Fachkräfte aus Vietnam. Die Antwort auf Ihren Fachkräftemangel

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, auf qualifizierte vietnamesische Fachkräfte zu setzen


Fachkräftemangel ist kein Zukunftsthema. Er ist bereits da.
In immer mehr Branchen bleiben Stellen unbesetzt, Aufträge können nicht bearbeitet werden, Wachstum wird blockiert. Besonders der Mittelstand leidet unter dieser Entwicklung, und mit ihm das Rückgrat unserer Wirtschaft.

Wenn Sie darauf warten, dass sich das Problem von selbst löst, wird es teuer.
Die demografische Entwicklung in Europa lässt keine Trendwende erwarten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Sie qualifiziertes, loyales und motiviertes Personal. Und zwar jetzt.


Warum Vietnam?

Weil es funktioniert.
Andere Länder haben es längst vorgemacht:

  • In Japan arbeiten über 500.000 vietnamesische Fachkräfte
  • In Südkorea sind es über 250.000
  • In den USA leben mehr als 2,2 Millionen Vietnamesen, gut integriert und beruflich erfolgreich.

Auch Deutschland hat gute Erfahrungen gemacht.

Nur: Noch nutzen zu wenige Unternehmen das volle Potenzial.
Dabei sind vietnamesische Fachkräfte:

  • Hochmotiviert
  • Diszipliniert
  • Lernbereit und loyal
  • Sprachlich und kulturell gut vorbereitet

Und vor allem: verfügbar. Noch.


Der Markt dreht sich

Früher war es einfach, Fachkräfte in Vietnam zu finden, die ins Ausland gehen wollten. Heute ist es umgekehrt: Die Nachfrage nach diesen qualifizierten Kräften steigt weltweit rasant. Wer zu lange zögert, wird das Nachsehen haben.


Unser Angebot: Planbar. Effizient. Persönlich.

Wir bringen Sie mit hochqualifizierten vietnamesischen Fachkräften zusammen. Vorbereitet auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen in Deutschland.

Unser Partner vor Ort:

  • Vermittelte bereits tausende Fachkräfte weltweit
  • Führt ein eigenes Trainingscenter
  • Bereitet gezielt für Deutschland vor
  • Kombiniert Sprachtraining (Deutsch B1 oder B2) mit interkultureller Vorbereitung

Was Sie bekommen, ist kein Glücksgriff. Sondern ein System.

Unser Partner in Vietnam hat jahrelange Erfahrung in der Auswahl, Schulung und Integration von Fachkräften für den deutschen Markt. Das Ziel ist nicht, “irgendwen” zu vermitteln. Sondern passgenaue, loyale Mitarbeitende, die Sie langfristig entlasten und Ihr Unternehmen stärken.


🔍 Perfect Match: Die richtige Fachkraft für Ihre Anforderungen

Sie erhalten nicht irgendeinen Lebenslauf – sondern:

  • maßgeschneiderte Bewerberprofile basierend auf Ihrer Personalplanung
  • eine gemeinsame Bedarfsanalyse zur optimalen Stellenbesetzung
  • digitale Vorstellungsgespräche mit vorab geprüften KandidatInnen

🗣️ In 7 Monaten realistisch erreichbar

Unsere Partner verfügen über ein hervorragendes Netzwerk an bereits Deutsch sprechenden Vietnamesinnen und Vietnamesen aus den unterschiedlichsten Berufen: Vom Bäckereifachverkäufer bis zur Pizzabäckerin. Von der Optikermeisterin bis zum Fleischer.
Ob der Vorlaufzeit mit den Behörden benötigen wir realistisch 7 Monate, bis Ihre neuen MitarbeiterInnen bei Ihnen beginnen können.


📑 Keine Bürokratie für Sie! Alle Formalitäten werden erledigt

  • Visumsanträge und Übersetzungen
  • Begleitung bei Behördengängen
  • Flug und Reiseorganisation
  • Unser Partner übernimmt alles, was in Vietnam geregelt werden muss, in Vietnam.
  • Unser Partner übernimmt alles, was in Deutschland geregelt werden muss, in Deutschland.
  • Sie sparen Zeit, vermeiden Stress und können sich auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

BereichLeistung
RecruitingZielgenaue Personalsuche, abgestimmt auf Ihr Anforderungsprofil
SpracheDeutschunterricht bis B1/B2, praxisnah & zielorientiert
FormalitätenVisum, Übersetzungen, Behörden – alles erledigt
IntegrationInterkulturelle Trainings, Betreuung vor Ort, soziale Begleitung
NachhaltigkeitHohe Bindung, geringe Fluktuation, starkes „Wir“-Gefühl im Team

📞 Bereit für Ihre neue Fachkraft?

Wenn Sie den Fachkräftemangel nicht nur verwalten, sondern lösen wollen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
Wir bringen Sie mit Menschen zusammen, die nicht nur arbeiten wollen – sondern gestalten wollen.

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Der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte aus Vietnam nimmt zu, und gute KandidatInnen sind schnell vermittelt.
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Ob Sie ein Pflegeheim, ein Hotel, eine Produktionshalle, eine Metzgerei, ein Logistikzentrum, eine Bäckerei, ein Reinigungsunternehmen oder ein Handwerksbetrieb führen:
Wir finden die passende Pflegefachkraft, Koch, Elektrikerin, Industriemechaniker, Produktionshelferin, Anlagenbediener, Lagerist, Zimmermädchen oder Fachverkäuferin aus Vietnam, für Ihr Unternehmen.

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Sichern Sie sich Ihre Perfect Matches, bevor sie bei der Konkurrenz arbeiten.

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Closing Coaches in Deutschland: Schnelles Geld oder heiße Luft?

Der Begriff „Closing Coaches“ hat in Deutschland in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erlangt. Anbieter versprechen schnelle, einfache und hohe Einnahmen durch das Verkaufen von Dienstleistungen und Produkten via Telefon oder Video-Calls. Doch hält dieses Geschäftsmodell, was es verspricht?

Was steckt hinter dem Trend „Closing Coach“?

Im Kern geht es beim „Closing“ darum, Interessenten zu zahlenden Kunden zu machen – ein klassischer Vertriebsjob. Closer sollen durch gezielte Gesprächstechniken hohe Provisionen verdienen. Besonders attraktiv erscheinen Angebote, die versprechen, man könne ohne Vorkenntnisse oder mit einer kurzen Ausbildung sofort fünfstellige Monatsbeträge verdienen.

Leider entspricht diese Darstellung nur selten der Realität. Oft entsteht die Illusion, dass draußen hunderte Unternehmen verzweifelt auf frisch ausgebildete Closer warten und bereit sind, enorme Honorare zu zahlen. Die Wahrheit sieht meistens anders aus: Seriöse Firmen erwarten professionell ausgebildete Verkäufer mit tiefgehendem Verständnis von Produkt und Kunde, Erfahrung in Vertrieb und Beratung und fundierten kommunikativen Fähigkeiten.

Warum das Modell kritisch betrachtet werden sollte

Zweifelhaft wird es, wenn Closing Coaches gezielt mit unrealistischen Versprechen auf „schnelles Geld“ locken. In der Praxis gibt es kaum Unternehmen, die bereit sind, exorbitant hohe Provisionen für schlecht oder unzureichend ausgebildete Verkäufer zu bezahlen. Falls tatsächlich extrem hohe Provisionen fließen, könnte dies ein Warnzeichen sein. Es besteht die Gefahr, dass es sich dabei um Angebote handelt, bei denen die Endkunden nicht fair behandelt oder sogar leicht übervorteilt werden könnten.

Diese Problematik entsteht vor allem dann, wenn Closer unter enormem Verkaufsdruck stehen, um unrealistische Ziele zu erfüllen. Dadurch geraten Ethik und Seriosität schnell in den Hintergrund. Genau hier liegt der Knackpunkt: Seriöses Verkaufen bedeutet, dem Kunden echten Mehrwert zu liefern – nicht um jeden Preis einen schnellen Abschluss zu erzwingen.

Unsere Erfahrung: Ein Blick hinter die Kulissen

Wir sind selbst ein Unternehmen, das aktiv mit vielen Closing Coaches zusammenarbeitet und permanent nach guten Settern und Closern sucht. Daher stehen wir auf mehreren Partnerlisten von Closing Coaches und kennen den Markt genau von innen.

Wir haben mit hunderten Absolventen verschiedenster Closing-Ausbildungen gesprochen und können klar feststellen: Die Qualität der Ausbildungen variiert enorm. Einige Absolventen sind tatsächlich gut vorbereitet, während andere lediglich rudimentäre Kenntnisse besitzen, die kaum für professionelles Closing reichen.

Diese Erfahrungen zeigen uns deutlich, dass nicht jeder Coach hält, was er verspricht. Eine kritische und gründliche Prüfung vor der Entscheidung für eine Closing-Ausbildung ist unerlässlich, um nicht enttäuscht zu werden oder gar finanziell Schaden zu nehmen.

Unser Rat: Erst sprechen, dann investieren

Bevor du dich für eine teure Closing-Ausbildung entscheidest, sprich uns unbedingt an. Als erfahrene Insider können wir dir wertvolle Einblicke geben und dich beraten, worauf du unbedingt achten musst. Hast du bereits viel Geld investiert und fühlst dich nicht ausreichend vorbereitet oder gar betrogen? Dann zögere ebenfalls nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen.

Sprich uns an, BEVOR Du Deine Ausbildung für teures Geld machst. Hast Du bereits eine teure Ausbildung absolviert und glaubst, dass Du zu viel bezahlt oder zu wenig bekommen hast? Schreib uns direkt an – wir helfen dir weiter!

Madame Croissant, Kay Wernerus

folgt

Croissants als eigenständiges Gastro-Franchise? 
Wie viel Umsatz und wie viel Gewinn kann man mit Croissants erzielen? Wo liegen die besonderen Herausforderungen für unerfahrene Gastro-Neulinge?

Über all das, und noch viel mehr, erzählt uns Kay Wernerus von Madame Croissant.

00:00 Intro
06:41 Nur Croissants
09:31 Entstehungsgeschichte
21:08 Influencer Marketing
31:50 Umsätze, Kosten
38:44 Catering
44:54 Kosten eines Ladens
50:00 Bierdeckelkalkulation

Kay Wernerus
+49 170 7803764
kay.wernerus@madame-croissant.de 
www.madame-croissant.de

WERBUNG: Nahezu personallos mit einem seriösen Gesundheitskonzept auf wenigen Quadratmetern mit überschaubarem Startkapital erfolgreich werden? klaus@goldgrube-franchise.de

Transkript:
Kay Wernerus: Und auf einmal hat man einen Mietvertrag unterschrieben. Privat muss man dazu sagen. Auf fünf Jahre.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zu Goldgruppe Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig. Es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch kritisch hinterfragt. Heute geht’s mal wieder um Gastronomie. Jedoch keine gewöhnliche Gastronomie und auch um keinen gewöhnlichen Gründer. Nachdem es sich um ein noch relativ junges Konzept handelt, hören wir heute auch die Entstehungsgeschichte von madame Croissant.

Kay Wernerus: Ich weiß noch, wie verrückt das Ganze für uns selbst auch war.

Klaus: Kay Wernerus, der wagemutige Gründer von Madame Croissant spricht sehr offen über Zahlen.

Kay Wernerus: Diese Person macht am Ende aus, ob du 10 %, 20 % oder 30% Gewinn von dem Umsatz, den du hast, mit nach Hause bringen. Auch Umsatz sind scheiße, wenn du Kosten hast.

Klaus: Aber auch über Dankbarkeit.

Kay Wernerus: wir haben ganz, ganz tolle Partnerinnen.

Klaus: Und es geht um Influenza Marketing.

Kay Wernerus: Eine Reichweite an 6 Millionen Zuschauern für diesen Tag.

Klaus: Beim Thema Millionen der rechtliche Hinweis. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren. Wie Kay ganz offen sagt, hängt der Erfolg nicht nur vom Standort, sondern vom eigenen Fleiß und Geschick ab. Bis zum Ende des Podcasts dranzubleiben zahlt sich aus, denn ganz am Ende fasse ich wie immer in einer Bierdeckel Kalkulation die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten so übersichtlich zusammen, dass sie sogar auf einen Bierdeckel passen würden.

Und bevor es losgeht noch eine kurze Werbung. Mit einem seriösen Konzept in der Gesundheitsbranche nahezu personallos und ohne lästige Kundenakquise gutes Geld verdienen. Schreib mir ein Mail an klaus@goldgrube-franchise.de Werbung Ende

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Servus lieber Kay Wernerus. Was genau macht madame croissant?

Kay Wernerus: Ja, hallo Klaus, vielen Dank für die Einleitung. Bei Madame Croissant gibt es die besten, herzhaften und süßen Croissants. Wir haben uns darauf spezialisiert und ja, bereiten jedes einzelne Croissants mit sehr viel Liebe und Hingabe selbst zu. Das gibt es zum einen. Und zum anderen haben wir einen hervorragenden Kaffee, ein Bohne, die wir extra für uns rösten lassen. Und ja, mittlerweile kommt da so das ein oder andere Heis und Kaltgetränk dazu und da sind wir ziemlich weit vorne im Trend. W würde ich mal behaupten, wie darf.

Klaus: Ich mir denn so ein Lokal von Madame Croissant vorstellen? Ist das ein typisches Kaffeehaus oder französisch Boulangerie oder ist das ein reines Takeaway? Sind das große Restaurants, wo abenteuerlichsteck groß aus zubereitet werden? Wie darf ich mir das ganz konkret vorstellen?

Kay Wernerus: Also das ist eine sehr gute Frage. Mit dieser Frage haben wir uns selbst auch sehr viel beschäftigt, denn ich glaube, dass wir als madame Croissant das gar nicht so direkt sagen können. Denn bei uns hat jeder Store seine Einzigartigkeit und wir sind auch im Filialbau sehr flexibel, denn wir verstehen Madame Croissant auch nicht als ein ein ein steißes Franchise, wo jeder franchise Partner nach Vorschriften exakt genau den Laden bauen muss. Natürlich haben wir unsere Vorschriften, aber wir gehen da auch ganz, ganz doll auf die Wünsche und vor allem doch die Wünsche kann man sagen, der der Franchise Partner und unserer Partner ein. Und damit ist gemeint, also das eine geht dann mehr Richtung Kfée Konzept mit drin, also mit Innenbestuhlung, Aussenbestuhlung, mit einer schönen Terrasse in der Sonne. Das andere ist ein reines to go Konzept, wo der franchise Partner vielleicht auch einfach andere Ziele hat. Und dann gibt es genauso auch einen Store in einer mall z.B. oder in einer, ja ich sage jetzt mal etwas kleineren Stadt im Szeneviertel. Also da sind wir sehr flexibel und demnach auch was die Bestuhlung angeht, ja, der eine Store hat gar keinen Sitzplatz, der andere Store hat dreiig Sitzplätze. Das ist so gar nicht so leicht zu beantworten. Also wir haben natürlich so, ich sag jetzt mal unsere tragenden Säulen in unserer CI, die immer alle gleich sein müssen, dass man auch einen Wiedererkennungswert hat. Aber genau das ist auch einer unserer, ja ich würde sagen Punkte, die die Franchise Partner bei uns total begeistern, dass eben nicht jeder Store gleich ist, sondern in seiner Individualität einfach auch einzigartig ist.

Klaus: Das heißt, ich finde euch vom kleinen to go Laden in der shopping mall bis hin zum größeren Kaffeehauskonzept, vielleicht sogar indoor outdoor kombiniert mit schönen Tischchen in der Einkaufsstraße, bunt gemischt exakt genauso. Und daher dann auch unterschiedliche Öffnungszeiten. In der shopping mall seid ihr dann klarerweise an die Öffnungszeiten gebunden. In der Fußgängerzone werdet ihr euch dann möglicherweise sogar ein bisschen aufs Abendgeschäft konzentrieren. Wobei dazu gleich dieussfrage welche Grosshaus gibt es denn überhaupt bei euch und zu welchen Gelegenheiten esse sich die Frühstück naheliegend, Mittagessen sehe ich vielleicht noch. Was würde ich am Abend bei euch machen?

Kay Wernerus: Am Abend überkommt einen genauso, zumal der Heißhunger, auf herzhaftes, auf zum Teil auch süßes. Und da wir ja die Croissants auch erwärmen können, kann man und das das zeigt sich auch sehr schön bei uns in der Kundschaft genauso zu einem Abendessen auch noch mal belegte herzhafte Croissants zu sich nehmen und ja, von daher sehen wir das gar nicht so strikt in der Uhrzeit und das zeigen auch die Auswertungen tatsächlich in den Filialen. Und du hat eben auch eine sehr schöne Sache gesagt, es ist Genaus so, die Stores in einer Mall halten sich an die Öffnungszeiten und Stores außerhalb einer Malll, da kann es auch mal sein, dass der Sonntag der der stärkste Umsatztag ist, ne? Kurz kurz vor oder nach einem Samstag oder einem guten Freitag. Also von daher, da sind wirklich enorme Unterschiede.

Klaus: Ich habe es jedoch richtig verstanden, bei euch gibt es ausschließlich Croissance in unterschiedlichsten Variationen, also vom nackten, sozusagen ungefüllten Crosar über das mit der hinlänglich bekannten Nougat Füllung bis zu du sagtest zu eben herzhaften Groß aus und dazu bekomme ich allenfalls ein Mineralwässerchen und eine Kaffee. Habe ich das so richtig aus der Ferne mal analysieren?

Kay Wernerus: Ja, also ich kann ja gerne mal was dazu sagen. Es ist so, dass wir uns natürlich Gedanken gemacht haben, weil mit einem einfachen Nuss Nougat Croissant glaube ich, würden wir nicht so viele, ich sag mal Kunden anziehen, weil dieses Nuss Nougat Croissant gibt’s dann doch ja an der ein oder anderen Ecke. Wir haben uns darauf spezialisiert, wirklich aus jedem Croissant, was wir herzhaft oder süß belegen, einen einzigartigen ja Geschmack zu erzielen, ein Geschmackserlebnis für für unsere Kunden zu haben. Und da fängt es an von einem, wir nennen das Planain Croissant, also einmal mit Butter, also das normale Croissant, aber auch in veganer Form und da geht es weiter zu, ich sag mal Kreationen, wo man sich selbst auch schon was rter vorstellen kann mit Rührei, aber dann wird es auch ja bis hin zu einem Sero mit Parmesan und uns selbstgemachter Pesto etwas spezieller bis hin zu dem Ziegenkäse mit mit Apfelstückchen drinnen. Also wir haben wirklich ganz ganz viel. Wir haben sich Kreationen ausgearbeitet, wo der Partner vor Ort sich dann unter anderem auch selbst entscheiden kann, wie viele und zum Teil auch welche der Kreationen er anbieten möchte. Und dasselbe dann auch für die süßen Croissants. Also wir haben wirklich spitzenmäßige Cremes, die ja ausgezeichnete Partiissiers für uns und mit uns gemeinsam erstellen da haben wir eigene Rezepturen, die werden dann in die Croissants handgemacht, kann man sagen, eingespritzt. Also da ist jedes einzelne Croissant dann natürlich frisch gemacht von den Mitarbeitern. Und da haben wir Füllungen, die es in allen Lokalen gibt. Das sind dann zum Heil die Bestseller wie Pistazie, Kinder Bueno, Lotus Cheesecake. Dann haben wir ein eine Ganache mit ja, veganer Schokolade. Dann wird’s aber auch dann mal zum Teil verrückter, gerade wenn es um Saisonalität geht. Richtung Sommer rede ich jetzt von etwas wie Rhabarber, Erdderer oder Mango Maracuja und dann schon im Winter hin gegebenenfalls auch mal dann Saisonalitäten mitnehmen, z.B. ein süßes Croissant mit Apfel Zimt oder dann auch ein herzhaftes, wo man dann noch mal ein bisschen aufhört.

