wäre das möglich?

Dr. Lorenz Huck: Leider ist es so, ja. Also der Titel Lerntherapeut ist beispielsweise nicht geschützt. Könnten sie sich morgen aufs Schild schreiben, ohne dass irgendjemand was dagegen machen könnte. Ähnlich wie Unternehmensberater oder Flugkapitän, wo das ja auch so ist, wo man sich auch wundern kann, warum das eigentlich so ist. Zum Glück ist die Gefahr, dass sie Kunden finden würden, in der Praxis sehr gering. Denn natürlich achtet jeder auf seine eigenen Kinder wie auf rohe Eier und informiert sich sehr genau, ob sie auch qualifiz sind.

Klaus: Werbung wer intensiv darüber nachdenkt, demnächst einen Franchise Vertrag abzuschließen, dem sei der Franchise Vertragscheck zum Fixpreis bei dem auf Franchise spezialisierten Rechtsanwalt Sven HEZEL, das schreibt man H E Z E L ans Herz gelegt. Kontaktdaten wie immer in den Shownotes. Werbung Ende.

Klaus: Zurück zum Geschäftsmodell. Dieser dann ausgebildete Lerntherapeut wird das Jahr, nehme ich jetzt mal an, full TE, also in Vollzeit machen wollen, wobei vielleicht das auch für Mütter in Teilzeit ein Thema sein kann, aber ich nehme jetzt mal an, jedenfalls im Angestelltenverhältnis, das heißt, so eindeninstitut für Lerntherapie wird eine gewisse Anzahl an fix angestellten Therapeut innen haben, die, nachdem die Kinder ja doch relativ lange oder über einen längeren Zeitraum betreut werden, eine ganz gute Auslastung haben. Wie schwierig ist diese Balance zu finden zwischen Anzahl Therapeuten, die ja wahrscheinlich ein durchaus überschnittliches Gehalt bekommen, das heißt die Kostenseite des Franchise Partners belasten, und auf der anderen Seite die ausreichende Anzahl an Kindern?

Dr. Lorenz Huck: Das ist tatsächlich eine große Herausforderung, wobei ich so ein bisschen gerne differenzieren würde, was sie gerade gesagt haben. Es ist tatsächlich in der Branche der Lerntherapie die 40 Stunden Stelle eher unüblich. Wir haben einen großen Teil von Teilzeitangestellten, so im Bereich zwischen 20 und dreiig Stunden. Hängt natürlich auch damit zusammen, wie man die Zeit der Kinder belegen kann und damit auch die Auslastung sicherstellen kann. Denn die Kinder kommen im Regelfall noch nach der Schule zu uns. Das heißt, sie haben die Nachmittagsstunden zwischen 14 und 18 Uhr im Schwerpunkt. Danach sind die zumindest die kleineren schon wieder viel zu müde und können gar nicht mehr angesprochen werden. Jetzt kann man eins und eins zusammenzählen, auch wenn man von unserer Arbeit keine Ahnung hat. Fünf mal 4 Stunden, das sind ja nur 20 Stunden Therapie maximal. Und da wird es dann natürlich schwer für jeden Angestellten eine 40 Stunden schl Stelle auch voll auszulasten. Also das kann man erstmal so als Grundvoraussetzung benennen, dass die Teilzeit der Normalfall ist in der Lerntherapie. Aber auch unter diesen Umständen ist das eine Herausforderung, immer vor allem auch schon mit dem Blick auf morgen und übermorgen, genügend Therapiekinder zu gewinnen. Die Nachfragesituation ist leider so, dass sehr viele Kinder Hilfe brauchen. Daran liegt es nicht. Aber man muss sich natürlich auch um die Finanzierung kümmern und darum, dass Eltern und Behörden bereit sind, die Hilfe zu bezahlen, aber eben durchaus auch sicherzustellen, dass die eingestellten Therapeutinnen und Therapeuten einen Großteil ihrer Zeit mit dem erbringen von abrechenbaren Leistungen ausfüllen. Also es wäre sicherlich ja denkbar, dass man jede Therapiestunde in praktisch unbegrenztem Umfang noch vor und nachbereitet. Wirtschaftlich machbar ist das aber natürlich nicht. Da muss man also ganz genau hinschauen, wie viel der Arbeitszeit dafür vernünftigerweise ausgegeben werden kann.

Klaus: Die Lerntherapeutin oder der Lerntherapeut mit der zweiten Hälfte seiner Arbeitswoche. Sind das tatsächlich junge Eltern, die große Stichwort Work Life Balance im Vordergrund stehen haben? Sind das Lehrer, die vormittags unterrichten und nachmittags Lehrentherapeut sind? Oder ich könnte mir auch vorstellen, dass das vielleicht Menschen tatsächlich als Leidenschaft tun, die am Vormittag, ich möchte jetzt nicht sagen Brotberuf, weil dann auch am Nachmittag der Brotberuf ist, aber die am Vormittag irgendwas völlig anderes tun und am Nachmittag ihrer Erfüllung, ihrem Wunsch, Kindern zu helfen, Kindern etwas mitzugeben, nachgehen.

Dr. Lorenz Huck: Also alles, was sie beschreiben, gibt es. Stark auf dem Rückzug ist dieses früher übliche Phänomen, dass die Lehrerin, die vielleicht am Vormittag die Grundschule unterrichtet hat, am Nachmittag noch als Lerntherapeutin arbeitet. Die Belastung ist im Lehrerberuf mittlerweile so groß geworden, dass es das nur noch ganz selten gibt, dass da jemand die Kraft und die Zeit für sich nimmt. Aber im Prinzip gibt es das, so wie sie berichten. Und dann muss man natürlich sagen, ist ja auf dem Vormarsch, dass Lerntherapie auch in der Schule und in den Schulzeiten stattfinden kann. Es wird immer mehr von Schulen erkannt, dass lerntherapeutische Institute Kooperationspartner sind, die auch die Qualität des schulischen Angebots verbessern können. Dadurch kann man Vormittagszeiten nutzen. Es gibt natürlich auch Elterngespräche, Förderdiagnosen und auch Gespräche mit Lehrkräften, die im Vormittag stattfinden. Also ist es nicht ganz so, dass nur der halbe Tag zum Arbeiten genutzt wird.

Klaus: Was brauche ich denn sonst noch, wenn ich ein ##deninstitut für Lerntherapie eröffnen will? Ich brauche Räumlichkeiten, die einigermaßen gut erreichbar sind, die wahrscheinlich gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen. Muss ich selbst irgendwas mitbringen, juristisch oder gesetzlich? Offensichtlich nicht, aber möglicherweise stellen sie da ja entsprechende Anforderungen an Abschlüsse, Ausbildungen. Was braucht es, um starten zu können, damit ich kein schwarzes Schaf werde?

Dr. Lorenz Huck: Also wer bei uns selber franchise Partner werden will und ein dude Institut leiten möchte, der muss in der Regel selbst unsere akademische Weiterbildung durchlaufen. Oder er muss eine Fachperson benennen, die diese akademische Weiterbildung durchläuft und dann also den fachlichen Teil des Steninstituts gut führen kann, muss aber davon unabhängig noch eine unternehmerische und recht ##liche Grundausbildung, die auch wieder auf Hochschulniveau angeboten wird, durchlaufen. Und dadurch ist dann sichergestellt, dass im Bereich der Unternehmensführung, im Bereich der rechtlichen Grundlagen einer Lerntherapie Praxis und aber auch in solchen Bereichen wie Marketing und Verkauf von Lerntherapie alle notwendigen Kompetenzen vorhanden sind. Naja, und um eine solche Weiterbildung durchlaufen zu können und auch dafür Voraussetzungen zu erfüllen, muss natürlich ein gewisses Mindestmaß an Vorqualifikationen auch da sein. In der Praxis ist es so, dass die allermeisten Franchise Partnerinnen und Partner ein einschlägiges Studium oder überhaupt ein Studium mitbringen. Es wäre aber mindestens die hochschulreife und eine einschlägige absolvierte Berufsausbildung notwendig, um als Partnerin oder Partner starten zu können.

Klaus: Was sind dann die Hauptaufgaben des Franchise Partners? Sie sagten Marketingvertrieb. Das stelle ich mir jetzt wieder völlig von außen betrachtet als etwas vor, das zu Beginn ein Schwerpunkt ist. Dann muss ich mich einmal bekannt machen, da muss ich mit Lehrerinnen, mit Ärztinnen in der Umgebung Kontakt aufnehmen, muss mich vorstellen. Ich glaube, die Vorstellung selbst ist, wenn ich Duden Institut für Lerntherapie sagt, damit dann auch schon gegessen, muss aber wahrscheinlich noch ein gewisses Mindestmaß an Sympathie und Empathie mitbringen, weil die ja dann immerhin mit mir zusammenarbeiten wollen oder müssen. Wobei in Wahrheit ist es ja eher wichtiger, dass dann der Lerntherapeut oder die Lerntherapeutin die Leistung erbringt. Dennoch sollte ich nicht nicht ganz rede faul sein. Ich muss meine Lerntherapeutinnen zum ersten akquirieren, was eine besondere Herausforderung ist, wobei ich mir da vorstellen kann, dass sie massiv unterstützen. Zum anderen muss ich die dann bei Laune halten und dann muss ich die vorhin schon erwähnte Balance finden. Im Wesentlichen klingt das jetzt nach einer eher Management Herausforderung und weniger nach einer lerntheraeutischen Aufgabenstellung. Das heißt, sie suchen in Wahrheit Unternehmerinnen mit ganz vielen Menschen Gespür.

Dr. Lorenz Huck: Zumindest ist das ein Weg, wie man erfolgreiche Partnerin oder Partner bei uns werden kann. Aber wir haben auch eine ganze Reihe von Partnerinnen und Partnern, die sagen, mir ist es auch wirklich wichtig, dass ich selber therapeutisch tätig bin, jetzt also sehr gut weiß im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wovon ich rede, auch mich selber als Fachmann oder Fachfrau in der Region positionieren kann, weil ich sehr viel Erfahrung habe und gut ausgebildet bin. Das ist zumindest zu Beginn der Karriere, den man so als Franchise Partnerin oder Partner hat, bei uns der Normalfall, dass man tatsächlich noch relativ viel lerntherapeutisch auch selber arbeitet. Oft ist es dann eher so, ich will jetzt nicht sagen aus der Not, aber aus der Entwicklung des Instituts geboren, dass man immer mehr diese manageriellen Aufgaben übernimmt, bis hin dann, wenn man mehrere Standorte vielleicht hat und große Teams von Therapeuten an diesen Standorten, dass die eigentlichen Unternehmeraufgaben in den Mittelpunkt rücken. Konzeptionsentwicklung und dergleichen mehr, kurze Werbeunterbrechung, wie.

Klaus: Wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise geeignet für Existenzgründer mit wenig Eigenkapital, genauso wie als Shoping Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich auf dein Mail an Klaus goldgrube franchise de werbung ende.

Klaus: Wenn ich denn jetzt starten will und ich habe rausgehört, dass es da offensichtlich eine ganz große Bandbreite geben kann, in welcher Größenordnung beginne ich denn so üblicherweise? Ich weiß schon, dass das schwer zu definieren ist, nämlich insbesondere abhängig davon, ob ich als Managertyp jetzt vor ihnen stehe oder ich als jemand, der persönlich für das Thema Lerntherapie bzw. Lerntherapie selbst ausüben zu wollen bringt, miete ich mir 400 Quadratmeter Räumlichkeiten an, beschaffe mir sofort acht Lerntherapeutinnen und therapeuten, wobei die 400 Quadratmeter jetzt völlig ins Blaue gegriffen sind, laufe mal groß, akquirieren und starte mit hunderten von Kindern. Wie ist der Einstieg?

Dr. Lorenz Huck: So kann der Einstieg eigentlich nicht sein, es sei denn, sie würden wirklich schon mit ganz, ganz hervorragenden Voraussetzungen zu uns kommen. Man muss ja, und das ist mir wirklich wichtig, auch noch mal in den Mittelpunkt zu rücken, damit das keiner falsch hört, der jetzt hier zuhört. Es ist ja die Mission unserer Unternehmen und der Daseinszweck unserer Unternehmen ist ja, Kindern zu helfen. Und als Partner oder Partnerin muss ich dafür brennen, dass ich gerne Kindern helfen möchte. Und da muss ich, wenn ich jetzt selber möglicherweise als Lerntherapeut noch wachse und mich entwickle, muss ich ja auch erst mal mich hinein entwickeln. Und dementsprechend kann ich dann nicht mit 400 Quadratmetern und 10 Mitarbeitern antreten, sondern es gibt eine gewisse Anlauf und Entwicklungsphase. Das gesagt, gibt es dann aber natürlich einen bestimmten Spielraum, wie ehrgeizig man da sein darf. Und wir haben da wirklich auch die Philosophie, dass Verschiedenes möglich ist. Wer sagt, ich will mehr oder weniger als selbstständiger Praxisinhaber agieren und sehr viel lerntherapeutische Tätigkeit auch mein ganzes Leben lang selber machen oder die nächsten 10 Jahre lang selber machen, der darf das bei uns. Es gibt keine Wachstumsverpflichtung oder Umsatzziele oder so. Das ist für uns völlig in Ordnung. Und wer sagt, ich strebe an, 100 Kinder im Institut zu haben in drei Jahren, der darf das auch. Und dem würden wir dann natürlich entsprechend beraten, dass er z.B. die Immobilie gleich von Anfang an groß genug plant, dass die 100 Kinder auch Raum finden könnten, wenn sie denn mal da sind.

Klaus: Wie groß ist denn so das durchschnittliche Duden Institut für Lerntherapie? Haben sie so eine Grössenordhnnung, so gefühlt? Sind das eh die Einzelkämpfer oder sind das dann schon eher größere Einrichtungen?

Dr. Lorenz Huck: Ne, das normale Duden Institut ist eine größere Einrichtung und das hat ja auch wieder fachliche Gründe. Unsere Idealvorstellung ist, dass man mit einem multiprofessionellen Team arbeitet, wo dann also mindestens drei unterschiedlich qualifizierte Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Fachleute arbeiten. In der Praxis sind die allermeisten Duden Insttute noch viel größer. Und wenn ich jetzt mal meinen etwas willkürliche, meine etwas willkürliche Zielsetzung 100 Therapiekinder nehme, dann hätte man also von der Immobilie her eine Institutsgrösse vielleicht von 180 Quadratmetern, so in dem Dreh.

Klaus: Ein hunder Kinder jetzt durch die berühmte Milchmädchenrechnung, jeden Nachmittag 4 Stunden, fünf Tage lang sind 20 Kinder pro Tag bei einer % Auslastung, die rein hypothetisch ist. Aber damit es jetzt einfach zu rechnen ist, bräuchte ich also fünf Therapeuten mit fünf Räumen, nachdem es Einzelbehandlungen sind. In dieser Größenordnung bewegt sich dann so ein durchschnittliches, sofern man überhaupt Durchschnitt sprechen kann, aber so ein jetzt jetzt gedachtes Tubeninstitut.

Dr. Lorenz Huck: Ja, ja, ja, das haben sie ganz zutreffend schon geschildert.

Klaus: Und die Umsatzströme sind tatsächlich so einfach, wie ich mir das zu Beginn ausgemalt habe. Es ist, nennen wir das arbitrage Modell, um auch hier mal diesen Terminus reinzubringen. Kind bzw. Zahler überweist einen Fixbetrag pro H. Davon geht ab das Gehalt für den Therapeuten oder die Therapeutin und von dem dazwischen bezahle ich meine Fixkosten und am Ende des Jahres mir selbst einen einen Unternehmerlohn. Oder gibt es hier andere Einkommensströme, dass man. Ich denke da jetzt komplex an Abo Modelle, ich denke an, ich weiß nicht, ob man Zusatzleistungen verkaufen kann, ob allenfalls irgendein Handel ein Thema ist, weil er Produkte mit an die Hand gibt. Also es gibt es so auch dieses Wort wieder zu verwenden, Up und Cross Selling oder andere Verrechnungsmodelle.

Dr. Lorenz Huck: Also im Wesentlichen nicht. Natürlich, da ja unsere Franchise Partner auch Individuen sind und unterschiedliche Kompetenzen und Talente haben, können sie hier und dort immer mal wieder eine Idee finden, wo so etwas umgesetzt wird. Aber im Wesentlichen ist es so, wie sie beschreiben, vielleicht mit der kleinen Einschränkung, dass man in der Regel keine Einzelstunde verkauft und abrechnet, sondern man hat ja, wenn man mit Ämtern kooperiert, hat man oft einen Jahreszeitraum, in dem dann gleich ein ganzes Kontingent von Stunden zur Verfügung gestellt wird. Und auch mit den privat zahlenden Eltern einigt man sich meistens so, dass eine mindestens monatliche Zahlweise vereinbart wird. Langfristige Bindung kann man ja in einem Therapiebetrieb nie machen. Die Therapie muss immer kurzfristig enden können, wenn die Therapieziele erreicht sind. Dementsprechend kann auch immer zum Monatsende gekündigt werden, aber in der Praxis haben sie die langfristige Bindung, weil die Kinder in der Regel eben acht bis 24 Monate bei uns bleiben.

Klaus: Das wirft in mir natürlich sofort das Fragezeichen auf. Warum hat sich durchgesetzt, dass die Therapie monatlich kündbar ist? Dass das als Service Gedanke das einzig richtige ist, ist mir natürlich sondernklar, weil, oder anders formuliert, unabhängig davon, ob der Therapieerfolg bereits erreicht wurde oder einer der Beteiligten das Gefühl hat, dass der Therapieerfolg gar nie erreicht werden kann, aus unterschiedlichen gründen, dann ist es ja total sinnvoll, hier jetzt an dieser Stelle zu beienden. Dennoch hätte ich gedacht, dass es aus kaufmännischer Sicht für beide Seiten sinnvoll ist, dass tatsächlich in einem Plan, den sie auch erstellen, zu packen und zu sagen, wir gehen den Weg für die nächsten 12 oder 18 Monate gemeinsam. Das hat die Anfangsdiagnose ergeben und das ähnlich wie beim Zahnarzt dann auch in einen finanziellen Zahlungsplan zu packen.

Dr. Lorenz Huck: Ja, also es gibt natürlich die Therapieplanung und es gibt auch die gemeinsame, sagen wir mal, ethische Verpflichtung, dass man sich auf einen langen Zeitraum der Zusammenarbeit einstellt. Aber da hat wirklich die therapeutische Überlegung Vorrang vor der kaufmännischen. Auf die Kündigungsmodalitäten erstreckt sich das nicht.

Klaus: Abschließend, wenn ich denn jetzt davon überzeugt bin, in dieses Modell einsteigen zu wollen, weil ich Kindern helfen will, weil ich zum anderen aber auch zum gewissen Teil Unternehmer bin, der rechnen kann, ganz wichtig, wie viel Geld muss ich denn mitbringen, um starten zu können? Ich muss mich selbst ausbilden, ich muss Flächen anmieten, ich muss wahrscheinlich darüber hinaus noch gewisse Einstiegs und Startgebühren bei euch bezahlen, damit ich das gesamte Rüstzeug mitbekomme. Ich brauche, worauf ich immer wieder hinweise, ganz, ganz wichtig, einen gewissen Polster für die Startzeit. Ich werde nicht vom ersten Tag an Geld verdienen, auch wenn das wünschenswert ist. Wie viel Geld muss jemand im Koffer mitbringen, damit sie sagen, es macht überhaupt Sinn, in Gespräche zu gehen?

Dr. Lorenz Huck: Ich antworte ihnen auf diese Frage mal ein bisschen ausweichend. Nicht um mich da vor Weg zuducken, sondern weil ich die Befürchtung habe, wenn ich hier Hausnummern in die Welt setze, dann werde ich ungenau und treffe den Bedarf von eventuellen Interessenten und Interessentinnen nicht. Wir haben ja einen sehr, sehr gut strukturierten Prozess der Franchise Partner Bewerbung, die man auch auf unserer Homepage ohne Schwierigkeiten finden kann. Und im Zuge dieses Bewerbungsprozesses eröffnen wir den Interessenten immer in Ansehung der individuellen Bedarfe und der individuellen Voraussetzungen einen Plan dazu, wie viel Geld und welches Investitionsvolumen im jeweiligen Fall sinnvollerweise gedacht werden muss. Aus all dem, was sie gerade gesagt haben, ist natürlich ohne weiteres zu schließen. Es geht hier um einigetausend Euro, die man auf jeden Fall mitbringen muss als Mindestmaß. Alles andere hängt aber so stark von den individuellen Voraussetzungen ab, dass es jetzt einfach irreführend wäre, dazu mehr zu sagen.

Klaus: We es ist nicht so, um es andersherum abzurunden, dass man die Marke Duden oder Duden Institut für Lerntherapie sich mit sechsstelligen Beträgen zu Beginn erkaufen muss.

Dr. Lorenz Huck: Nein, das kann ich klar verneinen.

Klaus: Ja, lieber Herr Dr. Huck, vielen, vielen Dank für diese tiefen Einblicke in die Welt der Lerntherapie, die mir völlig neu war. Ich durfte viel dazulernen. Danke. Und neben dem Lerneffekt hat es auch großen Spaß gemacht.

Dr. Lorenz Huck: Mir auch. Vielen Dank, Herr Mack. Sehr gerne war ich dabei.

Klaus: Wer jetzt darüber nachdenkt, mit einem eigenen Duden Institut für Lerntherapie durchstarten zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaten von Dr. Lorenz Huck in den Shownotes sowie auf www.goldgrube-franchise.de Und jetzt wie immer zur Bierdeckelkalkulation. Letztlich ist es ein recht einfach zu rechnendes Geschäftsmodell. Man verkauft Therapiestunden um 75 bis €80 pro h. Jedes Kind kommt einmal pro Woche. Für 1 Stunde hat mein Institut 100 Kinder. Dann verkaufe ich 100 Stunden und erziele damit Euro Umsatz pro Woche oder Euro pro Monat. Um die 100 Kinder hochqualitativ betreuen zu können, benötigt man laut Dr. Huck fünf Therapeuten. Wenn man die Gehälter für die Therapeuten und die recht überschaubaren Fixkosten für eine 180 Quadratmeter große Fläche abzieht, dann bleibt jedenfalls ein angemessener Unternehmerlohn übrig. Und das erklärt, warum es so viele Dudeninstitute für Lerntherapie gibt. Jedenfalls berücksichtigen muss man die hohen fachlichen Einstiegshürden. Und alleine schon deswegen ist so ein Lerntherapieinstitut sicher nichts für jeden. Danke für viele gute Bewertungen und das Weiterempfehlen dieses Podcasts. Bis zum nächsten Mal.

Brillen.de / Volker Grahl & Carsten Gersdorf

Volker Grahl: Wir unterstellen auch, dass der Unternehmer und Selbstständige, der da drinsteht, natürlich eine Gewinnerzielungs und Umsatzsteigerungsabsicht hat.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem unabhängigen Podcast für alle, die sich für Geschäftsmodelle von Franchise Systemen interessieren. Hier geht es um Zahlen, Daten und Fakten und nicht um den üblichen Franchises.
Es soll tatsächlich Podcasts geben, die sich von ihren Gästen bezahlen lassen, wird dann noch objektiv gefragt und berichtet werden. BRILLEN.DE ist ein außergewöhnliches Franchise System.
Gleich aus mehreren Gründen außergewöhnlich.
Denn auf den ersten Blick ist BRILLEN.DE nur ein weiterer Brillenhändler. Doch bei Brillende ist vieles anders. Es ist kein Online Händler, wie man vielleicht vermuten würde, sondern betreibt über ein tause physische Standorte.
Und vor allem ist es für den Franchise Nehmer kein übliches Handels franchise System. Volker Grahl und Carsten Gersdorf von der Supervista AG, dem Unternehmen hinter brillen.de, beantworten viele Fragen. Wie kann man ein Brillengeschäft eröffnen, ohne Optikermeister zu sein?

Volker Grahl: Ohne diese Möglichkeit wäre es gar nicht möglich, Lizenznehmer zu suchen, um unsere Showrooms zu betreiben.

Klaus: Wie wichtig ist der Sehtest?

Volker Grahl: Aber da kriegst kein Meister. Das heißt, die fahren 50, 60, 80 km bis zum nächsten Optiker, der einen Sehtest durchführen kann. Wie ihr nicht haben jetzt gerade eröffnet in kleinen Lokalitäten in Mecklenburg Vorpommern. Vollga Stralsund, Neustrelitz, Teterow. Da haben wir Läden aufgemacht, obwohl die Einwohnerzahl klein ist. Und die sind trotzdem höchst erfolgreich. Warum? Weil wir dort den Sehtest anbieten können. Einen anderen Optiker findest du da gar nicht, weil der kann den ja gar nicht bezahlen. Die fahren dann lieber nach Berlin.

Klaus: Warum ist die Verbindung von online und offline so genial und was hat der Franchisenehmer davon?

Carsten Gersdorf: Und unser Anspruch wäre eigentlich, dass wir dir als neuen Lizenznehmer vom ersten Tag an mehrere Kunden pro Tag in den Store hineinbringen, damit du eben nicht wie bei anderen Geschäften erst mal ein paar Wochen oder Monate Anlaufzeit hast, bis es sich für dich rechnet.

Klaus: Wie funktioniert die Kundenakquise und die Terminbuchung?

Carsten Gersdorf: Online Store, der über Wochen ausgebucht ist, das ist nichts, worüber wir uns freuen, sondern das ist etwas, wo wir wissen, wir verschenken wahnsinniges Potenzial.

Klaus: Wir lernen die Verkaufstaktik bzw. Tricks der Optikerindustrie und beschäftigen uns mit Refraktometern, die heutzutage remote bedient werden. Bis zum Ende dranz zu bleiben ist eine gute Idee, denn dann fasse ich in einer Bierdeckelkalkulation die wichtigsten Zahlen so einfach zusammen, dass sie auf einen Bierdeckel passen. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder meine Gäste, das franchise System oder gar ich können eine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der hier genannten Zahlen abgeben. Und bevor es losgeht, noch eine ganz kurze Werbung. Wie wärs, wenn du mit einem nahezu personallosen System im Gesundheitssegment seriös und auf Schulmedizin basierend auf wenigen Quadratmetern mehr als fünf taused Euro Umsatz pro Monat erzielst, ohne lästige Kundenakquise? Interessiert? Dann schreib mir ein Mail an Klaus Goldgrube franchise de. Servus lieber Volker Grahl und servus lieber Carsten Gersdorf. Was genau ist BRLLEN.DE?

Volker Grahl: BRILLEN.DE ist ein Anbieter in der Augenoptik. Das heißt, wir verkaufen den Kunden alle Brillen, die sie brauchen. Einstärkenbrillen oder Gleitsichtbrillen. Was uns anders macht als andere stationäre Geschäfte, ist, dass wir, wie es so schön neudeutsch heißt, drive to Store bearbeiten. Das heißt, wir haben zu 90 % Terminkunden und nur zu 10 % Laufkunden, weil wir die Kunden sehr stark online akquirieren, über unterschiedlichste Kanäle, unterschiedlichste Anzeigen, online Aktionen, Fokus Online, Spiegel Online, wo eine Anzeige eventuell wir aufmerksam machen auf unsere Brillen, die wir im Discount Bereich anbieten. Im discount Bereich deshalb, weil sonst online Werbung nicht funktionieren würde. Brillenwerbung für 400 €500 zu machen bringt gar nichts, da würde überhaupt keiner draufklicken. Deshalb haben wir uns seit einem Jahr, schon seit zwei positioniert als konsequenter Discounter. Sehr niedrige Preise, sehr hohe Qualität, eingeschränktes Sortimentsent. Eingeschränktes Sortiment soll aber nicht heißen, dass es bei uns nicht die Mehrzahl der Brillen gibt, sondern wir haben uns auf quasi die Bell Curve, die Glockenkurve der größten Fehlsichtigkeiten beschränkt. Das heißt, die normalen Fehlsichtigkeiten können wir mit unseren Brillen immer abdecken. Wir arbeiten bundesweit mit 600 Abgabestellen. Das sind teilweise Partneroptiker mit einem Shop in Shop System, wo es unsere Brillen gibt oder mit ##den Stores und eben.

