einsnulleins – Anika Bode

einsnulleins ist – sehr außergewöhnlich für die Franchisewelt – ein IT Dienstleister.

einsnulleins wirbt mit „IT-Betreuung zum Fixpreis“ – und standardisierte Modelle eignen sich bekanntlich besonders gut für Franchise.

Wie hoch der Fixpreis für IT-Betreuung ist, wie 101 mit Kaltakquise Kunden gewinnt, warum 101 nicht, wie in der IT üblich, Zeit gegen Geld verkauft und nicht zuletzt, wie viel man damit verdienen kann – all das und noch viel mehr erzählt uns Anika Bode erstaunlich offen und transparent.


Die Bierdeckelkalkulation im Jahr 3:

40 Bestandskunden zu je 6.500,- jährliche Betreuung zzgl. 9.000,- Zusatzgeschäft = 620.000,- Umsatz

20 Neukunden zu je 6.500,- jährliche Betreuung zzgl. 21.000,- Zusatzgeschäft = 550.000,- Umsatz (Unschärfe: man gewinnt die Kunden ja unterjährig, d.h. die 6.500,- werden nur für die jeweiligen Monate ab “onboarding” berechnet).

Gesamtumsatz 1,2 Millionen

Kosten:

8-9 Mitarbeiter rund 600.000,- (70.000,- pro Mitarbeiter inkl. Auto/Telefon etc.)

Franchisegebühr (10% = 120.000,-), Helpdesk (141.000,-), Leads (45.000,-), Miete (60.000,-), Versicherung, Steuerberater gesamt rd. 400.000,-

Überschuss EUR 177.000 (lt. Podcast)


Klaus-Score

Unternehmerfaktor: Eine große Personalmanagementaufgabe in Kombination mit Verkaufstalent. Großes Skalierungspotential durch eigenen Vertrieb oder Ankauf von mehr Leads aus der Systemzentrale.

Chancen-Risiko: Relativ hohes Invest, Neukundengewinnung von der Akquisequalität der Systemzentrale und dem eigenen Verkaufstalent abhängig. Weiterer Flaschenhals könnten die Mitarbeiter sein, als attraktiver Arbeitgeber jedoch lösbar.

Investition: Erstinvestition von 250.000,- bis 350.000,- wird relativ rasch (im Vergleich zu anderen Modellen) zurückverdient, dennoch weiterer Liquiditätsbedarf wahrscheinlich (bspw. Autos für Mitarbeiter). Für Skalierung ist zusätzlicher Vertrieb und damit weiteres Kapital (entweder für Sales-Personal oder Leads aus der Zentrale) notwendig.

Millionärsfaktor: Milchmädchen: wenn bei 8-9 Mitarbeitern 200.000,- überbleiben, dann sind bei 20 Mitarbeitern und der internen Effizienzsteigerung wohl 500.000,- jährlich möglich.