Klaus: Bevor wir zu den Zahlen kommen, auf die ich schon ganz besonders neugierig bin, wie man mit ausschließlich Croissants hier profitabeln wirtschaften kann. Wie kommt man auf die Idee, ein Konzept mit nur Croissants auf die Beine zu stellen? Bist du gelernter Konditor oder wie stolpert man darüber?

Kay Wernerus: Das ist eine sehr gute Frage. Ich würde sagen, das ist auch einer der häufigsten Fragen, die uns so im Alltag entgegenkommt. Ich muss ehrlich gestehen, das ist die Idee von meinem Geschäftspartner gewesen, schon im Jahre 2021. Und es ist so, dass er irgendwann mit dieser Idee auf mich zukam. Ich glaube, er war sehr vorsichtig, diese Idee so ein bisschen nach außen hin zu teilen. Und ich hatte dann das große Glück, diese Idee mit ihm teilen zu dürfen, so dass wir uns dann hingesetzt haben und recherchiert haben. Um deine Frage ganz konkret beantworten zu können, Klaus, das Croissin ist ein enorm bekanntes und hochwertiges Produkt, welches ganz, ganz viele Zielgruppen anspricht. Und es gibt franchise Kettten rund um ziemlich viele Backwaren. Also ich sage jetzt mal angefangen von Donuts über Zimtschnecken über andere Backwaren. Es gibt wirklich enorm viele Konzepte, die auch als Franchise Systeme auftreten. Und dann haben wir uns gefragt, wieso gibt es das nicht bei Croissants? Und wie kann es sein, dass egal wo ich mich auf der Welt befinde, ich immer entweder ein Schinken Croissant bekomme oder eins mit Nus Nougat oder mit Marzipan oder auch mal Mandel, aber nichts darüber hinaus. Und so war die Frage dann ziemlich schnell beantwortet, denn ich glaube, jeder kennt und jeder liebt vor allem auch Croissants.

Klaus: Jetzt habt ihr mal die Marktlücke entdeckt, aber von der Idee, ich möchte Croissants packen, bis hin zu einem Multifilial franchise ist es ja ein ziemlich weiter Weg. Welchen Hintergrund habt ihr? Wie setzt man so eine Idee dann vom lustigen Abendgedanken, vielleicht bei einem Glas Wein in die Realität um?

Kay Wernerus: Es ist tatsächlich eine gute Frage, wo ich jetzt rückwirkend gar nicht mehr weiß, wo all diese Gedanken und diese Stunden und diese diese, dieser Mut zur Kühnheit quasi auch herkame. Es ist so, dass ich einen kaufmännischen Hintergrund habe. Ich komme aus der Finanzwelt, habe mich vorher auf Investmentanlagen spezialisiert und war davor die Jahre selbstständiger Investmentanlagenberater und Spezialist, also Ansprechpartner rund um das Thema Finanzen und muss gestehen, dass ich es ja doch nicht gerade unerfolgreich für mich umgesetzt habe und auch für sehr, sehr viele Mandate und Kunden, die ich betreut habe, aber auch für viele Mitarbeiter, die ich zu der Zeit hatte. Und aufgrund eines sehr einschneidenden privaten Erlebnisses, was ich hatte, was wirklich sehr unschön war, hatte ich eine ja eine Kraft, eine Energie, eine Motivation in mir, die der Magit, mein Partner, dann auch mit mir geteilt hat, so dass wir gesagt haben Hey, wenn wir es machen, dann wollen wir einen laden, um die Erfahrung zu sammeln, quasi als Proof of Concept. Und wenn es funktioniert, wollen wir über kurz oder lang auf die große Bühne und das Ganze multiplizieren. Warum? Weil uns vor allen Dingen die Zusammenarbeit mit Partnern sehr wichtig ist und wir einfach wissen, dass andere Gehirnschmalz, sage ich jetzt mal, mitbringen, den wir gar nicht haben. Und natürlich hätte man auch mehrere eigene geführte Filialen machen können, was ja definitiv auch ein ein sehr interessanter Weg ist für einige. Für uns war es aber relativ klar, dass wir, wenn wir wachsen wollen, mit Menschen wachsen wollen, die auch die Ziele und unsere Vision teilen. Und so war dann das Thema Frannchise ziemlich schnell auch auf dem Tisch.

Klaus: Wie beginnt diese Reise? Da sitzen jetzt zwei Freunde am Abend beimei möglicherweise vorhin erwähnten Glas Wein, sagen super, das machen wir. Du hast den Finanzhintergrund, hast vielleicht ein bisschen Kohle von irgendwoher aufgestellt. Dann habt ihr in der privaten Küche mal experimentiert, hab überlegt, wie kann man effizient groß aus produzieren backen? Was brauche ich dann in der Filiale, um die auch an die Frau und an den Mann zu bringen? Habe dann irgendjemanden beauftragt, der möglicherweise schon ein bisschen Erfahrung mit Interiorior Design hatte oder Ladenbau. Und dann habt ihr einfach ganz blauäugige eröffnet und wart dann total überrascht, dass Kunden vor der Tür stehen, oder wie darf ich mir diese Reise vorstellen?

Kay Wernerus: Das ist eine Frage die ich glaube ich so gar nicht mehr eins zu eins wiedergeben kann, wie sich das ganze damals abgespielt hat. Ich weiß noch, wie verrückt das ganze für uns selbst auch war und dass wir das ganze einfach nur als. Es war einfach ein Spaß für uns. Wir haben uns, wir waren jeden Samstag einkaufen für mehrere hundert, haben jedes Mal wieder zig Croissants bei einem Bäcker geholt morgens, haben uns dann Hilfe bei vor allem Bekannten aus dem Umfeld genommen, also einfach mal, ja Freundinnen oder aus der Familie, die einfach Erfahrungen im dem Backen hatten, weil der Majid und ich haben noch nie in unserem Leben vorher weder einen Kuchen gebacken noch irgendwas anders gebacken. Wir hatten keine Britzbeutel, geschweige denn Tüllen in der Hand, wir wussten nicht mal was das ist und von daher ist das wir wirkend sehr sehr lustig, wenn man darüber nachdenkt. Wir haben einfach rumgetüftelt, wir haben überlegt, wir haben aufgeschrieben und irgendwann nach nach drei, vier mal testen waren wir dann an einem Punkt, dass wir gesagt haben so, wir haben jetzt drei, vier Kreationen, die schmecken einfach lecker. Also da kann man sich einfach einen leckeren Nachtisch in einem Croissant vorstellen. Wir hatten damals sogar eigene Kreationen, also wir haben wirklich die verrücktesten Dinge ausprobiert. Ich erinnere mich daran, die erste Kreation war mit Ziegenkäse und Trauben, ja, dann war das irgendwie ein bisschen Rucola und Marmelade drin und wir haben reingebissen und waren so bo also was eine Geschmackxplosion, das muss doch den Leuten schmecken. Und so kam dann eins zum anderen. Die ersten Schritte, Klaus, daran erinnere ich mich noch ziemlich gut, waren dann irgendwann, dass wir gesagt haben so, wir haben jetzt drei, vier mal uns da samstags acht Croissants quer reingeschoben, wir können nicht mehr alleine, wir brauchen jetzt Unterstützung von alt und jung und von Leuten, die sich wirklich auch schon durch die Weltgeschichte probiert haben im besten Fall. Und dann haben wir da die ersten Tastings bei mir auf dem Balkon angeboten, haben dann wirklich ja Freunde und Bekannte, Familie und Partner eingeladen und haben das dann so ein bisschen nett aufbereitet, aber ich würde sagen, noch gar nicht so professionell alles. Wir haben einfach den Leuten einen Stift und Pap in die Hand gedrückt und gesagt hey, schreibt E schon bitte zwei, drei Bewertungskennzahlen auf und ab jetzt gibt’s Häppchen für alle. Und dann haben wir da einfach gemeinsam, der Marit und ich mit voll bekleckerten Shirts, ja und Rosen Croissants rausgebracht und wollten die Leute einfach mal probieren lassen und son wollten wir wissen hey, wie schmeckt euch denn und was würdet ihr dafür zahlen? Ja und würdet ihr sowas auch öfter essen und öfter zu euch nehmen? Und so kam dann eins zum anderen und tatsächlich hatten wir dann so einen Handlungsdrang und ich muss dazu sagen, wir sind sehr optimistisch und auch risikobereit, der Maik genauso wie ich, dass wir gesagt haben, wir probieren das jetzt und wir legen jetzt los. Und ich habe mal einen Satz von einem sehr bekannten Speaker mitgenommen. Da geht es darum, dass wenn du die Insel erobern möchtest, du die Schiffe abfackeln musst, damit du extrem motiviert bist. Ob das jetzt eine positive Motivation ist, las wir mal dahingestellt. Ja, ich glaube, da kann der ein oder andere Hörer sich gerade selbst ein Bild zu machen. Ich nene das jetzt mal Angstmotivation. Ja, wir haben dann tatsächlich uns sofort Immobilien angeschaut und haben die zweite Immobilie direkt genommen. Also das war einfach ein wir sind reingegangen, finden wir cool, machen wir und Auf einmal hatten wir einen Mietvertrag unterschrieben, privat muss man dazu sagen, auf fünf Jahre. Also da reden wir schon überklich über einen sechsstelligen Betrag, den wir uns einfach mal an ans SPN gehangen haben und dann hatten wir Feuer unterm Arsch auf gut Deutsch. Also wir hatten nichts, wir hatten keine Handwerker, wir hatten keine CI. Ich wusste nicht, was ein CI ist zu der Zeit. Ja, ich kann aus der Finanzwelt und also keinerlei Berührungspunkte damit und zum Glück muss ich sagen, hatte ich so ein bisschen Erfahrung mit mit Menschen und auch mit mit Prozessen, so dass wir relativ schnell gesagt haben, wenn wir wirklich gut werden wollen, müssen wir abgeben, dann müssen wir delegieren, dann müssen wir Profis ans Werk lassen, dann können wir nicht alles selbst machen. Und so haben wir uns dann ja mit einigen Hürden, muss ich dazu sagen, Leute ins Boot geholt, die uns geholfen haben, wo eben das Thema Design angesprochen ja, wir haben uns Diickenbauer dazu geholt, wir haben uns Handwerker dazu geholt, sind dann auch ein paar mal natürlich auf die Fresse gefallen. Aber bevor ich jetzt hier ein zu langen Monolog daraus mache, so kam dann.

Klaus: Eins zum anderen, ja, Werbung auf wenigen Quadratmetern als Shop in Shop Lösung oder auch als Existenzgründer mit überschaubarm Startkapital in der Gesundheitsbranche ohne lästige Kundenakquise gutes Geld verdienen. Schreib mir ein Mail an klausgoldgrube franchise de werbung ende.

Klaus: Wie startet man dann so ein Abenteuer ins Unbekannte? Jetzt bist du mit deinem Partner oder vielleicht einem engagierten Koch oder eine engagierten Köchin in eurem neu eröffneten Laden gestanden, habt einen schönen Ladenbau. Jetzt müsst ihr mal ganz laut in die Welt hinausschreien, dass es euch gibt mit einem neuen Konzept, nämlich groß aus, was ja etwas ungewöhnliche ist an einem neuen Standort, wo man noch gar nicht weiß, dass es hier überhaupt groß aus gibtibt. Wie geht man das an? Wie macht man sich bekannt? Wie schnell wird man da kostendecken?

Kay Wernerus: Das ist auch da. Du stest natürlich sehr, sehr, ich sag mal gezielte Fragen, die trotzdem offene Fragen sind. Also meine Antwort kann jetzt von bis lauten. Und ich glaube, uns war von vornherein bewusst, dass wir laut sein müssen. Das war so einer unserer Leitsätze und wir wollten vor allem laut sein mit Stil und wir wollten den Leuten ein Stück weit Frankreich bringen. Und wir haben für uns eine Sache verstanden. Wir brauchen neben einem klar definierten Ziel und einem Commitment zufriedene Kunden. Und wir haben für uns klar besprochen, zufriedene Kunden bekommen wir, wenn deren Sinne erfüllt sind. Das bedeutet Geruchssinn, Geschmackssinn, der Hörsinn, der Sehsinn. Also wir wollten die Menschen ganzheitlich abholen. Und da haben wir dann Tag für Tag dran gearbeitet. Und du hast gerade schon das Wort Köchin genannt. Ja, wir haben uns tatsächlich den ein oder anderen Profi oder selbsternannten Profi mit ins Boot geholt. Ja, hat dann auch nicht immer alles sofort geklappt und sind wir damit auch mehrfach auf die Nase gefallen, muss ich sagen. Und wirklich nicht zu knapp, aber ich glaube, das gehört dazu. Da kann jeder Unternehmer ein Lied von singen. Und dann war uns klar hey, wenn wir laut sein wollen, brauchen wir jemanden, der auch schon laut ist. Also wir können nicht morgen Profi in allen Bereichen sein. Der eine kann vielleicht Buchhaltung was besser, der andere hat ein bisschen mehr handwerkliche Fähigkeiten. Man kann aber nicht alles abbilden. Und deswegen haben wir uns da Hilfe bei Influencern und insbesondere einer Influencerin gesucht, die uns dann dort unterstützt hat.

Klaus: Ihr seid also ganz konkret an eine Influencerin herangetreten, habt gesagt, wir haben ein geiles Konzept, wir schauen anders aus als die anderen. Bei uns gibt es was als woanders. Das könnte für die Instagram, TikTok, was auch immer Community total spannend sein. Die ist auf den Zug aufgesprungen, hat sich gegen Einwurf kleiner Münzen oder großer Scheine dazu motivieren lassen. Und das war sozusagen der Durchbruch, um in relativ kurzer Zeit. Wenn ich jetzt das Rad der Zeit zurückdreeh sind, wer noch immer im Jahr 2021 zu Erfolg geführt hat.

Kay Wernerus: Du hast gerade gesagt, das Rad zurückdrehen, also um eine genaue Timeline zu erstellen. Majid hatte im Jahr 2021 die Idee, kam Ende des Jahres 21 damit auf mich zu. Mir ging es aber zu der Zeit mental und körperlich gar nicht gut. Ich hatte eben von einem ziemlich schweren Schicksalsschlag gesprochen, der mir widerfahren ist. Ich kann da auch ein bisschen genauer werden. Also meine Mama, dort wurde eine sehr, sehr schwere Krankheit diagnostiziert und uns wurde gesagt, ihr habt jetzt noch ein halbes Jahr und das war’s. Und das hat natürlich was mit mir gemacht, so dass ich Majid gesagt habe, du mein Lieber, wir müssen uns jetzt auf Hold setzen. Und dann, ich erinnere mich noch sehr gut, haben wir einen Monat nach der Beerdigung meiner Mutter dann mit diesem Projekt angefangen. Ich brauchte vorher noch eine Auszeit, das war der dritter Vieril 2022, wo wir gesagt haben, jetzt geht’s los und jetzt gibt’s auch kein zurück mehr und wir werden da jetzt auch einen abreißen, weil also ich habe so viel Energie in mir und diese konnte der mag Teil dann auch mit mir teilen. Das war so ein gegenseitiges Anzünden. Das heißt, die Timeline war 2022 im April anfangen, dann bisschen Recherchearbeit zwischendurch, auch noch an den Wochenenden rausgehen, feiern, Party machen, Urlauber machen. Also die Ernsthaftigkeit haben dann quasi erst zwei, drei Monate später, als wir wirklich sofort ein Ladenlokal unterschrieben haben und dann haben wir im Oktober 22 eröffnet. Wir haben kurz vorher, also auch nach Anmietung des Ladenlokals, erst Leute davon überzeugt und insbesondere auch die Influencerin, die wir eben genannt hatten. Und ja, also das ganze war quasi so, es ist im Prozess passiert und dann muss dazu sagen, wir haben das ganze schon, also Eigenlob stinkt absolut, aber man muss sich auch seinen Stärken bewusst sein. Also wir haben das ganze schon sehr gut durchstrukturiert. Also wir haben ein Pre opening organisiert, wir haben all unser Netzwerk angezapft, dieses pre opening zu besuchen, zu trommeln und zu wirbeln. Und ich glaube, alleine durch unser Netzwerk waren beim Re opening Event über 100 Menschen. Wir haben zum Teil sogar Influencer also einfach zusagen können, weil wir Anfragen bekommen haben, ob sie auch kommen dürfen, weil sie gemerkt haben und mitbekommen haben, dass große Influencer kommen. Und auf einmal haben wir da was losgetreten, so dass wir rückwirkend, kann ich sagen, fast 6 Millionen, also eine Reichweite an 6 Millionen Zuschauern für diesen Tag hatten. Und das war natürlich ein Startschuss, der, muss man sagen, rückwirkend einfach uns sehr weit nach vorne gebracht hat.

Klaus: Jetzt hört man von anderen Konzepten, dass dieses Influencer Marketing eine große Welle sozusagen ist, sprich 6 Millionen Iyebals, wie das auf Nordedeutsch heißt, also tatsächlich lebende Menschen, Augenpaare, die auf einen schauen, ist ja gewaltig, aber das Interesse lässt ja nach einer gewissen Zeit wieder nach. Hat das bei euch abgeebbt oder wie habt ihr es geschafft, weiterhin the place to be sozusagen zu sein?

Kay Wernerus: Ich glaube, das eine ist kurzfristiger Erfolg und eine kurzfristige, ich sag mal, Befriedigung der Kundschaft. Und das andere ist einfach mittel bis langfristig zu denken und von vornherein zu überlegen, kann ich überleben? Also hat dieses Produkt, hat dieses Konzept, hat das gesamte Markenimage in allem, wie es bei Menschen ankommt und was es mit Menschen macht, Platz zu überleben und auch in dieser Zeit heute zu überleben, mit dieser Schnelligkeit. Also TikTok, Instagram, ja, das ist ja Wahnsinn. Und deswegen, es hat eine Welle ausgelöst, aber wir konnten aus der Welle mehr machen. Also wir, das wurde nicht sofort, ist nicht sofort abgeebbt, ja. Und wir standen dann am Ende in Weißwasser, wie jetzt ein Surfer sagen würde, sondern wir konnten diese Welle einfach reiten und wir haben diese Welle größer gemacht und haben versucht, das Beste daraus zu machen. Natürlich mit vielen Zählern und auch da super viel Lehrgeld. Aber es war natürlich nicht leicht. Also als Beispiel, ja, wir standen am Öffnungstag mit 13 Leuten in der Küche. Heute brauchen wir noch zwei an den besten Tagen. Also und da machen wir Umsätze, die sind weit über dem, was wir damals gemacht haben. Und so kommt das alles mit der Zeit. Und da kann ja jeder Gastronome ausrechnen, wenn da 13 Leute in der Küche stehen, dass hete zwei übernehmen. Also einfach, also alles möglich gemacht, was wir konnten und alles, was wir nicht konnten, gut, war dann halt so, müssten wir Lösungen finden.

Klaus: Jetzt verstehe ich den Erfolg mit zwei total motivierten Gründern, die vielleicht auch noch ein bisschen blauäugig, weil branchenfremd hier die, um dein Zitat zu verwenden, fremde Inselstürmen. Das funktioniert meistens ganz, ganz wunderbar, solange die Energie und die Power und die Motivation da. Bei euch ist es aber nicht bei diesem Einzelerfolg geblieben. Ihr habt ja dann mehrere Inseln gestürmt, gemeinsam mit Franch Partnerinnen und Fre. Wie multipliziert man jetzt so ein Konzept?

