Viterma, Marco Fitz

>> Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem objektiven und unbestechlichen Podcast mit Zahlen, Daten und Fakten rund Franchise Geschäftsmodelle. Apropos es soll Podcasts geben, die tatsächlich von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wie objektiv, wird jemand fragen, der vorher Geld kassiert hat. Heute geht es ein Thema, das man nicht sofort mit Franchise in Verbindung bringt. Badsanierung. Wir reden über Fließen und WC Muscheln und vor allem, wie man damit Geld verdient.

>> Marco Fitz: In den meisten Fällen wird Erfolg ausgedrückt über Zahlen und Klo Muschel allein, das ist nicht das, was tauber ist. Aber es läppert sich halt zusammen, oder?

>> Klaus: Marco Fitz, der Gründer von Viterma, erzählt uns, wie es möglich ist, ein Badezimmer binnen fünf Tagen zum Fixpreis zu renovieren. Oder ob das nur ein Marketing Gag ist. Denn wie soll das gehen? Jeder kennt den Albtraum Handwerker in der eigenen Wohnung und den Wahnsinn mit der Terminkoordinierung. Und wie kann man Handwerk überhaupt verfranchisen? Wie findet man Kunden und funktioniert die Weiterempfehlung?

>> Marco Fitz: Ich möchte jetzt nicht einem Freund etwas anbieten, nur damit ich etwas bekomme. Von daher funktioniert das nicht.

>> Klaus: Erstaunt hat mich auch, dass Viterma tatsächlich noch in Österreich und in der Schweiz produziert und dass Marco noch Zeit hat, Erfinder und Buchautor zu sein. Ganz am Schluss der Episode gibt es wie immer eine Bierdeckel Kalkulation. Ich versuche in möglichst einfacher und verständlicher Form die wichtigsten Zahlen, eine Art Mini Business Plan, so zusammenzufassen, dass es sich auf einen Bierdeckel ausgeht. Diese Kalkulation und auch die von allen anderen Systemen, die hier zu Gast waren, findet ihr auf beim Thema Kalkulation. Der notwendige rechtliche weder mein Gast Marco, das franchise System Viterma oder ich können für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Der Geschäftserfolg hängt von vielen Faktoren, insbesondere dem Standort und dem eigenen Einsatz ab. Bevor es losgeht, noch eine empfehlt diesen Podcast weiter und gebt mir wo immer möglich viele Sterne. Damit macht ihr nicht nur dem Algorithmus, sondern insbesondere mir eine große Freude. Servus, lieber Marco Fitz von viterma. Danke für deine Zeit. Sei doch bitte so lieb und stell dich und Viterma kurz vor.

>> Marco Fitz: Ja, hallo Klaus. Vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Marco Fitz, ich bin Geschäftsführer und Inhaber der Firma Viterma. Und was wir machen, ist, die Lebensqualität unserer Kunden und Wegbegleiter zu verbessern. Und zwar, indem wir die Badezimmer unserer Kunden renovieren. Und das in sehr kurzer Zeit, das heißt in maximal fünf Arbeitstagen und eben auch mit einem speziellen System, wo der Kunde von Fugenlosigkeit profitiert, Reinigungsfreundlichkeit, alles aus einer Hand bekommt und das Ganze zum Fixpreis. Und das vertreiben wir über ein franchise System in Österreich, Schweiz und Deutschland.

>> Klaus: Bad Sanierung binnen fünf Tagen zum Fixpreis klingt ja fast zu schön, wahr zu sein. Wie darf ich mir das in der Praxis vorstellen? Ich komme auf die Idee und möchte mein Bad saniert haben. Google stolpere insbesondere als Österreicher sofort über Viterma. Ihr seid in Österreich extrem bekannt. Mach mir einen Termin wahrscheinlich online aus, dann kommt jemand von euch zu mir. Wie geht es dann weiter?

>> Marco Fitz: Genau, im ersten Schritt kommt ein Berater von uns unverbindlich nach Hause, schaut sich die Situation an und holt beim Kunden im ersten Schritt ab, was ihm wichtig ist und was er denn genau möchte und wie sein neues Bad oder sein umgestaltetes Badezimmer danach ausschauen soll, was es beinhalten soll und was ihm eben wichtig ist. Und im nächsten Schritt, im selben Termin, machen wir für den Kunden eine Planung mit einer d Software, damit sich der Kunde auch vorstellen kann, was für Möglichkeiten gibt und wie das nach der Renovierung ausschauen kann. Und im selben Zuge wird auch das Ganze berechnet, was diese Renovierung in seinem expliziten individuellen Fall kostet. Und er bekommt dann am Ende des Termins eben den Preis, diesen Fixpreis plus eine Planung, kann sich auch Muster und Beispiele anschauen. Wir haben so eine Art rollende Verkaufsausstellung, die der Berater dabei hat. Das heißt, der Kunde kann sich einen kompletten Überblick machen, wie das Ganze aussehen wird, was es kosten wird und wie das auch optisch, von der Haptik etc. Ausschaut, weil er die Originalmuster begutachtet.

>> Klaus: Dieses Angebot, und ich nehme an, da ist auch eine Zeitplanung dabei, bekommt der Kunde wann? Gleich vor Ort oder wird das von euch, von einem Backoffice Team in einem separaten Schritt ausgearbeitet und dem Kunden übermittelt?

>> Marco Fitz: Nein, das bekommt der Kunde sofort beim Termin. Der Berater hat einen Drucker dabei, kann ihm das sofort ausdrucken oder auf Wunsch auch per E Mail zukommen lassen, dass er es gleich digital für sich bereit liegen hat und kann in dem Moment auch schon die Entscheidung treffen, im besten Fall.

>> Klaus: Rollende Ausstellung, ich stelle mir das jetzt romantisch, aber schwierig von der Organisation. Hervorragend. Es wird ja tausende unterschiedliche Fliesen, hunderte unterschiedliche Duscharmaturen und 13 verschiedene WC Schüsseln geben. Die werdet ihr wohl kaum im kleinen Lieferwagen von Kunde zu Kunde schleppen.

>> Marco Fitz: Nein, genau. Das funktioniert leider nicht. Das funktioniert folgendermaßen, und zwar, wir haben eine spezielle Software entwickelt, mit welcher wir sämtliche Produkte und Ausführungen, ich sage jetzt mal digital als Foto darstellen können und den Kunden zeigen können, wo er sich auch aussuchen kann und haben für Boden Wand Möbel, also für die wesentlichen Bauteile, die die Optik im Badezimmer ausmachen, haben wir Originalmuster dabei. Du musst dir das so vorstellen, dass im Prinzip so sage jetzt einen Trolley mit zwei Koffern und da sind die verschiedenen Muster drinnen, wie beim Juwelier, wo er die Schublädchen hat, wo er die Muster dann rausziehen kann. Und dann kann man das auf den Tisch legen, ein bisschen zusammenstellen und kann quasi anhand von dieser digitalen Fotopräsentation und D Planung zusammen mit den Originalmustern zusammenführen und bekommt dann eigentlich das Gesamtkonzept so dargestellt und hat einen tollen Überblick, wie das Ganze ausschaut.

>> Klaus: Sie haben ein Verständnis. Wenn du Muster sagst, dann meinst du damit Fliesen und Holzmuster oder welche.

>> Klaus: Muster geht es da genau?