Carsten Gersdorf: Auch, ich grätsche hier einfach mal ganz frech rein mit Stores, die Lizenznehmer betreiben. Wir haben das seit gut anderthalb Jahren, ein Lizenznehmermodell und wollen das jetzt noch stark erweitern. Und das, was Volker hier schon andeutete, ist das Thema man kennt uns vom Namen her, weil Brillede natürlich ein sehr eingänglicher Name ist und natürlich auch gleichzeitig die domain mit dabei hat. Aber wir sind kein Onliner. Man kauft bei uns die Brillen, indem man im Geschäft ist und sich dort.

Volker Grahl: Beraten lässt und damit eröffnen wir. Super, super Herleitung, Carsten. Weil damit öffnen wir eine, ich nenne es mal eine Schatzkiste, weil eigentlich ist die Augenoptik ein geschlossener Zirkel, wo sich nur Augenoptiker und Augenoptiker Meister betätigen. Wir haben ein System geschaffen, auf das wir später ja auch noch eingehen können, dass ein Nichtoptiker auch in der Lage ist, unsere Geschäfte zu führen. Und das ist das Besondere, denn die Augenoptik alleine ist schon faszinierend. Das Sehen ist eines der wichtigsten Produkte. Wir haben neben 95 bis 96 % aller Sinneswahrnehmung mit den Augen warahr. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Verkaufen einer Brille, durch die ein Kunde danach sehen kann, zu einem guten Preis, das ist ein Geschenk im Verkauf. Das ist anders als ein t Shirt oder etwas anderes. Das meine ich nicht despektierlich, sondern einfach nur als Begeisterung für das Produkt. Eine Brille zu verkaufen ist Lebensqualität schenken und das macht einfach viel Spaß.

Klaus: Wie darf ich mir diesen Ablauf jetzt konkret vorstellen? Ich bin ja, auch wenn es die Zuhörer jetzt nicht sehen, Brillenträger, daher eure Zielgruppe. Und mir wurde natürlich auch schon eure Online Werbung ausgespielt. Das heißt, ich surfe im Internet vor mich hin und bekomme plötzlich die Werbung von Brillen.de und sehe dann Brille ab neun, klicke dann auf eure Webs Seite, sehe dann unterschiedlichste Brillenmodeellee und bestell die, wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe, dann nicht online, sondern vereinbare einen Termin im nächstgelegenen Store.

Volker Grahl: Korrekt.

Klaus: Fahre dann dorthin, da erwartet mich jemand, das sich ganz bewusst für mich Zeit genommen hat. Ich habe also keine Wartezeit. Schau mir dann jene Modelle an, die ich vorher im Internet gesehen habe. Oder ist das dann der klassische Ablauf, wo ich vor dieser riesigen Wand stehe, total überfordert bin und mich freue, dass jemand mit gutem Modegeschmack mir fünf Gestelle auf die Nase setzt. Wie ist dann die weitere Journey? Wie ist das Kundenerlebnis?

Volker Grahl: Wir haben auf der Seite keine Fassung, die wir zeigen, weil genau das eintritt, was du gerade beschrieben hast. Es wird über die Postleitzahlsuche der nächstgelegene Optiker angezeigt. Das kann sowohl der Partneroptiker sein als auch ein Store von uns. Es wird dort dann ein Termin vereinbart, in der Regel 1 Stunde. Dann bekommst du eine Terminbestätigung, da wird noch malrieben, wo ist der Store. Ein Angebot wird auch noch mitgeschickt. Du fährst dann in den Store, du machst die Fassungsauswahl dort, entweder mit oder ohne Hilfe des Optikers vor Ort oder des Mitarbeiters vor Ort. Bei uns darf man auch im Self Service so lange die Schubladen öffnen, wie man möchte und sich die Fassung aussuchen. Danach wird der Sehtest gemacht. Beim Optiker ein klassischer Sehtest, bei uns ist es ein Sehtest, der digital remote durchgeführt wird von Meistern, die zugeschaltet werden und der Mitarbeiter vor Ort bringt das ganze dann zusammen, deine Werte, deine Fassung mit der Zentrierung der entsprechenden notwendigen optischen Daten. Klammer auf. Deshalb wollen wir den Kunden auch vor Ort haben und nicht online, weil wir als Optiker wissen, dass die Gefahr, dass die Brille nachher nicht richtig sitzt und man nicht gucken kann, viel zu groß ist, wenn man das nur online macht. Deshalb kauft man bei uns keine Brillen online. Du verlässt dann das Geschäft, wir produzieren die Brille, setzen sie komplett zusammen und dann wird, wenn die Brille ausgeliefert wird, wieder eine Nachricht an dich geschickt. Klaus, deine Brille ist fertig, wir freuen uns, wenn du sie abholst. Und der Mitarbeiter vor Ort passt die Brille dann noch mal an, macht einen kurzen Check, ob du gucken kannst und zufrieden bist und dann gehen alle happy nach Hause.

Klaus: Ich als Kunde habe daher zweiteil. Ersten ich habe keine Wartezeit, wenn ich zu euch ins Geschäft komme, weil das vorterminiert ist. Und zweitens, ich bekomme zu einem unglaublich günstigen Preis relativ hohe Qualität. Sind das so im Groben die Usps?

Volker Grahl: Ja, du wartest auch nicht grundsätzlich länger als beim Optiker. Unsere Lieferzeiten, unsere Produktionszeiten sind sieben bis 10 Werktage. Der Vorteil, den du auch noch hast, ist eine engmaschige Kommunikation auch im Nachgang. Das heißt, die Ersparnis, die du bei unseren Brillen hast, die wollen wir dir dann belohnen, indem wir dir auch noch andere Brillen anbieten, Sonnenbrillen oder ähnlich ist, was dir dann viel leichter fällt, darauf einzusteigen, weil du eben ein Bruchteil von dem bezahlt hast, was diese Brille woanders gekostet hättest.

Carsten Gersdorf: Ich denke, das ist einer der wichtigsten USPs, ist das Preis Leistungs Verhältnis, was dann da ist. Du hast ja vorhin gesagt, ab €9 die einstärken, ab 59 sind es die Gleitsichtbrillen. Das ist unser Einstiegspreis. Dafür bekommt man eine qualitativ ganz vernünftige, gute Brille.

Volker Grahl: Einfache.

Carsten Gersdorf: Genau, mit einer Einschränkung, was die Auswahl der Fassungen angeht. Und dann, wenn man hochwertigere Fassungen haben möchte oder ganz, ganz spezielle Gläser, die dann in Japan gefertigt werden, dann kann man auch ein bisschen mehr zahlen. Aber am Ende für so eine absolute high End Brille ist es vielleicht 60, 70, 80 % Preisersparnis zu dem, was man bei einem traditionellen Optiker für eine high End Brille bezahlt. Das Preis Leistungs Verhältnis ist aus unserer Sicht der größte USP und den ermöglichen wir durch ein paar Dinge, die wir eben haben. Vieles ist digital, es sind kurze Abläufe, es gibt keine Zwischenhändler, eine eigene Produktion. Viele von diesen Sachen, die ineinander greifen, damit man so etwas anbieten kann.

Klaus: Das doch mal in Zahlen. Dieses Werbeversprechen ab €9 für eine gewisse Auswahl Anfssungen wird ja dann nicht halten, wenn ich jetzt ein bisschen stärkere Gläser brauche. Sprich, dann kommt ja noch die Entspiegelung dazu, dann kommt das Dyneglas dazu, dann gibt es ja hier noch etwas und da noch etwas. Was kostet denn so jetzt im echten Leben die Durchschnittsbrille?

Volker Grahl: Das lässt sich ganz gut mit anderen Produkten auch vergleichen. Derjenige, der ein Fahrrad braucht, weil er nur einmal im Monat von A nach B für Km fährt, der wird sich ein ganz, ganz einfaches Fahrrad hinstellen, damit es auch nicht geklaut wird und nicht viel Anforderungen hat. Natürlich erfragen wir die Anforderungen und auch die Sehgewohnheiten des entsprechenden der Kunden. Wenn jemand wie wir beide angewiesen sind auf eine Sehhilfe, wenn wir viel lesen, am Computer siitzen, Autofahren und entsprechend hohe Sehaanssprüche haben, dann würde ich niemals einem Menschen eine Gleitsichtbrille für €59 empfehlen, sondern schon sagen was tragen sie denn jetzt? Und dann kommt meistens auch ja, ich habe eine leichte Tönung, ich habe dünnere Gläser und ich möchte eine entsprechende Fassung haben, die auch nach was aussieht. Wir habenat für diesen Beratungsweg aber ein relativ schnelles Ziel, nämlich einen All in Preis. Den gibt es sowohl bei der Einstärkenbrille als auch bei der Gleitsichtbrille. Wir verkaufen mehrheitlich Gleitsichtbrillen, deshalb bleibe ich mal bei dem Preis für €279. Bekom kann ich dem Kunden da reinkommtgen? Schauen sie sich um, alles ist im Preis enthalten, sogar die Titan Flex, sogar die Dünngläser, sogar die Phototrouppetönung. Egal was du dir hier aussuchst €279 sollte der Kunde dann sagen ja, aber ich will ja gar nicht die teure Titanflex, mir reicht ja schon die andere. Dann können wir auf ein anderes Angebot gehen oder auf ein Doppelpack. Auch das bieten wir an, dass der Kunde sich zwei Brillen machen kann zum Sonderpreis. Wir haben jetzt, vielleicht darf ich das sagen, wir arbeiten ja auch viel mit Deals, weil wir den Kunden ansprechen müssen mit irgendwelchen attraktiven Angeboten und das jetzige Angebot zeigt ganz gut, wie wir arbeiten und wie wir ticken. Derjenige, der eine All in kauft für 279, bekommt eine zweite Brille in einer Grundausstattung, einer Fassung bis €50 geschenkt dazu. Jetzt kann er die zweite Brille natürlich auch noch upgraden, kann sagen, die soll genauso aussehen wie meine andere, dann sparte aber immerhin knapp €90, glaube ich, die wir quasi dazugeben im Rahmen des Leack Weeks. Das geht bis Weihnachten.

Klaus: Wie schafft ihr das? Wieso könnt ihr so viel günstiger sein als andere? Da habe ich jetzt ein paar Theorien zu. Das eine eure Geschäfte wären in extrem schlechten Lagen, was ich mir nicht vorstellen kann. Zweite Theorie eure Mitarbeiter sind so viel billiger als die anderen. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Dritte eure Gläserqualität ist so viel schlechter als bei anderen. Glaube ich auch nicht. Dann werde nicht so lange und so erfolgreich am Markt. Was ist das Geheimnis?

Volker Grahl: Das Geheimnis ist die Historie in der Augenoptik. Ich habe sowohl beim Grossfilialisten als auch beim traditionellen Optiker gearbeitet und die Verkaufstaktik normalerweise ist ein top down. Das heißt, du kommst als Kunde zu mir, ich sehe, was du hast und ich sehe deine Werte und ich frage dich nach deinen See Gewohnheiten und deinen Sehansprüchen. Und davon abgeleitet gebe ich dir das Beste, was ich in meiner Preisliste finden kann, aber von oben. Ich gebe dir den teuersten Preis. Das meine ich auch nicht böse, sondern das ist ein Idealverkauf, weil ich dir das Beste geben will, was es gibt. Und diese Preislisten, die dem zugrunde liegen, kommen aus der Industrie. Das heißt, die Glasindustrie liefert den Augenoptikern fertige Verkaufspreislisten, in denen die die entsprechenden Preise sehen können. Wir haben eine eigene Produktion, sowohl Fürfassung als auch für Gläser. Wir haben eine komplett eigene Logistik und Organisation, die es uns erlaubt, eine normale Handelskalkulation zu machen, die von unten losgeht. Das heißt, wir gucken uns an, was haben wir für Cosst of Goods, was haben wir für Materialeinstandndskosten, was haben wir für Logistikkosten, was brauchen wir für Personalkosten und Nebenleistungen? Was sind dann unsere Kosten, die wir haben? Und was muss ich dann draufschlagen, um mit einem kleinen Ebitda überleben zu können, damit wir den bestgünstigsten Preis abgeben können, den wir haben. Der normale Optiker würde sagen, ich will den höchstmöglichen Preis erzielen. Wir sagen, wir wollen den niedrigsten Preis gegeben, mit dem wir noch leben können.

Carsten Gersdorf: Zu den Fragen, die du gestellt hast, vielleicht das Thema haben wir schlechte Lagen? Nein, im Durchschnitt haben wir keine schlechten Lagen, aber wir sind auch nicht auf der Suche nur nach A Lagen. Dadurch, dass wir einen ganz hohen Anteil an Termingeschäft haben, an Kunden, die wir schon kennen, die wir wieder terminieren, ist soas wie das ist gut erreichbar und da gibt es Parkplätze in der Nähe oder es ist in der Nähe von S Bahn, U Bahn oder Bus fast wichtiger als es ist mitten in der Fußgängerzone, wo wir darauf angewiesen sind, dass viel Laufkundschaft kommt. Also natürlich freuen wir uns, wenn wir Laufkundschaft haben und wenn derjenige reinkommt, aber deswegen zahlen wir keine Fantasiemieten, nur weil es am Marktplatz ist, sondern wir würden eher nebenan dahin gehen, wo große Parkplätze sind, wo die Leute, die in die Stadt wollen, ohnehin sich vielleicht hinstellen mit den Autos.

Volker Grahl: Wenn man hinter die Kulissen guckt in der Augenoptikindustrie, dann findet man einen Baukasten vor. Also wir produzieren auf Maschinen, die handelsüblich sind, die man in der Technologie, in der Maschinenbautechnologie kaufen kann. Das ist eine deutsche Firma. Ha, auch kein Geheimnis. Die heißt Schneider Saloh. Das ist der beste Anbieter für optische Schleifmaschinen. Wir kaufen den Algorithmus dieeit die Gleitsichtlogik, die hinter den Gläsern steckt, zu. Das sind auch keine Optiker, die das machen, sondern das sind dann eher Wissenschaftler, die daran arbeiten, die übrigens diese Logik auch anderen Firmen anbieten. Insofern wissen wir, dass unsere Gläser auch vergleichbar sind mit denen, die das gleiche Design kaufen. Auch diese Firma sitzt in Deutschland. Wir produzieren nach europäischen Standards, was wir einerseits müssen wegen des Medizinproduktegesetz nach CE, aber auch tun, weil wir davon überzeugt sind, dass nur Qualität abgegeben vergleichbar ist und im Wettbewerb bestehen kann. Und deshalb ist das tatsächlich nicht gelogen, was bei uns auf der Seite steht, mit dem kleinen Sternchen immer versehen. Anderswo kostet diese Brille, bei anderen Optikern kostet diese Bille bis zu Euro. Wer den Wettbewerb kennt, weiß, dass wir das niemals sagen dürften, weil ein großer Mitbewerber das sofort abmahnen würde. Wir dürfen es tun. Wir machen jährlich eine Marktbefragung, die repräsentativ ist bei den Augenoptikern und fragen die was kostet bei dir ein durchschnittliches Gleitsichtglas folgender Güte? Und so kommt dieser Preis Zustand. Der ist also juristisch belastbar und deshalb schlechte Lage nur für den, der in der Fußgängerzone uns nicht findet. Das stimmt, das findet er nicht. Dafür findet er leichte einen Parkplatz mit dem Auto. Mitarbeiter auch nicht. Ich würde sogar sagen, bei den Mitarbeitern, die wir in unseren Remote Teams haben, wir Wissen aus allen Bereichen, auch im Sport, Wiederholung ist der Erfolg des Experten. Ein Remote Meister bei uns im Sehtest macht am Tag durchschnittlich über dreiig Refraktionen. Ein Sehtestmeister in einem Store, der ja eins zu eins einem Store zugeordnet ist, macht maximal, und dann muss es schon eine sein mit guter Frequenz, acht am Tag. Allein durch diese Erfahrung der vielen Sehteste, die laufen, ist das wirklich auch ein tolles Erlebnis, das mal mitzumachen, weil die können ja antworten geben auf Fragen, die gar nicht gestellt sind, weil die wissen, wie dieser Ablauf des Sehtests läuft. Im Übrigen möchte ich an der Stelle sagen, wir haben die Technik, die da verwendet wird, nicht verändert. Die Technik ist standardmäßig industriell eingekauft. Alles was wir gemacht haben ist, dass wir eine Idee hatten, wie wir uns in einer Internetlösung auf das Gerät drauf spielen können.

Klaus: Kurze Werbeunterbrechung. Wie wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen? Mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise. Geeignet für Existenzgründe, damit wenig Eigenkapital oder auch als Shop ins Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich schon jetzt auf dein Mail an klausgrubeind franch iise .de werbung ende.

Klaus: Ihr habt jetzt mehrmals dieses Thema Remote Sehtest, ich nenne das jetzt mal völlig unfachlich so erwähnt. Wie darf ich mir den das konkret vorstellen? Ich komme mit dem Termin zu euch, lege dann mein Kinn auf das vom Optiker vielleicht bekannte Sehtest Gerät, drücke meine Stirn dran, schau in lustige Bilder, die sich vor mir bewegen und dann kommt ja üblicherweise so ein Streifchen raus, wo irgendwelche Werte drauf stehen. So kenne ich das bis jetzt.

Volker Grahl: Ja, das ist ein, was du beschreibst, ist ein sogenanntes Autorefraktometer. Das haben wir auch. Das ist aber nur für die Präjustierung, für die Vorkontrolle, damit der eigentliche Refraktionist hinterher nicht bei null anfangen muss oder bei -10 anfängt und eigentlich hat der Kunde plus fünf. Also das ist eine Annäherung an die Fehlsichtigkeit des Kunden, die stimmt nur zu 10 bis 20. %. Aber als Meister kann ich dann schon mal sagen, ah, Klaus hat minus drei Dioptrien ungefähr und da setze ich an. Dann ist der Sehtest, der danach kommt, schneller. Und dieses Gerät in, in das du geguckt hast, das steht vor Ort, das bedient tatsächlich der Mitarbeiter vor Ort. Und danach fließen diese Werte aus dem Ehrktometer in den von Carsten erwähnten Vorp da rein. Du sitzt auf dem sogenannten Refraktionsstuhl. Ich schwenke den vor da vor. Das musst du dir vorstellen wie so eine riesen übergroße Brille, in der die kleinen Seheichen dann durch den Meister genau verdreht werden können. Und du guckst dann auf die Seheichen und dann kommt das Spiel, was du kennst. So besser oder so. Kannst du die untere Linie noch mal bitte vorlesen? Kleiner, dichter, schwärzer, ja oder nein? Und dann sagst du irgendwann super, dann gibt es nochmal den binokularen Abgleich. Das heißt, jedes Auge wird erst einzeln angeguckt, dann beide gleichzeitig und dann wird ein Check gemacht zum Schluss, ob du die Zeichen oder die Linie sehen kannst, die als letztes für dich scharf zu sehen ist. Und die Werte fließen automatisch in unser Bestellsystem ein und werden dann mit der entsprechenden Zentrierung und da im Augenabstand für die Produktion fertig gemacht und die Fassung entsprechend im System hinterlegt und auf den Knopf gedrückt.

Klaus: Welchen Teil brauche ich da als den Optikermeister für den Sehtest?

Volker Grahl: Der Sehtest wird durch den Augenoptikermeister durchgeführt. Es gibt da unterschiedliche Urteile auch, die den Workflow eines Augenoptikgeschäfts meisterlich oder weniger meisterlich titulieren. Es sind Tätigkeiten messen, undzentrieren und anpassen der Brille, sogenannte angelernte Tätigkeiten. Die muss kein Meister durchführen. Die Meisterpräsenz für die Refktion ist notwendig, weil der die Endverantwortung dafür hat und das kontrollieren muss.

Klaus: Dringeng genommen unterhalten wir uns über ein juristisches Thema, weil irgendwelche Behörden vorgeben, dass es ein Meister machen muss.

Volker Grahl: Es gibt eine Handwerksrolle, die die uralt ist und der steht, das ist ein Meister Präsenz, eine Meisterpräsenz vor Ort geben muss. Deshalb darf ein Meister in den Augenoptikgeschäften, in den klassischen augenoptiker Geschäften auch immer nur einem Store zugeordnet werden. Wir haben, vielleicht ist das tatsächlich auch ein Punkt, den wir ganz am Anfang für die Herausstellung zum Wettbewerb noch gar nicht erwähnt haben. Da wir online unterwegs sind und die Kunden normalerweise sich online anmelden und akquirieren, gehen wir auch bei dem klassischen Workflow, bei unserem Workflow in den Stores damit los. Das heißt, der Kunde checkt sich ein und befindet sich jetzt, nachdem er den QR Code oder seinen Anmeldecode abgegeben hat, in der Online Welt. Dann zeigen wir ihm Fassung, aber keine der Fassungen verlässt das Haus, weil die Bestellung geht in die Produktion und in der Produktion wird aus dem Lager eine neue Fassung herausgenommen. Das heißt, es handelt sich hier nur um Showrooms und wir machen den Sehtest, den machen wir nach telemedizinischer Leseart, so wie du irgendwo hingehst und ein Bild hochgeladen wird zu einem Arzt, der aber ganz woanders sitzt und der dann die Diagnose abgibt. So nach dem Prinzip arbeiten wir auch mit der Remote Technik für die Meister. Und dann wird der Auftrag abgeschlossen und in Auftrag gegeben. Die Brille kommt wieder zurück und es findet auch kein Kaufprozess im Laden statt, denn der ist auch online. Der Kunde bekommt ein zahlungs avis und überweist das. Also wir haben keine Anmeldung in der Handwerksrolle, deshalb brauchen wir den meisten nicht vor Ort. Wir haben angemeldet ein Showroom für den Betrieb eines Onlinehandels.

Carsten Gersdorf: Das ist vielleicht. Das ist für den Kunden nicht relevant, weil die Qualität des Sehtests wird ja durch unsere augenoptische Kompetenz, durch das große Team sichergestellt und die Qualität der Fertigung ohnehin. Aber für den Lizenznehmer natürlich eine ganz spannende Geschichte, weil ihm plötzlich der Einstieg in eine Branche, die super lukrativ und positiv auch behaftet ist, ermöglicht wird, ohne dass er selber Augenarzt, Optiker oder Geselle ist, was auch immer.

Volker Grahl: Oder Arzt.

Carsten Gersdorf: Also das ist vielleicht was im Grunde.

Volker Grahl: Das Rückgrat dessen, was wir heute besprechen. Das stimmt. Ohne diese Möglichkeit wäre es gar nicht möglich, Lizenznehmer zu suchen, um unsere Showrooms.

Carsten Gersdorf: Zu betreiben, weil dann jeder Lizenznehmer nämlich selber Optikermeister sein müsste. Und das ist ja was, was wir seit Jahren erfolgreich praktizieren. Vermutlich gibt es wenige Firmen in Deutschland, die mehr Meister unter Vertrag haben, aber es ist nicht nötig, um einen Lizenzstoore bei uns zu eröffnen.

Klaus: Kommen wir noch mal zurück in den Store. Wie darf ich mir so ein Geschäft jetzt konkret vorstellen? Es ist nicht die allerteuerste Lage, aber eine gut erreichbare Lage, entweder öffentlich oder mit Parkplätzen.

Klaus: Wie groß ist das Geschäft?

Klaus: Wie viele Mitarbeiter sind da drin? Wie viele Fassungen gibt es überhaupt? Wie schaut SoaS aus?

Volker Grahl: Das ist tatsächlich größenabhängig. Wir haben den kleinsten Store, würde ich mal sagen. Der ist so groß wie zwei Container, dreiig bis 40 Quadratmeter. Dort findest du circa 420 Fassungen vor. Diese Fassungen sind sortiert nach Männlein, weiblein, klein und groß, rundeecckig, was die Welt so braucht. Die tauscht sich auch regelmäßig in unserem System durch. Das heißt, Fassungen, die nicht laufen, erkennt das System und lässt sie rauslaufen. Die werden nicht nachproduziert und sind dann irgendwann verschwunden, werden durch modernere Fassung ersetzt. Das ist also ein ständiger, positiver Wechsel der Kollektion. Du darfst als Kunde bei uns alle Schubladen öffnen und alles anfassen. Das ist so ein Fun Gag in der Branche, weil wenn du das beim Optiker machst, dann kommt der mit dem Baseballschläger raus. Danach findet in einer Ecke oder Kabine oder extra Raum der Seetest statt und an einem anpasstisch wird der Auftrag zu Ende gemacht. Das ist die kleinste Einheit und die kann tatsächlich eine Person alleine betreiben. Wenn wir jetzt in größere Einheiten gehen, wir haben Stores, die bis zu 200 Quadratmeter groß sind, da haben wir dann quasi die Möglichkeit, zwei Workflows parallel laufen zu lassen. Dort sind drei bis vier Mitarbeiter und es ist immer lagenabhängig das heißt auch wir sind in manchen Centerlagen, im Hamburg, im Herold Center als Beispiel, da haben wir allein durch die Öffnungszeiten die Notwendigkeit, drei Mitarbeiter in dem Laden zu haben, damit die Öffnungszeiten eingehalten werden können.

Klaus: Wenn ich jetzt auf die Idee komme und sage, Brillenhändler zu werden ist fantastisch, ich möchte Menschen helfen, ich brauche selber eine Brille, mir gefällt die Idee, Einzelhändler zu werden, dann klingt euer Konzept ja auf den ersten Blick bestechend einfach. Ich brauche ein mehr oder weniger großes Geschäft in einer mehr oder weniger guten Lage, offensichtlich nicht allzu viel Equipment, ich brauche keinen Meister, sondern kommt zu euch, hier, gute Idee, ich habe einen Ort, ich habe ein Einzugsgebiet, wollen wir das nicht gemeinsam machen?

Volker Grahl: Richtig, sehr gut beschrieben. Klaus, du könntest bei uns auch in der Akquise anfangen. Es ist tatsächlich so, wir wollten die Hürden für die möglichen potenziellen Lizenznehmer so niedrig wie möglich halten. Wir haben all das ausgeklammert, was wir am Markt nicht bekommen durch den Fachkräftemangel und haben das ersetzt durch digitale on demand Angebote. Wir haben für größere Stores auch die Möglichkeit, noch einen zusätzlichen Optiker zuzuschalten. Wir nennen das Remote Box oder Optiker Box. Da schaltet sich dann tatsächlich der Optiker zu, wenn Fragen entstehen, die vielleicht das Fachpersonal auf der Fläche nicht beantworten kann. Das heißt, wir haben immer die Möglichkeit, für den da vor Ort ist, augenoptische Fragen beantworten zu lassen. Wir haben keine Einstiegshürde, wir haben keine Lizenzgebühr, bei uns gibt es keine Abgaben fürs Marketing, keine Abgaben für Materialeinkauf. Wir machen die gesamte Buchhaltung, Abrechnung und Inkasso mit den Kunden direkt. Auch da hat der Mitarbeiter vor Ort nichts mehr zu tun. Es gibt bei uns nicht diese klassische abendliche Kassenabrechnung, weil es keine Kasse gibt. Das Marketing, auch das Innenmarketing, das heißt das look and Feeld der Läden innen und außen, ist unsere Verantwortung, kümmern wir uns komplett drum. Der technische Part genauso. Das heißt, der von dir beschriebene Kandidat muss eigentlich nur einen Wunsch haben, und das ist die Freude am Menschen, den Umgang mit Menschen und am Verkaufen. Und da haben wir ganz tolle Erfolgsgeschichten, weil es gibt mehr Menschen, die das können, denen wir dann die Augenoptik beibringen, als Augenoptiker, die das andere können.

Carsten Gersdorf: Aber jetzt komme ich mit einer ganz kleinen Einschränkung. Wenn du kommst mit der Idee, bei uns zu gründen und hast eine Idee auch für den Standort, dann würden wir mit unserer Expertise und vor allem mit unseren Daten auf diesen Standort gucken und glauben wir, dass das eine gute Idee ist, weil jemanden, der als unser Lizenznehmer, den wir vom Store her nachher für uns intern ähnlich behandeln wie einen eigenen Store, weil wir ja wissen, dass er von uns und von unseren Fähigkeiten auch abhängig ist. Da schauen wir ganz genau hin, ob das funktioniert. Das kann man vielleicht ein bisschen genauer erklären. Wir haben die Suche nach einem Store, wenn ich als Kunde zu uns komme und wir reden ja über Millionen Kunden, die wir in der Datenbank haben, über viele Millionen, die uns in den Jahren auf der Website besucht haben. Wir wissen ganz genau, in welchen Postleitzahlgebieten ist eine Suche bei uns auf der Website wirklich da. Also wie viel Nachfrage gibt es? Wie viele Kunden haben wir in dieser Region, die dort ist? Und dann gibt es bei uns heißt das intern dann whitepots, Regionen, wo wir super froh sind, wenn ein Lizenznehmer kommt und sa, da möchte ich ja öffnen, weil wir wissen, wir haben tausende von Kunden in unserer Datenbank und wir wissen, wie viele auch auf unserer Website suchen. Super. Wenn wir aber feststellen, dass jemand einen 200 Quadratmeter Store auf dem Land aufmachen möchte, in einer Ecke, wo wir nicht glauben, dass wir eben den la ##den füllen können, dann sagen wir ihm das auch. Also die das Thema Standortberatung. Standortanalyse gehört für uns bei einer Neugründung ganz, ganz wichtig als als wichtiger Bestandteil dazu. Und unser Anspruch wäre eigentlich, dass wir dir als neuen Lizenznehmer vom ersten Tag an mehrere Kunden pro Tag in den Store hineinbringen, damit du eben nicht wie bei anderen Geschäften erstmal ein paar Wochen oder Monate Anlaufzeit hast, bis es sich für dich rechnet.