Kay Wernerus: Ich glaube, das ist eine Sache, vor der wir einfach zu wenig Respekt hatten. Wir sind da extrem blauäugig reingegangen und deswegen kann ich nur für alle, die jetzt hier gerade zuhören, sagen, es sieht eventuell ein bisschen leichter nach außen aus, als das wirklich ist. Und da sollte man wirklich gut überlegen, ob man das macht, ob man wirklich auf diese Franchise Bühne gehen möchte, mit allem, was dazugehört. Wir haben auch da, wir sind unserer Prämisse gefolgt, wir brauchen Menschen, die das können und die Ahnung von dem haben, was wir möchten. Und dann haben wir uns Fraau gemacht, haben mal geschaut, welche Gründer gibt es denn im Umkreis Köln, welche CEOs, welche Unternehmensberater haben das gemacht, was wir machen möchten und haben uns dann auch da wieder Hilfe von Menschen geholt, die bereits in mehrere Länder nach Europa expandiert haben, mit Systemen, die vielleicht nicht aus der Gastro oder aus dem Gastrobereich kommen, aber die das Grundkonzept verstanden haben und dann auch da blauäugig, komplett aus dem Fenster gelehnt, Schulden aufgenommen, die wieder sechsstellig waren. Ja, also da reden wir echt über Zahlen. Da geht es einem auch nicht immer gut, wenn man nicht mal weiß, ob das funktioniert. Aber das haben wir einfach gemacht. Also wir haben uns Hilfe gesucht, immer wenn wir Hilfe brauchten. Und zu der Zeit haben wir auch, waren wir auch nicht vor der Arbeit, sondern wir waren immer nach der Arbeit. Also wir haben immer das aufgekehrt, was aufgekehrt werden musste und uns immer neu sortiert. Und so kam dann eins zum anderen. Und also ist auch nicht immer nur alles glatt gelaufen und da war war auch nichts mit irgendwie fünf Tage die Woche 8 Stunden arbeiten, sondern da erinnere ich mich an Zeiten, wo wir sechs Tage die Woche 16 Stunden reingehauen haben und dann ist auch an einem siebten Tag, wo man mal ein bisschen frei hatte, die ein oder andere Überforderungstraäne gekullert. Also so funktioniert das und ich würde auch rückwirkend sagen, nicht anders, wenn man kein Team hat und wenn man niemanden hat, der das schon ein, zweimal gemacht hat.

Klaus: Schauen wir uns jetzt mal so einen Beispielstandort an. Ihr habt das sehr blauäugig und unstrukturiert, wenn ich das so sagen darf, eröffnet. Mittlerweile ist viel Know how da. Das heißt, wenn ich jetzt zu euch komme, weil ich ein Croissant Freak bin, weil ich an die Idee glaube, weil mir die Marke gefällt, dann suche ich gemeinsam mit euch einen passenden Standort. Entweder ein kleines TKW oder ein mittelgroßes TKW mit ein paar Sitzplätzen oder ich möchte sogar ein Kaffee Konzept. Macht mit euch gemeinsam die Planung. Ihr unterstützt mich, nehme ich jetzt mal an, vom Interior Design bis zu Umbaugenehmigungen und was auch immer da alles notwendig ist. Ihr bildet mein Küchenpersonal aus, das ich augenscheinlich brauche. Und irgendwann gibt es dann eine schöne Eröffnungsfeier, wo ihr mich mit eurer riesigen Influencer Mannschaft auch noch unterstützt und ich am ersten Tag mich ver umsetzen, nicht mehr retten kann. Dann hoffe ich, dass dieser Umsatz Boost nicht abreißt, sondern ich dank laufender Marketingunterstützung weiterhin schöne Einnahmen erziele. Theoretisch ist es ja tatsächlich so einfach, oder?

Kay Wernerus: Ja, theoretisch ist es genauso einfach. Wenn man das in die Praxis umgesetzt bekommt, dann wird die Praxis auch dementsprechend attraktiv. Da gehören natürlich dann immer zwei Menschen zu. Also ich glaube, das ist eine goldene Regel, die jeder für sich einfach verstehen muss. Der eine kann 100 % geben, wenn der andere nichts gibt, dann bringt das nichts und umgekehrt. Und ich glaube, da ist genau dieses eben von mir beschriebene, ja, Gefüge von Menschlichkeit und Wille und Fähigkeit wichtig. Ich habe mal, ich habe mal eine Sache gelernt. Es hat mir mein Chef immer mal aufgeschrieben. Es gibt können und gibt wollen. Du musst nur wollen, dann, dann kannst du irgendwann. Und ich glaube, wenn du Partner oder Franchisegeber hast, die wollen dann, dann kannst du also und ich glaube, darum geht’s. Aber du hast es gerade sehr, sehr schön skizziert. Das klingt so nach einem Traum, aber wir setzen genau das um. Also wir probieren die Stressoren unserer Partner in jeglicher Form abzunehmen. Du hast Stärken im Handwerk? Dann bediene dich dem Handwerk und wir kümmern uns den Rest. Du hast Stärken im Marketing? Dann bediene dich dem Marketing, Hilf uns und wir kümmern uns um den Rest. Wenn du nur sprechen hast, dann finden wir auch Lösungen. Aber es sollte nicht, sollte nicht der Fall sein. Ja, wenn du sehr viele Stärken mitbringst, dann ist das für uns umso besser, umso attraktiver, umso schneller funktioniert so so eine Expansion, so ein Laden und umso mehr kann man gleichzeitig umsetzen und dementsprechend ist man auch effizienter. Also das ist gar nicht so ein Hexenwerk. Rückwirkend kann ich jetzt sagen, wie man das eigentlich denkt, wenn man einmal einen guten Aufbau hat und eine Struktur hat.

Klaus: Schauen wir uns jetzt mal die Zahlen an, damit dieser Traum auch Realität und keine große Katastrophe wird. Ich stelle bewusst ein bisschen prookant und kritisch die Frage, weil es für mich ein bisschen schwierig vorstellbar ist, mit Crosaus, die jetzt schätze mal völlig unerfahren ins Blaue wahrscheinlich weniger als €10 kosten, eine Miete in einer Fußgängerzone oder einem Einkaufszentrum zu erwirtschaften, die notwendigen Umbauarbeiten zu erwirtschaften und die notwendige Personalausstattung. Ich werde jemanden in der Küche brauchen, ich brauche jemanden hinter dem Tresen. Kannst du uns anhand eines Beispielstandorts so einen kleinen Einblick in die Zahlen geben?

Kay Wernerus: Sehr gerne. Also grundsätzlich glaube ich, für die, die hier zuhören, gibt es eine Faustregel, die haben wir sehr, sehr spät erst gelernt und davon sehr spät gehört. Ich glaube, da sind uns viele andere sehr weit voraus. Ich glaube, das Wichtigste ist erstmal der Standort. Man kennt viele Immobilienmarklr, viele Leute aus der kaufmännischen Szene und den Bereich kennen, dass den Begriff oder die Bezeichnung Lage, Lage, Lage, das gilt nicht nur für private Immobilien, sondern auch für gewerbliche Immobilien. Ich glaube, das ist so das erste, was man sich unter die Ohren nicht schreiben, sondern tätowieren sollte. Also wirklich die Immobilie, mit der Immobilie steht und fällt der Erfolg in erster Linie, in erster Instanz. Anschließend ist es natürlich so, dass die weiteren Kennzahlen, die essentiell wichtig für Erfolg oder Misserfolg im Bereich Gastronomie, nun mal der Wareneinsatz und der Personaleinsatz sind. Der Wareneinatz wird gesteuert von dem Personal und der Personaleinsatz wird gesteuert von dem Inhaber oder dem Betriebsleiter. Das heißt, zweitwichtigstes Thema, was man in der eigenen Hand hat, ist einfach das Thema Führung des Ladens. Wer hat die Verantwortung? Und da ist es egal, ob das eine Früh oder Spätschichtsleitung ist, ob das der Inhaber ist oder eine Betriebsleitung, ja, die sich einfach damit identifiziert, diese Person macht am Ende aus, ob du 10, %, 20 % oder dreiig % Gewinn von dem Umsatz, den du hast, mit nach Hause bringst. Also ich glaube, das ist erstmal eine Sache, die man klarstellen muss, weil über Umsätze zu sprechen, ich glaube, das ist sehr leicht für alle da draußen, die nicht so viel finanziellen Background mitbringen. Und das ist gar nicht jetzt irgendwie doof gemeint, sondern auch Umsatz sind Presse, wenn du Kosten hast, also Leute, die mit viel Umsatz um sich werfen, das sind einfach, also meines Erachtens nach, unprofessionelle Vorgehensweisen und die sollen den Leuten einfach nur blaue Augen machen, aber da steckt nicht so viel hinter. Also Entschuldigung, wenn ich da so gerade raus bin, aber das bekomme ich immer mal wieder mit, dass ich höre, ja, aber die machen so viel Umsatz und ich kann nur sagen, ja, das ist ja schön, aber wie viel Wareneinatz haben die denn so? Und nächster Punkt, um deine Frage irgendwie strukturiert zu beantworten, der Wareneinatz und der Personaleinsatz sollten maximal bei 60 % liegen, im Bestfall irgendwo zwischen 40 und 50. %. Leute, die weit unter 40 kommen, die machen sehr, sehr viel richtig. Ich glaube, da geht man dann irgendwann ab bestimmten Größenordnungen oder Margen, ja, kann man darüber sprechen, aber grundsätzlich so der Bereich Gastronomie, da sind die genannten Prozentzzahl abzudecken. Deswegen, um deine Frage zu beantworten, Klaus, wir haben Stores, die haben eine Miete zwischen drei bis vier und die machen auch bis zu Umsatz. Und wenn du dementsprechend schöne Zahlen hast, die den Warennatz ansprechen, die den Personaleinsatz ansprechen, dann geht man da auch schnell mal mit einem fünfstelligen Gewinn nach Hause. Und das haben wir. Und dementsprechend, also du hast nach dem Thema Zahlen gefragt, ich würde sagen, so kann ich ganz, ganz transparent, aber trotzdem nicht zu diskt über die Zahlen sprechen.

Klaus: Ich versuche immer Milchmädchenrechnungen anzustellen in diesem Podcast. Daher danke, dass du mir da jetzt gleich mal ein paar Eckdaten hingeworfen hast. Das ist für mich schon mal eine schöne Größenordnung. Wenn du Umsatz sagst, dann rate ich jetzt mal wieder ins plaue und sage euer Bon, euer Durchschnittsbon, das heißt, was der Kunde bei euch pro Einkauf ausgibt, wird wahrscheinlich bei 10 liegen. Ich schätze jetzt wieder ins blaue €7 für ein Croissant, drei €4 fürs Getränk, manchmal ein bisschen mehr, manchmal ein bisschen weniger. Das heißt, ihr habt im Monat Kunden, wenn ihr denn jetzt tatsächlich dreiig Tage offen hättet, damit es einfach zu rechnen, des habt ihr ein bisschen mehr als 200 Kunden pro Tag, wenn ihr denn tatsächlich 10 Stunden offen hättet, was ich jetzt auch nicht weiß, sondern auch nur einee Zwanzigkunden pro H. Das heißt alle 3 Minuten steht jemand bei euch und kauft ein Groß.

Kay Wernerus: Vielen, vielen Dank dafür. Das kann man so natürlich nicht sagen. Ich glaube da wird jeder bestätigen können, dass die Standorte nicht alle gleich laufen und und die Umsatzzahl ist sicherlich auch nicht jeden Monat bei uns in den Kassen drin. Wir haben auch schwache Monate. Ja, da reden wir über Umsatz, Umsatz zum Teil und da aber auch wieder je nach Ziel. Also dem einen Laden da sind Umsatz gut, wenn der eine Miete von zwei Tause hat, in dem anderen Laden sind Umsatz eine Grotte, wenn der acht Miete trägt. Also das ist super schwer hier jetzt was zu sagen, aber ja, also wir haben. Und das das haben wir wirklich erlebt und das auch nicht an irgendwie in einem Opening Monat oder in den ersten Monaten. Also es stehen so viele Menschen vor der Tür, das können wir selbst nicht glauben. Also wir verkaufen also problemlos achtn 900 Croissants an dem an dem Samstag. Ja, das kann man sich selbst hochrechnen. Also unsere süßen Croissants kosten um die fünf und die herzhaften um die klar, du hast es richtig einätz sechs bis sieben, ne, je nachdem was da so an Belag drauf ist. Und auch da wieder je nach Standort. Du kannst nicht in dem Laden in Mönchengaadbach oder in Aachen dasselbe abrufen wie in München oder in Berlin. Und das ist einfach so. Und jetzt reden wir noch nicht über Amsterdam, Bern oder Wien, also deswegen tue ich mich immer schwer mit pauschala antwtworten, aber doch. Und jetzt kommen wir vielleicht einmal zum Thema Umsatz noch mal zu unserem einer unserer USPs, also Alleinstellungsmerkmale, das ist ganz klar das BB Geschäft catering. Wir haben nun mal nicht nur süße Produkte, sondern wir haben auch erzhafte Produkte und damit machen wir sehr viele Menschen glücklich, die andere Unternehmen aus unserem Segment nicht so glücklich machen können in dem Umfang, wie wir das können. Und da liegt natürlich auch noch mal je nach Fleiß und Fähigkeiten der Inhaber eine Menge Umsatz, aber auch Gewinn.

Klaus: Bleiben wir kurz bei dem Thema Catering. Ihr spielt sozusagen auf zwei Spielfeldern oder zwei Inseln, um bei deinem Beispiel zu bleiben. Zum einen habt ihr die Insel der Laufkundschaft, wo einfach die Ls s, wie du schon sagtest Lage, Lage, Lage ein Riesenthema sind und die Kompetenz und vor allen Dingen Freundlichkeit Verkaufsgeschick der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dahinterm drsen stehen. Das ist dann ganz entscheidend, ob ich €8 pro Umsatz habe oder 14. Wenn die Person am Tresen schlau und gut ist, steigt der Bonhnumsatz ganz, ganz massiv. Und das ist wieder die Verantwortung des jeweiligen Standortleiters oder Inhabers. Die zweite Insel, die ihr habt, ist das Firmengeschäft, in dem ihr große Mengen an Firmen kart. Und dann stelle ich mir vor, der Schlüssel zum Glück zur Burg auf der Insel ist ein effektives Vertriebsteam. Da werdet ihr wahrscheinlich entweder aus der Zentrale oder vom franchise Nehmer aus selbst ganz, ganz viel am Telefon sitzen, Firmen anrufen und sagen wie wäres denn, wenn ihr bei eurer nächsten Firmen Weihnachtsfeier oder Firmen Geburtstagsfeier nicht einfach die Standardbrötchen nemt, sondern jetzt ganz, ganz großartige Crossha aus. Damit seid ihr auch total hip. Das gefällt auch euren jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weil die kennen uns Schonuen von Instagram und TikTok. Stelle ich mir das so richtig vor?

Kay Wernerus: Ja, nein, also grundsätzlich ich glaube jeder Kent, jeder für sich oder da spreche für viele Menschen und jeder kann für sich mal nicken oder sagen Nee, irgendwann kann man in bestimmten Meetings in Briehings keine Brötchen mehr sehen, keine zu trockenen Ton fürisch Raps mehr sehen, nicht das achte Mal dieselbe Lasagne mehr sehen. Das ist einfach Fakt so und ich glaube gerade die, die die etwas moderneren Unternehmen freuen sich, wenn sie da auch einfach mit dem Trend gehen können, die jungen und ja jüngeren Mitarbeiter mal befriedigen. Und dazu muss man einfach sagen das Croissant belegt schmeckt alt und jung. Das möchte ich einfach noch mal hier mit mit so ganz klar sagen. Also keine Zielgruppe und das macht natürlich den Vertrieb für uns leichter. Ich glaube, da ist eine gute, eine gute oder eine gesunde Mitte zwischen einem Vertrieb aus der Zentrale, aber auch fleißigen Inhabern der KI. Ich glaube, da kann jeder auch wieder seine wie eben genannt Stärken und Schwächen irgendwie gezielt einbringen oder auch vermeiden. Also wenn wir jetzt jemanden haben, der gar keinen Bock an Hörer zugreifen so danne halt ein paar Mails, ja, dann guck halt ein bisschen über LinkedIn und auch da vielleicht noch mal. Also wir haben Filialen, die haben da keine Lust drauf oder die brauchen das vor allem auch gar nicht. Also denen geht es einfach hervorragend auch ohne. Dann haben wir Filialen und Inhaber, die sagen schadet nicht, auch wenn ich irgendwie diesen Monat schon bei ich sag jetzt mal irgendwie sieben Gewinn Gewinn bin, was auch immer. Ja, also das ist jetzt einfach nur ein Beispiel. Ich bin hungrig und habe trotzdem Lust noch auf Catering in Höhe von fünf Tausen so an Umsatz. Dann ziehe ich jetzt ein bisschen Ware ab, aber viel weniger Personal habe ich einfach noch mal einen schönen Gewinn obend drauf. Und auch da ganz klar je nach Ziele der Partner. Aber du hast es eigentlich schon sehr sehr schön erfasst. Das eine ist der Durchschnittsbon Verkaufsgeschickeit vor Ort, das andere sind die die Inhaber, die mehr oder weniger hungrig sind. Das kann auch schnell mal bis zu Catering in Höhe von 1214 Monat gehen. Da muss man aber auch wieder Zeit investieren und fleißig sein und im Bestetfall auch irgendwie Rahmenverträge schließen. Ja, ob es dann das Porschezentrum ist, die Rewe Group, der Achxa Vorstand, der mal bestellt oder sonstiges. Also da da ist man würde ich sagen sein seines eigenes Glückes Schmied und wir sind da auch ein bisschen oder versuchen auch immer mehr der der Glückesschmied der Partner zu werden. Ja, das kann man natürlich so sagen, ne Zentrale leitet und lenkt ja auch.

Klaus: Ein bisschen das Schöne am Catering. Als völliger Gastronom Lehe könnte er sein, dass ich damit die Standzeit meiner Küchenmannschaft auslasten kann, wenn gerade wenig los ist oder wenn in der Küche nichts produziert wird, stelle ich die Ware fürs Catering her. Richtig?

Kay Wernerus: Exakt. Ich glaube, ich habe jetzt auch viel über Zahlen geredet, die schön sind und da muss man auch ganz offen drüber reden. Es gibt auch saublöde verregnete Januar Dienstage, wo man einfach drin im Laden steht und sich denkt meine Güte, was ist denn heute los? Ja und nicht jeder Umsatzmonat ist einfach nur ein Geldregen. Ja und genauso muss ich das auch mal vielleicht gerade ganz klar sagen. Also genau das ist so, es ist nicht nur eine rosarote Brille und ich werde reich damit und nein, auf keinen Fall. Also ich wurde mal in einem Galileo Interview gefragt, kann man damit reich werden? Ja, definitiv. Man kann aber auch ziemlich viel falsch machen und da möchte jetzt einfach mal so ein kleinen Realitätschek machen, wenn man, du hast eben sowas schönes gesagt, einen schlechten Durchschnittsbo hat, weil man ungeschickte Verkäufer dort einstellt, wenn man kein Catering betreibt und wenn man nicht dafür sorgt, dass die, ich sage jetzt mal schlechten Umsatztage besser werden, die man ja vorhersehen kann. Man weiß ja, wann das Wetter wie wird. Man weiß, ob es Monatsanf oder Monatsende ist und die Leute Gehalt auf dem Konto haben oder nicht. Man weiß, wann Ramadan ist, man weiß, wann Ferien sind. Das weiß man einfach. Man weiß auch an 40 im Sommer sind. Das weiß man einfach. So viel einmal dazu. Und ja, genau dafür ist Casering perfekt, weil das Personal steht morgens da, sie können 50 Croissants vorbereiten, 100 oder 250 und am Ende der Zeit, am Ende des Tages brauchen sie ein bisschen mehr Zeit. Aber die Effizienz steigt halt enorm, weil die Miete bleibt gleich, der Wareneinsatz bleibt unverändert. Ja, wenn er nicht sogar besser wird, weil einfach effizienter verwertet wird und überhaupt kein Schwund entsteht oder weniger Schwund. Ich möchte natürlich immer so ein bisschen vorsichtig mit meinen Formulierungen sein, aber ich glaube, das ist ein enorm wichtiger Punkt, den du gerade angesprochen hast. Vor allen Dingen Catering für schwache Tage, für schwache Monate. Auch das kennt jeder Gastronom. Januar, Februar ist anstrengend, Hochsommer ist anstrengend. Und genau diese Zeiten kann man sich.