>> Marco Fitz: Wir verwenden grundsätzlich keine Fliesen im Badezimmer, sondern eigens entwickelte Wandelemente für die Wände und dafür haben wir eben auch die Muster dabei. Da gibt es verschiedene Oberflächen Optiken und verschiedene Farbgestaltungsmöglichkeiten. Dann haben wir die verschiedenen Bodendekore als Originalmuster dabei und für die Bademöbel eben die Frontmuster, Holzausführungen oder auch lackiert und so weiter. Da haben wir die verschiedenen Muster dabei.

>> Klaus: es noch für mich als völligen Laien zu präzisieren, ihr macht das gesamte Bad vom Boden bis zur Decke, von der Dusche dann sogar bis zum Möbel. Sind das dann jeweils Massanfertigungen oder habt ihr so einen Möbelkatalog?

>> Marco Fitz: Also grundsätzlich bieten wir komplett Badlösungen an. Das heißt von Bodenwand, Decke, Dusche, also die komplette Ausführung auch inklusive den Installationen, also von A bis Z aus einer Hand machen aber auch z.B. nur Badewanne raus, Dusche rein oder eine Teilrenovierung, dass man sagt, ich möchte die Dusche saniert haben, macht den Boden noch dazu. Also da sind wir sehr flexibel. Und bei den Möbeln ist es so, dass wir ein eigenes Möbelsortiment aufgestellt haben. Wir produzieren das nicht selber, aber wir lassen das exklusiv für uns produzieren. Und das Schöne an der Möbelserie ist, dass die Farbgestaltung angepasst ist auch an unser Wandsystem. Dadurch, dass wir das Badezimmer als ganzes denken, können wir die Produkte optimal aufeinander abstellen.

>> Klaus: Wenn ich mich denn nun dazu entschlossen habe, euer Angebot anzunehmen, dann werde ich einen Termin vereinbaren und dann wird innerhalb von fünf Tagen das gesamte Bad, je nachdem zu welchen Teilen ich es beauftragt habe, renoviert, ausgetauscht, neu eingebaut. Das heißt, ihr kümmert euch vom jetzt, wie ich gelernt habe, nicht notwendigen Fliesenleger, sondern irgendeinen Bodenexperten bis zum gegebenenfalls sogar Tischlermeister oder Schreinermeister, der mein Badezimmerkästchen einbaut?

>> Marco Fitz: Nein, es ist so, wenn du uns den Auftrag gibst, dann geht bei uns dieser Auftrag in die Produktion, weil wir jeden Auftrag individuell und kundenspezifisch auch produzieren. Dadurch sind wir sehr flexibel und können quasi das Badezimmer optimal auch vom Raum her ausnutzen, weil wir alles auf den Kunden anpassen. Wenn die Produktion abgeschlossen ist, dann passiert die Renovierung mit unseren eigenen Montageteams. Und so ein Montageteam besteht aus einem Tischler und einem Installateur, also einem Sanitär. Und diese zwei Personen können das komplette Badezimmer umbauen. Und zwar deswegen, weil es eben ein spezielles System ist, ein Umbausystem. Und die Montagehandwerker bekommen bei uns in der Zentrale eine Ausbildung für dieses System und zusammen mit ihrer Grundausbildung können sie dann dieses komplette Badezimmer entsprechend renovieren. Und wir brauchen eben keine externen zusätzlichen Handwerker, weil das ist ja genau das Problem am Markt, wenn man mit verschiedensten Handwerkern zusammenarbeitet. Da ist dann oft das Thema mit der Zuverlässigkeit, dann die Schnittstellen absprachen. Und das sind ja auch die Gründe, warum es dann a so lange dauert, warum es b dann viel mehr kostet als ursprünglich angenommen und man eigentlich gar nicht weiß, wie viel es kosten wird. Diese Themen haben wir mit diesem System gelöst, dass wir alles auseinander anbieten und dadurch eben diese Schnittstellen nicht haben. Die einzige Schnittstelle, die es gibt, ist, wenn wir einen Elektriker brauchen, wenn irgendwo etwas elektrisch zu machen ist, dann holen wir jemanden von extern. Das ist ein bekannter Elektriker vom Kunden, der dann das organisiert. Und das sind ja auch meistens nur kleine Arbeiten, die da im Badezimmer erledigen sind.

>> Klaus: Ich habe keine Ahnung von Heimwerken, habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass ein Bart immer aus Fliesen besteht, zumindest aus etwas, das für mich als Laie ausschaut wie fließen. Du erlebst mich ziemlich erstaunt, wenn ich höre, dass ihr gar keine Fliesen verwendet, sondern andere Wandsysteme. Ich gehe jetzt mal wie immer völlig leihenhaft davon aus, das schaut so aus wie Fliesen, das fühlt sich so an wie Fliesen, sonst wärt ihr nicht so erfolgreich, denn einen Kunden umzuerziehen ist ja wahnsinnig schwierig.

>> Marco Fitz: Nein, tatsächlich ist es nicht so, dass es direkt wie ein Fliese aussieht, sondern es ist ein komplett neuartiges System. Denn der Nachteil bei Fliesen sind die Fugen. Einmal die Fliesenfugen und die Silikonfugen. Und wir versuchen diese Fugen zu vermeiden, denn diese sind eben anfällig für Schimmel. Dort sind dann auch Wartungen notwendig und das wollen wir eben vermeiden, damit man dieses Problem, sage ich jetzt mal, im Badezimmer weg hat. Das ist das eine Thema. Und das andere Thema ist die Abdichtung. Ein Bad sollte ja im Idealfall für immer und ewig dicht sein und mit Fliesen und Fliesenfugen und Silikonfugen ist das einfach nicht gewährleistet, auch wenn ich dahinter noch so gut abdichten kann und mache. Da sind wir einfach mit unserem Wandsystem viel besser abgedichtet. Und von der Optik her kannst du dir das so vorstellen, das ist einfach, schaut sehr wohnlich aus, ist wie ein Wohnraum und ich bin sehr flexibel in der Gestaltung. Das heißt in der Farbauswahl. Wir haben 22 Standard Farben, können aber jeden NCS Farbton produzieren. Das heißt, wir können es wirklich individuell anpassen. Wenn wir z.b. nur eine Dusche einbauen, können wir die Wandelemente an die bestehenden Fliesenfarbe auch anpassen und von daher integriert sich das sehr gut in Naveband.

>> Klaus: Jetzt verstehe ich auch viel mehr, warum ihr die Muster mitnehmen könnt, weil ihr eben nicht 1000 unterschiedliche Fliesen zur Auswahl habt, sondern ein Warnsystem mit, wenn ich es richtig verstehe, 22 Farben, Rosen oder unterschiedlichen.

>> Marco Fitz: Es gibt eben die 22 Standardfarben, dort bringen wir die Muster mit, dann sieht man auch die Oberfläche, wie die Optik aussieht. Können aber auf Wunsch eben jeden NCS Farbton anbieten, haben da auch einen Farbfächer, dann kann man sich das anschauen, an die Wand halten, wie passt es am besten.

>> Klaus: Werbung, wie wär’s? Genau, hier viele Franchise und wirtschaftsinteressierte Zuhörerinnen und Zuhörer zu erreichen, genau zu dem Zeitpunkt, zu dem sich diese Zielgruppe mit Geschäft und Unternehmensgründung beschäftigt. Ein idealer Platz für Werbung. Werbung Ende.