Volker Grahl: Die Vorhersagequalität des Standorts ist halt bei uns wirklich analytisch sehr gut, weil wir a über diese Datenbank verfügen und b über über die lead Anmeldung die Postleitzahl suche. Vielleicht erkläre ich das nochmal an einem plastischen Beispiel. Angenommen, wir hätten keinen Store in Flensburg. Ich komme aus Schleswig Holstein, insofern kenne ich dort die Begebenheiten und ich gebe als Flensburger die flensburger Postleitzahl an. Da wird mir der nächste Store in Kiel angezeigt. Das sind 80 km, fährt kein Mensch. Ich kann aber an der Datenbank sehen, wenn ich mir das ein halbes Jahr lang angucke, wie viele Menschen haben das denn eigentlich gemacht und kann also quasi den Demand, also den Wunsch ableiten und mit unserem Durchschnittspreis sogar sehr klar vorhersagen, was würde denn ein Store in Flensburg einen Umsatz machen aufgrund dieser Leads, die wir da eingesammelt haben.

Klaus: Und ihr könnt Flensburg dann noch zusätzlich bespielen, weil ihr aus anderen Regionen eure Marketingaktionen sehr, sehr gut messen könnt. Einfach das Werbebudget in Flensburg hochfahren und damit habt ihr ab dem ersten Tag eine Auslastung, von der anderen nur träumen können, die zwar vielleicht versprochen werden, aber nicht da sind. Und ihr kompensiert das nicht, sondern euer Geheimnis sozusagen ist ein Datenschatz, der nicht ein klassischer vergrabener Schatz ist, sondern der jeden Tag wächst, weil jeden Tag Menschen auf eurer Website postleitzahlen Eintit und der.

Carsten Gersdorf: Jeden Tag auch benutzt wird, weil wir genauo arbeiten. Der Anspruch ist für unsere eigenen, auch für die Partner und für die Lizenznehmer natürlich, wir wollen x Termine pro Tag dort in den Store bringen. Und ich sage jetzt x und keine ganz genaue Zahl, weil das hängt ganz extrem davon ab, wie groß ist der Store, wie viele Leute sind dort, wie viele Terminslots sind theoretisch verfügbar. Und das ist eben bei einem kleinen Store, wo eine einzelne Person mit uns vielleicht gründen möchte. Und wir würden sagen, also ja, wir packen jetzt 1215 Slots theoretisch rein, halb Stunden, vielleicht sogar ein bisschen mehr, 16, aber würden sagen, ganz ehrlich, mehr als 12 lassen wir nicht buchen. Dann verhindern wir, dass weitere Kunden etwas buchen, damit es sonst zu voll und zu hektisch wird, gerade in der Anfangszeit, dass der der Mitarbeiter im Store oder der Lizenznehmer die Chance hat, auch in diese Aufgabe hineinzuwachsen. Und das, was wir eigentlich erzielen wollen, ist dann noch ein ganz klein bisschen weniger Termine pro Tag, damit eben Luft da ist, damit der Lizenznehmer vor Ort eine eigene Kundschaft aufbauen kann. Und genauso verstehen wir auch unser Lizenzmodell. Wir bringen aus unserer Kundendatenbank, die mehrere Millionen Kunden hat und aus unseren Online Aktivitäten, wo wir eine Menge Geld ausgeben jedes Jahr für Google, für Facebook, für Social Media, für Kampagnen offline, vor allem aber online, also online vor allem und aber auch offline Kampagnen, die wir machen. Diese Sachen sehen wir so, aber für das lokale Marketing, ich vernetze mich in meiner Umgebung, ich mache mich bekannt in dem Ort, wo ich eröffnet habe, ich versuche Kontakte zu anderen Gewerken oder zu den Vereinen aufzubauen. Das ist das, was wir von uns, vom Lizenznehmer versprechen und wo wir auch den größten Hebel sehen, weil jemand, der dort seine eigene Existenz im wahrsten Sinne dieses Wortes aufbaut, der hat natürlich Interesse daran, auch am Abend sich zu vernetzen und zu schauen, wie kriegt er denn dauerhaft auch eine lokale Bekanntheit hin. Und das unterscheidet ihn aus unserer Sicht vor allem von einem Angestellten, die mir in den Store hineinstecken, der natürlich seinen Job macht und auch gut macht, aber der diese extra mi am Abend oder am Wochenende nicht geht, um für den nächsten Monat noch erfolgreicher zu sein.

Klaus: Ist denn das tatsächlich notwendig? In meiner naiven Welt wird doch ganz, ganz viel online gekauft. Und diese Entscheidung, zu welchen Optiker gehe ich, insbesondere bei der jüngeren Generation, wird auch ein reines Online Spiel sein. Wie wichtig ist diese lokale Vernetzung tatsächlich? So viele Sportvereine gibt es ja nicht und mal 20 Mitspieler, irrelevant, wenn ihr 12 Brillen pro Tag verkauft.

Volker Grahl: Naja, die online, da brauchen wir uns ja nur die Zahlen anzugucken, die online in der Augenoptik verkauft werden. Und die sind marginal, die sind unter 1. %. Das ist ja der Grund, warum ein anderer großer Online Händler, der damit Werbung gemacht hat, dass du auch online seine Brillen kaufen kannst, nicht mehr wirklich existiert mit dem Onlinehandel, sondern nur noch mit den stationären Geschäften. Grille ist nach wie vor ein stationäres Geschäft. Und derhalb brauchen wir auch die Online Akquise, die Online Werbung, um auf uns aufmerksam zu machen. Deshalb auch die Preise, die so attraktiv sind, dass wirklich jemand sagt, oha, das ist wirklich sehr günstig. Und in dem Augenblick, wo er klickt, ist er in der Online, ist er in der drive to store Welt drin, weil dann wollen wir ihn in den Store ziehen.

Carsten Gersdorf: Ich glaube, das Entscheidende bei dem lokalen Thema ist, bin ich serviceorientiert, nettfrundlich und wirklich engagiert? Bringe ich die Leute dazu, mit Mund zu Mund Proppaganda ihre Freunde mitzubringen, ihren Bekanntenkreis fürs nächste Mal? Und das ist etwas, wo wir sagen, jeder Lizenznehmer, der sich a da sozusagen Stammkundschaft aufbaut, macht es für uns leichter, damit wir teure Neukundenakquise im Marketing nicht permanent machen müssen. Wir bespielen das ja ohnehin permanent. Aber jeder, der wachsen will und der sagt, ich kann mir eigentlich noch eine zweite Person hier reinstellen oder eine dritte, aber dafür brauche ich eben mehr Termine, der kann das vor allem durch seine lokalen Dinge tun. Und das ist vielleicht noch ein ganz spannendes Thema, was wir vertiefen können, wenn wir nachher dazu kommen. Was kann er denn verdienen, wenn er es schafft, Laufkundschaft zu generieren und Kunden zu haben, die Freunde mitbringen, wächst seine Provision. Weil für die, die er alle selber bringt, und wenn das nachher ein hoher Anteil ist und wenn er gut verkauft, hat er die Chance, ein paar % mehr am Gesamtumsatz zu partizipieren. Und insofern ist das für den auf jeden Fall eine ganz wichtige Geschichte.

Klaus: Ein sehr spannendes Thema, dass ihr, wenn ich euch jetzt richtig verstehe, die Akquiseko Kosten dem Franchise Nehmer erlässt, wenn er.

Klaus: Selbst den Kunden bringt.

Volker Grahl: Naja, indirekt, dadurch, dass wir das leistungsorientierte Provisionsmodell haben. Ich mache das mal an einem Beispiel deutlich. Wir stellen fünf Termine am Tag in den Kalender und der Lizenznehmer verkauft fünf Brillen, dann hat er, oder sagen wir vier Brillen, dann hat er 90 % erreicht und bekommt dreiig % 80, dann bekommt er dreiig % Provision. Das ist die niedrigste Provision, die er erhält. Schafft er es aber an dem Tag 10 Brillen zu verkaufen, weil er durch Freunde, Bekannte, Fußballclub, Networking SA Leute, kommt zu mir, bei mir kriegt ihr günstige brillen. Dann hat er eine Conversion von 200 % und bekommt 40 % Provision. Die Provisionstabelle geht von dreiig bis 45 %. Bei 300 hat er 45 % und es ist durchaus möglich. Wir helfen auch in unserem System, diese Provision zu erreichen, indem wir Angebote machen für die zweite Brille z.B. also wenn du kommst und ich kann dir eine zweite Brille verkaufen, sind das für mich gemessen im System zwei Verkäufe, auch wenn nicht zwei Kunden da war. Aber es ist schon so, wie Carsten sagt, wir können mittlerweile würde ich sagen, wir sind digital oder wir sind online sicherlich die besten in der Branche, die die online akquirieren. Aber was schwierig ist, ist das auszustrahlen regional. Das ist regional so ein bisschen Flug und Segen unseres Namens. Wenn du in deiner Heimatstadt zum Bäcker, zur Tankstelle oder in irgendein Restaurant gehst und sagst, können sie mir bitte sagen, wo viel man ist? Dann sagen die Leute ja hier die Straße runter links. Aber wenn du in der gleichen Stadt und angenommen, wir sind dort vertreten mit einer Filiale, gehst auch ins Café, zur Tankstelle und zum Bäcker und können sie mir sagen, wo Brille de ist? Ne, die sind doch online. Also das ist Fluch und Segen. Wir haben eine generische Seite zwar und jeder weiß, was damit gemeint ist, aber man erwartet uns nicht lokal. Und diese lokale Bekanntheit zu stärken, das erhoffen wir uns ganz verstärkt von dem Lizenznehmer, weil der daran ein Interesse hat, weil er auch direkt verdient und weil er eine andere Identifikation mit dem Laden haben muss, weil er nämlich selbstständig ist als ein angestellter Mitarbeiter.

Klaus: Damit ich aber überhaupt verkaufen kann und damit ich überhaupt mal den Sportverein ansprechen kann, brauche ich ja einen Laden. Und dieser Laden muss gefüllt sein. Wie komme ich jetzt als franchise Nehmer, der dann gemeinsam mit euch den Laden gefunden hat, wir haben gemeinsam oder ihr habt auf Basis eures Datenschatzes eine Analyse gemacht zu dem ja, es zahlt sich hier aus, wir eröffnen hier. Dann brauche ich ja, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, erstaunlicherweise gar kein Lager, weil ich ja nur Showbrillen habe. Ich zeige die Fassung her, verkaufe diese aber gar nicht physisch, wo ich wieder einen riesen Vorteil sehe. Ich muss ja gar kein Lager finanzieren, sprich die Anlaufkosten für so einen Store müssen ja vergleichsweise gering sein. Wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob beim klassischen Optiker ein Brillenmodell mehrmals lagernd.

Klaus: Ist, weräre das dort ausverkauft?

Klaus: Also wenn ich da jetzt meine Fassung kaufe, hätte der noch eine zweite auf Lager. Wie funktioniert das normalerweise?

Volker Grahl: Das liegt an dem Einkaufsverhalten des Optiker selber. Aber der erste große Unterschied ist, dass wenn ich ein klassisches Optikergesäft aufmache und den klassischen Ladenbau nehme, da sind wir schon, ich würde fast sagen Faktor 10 besser, weil wir mit modularartigen Möbeln arbeiten und nicht angepasst individuell uns einen einzelnen Laden angucken. Der größte Punkt, der dann zum Tragen kommt, ist tatsächlich richtig, Klaus. Ich muss auf eine Optikmesse fahren und muss mir Brillen einkaufen und damit ich attraktiv bin, brauche ich da schon ein paar hundert Brillen, die muss ich in Vorkasse leisten und weiß eigentlich nicht, ob ich die Doc vielleicht gar nicht abverkauft bekommen. Das ist bei uns völlig anders. Wir haben da eine Luxussituation, weil wir wissen, welche Modelle laufen durch die Maße, die wir haben. Und wir starten dem Lizenznehmer wenn wir jetzt mal dein Modell weiterverfolgen, dass wir einen neuen Laden aufmachen. Die Location hatten wir uns schon geeinigt, ist durch Analyse freigegeben worden und wir wollen dort einen Laden aufmachen. Dann übernehmen wir den kompletten Part der Renovierung, des Einbaus des Geschäftes, der Technik, des Lichts, der Fußboden, Schilder, alles komplett schlüsselfertig, inklusive Drucker. Also da ist wirklich alles fertig. Der kann vom ersten Tag an voll funktionsfähig dort arbeiten. Und wir reden dann beim Ladenlokal, das nicht zu groß ist, also sagen wirzig Quadratmeter, reden wir von Euro, die wir als Investitionssumme für so einen Laden ansetzen, die über ein Leasing oder eine Finanzierung durch die Lizenznehmer im Monatsraten bezahlt werden wird.

Carsten Gersdorf: Und wenn du dich jetzt für ein größeres Geschäft entscheidest, weil du sagst, ich habe hier was tolles, aber das sind jetzt 100 Quadratmeter, dann verdoppelt sich der Preis nicht, sondern dann sind das ein paar % mehr, weil eben ein paar extra Regale reinkommen und ein paar Elemente. Aber das Grosh der Geschichten, also du brauchst bei uns sozusagen die ganze Refraktionstechnik und das Beratungs iPad und den Remote Optiker zum Zuschalten und ähnliches. Diese Sachen sind dann alle ja mit dabei. Und was dazu kommt, sind eventuell noch ein paar Regale zusätzlich für noch ein paar Fassungen mehr. Aber es ist und bleibt sehr überschaubar vom Investment. Im Normalfall läuft das über ein Leasing und wir reden dann über monatliche Raten, die für einen Lizenznehmer da wären, die unter €1000 sind. Und dabei ist dann schon die Nutzung unseres Remote Teams für den Sehtest inklusive für die monatliche Gebühr. Genau. Das Besondere jetzt vielleicht noch und der Podcast kommt ja in 2024 heraus, dass wir aktuell auch 10 Lizenznehmer suchen, wo wir sogar selber für das Thema Eigenkapital sorgen. Insofern, das war jetzt, da sind wir in der Akquise. Wir waren ja gerade auf der Franchise Expo auch mit diesem Thema vertreten, was natürlich sehr gefragt ist, wenn man vielleicht nicht das große Eigenkapital mitbringen muss, sondern? Sondern wenn wir für tolle Standorte und bei guten Bewerbern als Unternehmen da noch.

Klaus: In Vorlaistung ge jetzt mal unabhängig von dem Geschenk für die ersten 10 bei einem Leasingvolumen von ist das Eigenkapital jetzt mal grundsätzlich nicht allzu hoch, dass da notwendig sein wird, wenn ich keine Schufa Einträge habe von hier bis Mexiko sollte da ja eine Bank üblicherweise mitspielen. Was kommt denn zu den Euro noch dazu? Wahrscheinlich muss der Laden ein bisschen umgebaut werden.

Volker Grahl: Nein, das ist mit drin in den wir würden auch niemals Läden nehmen, die eine Grundrenovierung notwendig machen. Oder man verhandelt, das haben wir auch schon gehabt mit dem Vorbesitzer oder dem Vermieter, dass entsprechend Malerwände, bestenfalls Fußboden und Licht drin ist. Selbst wenn das nicht der Fall ist, würden wir Licht und Fußboden mit lieiefern, aber wir würden keine, was wir auch schon hatten, komplett baufälligen, renovierungsbedürftigen Mietobjekte anmieten, bei denen wir Wände oder ähnliches noch setzen müssen. Das ist nicht der Fall. Es ist tatsächlich so, dass Corona uns da ein bisschen den Dekaden gespielt hat. Es stehen genau diese Objekte oft frei, gerade in Randlagen, wo irgendwelche Imbisse oder sonst was rausgegangen sind. Das ist tatsächlich so. Das heißt, wir reden wirklich von einer einfachen Renovierung, streichen Fußboden, den liefern wir auch mit Fußboden und eventuell Licht. Und dann kommen schon unsere modularartigen Möbel rein. Auch das sind keine geschlossenen Wände, die wir großartig dort installieren müssen, sondern die sind vorproduziert und werden entsprechend angeliefert.

Carsten Gersdorf: Und all das macht unser eigenes Standbauteam, was das auch so macht. Also der Lizenznehmer. Du müsstest dich nicht um Handwerker kümmern und wer sorgt denn dafür, dass der Aufbau jetzt hier stattfindet? Und wo kriege ich jetzt denn den hier her, der das Licht oder vielleicht den Abhänger von der Decke runter macht mit der brillende Werbung. Das ist sozusagen unsere Verantwortung, weil wir gerne natürlich diese Stores in unserem Look and Feel und aus einem Guss haben wollen. Und das kann man vor allem dann, wenn man selbst dafür sorgt, dass das Team da ist, was das schon x mal gemacht hat. Und wir haben diese etwas mehr als 200 eigenen Stores und damit meine ich jetzt auch Lizenznehmergesäfte, die wir haben ja innerhalb der letzten Jahre selber aufgebaut, da also eine hohe Expertise und können deswegen die Kosten vorab auch gut einschätzen.

Klaus: Ich gehe jetzt abgesehen von den Euro keine riesigen anderen Kosten, die auf mich als potenziellen Gründer zukommen würden. Denn wenn ich euch richtig verstehe, Marketing überneimt komplett ihr das bezahle ich quasi mit dem Einkaufspreis oder der Provision mit. Ich muss nicht großartig vorher Personal anstellen oder ausbilden. Sind klassische Einzelhandelskräfte, die ich ersuche. Das heißt, ich kann relativ risikolos mit relativ wenig Eigenkapital dann auch tatsächlich starben.

Carsten Gersdorf: Wenn du dich für einen überschaubar großen Store, ich sage jetzt mal 50 bis 70 Quadratmeter entscheidest und wir glauben, das ist jetzt, das ist jetzt nicht die super am Lage, wo die Laufkundschaft dir die Tür einrennen wird, sondern wo eben auch vieles von uns an Kundschaft kommt und du nach und nach eine eigene Kundschaft aufbaust. Da stehst du vielleicht zum Anfang sogar alleine drin und musst gar kein Personal finanzieren oder holst dir dann eine Teilzeitkraft dazu oder ein bisschen später den nächsten Mitarbeiter. Einarbeitung von dir oder auch von einem Mitarbeiter kümmern wir uns darum.

Volker Grahl: Und im Store später sind im Grunde vier große Blöcke als Fixkosten zu tragen. Das ist die Miete, logischerweise mit Nebenkosten. Das ist Personalkosten oder dein eigener Lohn, je nachdem, wie es gehandhabt wird. Das sind die ist die Leasing oder Leasinggebühr oder die Nutzungsgebühr bei einem bestehenden Geschäft und die die Nutzungsgebühren für remote. Und dann kommen Nebenkosten dazu, die du sowieso hast, also Versicherungen, Steuerberater, Buchführung, was du halt sowieso brauchst. Sehr schlank und überschaubar. Und wir haben keine, sehr richtig von dir erwähnt, keine Abgaben für Marketing, für Produkte, für Einkauf oder ähnliches. Das ist alles abgegolten durch die Provision.

Klaus: Ja, ein bestechend einfaches Konzept. Danke, dass du das gleich aufgeschlüsselt hast. Das macht mir meine sogenannte Milchmädchenrechnung jetzt schon mal deutlich einfacher, was die Kosten betrifft. Die Miete für seinen 50 Quadratmeter Laden wird jetzt je nach Lage überschaubar sein, aber wird mich nicht umbringen. Die Personalkosten sind jetzt auch je nachdem, wie ich starte, wenn ich da zu Beginn selber drinstehe und mir eine Teilzeitkraft dazu nehme, auch überschaubar. Leasing hattet ihr schon genannt, bewegt sich irgendwo in der Größenordnung rund um ein tausen Euro bzw. Möglicherweise gar nichts, wenn ich schnell genug bin. Und dann habe ich noch die von euch erwähnte Remote Gebühr. Ist das jetzt die, die in der Leasing Finanzierung schon drin ist, oder kommen da noch Kosten on top dazu?

Volker Grahl: Das sind sagenhafte 100 pro Standort.

Klaus: Verstehe.

Carsten Gersdorf: In so einem Standard Store bist du ungefähr bei 800 für sozusagen die Leasing und die Remote Gebühr. In der Kombination damit irgendwas zwischen 801 taused Euro für beide Sachen.

Volker Grahl: Bei der Miete können wir auch ein bisschen konkreter sein, weil wir ja die Erfahrung der letzten Jahre haben, weil wir Mietobjekte immer bundesweit nach gewissen Kriterien ausgesucht haben. Wie carsten schon beschrieben hat, nicht einsig, zwei Allerlage, ein bisschen am Rand, vielleicht 50 bis 80 Quadratmeter groß, mit Parkplätzen vor der Tür. Da liegen wir im Spread zwischen 1200 bis, sage ich mal, in den teuren Städten. Das kann man schon so festhalten. Und bei den Personalkosten ist es so, dass wir, wenn wir fachfremdes Personal anstellen, bezahlen wir zwischen zwei fünf und zweima sieben, je nach Vorqualifikation. Und wir beteiligen die Mitarbeiter nach der Probezzahl obohl dast auch zu Beginn mit zweieinhalb % am Umsatz, damit die zumindest auch selber von ihrem Erfolg profitieren.

Klaus: Danke für diese Konkretisierung. Ihr macht es mir wirklich leicht heute. Dankeschön. Jetzt wissen wir mal, was wir ausgeben. Jetzt müssen wir auf der anderen Seite schauen, wie verdienen wir denn diese jetzt roundabout mit etwas mehr Personal Euro im Monat? Ihr habt gesagt, im Idealfall bei einer guten Auslastung verkauft ihr 12 Brillen pro Tag. Jetzt bin ich mal vorsichtig und sage, ihr macht keine 12 Brillen pro Tag. Ich habe vielleicht 12 Termine am Anfang, weil ich noch nicht so gut vernetzt bin, weil das allesst anlaufen muss. Ich verkaufe 10 Brillen und ich rechne jetzt vorsichtig mit €200 pro Brille. Mache ich zwei Taused Euro am Tag, mache ich jetzt roundabout, wenn ich Samstag nicht offen habe, Euro im Monat Umsatz. Jetzt mache ich meine Milchmädchenrechnung weiter und habe gesagt, ich kriege irgendwas zwischen dreiig und 45 % als Provision. Das hätte ich jetzt so interpretiert, dass das der Betrag ist, der mir überbleibt. Da bin ich jetzt zu Beginn auch noch schlecht, bin also nur in der Dreiig Prozet Region, mache ich also Euro. Das heißt, mir bleibt selbst bei diesem schlechten Beispiel, das ich jetzt gewählt habe, vom ersten Tag an theoretisch schon was über. Ich habe also einen durchaus angemessenen Unternehmen.

Volker Grahl: Ja, ich würde es trotzdem nach unten korrigieren so ein bisschen. Da müssen wir fairerweise auch, können wir ja durchaus die Vogelperspektive unserer Daten nehmen. Ich würde nicht 200 nehmen, ich würde auf 160 runtergehen. Vom Durchschnittspreis, weil wir auch einen Anteil von einstärken Brillen haben, die natürlich deutlich günstiger sind als die Gleitsichtbrillen. Wenn es nur Gleitsichtbrillen wären, würde ich dir recht geben. Ich würde auch die 10 so ein bisschen nach unten korrigieren. Gerade am Anfang, Anlaufzeit, machen wir vielleicht nur sieben Brillen am Tag, aber dann sind wir immer noch in einer Region von bis. Das ist absolut realistisch. Und wenn wir es einfach rechnen, klaust, nehmen wir dieig %, dann sind da am Anfang. Und wenn du dann die vier Blöcke abziehst, bleibt immer noch ein anständiger Lohn, den ich ja immer vergleichen muss mit dem Äquivalent, ich hätte einen Verkäufer für zwei da drin stehen. Und genau so wollten wir es aufgebaut haben. Genau so wollen wir, dass der Unternehmer das oder der Existenzgründer das versteht. Und jetzt können wir tatsächlich skalieren. Wenn er jetzt anfängt, den Store zum Fliegen zu bringen, dann wird er sagen, das ist aber cool, ich würde gerne noch einen zweiten haben. Und dann gehen wir ins Gespräch. Dann müsste er eine zweite Person einstellen. Vielleicht dazu sei erwähnt, das Training übernehmen wir, weil wir wollen, dass das Setting der Mitarbeiter überall gleich ist, egal ob ein eigener Store oder der eines Lizenznehmers. Das heißt es ein vorgefertigter Trainingsplan, der von uns dann aufgenommen wird, immer am Anfang eines Monats. Die erste Woche ist digitales Onboarding mit Theorie. Die zweite Woche findet physisch in einem Trainingszentrum in Leipzig oder einem anderen Ort statt. Dort wird wirklich augenoptisches Grundwissen vermittelt, die Geräte gezeigt, der Workflow gezeigt. Danach gehen alle in einen sogenannten Unlernstoore, dort, wo sie von anderen Mitarbeitern, die es schon länger machen, den Job direkt auf der Fläche mitmachen. Und jetzt kommt es darauf an, wie schnell das Adaptieren oder die Transferintelligenz ist. Die einen brauchen nur eine Woche, andere brauchen vier Wochen. Aber irgendwann wird die Hand gehoben und gest. So, jetzt ist er soweit, jetzt kriegt er den Sto.

Klaus: Viele schrecken ja vor dem Thema Einzelhandel zurück, wenngleich auch ganz viele als Kind immer davon geträumt haben, mal ein eigenes Geschäft zu haben wegen des Themas Öffnungszeiten. Man steht ja von früh bis spät in dem Laden, man steht am Samstag im Laden. Dieses Thema sehe ich bei euch wieder naiv von außen eingeschränkt her. Warum? Ein Großteil der Kunden macht ja seinen Termin online aus. In meiner sehr online affinen Welt macht sich theoretisch sogar der Laufkunde, wie er ihn nennt, den Termin online aus, weil der will ja nicht warten. Der bucht sich in der Regel auch seinen Termin in der idealen Welt könnte ich das sogar steuern und könnte sagen, wenn ich keine Termine habe, mache ich gar nicht auf und könnte damit sehr dynamisch mir selbst Arbeitszeiten steuern. Stelle ich mir das schon zu romantisch vor?

Volker Grahl: Ja, weil die Öffnungszeiten sind auf der Seite hinterlegt, auch bei Google hinterlegt. Das heißt, es gibt wahrscheinlich erst recht die Kunden, die schon mal gekauft haben, die sagen, ach, hier ist wieder ein neues Angebot, ich weiß ja, wo der Store ist, ich gehe einfach mal hin. Und diese Option würde ich mir als Lizenznehmer auch niemals beschneiden, weil ich ja eigentlich will, dass die gar keinen Termin haben, dass die kommen. Und dann darfst du auch nicht vergessen, die Abholung findet in der Regel tatsächlich von den Kunden oft morgens oder abends statt, weil die das auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause schnell machen, um die Brille abzuholen und dafür wird auch kein Termin gemacht. Die Öffnungszeiten, die wir haben, sind klassisch von neun bis 18 Uhr und vielleicht 4 Stunden am Samstag. Und das mit dem Samstag ist sehr, sehr stationär abhängig, wo befindet sich der Store? Macht das Sinn überhaupt samstags zu öffnen? Es gibt tatsächlich selbst in Berlin Stores, wo wir es ausprobiert haben, da macht eine Samstagöffnung gar keinen Sinn. Wir unterstellen auch, dass der Unternehmer und Selbstständige, der da drinsteht, natürlich eine Gewinnerzielungs und Umsatzsteigerungsabsicht hat. Da helfen wir auch sehr, sehr stark mit. Wenn wir z.B. sehen, dass der Kalender sich sehr, sehr stark füllt, auch das haben wir in manchen Standorten, dass da wochenlang der Kalender ausgebucht ist, dann empfehlen wir auch eine zweite Person einzustellen, dann kann die Kalendertaktung umgestellt werden. Und das ist eigentlich im Sinne des Unternehmers und das Existenzr, das zu sa super, mein Store wird total super angenommen und ich weide jetzt die Öffnungszeiten aus und nehme eine zweite Kraft dazu und mache mit einer Teilzeitkraft den Samstag noch auf. Das sind dann die Bestrebungen, die notwendig sind.