Klaus: Auf Catering konzentrieren, auch wenn man es nicht pauschal sagen kann, weil ihr unterschiedliche Anforderungen in unterschiedlichen Gegenden und in unterschiedlichen Größen habt. Was kostet ein Madame crossall? Damit meine ich nicht das Croissant, sondern bin.

Kay Wernerus: Ein madame Croissant Laden. Eine Filiale kostet natürlich je nach Beschaffenheit, je nach Bestuhlungswünschen, je nach Theken wünschen. Möchte ich eine Auslage zwei oder drei haben? Möchte ich welches der Schilder möchte ich nehmen und wie viel ist es mir wert, dass wir den Boden noch mal extrem schön machen? Und welche, welche der der Lampen nehmen wir? Kostet netto zwischen 70 und. Also wir hatten schon Filialen mit 8 m hohen Glasfronten, die wir verschönern müssen. Wir hatten aber auch schon Filialen, wo wir reinkommen und sagen ist ja ein Weächam Lotto. Also hier muss ja nicht mehr viel gemacht werden. Das kann man so pauschal nicht beantworten, aber ich denke, dass man sich da in einer gesunden Mitte irgendwo wiederfindet. Also der Durchschnitt ist dann doch irgendwo du da, wo die Wahrheit in der Mitte liegt.

Klaus: Ja, mit deinem Finanzberatungs und Investment Hinergrund wirst du diese Frage wahrscheinlich sehr gerne beantworten. Wie viel Geld muss ich mir von Tante Erna ausborgen, um einen Standort eröffnen zu können? Ich muss ja nicht diese gesamten, bleiben wir jetzt mal bei einem mittleren Betrag, unter dem Kopfpulster haben?

Kay Wernerus: Nein, auf keinen Fall. Ich glaube, das ist eine Sache, die das ganze Projekt, vielleicht aber auch diesen Wunschtraum eines eigenen Cafés so nahe bringen und das auch an fast jedermann. Man braucht einfach ein bisschen Eigenkapital und also ich sag mal, um ehrlich zu sein, unter irgendwie sollte man da nicht realistisch drüber nachdenken, weil zum einen möchte die Bank auch sehen oder irgendwie Darlehensgeber, dass man selber mit ein bisschen Risiko reingeht und das Risiko sollte nicht nur Zeit sein, aber man muss kein sehr wohlhabender Mensch sein, um so ein Projekt anzugehen. Also wir hatten sogar schon Fäl, wo wir gesagt haben, das sind super spitze Bewertungen und die haben aus solchen und solchen Gründen gerade nicht viel Eigenkapital. Die bringen jetzt vielleicht irgendwie nur drei taused netto mit. Ja gut, wie kriegen wir das gelöst? Und ich denke, dass man sehr, sehr gesund mit 20 bis dreiig % Eigenkapital an den Starat gehen kann. Und diese Eigenkapital kann auch in Form von einem privaten Darlehensvertrag stattfinden und dann kann man zur Bank gehen und mit.

Klaus: Denen sprechen, wie viel Geld brauche ich denn nach der Eröffnungsphase? Ich glaube dir sofort, dass ihr dank Influencer Marketing am Tag eins gestürmt werdet. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ihr am Tag fünf und am Tag 10 und vielleicht auch noch am Tag 15 gestürmt werdet. Seid ihr dann tatsächlich im ersten, zweiten Monat schon kostendeckender oder muss ich da privat noch zuschießen?

Kay Wernerus: Also auch da, ich tue mich sehr schwer, eine pauschale Antwort zu geben. Ich denke, wenn man den Laden vernünftig führt und wir im Zielplanen, im Liquiditätsplan liegen, dann sind wir ab Monat eins kostendeckend. Man kann natürlich nicht alles voraussehen. Also wenn du einen Betriebsleiter einstellst oder auch zwei, die es böse mit dir meinen, wenn auf einmal irgendwie zwei Freunde sich bei dir als studentische Aushilfen anmelden und irgendwie vermeintlich sich den Fuß so sehr stoßen, dass sie vier Wochen krankgeschrieben werden müssen und trotzdem ger kriegen, also du weißt, was ich meine, dann ist das schwierig. Aber wir sind kostendeckend ab dem ersten Monat und auch da nicht zwingend jeden Monat, aber die ersten Monate definitiv. Kommt auch darauf an, wann man öffnet. Also öffne ich gerade in einer Saison, außerhalb einer Saison, öffne ich in einem Januar Mont und überbrücke die schweren Monate durch Marketing oder schalte ich jede Form von Visonalität aus, weil ich einfach Euro Miete eine A Lage habe und egal ob es regnet oder schneit, 40 Grad sind oder -20 Grad sind die Leute ihre Zara Klamotten umtauschen müssen. Das ist schwer zu sagen, aber grundsätzlich ist das ja am Ende des Tages auch eine Jahresrechnung. Weil wenn drei Monate nicht gut sind und dafür neun Monate so gut sind, dass sie diese drei Monate wettmachen, dann ist man am Ende des Tages oder sind wir, sind die Partner kostendeckend. Und das ist glaube ich das wichtigste, worauf man sich fokussieren sollte.

Klaus: Lieber Kai, vielen, vielen Dank für die Einblicke, indem ihr unbekannte Welt der Croiss aus oder wie wir Wiener sagen Kipferl Gutol. Und auch für den Einblick in deine sehr ungewöhnliche, aber sehr erfolgreiche Gründungsgeschichte. Hat Spaß gemacht. Danke Dirke.

Kay Wernerus: Ja, vielen Dank. Mir hat sehr, sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich über über alle Menschen, denen ich hiermit heute helfen konnte und die sich vielleicht irgendwie auch bei uns melden, weil sie sagen, ey, irgendwie war da echt guter Input bei und lass mich es mal sprechen. Mal so. Sehr gerne. Danke auch.

Klaus: Und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und mit Kay Jans ein madame Croissant eröffnen will, der findet sämtliche Kontaktdaten in den Shownotes und wie immer auf www.goldgrube-franchise.de. Und jetzt in gewohnter Weise zur Bierdeckelkalkulation. Die Umsätze von Madame Croissant sind sehr stark von der Lage und der Größe des Ladens abhängig. Kay berichtet uns von im Schnitt Umsatz, der allerdings stark schwanken. Wie in der Gastronomie üblich, gilt auch bei Madame Croissau die gute alte Gastrofaustformel. 1/3 vom Umsatz Bahneinssatz, 1/3 vom Umsatz Personaleinsatz und 1/3 vom Umsatz sind die laufenden Kosten wie Miete, Marketing und Kreditrückzahlungen. Dem armen Gastronomen bleibt also überhaupt nichts übrig. So ganz stimmt das doch nicht, denn es sind glücklicherweise jeweils nur rund dreiig % sodas, dass am Ende üblicherweise eine Größenordnung von 10 % übrig bleibt. Der Warn und Personaleinsatz ist stark vom Standorttyp und auch der Umsatzverteilung abhängig. Das erwähnte Catering Geschäft trägt massiv dazu bei, die Gewinne zu steigern. Allerdings muss man dafür ehrlicherweise auch eine Vertriebspersönlichkeit sein, denn die Catering Kunden stehen eher selten einfach so unangekündigt mit Aufträgen in der Tür. Man muss also schon aktiv Kundenakquise betreiben wollen und auch können. Das ein Laden nur in großen Anführungszeichen siezig bis kosten soll, erscheint mir ein wenig zu optimistisch. Hier würde ich doch ein wenig mehr Budget ansetzen. Ebenso würde ich eher nicht mit Kostendeckung ab dem ersten Tag kalkulieren. Auch wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass das Influencer Marketing für einen Eröffnungshype sorgt. Wahrscheinlich sogar für einen riesigen Eröffnungs Hype. Aber üblicherweise dauertte schon seine Zeit, bis ein neues Gastrokonzept an einem neuen Standort ausreichend bekannt ist. Dass man nach einem Jahr 10 % Gewinn erwirtschaftet, halte ich für durchaus realistisch. Die von Kay erwähnten dreiig % sind mit Sicherheit auch möglich, wenn man ein gutes Händchen für die Standortleiterin oder den Standortleiter hat, Spaß an der Akquise von Catering Kunden mitbringt und auch gerne selber im Laden steht. Denn jedes Gastro Konzept funktioniert umso besser, je mehr Engagement der Eigentümer zeigt. Denn als Gastronom ist man immer Gastgeber. Insgesamt für mich ein rundes Konzept. Kay ging selbst durch die harte Schule von mehreren Neueröffnungen und weiß, wovon er redet. Danke fürs Zuhören, die vielen Likes, Abos und Empfehlungen. Bis zum nächsten Mal.

dabag Deutsche Automobilberatung, Jens Stein

WERBUNG: Nahezu personallos in der Gesundheits- und Wellness-Welt mehrere tausend Euro pro Monat verdienen und Menschen Lebensqualität schenken? Seriös und mit überschaubarem Startkapital? klaus@goldgrube-franchise.de 

Autohandel als Franchisemodell? Naheliegend. Aber bei dabag gibt’s mehr, als man erwartet. Das Autohaus und auch noch das notwendige Kapital.

Jens Stein von dabag führt 🙂 uns in dieser Episode in die Welt des Autohandels.

Wie viel verdient man pro Auto? Wie viele Autos verkauft man pro Jahr? Wie lange steht ein Auto am Hof? Wo findet man überhaupt Autos zum Verkaufen?

Jens Stein
+491623388990
stein@dabag.de
www.dabag.de

Transkript:

Jens Stein: Wenn du jetzt ein Mazda Händler bist, hast du echt ein Problem. Oder auch eine andere Marke. Ich will jetzt nicht auf Mazda rumreiten, um Gottes willen.

Klaus: Servus und herzlich willkommen bei Goldgrube franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch kritisch hinterfragt werden. Heute geht es um ein franchise System, das mich gleich mehrfach zum Staunen gebracht hat. Auf den ersten Blick ein eher einfaches Autohandel. Doch es ist nicht nur klassischer Autohandel, bei dem Autos auf eigene Rechnung eingekauft und dann einfach wieder verkauft werden, sondern auch Kommissionshandel. Und trotzdem gibt es Garantie für die Käufer. Jens Stein von Dabag der deutschen Automobilberatung zeigt uns heute kreative Wege, wie man an zu verkaufende Autos kommt.

Jens Stein: Da haben wir in der Waschanlage ein Fahrzeugbewertungsautomat installiert.

Klaus: Einer der für mich erstaunlichsten Punkte an dem Modell der Dabag ist, dass Jens wie bei eigentlich allen Franchise Systemen üblich, nicht nur Marke und Know how zur Verfügung stellt, sondern auch die Fläche und damit im wahrsten Sinne des Wortes das Autohaus.

Jens Stein: Wir haben die Grundstücke, wir haben die Standorte und stellen die unseren Franchisenehmern bereit.

Klaus: Ganz nach seinem Vorbild McDonalds, die ja üblicherweise auch das Restaurant besitzen und an den Franchise Nehmer weitervermieten. An dieser Stelle ein Filmtipp von Jens für alle Franchise the Founder, in dem die Story von McDonalds S erzählt wird. Doch das ist nicht das einzig Außergewöhnliche.

Jens Stein: Und woher kommt das Geld? Das Geld kommt von uns.

Klaus: Neben dem Autohaus selbst bietet Jens auch Zugang zum für das im Autohandel besonders wichtige Kapital. Denn ohne einen großen Batzen Geld funktioniert das Modell nicht. Beim Thema Geld der wichtige hin weder mein Gast, das franchise System oder ich können für die Richtigkeit und vollständig der hier genannten Zahlen garantieren. Der Erfolg hängt nicht nur wesentlich vom eigenen Fleiß, sondern auch vom Standort und dem unternehmerischen und verkäuferischem Talent ab. Bis zum Ende dranz zu bleiben zahle ich übrigens aus, denn dann fasse ich in einer sogenannten Bierdeckelkalkulation die wichtigsten Zahlen so einfach zusammen, dass sie sogar auf einen Bierdeckel passen. Und wie schaut die Zukunft der Autohäuser aus?

Jens Stein: Wir haben ja gerade eine Zeit, wo es nicht mehr wird mit den Autohäusern. Das ist auch gut für unser Konzept. Das passt für uns gut in der Zeit, dass Autohäuser weniger werden.

Klaus: Bevor es losgeht, noch eine kurze Werbung. Du willst im Gesundheits oder Wellness Seggment nahezu personallos und ohne lästige Kundenakquise mehrere tausend Euro pro Monat verdienen und dabei Menschen Lebensqualität schenken. Als Shop in Shop Lösung oder als eigenständiges Konzept. Schreiben mir ein Mail an klausgrube franchise pun de werbung ende.

Klaus: Lieber Jens, danke für deine Zeit. Schön, dass du da bist. Erzähl uns doch mal, was genau macht die Dabag?

Jens Stein: Ja, hallo Klaus, danke für die Einladung. Ja, die dabag kauft und verkauft Autos. Mal so runtergebrochen. Wir haben uns vor 20 Jahren gegründet, 2005. Ich bin jetzt 40, also war damals noch sehr jung und die ersten Jahre waren ein Kampf. Es war so, war letztendlich ein Hinterhof Autoplatz. Ich hatte €2000, habe ein Auto gekauft, habe mich darum gekümmert, dass der wieder besser wurde, also ein bisschen repariert und dann wurde er weiterverkauft. Dann hast du da schon mal €800 verdient. Dann hatten wir schon mal zwei, acht Eigenkapital und so ging das immer, immer weiter, bis ich dann ja irgendwann gemerkt habe, so eine Einbahnstraße waren so fünf, sechs Jahre vergangen und die Autos waren noch nicht entschieden besser. Also klar, die haben sich schon entwickelt, waren dann schon eher so in dem sechs, sieben €8 Bereich. Ich erzähle es deshalb, weil ich halt weiß, dass dieser Anfang, wenn man sich mit dem Auto einem beschäftigt, steiniger weg sein kann. Aber du hast ja gefragt, was wir machen. Und ja, heute haben wir sechs Filialen, haben einen Jahresumsatz von 20 Millionen, einen Warenbestand von 300 Autos, sind so um die 5 Millionen und haben die Produkte entwickelt. Wunschauto und Kommissionshandel on top und Finanzierungspartner. Also wenn bei den 300 Autos nicht der richtige dabei ist, dann kann der Kunde halt sagen, das und das ist mein Wunschauto und dann gucken wir einfach bei Mobile Scout und überall und die Kontakte, die wir haben, wo wir den passenden Wunschwagen finden und den holen wir den Kunden dann aus, egal wo er steht. Wir sind jetzt hier aus dem Raum Berlin. Wenn der in Stuttgart steht, holen wir den von dort oder auch aus Österreich oder der Schweiz. Das ist das Thema Wunschauto. Und dann haben wir noch den Automarkler, der können wir sagen, wir machen ein Angebot für den Wagen, den der Kunde verkaufen will. Er entscheidet sich dazu, den nicht an uns zu verkaufen, weil er gerne €1 mehr hätte und dann vermarkten wir den im Auftrag, also so wie einen Immobilienmakler. Der Kunde legt den Mindestpreis fest und wir gehen aber mit den Vorteilen eines Händlers in den Ring. Der Privatmann, der kann den ja einfach nur inserieren und muss dann sehen, wie er mit den Anfragen zurechtkommen, je nachdem, wie viele überhaupt kommen. Wir können dem Kunden halt alle Vorteile eines Händlers bieten. Er kann den finanzieren, er kann sein altes Auto in Zahlung geben, er kann zusätzlich eine Garantie abschließen und so wird aus dem privaten Angebot auf einmal ein händlerange Angebot. Und wir als Händler können ja überall mitverdienen. Wir haben eine kleine Marge als Differenz, wir haben die Finanzierungsvermittlung und die Inzahlungnahme des Fahrzeuges. Der kann halt weiterverkauft werden. Ja und so ist es dann, die wachsen und GEW wachsen. Die wachsen und dann sind wir jetzt an dem Punkt, wo wir für uns entschieden haben, dass franchise die Zukunft sein wird unseres Unternehmens und wir wollen komplett, sind dabei es komplett umzubauen.

Klaus: Bleiben wir mal beim klassischen Geschäftskonzept. Als Händler braucht ihr zwei Personen, nämlich zum einen den, der euch die Ware, in eurem Fall das Auto verkauft und zum anderen braucht ihr dann wieder jemanden, der euch das Auto abkauft. Wo findet man heutzutage diese beiden Parteien? Den Käufer des Autos, kann ich mir vorstellen, findet man mittlerweile zu 99 % online. Ich glaube nicht, dass Menschen noch von Fähnchenhändler zu Fähnchenhändler pilgern und schauen, ob da zufällig der VW Passat, den man gerne hätte, herumsteht, sondern das wird mittlerweile vermutlich komplett online gespielt über die hinlänglich bekannten Börsen Autocout, Mobile, DE und so weiter. Da werdet ihr das entsprechend attraktive Angebot haben und dann kommt der Käufer zu euch. Wie aktiviert man Verkäufer? Wie kommt jemand auf die Idee sein Auto bei Dabag zu verkaufen?