>> Klaus: Eine eurer Hauptzielgruppen für die BAD Sanierung sind ältere Herrschaften, die nicht mehr in die Badewanne steigen können oder steigen wollen, sondern sich so eine ebenerdige Eckdusche wünschen. Jetzt ist es ja gerade bei älteren Damen und Herren so, dass jede Veränderung möglicherweise nicht ganz so willkommen ist. Wie reagiert diese Zielgruppe darauf, dass sie jetzt plötzlich keine gewohnten Fließen mehr haben?

>> Marco Fitz: Die reagieren sehr positiv. Wenn sie das gesehen haben, sagen sie wow, schaut das toll aus. Das ist ja viel wohnlicher und viel gemütlicher im Raum. Und von daher sind sie vor allem natürlich froh, dass es erstens von der Renovierung viel schneller geht zum einen und zum anderen, dass eben das Thema mit den Silikonfugen und mit dem Schimmel Vergangenheit hat und dass es viel einfacher zu reinigen.

>> Klaus: Aus Kundensicht habe ich glaube ich, ganz gut verstanden, wo der USP von Biterma liegt. Tauchen wir ein bisschen in die betriebswirtschaftliche Seite. Eine Badsanierung besteht jetzt aus zwei Komponenten, wie ich mir vorstelle, nämlich zum einen einem gewissen Anteil an Hardware, also an Materialien von diesen neuartigen Wandverkleidungen bis zur WC Muschel oder dem Duschboden und zum anderen einer Menge an Dienstleistung, nämlich die jeweiligen Gewerke, die notwendig sind, all das schön zusammen und einzubauen. Was kostet denn im Schnitt so eine Bad Sanierung? Ich weiß, dass das einen großen Spielraum hat, aber ihr werdet ja nach tausenden Bädern, oder ich habe auf eurer Website gesehen, über Bäder habt ihr umgebaut, so eine grobe Zahl für mich haben.

>> Marco Fitz: Genau. Also unser Durchschnittsauftragswert ohne Mehrwertsteuer liegt bei ungefähr, wobei das ein Durchschnitt ist aus allen Renovierungsarten. Das heißt, da sind zum Teil nur Duschen, zum Teil Teilrenovierungen und zum Teil komplett Bäder dabei.

>> Klaus: Kann man so grob sagen, wie viel von diesen Euro ist Dienstleistung ungefähr?

>> Marco Fitz: 1/3 mit auf die Dienstleistung zurück.

>> Klaus: Ich hätte jetzt aus dem Bauch heraus nicht gedacht, dass Fliesen, WC Muschel und Duschtrennwand derart teuer ist. Habe ich einen Gedankenfehler oder sind diese Komponenten tatsächlich offensichtlich so teuer?

>> Marco Fitz: Und das ist natürlich das, was man als Laie sieht, oder? Die Klo Muschel allein, das ist nicht das, was tauber ist, aber es läppert sich halt zusammen, oder? Das heißt, wenn wir beim Boden anfangen, braucht es erstmal einen Ausgleich, dann wird der Boden verlegt, dann die Wandelemente, es kommt eine Decke dazu, eine Beleuchtung, damit Unternahme Heizung, dann ein Badmöbel, da gibt es natürlich auch von bis ein Spiegelschrank und dann habe ich die WC Schüssel. Dahinter ist aber auch die Technik, das heißt ein Spülkasten, die Drückerplatte. Viele Menschen möchten heutzutage ein WC mit Wasserreinigung und all die Dinge. Das läppert sich dann zusammen und dann kommen halt Preise zustande, die sehr wohl üblich sind, aber die man natürlich als Laie so nicht im Kopf hat, weil man sich ja auch nicht tagtäglich mit einer Badrenovierung beschäftigt, oder wie groß ist.

>> Klaus: Denn dieses Euro Bad in Quadratmetern, damit ich ein Gefühl dafür kriege?

>> Marco Fitz: Also wie gesagt, das kann man so nicht sagen, weil die das sind ein Durchschnitt aus kleinen Sanierungen, das heißt duschen oder Wanne raus, Dusche rein, bis zu.

>> Klaus: Komplett Badezimmern, die Euro der Einfachkeit halber 1/3 Dienstleistung sind also jetzt Größenordnung €5000 Dienstleistungsumsatz Euro Hardware oder Material kann man so ganz grob jetzt runterbrechen und sagen, ihr braucht fünf Tage, jeder Tag kostet also €1000, da werden zwei, drei, vier Monteure kommen, wobei jetzt wahrscheinlich jeder nicht den ganzen Tag braucht. Habe ich also einen Stundensatz, der jetzt nicht besonders hoch oder auf den ersten Blick nicht besonders ertragreich für den Unternehmer vorkommt? Ich nehme an, ich habe auch hier einen Denkfehler und das ist in Wahrheit wesentlich weniger Dienstleistung, als ich jetzt milchmädchenartig hochzurechnen versucht habe.

>> Marco Fitz: Ja, das ist natürlich auch wieder eine Durchschnittsrechnung oder 1/3 das ist ungefähr, es kann mal mehr, mal weniger sein. Es kommt immer wieder auf die Renovierung drauf an, weil sie eben so individuell ist. Wir haben nichts von der Stange in dem Sinn. In den meisten Fällen lösen wir das mit mit zwei Monteuren im Idealfall. Und die Dauer ist ja auch, die geht von zwei bis fünf, ab und zu sechs, sieben Tagen. Also das kann man so pauschal nicht sagen.

>> Klaus: Ich versuche durch diese sehr vereinfachte und leihenhafte Rechnung von hinten rum ein bisschen herauszufinden, was bleibt denn da über? Und deswegen dachte ich jetzt fünf Tage zu zwei Monteure bei einem jetzt theoretisch einen Verkaufspreis von €5000. Demgegenüber stehen dann Personalkosten von Vorsicht gerechnet €4000. Mache ich also an tausender Marsch oder verdienst als Unternehmer pro Baht aus der Dienstleistung. Jetzt werden bei diesen Bestandteilen oder bei dem Material ja auch noch ein bisschen Verdienstmöglichkeiten drin sein.

>> Marco Fitz: Also der Gewinn von unseren Franchisenehmern pro Jahr beläuft sich auf circa 10 bis 15 %. Kann auch mehr sein, je nachdem, wie er aufgestellt ist, wie gut er selber auch wirtschaftet. Aber das ist ungefähr das, was man verdienen kann.

>> Klaus: Wie viele Bäder verkauft oder renoviert oder installiert ein franchise Partner im Schnitt pro Jahr?

>> Marco Fitz: Es kommt wiederum darauf an, wie groß das er ist, oder? Aber ich sage jetzt mal, das geht von 50 bis 400.

>> Klaus: Bei 400 Bädern in 52 Wochen macht ein großer Franchisenehmer dann 10 Bäder pro Woche und der kleine Franchisenehmer jetzt roundabout ein Baht pro Woche. Da würde ich jetzt wieder sehr intuitiv schätzen. Der große Franchise Nehmer hat dann 10 Installationsteams, der kleine Franchisenehmer ein Installationsteam bzw. Arbeitet der Franchisenehmer dann selbst und ist quasi ein Teil des Installationsteams. Kann ich mir das vereinfacht so vorstellen?