Carsten Gersdorf: Und wenn wir ehrlich sind, da sind wir auch so, dass wir dieses Thema dann auch penetrant ansprechen, weil wir sagen, ein Kunde, der vier, fünf Wochen braucht, um einen Termin zu kriegen, der macht das vielleicht noch. Die Wahrscheinlichkeit, dass der in den Laden geht und kauft, ist aber ein paar % geringer, als wenn er den Termin für nächste Woche gemacht hat, weil er hat es vielleicht vergessen, hat sich nicht eingetragen. Wir erinnern es zwar daran auf verschiedenen Wegen und trotzdem kann hat sich was anderes vorgenommen für den Termin oder hat eben woanders ein tolles Angebot gesehen und hat in der Zeit was anderes gekauft. Das heißt, einen Store, der über Wochen ausgebucht ist, das ist nichts, worüber wir uns freuen, sondern das ist etwas, wo wir wissen, wir verschenken wahnsinniges Potenzial, weil macht der noch vier Slots mehr am Tag auf, würde er besser konvertieren, besseres Geld verdienen und die Kunden wären zufriedener. Das klingt jetzt komisch, weil man eigentlich denken würde, das muss ja, das ist ja die Idealvorstellung. Der Store ist ausgebucht, dann gehen bei uns die Alarmglocken an und sagen, nee, da ist Potenzial. Und wir versuchen gemeinsam, dieses Potenzial dann zu heben. Und durch diese digitalen Workflows, die wir haben, ist es meist auch in kleinen Läden möglich, mehr Kunden noch in der gleichen Zeit glücklich zu machen.

Klaus: Für mein Verständnis, ihr müsstet doch eine höhere Auslastung und damit einen höheren Gewinn, höheren Umsatz für alle Beteiligten haben, wenn ihr euren Fokus mehr auf online buchen und weniger auf Laufkunden legt. Denn ihr müsst jetzt ja Slots freilassen, damit der Laufkunde, wenn er denn kommt, bedient werden kann. Im anderen Fall ist das vorgebucht und ich weiß genau, der Kunde kommt. Wenn wir jetzt mal dieses Thema no show Rate außen vor lassen. Warum dieser Fokus auf Laufkunden?

Volker Grahl: Weil wir den Workflow so aufgebaut haben, dass du eine halbe h gar nicht beim Kunden sein musst. Das heißt, wir laden dich ja ein, die Fassung selber auszusuchen. Das machen wir mit Hilfe eines Tabletts, welches wir dir in die Hand geben und dadurch, dass wir geschickterweisegen, bring doch einfach jemanden zu dem Termin mit. Dann sind da sowieso zwei, die sich die Fassung aussuchen. Und dann sage ich, ich ziehe mich kurz zurück, ich bin gleich wieder bei i ihnen. Das Tablett haben die in der Hand. Das Tablett ist beschriftet mit den Preiskategorien der Fassung. Und jetzt geht das große Spiel los. Ich darf mir aller Fassungen aussuchen, solange ich die Zeit brauche. Nehmen wir ruhig mal 20 Minuten. Dann habe ich einen weiteren Kunden eventuell, der reinkommt, der hat keinen Termin, den setze ich gleich in Sehtest. Ah, sie wollen eine neue Brille haben. Super, der Sehtest ist gerade frei, den setze ich da rein. Jetzt gehe ich aber wieder raus, wenn der Meister zugeschaltet ist und hätte jetzt wieder 15 Minuten Zeit. Ich könnte jetzt theoretisch Brillen auspacken, Pakete auspacken oder eine Brille abgeben, bis der erste Kunde sagt, ich habe meine Fassung gefunden. Dann ist der Sehtest vorbei. Das wird erkennbar durch einen Ton, der ertönt. Dann verabschiedet sich der Refraktionsmeister, den ziehe ich aus der Kabine raus, setze den rein, der die Fassung ausgesucht hat, kann jetzt in der Viertelstunde, wo der Sehtest erfolgt, den Auftragkt mit dem ersten Kunden zu Ende machen. Das heißt, dass von dir ganz am Anfang deklarierte 1 Stunde Konzept, wo ich einen Stundentermin mache mir als Kunde und in der Zeit, der der Mensch vor Ort die Zeit hat, haben wir extra so angelegt, dass der Workflow es mir erlaubt einen zweiten Kunden, der kein Termin hat, trotzdem zu bedienen.

Klaus: Wie schaut denn die Zukunft der Brille aus? Damit meine ich jetzt nicht die Brille selbst, da wird sich neämlich an relativ wenig ändern, sondern der Kauf oder die Nutzung. Wir leben in einer Welt, wo wir immer mehr Dinge abonnieren und mieten und nicht mehr kaufen. Ist sowas ein Thema? Zahle neun neun im Monat und hol dir w auch immer du willst eine neue Brille.

Volker Grahl: Ja, sowas bieten wir tatsächlich an. Unter dem Namen Metropolitan Optics bauen wir die Geschäfte alle so um, dass Designerfassungen bekannter Hersteller Polo, Ralf Loren, Vogue, Donna Kar, New York Davidoff und so weiter angeboten werden. Und diese Brillen sind als Designerbrillen mit hervorragenden Gläsern ausgestattet und im Endpreis etwas teurer als unsere Preisregion. Und deshalb bieten wir an, die in einem monatlichen Vertrag wie wie bei einem Handyvertrag zu bezahlen. Beispielsweise Einstärkenbrille €10 im Monat bieten wir an. Du kannst auch einmal bezahlen, dann wären es 240 oder eben monatlich. Die 10 endet automatisch nach zwei Jahren, da kannst du dir eine neue Brille kaufen oder der Vertrag endet automatisch.

Klaus: Wenn der Vertrag endet, muss ich da meine Brille an euch zurückgeben oder darf.

Volker Grahl: Ich sie weiter behalten? Die nicht. Im Gegenteil, wir sind sogar so nett, dass wir dich vorher anrufen und fragen klaus, möchtest du wieder eine neue Brille haben? Wieder für zwei Jahre. Wenn du das tust und einen Termin machst, schenken wir dir eine Sonnenbrille in deinen Stärken.

Klaus: Es könnte ja auch ein böser Mensch, wobei böse falsch ist, ein geschäftssüchtiger Mensch auf die Idee kommen und sagen das Abu läuft weiter, solange du die Brille hast, zahle einfach €10. Sehr fair von euch, dass ihr das enden lässt.

Volker Grahl: Das wären nicht wir. Wir wollen lieber den Mehrkauf und den schnellen Nachkauf vielleicht. Dieser Wiederkauf Rhythmus, der ist in Deutschland relativ hoch, weil in Deutschland der normale Brillenpreis eben wie wir ganz am Anfang des Podcastes berichtet haben, sehr hoch ist. Bei einer Einstärkenbrille bis vier 500, bei der Leeitsichtbrille über ein tausendste. Wenn ich so viel Geld beim Optiker ausgegeben habe, will ich den möglichst erst mal nicht wiedersehen. Unser Ziel ist es, wenn wir einen guten Warenkorb haben von 279, dann bekommt er spätestens nach einem halben Jahr, wenn das Wetter besser wird, die Empfehlung sich eine Sonnenbrille zu holen oder vielleicht nach einem Jahr oder nach zwei Jahren den Seetest nochmal zu machen und bei uns liegt der Wiederkaufrhythmus bei knapp zwei Jahren. Im Markt liegt er bei vier Jahren.

Klaus: Lieber Volker, lieber Carsten, vielen, Vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Brillenwelt, die nicht nur online, auch wenn es Brillen, die e heißt, sondern bei euch insbesondere offline stattfindet. Ich habe nicht nur viel gelernt, sondern hatte auch noch Spaß dabei. Danke euch beiden.

Carsten Gersdorf: Vielen, vielen Dank, Dan Klaus. Es hat viel Spaß gemacht.

Klaus: Wer jetzt detailliertere Blicke auf brillende werfen und sich näher damit beschäftigen will, der findet sämtliche Kontaktdaten in den Shownotes und auf meiner Website wwgrube franchise de. Und jetzt in gewohnter Weise zur Bierdeckelkalkulation, die in diesem Fall relativ einfach ist. Die durchschnittliche Brille kostet €160 brutto und man verkauft vorsichtig angenommen sieben Brillen pro Tag. Das ergibt Euro netto Umsatz pro Monat. Davon erhält man je nach Fleiß und.

Klaus: Verkaufsgeschick, weil sie ja davon abhängt, wie.

Klaus: Viel Brille man selbst verkauft und wie viele, mit den von Brillen de gelegten Termine dreiig bis 45 % Provision. Gehen wir mal für den Anfang von nur dreiig % aus, dann bekommt der Franchise Nehmer im schlechtesten Fall Euro Provision pro Monat. Von diesen Euro muss man, sagen wir ebenso vorsichtig, Euro Miete bezahlen, maximal Euro Leasing für den Laden, ein wenig Versicherung, Steuerberater und den üblichen Kleinkram und vor allem seine Mitarbeiter bezahlen. Wenn man selbst im Laden steht und mit einem oder vielleicht zwei Teilzeitmitarbeiter innen durchkommt, hat man vom ersten Tag an ein zwar nicht übermäßiges, aber immerhin mal ein Gehalt. Das ist bei Handelsfranchise Systemen nicht üblich. Sobald man dann den Umsatz auf die von Folke erwähnten fünf und oder sogar.

Klaus: Euro steigert und das halte ich dank.

Klaus: Dem Online Marketing für durchaus möglich, wird das schon ein spannendes Geschäftsmodell, auch ohne dass man selbst und ständig in seinem brillende Laden stehen muss. Ich sehe hier ein durchaus spannendes Skalierungspotenzial, sofern man die richtigen Mitarbeiter findet. Doch auch das ist im Handel überall so. Es ist ein bestechend einfaches Modell für alle, die gerne Einzelhändler mit Brillen werden wollen. Es wird das gesamte, meistens lästige rundherum abgenommen und man kann sich ausschließlich auf Kunden und oder die Mitarbeiter konzentrieren. Im Idealfall natürlich beides. Dafür entfallen möglicherweise auch für manche spannende oder interessante Dinge wie beispielsweise der Besuch von Brillenms. Insbesondere für handelsunerfahrene Franchise Einsteiger, die sich eben nicht mit dem üblichen Handelswahnsinn beschäftigen wollen, kann Brillende ein großartiges Modell sein. Mangel Lanker und dank geringer Anlaufkosten, denn Brillende E schickt ja vom ersten Tag an Kunden ins Geschäft, ist das Investitionsvolumen und damit das notwendige Eigenkapital höchst überschaubar. Im Detail zu Hinterfra sind jedoch die teilweise extrem negativen Bewertungen, die man online findet, die teilweise wohl den jeweiligen lokalen Partnern, teilweise aber wohl auch dem System selbst zugerechnet werden müssen. Auffällig ist insbesondere die Anzahl der negativen Bewertungen selbst im Hinblick auf die wohl enorme Anzahl an pro Tag Verkauf der Aprille und damit wohl auch zufriedenen Kunden, die aber eben keine positiven Bewertungen schen. Danke fürs Liken und weiterempfehlen dieses Podcasts und bis zum nächsten mal.

Preise und Kosten von Beckenbodenstühlen – ein Vergleich

Im Deutschsprachigen Raum haben sich zwei relativ große Anbieter etabliert, doch nun betritt ein Newcomer mit einem attraktiven Angebot den Markt.

EMSella von BTL ist wohl der Platzhirsch unter den Beckenbodensesseln bei ÄrztInnen. BTL, ein Konzern mit Wurzeln in der ästhetischen Medizin, beliefert ausschließlich MedizinerInnen mit dem formschönen Beckenbodensessel namens EMSella. Der Kaufpreis bewegt sich in doch recht sportlichen Höhen in einer Größenordnung von mindestens EUR 80.000,-.

PelviPower von der Pontemed AG bietet seit einigen Jahren den recht großen Beckenbodensessel, von der Form vergleichbar mit einem Zahnarztarztstuhl, an. Der Sessel wird in der medical Version um rund 49.000,- an ÄrztInnen und als Sport Modell um rund 42.000,- angeboten. Das Franchisesystem MyPelvi (von den Gründern von Mrs. Sporty) arbeitet mit dem PelviPower.

Der Newcomer MS-03 von der medical systems GmbH, einem langjährigen Medizinproduktehändler aus Österreich, ist optisch und von der Größe mit dem EMSella vergleichbar – spielt preislich und vom Kostenpunkt in einer anderen Liga. Mit einem Preis von weniger als EUR 15.000,- amortisiert sich diese Investition je nach Betreiber bereits in wenigen Wochen oder Monaten.

Alle drei Geräte arbeiten grundsätzlich mit der seit Jahrzehnten etablierten rPMS Technologie, die jeder Hersteller ein wenig anders benennt. Die Wirkungsweise und das Trainingsergebnis ist daher bei allen Stühlen ähnlich.

Mehr Informationen: klaus@goldgrube-franchise.de

Franchise ohne Leute: Vergleich von Franchisesystemen ohne Mitarbeiter – am Beispiel Kayakomat, Storebox, Fit+

Wer träumt nicht davon? Das passive Einkommen – vielleicht sogar mit einem erprobten Franchisesystem, um das Risiko zu minimieren?

Das personallose Franchisesystem?

Im Goldgrube Franchise Podcast durfte ich mich mit den unterschiedlichsten Franchisesystemen beschäftigen und mich ausführlich mit den Franchisegebern unterhalten. Neben diesen Gesprächen recherchierte ich selbstverständlich auch „auf der anderen Seite“ und erhielt tiefe Einblicke auch von Franchisenehmern.

Beginnen wir mit KAYAKOMAT.

Stefanie Sauter vom Kayakomat war im Herbst 2023 bei mir zu Gast. Kayakomat stellt Automaten mit Kayaks oder Stand-Up-Paddles an mehr oder weniger frequentierte Strände oder Flussufer. Die Kunden mieten diese Kayaks oder SUPs dann stundenweise.

Auf den ersten Blick ein bestechendes Modell: man kauft günstige Kayaks oder SUP um wenige hundert Euro und vermietet die ziemlich oft zu hohen Preisen.

Sobald wir jedoch zu rechnen beginnen, wird schnell klar, dass das ein eher schwieriges Geschäftsmodell ist – denn wir müssen nicht nur die Kayaks, sondern auch den Automaten kaufen. Dann benötigen wir ein Grundstück, für das wir Miete bezahlen müssen. Der Automat muss beworben werden – und nicht zuletzt muss irgendjemand vor Ort die Kayaks reinigen und immer wieder mal „nach dem Rechten sehen“.

Wenn man von 100 Schönwetter-Tagen pro Jahr (in Mitteleuropa) ausgeht und je drei Vermietungen zu je drei Stunden – dann macht man nicht mehr als rund 12.000 Euro Umsatz pro Jahr (pro Jahr, nicht pro Monat!). Abzüglich dem Kaufpreis bzw. der Miete für die Kayaks, der Software, der Werbung, den Fahrtkosten und nicht zuletzt der Standortmiete bleibt da wenig bis gar kein Gewinn.

Neben Kayakomat ist zwischenzeitlich auch HEIUKI auf diesem Markt aktiv.

Und ist es personallos: Man muss (oft?) am Standort prüfen, ob alles in Ordnung ist. Kunden werden anrufen und nachfragen.

Weiter zu Storebox:

Selfstorage ist ein riesiger Trend, der zu hohen Auslastungen von diesen kleinen Lagerräumlichen in den Städten führt. Der sehr charismatische Dr. Johannes Braith von Storebox stand mir ebenfalls im Herbst 2023 Rede und Antwort zu seinem Geschäftsmodell.

Der Betrieb von Lagerräumlichkeiten mit automatisierten Zugangssystemen könnte tatsächlich schon eher personallos funktionieren. Theoretisch (und auch praktisch) ist es möglich, die Reinigung und das technische Service komplett auszulagern.

Doch auch bei Storebox sind die Zahlen, wenn man etwas genauer hinschaut, nicht mehr ganz so prickelnd.

Man mietet 300qm um 10,- pro Quadratmeter an. Davon sind 220m² vermietbar, bei einem Durchschnittspreis von 30 Euro pro m² und einer idealen Auslastung von 85% erzielen wir in einer idealen Welt rund 5.600,- Umsatz pro Monat.

Wir müssen jedoch Marketing betreiben (laut Johannes rund 150,- Kosten pro Kunde/Mieter), hin und wieder einen kleinen Schaden reparieren und nicht zuletzt mussten wir zu Beginn mindestens 150.000 Euro für unsere Storebox investieren und die ersten Monate mit weniger Auslastung überbrücken.

Wirtschaftlich sinnvoll ist das Modell nur, wenn man mehr als eine Storebox betreibt und die Overhead-Kosten (Steuerberater) auf mehrere Modelle aufteilt.

Personallos-Faktor: Schon eher. Wenn man Reinigung und Haustechnik auslagert, scheint der Aufwand für den Betrieb überschaubar, insbesondere, da Marketing an den Franchisegeber ausgelagert ist.

Personallose Fitnessstudios

Börn Krämer von Fit+ war einer meiner ersten Podcast-Gäste im Jahr 2023.

Binnen weniger Jahre wurde ganz Deutschland von personallosen Fitnessstudios überzogen. Ein ebenfalls recht einfach skalierbares Geschäftsmodell: man stellt ein paar Geräte in ein ehemaliges Geschäftslokal, installiert ein Zutrittssystem und hat eine kleine Gelddruckmaschine.

Ein personalloses Fitnessstudio ist tatsächlich schon ziemlich nah dran – auch auf den zweiten Blick. Wichtig ist hier, dass das Einzugsgebiet groß genug und die Konkurrenz nicht vorhanden bzw. im Vergleich deutlich unattraktiver ist.

Man kann 13% der Bevölkerung für Fitness begeistern – in einem 5.000 Einwohner Dorf 650 Personen. Real wird man wohl die Hälfte tatsächlich als Kunden gewinnen – sind vorsichtig 300 zahlende Kunden.

300 Kunden mal 30,- Euro sind angenehme 7.500,- Euro Umsatz pro Monat. Davon abzuziehen sind die Miete für 200 bis 300qm (am Dorf eher bezahlbar) und die Erstinvestition von gesamt maximal EUR 150.000,-.

Personallos: Naja. Erstens muss man sich um Reinigung und den guten Zustand des Studios kümmern, zweitens jedoch um die gute Auslastung. Um tatsächlich hochprofitabel zu sein reicht nicht die mehr oder weniger einfach zu gewinnende „Laufkundschaft“, sondern man muss „Großkunden“, wie Firmen oder Vereine ganz bewusst mit attraktiven Konditionen anwerben. Und das erfordert Zeiteinsatz.

Auch von EASYFITNESS, gegründet von Michael Mäder, übrigens auch in meinem Podcast zu Gast, gibt’s ein „personalloses“ Konzept.

Last but not least ein viertes Modell – personallos, sofern bereits Personal vorhanden ist. Wie ist das gemeint? Franchise ohne zusätzliche Leute! Wer bereits einen attraktiven Standort betreibt, beispielsweise ein Kosmetikstudio, ein Fitnessstudio, ein EMS-Studio oder sogar einen schönen Laden, der kann mit einem Beckenbodenstuhl mit nur 10 neu geworbenen Kunden pro Monat 5.000,- Euro Umsatz und nahezu Gewinn erwirtschaften. Und bei der Kundengewinnung unterstützt der Lizenzgeber! Die relative geringe Investition amortisiert sich extrem schnell. Interessiert? Schreib mir ein Mail an klaus@goldgrube-franchise.de

Roatel, Amelie Riemann & Martin Swart

Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann noch objektiv hinterfragt werden. Heute darf ich gleich zwei Gäste zu einem erneut ungewöhnlichen Thema Begrüß Hotellerie hauptsächlich für Lkw Fahrer oder auch bequeme Zimmer für Privatreisende an der Autobahn. Doch Roatel, so heißt das Konzept, baut nicht einfach gewöhnliche Hotels, sondern stellt modulare Container an frequentierte Standorte. Damit könnte es ein gutes franchise Modell auch für jene sein, die nicht unendlich Startkapital zur Verfügung haben und ein eher personalloses Modell suchen. Amelie Riemann und Martin Swart von Roatel beantworten uns heute viele Fragen. Unter anderem, wie einfach oder schwierig man Lkw Fahrer dazu bekommt, nicht mehr in ihrem bequemen Fahrerhäuschen zu schlafen.

Martin Swart: Der Lkw Fahrer als solcher natürlich sehr, sehr gern in seinem eigenen Bereich bis in seiner eigenen, seiner eigenen Kabine verbringt. Das ist er gewohnt, da hat er seine eigene Decke, sein eigenes Kopfkissen drauf. Das könnte er alles mitnehmen, logischerweise, aber das macht er heute sehr, sehr ungern.

Klaus: Wir beleuchten aber auch die Wirtschaftlichkeit, weil.

Martin Swart: Relativ schnell wir bei einer Auslastung oder Komplettauslastung des ersten Rotales sind. Und das ist ja auch das Schöne an dem Konzept, dass wir in aller Regel von vornherein beim Bauamt eben dann auch oder im Plan mindestens zwei Roadheads berücksichtigen, wir vielleicht mit einem starten können und dann später das zweite oder sogar das dritte dazusetzen können.

Klaus: Beim Thema Wirtschaftlichkeit der notwendige rechtliche Hinweis Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder meine Gäste, das franchise System oder ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Vielmehr hängt der Erfolg in diesem Fall ganz besonders vom Standort und vom eigenen unternehmerischen Geschick ab.

Martin Swart: Eine Geschichte, die dann durchaus großen Spaß macht, auch in Vollzeit das zu betreiben und zu machen.

Klaus: Ganz am Ende der Episode gibt es wie immer eine Bierdeckel Kalkulation. Ich versuche, die Zahlen hinter dem Geschäftsmodell von Rohrtel so vereinfacht zusammenzufassen, dass sie auch auf einen Bierdeckel passen können. Diese Kalkulation gibts genauso wie die von allen anderen Systemen, die hier zu Gast waren, auch auf meiner Website franchise. Und bevor es losgeht, noch ganz kurze Werbung. Wer auf weniger als vier Quadratmeter mit wenig Startkapital nahezu personallos €5000 Umsatz pro Monat machen will, der kann sich gerne bei mir melden. Claus O L dgrube franchise de ganz passend zum Thema Übernachten an der Autobahn gibt es in dieser Episode ganz leichte Hintergrundgeräusche. Servus Amelie. Servus Martin. Vielen Dank für eure Zeit. Was genau ist ein Rotel?

Martin Swart: Gut, das Roatel ist ein Mikrohotel, was wir entworfen und pilotiert haben im Zuge des Mobilitätspaketes für Fernfahrer. Das war der Trigger. Zwei von den drei Gründer kommen aus der Logistik, der Ralf Peter Karls und meine Wenigkeit. Und wir wussten ein Stück weit um die Erfordernis für den Lkw Fahrer und den Markt Schlafmöglichkeiten zu finden, weil es dem Lkw Fahrer gemeinhin nicht mehr gestattet ist, seine wöchentliche Ruhepause in seiner Lkw Kabine zu verbringen. Und da haben wir uns überlegt, wie können wir das veranstalten? Und der Kollege hat irgendwann die mega Idee gehabt, wir bringen das Hotel zum Gast oder zum Fahrer vielmehr, weil er mit seinem großen Lkw nicht die Möglichkeiten hat, überall hinzukommen. Und die Verwandtschaft Logistik zum Container dann? Speziell zu dem großen Container war der Anlass. Da kam die Idee vom Kollegen zu sagen, okay, wir versuchen vier Mikrozimmer oder kleine Zimmer in einem solchen Hotel unterzubringen. Ja, und das war der Start in 2000 neunzehnte.

Klaus: Du sagst, vier Mikrozimmer zum Lkw Fahrer zu bringen. Darf ich mir das jetzt tatsächlich so vorstellen, dass es mehr oder weniger große bzw. Kleine Autobahnparkplätze gibt? Ihr versucht dort ein paar Quadratmeter zu pachten und dann stellt ihr dort einfach einen relativ kompakten Container hin, der vier Zimmer hat. Und das Ziel ist, möglichst viel von diesen einzelnen vier Zimmer Einheiten über ganz Deutschland zu verteilen.

Martin Swart: Das hast du wunderbar zusammengefasst. Also besser hätte sich tatsächlich nicht tun können. Ja, es ist ein Container, ein sogenannter 45 Highcube Container, wo vier Zimmer in der Größenordnung von 7,5 Quadratmetern untergebracht sind. Dort sind untergebracht ein Bett, ein Fernseher, ein Waschbecken, eine Dusche. Das Ganze hat ein unglaubliches Komfortgefühl, weil die Innenhöhe auch bei knapp 2,50 m liegt. Und wir könnten also auch, wenn wir gerade so schön zusammensitzen, wunderbares Garten spielen und hätten trotzdem noch nicht das Gefühl, beengt zu sein. Also sieben mal Quadratmeter hört sich ja eher geringfügig an, aber es ist ein wahnsinniges Komfortgefühl für den Fahrer, das angenehm er hat seinen eigenen Teambereich drin und kann sich waschen, kann fernsehen und kann schlafen.

Klaus: Das ist also keine Notbleibe für den Fahrer, der sagt, ich bin jetzt so müde und möchte aus irgendwelchen Gründen darin übernachten. Das könnte er ja auch in seiner lkw Kabine, sondern das ist tatsächlich für einen längeren Aufenthalt geplant und deswegen Fernseher gemütlich, jetzt unter anführungszeichen Dusche, so wie man das aus den Business Hotels kennt, nur kleiner.

Martin Swart: Im Prinzip ja, vielleicht vorweggeschickt ist es ein Stück weit natürlich auch jetzt hier der neuen Gesetzgebung geschuldet, wöchentliche Ruhezeit, also nach 40 Stunden nicht mehr in seinem eigenen Lkw, in seiner eigenen Lkw Kabine verbringen. Es wird also geschaut, dass der Lkw Fahrer quasi wie ein Zuhause, wie zu Hause auch die Möglichkeiten hat, sich zu waschen, die Möglichkeit hat, auch seinen eigenen Teambereich wahrzunehmen und ich sag mal eben nicht an seinem Arbeitsort, sprich LKW die Nacht bzw. Das Wochenende zu verbringen. Darauf zielt das Gesetz ab und das haben wir ein Stück weit zum zum Einstieg gebracht oder als Idee gebracht, zu sagen, hier schaffen wir eine Alternative. So sind wir gestartet in 2019 bzw. Mit dem ersten Rotation in 2021.

Klaus: Fährt der Lkw Fahrer, vielleicht ist das jetzt eine völlig naive Frage, nicht nach Hause oder in irgendwelche größeren Hotels am Stadtrand, sondern verbringt sein für ihn ja doch wertvolles Wochenende sozusagen on the road.

Martin Swart: Weil es die Disposition der Fahrzeuge oftmals nicht erlaubt. Also heute finden wir ja schon oft vor, dass LKWs nicht nur an den Raststätten, sondern auch in den Industriegebieten unserer Städte vor Ort stehen. Oftmals ausländische Fahrer, wo es dann die Ladung, der Auftrag für den Lkw Fahrer nicht erlaubt, mal eben von wo auch immer, neben Rumänien, neben Albanien, neben Bulgarien wieder nach Hause zu fahren, sondern die dann hier vor Ort entsprechende alternative Übernachtungsmöglichkeiten haben. Selbst deutsche Fahrer ist es nicht zwangsweise so, dass der Fahrer, der aus Hamburg kommt und in München steht, mit der Fracht dann auch rechtzeitig es wieder nach Hause schafft. Auch der muss im Zweifel auch noch eine entsprechende Pause einlegen, die er eben jetzt laut neuem Gesetz und laut neuer Verordnung nicht zwangsweise, also nicht in seinem.