Jens Stein: Zum ersten muss ich sagen, es ist nicht so wie du gerade sagtest, man staunt wie viel Leute und wir haben da auch genaue Zahlen, also circa 70 % der Kaufinteressenten, genauso wie du sagst, die kommen über mobile, über Autoscout, die kommen online. Dann hast du wirklich natürlich auch je nach Standort, wir haben unterschiedliche Standorte, je von der Lage ungefähr 20 % Laufkundschaft, dann der Rest, die 10 circa sind Empfehlungen. Empfehlungen von Kunden, die schon mal glücklich waren und ja, also teilt sich so auf, aber wichtigste sind schon die Plattform, aber man darf die anderen dreiig % nicht aus den Augen verlieren, weil die sind dann halt entscheidend. Und gerade so Laufkundschaft ist auch ein guter Kunde, weil der ist in Kauflaune, der schlendert so umher und wenn man ein gutes Gespräch führt, kann sich viel daraus entwickeln. Du hast jetzt zum Schluss danach gefragt, wo kommt der Verkäufer her? Klar, du hast die Zahlungnahmen, aber um Zahlungnahmen zu haben, brauchst du erstmal die Grundware. Nun kann man sich an ganzen in den ganzen Börsen aufhalten, so hier bei uns in Deutschland gibt es Autobit und andere oder wir kaufen dein Auto hat ja dann Auto eins, da kannst du als Händler Autos kaufen. Da tummelst du dich aber halt auch in einem Becken, wo sehr, sehr viele drin sind und viele sich dann auch übertrumpfen in ihren Preis angeboten. Also es wird dann meistens teuer. Wir haben direktes Ankaufteam aufgebaut, also wir haben drei bis vier Leute, die wirklich sich da nur darum kümmern und die durchkämmen das Internet, weil wir sind ja Typen offen. Wir haben jetzt keinen Vertrag, wir haben kein Opel, kein Peugeot, kein Citroën, wir haben keinen Vertrag. Und da sind wir auch sehr glücklich drüber, weil wir gerade sehen, was auf dem Automarkt passiert. Das kann man ja auch als Laie gut beobachten, dass dass es nicht so ist, dass Autohäuser gerade wachsen, also dass überall neue Autohäuser gebaut werden, weil es eigentlich ein Überangebot gibt. Und jetzt stell dir mal vor, heutzutage, wo die Markenbindung auch nicht mehr so extrem ist, außer vielleicht bei Ferrari oder bei Marken, die ja eigentlich keine wahre Konkurrenz haben, die sind halt sehr exklusiv, aber ob nun Mazda, Kia, Peugeot, klar, da gibt es Fans, aber eigentlich ist man da schon wechselwillig, wechselwilliger als es früher noch war. Und deswegen, wenn du jetzt ein Mazdahändler bist, dann hast du echt ein Problem oder auch eine andere Marke. Ich will jetzt nicht auf Mazda rumreiten, um Gottes willen, weil du hast da deine sechs, sieben Modelle und du bist davon abhängig, ob diese sechs Modelle gerade in die Zeit passen, ob die gerade extrem gefragt sind oder ob es einfach nur Autos wie alle anderen sind, weil dann entscheidet das Angebot. Dessen sind wir froh, dass wir Markenoen sind. Wir haben dadurch aber die Herausforderung, Autos zu finden und deswegen haben wir dieses Ankaufteam und die ja durchforsten von morgens bis abends das Internet nach neuen Angeboten, nach schlechten Inseraten, also Fahrzeuge, die einfach nicht gut inseriert sind, schlechte Bilder, schlechte Beschreibung. Dann wird telefoniert, dann wird geschrieben, dann werden Angebote versendet und darüber beziehen wir ungefähr ja so 60 70 % unseres Fahrzeugbestandes. Dann hast du halt noch die Entzahlungnahmen, wie erwähn und ein eigene Ankauf Tools. Ein Ankauftool ist z.B. der Automat, da haben wir in der Waschanlage ein Fahrzeugbewertungsautomat installiert. Du fährst quasi mit deinem Auto in die Waschanlage, dann hast du in der Waschanlage Kameras, steigst also erstmal aus, wählst dein Waschprogramm, Auto wäscht und daneben steht der Automat in unserem Logo, also in unser CI und du kannst dann dein Fahrzeug bewerten, gibst die Fahrzeugidentnummer an oder machst ein Foto vom Fahrzeugschein. Und nach der Wäsche wird der Wagen fotografiert und im Anschluss erhältst du von uns, je nachdem wie wir dich kontaktieren sollen, per WhatsApp oder per Anruf, ein Preisangebot von uns. Wir haben dann erstmal die Eckdaten, die wir brauchen. Wir haben Bilder, wir haben die Identnummer und wir haben noch einen Kilometerstand und damit können wir schon sehr viel machen. Natürlich kannst du nicht eine astreine Fahrzeugbewertung durchführen mit diesen Informationen, aber du hast ein Lead und darauf kommt es ja an. Du hast eine Telefonnummer, du hast einen Kunden und mit denen sprechen wir dann. Und dieses Produkt entwickeln wir jetzt auch weiter, dass es rein digital wird. Also wir wollen dahin, dass der Kunde, sind wir schon sehr weit, nur noch sein Auto fotografiert und nichts weiter tun muss, nur Bilder machen. Und mit den Bildern werden wir ein automatisches unser Rad erstellen, welches dann auf unserer Website erscheint und der Kunde bekommt gleich eine Preisbewertung und der muss keine Fragen beantworten, er muss auch keinen Text schreiben. Und da wir alle, wir nicht alle, aber viele werden ja immer immer fauler und jede Barriere, die du einbaust, die dir Kunde erledigen muss, führt dazu, dass der Kunde abspringt. Und wo sie halt nicht abspringen, sind an dem Punkt, wo du einfach nur Bilder machen musst. Und davon sind wir überzeugt, dass wir da mehr Leads durch generieren. Ja und so kaufen wir unser Autos derzeit an.

Klaus: Um kurz von diesem Thema automat zu bleiben, weil ich das persönlich jetzt ganz ganz spannend finde, eine vielleicht provokante warum braucht man euch dafür, um so ein System in Waschboxen zu installieren? Das wäre doch total naheliegend, dass Aral oder BP das System ausrollen und damit einen unglaublichen Mehrwert für ihre Waschboxen haben. Oder noch weiter gedacht, so ein Waschbox Hersteller, die könnten das doch einfach integrieren und sagen, wenn wir das nächste Upgrade der Waschanlage machen, dann setzen wir da unser automatisiertes Bilder machchen Tool und Fahrzeugschein SCN System obendrauf. Hat die Industrie auf euch gewartet?

Jens Stein: Nee, vielleicht haben wir auch noch nicht die richtigen Leute angesprochen. Wir haben mit dem Automaten vor drei Jahren begonnen und der läuft an dem Ort auch gut. Wir haben auch total angesprochen, aber ich glaube es liegt so daran, wir finden noch nicht so den richtigen Kontakt oder wir stellen uns ein bisschen zu dumm an, um einfach mal den richtigen Kontakt zu finden, weil genau dem Punkt, den du sagst, der ist es ja, das könnte doch in der Waschanlage auch ein Mehrwert sein. So haben wir es auch beworben, dass wenn du eh in einer Waschanlage bist, ist ja eigentlich egal, ob du dein Auto jetzt wirklich verkaufen willst. Vielleicht bist du aber bis neugierig mal so hast gerade Langeweile, dauert ja 5 Minuten, bis der da durchgeaschen ist. Wäre es schon mehr wert und wir würden uns das auch wünschen. Und wie gesagt, vielleicht müssen wir da einfach noch mal ein bisschen mehr nachhaken und mal die richtigen Leute ansprechen, ob wir das nicht mal ein bisschen weiter ausrollen wollen, weil das Investment hält sich in Grenzen. Also wir brauchen pro Automat um die Euro. Dann ist der installiert. Die Technik ist jetzt mittlerweile auch noch günstiger geworden. Ja und wie gesagt, da müssen wir einfach noch mal ran.

Klaus: Zum einen, wenn das jetzt Zuhörerinnen und Zuhörer hören, die genauso begeistert sind wie ich und sagen hey, Automat gefällt mir, könnte ich weiterentwickeln, könnte ich groß denken. Freuen wir uns sehr, wenn ihr uns kontaktiert. Vielleicht war aber dein Gedanke gerade der richtige. Nicht jeder, der da auf ja, ich will verkaufen klickt, möchte sein Auto dann auch tatsächlich verkaufen, sondern ist mal nur neugierig viel ich Keg. Vielleicht ist genau das der Grund, warum sich das noch nicht durchgesetzt hat und auch nicht durchsetzen wird, weil ich vermute dahinterher ein gewisser manueller Aufwand ist, um dann tatsächlich ein verbindliches Angebot abgeben zu können. Das wird trotz KI wahrscheinlich noch nicht so klappen. Da wird wohl ein Mensch sitzen und das in irgendeiner Form so urteilen und dann sagen für deinen alten Golf gebe ich dir fünf Tausen und für den schönen neunnt 11 er gebe ich dir doch Euro. Vielleicht ist die Missbrauchsquote jetzt Missbrauch im Sinne von ich bin einfach nur neugierig zu hoch. Kann das sein?

Jens Stein: Ich finde also jedes Lied ist Gold wert, weil selbst ich bin nicht mal traurig über die. Und die haben wir ja. Wir haben eine Auswertung dazu. Es gibt welche, die machen das einfach so und wollen nur mal wissen. Aber letztendlich heißt es ja nicht heute. Wir fragen dann im nächsten Zug, die kriegen Preis von uns. Die sagen dann ach Mensch, ja, okay, danke. Gut, aktuell möchte ich noch nicht, aber da steht vielleicht bald was an. Entweder melden die sich später und wir fragen auch gleichzeitig dürfen wir uns denn einem halben Jahr noch mal melden oder in einem einem Jahr? Natürlich ist dann der Preis nicht mehr aktuell, weil der Wagen ist ja wieder gefahren und hat vielleicht neue Engel. Aber bisher hatten wir noch keinen, der gesagt hat, er möchte, dass wir uns gar nicht mehr bei ihm melden. Die waren bisher alle offen und wir haben es dann auch getan. Und wir haben auch inolgedessen dann später Autos eingekauft, die dann vor einem Jahr bewertet wurden.

Klaus: Das ist denke ich ohnehin der Goldschatz, auf dem Autohändler sitzen. Kommen wir vielleicht später noch im Detail zu, weil ihr ja genau wisst, wie viel fährt der mit dem Auto, wie alt ist das Auto? Ihr habt ihn zu Beginn nach seinem Use Case, also gefragt, ob der zwei Kinder hat oder permanent auf Urlaub fährt. Ihr könnt den ja fantastisch abholen und regelmäßig immer wieder neue Angebote machen und dann damit vom Einmalkäufer möglicherweise zum Vielkäufer zu machen. Denn wenn du weißt, der hat jetzt schon dreimal den Preis für seinen Porsche 911 angefragt, dann hat er natürlich ein legitimes Interesse, das Ding zu verkaufen und den kannst du entsprechend in einen Funl, wie das in der Fachsprache heißt, bringen und regelmäßig kontaktieren und sagen, kriegst doch noch ein höheres Angebot.

Jens Stein: Naja und wir wn es ja auch um. Also wenn der Preis, den wir ihm bieten, nicht zu seiner Vorstellung passt, dann fragen wir ihn direkt nach Kommission und dann wird der Wagen zu seinen Preisvorstellungen inseriert.

Klaus: Jetzt weiß ich, wie ihr an Autos kommt. Dieses Inserate suchen funktioniert so, dass ihr dann von Privatpersonen kauft, sprich inseriert dann der Durchschnittsdeutsch ist ein Autom manuell bei Mobile, Autoscout, wie sie alle heißen. Macht das, wie du gesagt hast, schlecht, schlechte Bilder, schlechte Beschreibung und ihr wisst, dass ihr den dann teurer verkaufen könntet, oder läuft dieses Geschäft mittlerweile nur noch über die Plattformen, so wie wir kaufen den Auto und ihr erkennt dort die Schnäppchen?

Jens Stein: Ne, nur rein online. Also wir kaufen, wir kaufen ein Auto bzw. Bei Auto eins kaufen wir keine Autos, weil da ja selber selektiert wird. Die beste Ware wird behalten und Ware mit ein bisschen Mängel wird dann weiterverkauft an den Händler. Nicht immer, aber kam uns bisher so vor. Ne, wir haben überwiegend sind Privatleute, die inserieren häufig bei Kleinanzeigen, hin und wieder bei Mobile, selten bei Autoscout. Und die werden kontaktiert und letztendlich die Spreu vom Weizen erkennst du, weil du dich mit dem Auto näher beschäftigst. Du weißt ja irgendwann, dass bestimmte Modelle mit einer bestimmten Ausstattung viel mehr Nachfrage haben als andere. Da musst du einfach erstmal Fachwissen haben und danach ist dann die Kommunikation. Und was wir halt nicht machen, weil haben wir keine Chance, wenn der Wagen für inseriert ist, werden wir nicht eine E Mail schreiben mit wir geben dir, was gerne praktiziert wird und vielleicht haben die Leute ja auch damit Erfolg. Wir wollen eher eine geringere Marge, also wir sehen dann eher, dass wir vielleicht in dem Fall eher 8500 anbieten oder 9000 oder falls es gerechtfertigt ist, direkt zu dem Preis, aber eher das Folgegeschäft sehen. Wir wollen einen freundlichen Kontakt, deswegen achten wir auch darauf, dass unser Logistikteam, wenn die Wagen dann abgeholt werden, vor Ort auch einen guten Eindruck hinterlassen und dass wir eher die Folgegeschäfte haben von der Bekanntschaft, Verwandtschaft, weil der Kunde sagt, Mensch, das lief wirklich freundlich, es wurde sich an alles erhalten, das Geld kam per Echtzeit, Apola war nett und dann haben wir doch eher nachher ein Fahrzeug, was noch nie online war. Und das sind ja die interessantesten, weil die Autos, die am Markt sind, wie gesagt, die müssten schon mal wenigstens irgendwie eine besondere Sonderausstattung haben, die wir sehen, die ein anderer nicht sieht oder ein besonderes Schnäppchen sein. Aber das ist dann nicht lange online. Deswegen zieiel es den eigentlich vielleicht das Inserat der Zukunft.

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Klaus: Jetzt weiß ich, wie ihr an die Ware kommt. Wie findet ihr den Kunden? Du saest 70 % online, dreiig % offline. Beginnen wir mit dem Online Teil. Ich habe bei Pizza Bestellung gelernt, dass sich die Plattformen die gute Position vergolden lassen. Sprich, wenn ein Domino’s oder ein World of Pizza, die beide bei mir hier schon im Podcast waren und mir da tiefe Einblicke gegeben haben, möchte, dass ihre Pizza ganz oben steht, damit sie möglichst viele Pizza Bestellungen kom, dann lässt die jeweilige Plattform die richtig ausbluten. Das kostet richtig Geld. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei mobil de autoscout und wie sie alle heißen, genauso ist. Sprich, wenn jemand nach VW Passat sucht, dass der VW Passat, den ihr anbietet, auch ganz oben ist, werdet ihr vergolden müssen. Ist dem tatsächlich so? Oder wie findet der Kunde, der den VW Passat sucht, genau euren Passat?

Jens Stein: Nein, das ist genau so. Also du hast halt bei mobile Scout und Kleinanzeigen bestimmte Pakete, Platinum, Silber, Gold und so weiter. Und dann kannst du dich hal dazu entschließen, mehr Geld für Werbung auszugeben, damit deine Ware oben steht und deine Ware sich immer wieder penetrant anbietet. Je nachdem, wie stark du das möchtest, hast du Inseratsturbos und Blickfinnger und ach, wie die ganzen Produkte alle heißen. Und ja, es ist schon so, umso mehr Geld du da investierst in die Produkte, umso mehr Leads bekommst du. Aber letztendlich ist die Ware auch wiedercheidennd. Du kannst auch mit dem schlechtesten Basisinserat, also schlecht in Form nicht der Qualität, wie wir inserieren, sondern wie viel Geld wir bei mobile ausgeben, kannst du trotzdem den Kunden finden, wenn deine Ware einfach passt. Das ist eigentlich noch, vielleicht sogar noch wichtiger. Also eine schlechtere Ware kannst du auch verkaufen, schlechter in Form von weniger Ausstattung, weniger Features, dann musst du halt da sehr viel Geld nehmen. Wenn die Ware aber besser ist, selektierter vorher gut durchdacht, dann findest du auch mit dem billigsten Inserat den Kunden, wenn.

Klaus: Es denn genau das Wunschmodell ist, das er haben will. Beim Brot und Buttero jetzt bei der Standard C Klasse, beim Standard Golf könnte ich mir vorstellen, dass die Platzierung sehr wohl eine Rolle spielt.

Jens Stein: Ja, aber auch beim Standard Golf ist eine besondere Farbe, eine Rückfahrkamera, eine Lenkradheizung, Connectivity Paket. Also das, was jetzt gerade wirklich wichtig ist, der entscheidende Faktor, der sich gerade beim Golf von vielen absetzt, weil du hast ja klar, es sind keine Ahnung, Golfs online bestimmt und davon sind aber Basis, also normale Grundausstattung und da fliegen dann schon mal viele, viele raus, die keine Sitzheizung haben, weil man mag es nicht glauben, aber es gibt immer noch Sitzheizung ist immer noch ein Zusatzmerkmal und ja, da fallen schon mal ein paar weg. Ich hatte letztens ein Golf acht, der hatte keine Rückfahrkamera, kein Tempomat und keine Sitzheizung. Zwei Jahre altes Auto, Golf GTE, Neupreis 40, hatte der Kunde aus einem Preisauschreiben, also hat er gewonnen. Und da werden Fahrzeuge gerne genommen, die nach außen hinhen, erstmal ganz toll aussehen, GTE elektrifiziert, super, aber eigentlich hatte der gar nichts und der Wagen war ein Jahr online. Wann haben wir den als Firmenwagen selber bewegt? Da haben wir einen Fehler gemacht. Da haben wir uns blinden lassen von diesem nagelneuen Auto zu einem guten Einkaufspreis, wie wir dachten und haben selber nicht daran gedacht, dass man darauf achten muss, dass selbst so ein Neuwagen die normalen Standardausstattungsmerkmale dann nicht hat. Ja, aber ja, da lernt man noch, wenn es teuer ist, wie ihr die.

Klaus: 20, %, die zu euch auf den Hof kommen. Ich nehme an, das ist total naheliegend, wie sonst im Einzelhandel auch die berühmten L Lage, Lage, Lage. Also wenn ihr zufällig dort seid, wo jetzt gerade der kaufmütige Interessent vorbeigeht, dann gewinnt ihr den. Wenn der fünf Straßen weiter ist, gewinnt ihr den nicht.

Jens Stein: Korrekt. Wir haben, ja, das ist richtig, eine klar Lage, Lage, Lage an den fünf, sechs Standorten, die wir haben. Sechs sind, da haben wir aber unterschiedliche Lagen. Also einmal sind wir im Stadtkern, also ein Gera z.B. sind Einwohner, wirst du sehr gut gesehen. Hier in Oranienburg bei Berlin haben wir einen Globus Baumarkt gegenüber, da ist natürlich richtig Bewegung. Dann haben wir aber auch Filialen in kleineren Ortschaften, die funktionieren, also das ist eher dörflich, die funktionieren anders da. Da musst genau aufpassen, dass sie den Ruf nicht versaust, weil wenn du da 10 mal doof warst, zu irgendjemand, dann projiziert sich das mal tausendn. Ja, und da kommt die Laufkundschaft aber auch und läuft aber dann über Werbung im Fußballverein, Engagement im Ort. Es gibt auch, vielleicht kennst du das BNI, das ist so ein Unternehmernetzzwerk, wo man sich morgens trifft, also für einen ambitionierten, guten Vertriebler ein Muss, weil da generierst du auch im Monat drei, vier, fünf Leads und ja, und dann bist du halt fleißig, dann machst du vielleicht bei der beim Dorfest mit und all so eine Sachen. Ja, bist ja auch nicht zu fein für andere Anfragen, die Feuerwehrmahilfe braucht und so. Ja, Sow darf man halt nicht unterschätzen als Unternehmer, gerade von auch kleineren Standorten und die kleineren Standorte mit 40 Autos im Bestand ungefähr, die laufen bei uns jetzt sehr erfolgreich im Franchise in unterschiedlichen Lagen.

Klaus: Schauen wir uns jetzt mal im Detail das Modell Autohandel an. Auf den ersten Blick ja ein recht einfaches Modell. Ich kaufe ein Auto wie immer möglichst günstig an und verkaufe es dann möglichst teuer weiter. Der Gewinn liegt im Einkauf. Das alte Händler Spchwort. Ganz so simpel ist es, wie ich mir vorstellen kann, im Autohandel aber nicht, weil ja da ein wesentlicher Faktor dazu kommt, nämlich Standzeit. Es mag zwar sein, dass ich das Auto irgendwann teurer verkaufen kann, wenn ich den lang genug warte, aber in der Zwischenzeit habe ich mein Kapital gebunden und gebundenes Kapital kostet Geld. Kannst du uns damals so grob durch diesen Prozess durchführen? Ihr entscheidet und ich nehme an, das macht ihr dann auch für den Franchise Nehmer. Ihr entscheidet, ihr kauft das Auto an, weil ihr zum einen die typischen üblichen Einkaufspreise kennt, auf der anderen Seite die üblichen Quekaufspreise kennt. Abhängig sehr stark, wie du schon sagtest, von den jeweiligen Ausstattungsmodellen und vermutlich auch entsprechende Erfahrung habt, wie lange ungefähr steht das Ding? Und da werdet ihr dann so eine Mischkalkulation machen und sagen, das rechnet sich für uns oder das rechnet sich nicht. Stelle ich mir das so richtig vor?