>> Marco Fitz: Einfach schon jetzt im kleinen Fall ist es meistens so, dass der Franchisenehmer sich das Geschäft kümmert, den Verkauf kümmert und alles Organisatorische und dann ein Montageteam hat, der das dann montiert. Ist aber schon auch zum Teil so, dass dann er auch mal einspringt oder unterstützt und mithilft, je nachdem, wie er aufgestellt ist. Weil wir haben sowohl Handwerker als Franchisenehmer, aber auch nicht Handwerker und der tut sich dann natürlich schwer in dem Moment. Und ein großer Franchisenehmer, da bleibt es dann nicht bei 10 Teams, sondern der braucht dann auch noch mitunter einen Servicemann oder dass ich dann einfach mehr, viel mehr drumherum auch arbeite.

>> Klaus: Mein Gedankenansatz ging in die Richtung, dass es am Papier ja ein theoretisch recht einfach zu skalierendes Unternehmensmodell ist. Ich beginne mit einem Team, erarbeite mir einen guten Ruf, investiere mehr Geld im Marketing und sobald die Auftragslage passt, hole ich mir ein zweites Montageteam, ein drittes Montageteam, ein viertes Montageteam und wachse so organisch zu einer respektablen Größe. Ich sehe hier zwei Stolpersteine. Der eine ist, wie komme ich effizient an meine Kunden und der zweite ist, wie komme ich effizient an meine Mitarbeiter? In nahezu jeder Episode des Podcasts erwähne ich das viel zitierte Wort Facharbeitermangel. Das wird bei euch natürlich noch mehr der Fall sein. Wie darf ich mir jetzt mal den ersten Teil, nämlich die Akquise der Kunden vorstellen? Ich ging eingangs davon aus, dass die Zielgruppe oder dass die Menschen, die Bedarf an einer Bad Renovierung haben, googeln. Ich muss das jetzt ein bisschen revidieren, wenn ich darüber nachdenke, dass die Zielgruppe doch älter ist, weil sie einfach dieses Lebensqualität im alter Thema hat. Die googeln vielleicht nicht ganz so sehr. Wie kommt ihr an eure Kunden?

>> Marco Fitz: Das ist eine sehr umfangreiche Frage. Und zwar gibt es da natürlich unterschiedlichste Kanäle, wie wir zu unseren Kunden kommen. Nr. Eins ist natürlich immer, dass wir unsere Kunden begeistern und die uns weiterempfehlen. Das ist sicher mal das wichtigste und das Wesentlichste und uns auch entsprechend gute Rezensionen und Bewertungen auf Google, Facebook und Pro geben. Das Zweite ist, dass wir Inserate schalten in Zeitungen, Magazinen, Tageszeitungen, Wochenzeitungen oder auch entsprechende PR Artikel oder auch mal eine Beilage machen. Das ist so der klassische Weg, der kommt auch aus der Vergangenheit, aber macht bei uns immer noch, sage ich mal, ungefähr 25 % aus. Dann sind Veranstaltungen bei uns auch sehr interessant. Das heißt klassische Publikumsmessen, Fachmessen, aber wir veranstalten auch Infoabende mit Vorträgen zu verschiedenen Themen. Wir machen Hausmessen in den Standorten, in den Ausstellungen. Das ist auch ein großer Anteil. Und der größte Teil und immer größer werdende Teil ist natürlich der Online Bereich. Aber auch dort gibt es natürlich unterschiedlichste Wege, wie man zu Kundenkontakten kommt. Angefangen natürlich mit Google, dass wenn man nach Bad Renovierung oder nach Bitama sucht, dass man möglichst weit oben gerankt ist. Dafür sorgen wir in der Zentrale. Das zweite ist, dass man eben auch auf gewisse Keywords dann Werbung schaltet, sprich Google AdWords. Es gibt natürlich noch viel mehr. Oder wir sprechen auch von Social media, wird auch immer stärker, insbesondere bei unserer Zielgruppe Facebook. Dann gibt es auch online Plattformen, wo man Werbeschaltungen machen kann. Da gibt es unzählige Wege und Möglichkeiten und die versuchen wir halt möglichst effizient und gut auszuspielen. Wir haben in Österreich auch immer wieder TV Kampagne laufen gehabt, im ORF zwei. Wir haben beim ORF hat Wettersponsoring schon gemacht, wenn wir unsere Hausmessen ankündigen, Radiospots.

>> Klaus: Auch ohne die Franchise Brille aufzuhaben, kannte ich Viterma natürlich. Ich habe im Vorfeld länger überlegt, woher und warum und weswegen ich euch kenne. Ich kann es euch nicht beantworten, aber die Markenbekanntheit war derart groß, dass ihr auch bei mir Anklang gefunden habt, ohne dass ich akut Bedarf an Bad Sanierung hätte. Aber ich hätte an euch gedacht, wenn es denn so wäre. Wie wichtig ist denn, ich nenne es jetzt mal Empfehlungsmarketing für euch? Ich kann mir gut vorstellen, dass bei eurer Zielgruppe ein Vertrieb, es polemisch zu formulieren, am Krankenhausbett super funktionieren kann. Jetzt hat sich Tante Erna die Hüfte gebrochen und weiß, verdammt, ich komme in absehbarer Zeit oder allenfalls sogar nie wieder in meine Badewanne. Das müsste doch jetzt, ich denke an Guerilla Marketing, eine fantastische Verkaufsmotivation, ein fantastischer Schmerzpunkt im wahrsten Sinne des Wortes sein, zu sagen, liebe Tante Erna, wir haben eine schlechte Nachricht, mit der Badewanne wird so schnell nichts mehr. Wir haben aber auch eine gute Nachricht. Wir kennen da zufälligerweise die Firma Vidyama. Ist das zu quer gedacht?

>> Marco Fitz: Ich denke, im öffentlichen Bereich ist ganz schwierig, dass man dort dann entsprechend empfohlen wird. Es ist jedoch so, wir versuchen mit unseren Werbemaßnahmen und eben der Steigerung unserer Bekanntheit, das hat in dem Fall gezeigt, du hast uns gekannt, in die Köpfe der Menschen zu kommen, dass wenn sie Bedarf für Bad Renovierung haben oder an eine Bad Renovierung denken, als erstes mal Viterma im Kopf haben. Genauso wie wenn sie ein Taschentuch brauchen, an Tempo denken, oder? Das wäre so das Ziel. Und ich denke, da sind wir auf einem guten Weg, aber gibt es natürlich immer Potenzial nach oben. Und wie schon gesagt, Bad Renovierung ist ja kein Alltagsprodukt, sondern damit beschäftige ich mich, wenn es halt Thema ist. Von daher ist es auch legitim und ganz normal, dass uns nicht jeder kennt und wir auch nicht bekannt sind, die.

>> Klaus: Tempo eingestehen, dieses Guerilla Marketing Thema noch ein bisschen weiter zu strapazieren. Ein Treppenlift ist ja ein sehr ähnliches Thema, beschäftige ich mich auch nie mit, brauche ich eigentlich nie. Aber wenn es denn soweit ist, habe ich plötzlich Bedarf. Kooperationen von Viterma mit Treppenliftherstellern wäre doch naheliegend.

>> Marco Fitz: Ja, sehr wohl. Also wir haben auch schon versucht, Kooperationen einzugehen. Wir hatten bislang nicht so einen großen Erfolg damit, muss man sagen, weil die Herausforderung ist, dass das bis zum letzten Mitarbeiter quasi getragen wird und das auf dem Schirm ist. Und das gestaltet sich nicht so einfach, weil er vorrangig mal sein Produkt verkauft und dass er dann noch daran denkt, dass es da noch Viterma gibt, der ja vielleicht das Bad renovieren könnte, ist so weit weg, dass es eben nicht so einfach ist, wie das klingt. Trotzdem sind Vermittler für uns schon auch, ist auch ein relevanter Kanal bei uns, entsprechend Leads zu generieren. Ist jetzt aber nicht vorrangig, also hat nicht die oberste Priorität, aber doch ist es einfach ein Kanal.