Klaus: Lkw die fahrbringen darf, wenn die Tour.

Klaus: Die der Fahrer fährt, jetzt länger als fünf Tage ist. Denn wenn ich dich richtig verstanden habe, muss er alle fünf Tage seine Wochenruhe einhalten und das außerhalb des LKWs. Klingt für mich jetzt so, als würde es ganz, ganz viele Touren geben, die länger als fünf Tage dauern. Ist dem so?

Martin Swart: Es ist eine Anordnung von verschiedenen Farben, die teilweise hintereinander stattfindet. Zweitausendein wenn die Teilladungen so weit vollzogen werden, sprich bleiben wir bei dem Beispiel hamburger Fahrer nach München, das Wetter vielleicht Stuttgart, München, Augsburg, Regensburg etc. An, dann kriegt er das teilweise mit Nachfolgeaufträgen nicht, kriegt das Unternehmen. Die Disposition ist nicht unbedingt so gewährleistet, dass der Fahrer freitags nachmittags wieder zurück ist. Oftmals gibt es Möglichkeiten. Natürlich zielt ist unser Angebot jetzt im ersten Moment eher interessant für den ausländischen Fahrer, aber auch bei den deutschen Fahrern passiert ist.

Klaus: Welche Alternativen hätte denn der Lkw Fahrer, wenn es kein Rohrtel gäbe? Der kann ja mit seinem LKW kaum in die Innenstadt fahren und dort das nächste Airbnb buchen. Der kann auch kaum, jetzt unabhängig davon, dass es finanziell unrentabel ist, das nächste Marriott oder Hilton anfahren. Was macht denn der im Moment?

Martin Swart: Tatsächlich hat er so gut wie keine Alternativen. Es gibt die Möglichkeiten schon. Es gibt Autobahnhotels, egal ob von Tank und Rast oder von anderen Anbietern, auch von Autohilfen, die teilweise auch schon Hotels, kleine Hotels erbaut haben oder auch schon in Betrieb haben. Aber es gibt hier sehr, sehr wenig Möglichkeiten. Und das ist auch die große Herausforderung für den Markt oder für die Anbieter oder auch für uns, hier die Möglichkeit zu schaffen.

Klaus: Ihr werdet ja sicher Marktrecherchen angestellt haben. Wie viele Lkw Fahrer übernachten so oder müssen pro Woche übernachten in Deutschland? Wie groß ist der Markt? Sind es 1000 LKW Fahrer oder? Ich habe überhaupt kein Gefühl.

Martin Swart: Also ich gucke gerade parallel rein, aber ich habe die Zahl LKW Fahrer im Kopf, die pro Tag auf deutschen Autobahnen unterwegs sind. Ja, aber ich glaube, das sind ja, sehe ich gerade, um mich in meine.

Klaus: Zu verwandeln, die täglich unterwegs sind. Davon sind aber nicht alle länger als fünf Tage durchgehend.

Martin Swart: Genau.

Klaus: Ist 1/4 davon länger unterwegs. 10 %. Die Hälfte.

Martin Swart: Ich glaube, wir haben damals für die ersten Planspiele unsererseits mal 10 % angenommen. Das mag zutreffen, mag weniger, mag mehr sein. Weitergehende Zahlen haben wir an der Stelle jetzt nicht.

Amelie Riemann: Aber ich glaube, Zahlen, die den Markt nochmal ganz gut zeigen, ist, dass wir die LkWs haben, die nachts auf deutschen Autobahnen übernachten. Denen gegenüber stehen aber nur 625 Raststätten und Autohöfe, die bieten kaum Stellplätze. Aber damit ist eigentlich nur 1 % der benötigten Übernachtungskapazitäten abgedeckt. Also das zeigt ja auch, wie groß da eigentlich der Markt ist und wie groß auch das Potenzial ist.

Klaus: Im Moment hat der Fahrer ja nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder er bleibt am Autobahnrastplatz stehen und schläft illegal in seiner Kabine oder er fährt zum Gasthaus zur goldenen Post und parkt dort illegal, weil er ja üblicherweise seinen LKW im Dorf nicht abstellen darf und riskiert die dortige Polizeistrafe. Habe ich das so grob richtig zusammengefasst?

Martin Swart: Zweitausendein? Ja, das ist grob richtig zusammengefasst. Natürlich ist hier zwischen Theorie und Praxis besteht hier noch ein gnadenloser Unterschied, oder in der Praxis ist es so, dass es bis hierhin noch relativ wenig kontrolliert und auch mit Strafen sanktioniert wird. In den benachbarten Staaten Benelux und auf Frankreich wird es Stand heute schon schärfer kontrolliert.

Amelie Riemann: Ja, also es werden auch noch weitere Maßnahmen getroffen, um die Kontrollen zu erleichtern. Martin hat das ja gerade schon gesagt, aber es gibt jetzt auch noch ein einen digitalen Tachografen, der in alle neu produzierten LKWs auch verbaut werden muss. Und auch alle LKWs, die aktuell auf deutschen Straßen schon unterwegs sind, müssen bis 2025 oder bis Ende 2025 nachgerüstet werden. Und der digitale Tachograph, der wird natürlich die Kontrollen deutlich erleichtern, weil es so viel einfacher ist, flächendeckend auch zu kontrollieren.

Martin Swart: Zweitausendein.

Amelie Riemann: Und ich denke, wenn da das ein bisschen fortgeschritten ist, dann werden die Kontrollen sich natürlich auch erhöhen und auch der Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten direkt an der Autobahn für den Lkw Fahrer ja nochmal deutlich höher sein, als es aktuell ist.

Klaus: Ich sehe auf der digitalen Dachoscheibe, zumindest stelle ich mir das so vor, nur, dass der LKW von 22 Uhr am Abend bis nächsten Tag 18 Uhr am Abend an der Position X geparkt hat. Sofern überhaupt die Position gespeichert wird, weiß ich nicht, aber ich weiß ja nicht, ob der Fahrer in der Zwischenzeit in seiner Kabine übernächtigt hat, ein Zelt aufgebaut hat oder in einem wunderschönen Rohrtel WLAN und Fernsehen genossen.

Martin Swart: Die würden es eher umdrehen. Insofern, wenn der Lkw nicht, der Lkw Fahrer nicht nachweisen kann, dass er woanders als im LkW geschlafen hat, dann wird ein Schuh draus. Also ich sag mal, er hat seine Tachoscheibe, ist sieben Tage am Stück unterwegs, er kann nicht nachweisen, dass er seine Ruhezeit an einen anderen Ort verbracht hat. Ob er jetzt das Zelt aufgebaut hat oder auf der Ladefläche gesetzt hat, dann wird schwierig.

Amelie Riemann: Durch den digitalen Tachografen kann natürlich der Kontrollierende direkt sehen, auf dem Autohof XY stehen jetzt ja, ich weiß nicht, 20 LKWs oder wahrscheinlich deutlich mehr, die länger als fünf Tage unterwegs sind. Das heißt, der LKW mit dem Kennzeichen XY müsste eigentlich jetzt den Nachweis liefern und genauso kann dann kontrolliert werden.

Klaus: Ich glaube, ich habe die Zielgruppe ganz gut verstanden. Kommen wir noch mal zurück zu dem Zimmer an sich ist das jetzt so ausgestattet und so klingt es, dass das durchaus auch für mich als Geschäftsreisenden ein Thema sein kann. Bin jetzt müde, da irgendwo in dreiig km kommt ein Rohrtel, bleibe ich doch mal stehen und schlafe dort, bevor ich jetzt mühsam irgendwo in die Stadt reinfahre und mir die vielleicht nicht mehr ganz so qualitativ schöne Pension Rosi suche, wo ich gar nicht weiß, ob um 24 Uhr noch ein Check in möglich ist und dass die Bettwäsche gewechselt wurde.

Martin Swart: Also erstmal müssen wir beide lächeln, gerade weil du gerade von Rosi sprichst und Rosi ist der Name unserer IT Plattform. Das passt ja schon mal ganz gut. Ja, Zielmarkt, oder? Ist tatsächlich sehr, sehr interessant für uns, weil vielleicht zu Eingang schon mal kurz erwähnt, da bin ich tatsächlich noch nicht angekommen, dass der LKW Fahrer übernachten muss, beziehungsweise da hat es auch noch nicht verinnerlicht, weil der LKW Fahrer als solcher natürlich sehr, sehr gern in seinem eigenen Bereich bis in seine eigene Kabine verbringt. Das ist er gewohnt, da hat er seine eigene, sein eigenes Kopfkissen drauf, das könnte er alles mitnehmen logischerweise, aber das macht er heute sehr, sehr ungern. Das ist das eine. Das andere ist, dass tatsächlich, ob Handwerker, ob Handelsreisende, ob Businessleute oder Private natürlich jetzt im Laufe der letzten Monate und jetzt Jahre festgestellt haben, dass es da was Neues gibt, also ein neues Angebot gibt und wir tatsächlich in der Praxis zweitausendein mehr an privat und vor allen Dingen Geschäftsreisenden vermieten als an den Lkw Fahrer. Also hier besteht noch ein gigantisches Aufklärungspotenzial einerseits und auf der anderen Seite erfreut es uns natürlich insbesondere, dass auch andere Zielgruppen unser Angebot wahrnehmen.

Amelie Riemann: Also um das vielleicht jetzt mal ein bisschen mit Zahlen zu füttern, also wenn wir jetzt das Jahr 24 betrachten, da hatten wir z.B. privatreisen mit vier und dreiig % als als größte Gruppe der Buchenden und dann die Geschäftsreise mit knapp dreiig % und im Gegensatz dazu die Kraftfahrerinnen mit lediglich 14 %. Das verteilt sich dann noch auf Handwerker, Monteure und unbekannte Reiseanlässe. Aber da sieht man auch noch mal, dass die Privatreisen unser Angebot absolut nutzen. Und jetzt natürlich auch klassisch in den Sommermonaten, derjenige, der vom Norden Richtung Italien fahren möchte, hat dann schon eine relativ große Strecke zurückzulegen und klar möchte dann natürlich auch eine Nacht irgendwo übernachten, gerne kostengünstig direkt an der Autobahn. Er kann bei uns übernachten, am nächsten Morgen direkt los oder auch nur für ein paar Stunden sich hinlegen. Also das ist auch die ja auch definitiv interessant für die Privatreisenden.

Klaus: Wobei ich als Privatreisender die mögliche Einschränkung hätte, dass es, wenn ich euch richtig verstanden habe, ja nur ein Einzelbett ist. Das heißt, ich muss mich mit meiner Frau gut aneinander kuscheln. Wenn ich Kinder habe, wird es eine lustige Familienübernächtigung für die Kinder sichern, Abenteuer für die Eltern vielleicht nicht da nehmen.

Martin Swart: Sie den ganzen Container Anspruch ja auch schön. Ja, das ist tatsächlich so. Wir drehen es rum, dann hat jeder mal seine Ruhe.

Klaus: Wie funktioniert denn der Alltag des Roatel Betreibers beziehungsweise der Alltag des Hotels an sich? Zweitausendein? Jetzt muss ja in meiner Welt theoretisch das Bettzeug täglich getauscht werden, weil der Lkw Fahrer ja nur eine Nacht bleibt. Theoretisch müsste das auch putzen, weil der Lkw Fahrer ich mag jetzt vielleicht ein bisschen das Rollenbild bedienen, sich in dieser Kabine auch noch rasiert und seine Bartstoppel überall hin verteilt. Das ist ja nicht gerade die personalloseste Variante. Soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann, ist das so, dass da recht viel Reinigungsaufwand und Personalaufwand dahinter steckt.

Amelie Riemann: Aktuell ist es ja so, dass wir, also wir sind selber in der Betreiberrolle mit unseren eigenen Standorten. Also wir unterscheiden zwischen unseren eigenen Standorten und den Franchise Standorten. Und eigentlich ist aber bei den beiden Partnerschaftsmodellen oder bei den beiden Modellen ist es sehr ähnlich. Im Eigenbetrieb ist es so, dass wir also die Verwaltung der Reservierung, die wird komplett digital abgewickelt. Das heißt, wir steuern zentral aus Düsseldorf alle unsere Standorte und fängt an bei der Verwaltung der Reservierung, Reservierungsanfragen beantworten, aber natürlich auch den Gast Support. Das heißt, der Gast, der bei uns anruft, weil das WLAN nicht funktioniert oder er nicht weiß, wieder einchecken kann. Das sind alles Themen, die bei uns zentral zusammenlaufen. Und dann ist es so, dass wir an ein eigenen Standorten mit lokalen Reinigungskräften zusammenarbeiten, morgen schauen können, welche Zimmer müssen gereinigt werden und arbeiten dann noch mit bundesweit agierenden Wäscheunternehmen zusammen, die einmal in der Woche die Schmutzwäsche abholen und dann saubere Wäsche liefern, so dass wir es selber schaffen, aus Düsseldorf heraus die Standorte zu verwalten. Und ähnlich ist es auch im Franchise System. Also der Franchisenehmer hat selber, kann selber entscheiden, wie sehr er im operativen Geschäft dabei sein möchte. Er kann natürlich selber die Reinigung übernehmen und spart sich dadurch die Reinigungskosten und die Reinigungskräfte und kann mit dem Wäscheunternehmen zusammenarbeiten, könnte theoretisch aber auch die Wäsche selber machen oder wie wir es machen, ja, ich sag mal rein in der Verwaltungsaufgabe agieren.

Martin Swart: Vielleicht liegt eine Sache dazu, Klaus zu jedem Container, zu jedem Rotel stellen wir noch einen kleinen Wäschecontainer auf, das Mini Container. In diesem Container werden die Utensilien untergebracht. Es stehen dort zwei Schränke oder zwei Rollwegen dran. Einer für die Schmutzwäsche, in einem anderen Schrank sind dann die Neuwäsche, Weglagen, Kistenbezüge entsprechend untergebracht, sowie auch die Reinigungsmittel dort untergebracht und unsere entweder über den Verpächter bezogenen für die Reinigung oder eigene Reinigungskräfte haben dann entsprechenden Zugang zu diesem Container und wechseln dann tagtäglich die entsprechenden Zimmer, die zu reinigen sind.

Klaus: Werbung Die nun folgende Werbung vom Rechtsanwalt Sven HEZEL hat nichts, aber auch gar nichts mit rote zu tun, sondern ist ein allgemeiner Hinweis für all jene, die intensiv darüber nachdenken, einen Franchise Vertrag unterschreiben zu wollen.

Klaus: Wenn du mit dem Gedanken spielst, Franchisenehmer werden zu wollen und diese Idee in die Tat umsetzt, dann kommt irgendwann ein für die meisten Menschen recht unangenehmer der Franchise Vertrag. Seien wir mal ehrlich, wie viele Verträge hast du in deinem Leben schon unterschrieben? Wie viele davon genau gelesen und vor allem, wie viele davon wirklich verstanden? Der franchise Vertrag wird dein weiteres Leben ganz massiv beeinflussen. Wahrscheinlich mehr als der Mietvertrag für deine Wohnung und mit Sicherheit mehr als der Kaufvertrag für dein Auto. Ich kann bestens nachvollziehen, dass man von jenem Franchise System, für das man sich ja gedanklich bereits entschieden hat, überzeugt und begeistert ist. Und man glaubt, dass der franchise Vertrag ja ohnehin nur eine reine Formsache ist, die schon passen wird. Der Franchisegeber wird, ohne irgendjemanden jetzt bösen Willen unterstellen zu wollen, vielleicht so manche deiner Fragen zum Vertrag ganz leichtfertig vom Tisch wischen und mit blumigen Worten beantworten. Doch wenn später da mal eng werden sollte es gilt nur und ausschließlich der Vertrag. Alles, was sonst so besprochen und schnell mal zugesagt wurde, das gilt ganz einfach nicht. Papier ist nicht geduldig, sondern die einzige Wahrheit. All das klingt kompliziert und verwirrend. Genau dafür gibt es Dolmetscher, einen Übersetzer von Vertrags oder Juristen deutsch in verständliche Sprache. Sven HEZEL ist Rechtsanwalt und auf Franchise Verträge spezialisiert. Er ist nicht nur Jurist, sondern kann auch Rechner. Er schützt dich vor den wesentlichen stolperfallen, denn kein Franchisevertrag ist in Stein gemeißelt. Üblicherweise bin ich bei fast jeder Form von Beratern höchst skeptisch, denn oftmals ist das Interesse des Beraters nicht, dich effizient zu beraten, sondern dir möglichst viele Stunden möglichst teuer zu verkaufen. Doch Rechtsanwalt Sven HEZEL hat ein fantastisches Angebot. Einen Franchise Vertragscheck zum Fixpreis. In diesem Check prüft Sven alle wichtigen Punkte, die größten Fallen und auch Abweichungen von den in der Franchisewelt üblichen Standards. Für dich ist es der erste Franchise Vertrag. Sven kennt hunderte. Für alle Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts gibt es ein super Sonderangebot. Der Franchise Vertragscheck zum Fixpreis von nur €500 zuzüglich Umsatzsteuer. Richtig gehört, nur €500. Das bezahlst du bei anderen Anwälten schnell mal fürs guten Tag sagen. Und das Händeschütteln kostet dann sogar noch extra. Doch nicht so bei diesem Angebot von Sven HEZEL. Sven HEZEL findest du online unter Branding Partner DE und seine Kontaktdaten selbstverständlich auch in den Shownotes.

Klaus: Werbung Ende.

Klaus: Werbung kurze Franchise Vertragscheck zum Fixpreis bei Rechtsanwalt Sven HEZEL. Papier ist nicht geduldig, sondern die einzige Wahrheit. Lass auch du deinen Franchisevertrag vor Unterschrift von Rechtsanwalt Sven HEZEL zum Festpreis prüfen. Werbung Ende.

Klaus: Hast du ihn da idealen Welt. Aus Betreibersicht mache ich recht wenig, weil die Wäsche in automatisierten Zyklen vom Wäschevermieter oder Wäsche zur Verfügungsteller in diesen, ich nenne ihn jetzt mal Service Container angeliefert wird und die von mir als betreiberbeauftragten Reinigungskräfte selbstständig da rein und rausnehmen. Und das war es eigentlich.

Martin Swart: Arbeitsaufwand der operative Arbeitsaufwand sieht so aus, wie er zweitausendeinundzwanzig haben eher großzügig angesetzt für eine Zimmerreinigung gut eine halbe h, eine halbe Zeitstunde. Damit ist man sehr, sehr gut dabei. Also da hat man sich nicht mehr akkord unterwegs. Heißt bei einem Roadteil mit vier Zimmern beträgt der Arbeitsaufwand je Rotate pro Tag 2 Stunden. Wenn wir dann jetzt noch ein bisschen Pflege außerhalb mit reinbeziehen, auch überschaubar ist, hier und da wird man gelüftet zusätzlich, wenn tatsächlich ein Zimmer weniger ein paar Tage am Stück nicht besatzt sein sollte. Das sind so Dinge, die vielleicht dazukommen, aber prinzipiell ist der operative Arbeitsaufwand je Road pro Tag 2 Stunden, was idealerweise dann natürlich gemanagt wird in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr. Das sind die klassischen Check in und Checkout Zeiten.

Klaus: Wie hindert denn sowohl der Lkw Fahrer als auch ich als Businessreisender überhaupt zum Rohrtel? Solange das nicht so bekannt ist, dass es jeder kennt, sehe ich aus der Ferne die berühmten zwei Möglichkeiten. A ich bin unterwegs, packe mein Handy aus, gehe auf Booking, com, TripAdvisor, wie all diese Plattformen dann heißen, Trivago und Co. Und finde dann in der Umgebung ein Rohrtel. Zweite Variante, die ich sehe, ich bleibe ohnehin zufällig auf diesem Parkplatz stehen und sehe, aha, da gibt es ein Rohrtel. Vielleicht steht dort dann auch so ein Check in Automat herum, wie es ihn ja auch bei immer mehr Hotels gibt. Und dann komme ich auf die Idee und sage, hurra, das buche ich gleich, stecke da meine Kreditkarte rein und bin dabei.

Amelie Riemann: Das sind die klassischen Wege. Also klar, wir sind auch über Booking kommen zu finden. Das ist natürlich jetzt gerade für den Staat schon sehr wichtig, um auch die Bekanntheit und die Sichtbarkeit zu stärken. Und dann klar, direkt vor Ort am Standort selber kann gebucht werden, super simpel über einen QR Code, dann landet man direkt auf dem passenden Rotel, kann online buchen, kann online einchecken, bekommt dann den digitalen Zimmerschlüssel, der auch direkt zu verwenden ist. Und dann haben wir natürlich mittlerweile auch schon viele Stammgäste, die unser System kennen, die jetzt schon wissen, ich wenn sie lange Fahrten haben, dass sie da schauen, wo ist das nächste Rotel und haben echt einige Gäste, die auch weit über 100 Buchungen bei uns jetzt schon haben. Und das ist natürlich schön. Und natürlich, je mehr Standorte wir haben und je flächendeckender unser Netz wird, desto attraktiver wird es natürlich auch.

Klaus: Wie Schaut denn dieses für mich immer wieder naheliegende Thema Vandalismus aus? Ich habe in meinem Podcast gelernt von Fit plus, die personallose Fitnessstudios betreiben, dass erstaunlich wenig passiert und habe auch vom Kastlkreisler gelernt, dass die Menschen gar nicht so viel stehlen, wie man annehmen würde. Andererseits lese ich immer wieder und bin da auch sehr erheitert, was denn Menschen alles aus Hotelzimmern mitnehmen und was da alles so verschwindet. Wäre jetzt natürlich gerade bei euch naheliegend, wenn ich Lkw Fahrer bin, naja, so eine Decke schon verlockend, oder? Der Polster für mich jetzt noch im Auto mit mitzunehmen. Ist das ein Thema? Habt ihr ein großes Vandalismus und Diebstahlsproblem?

Martin Swart: Tatsächlich sind wir, so wie du es gerade aufgeschrieben hast, unglaublich überrascht, wie wenig passiert. Also gerade Vandalismus haben wir nicht gehabt. Wir hatten jetzt bedauerlicherweise vor kurzem mal das Thema von irgendwelchen Sprühgeschichten auf dem Aussencontainer, was natürlich sehr, sehr ärgerlich ist, dass er mal komplett besprüht wird, was unangenehm war, was auch längere Zeit dauert, da wieder zu übermalen bzw. Überbinden an der Stelle. Aber ansonsten innerhalb dessen ein Gast hat mal als kleine Anekdote, ein Gast hat mal den Spülkasten abgehängt von der Toilette, aber nicht um ihn mitzunehmen, wie wir am nächsten Tag dachten, sondern hat für uns mitgedacht, weil es ein bisschen nachgetropft hat und er wollte das irgendwann. Also er wollte uns eigentlich helfen und den Schaden reparieren. Ansonsten ja, natürlich. Also wir haben das ein oder andere Handtuch, was mal weggekommen ist, aber das so richtig banaliert wurde nicht. Wir haben auch mal eine Duschstange, die repariert werden muss oder mal einer dran gehangen hat oder dass wir auch die Tür mal nachjustieren müssen, weil dann vielleicht auch der lkw Fahrer, so wie ihn vor Augen haben, vielleicht mal reingefallen oder rausgefallen ist, keine Ahnung, zweitausendein. Also das ist schon mal vorgekommen, aber im Grunde genommen sind wir sehr, sehr positiv überrascht über die Entwicklung und über den nicht vorhandenen Vandalismus.

Klaus: Am Ende des Tages jetzt wieder etwas um die Ecke gedacht und da merkt man wieder, dass ich von dieser Branche überhaupt keine Ahnung habe. Das ist ja an sich eine sehr anonyme Geschichte und das ist ja auch eine sehr entlegene oder abgelegene Geschichte. Das ist auch ein wunderbarer Ort für ein Schäferstündchen oder für mögliche Rotlichtgeschichten, die man da ja wunderbar etablieren könnte. Ist sowas ein jetzt im weitesten Sinne Missbrauchsthema für euch?

Martin Swart: Tatsächlich haben wir auch in der Richtung von den Autohöfen Anfragen bzw. Von den Betreibern zu sagen, also das wollen wir auf keinen Fall. Wir wollen hier nicht in Verruf geraten. Bei den eigenen Standorten, bei den eigens betriebenen haben wir ein Kamerasystem einerseits drauf, ich sag mal längerfristige Buchungen von irgendwelchen Kosenamen oder aber Zusammensetzung. Den versuchen wir dann von vornherein entgegenzuwirken und bitten dann entsprechend den Gast auch wieder, das entsprechend zu unterlassen von dem, wo wir es mitbekommen. Klar, wir stehen nicht bei jeder Buchung daneben, aber da, wo es auffällig ist, streiten wir ein.

Klaus: Ich glaube, ich habe das Geschäftsmodell als solches mal verstanden. Ich weiß, wer die Zielgruppe ist, ich weiß, wie ich so ein Rohrtel finde. Was mich zur nächsten Frage wie kommt denn Rohrtel an Standorte und wie kommt dann das Rohrtel selbst, sofern es denn mal gebaut ist, überhaupt dorthin? Aber beginnen wir vorne. Wie findet ihr Standorte?

Amelie Riemann: Ja, also aktuell ist es ja so, dass wir hauptsächlich an den Autohöfen stehen und es ist natürlich ein Netzwerk aufgebaut. Das heißt, wir haben Standortpartner, die mit einem Standort gestartet zweitausendein sind. Mit denen haben wir mittlerweile fünf, sechs Standorte und das ist natürlich, ja, darauf baut man natürlich aus. Trotzdem sind wir auch immer noch darauf angewiesen, dass potenzielle Partner auf uns zukommen, die Standorte zeigen, wir uns die anschauen. Wir sind da aber auch gerade im Franchise Bereich fokussieren wir uns gar nicht nur auf die Autohöfe, sondern sehen da auch vielfältiges Potenzial, weil wir auch im Franchise Bereich ja so ein bisschen den Fokus weg von den Lkw Fahrern nehmen, weil wir auch sehen, dass Privatreisende ja wahnsinnig viel unsere Rotels nutzen. Da kann es auch der Campingplatzbetreiber sein, der sagt, er möchte zusätzlich zu seinen Stellplätzen noch Festübernachtungsmöglichkeiten anbieten oder in touristischen Destinationen wie Skigebiete oder Wandergebiete oder wo viele Fahrradfahrer unterwegs sind. Also auch da kommen die Anfragen natürlich auch klassisch Speditionszentren, wo viele Fahrer übernachten müssen. Also da sehen wir ja, da sehen wir wahnsinnig viel Potenzial, auch in anderen Standorten. Mit Sicherheit braucht es an diesen Standorten mehr lokales Marketing und deswegen sagen wir, wir konzentrieren uns mit den eigenen Standorten immer noch auf die Gruppe der Lkw Fahrer und auch die Autohilfe im franchise Bereich. Ja, aber absolut vielfältig.

Klaus: Lasst uns noch mal bei der ursprünglichen Geschäftsidee bleiben, sprich dem Roatel oder Rotel neben der Autobahn. Ich sehe da ja zwei Möglichkeiten an Grundstücke zu kommen, sofern meine wie immer naiven Annahmen stimmen. Entweder ich stelle das auf einen Autobahnparkplatz, auf dem es jetzt nichts gibt. Da muss ich wahrscheinlich mit dem Bund oder der Gemeinde oder wem auch immer dieser Grund gehört, in Verhandlungen treten, denen erzählen, wie super das nicht sei und die davon überzeugen, dass wir die ein paar Quadratmetern, nämlich 50 bis 100 verpachten und dann stelle ich da ein Rohrtel drauf. Die zweite Idee ist, ich gehe zu einem Autohof oder zu einer großen Tankstelle, wo, was ich jetzt nicht weiß, aber ich davon ausgehe, dass der ein größeres Grundstück bereits gepachtet oder gekauft hat. Der hat dann eine Freifläche und stellt dann das zusätzlich zu seinem jetzigen Angebot hin. Das heißt zwei Franchisenehmer Zielgruppen im weitesten Sinn. Einmal die Betreiber von Danny langstellen Autohöfen und andererseits der kleine Unternehmer, der hier seine Chance ich wollte das in meiner Region immer schon mal machen und verwirklicht mich, verwirkliche mich da jetzt selbst am Autobahnpark. Oder ist es so, dass es schon Menschen gibt, denen aus welchem Grund heraus auch immer dieses Grundstück neben der Autobahn gehört, ihr die ausfindig macht und dem sagt, wir haben eine super Idee für euch, für diese 100 Quadratmeter, da stellen wir jetzt ein Roadtail hin.