Jens Stein: Ja, richtig, genau. Also unser Ziel ist, dass der Wagen spätestens nach 100 Tagen verkauft ist. Diese Ziele erreichst du nicht immer. Du hast immer Standuhren, wie man sagt, also wo man sich dann halt vergriffen hat, wie z.B. mit dem Golf, den ich ja gerade erwähnte. Und es darf abert nicht so oft passieren, als wenn jetzt ein einer von 10, der darf sein, weil dann kompensierst du halt mit neun und musst dann irgendwann in in den sauren Apfel beißen und dann einfach abverkaufen mit minus. Muss dann mal sein, weil wenn du ewig daran festhältst, irgendwann doch noch mit dem Auto Gewinn machen zu müssen verrennst du dich weil wie du gerade schon angesprochen hast ist Hal Fremdkapital überwiegend und das wird verzinst also wird es halt irgendwie nicht besser deswegen geht man so ran dass wenn die Ware auf dem hof ist muss schnell aufbereitet werden er muss schnell online kommen damit man die ersten dreiig tage schon mal mit im sportlicheren preis also muss natürlich marktgerecht sein du kannst ja nicht völlig überziehen da einen mondpreis ranschreiben aber musst dich zumindest nicht unter wert verkaufen und gehst also erstmal mit einem selbstbewussten preis an den start wirst ja eh klassifiziert von mobile und so weiter wenn du da übertreibst dann steht ja da eh gleich erhöhter preis also mal mindestens in den fairen preis guten preis oder sehr guten preis sind dieser grünen range bereiche da musst du schon rein so dann sind dreiig tage um dann machst du schon mal die den ersten preisnachlat überlegst auch noch mal na bleibt erstmal dabei so dann vergehen wieder dreiig Tage am bist du ja schon bei 60 jetzt musst du schon reagieren we jetzt hast du noch dreiig 40 Tage Zeit zu deinem Ziel diesen Wagen abzusetzen jetzt nimmst du noch mal extra Produkte dieser inserats Turbo z.B. von dem ich sprach der kostet extra kannst du machen dann schreibst du vielleicht schon mal die pakungen an kann man ja auch machen also gehst noch mal ins extra engagement und reduzierst vielleicht den finanzierungszins so und wenn es dann wirklich nach 90 tagen immer noch nicht gekommen ist dann kannst du entweder noch mal wirklich den letzten gehst du noch mal den letzten satz runter bis noch in der gewinnzone wird aber schon immer dünner und verkaufst sie dann und wenn es dann nicht klappt dann muss mit Verlust verkauft werden und das sage ich jetzt hier so und zu 80 % halten wir uns auch daran und trotzdem gibt es dann immer Ausnahmen manche Wagen brauchen einfach auch ein bisschen mehr Zeit ich spreche jetzt von einem bestimmten vielleicht auch Saisonware ein Cabrio den du vielleicht trotzdem im Oktober angekauft hast weil der Ankaufspreis gut war da hast du dann vorher schon kalkuliert naja wenn es schlimm wird geht er wirklich erst im April Mai da brauchen wir über diese 100 tage nicht sprechen oder ein wohnmobil weil es sich jetzt gerade gut anbietet aber da muss man halt vorher wissen das war geplant war kalkuliert so hast halt deine ausnahme aber im schnitt sollte man schon aufpassen dass das der wagen nicht länger als drei vier Monate auf dem Platz steht die Kunden sehen das ja auch zumindest die die vorbeifahren jetzt gibt es.

Klaus: Mehr oder weniger große Autohändler, die auf YouTube ihre Reise dokumentieren und die teilweise recht transparent offenlegen oder zumindest zu tun, als würden sie offenlegen, wie viel man denn mit einem Auto verdienen kann. Und die stellen so in den Raum, dass man 10 bis 20 % Gewinn pro Auto hat. Wobei Gewinn jetzt das falsche Wort ist, aber für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer Rohmarge. Sprich, die kaufen ein Auto und ich würde gerne dieses Beispiel nehmen, damit es einfach zu rechnen ist, um Euro ein und behaupten, das können sie dann um Euro verkaufen. Das klingt jetzt auf den ersten Blick mal idyllisch, weil ich sage, super, ich verdiene pro Auto €2000. Jetzt sehe ich hier aber zwei Dinge, die ich ja berücksichtigen muss, nämlich zum einen, ich muss dieses Auto in irgendeiner Form aufbereiten, ich muss es irgendwie hübsch machen, ich muss es vielleicht sogar ein bisschen reparieren, muss da vielleicht mal einen Reifen tauschen, weil da ein Nagel drin ist, was auch immer. Und zum zweiten, wie du schon sagtest, ich muss das Kapital binden. Und wenn ich das mal ganz vorsichtig rechne und sage, das Auto aufbereiten, auch wenn nur irgendeine Kleinigkeit ist, aber €500 sind ja schneller weg, als man schauen kann auf der einen Seite und auf der anderen Seite jetzt ganz, ganz milchmädchenhaft rechne und sage, ich habe 10 % Kapitalzinsen, dann würde ich bei diesem Euro Auto, wenn es ein Jahr herumstehen würde, jetzt ganz einfach gerechnet Euro Kapitalkosten haben. Es steht ein halbes Jahr €500, es steht ein Vierteljahr €250. Sehr, sehr vereinfacht. Also bleiben wir daher dann schon nur noch taused €250 übrig. Könnte ich sagen, noch immer tolles Geschäft, freue ich mich, aber was mache ich, wenn der Kunde nach einem halben Jahr kommt und oh, ist ein Mangel, dann muss ich ja von meinen Euro dann auch noch einen Mechaniker bezahlen, der irgendwas repariert. Aus meiner sehr leinhaften Sicht von außen. Das kann sich doch mit 10 % Deckungsbeitrag, Rohm Marge, wie auch immer man das nennen will, nie ausgehen. Und auch bei 20 % wird dieses Spiel verdammt eng. Wie funktioniert es denn wirklich?

Jens Stein: Ja, das ist richtig. Also du hatst ja dieses Beispiel Auto für 12 inserieren oder für 12 verkaufen. Das ist das ist für wenig. Es reicht schon nicht, weil alle Beispiele, die du gebracht hast, die sind so richtig. Wenn wir ein Auto für kaufen, dann steht er aber auf jeden Fall für ZW auf dem Platz. Vielleicht auch für etwas mehr, aber mindestens zweiused fünf Huder mehr als der Ankauf, weil es ist genau so. Also erstmal müsstest du ja schon perfekt angekauft haben, dass keine Folgekosten entstehen. Aufbereitung €250 je nach Verdreckungszustand aber das baust du ja mit in den Einkauf auch ein und dann hast du aber nicht nur diese Groshmarge also sagen wir mal wirklich wir haben den jetzt für 10 gekauft haben noch mal 500 investiert weil sich noch irgendwas rausgestellt hat sind wir bei zehnma fünf für 1209 steht er da haben wir erstmal 2,5 bis jetzt aber darfst ja nicht vergessen wir verkaufen den jeden jeden zweiten wagen ja mit einer finanzierung also da werden dann acht taused finanziert und die ta werden bar angezahlt ist meistens ein schnitt und du bekommst ja von der bank auch noch mal eine provision in dem level bist du so bei viert fünf huder noch mal on top das ist eine dann hat der kunde manchmal noch einen zusatzwunsch will vielleicht noch eine Anhängerkupplung haben eher selten passiert mal neue reifen okay kannst du noch ein bisschen geld verdienen hast noch eine zulassung also meldest den wagen für den kunden an auch noch mal eine minimalmarge und dann gibt ja das der beste fall noch on top es gibt ja noch einen alten wagen in zahlung also also wirklich der wagen ist vorbei er hat keinen tüv mehr er sieht schlimm aus er riecht also immer ein auto möchtest denkst du hat keinen wert mehr macht keinen sinn und den nimmst du in zahlung und verkaufst denhn aber gewinnbringend in den Exportmarkt und den gibt es s immer noch und da hast du manchmal und da haben wir dann eine Ware die ist voll kalkulierbar die kostet vielleicht €1000 und du verkaufst die für zwei ein Beispiel aus der Realität oder auch für mehr und da hast du auch Nullrisiko also haben wir in dem Wagen ja jetzt in der mischkalkulation ja doch schon eher drei verdient und wir müssen mich genau so ca im Schnitt um die 1000 für regressansprüche kalkulieren also da zwei von 10 Autos wirst du definitiv noch mal mit dem Kunden Kontakt haben und leider nicht erfreulich weil irgendwas ist kaputt und dann sollte man sich ja gut verhalten weil man will ja das Folgegeschäft haben er soll ja vielleicht wiederkommen oder sein Bekannter so ein auto beid kaufen also machst du auch sachen die dem kunden vielleicht gar nicht zustehen da ärgert man sich dann manchmal es gibt halt auch ausverschämte kunden die wissen ich habe 12 monate die gewährleistung muss man eigentlich noch mal den unterschied zwischen gewährleistung und garantie erklären okay und trotzdem willst du dich ja nicht streiten also du machst dann schon mehr sachen als du eigentlich müsstest nur für den guten neumund für die zukunft ja aber trotzdem die marge reicht dann.

Klaus: Und die Marge ist dann pro Auto oder pro pro Deal unabhängig vom Kaufpreis für euch unterm Strich dann immer ungefähr gleich, weil ja auch die Nebenkosten dann entsprechend höher sind, wenn der Schadensfall da ist. Oder ist es viel interessanter vorher zitierten Porsche 911 um Euro zu verkaufen als den VW Polo um 8000?

Jens Stein: Unser Warenspektrum, also Retail Ware, also sprich Ware, die du mit Gewährleistungen an Kunden verkaufst, da bewegen wir uns bei Autos zwischen und die verkaufen wir mit Garantie oder mit GEW Gewährleistung weiter mit Ausnahmen, aber eigentlich alles, was dann schon teurer wird. Also wirklich der Porsche, den du gerade gesagt hast, den nehmen wir in Kommission, weil mit dem Kapital Einkauf, da stelle ich mir lieber 12 Dacia hin für WE. Da kann ich viel mehr machen, viel mehr bewegen, viel mehr in Zahlungnahme, viel mehr Chancen.

Klaus: Ich habe auch kurz die Milchmädchenrechnung anhand der von dir eingangs genannten Zahlen angestellt. Du sagtest 20 Millionen Umsatz, ihr habt ungefähr 300 Autos im Bestand. Jetzt habe ich das einfach mal drei gerechnet, gesagt, ihr schiebt 900 Autos, wenn das im Schnitt 100 da ges steht, jetzt sehr vereinfacht, dann bin ich bei ungefähr Euro im Schnitt pro Auto. Und das deckt sich dann schön mit den fünf bis fünf und dreiig, die du gesagt hast.

Jens Stein: Genau.

Klaus: Jetzt kann ich mir also als Händler dann ungefähr selbst ausrechnen, wie viele Autos muss ich verkaufen, um wie viel Umsatz, sprich wie viel Gewinn zu machen. Damit ich das aber beurteilen kann, muss ich natürlich zunächst mal meinen Aufwand gegenstellen. Wenn ich jetzt sage, ich finde das so großartig, ich möchte gern Partner der Dabag werden. Was brauche ich denn dann Schönes? Zunächst brauche ich mal ein Grundstück, weil irgendwo muss ich die Autos hinstellen. Das ist schon klar. Es beginnt ja mal, dass ich Autos ankaufen ist dieser Teil, den du vorhin gesagt hast, der ja offensichtlich sehr know how intensiv ist, weil ich muss den Markt kennen, ich muss die Marktplätze kennen, ich muss die Ausstattungsdetails kennen, ich muss Stehzeiten kennen und und und. Und jetzt etwas, das von euch gemacht wird? Oder bildet ihr mich so gut aus, dass ich dieses Know how nach x Wochen selber drauf habe?

Jens Stein: Also aktuell ist es so, wie du gerade zum Schluss sagtest, wir bilden den Ankäufer, Verkäufer, Franchisenehmer aus. Wir gerade auch in seinem Ort. Darf man auch nicht unterschätzen, wenn man von dir sagt, wir kaufen Autos in ganz Deutschland, dafür haben wir ein Team. Er selber kann sich auch auf seinen Ort konzentrieren, auf seine Lage, weil da ist auch viel zu machen. Und je nachdem, wo seine Ziele sind, wie viele Autos er verkaufen möchte, kann man jetzt sagen ja, so viel wie möglich, aber ist ja auch ein gewissen Rahmen. Wir fangen ja dann erst mal an, wie viel Kapital möchte er haben von uns? Und das Kapital regelt ja dann schon den Waren bestand. Und wie viel Eigenkapital bringt der Mü das regelt auch noch mal was, kommen noch mal ein paar Autos hinzu. Aber wir bilden ihn aus, wie er die Autos kauft und wo er die kauft und welche er kauft. Aber wir werden auch mit jedem Franchisenehmer klüger. Du kannst ja nicht davon aussehen, dass du überall der Beste bist. Und wir haben jetzt einen Fürchesnehmer z.B. der handelt überwiegend Autos über so dreiig bis hat sich darauf spezialisiert, nur Autos mit Garantie anzukaufen, also Herstellergarantie, weil er keine Lust hat auf die Gewährleistung und nur mit Mehrwertsteuer ausweisbar, weil er dadurch auch mehrere Fahrzeuge besser ins Ausland verkaufen kann. Er hat einen anderen Ansatz und der hat uns eigentlich gezeigt, wie man das in dem Bereich machen kann. Werden wir auch wieder klüger und können einem franchise Nehmer, der einen ganz anderen Ort wohnt, der nicht eine Konkurrenz für diesen einen wird, auch wieder Tipps geben. Und so muss auch jeder. Also ich will damit sagen, dass jeder Franchisenehmer auch natürlich seinen eigenen Stil mit einbringen kann und vor allem seine Profession. Wir werden jetzt in Zukunft bald einen haben, der kommt aus dem VW Bereich, Vag ist ein guter Mechaniker und kennt sich halt mit diesen Autos perfekt aus. Und er will sich dann auch darauf spezialisieren. Also sein Autoplatz von uns wird so aussehen, dass da Skoda, Seat, Audi, VW Cupra, also der komplette VW Bestand Volkswagengruppe da präsentiert wird. Der wird sich wahrscheinlich mit anderen Marken nicht großartig beschäftigen und das ist auch vollkommen okay, weil letztendlich kann er die Vorteile, die wir ihnen bieten, genauso nutzen wie jemand, der es ganz genauso macht wie wir. Bei uns ist es so, dass wir halt kompletttypenoffen sind. Also hier steht halt wirklich einfach alles. Alles was in Zahlung genommen wird, wird hier auch stehen. Aber wer sich spezialisieren will, kann das trotzdem tun, weil ert je nachdem welchen Backgrund er hat, woher er kommt. Das Beispiel ich gerade sagte, der kommt halt aus der VW Seite. Und wenn jetzt ein franchisenehmer Interessent kommt, der vielleicht sieben Jahre lang bei Peugeot Autoverkäufer war, na warum denn nicht sich auf Peugeot, Zittroön, Fiat und Marken, die aus diesem Universum kommen, darauf zu spezialisieren? Warum denn nicht? Er kann ja dann trotzdem noch andere Autos verkaufen, die wir im Portfolio haben, weil umso mehr franchise mehr wir haben, umso größer wir werden, umso mehr Warenbestand haben wir auch, weil der eine kann ja auch das Auto von dem anderen verkaufen. Da liegt halt eine örtliche Distanz. Zwischen, aber er kann ja seinem Kunden diesen Peugeot oder von dem anderen Partner den VW einfach anbieten und auch verkaufen. Da gibt es dann auch Möglichkeiten.

Klaus: Jetzt habe ich woher auch immer, durch meine Historie oder durch die Ausbildung von euch das entsprechende Know how und habe jetzt die ersten 10 Autos angekauft. Was mache ich dann mit den 10 Autos, die ich angekauft habe? Die muss ich irgendwo zwischenlagern in meiner naiven Welt, damit ich sie dann dann irgendjemandem wieder verkaufen kann. So ganz blind werden ja die wenigsten ein Auto kaufen.

Jens Stein: Ja, du hast recht, dass man ein Grundstück braucht, aber kein eigenes. Also es muss nicht das eigene sein. Die Franchisenehmer, die wir jetzt haben, die sind z.B. auch Mieter bei uns. Wir haben die Grundstücke, wir haben die Standorte, entweder eigene oder selbst angemietete und stellen die unseren Franchisenehmern bereit und ja, du brauchst diesen Platz, du musst ja die Autos irgendwo hinstellen. Die sollten auch möglichst gut gesehen werden und man sollte von außen erkennen, dass es eine Filiale von uns ist. Deswegen, du kannst aber auch einen eigenen Standort mieten. Also wenn du schon der Meinung bist, den perfekten Ort gefunden zu haben und wir da auch mitgeben, dass wir sagen, ja toll, sehen wir genauso, schöner Standort, hier sehen wir unsere Firma, mit dir geht das auch. Und wenn du aber in diesem Standort nicht hast, dann gehen wir mit dir zusammen auf die Suche. Und wie ich vorhin ja eingangs erwähnte, wir haben ja gerade eine Zeit, wo es nicht mehr wird mit den Autohäusern. Das ist auch gut für unser Konzept. Es passt für uns gut in die Zeit, dass Autohäuser weniger werden und gerade halt auch die Markenbindungen. Da wird jetzt immer mal irgendwie ein Zittronhändler frei durch diese Stellant Disformierung. Z.B. hast du ja, da sind ja bo oh Gott, 10 Marken drin und die brauchen nicht mehr diese ganzen kleinen Autohäuser. Die wollen in Zukunft große Händler haben, wo dann alle 10 Marken präsentiert werden. Und deswegen haben wir diese kleinen Standorte und die sind für uns aber perfekt. Die sind überschaubar. Auch von der Personalstruktur her ist es gut für die Zukunft nicht auf ein klassisches Autohaus zu setzen, wie es bisher war mit 10 1213 Mitarbeitern. Das muss nicht sein. Das geht heute anders. Und deswegen sind diese Standorte prädestiniert dafür, dass wir die entweder kaufen und vermieten oder anmieten und vermieten.

Klaus: Okay, das heißt, ich als zukünftiger Autohändler komme zu euch, ihr habt ein aufgelassenes Bugeot Autohaus, ein mini jetzt mini unter großen Anführungszeichen, Autohaus mit einem Hof. Dann habe ich meine ersten 10 Autos angekauft, die stelle ich da auf den Hof, die stelle ich dann entsprechend wiederum mit Know how von euch auf Autoscout, mobile de und wie sie alle heißen und bin nebenbei meinem Sportverein und in der Kirchengemeinde entsprechend vernetzt, dass alle wissen super das stehen gute Autos, dem Klaus kann ich vertrauen. Zudem gehe ich und kaufe Autos ab. Nebenbei brauche ich noch ein bisschen oder offensichtlich sehr viel Know how zum Thema finanzieren, möglicherweise zum Thema Versicherung und zum Thema Zulassung, weil das drei Bereiche sind, wo ich noch entsprechend Einkommen, Zusatzeinnahmen für mich generiere und nicht zuletzt brauche ich Know how was denn passiert, wenn jetzt jemand innerhalb der Gewährleistung oder Garantie mit einem Schaden zukt? Wie ihr das dann selber ab oder gibt es da entsprechend Versicherungen für die entweder der Kunde oder ich abschließe? Habe ich in eurem Modell selbst Mechaniker? Wie wird das abgebildet?