>> Klaus: Werden solche Kooperationen von euch in der Zentrale organisiert oder weil das ja doch sehr regionsabhängig ist vom jeweiligen Franchise Partner selbst?

>> Marco Fitz: Eben, das ist sehr regionsabhängig und oft sind ja auch die lokalen Kontakte da relevant. Das wird von jedem Franchisenehmer selbst organisiert. Wir haben auch schon größere Kooperationen angestrebt, eben überregionale Kooperationen, aber schlussendlich ist immer der direkte Kontakt in der Region Match entscheidend und unrelevant.

>> Klaus: Wie wichtig ist der Weiterempfehlungsfaktor Kunde zu Kunde? Ich habe von anderen, nennen wir es mal Handwerks franchises gelernt, dass die teilweise sogar recht hohe Empfehlungsprämien ausloben, diese allerdings von den wenigsten Kunden abgerufen werden, was alle Beteiligten immer erstaunt. Aber offensichtlich empfiehlt man gern auch ohne Geld an seinen Nachbarn weiter. Kannst du diese Erfahrung bestätigen?

>> Marco Fitz: Ja, das kann ich auch bestätigen. Also wir haben auch schon versucht, mit lukrativen Prämien die Kunden quasi zu motivieren, uns weiter zu empfehlen, aber das ist tatsächlich nicht die Motivation. Schlussendlich wird man dann empfohlen, wenn man das Erwartete abliefert und im besten Fall noch darüber hinaus, das heißt den Kunden begeistert und er das dann intrinsisch macht. Trotzdem sagen wir, macht es Sinn, dass wir im Nachgang, wenn uns jemand empfiehlt, das auch entsprechend belohnen. Also bei uns bekommt der Kunde schlussendlich, auch wenn wir ihm das vorher nicht sagen, einfach ein kleines Dankeschön von uns und das ist dann eine entsprechende Wertschätzung.

>> Klaus: Habt ihr es probiert, diese kleine oder größere Wertschätzung im Vorfeld anzubieten oder auszuloben?

>> Marco Fitz: Ja, haben wir auch versucht, hat aber keine Verbesserung dessen gebracht und von daher eher im Gegenteil, weil ich glaube, die Menschen haben dann eher das Gefühl, naja, ich mach, ich möchte ja jetzt nicht einem Freund etwas anbieten, nur damit ich etwas bekomme, von daher funktioniert das nicht gut.

>> Klaus: Jetzt habe ich meine Kunden gewonnen, jetzt brauche ich jemanden, der mir dieses Bad bei meinen Kunden auf Vordermann bringt. Wie finde ich diese Mitarbeiter? Du sagtest, ich brauche zum einen einen Schreiner und ich brauche zum anderen einen Installateur. Es wird jetzt in Österreich, Deutschland und der Schweiz wahrscheinlich sehr streng geregelt sein, wer denn da überhaupt die WC Muschel anschließen darf und die Dusche rausreißen. Wie darf ich mir meine Personalzusammensetzung vorstellen? Wer muss das sein? Welche Qualifikationen brauchen die?

>> Marco Fitz: Das kann man auch wieder so pauschal nicht sagen, oder? Im Normalfall ist es ein gelernter Installateur, der einen Gesellen oder Meisterbrief hat und genauso ein gelernter Tischler, der einen Gesellen oder Meisterbrief hat. Wir haben aber auch tatsächlich Handwerker bei uns im Boot, die beispielsweise Fliesenleger waren oder die gar keine Ausbildung in die Richtung haben, aber einfach so affin in dem Thema sind und das ihre Leidenschaft ist und dann durch unsere Ausbildung in der Zentrale, in der Praxis, die Dinge so gut umsetzen können, dass die top Qualität herberge.

>> Klaus: Es gibt ja zwei Aspekte zu berücksichtigen. Das eine ist die tatsächliche Qualifikation. Und da kann ich mir gut vorstellen, dass man Menschen recht rasch auf recht gutes Niveau bringt, dass die dann im Alltag diese Arbeit durchführen dürfen. Das andere ist jedoch die theoretische Qualifikation, sprich die Berechtigung, dass jemand das überhaupt darf. Muss ich einen Meister in meinem Betrieb beschäftigen? Brauche ich irgendwelche besonderen, in Österreich heißt das Befähigungsnachweise, das ausüben zu dürfen? Oder leben wir mittlerweile in einer sehr liberalisierten Welt, dass man sagt, Himmels willen, wird schon nichts passieren, geht schon?

>> Marco Fitz: Nein, also es ist tatsächlich, in der Schweiz geht es in diese Richtung, weil die Annahme herrscht, wenn das jemand nicht kann oder nicht gut macht, sortiert er sich sowieso selber aus. Aber in Österreich und Deutschland ist es natürlich so, dass wenn die Inflationsarbeiten gemacht werden, dann muss die entsprechende Konzession auch vorliegen gegenüber einen angestellten Meister, gewerberechtigen Geschäftsführer oder der Unternehmer hat selber die Konzession. Oder alternativ, was wir zum Teil auch machen, vereinzelt, dass eben die Installationsarbeiten durch einen externen Installateur durchgeführt werden und der quasi zum Tischler dazustoßt und die gemeinsame.

>> Klaus: Spar duch als Franchise Partner habe nicht zwingend selbst einen Installateur, sondern suche mir einen Installateur im Ort oder in meiner Region und kooperiere mit dem.

>> Marco Fitz: Das ist eine Möglichkeit, aber im Idealfall hast du eigene Montagelaute, vor allem, wenn dann das ganze wächst. Es könnte eine gute Möglichkeit sein zum Start, dass man hergeht und sagt, ich stelle mir jetzt meinen Tischler an und die Inflationsarbeiten ziehe ich mir extern zu und wenn ich dann im nächsten Schritt wachse, dann hole ich mir noch einen Stator hin.

>> Klaus: Ich schließe jetzt daraus, dass die Schwierigkeit der Installateur ist, weil reglementiert der Tischler offenbar nicht richtig. Wie schwierig ist es jetzt, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vielleicht sogar über die notwendigen Befähigungen und Qualifikationen verfügen, zu finden?

>> Marco Fitz: Grundsätzlich schwierig. Das heißt, wenn du jetzt Installationsbetriebe oder auch Schreinerbetriebe fragen würdest, wie schwer oder wie einfach ist es, gutes Personal zu bekommen, wirst du in 99 % der Fälle die Antwort bekommen, man bekommt keines. Dadurch aber, dass wir ein franchise System sind, haben wir den Vorteil, dass wir in der Zentrale uns zu diesem Thema auch intensiver beschäftigen können wie ein herkömmlicher kleiner Installateur. Und von daher haben wir schon recht gute Lösungen gefunden, wie wir entsprechendes Personal finden. Was jetzt nicht heißen soll, dass es einfach ist.

>> Klaus: Wie lange dauert denn die Ausbildung zum einen von mir als potenziellen Franchisenehmer, bis ich so weit bin, alles zu wissen, was ich rund Bad Sanierung wissen muss und zum anderen für meine Mitarbeiter. Es ist ja nicht notwendig, dass das die top ausgebildeten Installateure mit Meisterbrief sind, sondern es gibt offensichtlich eine Fortbildungsakademie von, bei oder mit euch. Wie läuft das ab?