Martin Swart: Fangen wir mit dem Grundsatz an. Grundsätzlich ist die Variante zwei die zutreffende in aller Regel. Also dass wir den Verpächter Schrägstrich und oder Autobahnbetreiber, das sind oftmals dann auch wieder ununterschiedliche oder in der Regel sogar unterschiedliche, dass wir mit denen ins Gespräch kommen und die anfragen, inwiefern für die ein Rotel oder auch mehrere Roads an dem Standort von Interesse sind. So sind viel mit den eigenen Standorten bis dato groß geworden. Sprich, wir geben dann dem Verpächter eine fixe Miete pro Monat plus eine kleine Umsatzbeteiligung, das ist die Basis des Pachtvertrages und alles andere übernehmen wir dann. Also wir bieten uns quasi flächer an, das ist so der Standard. Ob wir das dann tun oder aber in Zukunft oder parallel der Franchisenehmer, da sind wir absolut leidenschaftslos bzw. In der Ursprungsfassung haben wir gesagt, wir machen die Autohöfe und die Franchisenehmer alles andere, weil wir da keine Kenntnis von haben. Aber wir fangen jetzt an zu vermengen, dass wenn wir sowieso einen interessierten Franchisenehmer haben in, ich sag jetzt mal München und wir haben da schon in Aussicht eine Fläche, dann versuchen wir jetzt natürlich übereinander zu legen und hier franchise Nehmer mit Grundstück zu verheiraten quasi. Das ist jetzt gerade bei unserem ersten Standort ist das so der Klassiker. Das ist genauso entstanden. Ihr habt eine Fläche und wir haben einen interessierten Franchisenehmer aus der Region. Und so haben wir es gerade beide zusammengefasst. Also insofern gibt es für uns nicht nur A oder b, sondern gerne auch eine Combius A und B.

Klaus: Jetzt sehe ich, dass dieser Partner natürlich ganz, ganz viele Vorteile des Franchise Systems hat. Von der Buchung beginnend über die Organisation der Leihwäsche, vielleicht sogar bis zur Vermittlung des Reinigungsdienstes gibt es da viel Mehrwert. Wenn ich jetzt Campingplatzbetreiber bin und auf die Idee komme, mein Campingplatzangebot zu erweitern und so ein road Sale hinzustellen und zu sagen, die, die kein Zelt haben, können dann bei mir eines der vier Zimmer buchen. Welchen Mehrwert bringt ihr dem im Franchise Sinn, abgesehen davon, dass er halt ein schönes, fertiges Containerhotel bekommt?

Amelie Riemann: Natürlich profitiert er erstmal von den Erfahrungen, die wir jetzt auch schon mit den eigenen Betrieben gemacht haben. Und natürlich ist auch das Grotel an sich, wenn man sich dazu entscheidet, auch im gefesselte Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten. Gab es jetzt ein kleines Hotel, wie auch immer, ist die Investitionssumme relativ hoch und wir bieten jetzt natürlich ein vier Zimmer in einer überschaubaren Investition mit die Möglichkeit, das natürlich auch flexibel zu gestalten. Das heißt, wir schließen uns natürlich ans Versorgungsnetz an, wir stehen auf vier Fundamenten, aber es ist trotzdem natürlich immer noch ein mobiles Objekt. Und das ist natürlich einmal so der eine Vorteil und dann ist natürlich auch der große Mehrwert neben unserem Produkt selber, dem Rotel, ist die Buchungsplattform. Das heißt, wir haben schon alles komplett digitalisiert, wir wickeln alles digital ab. Das heißt, der Campingplatzbetreiber, der Franchisenehmer, ja, hat mit dem operativen Geschehen relativ wenig zu tun und die ganze Abwicklung liegt bei uns. Und das ist natürlich, wie wir vorhin auch schon gesagt hatten, ist der Arbeitsaufwand dann natürlich, gerade wenn man es auf täglicher Basis sich anschaut, relativ gering.

Klaus: Steht denn jetzt so ein Rotel? Ich glaube nicht, dass man einfach auf AliExpress geht oder Alibaba, dort Containerhotel eintippt und sechs Wochen später ein fix und fertiges zweitausendeinundzwanzig container Hotel bei mir steht. Habt ihr begonnen, diese Container selbst zu entwickeln? Seid ihr zufälligerweise Innenarchitekten? Wie wie, wie kommt man zu einem schönen und letztlich auch funktionalen Containerhotel?

Martin Swart: Das ist meine Lieblingsgeschichte. Meine auf die Lieblingsgeschichte ist die, wie ich eben zum Eingang schon sagte, der Kollege Ralf Peter Karls, der hat dann irgendwann mal diese wunderbare Eingebung gehabt. Wir machen das in einem Container. Ich habe die tolle Idee, wir machen das einen Container. Und dann haben wir dann irgendwann im Büro zusammengesessen und haben dann in einem Großraumbüro ein Zimmer von den Maßen her mal abgesteckt und haben mit den Müllsäcken das ausgelegt. Der Stuhl war dann das WC und dann haben wir unser Bett geschmiedet und dann geguckt, wie wir platz technisch klarkommen und sind mit dieser Idee an einen Architekten daran getreten, er soll es doch mal zeichnen und sind dann wirklich wie wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Also Stück für Stück, ganz klassisch alter Pioniergeist und sind dann zu zweit bzw. Zu dritt dann immer von Gewerk zu Gewerk weitergelaufen, bis wir das große Glück hatten, jemanden zu finden, der aus dem Netzwerk heraus, der dann auch Spaß hatte, den Container von innen einzurichten, über Sanitär und Sanitär und Anlagen bis hin zum Elektriker dann tatsächlich den Piloten stehen hatten. Zweitausendein. Und das größte Glück war sicherlich, dass wir unseren heutigen Mitgesellschafter und Produzenten Peter Imbusch haben kennenlernen dürfen. Der kommt aus Lönigen bei Cloppenburg, hat auch schon Erfahrungen gehabt, Mikrohotels auszubauen. Den haben wir kennengelernt über einen weiteren, auch über das eigene Netzwerk hinaus, der früher mal Pferdeboxen ausgestattet hat. Ja, und so kommt immer das eine oder andere. Und der hat gesagt das passt mal auf, liebe Kollegen und liebe Leute, das finde ich so interessant, das baue ich euch gerne auch in Serie und hat uns mehr oder weniger auf Handschlag dann zu einem weiteren Zeitpunkt auch eine Halle hingestellt, wo wir jetzt eine Serie produzieren können. Da sind wir gerade. Und ja, das hat mehr oder weniger immer. Ne, nicht mehr oder weniger. Es hat immer die gleiche Bauform, immer die gleiche Innenausstattung, natürlich mit kleinen Verbesserungen von von kleineren Reihen. Aber wir sind eigentlich immer noch bei der Serie eins, wo wir uns befinden.

Klaus: Ihr habt sozusagen ein eigenes Werk, eine Fabrik, eine Manufaktur, in der ihr selbst aus Containern, die ihr wahrscheinlich handelsüblich zukauft, 45 Fuß container Ausdruck ist Rohrtels baut. Die stellt ihr dann, nachdem die relativ kompakt sind, auf einen Lkw. Der wird dann zum jeweiligen Standort hingefahren. Dort muss ein Basisfundament nämlich an da sein. Das werde ich nicht einfach so aufs Gras stellen können. Da muss in irgendeiner Form Wasser zu und Ableitung da sein. Da muss in irgendeiner Form, vermute ich jetzt mal, Strom da sein und dann kann es eigentlich schon losgehen, sofern alle Behörden auch einverstanden sind, dass an diesem Ort jetzt ein Hotelbeherbergungsbetrieb mit allen Auflagen blablabla errichtet werden darf. Ist es tatsächlich so einfach, wie ich mir das vorstelle?

Martin Swart: Im Prinzip von der logischen Kette ist es so einfach, ja, richtig. Natürlich steckt hier der Teufel im Detail, vielmehr vielleicht sogar eine Baugenehmigung. Wie wir alle kennen, ist das keine Geschichte von 24 Stunden. Wir finden hier in jedem Bundesland andere Voraussetzungen vor. Wobei ich am Ende des Tages sagen muss, das Ding wird auch schwärzer gemalt, als es faktisch ist. Also nach Eingang des Bauantrages drei und dreiig Monate plus minus, dann haben wir dann also schon spätestens quasi auch in aller Regel die Baugenehmigung vorliegen, sofern wir denn alle Unterlagen direkt vom Tag eins beibringen können. Ja, das passt soweit.

Klaus: Was kostet denn so ein Roattel Container? Überhaupt kein Gefühl.

Amelie Riemann: Genau, also der Kaufpreis liegt bei Euro dafür. Ist komplett standardisiert ausgebaut. Ja, zu kaufen, wie er auch in unseren eigenen Standorten steht. Das heißt, der ausgebaute Container mit den vier Zimmern, natürlich mit Bett und dem kompletten Inventar, Dusche, WC, Waschbecken und der Container, also das umgebaute Lotto, ist direkt bei unseren Produzenten in Lüningen zu kaufen.

Klaus: Was kommt denn da noch so grob an Zusatzkosten dazu? Mir ist klar, dass das eine unheimliche Bandbreite ist, zweitausendein, weil Aufschliessungskosten ja immer ganz schwierig zu berechnen sind, aber nachher doch schon einigen Standorten, die ihr habt. Was kostet das Surroundabout, dass da der Kanal hinkommt und der Strom? Oder ist das überhaupt nicht vorhersehbar?

Amelie Riemann: Ja, wir haben das so ein bisschen aufgeteilt in zwei Leistungspakete, die wir dem Franchisenehmer anbieten. Einmal das Leistungspaket eins, das ist die Bauantragstellung. Da bieten wir dem Franchisenehmer an, dass er uns beauftragt, den kompletten Prozess der Bauantragstellung, der Baugenehmigung zu übernehmen. Der Paketpreis liegt bei Euro, das heißt, wir übernehmen aber auch die komplette Abstimmung mit Architekten, Gutachtern, bringen alles in Auftrag. Da sind dann natürlich auch die Kosten für die Gutachten und alle entstehenden Kosten im ganzen Prozess enthalten. Und dann haben wir noch Das zweite Paket, das betrifft die Baumaßnahmen, also natürlich Antragstellung bei den Versorgern, die Fundamente, die Leitungsgräben, die Pflasterung. Und der Preis für das komplette Paket liegt bei Euro. Da kann man vielleicht dazu sagen, dass es natürlich viele Franchisenehmer oder Interessenten haben. Nachbar oder Schwager ist Tiefbauer, da ist es mit Sicherheit günstiger, lokal dann Tiefbauer zu beauftragen, um die Arbeiten zu übernehmen. Wenn aber jemand damit gar nichts zu tun haben möchte und sagt okay, ich buche das Komplettpaket, dann sind es einmal die vier neuen für die Bauantragstellung und die 28 fünf für die entstehenden Baumaßnahmen.

Klaus: Was kommt denn dann noch an sonstigen rundherum Kosten dazu? Ich werde ein bisschen Öffnungsmarketing machen müssen. Genau, genau.

Amelie Riemann: Wir haben natürlich auch die klassischen Franchise Gebühren, die dann natürlich notwendig sind. Wir haben einmal eine Franchise Einstiegsgebühr für €9900, einmal kompletter Aufbau des gesamten Systems und dann haben wir die laufenden Franchise Gebühren. Und da sind dann natürlich aber auch schon die Marketingkosten mit drin, die IT Kosten und übernehmen auch einen Teil der Kosten für die Eröffnungsfeier, so dass man sich das ganz schön teilt. Genau, wir haben 10 % laufende Franchise Gebühren, da ist dann auch zum großen Teil auch die Supportgebühr drin. Das heißt die ganzen Gastanfragen, die ja bei uns eintreffen, müssen natürlich abgedeckt werden. Und dann haben wir Marketinggebühren fix von €120 im Monat und die IT Gebühr für €75 im Monat, vor allem für die Buchungsplattformen, die wir bereitstellen.

Klaus: Bei den laufenden Kosten stelle ich mir das jetzt auch wieder recht überschaubar vor. Ich habe jetzt zum einen die Franchise Gebühren sowie die Marketing und IT Kosten im weitesten Sinne. Ich brauche meinen Wäschelieferanten, ich brauche mein Putzpersonal und ich brauche halt hier und da die vorher erwähnte neue Duschstange oder den gestohlenen Kopfpolster, den ich ersetzen muss. Ich brauche ein bisschen Verwaltungsoberheit für einen Steuerberater und all diese Dinge, die ich halt so als Unternehmer habe. Aber ansonsten sehe ich ja keine großen laufenden Kosten, richtig?

Martin Swart: Ja, das kann man so sehen.

Klaus: Gut, dann wissen wir jetzt mal, wie viel Geld ich unter dem Kopfpolster haben muss, um zu starten, was ich so im Monat ausgebe. Wobei bei den monatlichen Ausgaben habe ich natürlich einen wichtigen Punkt übersehen, nämlich die Pacht bzw. Miete für das Grundstück. Wenn es mir dann nicht gehört, dann ist das ja durchaus ein Ausgaben. Aber um jetzt herauszufinden, ob es denn gemäß dieses Podcast oder dem Namen des Podcasts tatsächlich eine Goldgrube ist, kommen wir mal zum spannenden Teil. Was nehme ich denn ein? Ich habe ein bisschen recherchiert und habe gesehen, ihr habt einen Logpreis oder Werbepreis mit ab €49 auf der Website stehen. Das wird jetzt wie in der Hotellerie üblich, der Preis sein, wenn nicht lange im Vorhinein Buche und so und im echten Leben wird, wird alles ein bisschen teurer, aber des simplen Rechnens mächtig , wenn ich sage, ihr vermietet ein Hotelzimmer, um im Schnitt, um mal eine Zahl in den Raum zu stellen, €50 netto pro Nacht mit einer Auslastung von 60 %, die ich mal vorsichtig schätze, habe ich das Roatel, diese Investitionskosten ja in absehbarer Zeit zurückverdient. Sind das jetzt zwei Zahlen, die ich in den Raum gestellt habe, die es irgendwie treffen oder bin ich fernab jeglicher Realität?

Martin Swart: Nee, du hast es relativ gut getroffen. Wir haben immer so drei Varianten oder drei Spalten, die wir oder drei Varianten, die wir dem Franchise nehmen, wir entsprechend anpreis oder von bis entsprechend zeigen. Und da sind die 60 % Auslastung mit den €50 netto trifft relativ exakt eine Spalte.

Klaus: Was kommt denn da, damit ich mich jetzt nicht wie das Milchmädchen völlig verrechne, zweitausendein bei eurer Kalkulation am Ende so ungefähr raus? An dieser Stelle nochmals der Hinweis, die Auslastung wird nicht vom ersten Tag angegeben sein. Das wünscht sich jeder Unternehmer und es wird oftmals auch so ein bisschen blumig dargestellt, dass ein Geschäft vom ersten Tag anläuft. So ist es nicht. Es dauert Wochen, Monate, manchmal Jahre, bis tatsächlich die Wunschauslastung erreicht ist. Und natürlich hängt es auch sehr stark vom jeweiligen Standort ab. Neben der vielbefahrenen Autobahn wird das Modell wahrscheinlich deutlich besser, zweitausendein besser funktionieren als irgendwo fernab. Aber das vorausgeschickt. Was kommt denn so ungefähr raus? Was mache ich denn Umsatz mit einem typischen roten?

Amelie Riemann: Ich sag mal, wenn wir jetzt die 60 % nehmen und Nettopreis von €50, landen wir ungefähr bei Umsatz pro Jahr. Auch nochmal vielleicht zu sagen, auch weil wir gerade schon das Thema der Auslastung hatten an den Standorten, das ist wirklich wahnsinnig unterschiedlich. Also wir haben Standorte, die starten direkt von Anfang an mit 70, 80 %, also die sind auch schon am Start sehr stark und andere Standorte, die sich ein bisschen schwerer tun, die vielleicht mehr lokales Marketing benötigen. Aber ich denke, dass wir mit den 60 % und den 50 haben wir so eine ganz gute, ganz gute ranking.

Martin Swart: Guter Einstiege. Ja, guter Einstieg fürs Rechnen. Für den ersten privaten oder eigentlichen Business Case sind das durchaus realistische Zahlen.

Klaus: Jetzt klingen ja nicht gerade nach Millionen Business als potenzieller Franchisenehmer würde ich jetzt zwei Wege sehen, mein Einkommen im wahrsten Sinne des Wortes zu vervielfachen. Das erste ist, ich rede mit einem anderen Bürgermeister im Nachbardorf in Niederbayern und stelle dort ein zweites Rotel hin. Das eigentlich aber naheliegendere wäre doch zu sagen, ich stelle auf mein Grundstück ein zweites Rotel, weil ich ausgelastet bin und weil es ja Lkw Fahrer gibt und noch viel mehr Businessreisende, die vielleicht das tolle Angebot, um nur €50 netto an einer Autobahn zu übernachten, immer mehr wahrnehmen wollen. Wohin geht der Trend oder was ist eure Strategie, möglichst viele vier Zimmer Hotels zu haben? Oder du hast anfangs sogar gesagt, man könnte diese Container theoretisch sogar stapeln, daraus richtige container Burgen zu bauen.

Martin Swart: Auch hier haben wir eine kleine Lerngruppe schon hinter uns, logischerweise. Zunächst sind wir klassisch hingegangen, haben gesagt, okay, wir möchten in möglichst vielen Spots erstmal vertreten sein, um eine kleine Sichtbarkeit schon bekommen, also möglichst in einem Rotel unterwegs zu sein. Wir merken aber von unseren Anfragen her und auch von den Standorten her, dass es zunehmend Richtung zwei Rotels an einem Standort geht, weil relativ schnell wir bei einer Auslastung oder Komplettauslastung des ersten Rotels sind. Und das ist ja auch das Schöne an dem Konzept, dass wir in aller Regel von vornherein beim Bauamt eben dann auch oder im Plan mindestens zwei Roadtrips berücksichtigen, wir vielleicht mit einem starten können und dann später das zweite oder sogar das dritte dazusetzen können. Das ist halt dieser modulare Aufbau. Also die Erfahrung zeigt, es geht tendenziell mehr in Richtung zwei.

Klaus: Jetzt ist es aber so, dass bei Umsatz abzüglich der Pacht, abzüglich den Investitionskosten, die ich in irgendeiner Form verdiene oder mir jedenfalls selbst in irgendeiner Form zur Verfügung gestellt habe und den wahrscheinlich nicht zu unterschätzenden Buchungsgebühren von Booking Com und ähnlichen Plattformen ja nicht allzu viel überbleibt. Ein Fulltime Job kann das ja nicht sein. Das heißt, Zielgruppe sind ja eher Menschen, die damit entweder ins Unternehmertum starten wollen oder die sagen, ich mache halt wunderbar nebenbei ein paar tausender und freue mich meines Lebens.

Amelie Riemann: Das sind wirklich System für den Nebenerwerb. Also gerade wenn wir natürlich von einem Standort mit einem Lowtail sprechen, ich glaube, da kann sich jeder ausrechnen, dass es sich einfach für den Haupterwerb dann nicht lohnt. Klar, natürlich, wenn wir Richtung Multi Franchisenehmer gehen, dann ist es natürlich auch mit mehreren Standorten, vor allem mit mehreren Roadsides, das ist natürlich auch für den Haupterwerb was. Und es wird einfach attraktiver, je mehr Standorte man selber hat. Und der Vorteil ist natürlich auch, klar, wir sind ein System für den Nebenerwerb, aber wenn man rein in die Verwaltung geht und die Reinigung nicht selber macht, dann hat es ja auch, dann ist der Personalbedarf oder auch der eigene Arbeitsaufwand einfach auch wahnsinnig gering.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn unter Tante Rosis, um den Namen Rosi nochmal zu verwenden, Kopfpolster finden, um bei euch starten zu können. Wie viel Eigenkapital brauche ich denn? Es müsste ja eigentlich ein recht gut fremdfinanzierbares Modell sein. Leasingbanken, denke ich, werden da ja einsteigen, weil sie ja einen Wert, nämlich den Container samt Einrichtung dagegen kriegen.

Martin Swart: Ja, also wir gehen davon aus, dass wir es sollten mindestens sein, die der Franchise nicht mehr mitbringt an Eigenkapital. Und mehr geht natürlich immer. Wir gehen aber davon aus, dass mit den Eigenkapital, damit der Franchisenehmer das auch entsprechend finanziert bekommt.

Klaus: Vielen Dank, dass ich zum einen in die Welt der Hotels, zum anderen aber in die ganz besondere Welt der Autobahnhotels für Lkw Fahrer hineinschnuppern durfte und auch gelernt habe, dass das sogar für Campingplatzbetreiber spannend ist. Habe nicht nur viel gelernt, sondern hat auch Spaß gemacht. Und ein bisschen was von der Rotlichtbranche haben wir auch noch mitgenommen.

Klaus: Breit abgedeckt.

Klaus: Danke für eure Zeit.

Martin Swart: Super, vielen Dank, Klaus. Super, Dankeschön.

Amelie Riemann: Dankeschön.

Klaus: Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über Roatel wissen will, der findet die Kontaktdaten von Amelie in den Shownotes und auf meiner Website. Und jetzt wie immer zur Bierdeckel Kalkulation. Der Umsatz ist sehr schnell ausgerechnet. Vier Zimmer Zoe, sagen wir €50 netto bei 60 % Auslastung ergibt rund Euro Umsatz pro Jahr. Davon abzuziehen sind 10 % Franchise Fee und rund €200 monatlich für Marketing und IT. Für die Franchisezentrale verbleiben uns rund Euro. Zu Berücksichtigen sind jedenfalls zu Beginn weitere Marketingkosten, vor allen Dingen die Gebühren der Plattformen wie boking.com. diese Gebühren sind nicht öffentlich. Gehen wir mal vorsichtig von 20 % aus und davon, dass die Hälfte unserer Buchungen über Booking komm kommt und die andere Hälfte direkt, entweder weil man unseren Standort sieht oder über die Website von Rotel. Sind also grob Euro Marketingkosten. Wenn wir die Gesamtinvestition auf Euro aufrunden und die auf 10 Jahre finanzieren, dann sind wir ohne Zinsen zweitausendein bei Euro. Jährlich bleiben uns also von unseren Umsätzen rund Euro pro Jahr. Von diesen Euro müssen wir jetzt nicht nur unser Reinigungspersonal und das Wäscheservice bezahlen, sondern auch kaputte Fernseher reparieren, durchgelegene Matratzen tauschen und verschwundene Handtücher ersetzen. Und wir werden irgendwas für den Grund bezahlen müssen. Wir haben Stromkosten und der Müll und das Abwasser wollen auch gegen Geld entsorgt werden. Damit das Modell also einigermaßen profitabel wird, muss man daher sowohl die Auslastung erhöhen als auch, wenn möglich, den Preis nach oben schrauben. Doch selbst bei €70 netto pro Nacht und Zimmer und 80 % Auslastung werden es nicht mehr als Euro Umsatz. Wer also davon leben will, für den ist das Modell nur dann spannend, wenn man mehrere Roatels betreibt und die idealerweise gemeinsam an einem Standort. Denn dann kann das Reinigungspersonal ohne Reisekosten sehr effizient arbeiten. Danke nicht nur fürs Zuhören, sondern auch für die vielen Sterne, die ihr mir gebt und dass ihr mich weiterempfehlt. Bis zum nächsten Mal.

Violas’, Viola Fuchs

Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die hinter die Kulissen von Franchise Systemen blicken und Geschäftsmodelle verstehen wollen. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann noch kritisch hinterfragt werden. Heute geht es ein Modell, das man grundsätzlich mit Franchise in Verbindung bringt. Einzelhandel allerdings einen ganz besonderen jenen mit Gewürzen. Kann es profitabel sein, ein Geschäft nur mit Gewürzen zu betreiben? Wird dieses Geschäft nicht längst von Amazon und anderen Online Shops dominiert?

Viola Fuchs: Aber eigentlich nimmt der Kunde sich was weg, wenn er nur online bestellt.

Klaus: Die sehr sympathische Viola Fuchs lässt uns in ihre unerwartet große Erlebniswelt eintauchen.

Viola Fuchs: Wir als Violas, wir haben so die Produkte, die wir an die Franchise Partner weitergeben oder die die Franchise Partner dann verkaufen. Ich komme ja aus einer Gewürzfamilie und da habe ich immer noch ein Rezeptbuch von meinem Großvater, wo es Haifischflossensuppe gab und Schildkrötensuppe. Und da habe ich dann immer noch die Rezepte.

Klaus: Doch wer genau ist die Zielgruppe? Und ist das ein saisonales Geschäft?

Viola Fuchs: Im Sommer trinkt keiner Glühwein? Zweitausendein würde ich jetzt mal sagen, außer vielleicht bei uns hier in Hamburg. Nein.

Klaus: Wie wichtig ist Social Media?

Viola Fuchs: Teilweise wird das gesehen bis zu über einer Million mal auf Instagram.

Klaus: Und wie viel Geld kann man überhaupt mit dem Gewürzhandel verdienen?

Viola Fuchs: Der franchise Partner kann, wenn er sich sehr gut anstellt, kann er sehr gut verdienen. Oder es klappt gar nicht. Gibt’s auch.

Klaus: Beim Thema Zahlen bis zum Ende dran zu bleiben, zahlt sich aus, denn dann erstelle ich eine ganz einfache Bierdeckel Kalkulation von dem Geschäftsmodell Violas. Eine vereinfachte Rechnung, so einfach, dass sie auf einen Bierteckel passt oder sogar auf ein Etikett einer Gewürzmühle. Ich muss erwähnen, dass weder Viola, das franchise System Violas oder ich eine Garantie.

Klaus: Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier.

Klaus: Genannten Zahlen geben können. Vielmehr ist der eigene Erfolg von vielen.

Klaus: Faktoren beim Handel, insbesondere vom Standort, sowie.

Klaus: Vom eigenen Fleiß und Geschick abhängig. Bevor es losgeht, noch eine kurze wer mit einem nahezu personallosen, aber doch seriösen Geschäftsmodell auf nur vier Quadratmeter €5000 und mehr pro Monat erwirtschaften will, der darf sich gerne direkt bei mir Clausgoldgrube Franchise.

Klaus: De servus, liebe Viola Fuchs. Ich freue mich sehr, dass sie sich.

Klaus: Heute die Zeit nehmen. Was genau gibt es denn Schönes und Leckeres bei Violas?

Viola Fuchs: Bei Violas gibt es ganz, ganz tolle Sachen, ganz tolle Produkte. Violas ist ein Gewürz und Delikatessen Franchising. Und wir machen also, oder ich mache schon seit 26 Jahren meinen Gewürzladen hier in Hamburg. Und vor 10 Jahren habe ich mit einem Geschäftspartner beschlossen, wir machen das Ganze jetzt in Franchising. Und wir haben sehr, sehr schöne, sehr bunte, tolle Läden mit super coolen Produkten, aber natürlich alles rund ums Essen.

Klaus: Wie darf ich mir ganz konkret Gewürzladen vorstellen? Ist das so ein orientalisch angehauchter Marktstand? Ist das ein recht nobel mit Marmor ausgekleidetes Lädchen mitten in einer shopping mall oder im hamburger Businessviertel? Ist das ein Shop in Shop Konzept? Was genau ist euer Gewürzladen?

Viola Fuchs: Also meine Lieblingsfarben sind pink mit grau. Also von daher. Und ich liebe Farben. Also nicht nur die Gewürze sind, die haben ja so tolle Farben. Also ein Curry hat ja so ein schönes Gelb und ein schönes Orange. Also nicht die Gewürze haben nur tolle Farben, aber auch der Laden ist sehr bunt und sehr freundlich, sehr offen. Aber unser Gewürzkonzept oder unser Konzept, der Läden ist Graupink. So, das sieht also sehr, sehr schön aus. Es sieht sehr, sehr edel aus. Also wir haben jetzt nicht das, dass man die Gewürze aus irgendeinem braunen Sack rausholt, das haben wir nicht so. Also wir sind sehr, sehr bunt, sehr freundlich und unsere Waren sind alle mit Hand ausgesucht. Das heißt, wir führen Olivenöle, wir führen Essige, wir führen Pastasorten. Und die sind einfach wirklich von der Qualität her ganz toll. Aber was natürlich unser USP ist, wir machen alle unsere Gewürzmischungen, Reis und Risottomischungen und Gewürzmühlen, die machen wir alle selbst.