Jens Stein: Nein, du bist in dem Moment ein Selbstständiger und das Auto was du verkauft hast, hat natürlich eine Gewährleistung, für die musst du gerade stehen. Also und mal böse sagt ist dein Problem, weil du hast an dem Wagen ja auch als solltest mindestens diese zwei bis Euro Marge gehabt haben bei einem Euro Auto. Die Firma dabag möchte davon nur €250 haben oder ich denke mal darauf werden wir später kommen, aber ich erwähne es jetzt nochmal und dann ist natürlich klar, dass man mit diesen €250 die wir da bekommen pro Fahrzeug nicht für Gewährleistung gerade stehen können. Das ist dann Thema des Franchisenehmers und der muss natürlich und das ist das gute in den Standorten die wir haben, sind bisher auch immer Werkstaätten angebunden und diese Werkstatt wird dann nicht selber geführt vom Franchisenehmer, weil der soll sich im optimalen Falle auf den Ankauf und Verkauf von Fahrzeugen konzentrieren und nicht um all das was ein Autohaus sonst noch so macht. Also z.b. die Werkstatt haben besonders viel Personal, die alle herausfordernd sind und aus dem Grund ist es dann halt so, dass diese Werkstatt angebunden ist. Das ist ein eigenzelner Mieter in dieser Immobilie oder ein anliegender vielleicht manchmal ist es ja der Vermieter, haben wir auch, der hat halt mal ein Autohaus gehabt, hat gemerkt, dass alles zu machen eine Herausforderung ist und konzentriert sich nur noch auf die Werkstatt und wir sind dort drin und konzentrieren uns nur auf den Handel und das ist gut so. Ja da hast du aber gleich deinen Kooperationspartner, der hat auch meistens einen Fahrzeugaufbereiter und ein Zulassungsdienst gibt es s auch. Also du baust hast denn das Netzwerk greifbar und nutzt diese auch. Der Vorteil dabei ist, dass es nicht nicht deine eigenen Mitarbeiter sind in Phasen, wo du mal einen schlechteren Abverkauf hast. Und ich kann von den letzten 20 Jahren kann ich Dan sprechen, dass es öfter Phasen gibt, wo es Einbrüche gibt. Ich erinnere an Dieselgaate, als ja auf einmal der Diesel nichts mehr wert war kurzzeitig. Hat sich ja schnell wieder stabilisiert, war aber ein Problem. Wir hatten Corona, war auch nicht so leicht. Ja und die letzte Hürde war der Zinsanstieg und die Inflation. So, aber wenn du ja genau so eine Krise zu bewerkstelligen hast, ist es weitaus leichter, das mit zwei, drei Mitarbeitern zu tun und mit Dienstleistern, weil okay, du verkaufst weniger Autos, dann bereitest du halt weniger auf, bringst weniger in die Werkstatt. Also Böse sagt, du hast einfach diesen Wasserkopf nicht, diese Mitarbeiterstruktur, die dir in dieser Schieflage wirklich den Kopf voll machen kann. Das ist eine Herausforderung, wenn auf einmal.

Klaus: Der Abverkauf fehlt, wenn ich dich richtig verstanden habe. Konzentriert euch daher ausschließlich auf den Handel. Alles, was nach dem Ankauf, bis das Auto im Schauraum oder am Hof steht, passiert, Aufbereitung, Reparatur, Reifenserice, was auch immer da alles notwendig ist, macht der Partner, der nebendran oder vielleicht sogar im selben Objekt ist. Mit dem habe ich nichts zu tun. Und alles, was möglicherweise nach dem Verkauf, nachdem der Kunde das Auto von meinem Hof geholt hat, passiert, ist zwar möglicherweise, komme ich gleich zu, mein finanzielles Risiko, aber nicht mein Aufwand, weil ich den wiederum in die bei mir angegliederte Werkstatt schicke. Ich habe also keinen Mechaniker, habe niemanden, der das Auto putzt, habe auch keinen, der jetzt in irgendeiner Form kfz sachverständiger oder so ist. Diese Leistungen kaufe ich komplett zu.

Jens Stein: Wie kannst du im optimalen Fall zukaufen? Ich will aber auch keinen Riegel davor machen, wenn ein Franchisenehmer der Meinung ist, dass es gut ist und ist doch nicht immer schlecht, jetzt einfach einen eigenen Mechaniker zu haben oder einen Aufbereiter, je nachdem wie groß sein Warenbestand ist und der möchte es mit den Leuten machen und er möchte das Risiko eingehen, halt weitere Lohnkosten zu haben, auch auch in schlechten Zeiten, dann ist das auch keine komplett schlechte Entscheidung. Ich kann nur sagen, dass Diechises, die wir jetzt haben, die konzentriert sich nur auf den an und Verkauf von Fahrzeugen spezialisiert haben, dass die weitaus stressfreier leben. Und die brauchen ja auch durch uns die ganze andere Infrastruktur nicht. Die brauchen keine Disposition, die brauchen keine Logistik, die brauchen keine Buchhaltung, weil das sind wir, das machen wir. Und die können sich wirklich rein auf den anderen Verkauf konzentrieren. Und das ist so viel wert. Und es muss sich halt selber feststellen in den letzten Jahren, weil wenn ein Unternehmen wächst und immer größer wird, du bist irgendwann, hast irgendwann keine Zeit mehr für das Wesentliche, was ja der an und Verkauf ist und beschäftigst dich dann mit so vielen Randthemen. Andere Firmen wollen was von Diro, geht ja weiter, GEZ, die BG, der Steuerberater, das Finanzamt. All das, was du halt als Herausforderung und als Unternehmer hast, was auch wichtig ist, frisst aber deine Zeit für das eigentliche Kerngeschäft. Genau daran setzen wir an, halt der Partner für den Autohändler, für den Verkäufer zu sein und genau das zu tun, geballt mit der Erfahrung der Jahre. Und der Franchisenehmer kann sich genau darauf konzentrieren, auf was es ankommt, nämlich Autos kaufen und Autos verkaufen.

Klaus: Mit Logistik hast du jetzt einen sehr spannenden Punkt hineingebracht. Vielen Dank dafür. Das habe ich jetzt in meiner sehr simplen Händler Mentalität überhaupt nicht bedacht. Das Auto, das ich ankaufe, muss ja irgendwie zu mir kommen. Denn wie du vorhin sagtest, die wenigsten tauchen ja bei mir am Hof auf und drücken mir den Schlüssel in die Hand, sondern in der Regel kaufe ich ja das Auto online und da steht vielleicht hunderte km weit weg. Jetzt muss er da irgendjemand hinfahren, Punkt eins, und dieses Ding transportieren. Aber Punkt zwei, der muss das dann ja vor Ort auch irgendwie beurteilen, ob dieses Ding wirklich auch so ist, wie in der Beschreibung steht. Und diesen Teil übernehmt ihr für mich als Franchise?

Jens Stein: Nein, also den W. Also zum Teil den du entscheidest als Franchisenehmer, welchen Wagen du ankaufst und du bekommst gern von uns eine Expertise, dass wir sagen, denken, ist eine gute Entscheidung, den zu kaufen, aus unseren Erfahrungen oder ich würde lieber die Finger davon lassen. Mit diesem Auto hatten wir bisher immer nur Probleme, wo wir helfen können. Dann stimmt es doch wieder. Wir schicken den Logistiker, der Logistiker fährt hin, der sieht noch mal sich den Wagen grob an, der macht da keine Dekra Bewertung, aber er sieht sich den Wagen nochmal vor Ort an, überprüft, ob die Fahrzeugpapiere da sind, ob die Aussagen des Verkäufers korrekt sind und nimmt den Wagen dann mit. Unsere Buchhaltung überweist dann nach dem OK des Logistikers per Echtzeit das Geld für das Auto und dann wird er beladen und wird zum Franchise Nehmer transportiert, wenn der Franchisenehmer das denn wünscht. Es kann ja auch sein, dass er die Logistik selber übernehmen will.

Klaus: Wenn du das jetzt formuliert hast, interpretiere ich der Logistiker als extern. Den kauft dir selber zu, aber Buchhaltung ist intern. Das macht ihr tatsächlich selbst?

Jens Stein: Ne, die komplette Infrastruktur kommt von uns. Also alles, was ich jetzt aufgeführt hatte, Buchhaltung, Dispo Controlling und die Logistik sind eigene Mitarbeiter. Die kaufen aktuell noch für uns, für unsere Standorte Fahrzeuge an und für die Franchise Nieziehungs, die kümmern sich dar. Das Engagement komplett wird aber in Zukunft immer, immer weiter ausgelagert werden, dass wir uns da noch mehr spezialisieren, letztendlich der Partner für den Franchisenehmer zu werden.

Klaus: Wofür in diesem Spiel ist meine Rolle als Franchise Nehmer für euch wichtig? Theoretisch könntet jedoch weite Teile, nämlich die 70, %, die online laufen, auch ohne mich, weil mein Netzwerk vor Ort zur Kirchengemeinde und zum Sportverein wichtig für die dreiig %, keine Frage, für die 70, %, die online laufen, das macht ihr mit KI, das macht ihr mit internen Mitarbeitern. Ihr habt den Standort schon gefunden, ihr habt den Connex zur Autowerkstatt, ihr habt den Connex zum Versicherer. Wo liegt meine Rolle?

Jens Stein: Na ja, die dreiig % sind sehr entscheidend. Und eine Sache hatte ich vorhin vergessen. Es gibt ja noch den mobile Motorankauf. Da hast du eine Kooperation mit mobil e de, bist dann exklusiver Partner. Und so wie bei wir kaufen dein Auto kann der Kunde eine Fahrzeugbewertung im Internet durchführen und wird dann zu dem nächsten Händler. Und ja, da haben wir einige Verträge mit Mobile, die wir dann weitergeben an die Franchisenehmer und hast eine weitere Zukaufquelle. Und den Rest, den musst du dann selber im Internet finden. Also die musst du selber suchen mit der Unterstützung von uns.

Klaus: Ja, wenn ich jetzt mal wieder zu meiner berühmten Milchmädchenreung zurückkomme, dann kann ich mir recht einfach ausrechnen, wie viele Autos kann ich selbst als Person verkaufen? Wenn ich da mal so grob versuche einzuschätzen, wie lange brauche ich, um mein Auto zu finden? Wie lange brauche ich, dass das Auto transportiert ist? Wie viele Stunden brauche ich, um das Auto zu verkaufen? Dann ist das ja ein Modell, das sich bis zu einem gewissen Grad theoretisch sogar ganz alleine starten kann. Oder ist es notwendig wegen der Skaleneffekte, dass ich von Anfang an so viele Autos drehen muss, dass ich gleich mal einen oder vielleicht sogar zwei Mitarbeiter und wenn ich dich richtig verstanden habe, sind, dass ich ausschließlich Verkäufer oder Kaufleute an meiner Seite brauche.

Jens Stein: Richtig. Also du hast, wir haben da zwei Beispiele. Einer ist allein und ein andere Franchisenehmer hat gleich mit einem Mitarbeiter gestartet. Ich hatte mit ihm dieses Gespräch und er meinte nee, er will gleich einen Verkäufer haben. Und ich so ach Mensch, meinst du nicht jetzt für den Start ist es vielleicht besser, erstmal Fuß zu fassen und nicht gleich die Lohnkosten zu haben? Aber mein war ambitioniert. Man muss dazu sagen, er ist auch ein halbes Jahr vorher bei uns mitgelaufen. Also er hat den Standort kennengelernt, er hat die Gegebenheiten kennengelernt, auch den Mitarbeiter, den er dann eingestellt hat, kannte er schon. Also er ist da eigentlich gut reingewachsen. Deswegen war auch die Entscheidung komplett richtig, das so zu tun. Für jemanden, der von null auf gleich mit einem Mitarbeiter startet, würde ich sagen, noch mal kurz drüber nachdenken, erstmal drei Monate selber ankommen. Aber ihm hat super geklapptklappt und vor allem auch sehr interessant an diesem Standort, den haben wir ja drei Jahre selber betrieben und wir hatten im Schnitt fünf bis acht Verkäufe im Monat. Kleiner Standort, 40 Autos an dieser Werkstatt angebunden und fünf bis acht Autos war okay. Und seitdem er das macht, hat er die Verkäufe fast verdoppelt als seit dem 1. Jan. Hat er im Januar 16 Autos verkauft, im Februar 18 und jetzt im März werdenen es wieder eher 17 Achtzehnte. Also er hat einfach die Verkäufe verdoppelt und jetzt fragt man sich na wie, warum? Und genau das ist der Punkt, auf den ich ziele. Diese Eigenmotivation, die dieser Punkt für sich selber da verantwortlich zu sein, führt dazu, dass man einfach maximales Engagement gibt, wenn man natürlich auch diese Mentalität hat, aber du machst es dann doch ein Stück weit mehr für dich als vielleicht im Angestelltenverhältnis. Und ich habe auch traumhafte Mitarbeiter, die gehen auch diese extra mi, aber es gibt halt auch einige, die sagen und es vielleicht auch ihr Recht, ihr gutes Recht zu sagen nö, jetzt hier, jetzt ist Feierabend, jetzt danach nicht mehr für die Firma gibt solche und solche so, aber er ist ja selbstständig und er hat natürlich jetzt auch entschieden, nö, ich bin auch Samstag da. So dadurch, dass er jetzt auch Samstag da ist, weil das eigentlich der verkaufsstärkste Tag sind, schon mal im Monat vier, fünf Autos mehr gewonnen, dann naja, dann hat er vielleicht dann doch abends um 18 Uhr ein bisschen Langeweile und kauft doch noch irgendwie ein Auto irgendwo an, was er gerade gefunden hat bei Kleinanzeigen. Also er geht einfach überall diese extra Mi und das führt dann in Summe nachher zu, dass die Verkäufe sich verdoppelt haben und sein Break Even Point, also der Punkt, an dem es sich für ihn rechnet, wo alle Fixkosten beglichen sind, liegt bei sechs bis sieben Autos. So, dann ist er schon mal durch und danach macht es Spaß. Und alleine bräuchte er nur drei bis vier. Wir haben die Kostenstruktur schon so weit nach unten gefahren. Das ist halt auch ein Quereinsteiger, der ja meistens schon natürlich Erfahrung hat. Der war eigentlich vorher Autoverkäufer oder Mechaniker, also er kommt irgendwie aus dieser Kfz Branche, er fängt nicht bei null auf Kfz an. Also er hat irgendwie da und wenn es nur die allergrosse Leidenschaft ist und er hatte vielleicht einen anderen job und aber er liebt autos er kennt sich mit der marktbewertungen aus und hilft schon immer seinen freunden und bekannten bei der autosuche solche gibt es auch aber da muss auf jeden fall da muss schon ein bisschen herzblut dabei sein bisher habe ich auch noch keinen kennengelernt der nicht irgendwie auch ein bisschen eine automarke hat ja also so eine positive mind muss schon mitkommen ja und dann geht es relativ schnell da auch geld zu verdienen.

Klaus: Wenn ich wieder mal kurz durchdividiere und du sagtest gerade vorhin 40 Autos am Hof du sagtest auch eingangs ihr habt ungefähr 300 Autos im Bestand bei sechs Standorten dann habe ich im Schnitt als Händler bei euch 50 Autos am Hof stehen bei meiner anderen milchmädchenrechnung vorher kamen wir darauf dass ungefähr euro ein auto kostet also so der einfachkeit halber ich habe 10 millionen 1 million an kapital gebunden auf meinem hof wie komme ich zu diesem kapital oder ganz konkret gefragt wie viel eigenkapital muss ich denn mitbringen um mir diese million leisten zu können.

Jens Stein: Also deine rechnung ist von den zahlen her richtig man darf aber einzig vergessen unsere standorte sind jetzt nicht klassisch im franchise aufgebaut wir haben ja auch noch zwei standorte da stehen jeweils in eigenregie von uns 100 fahrzeuge und die führen jetzt dazu dass der schnitt jetzt da nicht ganz passt aber wir haben ja reale größen und der franchisenehmer in berlin buch der hat aktuellen warenbestand von 40 wobei aber davon und da ziel ich auch immer ab und da reden wir auch bis es immer mehr werden er hat auch 1012 kommissionsfahren also Autos die gar nicht seine sind und die liebe ich weil die kosten keine Zinsen die haben viel weniger Risiko und dein Platz trotzdem voll führen trotzdem dazu dass du eine zahlungnahme hast und eine finanzierung und ja wie gesagt sparen einfach dein eigenkapital also ist der franchisenehmer der klassische ja der hat 40 autos auf dem platz müssen aber nicht 40 eigene sein und um einfach bei dem Beispiel zu bleiben in Berlin da sind ist gerade ein Kapitalbestand von ungefähr jao da hat er halt jetzt wagen die sind so eher Schnitt bei bei ze bis oder bei bei sieben bis Rest ist Kommission und ja woher kommt das Geld das Geld kommt von uns der Franchisenehmer der braucht auf jeden Fall ein startkapital und das startkapital sollte nicht unter Euro sein Hal einfach dann dauert es etwas länger we man darf ja nicht vergessen er findet ein Auto kostet Euro das muss er erstmal bezahlen er bezahlt diesen Wagen euro mit seinem eigenkapital mit seinem Geld schickt uns den kfz brief zu und wir refinanzieren über unsere Hausbank die santander Bank wir kaufen diesen Wagen ab für diesen Moment also der Eigentümer wechselt kurz der Besitzer nicht wir kaufen den eins zu eins für ab haben den in unserem warenbestand der ist auch versichert über uns bekommen dann die refinanzierung nach vier fünf tagen ungefähr können sie dann direkt an den franchisenehmer auszahlen der franchisenehmer hat also spätestens nach sechs sieben tagen hat ja sein geld wieder die so und deswegen sage ich da sollten aber schon mal da sein weil ansonsten dauert es mit dem wachstum du kaufst jetzt vier autos sind ja schon mal weg du musst immer sieben tage warten bis das Geld wieder da ist und man darf auch nicht vergessen irgendwann verkaufst du ja ein Auto wieder dann muss ja wieder ausgelöst werden also du brauchst dieses Geld dieses Eigenkapital nicht um hier unser Franchise zu starten darum geht’s gar nicht du brauchst einfach eine eigene Liquidität um handlungsfähig zu sein und dann geht es s immer weiter also wir haben jetzt fünf Autos eingepflegt dann holt er den nächsten füruer daselbe Spiel wird eingepflegt sieben Tage später kommt das Geld zurück bis irgendwann die erste stufe die erreicht sind da haben wir dann ein franchise paket für 500 im monat die werden bezahlt dafür kriegst du halt unsere expertise unsere beratung unser kapital und hast kapital zum handeln die wagen sind dann halt einfinanziert und da werden auch ganz normale Zinsen fällig da berechnen wir den aktuellen Zins weiter das ist der Euribor plus 3,5 %, also bist du ungefähr aktuell gerade bei 6 % und wenn der Wagen verkauft wird wird das ausgelöst also dann guckst du halt okay 91 standtage und dann wird der Zins berechnet so und dann kommst du zu deiner Ware wenn du die nächste Stufe möchtest dann ist dann bis Kapital da musst du ein tausen Euro franchiseühr bezahlen da hast du Bereitstellung und alle anderen Services und noch ein bisschen mehr mit drin und so geht es immer weiter bis maximal 1 million aber das ist halt auch nicht also wenn jetzt jemand käme der sagt so alles klar ich will jetzt hier gleich das maximale paket franchisegebühr 501000 taused fünft bei oder zwei tause bei einer million da würden wir erstmal sofort nein sagen weil wir wollen genauso wie er er will uns kennenlernen sind wir unser geld wert? Bringen wir das was wir versprechen macht er mit uns wirklich geld und wenn er das erkennt und das erkennt er relativ schnell erst mit den und dann ist es ein gegenseitiges wachsenil wenn wir sehen okay die prozesse funktionieren die wagen stehen nicht alle zu lange und er hält sich an alle absprachen und wir auch und er ist auch mit uns zufrieden dann gehen wir auf die nächste Stufe und es kann mal sehr schnell gehen und kann manchmal auch ein bisschen dauern, wenn die ersten zwei oder drei Monate vielleicht ein bisschen holprig liefen aus Gründen. Ja, dann sagt man vielleicht na ja, guck mal, die drei Punkte hatten wir jetzt, die müssen jetzt besser werden. Und dann lass uns mal über die nächsten 250 noch mal sprechen. Aber wir hatten es auch so, dass wir gesagt haben sofort. Also da, da war dann wirklich die 250 waren aufgebraucht. In diesem kurzen Zeitraum hast du schon gemerkt, es passt einfach alles. Und dann haben wir gleich aufgestockt auf eine halbe Million.