>> Marco Fitz: Genau, also wir haben für neue Franchisenehmer einen Onboarding Prozess, wo entsprechende e learning Module zur Verfügung stehen, wo er für sich selber auch schon im Vorfeld vieles lernen kann, was für ihn relevant und wichtig ist. Es gibt entsprechende Know how Dokumentation, wo auch alles verschriftlicht bzw. Auch als Videos zur Verfügung steht über das ganze System und Konzept. Dann, wenn es soweit ist, kommt er zu uns in der Zentrale für eine Woche zu einer Live Schulung und wird danach natürlich individuell auch von unseren Partnern betrauern, entsprechend betraut und unterstützt und lernt dann auch sehr viel learning by doing, sage ich jetzt mal, und kann aber immer wieder auf die Know how Dokumentation zurückgreifen. Oder natürlich bekommt er auch Support von uns, wenn es irgendwo Fragen etc. Gibt. Und es ist natürlich auch sehr unterschiedlich. Ist es schon ein Installateur, der Erfahrung hat mit Bad Renovierungen, dann tut er sich entsprechend leichter, weil er, sage jetzt mal, das Grundverständnis schon hat. Oder ist es eben ein Quereinsteiger, der bei uns auch starten kann, dann braucht er mehr Hintergrundinformationen und dann dauert es ein bisschen länger, bis er davon in der Thematik ist. Bei den Montageleuten ist es so, dass wir zwei Wochen Grundausbildung haben in der Praxis. Wir haben entsprechende Montage Schulungskeulen bei uns in der Zentrale, dann geht der raus auf die Baustellen und dann gibt es nochmal zwei Wochen Vertiefungsschulung, wo er das Wissen entsprechend nochmal vertiefen kann, auch auf spezifische Produkte und Situationen. Und es gibt natürlich auch für die verschiedenen Produkte und Einbausituationen wiederum E Learning Tools und Videos und entsprechende Dokumentationen, wo sich die Dinge auch im Nachgang dann nochmal ansehen oder nachschauen.

>> Klaus: Habe ich es richtig verstanden, dass ich in nur einer Woche bei euch alles lerne, das ich brauche, das Bad zu verkaufen, zu planen und in weiterer Folge mit meinen Monteuren koordinieren zu können?

>> Marco Fitz: Nicht ganz, weil die eine Woche ist die Live Schulung bei uns in der Zentrale. Es gibt natürlich viele Schulungseinheiten, die notwendig sind, die er aber selber quasi bei sich machen kann über die e learning Plattform.

>> Klaus: Kannst du grob sagen, wie viel Zeit muss ich da investieren, bis ich einigermaßen fit bin?

>> Marco Fitz: Das ist eine schwierige Frage eben. Das kommt darauf an, bin ich schon in der Materie drin oder eben nicht. Aber ich denke, in drei, vier Wochen ist sehr viel möglich und dann ist sehr viel auch mit learning by doing und Feedback einholen bei uns in der Zentrale. Partnerbetrauer, der geht dann auch mal mit in ein Verkaufsgespräch, macht ein Feedbackgespräch mit ihm. Und es ist natürlich auch so, die Tools, die wir entwickelt haben, ermöglichen das, dass es eben sehr schnell erlernbar ist, dass es sehr einfach ist.

>> Klaus: Und der Mitarbeiter wird bei euch in der Zentrale vor Ort geschult. Den schicke ich also zwei Wochen physisch in die Schweiz, dann geht der mit bestehenden anderen Montageteams mit learning by doing und kommt dann nach einem Monat zu mir und installiert für mich und meine Kunden.

>> Marco Fitz: Genau, richtig. Voraussetzung natürlich, dass er Handwerker ist, oder? Ich kann jetzt niemanden, der noch nie eine Handkreissäge in der Hand hatte, in zwei Wochen beibringen, das Handwerk beibringen. Das funktioniert nicht, sondern das sind Menschen, die verstehen was vom Handwerk und die bekommen dann in diesen zwei Wochen die spezifischen Dinge des Viterma Systems beigebracht, plus auch die wichtigen Dinge im Umgang mit dem Kunden.

>> Klaus: Jetzt bin ich soweit und sage, hurra, ich möchte gerne viele Bäder umbauen und Menschen glücklich machen. Ich kann mir vorstellen, entweder selbst handwerklich aktiv zu werden oder aber jedenfalls Handwerker zu organisieren. Ich glaube daran, dass wir Kunden finden, ich glaube daran, dass wir Mitarbeiter. Wie viel Geld muss ich denn mitbringen, nachdem ich jetzt schon die Überzeugung präsentiert habe?

>> Marco Fitz: Also es braucht ungefähr eine Gesamtinvestition von, wobei ungefähr 20 % Eigenmittel vorhanden sein müssen.

>> Klaus: Das kommt mir jetzt auf den ersten Blick unheimlich wenig vor, nämlich sowohl die absolute Zahl als auch die Eigenmittel. Warum? Ich muss ja zunächst ein bisschen in Vorleistung gehen, meine Kunden zu gewinnen und Online Marketing, ein Messeauftritt, all diese Dinge kosten, kosten ja Geld. Zum anderen brauche ich, wird jetzt nicht Unsummen kosten, aber trotzdem so dieses Präsentationsmaterial, ich brauche meine Demonstrationskoffer und all diese Dinge, die du angesprochen hast. Ich muss ein bisschen Geld für meine Mitarbeiteranwerbung investieren und dann muss ich meine gesamte Mannschaft mal zumindest für die ersten Tage oder Wochen ja auch durchfüttern, bis das erste Geld von meinen Kunden am Konto ist. Und nicht vergessen darf ich auch, dass ich ja pro Bad, wenn hier Euro Materialeinsatz da ist, das auch in irgendeiner Form vorfinanzieren muss. Wie geht sich all das mit Euro auf?

>> Marco Fitz: Vom Prozess her ist es so, dass wenn sich jemand für Viterma entscheidet, gibt es eine Reservierungsvereinbarung. Das heißt, er kann sich für sich dann eine Region reservieren lassen. Für diese Reservierung bezahlt er bei uns €2000 und hat sozusagen dieses Gebiet für sich mal fixiert. Ab der Reservierungsvereinbarung dauert es maximal sechs Monate, kann natürlich auch schneller gehen, je nachdem wie die Situation sich darstellt, wie schnell er Finanzierung bekommt, ob er das Geld schon verfügbar hat etc. Und dann kommt es zur Unterzeichnung des Franchise Vertrages und im Zuge dessen daten wir dann so schnell als Möglichkeit mit den Werbemaßnahmen. Das heißt, er hat im Prinzip als allererstes nur Werbemaßnahmen zu bezahlen und muss ins Recruiting gehen. Sobald dann die ersten Anfragen kommen, kann er ins Verkaufsgespräch gehen und wenn er die ersten Aufträge abschließt, verlangt er von seinen Kunden auch eine Anzahl, weil es wird immer speziell für den Kunden produziert und von daher ist es auch legitim und es wird auch so akzeptiert, eine Anzahlung zu verlangen in der Höhe von 50 bis 100 %, je nachdem wie der Kunde das wünscht. Und von daher hat er die liquiden Mittel, eben das Material etc. Vorzufinanzieren. Das Personal stellt das sich im Idealfall so an, dass wenn sie starten, die Ausbildung machen und dann gleich die ersten Aufträge durchführen können. Und von daher ist da nicht viel an Erstinvestition notwendig. Es ist aber natürlich so, es kommt auch immer darauf an, was habe ich schon und was nicht. Das bedeutet, wenn jetzt jemand kommt und hat beispielsweise kein eigenes Fahrzeug, kein Notebook, sagen wir jetzt mal gar nichts, dann muss er natürlich auch noch ein Auto kaufen und dann sind die Investitionen höher. Auf der anderen Seite haben wir auch bestehende Unternehmer, beispielsweise ein kleiner Installateur, der als One man Show selbstständig ist und der unserem System beitritt und der hat dann schon gewisse Dinge beispielsweise und dann ist die Investition wieder entsprechend niedriger. Also auch hier ist es wieder so, dass man es nicht so pauschal betiteln kann, aber ab kann er bei uns.