Klaus: [xxx]

Viola Fuchs: So, die werden von uns selbst produziert. Und ja, da schauen wir auch nur nach der besten Qualität, Gewürze. Und das macht sehr, sehr viel Spaß.

Klaus: Nachdem sie brauner Sack gesagt haben, wie darf ich mir das jetzt konkret vorstellen? Komme ich in Violas Gewürzladen und dort stehen große offene Gefäße, wo dann für mich speziell 10 g von irgendetwas und 15 g von irgendetwas anderem abgepackt werden? Oder seid ihr eher so ein klassischer Einzelhändler, wo das schöne Glas mit Salz steht, wo die vorhin erwähnte schön verpackte Pasta herumsteht? Oder ist es so ein Self Service Konzept?

Viola Fuchs: Nein, nein, nein, nein, es ist kein Self Service Konzept. Also wir legen auch ganz, ganz großen Wert auf die Beratung. Also jeder Kunde, der zu uns kommt und sagt, Mensch, ich habe hier gelesen, ich weiß gar nicht, was das für ein Gewürz ist, können sie mir da mal weiterhelfen? Und wir helfen unseren Kunden sehr, sehr gerne weiter, geben dann auch noch immer Rezepte mit und also bei uns ist auch xxx, die Kundenbedienung ganz, ganz groß geschrieben, aber wir füllen nicht in 10 g oder 20 g ab. Also bei uns ist alles schon fertig abgepackt, also bei uns ist alles luftdicht verschlossen.

Klaus: Wo finde ich ein Violas? Seid ihr jetzt am Markt? Seid ihr in der hamburger Innenstadt? Seid ihr in der shopping mall? Wo finde ich euch?

Viola Fuchs: Also Violas hat dreiig Geschäfte in ganz Deutschland. Zweitausendein und der von Hamburg am weitesten entfernteste Geschäft oder das am weitesten entfernteste Geschäft ist in Konstanz. So, und dann haben wir im Osten von Deutschland haben wir noch nicht so viele Geschäfte, aber eigentlich zieht sich so relativ eine schöne Straße von oben, vom Norden nach unten in den Süden, wo Violas zu finden ist. Wir haben, ich glaube, 10 Läden in shopping Centern, aber die meisten Läden sind Straßenlagen.

Klaus: Wo ist denn der typische Kunde, der sich für Gewürze und frische Pasta interessiert? Eher zu finden? In der shopping mall, in der Business Gegend oder wonach sucht ihr eure Standorte aus?

Viola Fuchs: Also erstmal suchen wir ganz, ganz wichtig unseren Franchise Partner aus. Also der franchise Partner, der muss zu uns passen, der, der muss auch das bunte verstehen, also der muss so ein bisschen lebenslustig sein, der muss vielleicht ein Genießer sein, der muss vielleicht kochen können, muss aber jetzt in dem Sinn, aber er muss schon wissen, was eine gute, qualitativ hochwertige Küche ist. Also der franchise Partner ist uns wichtiger und danach suchen wir dann irgendwie die Lagen. Aber es gibt ja auch die Hausfrau, die gerne kocht oder viel kocht, die großen Wert auf Qualität legt. Also ich würde jetzt nach Corona sagen, wir suchen jetzt nicht mehr so sehr in den shopping malls, also gute, schöne Straßenlagen, vielleicht b Lagen, A Lagen sind leider immer noch sehr teuer, aber in b Lagen würde man schon suchen, dass man da coole Läden findet. Zweitausendein, der Laden muss auch nicht so groß sein, also so 50 Quadratmeter reicht vollkommen aus.

Klaus: 50 Quadratmeter, wenn ich mir da jetzt vorstelle, es gibt ein schönes Verkaufspult, es gibt einen kleinen Eingangsbereich, es gibt vielleicht so ein bisschen Dekoration rundherum. Wie viel Platz bleibt da für Produkte? Oder anders gefragt, wie viele unterschiedliche Produkte gibt es in einem Laden von euch?

Viola Fuchs: Also es kommt so ein bisschen auf die Größe des Ladens an, aber wir haben zweitausendein, wir können bis zu 2000 unterschiedliche Produkte haben. Also das ist ja, Gewürze sind ja relativ klein, also von daher, wir können eine große Auswahl an Gewürzen bieten. Wir haben auch eine große Auswahl, also wir als violas wir haben so die Produkte, die wir an die Franchise Partner weitergeben oder die die Franchise Partner dann verkaufen, die unter dem Namen Violas laufen. Also wir haben z.B. auch dreiig verschiedene Currys.

Klaus: Werbung ein ganz kurzer die nun folgende Werbung hat nichts, rein gar nichts mit Violas zu tun. Vielmehr richtet sie sich an jede und jeden, der knapp davor steht, einen Franchise Vertrag zu unterschreiben. Ganz unabhängig vom jeweiligen System.

Klaus: Wenn du mit dem Gedanken spielst, Franchisenehmer werden zu wollen und diese Idee in die Tat umsetzt, dann kommt irgendwann ein für die meisten Menschen recht unangenehmer Punkt der Franchise Vertrag. Seien wir mal ehrlich, wie viele Verträge hast du in deinem Leben schon unterschrieben? Wie viele davon genau gelesen und vor allem, wie viele davon wirklich verstanden? Der franchise Vertrag wird dein weiteres Leben ganz massiv beeinflussen. Wahrscheinlich mehr als der Mietvertrag für deine Wohnung zweitausendein und mit Sicherheit mehr als der Kaufvertrag für dein Auto. Ich kann bestens nachvollziehen, dass man von jenem Franchise System, für das man sich ja gedanklich bereits entschieden hat, überzeugt und begeistert ist. Und man glaubt, dass der franchise Vertrag ja ohnehin nur eine reine Formsache ist, die schon passen wird. Der Franchisegeber wird, ohne irgendjemanden jetzt bösen Willen unterstellen zu wollen, vielleicht so manche deiner Fragen zum Vertrag ganz leichtfertig vom Tisch wischen und mit blumigen Worten beantworten. Doch wenn später da mal eng werden sollte es gilt nur und ausschließlich der Vertrag. Alles, was sonst so besprochen und schnell mal zugesagt wurde, das gilt ganz einfach nicht. Papier ist nicht geduldig, sondern die einzige Wahrheit. All das klingt kompliziert und verwirrend. Genau dafür gibt es Dolmetscher, einen Übersetzer von Vertrags oder Juristenpapier in verständliche Sprache. Sven Haesel ist Rechtsanwalt und auf Franchise Verträge spezialisiert. Er ist nicht nur Jurist, sondern kann auch Rechner. Er schützt dich vor den wesentlichen Stolperfallen, denn kein Franchisevertrag ist in Stein gemeißelt. Üblicherweise bin ich bei fast jeder Form von Beratern höchst skeptisch, denn oftmals ist das Interesse des Beraters nicht, dich effizient zu beraten, sondern dir möglichst viele Stunden möglichst teuer zu verkaufen. Doch Rechtsanwalt Sven Haesel hat ein fantastisches Angebot. Einen Franchise Vertragscheck zum Fixpreis. In diesem Check prüft Sven alle wichtigen Punkte, die größten Fallen und auch Abweichungen von den in der Franchise Welt üblichen Standards. Für dich ist es der erste Franchisevertrag. Sven kennt hunderte. Für alle Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts gibt es ein super, super Sonderangebot. Der Franchise Vertragscheck zum Fixpreis von nur €500 zuzüglich Umsatzsteuer. Richtig gehört, nur €500. Das bezahlst du bei anderen Anwälten schnell mal fürs guten Tag sagen. Und das Händeschütteln kostet dann sogar noch extra. Doch nicht so bei diesem Angebot von Sven Hesel. Sven Hesel findest du online unter und seine Kontaktdaten selbstverständlich auch in den Shownotes. Werbung Ende. Werbung. Kurze Franchise Vertragscheck zum Fixpreis bei Rechtsanwalt Sven Haesel. Papier ist nicht geduldig, sondern die einzige Wahrheit. Lass auch du deinen Franchise Vertrag vor Unterschrift von Rechtsanwalt Sven Haesel zum Festpreis prüfen. Werbung Ende. Wie hindert euch der Kunde? Ist Violas bereits ein derartiger Markenname, dass ich bewusst ein Violas aufsuche, weil es euch schon zwei Jahrzehnte gibt? Oder ist es eher der klassische Walk in Kunde, der also durch die Straße spaziert oder durch das vorhin erwähnte Einkaufszentrum spaziert und einfach diesen sehr schönen Laden findet und auf den Geschmack so im wahrsten Sinne des Wortes kommt, sagt, da gehe ich jetzt rein, da schaue ich mal, brauche ein erwähntes Curry, brauche irgendwelche tollen Gewürze und er sich dann inspirieren und beraten lässt. Wieso die Kundenreise?

Viola Fuchs: Also ich habe natürlich, dadurch, dass das Konzept schon sehr lange gibt, gibt es sehr, sehr viele Stammkunden. Was wir aber auch haben, wir verpacken sehr viele Gewürze, Geschenkkörbe, pasta Sorten mit Öl, mit Essig als Geschenke. Und die Kunden zweitausendein, die die Geschenke verschenken an andere, werden an die anderen, werden wieder unsere neuen Kunden. Also die, das ist wie so ein, ja, wie so eine Pyramide. Oben fängt das Geschenk an und dann kommen immer ganz viele Fans. Das ist so das eine. Wir haben aber natürlich ja auch ganz viele Walk in Kunden, die angezogen sind durch ach komm, lass uns mal gucken, was ist das denn? Das ist ja so schön bunt oder das ist ja so schön offen und also da gibt es auch viele Kunden. Wir legen sehr viel Wert auf unsere Deko und ich glaube, dass viele Kunden auch dadurch gerne bei uns einkaufen.

Klaus: Was jetzt naheliegend wäre, sind Events. Ihr könntet doch theoretisch am Abend oder am Nachmittag tolle, coole Koch Events machen, vielleicht in Kombination mit Ölverkostung, mit , mit allen Dingen und so Kunden gewinnen. Auf den zweiten Blick stelle ich mir das ein bisschen schwierig vor, dann im Einzelhandelsgeschäft zu kochen oder da auf 50 Quadratmeter viele Menschen zu bewirten. War augenscheinlich doch keine so gute Idee von mir, oder doch?

Viola Fuchs: Es gibt einige Franchise Partner, die machen fast jede Woche ein Event. Man muss auch sagen, also ein Event ist ja auch immer ein bisschen anstrengend. Also man hat noch, nachdem man das Geschäft geschlossen hat, hat man immer noch oder muss man immer noch mal was machen, aber es gibt viele, viele Franchise Partner, die machen. Ich habe z.B. meine Partnerin in Lübeck, die macht einmal im Monat ein riesengroßes, tolles Event mit 20 Damen, meistens sind es dann nur Damen. Und das ist in Lübeck auch schon ein absoluter Geheimtipp. Also die muss es fast noch nicht mal mehr ausschreiben. Die verkauft die Karten für €10, spendet das Geld dann und das ist innerhalb von einer Stunde aus verkauft das Event, weil das so ein cooles Event ist. Also natürlich, es gibt viele Partner, die Events machen. Es gibt auch, glaube ich, einige, die in die Küchenstudios gehen. Dann haben wir, glaube ich, eine in Lüneburg, die Dame, die macht auch, ich glaube, alle drei Monate mit einem spitzen Koch ein cooles Koch Event. Also es gibt es schon ganz viel.

Klaus: Bevor wir zum Endkunden kommen, danke für diesen interessanten Kommentar zum Thema Geschenke für Endkunden. Das klingt für mich jetzt nach einem BC Geschäft. Also so, als wenn kleinere, mittlere oder auch große Firmen zu Violas kommen, sich Geschenkkörbe produzieren lassen, wo dann allerlei tolle Violas Produkte in Körbchen, Boxen oder sonstigen hübschen Verpackungen sind und diese ihren Mitarbeiterinnen oder Kundinnen zur Verfügung stellt. Das heißt, der Beschenkte genießt eure Produkte, sieht groß Violas drauf und wird dann wiederum zu eurem Kunden. Wie funktioniert diese indirekte Akquise, nenne ich sie mal? Also wie kommt ihr an diese Firmenkunden ran?

Viola Fuchs: Ja gut, wir haben viele Chefsekretärinnen, die bei uns schon Kundinnen sind und die dann oh, da war doch was und zweitausendein. Natürlich akquirieren wir aber auch Firmen. Also wir gehen direkt auf Firmen zu und sagen, Mensch, wollt ihr nicht außer der Flasche Wein mal was anderes schenken? Wir personalisieren auch Gewürzmühlen, das kommt auch sehr, sehr gut an. Und also es ist also entweder der Kunde oder die Firma kommt auf uns oder manchmal kommen wir auch auf die Firmen oder versuchen dann, wie jetzt z.B. hier in Hamburg, vielleicht zu Lufthansa zu gehen oder also wir haben ja hier auch viele Firmen und das können die Franchise Partner auch machen.

Klaus: Wenn sie personalisiert sagen, beginnt mein Gehirn natürlich sofort zu rattern und stellt sich vor, dass Violas allenfalls zur Marketing und Werbeagentur wird und Pfeffermühlen mit Slogans kaufen sie ihr Auto bei uns, damit es noch pfeffriger Pferd produziert. Ist es tatsächlich so oder verbessern sie damit nicht die Marke, die hochwertige Marke Violas?

Viola Fuchs: Nein, überhaupt nicht, weil das Produkt bleibt ja gleich. Das Produkt bleibt ja hochwertig und das ist ja von dem Autohaus ein sehr willkommenes Geschenk. Das Autohaus. Also jetzt z.b. so eine Mühle bleibt ja, wenn man sie benutzt, wahrscheinlich ein halbes Jahr auf dem Esstisch. So und so bleibt halt auch das Autohaus ein halbes Jahr auf dem Esstisch und bleibt dann immer im Kopf von dem Kunden. Und dadurch, dass die Mühle ja so lecker ist, ist das was ganz Positives. Also die wird sehr, sehr gerne benutzt. Also von daher, nein, man verwässert das nicht, sondern man verteilt einfach nur großartiges.

Klaus: Essen überall hin und bringt er dann tatsächlich, so wie ich mir das gerade vorstelle, witzige Sprüche und witzige Marketing Ideen zweitausendein an eure indirekten Kunden dann ran? Sprich ruft ihr das Autohaus an und sagt, ich habe eine total super Idee, wir machen jetzt das pfeffrige Auto.

Viola Fuchs: Ja, ja, also das machen wir auf jeden Fall. Wir haben das aber auch bei uns in allen Läden. Wir personalisieren nur diese Mühlen, die Gewürzmühlen, da haben wir 80 verschiedene Mischungen und nur die werden personalisiert und da kommen auch ganz, ganz viele Endkunden, die dann halt für meine beste Mama zum dreiigste Geburtstag, so ungefähr so ist natürlich nicht ihr dreiigste Geburtstag, aber gut.

Klaus: Habe ich das richtig verstanden, ihr personalisiert auch Einzelstücke? Ich könnte also tatsächlich meiner Mama zum 29. Geburtstag die Mühle schenken.

Viola Fuchs: Genau. Und das wird extrem gerne, gerne angenommen. Also ich finde es immer noch ganz toll, weil man sieht so viele strahlende Augen. Also es ist super, richtig, richtig toll. Ja, machen wir so. Dann wird es halt mit roten oder ein Hochzeitsgeschenk. Dann wird auf die eine Mühle werden die beiden Namen drauf gemacht und auf die andere Mühle wird vielleicht das Datum gemacht mit einem roten Herrn. So, das kommt wirklich sehr, sehr gut an.

Klaus: Aus Ablauforganisationssicht bin ich jetzt neugierig, wie löst ihr das? Ich komme jetzt zu euch, sagt, das soll draufstehen zum 29. Geburtstag meiner Mama. Ihr habt im jeweiligen Laden einen Etikettendrucker, der das ausdruckt und ihr peppt das dann im Einzelfall rauf.

Viola Fuchs: Genau so. Also das geht ganz schnell, 5 Minuten und das wird dann immer schön gesetzt, dass es gut aussieht, das Etikett und dann schrubbdiwupti, dann wird die Mühle noch schön als Geschenk eingepackt oder dann kommt sie in den Geschenkkorb und ist dann halt einfach schöner als okay, hier hast du einfach einen Geschenkkorb mit Essig, Öl, Senf und weiß ich nicht was und , paar Gewürzen, sondern man hat einfach noch wirklich was ganz, ganz persönlich tolles.

Klaus: Wie wichtig ist dieser BC Anteil für euch? Ist das ein relevanter Umsatzanteil?

Viola Fuchs: Ja, ja, ja, also natürlich meistens auch in Richtung Weihnachten. Aber wir haben auch z.b. firmen, die 40 oder 50 Angestellte haben, wo regelmäßig Geburtstagsgeschenke an die Angestellten zweitausendein ausgehen oder Jubiläumsgeschenke. Also das ist eigentlich ein schöner großer Teil von Violas. Aber natürlich das allerwichtigste ist Franchising und unsere Einzelhandelsläden.

Klaus: Das Heißt, dieser BC Teil wird nicht vom Franchise Partner abgewickelt, sondern von euch zentral?

Viola Fuchs: Es kommt darauf an. Also es gibt einige Firmen, die hier bei uns anfragen, die dann aber vielleicht aus Konstanz oder aus Ravensburg sind. Die werden dann natürlich, also die werden weitergeleitet. Was wir aber auch machen, wenn jetzt z.B. eine Firma in Ravensburg oder in Düsseldorf oder so angefragt hat, dass wir hier die Mühlen teilweise personalisieren, weil das für den Laden zu groß wäre und die Düsseldorfer dann die Mühlen hier bei uns bestellen und wir schicken die dann darunter zweitausendein. Aber eigentlich wird es immer an die Standorte weitergegeben. Das ist ja jetzt nicht, dass wir aus Hamburg irgendwas nehmen müssen, was in Ravensburg stattfindet oder so.

Klaus: Das heißt, ich nenne das jetzt mal Konfektionierung. Also das Zusammenbauen der Geschenkkörbe macht der jeweilige Franchise Partner?

Viola Fuchs: Genau, genau, genau. Also wenn jetzt z.B. eine Firma in Düsseldorf sagt, Mensch, ich möchte 400 oder 500 personalisierte Mühlen, dann übernehmen wir als Firma hier in Hamburg das und schicken dann aber die 400 Mühlen an den Partner nach Düsseldorf und der packt das dann in die Körbe rein oder macht dann noch Schleifen drum, was der Kunde möchte und verschickt es dann an die.

Klaus: Kunden, an den Kunden zurück zum Kerngeschäft, dem Laufkunden oder der Laufkundin dieser üblicherweise sein wird. Wie viel Geld gibt denn so eine Kundin bei einem Einkauf bei euch aus?

Viola Fuchs: Das kommt so ein bisschen drauf an, aber ich glaube, also meistens geht die Kundin mit drei, vier Gewürzen raus, einer Mühle, also so gut. Es kann auch sein, dass der kleinste Betrag €5 ist, aber meistens sind das so die dreiig Euro. 20 dreiig Euro, sage ich jetzt mal so.

Klaus: Wie darf ich mir dann so eine Produktion vorstellen, so wie man das aus der Sendung mit der Maus kennt, sprich ihr kauft auf der ganzen Welt die vorhin erwähnten braunen Säcke mit Basisgewürzen ein, mischt die dann mit kleinen Schaufelchen in lustigen, großen Mixgeräten zusammen und füllt die unten in eure wunderbaren unterschiedlichen Mühlen ab.

Viola Fuchs: Ja, so ähnlich. Also wir kaufen nicht direkt in Sri Lanka oder in Indien, sondern wir kaufen immer noch, was aber ich gleich erklären werde, bei deutschen Großhändlern ein, weil wir mit dreiig Läden noch nicht so groß sind, dass wir richtige Paletten und dass sich das importieren von Gewürzen lohnen würde. Dann ist es auch noch so, dass Gewürze teilweise sehr, sehr behandelt sind und wir das gar nicht kaufen möchten. Und unser Zwischenhändler, also unser Großhändler, die haben teilweise eigene Labore, wo das alles genau geprüft wird und die schicken auch dann wieder die Gewürze, wenn die nicht den, also wenn die nicht der Qualität entsprechen, werden die auch wieder zurückgeschickt. Und da bei diesen Händlern kaufen wir schon sehr, sehr lange und sind mit diesen Händlern sehr, sehr glücklich, weil die uns wirklich gute Qualität und tolle Qualitäten liefern können. So, also deswegen, wir kaufen hier in Deutschland ein und nicht im Ausland. Zweitausendein.

Klaus: Aber dann ist es wirklich so, dass ihr zwei Schäufelchen von Gewürz A, drei Schäufelchen von Gewürz b und einen Fingerhut voll von Gewürz C in eine große sozusagen Mischmaschine hineinschüttet und oben die Mischung raus.

Viola Fuchs: Also meistens ist die Basis so 20, 2025 Kilo. Und ja, aber so ist das klar. Auf jeden Fall. Also wir haben natürlich unsere Rezepte. Ich habe auch noch, ich komme ja aus einer Gewürzfamilie und da habe ich immer noch ein Rezeptbuch von meinem Großvater, wo es Haifischflossensuppe gab und Schildkrötensuppe. Und da habe ich dann immer noch die Rezepte. Und ja, so halten wir uns auch wirklich immer noch an teilweise diese älteren Rezepte, die immer noch ganz toll sind. Zweitausendein.

Klaus: Ich denke, ein großer Vorteil eures Geschäftsmodells ist, dass sich Gewürze ja ewig lange halten. Das heißt, einen großen Verderb wird es nicht geben. Aber gibt es allenfalls Saisonen oder gibt es Trends, die mir allenfalls meinen Warenwert oder meinen Lagerwert zerstören könnten?

Viola Fuchs: Also nicht, dass es so extrem wäre. Also unsere Verpackungseinheiten sind sechs Tüten. So, und ich glaube, also wenn ich jetzt verschiedene Currys kaufe, dann muss ich davon nur sechs Tüten kaufen. Und also sechs Tüten bekomme ich sicher irgendwann mal los. Also es gab mal eine Zeit, da war der Zimt, der Ceylon Zimt sehr verschrien. Da gab es dann, das war an Weihnachten, oh Gott, ich möchte keinen Zimt kaufen. Aber auch hier war es dann genauso. Die Menge macht es. Also wenn ich jetzt jeden Tag 100 g Zimt zu mir nehme, wäre das eventuell in einem halben Jahr nicht mehr gut. So, also deswegen, das hat sich dann auch wieder gegeben. Also natürlich, es gibt Kochtrends, es gibt das. Oder es gibt ja z.B. haben wir im Moment gerade einen großen Pfeffer Trend, dass der Pfeffer, dass viele Sorten oder viele verschiedene Arten an Pfeffer gerade auf den Markt kommen, die total interessant sind, ganz, ganz anders schmecken und teilweise nach Zitrone schmecken oder ganz scharf sind. Und das gibt es. Und da muss man dann auch versuchen, als Gewürzhändler relativ schnell zu reagieren. Aber ansonsten gibt es jetzt keine Trends, wo man sagt, oh Gott, ich werde, ich gehe dabei Bankrott. Das gibt es. Also habe ich jetzt in den 26 Jahren noch nicht erlebt.

Klaus: Müsste ich mein Geschäft jetzt unter der Annahme, ich wäre Gewürzhändler von euch, saisonal umräumen? Sprich, verkaufe ich im Dezember ganz andere Produkte als im Juni?

Viola Fuchs: Also im Dezember richtung Weihnachten. Dezember ist unser Hochgeschäft, unser wichtigstes Geschäft. Das Weihnachtsgeschäft geht aber eigentlich schon im Oktober los. Aber ja, wir gehen dann auf die ganzen Backgewürze. Wir haben dann mehr Zimt, mehr Sternanis, mehr Nelken, dann haben wir Glühweingewürz. Also auf jeden Fall wird das ganze Sortiment so ein bisschen umgestaltet. Also im Sommer trinkt keiner Glühwein, würde ich jetzt mal sagen. Außer vielleicht bei uns hier in Hamburg.

Klaus: Nein, nein, aber grundsätzlich habe ich das Geschäftsmodell, denke ich, richtig verstanden. Es ist klassischer Handel. Euer franchise Partner kauft bei einem Lieferanten nämlich euch ein.

Viola Fuchs: Er darf noch bei mehreren Lieferanten einkaufen.

Klaus: Was würde er da kaufen?

Viola Fuchs: Da würde er vielleicht auch Olivenöle kaufen, Essige, da würde er Pasta kaufen, Pesto, verschiedene Soßen, Grill noch mehr, vielleicht ein größeres Sortiment an Grillsoßen. Und ja, also wir haben, also wir haben dann schon so ein paar wichtige Lieferanten, die auch bei uns sind, im Geschäft verkauft werden.

Klaus: Das sind dann allerdings von euch vorgegebene Lieferanten. Das heißt, ihr sagt, lieber Partner, wenn du Pasta willst, kauf sie dort. Wenn du was auch immer willst, kauf es da. Und es ist nicht so, dass der Franchise Partner sich selbst, allenfalls sogar lokale Partner sucht, bei denen er gerne einkaufen würde.

Viola Fuchs: Doch, das kann er auch machen. Wir stellen nur Empfehlungen aus, oder? Also wir empfehlen, da gibt es von der Qualität her die beste Pasta, die zu uns passt. Aber natürlich darf auch verschiedene Produkte sich selbst aussuchen.

Klaus: Zurück zum eigentlichen Geschäftsmodell oder zu den Zahlen. Wie kann man so grob sagen, wie viel Umsatz macht denn ein so ein, sie sagten vorher 50 bis 60 Quadratmeter großer Laden?

Viola Fuchs: Das kommt so ein bisschen auf die Lage an. Das kann man gar nicht so sagen. Also es kann Euro sein im Monat, es kann aber auch manchmal sein, es kommt auch auf die Jahreszeit an, da sind es dann vielleicht bis Euro, aber es kommt so ein bisschen auch sehr, sehr auf die Lage an, wobei ich.

Klaus: Durch die Lage ein bisschen meine eigenen Kosten beeinflussen kann. Grob formuliere die schlechte Lage, umso günstiger die Miete. Wobei das jetzt bei einem 50 Quadratmeter Laden wahrscheinlich nicht ganz die riesige Rolle spielt. Der größere Faktor der Kosten des Franchisenehmer werden ja wahrscheinlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Wie viel Personal brauche ich, einen Gewürzladen am Laufen zu halten?

Viola Fuchs: Also für den Anfang würde ich jedem franchise Partner raten, erstmal selbst drin zu stehen, zweitausendein und dann entweder man sagt, ich stehe die ganze Zeit und habe dann noch eine Teilzeitkraft für die ersten zwei Jahre und dann, wenn das Geschäft gut eingeführt ist, dann kann man immer noch mal weiter gucken. So, natürlich ist es dann auch wieder an Weihnachten würde man dann vielleicht noch mal so zwei, drei Aushilfen dazu nehmen, weil Weihnachten ist eigentlich immer ein Ausnahmezustand, ein sehr positiver Ausnahmezustand, wo man einfach wirklich viele Kunden hat, die viele Geschenke haben möchten und die man auch gerne relativ schnell bedienen möchte. Also von daher würde ich da noch mal so zwei, drei Aushilfen dazu mir holen. Und dann muss man weiter gucken, ob man weiter als Geschäftsinhaber selbst drin stehen bleibt oder ob man sagt, Mensch, ich hole mir jetzt meine Vollzeitkraft und bin dann nur noch Teilzeit da.

Klaus: So ist wahrscheinlich auch ein Rechenbeispiel, wie teuer bin ich sozusagen, wie teuer sind meine Mitarbeiter, wie verkaufskräftig, wie verkaufsstark sind meine Mitarbeiterinnen? Ist ja nicht von der Hand zu weisen im Gegensatz zu mir, weil ich als Eigentümer wahrscheinlich einen höheren Durchschnittsbo produzieren wird, als vielleicht die Studentin, die das zum ersten Mal in ihrem Leben nebenbei macht, ohne die in irgendeiner Form.

Viola Fuchs: Genau. Aber ich kann natürlich auch, je besser ich meine Mitarbeiter einarbeite, gucken, wie viel Freizeit ich mir dadurch dann auch erkaufe. So, also wenn ich eine Mitarbeiterin habe, die komplett überzeugt ist von dem Produkt und weiß, was sie eigentlich verkauft, dass das alles kein Unsinn ist und dass es ganz, ganz tolle Qualitäten und dass es super schmeckt, dann kann ich mir vorstellen, ist auch eine angestellte super Werbung.

Klaus: Kurze Franchise Vertragscheck zum Fixpreis bei Rechtsanwalt Sven Haesel. Papier ist nicht geduldig, sondern die einzige Wahrheit lass auch du deinen Vertrag vor.

Klaus: Unterschrift von Sven Haesel, Haesel mit Z.

Klaus: Also h e Z e L zum Festpreis prüfen. Werbung zweitausendein Ende. Wie einfach oder schwierig ist es denn, diese von Gewürzen begeisterte Kollegin zu finden?

Viola Fuchs: Ja, das ist ein sehr schönes Thema. Also es ist im Moment leider hier in Deutschland nicht ganz so einfach, gutes Personal zu finden, aber es ist machbar. Also Gottes willen ist es machbar, aber man muss manchmal vielleicht auch ein bisschen länger suchen. So, aber es gibt ja auch viele ältere Damen, die sehr gut kochen und die vielleicht manchmal denken, ach Mensch, ich würde mir vorstellen, so einen Halbtagsjob, die Kinder sind aus dem Haus, ich kann eigentlich auch noch mal ein bisschen was machen, außer zu Hause zu sitzen. Das ist so glaube ich, eine super Angestellte.

Klaus: Mit welchen Kosten muss ich denn noch rechnen? Ich brauche meine Mieter, ich brauche meine Mitarbeiterinnen allenfalls mehr oder weniger, je nach persönlicher Präferenz. Ich werde ein bisschen Marketing machen müssen. Wie groß ist denn das bisschen? Wie viel Aufwand muss ich treiben, damit mein Laden voll wird?

Viola Fuchs: Also meistens einen 50 Quadratmeter Laden, würde ich sagen, sind war auch wieder je nach Jahreszeit von bis Euro ist die Ware. Was wir also monatlich verlangen wir dafür, dass der Laden Violas heißen darf und dass man sich in die violas Familie eingekauft hat, verlangen wir 7. %. Da ist dann aber auch Marketing dabei. Also wir haben ein dreiköpfiges Marketing Team. Wir machen, wir übernehmen die Ideen für die Schaufenster. Wir legen sehr großen Wert und sind sehr kreativ, was die Schaufenster angeht. Und das ist dann dabei.

Klaus: Wie schaut es mit den konkreten Marketingkosten aus? Ich denke, in eurem Segment wird Facebook Werbung ein großes Thema sein. Ihr werdet vielleicht aber auch noch klassische Anzeigen in regionalen Medien schalten. Ihr seid vielleicht, wenn ihr in Einkaufszentren seid, in Informationsmaterialien online oder offline des jeweiligen Einkaufszentrum. Ist das ein großer Budgetposten oder lebt ihr überwiegend von Kundenempfehlungen und Laufkundschaften?

Viola Fuchs: Ja, also wir leben überwiegend von Kundenempfehlungen. Ich finde ja manchmal, dass die Werbung, die man in irgendwelchen kleinen Zeitungen oder so macht, dass das immer sehr verpufft. Also man kann das ja teilweise gar nicht so kontrollieren. Wir haben wirklich tolle, tolle Instagram Auftritte von verschiedenen Partnern. Wir haben eine Dame, die macht jede Woche ein neues Rezept und teilweise wird das gesehen bis zu über einer Million mal auf Instagram. Und also ich glaube, so was ist dann besser als okay, ich bin jetzt, ich nehme, ich gebe jetzt €5000 aus für einen Bus, der wo auch immer hinfährt und dann ist der Bus kaputt und die Werbung läuft nicht mehr durch die Stadt. Also von daher, ich finde es immer viel besser, wenn man selbst die Werbung für seinen Laden ist.

Klaus: Kann man grob sagen, wo in den von ihnen erwähnten nicht ganz a Lagen die Mietpreise liegen? Was kostet im Moment ein 50 60 Quadratmeter Laden in einer Region, wo ihr hingehen wollen würdet?

Viola Fuchs: Teilweise haben wir Läden in ganz, ganz kleinen Städten, die teilweise 500 €600 kosten, was natürlich toll ist, aber es gibt auch dann welche, die dreieinhalb bis €4000 kosten. Das gibt es auch.

Klaus: Angenommen, ich bin jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack gekommen, bin ein leidenschaftlicher Kochgewürz Freak und gourmet, wie er nur so im Buche steht und denke mir, das kann doch, das kann doch eine großartige Idee sein, Gewürzhändler zu werden. Und zwar nicht am orientalischen Markt, der aus großen braunen Säcken verkauft, sondern in einem schönen kleinen Lädchen. Wie wäre die Reise bei euch? Ich komme zu euch, weil ich euch schon kenne. Wir suchen gemeinsam den für mich passenden Standort. Ihr habt wahrscheinlich ein Ladenbaukonzept, das mehr oder weniger modular meinen Laden dann ausrüstet und ein paar Wochen bis paar Monate später, wie immer abhängig a vom Zustand des Lokals vorher und b von den Behörden, je nachdem wie schnell ich alles genehmigt krieg, was so genehmigt werden muss, sperre ich dann schon auf. Ist es tatsächlich so einfach, wie ich mir das vorstelle?

Viola Fuchs: Es ist so einfach. Also das Ladenlokal muss natürlich da sein und hoffentlich möglichst wenig muss man da drin machen. Aber ansonsten, also wir schaffen das innerhalb von sechs Wochen den Laden hinzustellen. So, ich sage immer meinen Franchise Partnern, es ist sehr gut immer so in der zweiten Jahreshälfte aufzumachen, weil man es dann einfacher hat, weil natürlich dann Weihnachten vor der Tür steht. Erstmal vielleicht August, September, dann kann man sich erstmal einleben und danach geht dann hoffentlich der Weihnachtsrun los.

Klaus: Wie schwierig ist es im Moment passende Geschäftslokale zu finden? Es stehen ja zum einen wahnsinnig viele Lokale leer, zum anderen so gefühlt als nicht Insider, die Lokale sind alle größer als 50 Quadratmeter. Also wie schwierig ist es, so kleine Lädchen zu finden?

Viola Fuchs: Ja gut, kleine Lädchen sind sehr gerne gesehen und sehr, sehr gerne genommen. Trotz alledem sind natürlich ist durch die Lage ist es im Moment gerade nicht vor drei bis fünf Jahren war es viel, viel schwerer einen kleinen Laden zu finden als jetzt. Also wir haben ja schon relativ viel Leerstand und wenn die Ladenbesitzer oder also die Hausbesitzer sind immer extrem angetan von Violas. Also sie freuen sich immer sehr, dass so ein schönes Konzept in deren Haus reinkommt. Also von daher, wir werden eigentlich immer sehr, sehr positiv aufgenommen.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn unter dem Kopfpolster haben oder mir von Tante Erna ausborgen, bei euch starten zu können?

Viola Fuchs: Also ein Laden kostet so die 60 70 mit der Ware und da wäre es dann ganz schön, wenn man vielleicht bis Euro mit Eigenkapital mitbringen kann.

Klaus: Wobei da nehme ich jetzt mal an, noch zwei nicht zu unterschätzende Kostenblöcke dazukommen. Zum einen habe ich ja Vorabkosten, zu dem Lokal zu kommen. Ich muss vielleicht eine Mietkaution bezahlen, ich muss vielleicht Bankgarantien dafür hinterlegen. Und zum zweiten wird der Laden, da kommen wir aber gleich noch im Detail dazu, ja nicht vom ersten Tag an kostendeckend sein. Sprich, ich muss für die ersten Wochen, allenfalls Monate, einen finanziellen Polster mitbringen, mir meine private Miete leisten zu können, meinen privaten Kühlschrank zu füllen. Denn nur von Salz und Chöre zu leben, dass ich zwar auf Lager habe, wird verdammt ganz vergessen. Stimmt, ich kann von Salznudeln mein Leben wunderbar bestreiten, aber vielleicht ist mein Vermieter, mein privater Vermieter mit Salznudeln nicht ganz zufrieden. Zweitausendein. Ein bisschen Geld sollte ich schon mitbringen. Wie lange dauert es denn, bis ich einigermaßen profitabel bin?

Viola Fuchs: Also ich würde mal sagen, ein halbes Jahr so. Also ich sage jetzt mal, je nachdem natürlich. Es ist halt immer wenn man einen guten, fähigen franchise Partner hat, der weiß, was verkaufen heißt, ist das natürlich sehr, sehr leicht, ein gutes Geschäft hinzubekommen. Der die Kunden sieht, der die Kunden gut betreut, der freundlich ist zu den Kunden, der die Wünsche von den Kunden genau ablesen kann. Eigentlich dann ein halbes Jahr. Es kann aber auch dann, wenn man nicht ganz so toll ist, zwei Jahre dauern. Oder es klappt gar nicht. Gibt es auch so schön.

Klaus: Schön, dass sie das so offen und ehrlich und transparent kommunizieren. Freut mich zu hören. Ja, Unternehmertum ist Risiko. Ja, es kann schiefgehen. Nein, es hat niemand Interesse daran. Und ich hoffe, dass niemand Interesse daran hat, franchise Partner zu finden oder zu nehmen, von denen man von Anfang an weiß, dass es nicht funktionieren wird. Genau, ein bisschen ausrechnen zu können, wie lange es denn dauert, bis man tatsächlich Geld verdient. Zweitausendein ist natürlich eine der spannendsten Fragen. Was bleibt denn so grob über bei diesem schönen Gewürzhandel? Jetzt ist so hinlänglich bekannt, dass Textilhandel, also wenn ich eine Hose oder eine Bluse verkaufe, mir ziemlich viel Geld übrig bleibt. Man sagt das so grob Faktor 2,3 bis Faktor 2,7 vom Einkaufspreis nach oben. Das heißt, eine Hose, die ich €100 einkaufe, verkaufe ich zwischen 230 und €270 . Allerdings immer vom Nettoeinkaufspreis zum Bruttoverkaufspreis. Da ist auch immer die Umsatzsteuer schon dabei, was viele gerne vergessen. Das heißt, ich verdiene auf den ersten Blick recht viel. Auf der anderen Seite habe ich als Textilhändler auch immer das Saisonalitätsproblem, kann nicht alle meine Hosen, die ich auf Lager habe, auch tatsächlich verkaufen. Am anderen Ende der Palette sehe ich den klassischen Lebensmittelhandel, also die Dose Katzenfutter oder das buckle Chips, wo ja teilweise sogar nur im einstelligen Prozentbereich verdient wird. Wie schaut das bei Gewürzen aus? In welchem Bereich bewegen wir uns?

Viola Fuchs: Also ich würde sagen, wir bewegen uns in der guten Mitte, in der goldenen Mitte, sagen wir uns mal so. Wir haben ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, das heißt, unsere Preise können nicht kaputt gemacht werden. Also wir sind nicht bei Amazon Zweitausendein, wir sind wirklich nur bei Violas. Und der franchise Partner kann, wenn er sich sehr gut anstellt, kann er sehr gut verdienen.

Klaus: Thema Exklusivität, wie schaut der Online Markt bei euch aus? Ich kann mir vorstellen, dass wenn ich jetzt begeisterter Violas Kunde bin und meine spezielle Pfeffersorte oder Curry Sorte schon kenne, die ganz gerne online bestellen wird, kann ich das oder seid ihr stationär only den.

Viola Fuchs: Aber in ein violas Geschäft zu kommen, ist immer ein großes Erlebnis und man entdeckt auch teilweise in Violas Läden viel, viel mehr Produkte, weil die ganz anders platziert sind, als wenn man jetzt im Onlineshop schaut. Also ich würde dem Kunden immer empfehlen, auf jeden Fall in den Laden zu gehen, weil einfach das ein ganz, ganz großes Einkaufserlebnis ist und das sehr, sehr viel Spaß macht. Klar, wenn ich jetzt weiß, okay, ich brauche diesen einen Curry und habe jetzt keinen Violas Laden in der Nähe, dann wir haben auch einen Online Shop, aber eigentlich nimmt der Kunde sich was weg, wenn er nur online bestellt.

Klaus: Wie löst ihr das Dilemma, dass der Franchisenehmer jetzt eigentlich will, dass der Kunde zu ihm in den Laden kommt, versus Kunde möchte unbedingt online bestellen? Der franchise Partner wird ja kein Interesse daran haben, euren Onlineshop zu bewerben, oder doch?

Viola Fuchs: Das stimmt, das stimmt. Ist aber auch kein so großes Thema, weil unser Online Shop gar nicht so gut funktioniert, wie jetzt die Läden funktionieren. Also Violas lebt ja sehr durch eine persönliche Beratung, die gibt es ja online nicht. Und wie schon gesagt, das ist einfach wirklich echt ein schönes, ein tolles Abenteuer. Wenn man online kauft, bekommt man auch das Geschenk nicht so schön eingepackt. Wir personalisieren im Onlineshop, aber eigentlich ist es interessanter und schöner, zu Violas direkt zu kommen, weil man da einfach wirklich viele Dinge sieht, die vielleicht auch der Onlineshop nicht hat, dadurch, dass ja verschiedene Franchise Partner auch verschiedene andere Firmen haben, die der Online Shop nicht hat. Und also eigentlich ist das man nimmt sich das Erlebnis, wenn man nur online bestellen würde, sage ich jetzt mal so.

Klaus: Fahr nicht fort, kauf im Ort. Dieser alte Slogan zählt bei euch doppelt.

Viola Fuchs: Ja, guck.

Klaus: meine Reise als potenzieller Gewürzhändler abzuschließen. Was muss ich denn, abgesehen von den 50 oder Euro, die ich Tante Erna aus dem Ärmel geleiert habe, einer großen Leidenschaft für Gewürze und einer großen Menge Zeit, zumindest zu Beginn, weil ich ja einen Großteil der Zeit selber im Laden stehe, mitbringen? Großartige rechtliche Voraussetzungen gibt es offenbar nicht, wenn jedermann Schildkrötenaugen und Haifischflossen mischen darf. Gibt es irgendwelche.

Viola Fuchs: Es wird ja auch im Geschäft nichts mehr gemischt. Also das machen wir ja hier in der Herstellung. Und die Franchise Partner machen das nicht so. Also wir haben hier auch schon teilweise das Lebensmittel oder den Lebensmittelkontrolleur hier, das auch alles safe ist und das auch nichts irgendwie verschmutzt ist oder so. Also das haben wir hier. Wir werden schon öfter kontrolliert. Also deswegen, der Franchise Partner bekommt die Sachen fertig verpackt und muss nichts mehr mischen. Schön wäre, wenn er sich natürlich mit seinen Produkten auskennt, wenn er weiß, was er verkauft und ja. Also was noch vielleicht zu sagen ist, dass die Einstiegsgebühr €9000 kostet und dass man als franchise Nehmer 7000. Ach Gottes willen, das wäre schön. 7 % auf den Netto Umsatz zahlen muss. 7000 %? Das wäre toll.

Klaus: Liebe Violafuchs, vielen Dank für diesen launigen Einblick in nicht nur Haifischaugen und Schildkrötengewürze, sondern auch in leckere Curries. Aber dieses Bild haben sie jetzt in meinem Auge hinterlassen. Nein, xxx. Nein, ich weiß, dass es bei euch ausschließlich ganz tolle und leckere Produkte gibt. Nochmal vielen, vielen Dank für den Einblick. War nicht nur lehrreich, sondern hat wirklich diesmal viel Spaß gemacht. Dankeschön.

Viola Fuchs: Super, sehr gerne. Danke auch.

Klaus: Wer jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack gekommen ist und noch tiefer in die Welt der Gewürze abtauchen will, der findet sämtliche Kontaktdaten von Viola in den Shownotes und auf meiner Website. Zweitausendein. Und jetzt in gewohnter Weise zur Bierdeckelkalkulation. Die Bandbreite an Umsätzen ist insbesondere bei Violas besonders groß. Abhängig von der Größe und dem Standort ist da vieles möglich. Bei dem von Violas skizzierten Beispiel eines 50 Quadratmeter großen Ladens in einem Einkaufszentrum gehe ich zwischen und Euro Umsatz pro Jahr aus, mit einem starken Fokus auf das Weihnachtsgeschäft und natürlich auch abhängig von dem Business geschenkt. Die drei großen Kostenblöcke sind Wareneinkauf, Miete und Personal. Und beim Personal liegt bei Violas der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg. Üblicherweise bleiben im klassischen kleinen Einzelhandel am Ende irgendwas zwischen 10 und 20 % vom Umsatz wirklich übrig. In unserem Beispiel bei konservativen Euro Umsatz, also bis Euro eine einzelne Teilzeitkraft mehr oder weniger ist in diesem Fall entscheidend, genauso wie jede h, die man selbst mitarbeitet. Denn auch hier gilt die alte Retail ist Detail. Wer sich gerne mit Kochen, Essen und damit Gewürzen beschäftigt, wer Menschen liebt und vor allen Dingen gerne in seinem eigenen Geschäft stehen will, für den ist Violas mit Sicherheit eine sehr gute Wahl. Allerdings muss man berücksichtigen, dass die romantische Idee, im eigenen Geschäft zu stehen, im Alltag, insbesondere jeden Tag, schon mal anstrengend werden kann. Bitte vergesst nicht, diesem Podcast viele Sterne zu schenken. Ich freue mich über jede Nachricht. Dankeschön fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Franchise Vertrag Prüfen: Wie Rechtsanwalt Sven Hezel Sie vor teuren Fehlern bewahrt

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Franchisenehmer zu werden, sind Sie wahrscheinlich voller Begeisterung und Tatendrang. Die Idee, ein Teil eines erfolgreichen Geschäftskonzepts zu sein, ist faszinierend und verheißungsvoll. Doch bevor Sie in das Abenteuer eintauchen, gibt es einen entscheidenden Schritt, der über Ihren langfristigen Erfolg entscheiden kann: der Franchisevertrag. Dieser Vertrag ist kein einfaches Dokument, das man leichtfertig unterschreibt. Er kann Ihr gesamtes Geschäftsleben auf Jahre hinaus beeinflussen – im Guten wie im Schlechten.

Die unterschätzte Gefahr: Der Franchise Vertrag und seine Tücken

Franchiseverträge sind komplexe Dokumente, die oft in einer Sprache verfasst sind, die nur Juristen vollständig verstehen. Wie viele Verträge haben Sie in Ihrem Leben schon unterschrieben? Und wie oft haben Sie diese Verträge wirklich im Detail gelesen und verstanden? Wahrscheinlich selten, und das ist keine Schande – Vertragsrecht ist ein undurchdringlicher Dschungel für Laien. Doch ein Franchisevertrag ist anders. Er ist die Grundlage für Ihre Zukunft als Unternehmer, und wenn Sie nicht genau wissen, was Sie unterschreiben, könnte es zu einer existenzbedrohenden Falle werden.

In Franchiseverträgen lauern zahlreiche Risiken, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen mögen, aber fatale Auswirkungen haben können. Eine typische Gefahr sind die sogenannten Mindestumsatzklauseln. Diese Klauseln können dafür sorgen, dass Sie trotz niedriger Umsätze hohe Gebühren zahlen müssen. Stellen Sie sich vor, Sie sind gerade erst gestartet, die Umsätze sind noch gering, aber Sie müssen dennoch eine Mindestgebühr entrichten. In einem solchen Fall könnte Ihr Traum vom eigenen Geschäft schnell zu einem finanziellen Albtraum werden.

Rechtsanwalt Sven Hezel: Ihr Experte für die Prüfung von Franchiseverträgen

Hier kommt Rechtsanwalt Sven Hezel ins Spiel. Als Spezialist im gewerblichen Rechtsschutz hat er sich auf die Prüfung von Franchiseverträgen spezialisiert. Seine Expertise geht weit über das hinaus, was Sie von einem durchschnittlichen Anwalt erwarten können. Sven Hezel hat hunderte Franchiseverträge gesehen und kennt die typischen Fallstricke, die unerfahrene Unternehmer oft übersehen. Seine Fähigkeit, komplizierte juristische Formulierungen in verständliche Sprache zu übersetzen, macht ihn zu einem unverzichtbaren Partner für jeden angehenden Franchisenehmer.

Normalerweise kostet die Beratung durch einen Anwalt in dieser Qualität ein kleines Vermögen. Schon das erste Gespräch kann mehrere hundert Euro kosten, und mit jeder weiteren Stunde steigen die Kosten exponentiell. Viele Unternehmer scheuen deshalb den Gang zum Anwalt und setzen auf gut Glück darauf, dass der Vertrag schon in Ordnung sein wird. Doch das ist ein riskantes Spiel, bei dem man viel verlieren kann.

Das sensationelle Angebot: Franchise Vertrag Prüfen zum Festpreis

Genau hier setzt das sensationelle Angebot von Sven Hezel an. Er bietet Ihnen eine umfassende Prüfung Ihres Franchisevertrags zum Festpreis von nur 500 Euro zuzüglich Umsatzsteuer an. Ja, Sie haben richtig gehört – nur 500 Euro! Dieser Betrag deckt die vollständige Überprüfung Ihres Vertrags ab, inklusive der Identifizierung aller wesentlichen Risiken und Fallstricke. Für diesen Preis erhalten Sie nicht nur eine rechtliche Beratung, sondern auch die Sicherheit, dass Sie keinen teuren Fehler machen.

Dieses Pauschalangebot ist nicht nur außergewöhnlich günstig, sondern auch völlig risikolos. Sie wissen von Anfang an, was auf Sie zukommt, ohne böse Überraschungen in Form unerwarteter Kosten. In einer Branche, in der oft mit jedem Beratungsschritt weitere Gebühren anfallen, ist das Angebot von Sven Hezel ein wahrer Lichtblick.

Franchise Vertrag Risiko minimieren: Vertrauen Sie auf die Expertise von Sven Hezel

Wenn Sie Ihren Franchise Vertrag prüfen lassen, setzen Sie auf Sicherheit und Transparenz. Sie minimieren das Risiko, später mit unangenehmen Überraschungen konfrontiert zu werden. Rechtsanwalt Sven Hezel sorgt dafür, dass Sie genau wissen, worauf Sie sich einlassen. Er deckt potenzielle Risiken auf, erklärt Ihnen verständlich die Konsequenzen jeder Vertragsklausel und gibt Ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um informierte Entscheidungen zu treffen.

Viele Franchisegeber präsentieren ihre Verträge als eine reine Formsache, die schon in Ordnung ist. Doch vergessen Sie nicht: Sobald der Vertrag unterschrieben ist, gibt es kein Zurück mehr. Die Folgen einer unbedachten Unterschrift können fatal sein. Vertrauen Sie deshalb auf die Expertise von Sven Hezel und lassen Sie Ihren Franchise Vertrag prüfen, bevor Sie einen Schritt weitergehen.

Fazit: Ein risikoloses Angebot, das sich auszahlt

Ein Franchisevertrag kann das Sprungbrett zu Ihrem unternehmerischen Erfolg sein – oder zu einer finanziellen Katastrophe. Deshalb sollten Sie sich auf keinen Fall ohne fachkundige Prüfung auf dieses Wagnis einlassen. Rechtsanwalt Sven Hezel bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren Franchise Vertrag zum Festpreis von nur 500 Euro (zzgl. USt.) prüfen zu lassen. Dieses Angebot ist nicht nur außergewöhnlich günstig, sondern gibt Ihnen auch die Sicherheit, dass Sie kein unnötiges Risiko eingehen.

Vertrauen Sie auf die Erfahrung und das Wissen von Sven Hezel, um Ihr Franchise Abenteuer auf eine solide Grundlage zu stellen. Mit seiner Hilfe minimieren Sie das Franchise Vertrag Risiko und maximieren Ihre Chancen auf langfristigen Erfolg. Sie finden ihn online – und Ihre Sicherheit beginnt mit einem Klick. Lassen Sie sich dieses risikolose Angebot nicht entgehen und starten Sie Ihr Franchise-Projekt mit einem guten Gefühl und einem starken Partner an Ihrer Seite.

Franchisevertrag zum Fixpreis

Es gibt Momente im Leben, die uns schlaflose Nächte bereiten – Momente, in denen jede Entscheidung, die wir treffen, das Potenzial hat, unser Leben in eine unerwartete Richtung zu lenken. Einer dieser Momente ist, wenn Sie den Schritt wagen, Franchisenehmer zu werden. Die Idee, ein Teil eines bewährten Geschäftskonzepts zu sein, begeistert viele. Doch bevor Sie Ihren Namen unter den Franchisevertrag setzen, sollten Sie innehalten und überlegen: Haben Sie wirklich verstanden, was Sie da unterschreiben?

Der Vertrag, der Ihr Leben verändern kann

Stellen Sie sich die Frage: Wie viele Verträge haben Sie in Ihrem Leben bereits unterschrieben? Einen Mietvertrag vielleicht, einen Arbeitsvertrag oder den Kaufvertrag für Ihr Auto? Doch haben Sie diese Verträge auch wirklich Wort für Wort gelesen und vor allem – haben Sie sie verstanden? Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir bei Verträgen oft darauf vertrauen, dass schon alles seine Richtigkeit haben wird. Aber der Franchisevertrag ist kein gewöhnlicher Vertrag. Er ist das Fundament, auf dem Ihr zukünftiges Geschäftsleben steht. Und wenn dieses Fundament Risse hat, können diese schnell zu Abgründen werden.

Die versteckten Gefahren im Franchisevertrag

Ein Franchisevertrag kann sich auf den ersten Blick wie eine Formsache anfühlen – ein notwendiger Schritt, bevor das Abenteuer beginnt. Doch Vorsicht: Wenn es hart auf hart kommt, zählt nur das, was schwarz auf weiß im Vertrag steht. All die netten Gespräche, die Versprechen und Hoffnungen? Diese haben im Ernstfall keinen Wert. Ein schönes Beispiel sind die sogenannten Mindestumsatzklauseln. Sie könnten Sie in eine gefährliche Lage bringen, wenn Ihr Geschäft nicht so schnell in Schwung kommt, wie Sie es sich erhoffen.

Stellen Sie sich vor, Sie haben sich verpflichtet, einen bestimmten Prozentsatz Ihres Umsatzes als Franchisegebühr zu zahlen. Solange das Geschäft gut läuft, mag das kein Problem sein. Aber was passiert, wenn die Umsätze hinter den Erwartungen zurückbleiben? Plötzlich wird die Franchisegebühr zu einer Last, die Ihr gesamtes Geschäftsmodell ins Wanken bringt. Und das ist nur eine der vielen Stolperfallen, die in einem Franchisevertrag auf Sie lauern können.

Ihr Retter in der Not: Der Franchisevertragscheck zum Fixpreis

Hier kommt Rechtsanwalt Sven Hezel ins Spiel. Er ist nicht nur ein Experte im gewerblichen Rechtsschutz, sondern versteht es auch, die komplexen, oft undurchsichtigen Formulierungen eines Franchisevertrags in verständliche Sprache zu übersetzen. Und das Beste daran: Sven Hezel bietet einen Franchise Vertragscheck zum Fixpreis an. Für nur 500 Euro zuzüglich Umsatzsteuer bekommen Sie die Gewissheit, dass Ihr Vertrag keine bösen Überraschungen birgt. In einer Welt, in der man für jede juristische Beratung oft Unsummen bezahlt, ist dieses Angebot ein wahrer Schatz.

Warum Sie auf dieses Angebot nicht verzichten sollten

Für Sie ist es vielleicht der erste Franchisevertrag, den Sie jemals gesehen haben. Aber Sven Hezel kennt Hunderte. Er weiß, wo die Fallstricke lauern und wie man sie umgeht. Wenn Sie also nicht riskieren wollen, dass Ihr Traum vom eigenen Franchise in einem Albtraum endet, sollten Sie dieses Angebot in Betracht ziehen. Ein Franchisevertragscheck zum Fixpreis – das ist nicht nur ein faires Angebot, sondern Ihre Sicherheit in einer Welt voller Unsicherheiten.

Sie finden Sven Hezel online. Machen Sie den ersten Schritt, um sicherzustellen, dass Ihr Franchise-Abenteuer auf sicheren Füßen steht. Denn am Ende zählt nicht, wie begeistert Sie von der Geschäftsidee sind, sondern wie gut Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.