>> Klaus: Das System und ich muss also weder Geschäftsräumlichkeiten anmieten, einen Schauraum zu haben, denn das mache ich offensichtlich on the road oder direkt beim Kunden und ich muss auch nicht sauteure Messestände ankaufen, zu präsentieren, weil ich entweder diese Messestände bei euch mieten kann, weiß ich nicht, stelle ich jetzt mal in den Raum, oder aber diesen Messeauftritt ohnehin erst einen späteren Zeitpunkt andenke und dann über die entsprechenden Mittel verfüge, insgesamt den Messeauftritt, der nicht günstig ist, überhaupt finanzieren zu können.

>> Marco Fitz: Genau, also mit der Ausstellung, es macht natürlich Sinn, gleich zum Start einen Ausstellungsraum anzumieten und entsprechend auszustatten. Es ist aber nicht zwingend notwendig. Er kann auch hergehen und sagen, nein, ich starte zu Beginn ohne die Ausstellung und mache das z.B. nach einem halben Jahr, wenn ich einfach schon mehr drin bin bin, wenn ich meine Montageleute dabei habe etc. Von daher ist es flexibel, aber schlussendlich macht es Sinn, einen Ausstellungsraum zu haben, weil es auch gut ankommt, einfach wenn man dort die Dinge in Originalgröße zeigen kann, vor allem auch Hausmessen etc. Durchführen kann. Das ist für uns eine wichtige Liebquelle. Bei den Messen ist es so, es gibt gar nicht in jeder Region Messen zum einen und wenn es eine Messeregion ist, dann ist es oftmals auch so, dass dann die Partner sich das teilen. Das heißt, dass man gemeinsam auf eine Messe geht und dann haben mitunter gewisse Partner schon Messestände und teilt man sich das auf. Oder man kann auch einen Messestand ausleihen von uns oder er bestellt sich den Messestand, wenn es dann soweit ist, notwendig wird. Da gibt es natürlich auch von bis oder das kann ich einmal im kleinen Rahmen starten und kann dann das sukzessive vergrößern.

>> Klaus: Wie teuer ist so ein Schauraum? Nachdem ich Euro pro Bad gehört habe mit Euro Materialanteil, rechne ich jetzt hoch und sage, wenn ich da 12 unterschiedliche Bäder präsentieren möchte, wobei ich keine Ahnung habe, ob 12 jetzt eine realistische Anzahl ist, dann hätte ich da jetzt mal aus dem Bauch heraus flockige Kosten, nur ein paar Dinge herzeigen zu können.

>> Marco Fitz: Also wir starten in den meisten Fällen mit einem relativ kleinen Schauraum, weil wir sagen, wir sind keine Ausstellungsfläche, wie man das kennt von anderen Anbietern, sondern wir sind im Schauraum. Da geht es die individuelle Beratung, mal zu sehen, was gibt es für Lösungsmöglichkeiten. Wir reden dort also meistens von drei bis vier Kojen und hierbei unterstützen wir unsere franchise Partner auch sehr gut, indem wir ihnen die Produkte dann entsprechend kostenlos zur Verfügung stellen und auch unsere zusätzlichen Lieferanten bieten entweder die Ware kostenlos oder zu sehr vergünstigten Preisen an. Damit er hier eben möglichst günstig diese Ausstellungsfläche dann ausstatten kann und somit nicht so eine Rieseninvestition darstellt.

>> Klaus: Weiß man, wie weit das durchschnittliche Bad ist? Ich befürchte, dass Menschen ihre Bäder alle dreiig Jahre umbauen, wenn überhaupt.

>> Marco Fitz: Ja, das kommt ungefähr hin. Es ist tatsächlich so, dass die Menschen, also dass es einen sogenannten Renovierungsstau gibt, weil die Menschen einfach Angst davor haben, zum einen ihr Badezimmer zu renovieren, weil sie einfach wissen und gelernt haben in der Vergangenheit, dass das ein langer Umbau ist und dass man sich auf die Handwerker in meisten Fällen eben nicht verlassen kann und dass es dann eben ewig dauern kann, bis man da zum Ergebnis kommt. Das ist das eine, oder? Und das andere ist, dass wir aufgrund des Facharbeitermangels an und für sich auch zu wenig Handwerker haben, all die Dinge zu sanieren, die zu sanieren wären. Und von daher ist das Potenzial riesengroß und geht uns die Arbeit in den nächsten Jahren glücklicherweise nicht aus.

>> Klaus: Wie groß ist denn der Managementanteil im Alltag des Franchisenehmers? Drehen wir das Rad der Zeit vor. Ich habe mich jetzt für euch entschlossen, wir kooperieren. Ich habe meine ersten zwei, drei, vier Teams. Ich baue also meine 50, 100, 150 Bäder im Jahr Wie aktiv ist meine Mitarbeit da noch notwendig? Habe ich da bereits eine Betriebsgröße, dass ich so was wie einen, ich nenne es jetzt mal Filialleiter habe, der sich den Alltag kümmert und ich kann mich ganz entspannt auf die Bahamas zurückziehen? Oder ab wann kann ich mich rausnehmen?

>> Marco Fitz: Ich denke, das kommt auch darauf an, wie viel man schlussendlich damit verdienen will oder wo der Fokus darauf liegt, oder? Wir sprechen ja immer von Erfolg. In den meisten Fällen wird Erfolg ausgedrückt über Zahlen. Tatsächlich ist es aber so, dass es auch Menschen gibt, die erfolgreich sind, wenn sie sich eben entsprechend zurückziehen können und meinetwegen nur dreiig % ihrer Zeit für das Geschäft aufbringen. Von daher kommt es immer darauf an, was ein Franchisenehmer möchte. Wir haben tatsächlich auch Beispiele, die sagen, mir ist eigentlich wichtig, dass ich nicht zu 100 % in dem Geschäft arbeite, sondern ich möchte auch Zeit mit meiner Familie etc. Verbringen. Die schaffen das dann auch, die organisieren sich dann entsprechend. Das heißt, er hat dann mitunter einen Verkäufer, der macht ihm den Verkauf und die ganze Abwicklung und hat dann ein, zwei Montageteams und die machen das miteinander und er ist dann halt abend ihn braucht oder für gewisse Aufgaben, die er sich halt selber zuspricht. Und dann gibt es natürlich auch solche, die hängen sich da voll rein, das ist ihre Leidenschaft. Und die arbeiten haben dann 50, 60 Stunden Woche. Es kommt immer auf den Typ drauf an, was er auch möchte und wo der Fokus drauf liegt.

>> Klaus: Kann man grob sagen, wie lang es denn dauern würde, bis mein Unternehmen diese kritische Größe erreicht hat, mich zu 60, 70 % rausnehmen zu können? Habt ihr da Erfahrungswerte?

>> Marco Fitz: Ja, ich würde mal sagen, es braucht auf jeden Fall einen Verkäufer, der dann den Verkauf und die ganze Abwicklung macht und dann eben ein, zwei Montageteams und dann arbeiten vielleicht noch ein, zwei externe zu, je nachdem, wie die Kapazitäten sind mit Krankheit und Ausfällen und diesen Dingen. Dann bin ich eben entsprechend flexibel. Und wir sprechen da von einem Umsatz von ungefähr 1,2, 1,3 Millionen.

>> Klaus: Wann werde ich die 1,2 Millionen erreicht haben? Kann man das grob sagen? Schon klar. Es wird sehr motivierte Menschen geben, die haben das nach 18 Monaten und es wird andere geben, deren Ziel es gar nicht ist, so groß zu werden. Die haben das auch nach fünf Jahren noch nicht. Aber hast du einen Richtwert für mich?

>> Marco Fitz: Ja, du, wie du sagst, oder je nachdem, wie jemand arbeitet und wie sehr Gas gibt und ob es ihm liegt oder nicht, da gibt es einfach unterschiedliche Menschen. Aber wenn jemand das möchte, dann kann er das im zweiten Jahr machen.

>> Klaus: Habt ihr Multi franchise Nehmer oder Multigebietsnehmer? Das wäre doch jetzt auch an sich naheliegend zu sagen, ich bin bereits groß, habe bereits in einer Region mein Team, ich weiß, wie der Hase läuft. Ich traue mir also zu, das auch 100 km weiter zu replizieren. Machbar, denkbar und Alltag.

>> Marco Fitz: Also machbar und denkbar auf jeden Fall. Wir haben auch Beispiele. Das sind natürlich auch sehr gute Möglichkeiten für Mitarbeiter, insbesondere für engagierte Handwerker, hier Chancen wahrzunehmen. Wir haben z.B. auch einen wiener Partner, der jetzt in Graz einen Standort hat und diesen Standort leitet jetzt ein ehemaliger Handwerker, ein Monteur von ihm, der jetzt hier Riesenchance hat, etwas aufzubauen. Wir haben auch in Deutschland Beispiele, wo zwei Partner gemeinsam dann nochmal einen Standort gemacht haben. Der eine sitzt in Leipzig und der andere in Reichenbach. Jetzt haben sie in Chemnitz noch einen Standort gemacht und dort eine Geschäftsführerin eingesetzt und sind gerade im Aufbau von einem Standort in Nürnberg. Also auch das funktioniert.

>> Klaus: Es gab ja vor vielen Jahren die angebliche Innovation Wanne in Wanne, damit das Bad möglichst rasch und unkompliziert erneuert wird. Eure Zielgruppe ist eine andere. Der möchte ja keine neue Badewanne haben, sondern der möchte die Badewanne ersetzt haben durch eine ebenerdige Dusche, die er barrierefrei erreichen kann, damit zusätzliche Lebensqualität zu gewinnen. Das könnte man ja schon durchaus Innovation nennen. Gibt es denn wirkliche Innovationen im Badezimmer? Offensichtlich ja, denn die Fliese habt ihr schon ersetzt. Gibt es noch was?

>> Marco Fitz: Ja, wir haben bei uns eine eigene Entwicklungsabteilung und wir bringen immer wieder neue Produkte und Lösungen auf den Markt. Jetzt vor kurzem, gerade im Herbst diesen Jahres, haben wir wirkliche Innovation auf den Markt gebracht, nämlich einen reinigungsfreien Siphon. Das heißt, der Duschablauf in der Dusche kennt vielleicht jeder, muss man alle zwei, drei Wochen rausziehen, da sind die Haare dran und ist grauslig und das Wasser läuft nicht mehr so gut ab. Und mit diesem Siphon ist das Vergangenheit. Wir haben tatsächlich hier etwas geschaffen, dass ich diesen Dreck und diese Reinigungsarbeit nicht mehr machen muss, sodass das Wasser immer perfekt abläuft.

>> Klaus: Lieber Marco, du bist offensichtlich nicht nur Siphon Erfinder, sondern auch Buchautor. Möchtest du die Gelegenheit nutzen, hier im Podcast kurz dein Buch zu pitchen?

>> Marco Fitz: Ja, sehr gerne. Vielen Dank. Ja, ich habe ein Buch geschrieben mit dem Titel Sei der Hammer, nicht der Nagel. Ist überall verfügbar, auf Amazon und in sämtlichen Buchhandlungen. Warum habe ich das gemacht? Ich habe versucht, meine Erfahrungen als Unternehmer zu sammeln und zusammenzupacken in ein komprimiertes Buch. Ich habe auch absichtlich versucht, das Buch schmal zu halten. Wir sprechen hier von grob 100 Seiten, dass wirklich jeder, auch wenn es ein nicht Leser ist, sich dieses Buch zu Gemüte führen kann. Und hat versucht, hier wertvollen Input zu geben für Menschen, die zum einen entweder selbstständig werden wollen oder zum zweiten schon selbstständig sind, sich aber gefühlt in einem Hamsterrad befinden und von dort raus wollen.

>> Klaus: Lieber Marco, vielen, vielen Dank für deine Zeit. Vielen, vielen Dank für deine Offenheit. Ich durfte nicht nur viel von Badezimmerrenovierung lernen, sondern auch von Zielgruppen. Und dass es nicht immer die Fliese sein muss. Hat Spaß gemacht. Danke.

>> Marco Fitz: Vielen Dank, Klaus. Sehr gerne.

>> Klaus: Wer sich jetzt mit dem Gedanken spielt, Bad Sanierungsprofi werden zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaten von Marco in den Shownotes. Ihr könnt aber selbstverständlich auch sehr gerne mich kontaktieren. Und jetzt kommt wie immer die Bierdeckelkalkulation. Eine Badezimmerrenovierung kostet rund Euro, je nachdem, wie viele Teams bestehen, aus jeweils zwei Mitarbeitern, einem schreiner oder wie wir Österreicher sagen, Tischler und einem Installateur. Manhattan schafft man zwischen 50 und 400 Bädern pro Jahr. Gehen wir vorsichtig von 100 Bädern im dritten Jahr aus, dann hätten wir €1,7 Millionen Umsatz. Dafür brauchen wir vorsichtig gerechnet vier Teams, das sind acht Mitarbeiter, die uns Euro kosten. Unsere Mitarbeiter benötigen Autos, ein Büro. Wir brauchen jemanden, der sich die Büroarbeit kümmert. Und wir müssen in Marketing und Werbung investieren. Vorsichtig irgendwas zwischen und Euro. Nicht zuletzt müssen wir die Paneele, es sind ja keine Fliesen, und die WC Muscheln einkaufen, so dass uns am Schluss die von Marco erwähnten 10 bis 15 %, in unserem Beispiel 170 bis Euro übrig bleiben. Allerdings mussten wir zu Beginn Euro in die Hand nehmen und im ersten Jahr werden mit Sicherheit auch Anlaufverluste anfallen. Bitte vergesst nicht, diesen Podcast weiterzuempfehlen und viele Sterne zu verteilen. Ich freue mich wirklich über jede Nachricht. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

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