Klaus: Und zu dieser fixen Franchise Gebühr pro Monat kommen dann die €250 pro Transaktion dazu.

Jens Stein: Richtig gut.

Klaus: Ich brauche also Euro, ich nenne es mal Arbeitskapital, um Autos anzukaufen, PFD zu kaufen, zwischen zufinanzieren unter großen Anführungszeichen, wenn auch immer nur für kurze Zeit. Aber das wird ja nicht langen, denn ich muss ja meinen Standort mal ein bisschen behübschen. Ich muss da meine Fähnchen draufstellen. Ich muss vielleicht bei euch eine Mietkaution hinterlegen. Ich habe ja sonstige Eröffnungskosten, ich muss ein bisschen Eröffnungsmarketing machen. Da stecken ja noch ganz, ganz viele Kosten immer wieder drin, bevor ich tatsächlich das erste Auto auf meinem Hof stehen habe. Was muss ich denn noch zusätzlich mitbringen? Neben den.

Jens Stein: Euro nehmen wir für die Inbetriebnahme des Standortes, auch wenn der Standort schon existiert, weil ist eigentlich der beste Fall, wenn der Standort schon existiert, wir vielleicht einen umgewandelt haben und wir haben auch noch ein, zwei, die umgewandelt werden in Zukunft. Da hast du aber alles schon da. Da steht schon Pyn, da ist schon alles ausgestattet. Du bekommst in dem ersten Set auch Kleidung, Merchandise. Du brauchst ja Kennzeichenhalter, Kennzeichen Einleger, Kugelschreiber, Visitenkarten. Dein Standort muss auf der Website präsentiert werden, was ja gleich sofort eine eigene Website, die du nutzen kannst und alles ist da schon mit drin. Und darüber hinaus, wenn es denn die Eröffnungsfeier zum B. Die statest du selber aus. Also da kannst du selber festlegen, in welchem Rahmen du die machen möchtest. Vielleicht weil du direkt noch mal ein Draht hast zu vorher, ja, oder zu irgendeiner Organisation in deinem Ort oder hast einfach deine eigene Vorstellung von so einer Eröffnungsfeier, wie die aussehen soll. Oder du möchtest gar keine machen. Hatten wir auch, hat auch funktioniert, war kein Problem. Es muss nicht immer eine Eröffnungsfeier sein. Das ist aber in deinem eigenen Spielraum, in deinem eigenen Ammessen, was du da machen möchtest. Dafür, um komplett handlungsfähig zu sein, sofort zu starten, angelegt zu werden, haben wir eine startgebührt von, also in der Regel.

Klaus: Oder anders formuliert euer Wunschkunde Wunsch franchise nehmermt das in dem Fall das falsche Wort. Euer Wunschpartner mietet einen von euch fertig ausgestatteten Standort. Der hat also keine Investitionskosten in den Standort selbst, mit Ausnahme die, die aber gar nicht sozusagen in den Standort fließen, sondern das ist eine Pauschale für euren Aufwand den ihr da habt.

Jens Stein: Rüichtig wenn er aber einen eigenen Standort hat, vielleicht hat er sogar ein kleines, eine kleine Werkstatt oder einen kleinen Autohandel irgendwie mal übernommen, dann würden wir mit den aber da vor Ort investieren. Also dann würde da ein kleiner Pylon, kleine Signalisation, also genau in dem Rahmen, da gibt EST auch verschiedene Pakete das so aufbauen, dass er auch von außen so sichtbar ist.

Klaus: Wie lange dauert es den bis das Geschäft anläuft? Im worurst case 90 Tage, wenn die Durchschnittlaufzeit 90 Tage ist, fange ich an, kaufe meine ersten Autos, drei Monate später habe ich hurra hura meinen ersten Kunden. Das heißt ich muss absoluten worst case. Ich halte das jetzt für nahezu unmöglich, aber nur um es mal ganz klar zu formulieren. Ich muss also für 90 Tage meinen privaten Kühlschrank gefüllt haben um essen zu können, weil ich in der Zeit noch.

Jens Stein: Keine Einnahmen erziele in den ersten 90 Tagen? Doch doch. Also ich hatte jetzt also von den zwei Franchisenehmern die wir jetzt haben, zwei sind jetzt gerade im Aufbauo wir reden gerade über vier Erfahrungen. Bei den ersten zwei, die haben sofort Geld verdient, sofort im ersten Monat, weil die 90 Tage würdest du jetzt davon ausgehen, dass dein ganzer Warenbestand 90 Tage steht. Aber das ist ja ja nicht die Realität, weil vieleagen gehen auch direkt weg. Also der wird inseriert, der ist optimal inseriert, der ist optimal beworben und dann ist der nach 1020 dreiig Tagen verkauft. Also kommst sofort in den Wandel in den Handel und du hast gleich in Zahlungnahmen, die sofort in Export gehen. Und von den beiden Franchisenehmer, die direkt schon aktiv stationiert sind, haben es beide im ersten Monat geschafft. Der eine wie gesagt mit den 1617 Fahrzeugen, wo der Breake Even Point bei sieben acht war mit einem Mitarbeiter und der andere hat es mit zwei Autos geschafft. Er ist alleine und er hatte die Ware mit der höheren Marge. Ich sagte er hat mehrwertsteuer ausweisbar immer Autos mit Garantitie und er ist eher im Segment über. Also da haben schon zwei Autos erreicht und die hat er auch gleiche Schaacht. Eigentlich hat ein Auto gereicht für den Point. Also er hat gleich Gewinn gemacht mit einem Auto, weil der Hal eine gute Marge hatte und der hat halt diese zwei geschafft in dieser Anfangsphase und er hat jetzt erst einen Warenbestand von 10 Autos, also bei dem wird es auch ein bisschen länger dauern. Da werden wir jetzt auch gleich erweitern auf die halbe Million, weil er halt höhere Werte hat.

Klaus: Und ihr prüft euren potenziellen Franchise Partner im Vorfeld so gen, dass ihr dem den Standort ohne Zusatzkosten, ohne Kaution, ohne irgendwas im Voraus gebt, weil ihr einfach den Markt so gut kennt und die Händler so gut einschätzen könnt, dass ihr dieses Risiko nehmt. Denn das ist ja oft bei Handelsmodellen das Thema, dass ich im Vorfeld horrende Kosten für Makler habe, dass ich eine Mietkautation erbringen muss. Das ist ja alles teilweise enormes Kapital bei euch, nicht?

Jens Stein: Ja, Thema Miekaution hatte ich jetzt nichtgessprochen, weil es ja beide Wege gibt. Also einmal, dass er selber schon einen Standort hat oder sich selber einenmietet. Da sind wir einfach dann da raus, wenn wir der Vermieter der Immobilie sind, dann w zwei netto kalt mieieten fällig. Ja, das ist schon so. Aber das legen wir schon sehr, sehr tief fest. Und wir haben jetzt auch einmal nur eine Kaution genommen und einmal keine. Ist auch ein bisschen variabel, weil wir sind schon daran interessiert, uns kommt es da nicht. Ist ja auch so ein Franchise, ist ja auch ein gegenseitiges Vertrauen. Ja, man hat eine Partnerschaft. Ich freue mich über jedes verkaufte Auto, wie er sich über sein Auto verkauft, weil für mich geht es ja auch voran. Ich partizipiere ja auch, wenn auch im Kleinen, aber bei mir macht es dann später halt die Maße an franchise Partner. Deswegen möchte ich ihn auch da, wo es geht, unterstützen. Und wenn es dann halt darum geht, dass halt keine Kaution oder vielleicht auch mal, dass der Franchnehmer sich unsicher ist und die Kaution erst einem halben Jahr bezahlen will, auch da wäre ich flexibel, wenn sonst alles passt, wenn sonst auch vor allem das Gefühl passt und so wie das Kennenlerngespräch dann lief, wie viel.

Klaus: Zahle ich denn Mitte für so einen idealen Standort? Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, weil das wird ja nicht der billigste Bolzplatz, Schotter, Kies oder das Abstellareal sein. Und es wird auch nicht die Hochglanz Mercedes Benz, ne, genau. Das ist die gesunde Mitüer, die übernimmt.

Jens Stein: Genau, also die Standorte, die wir haben, die sind immer so, dass der Kunde uns sofort erkennt von Außen, dass er dann bei der DABK ist, erkennt es auch im Büro und es ist trotzdem nicht high end. Wir haben keinen Glaspalast, wir haben kein Chickimicki. Wir sind einfach ordentlich und sauber und seriös. Und vom Preis her ist es so, klar ist immer Lage, Lage, Lage, von woren welchem Ort sind wir jetzt gerade also in Rand Berlin haben wir für einen Platz mit Stellflächen 60 PKWs, ein Büro mit zwei Arbeitsplätzen sind wir beIN und bei dem anderen stand, da haben wir nur 20 Stellplätze, weil es dem Franchise nicht mehr so reicht. Der will ja nicht mehr und haben ein Büro mit zwei Arbeitsplätzen. Büro hat so 40 Quadratmeter, 45, der zahlt 1400. So ich will mal fast sagen, wie subventioniert von uns. Also wir sehen da schon klar, die Miete muss bezahlt werden, weil die könntest ja woanders vermieten. Aber du machst es schon so, dass es wirklich ein attraktiver Preis ist, weil Dasamtkonzept einfach passen muss und vor allem der Staat auch gut gewährleistet sein muss.

Klaus: Kommt mir auch jetzt nur so Gefühl aus der Ferne extrem preiswert vor. Ich hätte da jetzt aus dem Bauch heraus wesentlich höhere Summen erwartet. Wo und wie kann ich denn als Autohändler noch zusätzlich Geld verdienen? Du sagtest eingangs schon der Automat, damit generiere ich Leads, damit hole ich mir zusätzliche Autos ran. Ist aber jetzt kein sozusagen Zusatzeinkommen, sondern habe ich halt einfach eine bessere Einkaufsquelle. Wir haben die Margen der jetzt schon mehrmals erwähnten Finanzierung, Versicherung. Ich kann mir vorstellen, dass man vielleicht ein bisschen was verdient, vielleicht aber auch nicht, weil das eben die angeschlossene oder die kooperierende Werkstatt macht mit Zusatz Winterrädern, mit Alufelgen, mit all diesen Dingen. Weiß ich gar nicht, ob das der Markt ist. Vielleicht ein Thema sehe ich jetzt aber wenn dann bei euch alschise geer Franchise Zentrale, der Datenhandel, weil ihr wisst, wer hat wann welches Auto gekauft? Vielleicht wertvolle Informationen, die jemand interessiert. Wie kann man noch Geld verdienen in diesem Segment?

Jens Stein: Sprichst einen guten Punkt an. Also ich hatte es ja vorhin schon mal so angerissen, muss dir vorstellen, diese 300 Autos sind halt überall verteilt. Mit dem nächsten Franchisenehmer sind es dann schon in Summe 340, dann mit dem nächsten 380. Und so soll die Sache auch weiter wachsen, weil es umso mehr es wächst in der Gemeinschaft wie so viele Systeme, weil jeder Franchisenehmer partizipiert davon. Dann ein weiterer hinzukommt, weil der hat ja wieder 40 Autos und der hat wieder eine Spezialisierung. Wie ich vorhin sagte. Der eine macht halt nur diese Autos, der andere macht nur VHG Gruppe. Den kann man doch anrufen, den kennt man doch. Man baut sich doch ein Netzwerk auf, ein kollegiales, wo man sagen kann Mensch, ich habe gesehen, du machst hier nur VW. Kannst du mir nicht mal einen Tipp geben zu diesem Gelfer Acht? Ich habe da einfach gerade ein Problem. Und dann, dann wird er dem helfen, weil er genauso den Grundgedanken hat wie jeder andere. Er weiß aber kann ja nächste mal auch den anderen fragen, weil der macht nur Peugeot, warum denn nicht? Und noch besser, er hat halt gerade einen Kunden, der sucht einen Golf und dann kann er halt von den anderen Franchise nicht mal das Auto kaufen, dann stimmen die sich ab. Da gibt es auch, sage ich mal, ich will jetzt nicht sagen eine Richtlinie, aber da geben wir eine Empfehlung, wie das laufen kann mit den Autos untereinander. Und letztendlich ist doch jeder selbstständig und entscheidet, ich verkaufe jetzt dem anderen Fran mal dieses Auto per Einigung oder nein, ich möchte diesen Wagen halt behalten, weil ich habe da eine Reservierung oder ich möchte ihn einfach hier bei mir auf dem Autoplatz behalten, weil ich gerade wenig Ware habe. Ist eine eigene Entscheidung, sind alles Selbstständige. Also das ist erstmal eine zusätzliche Einnahme, erstmal von davon zu profitieren, dass die Sache wächst, mehr Ware da ist. Und zum anderen gibt es noch das Produkt Finanzpartner. Also manchmal vermitteln wir, da kommt der Kunde und sagt, er hat ja schon ein Auto gefunden von auch nicht über uns, sondern er hat jetzt hier bekannter von ihm verkauft Auto, in der Familie wird ein Auto verkauft, habe ich gerade selber gefunden bei Kleinanzeigen von privat und der will nur die Finanzierung haben und die sind super damit da. Also diese Geschäfte, die bewerben wir auch stark, weil du hast ja gar kein Risiko. Du machst ja nur eine Finanzierungsvermittlung für eine Ware, die dir gar nicht gehört. Punkt. Da verdienst du also nur die Provision der Bank und hast im optimalen Fall doch die Inzahlungnahme, weil er noch ein altes Auto hat und du hast gar keinen Warenaufwand, also du musst keine Zinsen bezahlen und ha so kein Risiko, weil du hast du kein Auto verkauft. Also die Geschäfte mag ich auch sehr. Dir fehlt dann die Grundmarge an dem Fahrzeug, die hast du dann natürlich nicht. Aber wir haben ja vorhin darüber gesprochen, wo überall so, wie viel da überall so drin ist. Also wenn jetzt ein Auto ist für Euro hast du halt mal 800 bis 1000 Provision und dann hast du eine gute Zahl und hast du doch 2000 verdient, ohne ein Risiko zu haben.

Klaus: Für mich wieder als Externer eine Frage, die ich mir oft warum steigen Autohändler nicht in das Fermmittgeschäft ein? Es gibt ja immer mehr Menschen, die gar kein Auto haben, die irgendwann Carsharing Angebote nutzen, wo das teilweise nicht das richtige Angebot ist. Ich möchte vielleicht im Vorfeld buchen. Ein Händler bei euch hat also immer 20 bis 40 Autos herumstehen. Es wäre auch brillant zu sagen, ich brauche am Wochenende einen Kombi, da hole ich mir einfach irgendeinen vom nächsten Standort von euch. Ist das versicherungsrechtlich ein Thema? Ist das vom Marketingaufwand her ein zu großes Thema? Ist die Organisation dahinter ein zu großes Thema?

Jens Stein: Ja, von allem bisschen. Also vor drei Jahren haben wir genau den Gedanken gehabt, den Gehör saß man, haben wir so viele Autos, dann melden wir doch einfach immer vielleicht sogar die Langsteher an, dass die mal irgendwie in Bewegung kommen und nicht nur drum rum stehen. Und ich sage extra vor drei Jahren haben wir damit angefangen, haben uns auch einen Partner gesucht, der da online gut in der Vermarktung der Wagen ist, um uns die Kunden zu bringen. Also er verkauft halt die Leads an Mietwageninteressenten, um nicht selber ein großes Marketing aufzubauen. War ein großer Partner von einer großen Bank und dann haben wir damit angefangen und dann hast du erstmal gesehen, ja, so einfach wie es dann immer klingt, ist ja doch nicht. Muss ja halt organisiert werden. Die Kunden sind nicht alle ehrlich, wenn es darum geht, hier ein neuer Kratzer, da eine neue Beule, hier wird abgebrochen, da war Dieklaut. Also da gibt’s alles. Wann kommt das Auto wieder? Wann kommt der Kunde? Also da ist organisatorisch steckt da echt was dran, um das mal so nebenbei zumaen mal zu sagen ja, wir machen jetzt hier auch mal Autovermietung. So, das ist erstmal ein Punkt. Du kriegst ja vielleicht irgendwann hin, da bist du irgendwann Profi, schaffst das. Da kann man ein ganz anderes Problem nämlich die Zinswende. Wir hatten ja, du hast ja diesen Warenbestand, der Wagen muss ja einfinanziert sein, hast du ja eh, wenn vermarkte ist, aber da wird halt auch abverkauft. Und wenn du dich jetzt wirklich auf dieses Mietwagengeschäft stürzt, brauchst du viel, viel mehr Kapital für die Wagen, die dann einfinanziert sind. Und beim bei dem Zinsanstieg war es dann einfach auch nicht mehr. Du hättest den Mieätten den Mietpreis so weit anziehen müssen, dass du gar nicht mehr wettbewerbsfähig bist gegen die großen, die ja ihr, also so wie Six oder Herz, die das nur machen in Perfektion hast du keine Chance und letztendlich brauchst du die Ware. Dann hatten wir die nächste Herausforderung war, die Waren sind ja parallel online gewesen zum Verkauf, weil das ja dein eigentliches Ziel ist. Und dann kam auf einmal ein Interessent, der wollte Montag kommen und ach Mist, der Wagen ist aber bis Donnerstag vermietet. Das nächste ist, die Autos werden Mietwagen für viele unattraktiv. O ein Mietwagen Hilfe. Ja, Stempel zurecht. Und aus dem Grund haben wir da mal ein Pilot gemacht, weil wir auch immer offen für alle neuen Ideen sind und alles mal ausprobieren. Und manche Sachen sind gut und manche kosten dich bloß Geld und du weißt dann, dass es keine gute Idee war. Und deswegen kann ich das auch nicht empfehlen.

Klaus: Thema Kommissionsgeschäft verstehe ich, dass das für den Händler total attraktiv ist. Er hat keine Kapitalbindung, er hat nachher wesentlich weniger Risiko von WE Gewährleistung. Ja warum ist das für den Käufe interessant? Möglicherweise im wieder unter Anzeichen Billigsement ein fünf Tan Auto, okay, da gehe ich das Risiko ein, habe halt keine Gewährleistung. Aber bei einem Fahrzeug um Euro, ich würde es nicht ohne Gewährleistung des Händlers kaufen, weil ich keine Ahnung von Autos habe, zumindest keine Ahnung von Autotechnik.

Jens Stein: Also erstmal aus der Perspektive, es gibt ja zweimal einen Kunden. Einmal habe ich jetzt einen Kunden, der hat ein Auto, der möchte das verkaufen. Er kommt zu uns und bitte kümmer dich darum. Warum ist das interessant für ihn? Weil wir machen auch sein Privatinerat halt ein Händlerinserat mit allen Vorteilen. Der nächste Käufer kann halt finanzieren, kann dann Auto in Zahlung geben und kann das ist der Punkt den du jetzt meinst, er kann ja zusätzlich eine Garantie abschließen über uns. Und da wird es dann interessant, weil erstmal okay, die die Vorteile überwiegen. Dieses privati inserierte Auto hätte der Interessent wahrscheinlich gar nicht gesehen, weil er von vornherein sich nur Händlerangebote anguckt. Also wäre dein Privatinerat wahrscheinlich sogar untergegangen, weil wie du gerade sa du willst eine Garantie haben oder hast gar nicht so viel Geld, musst finanzieren und willst den alten Golf loswerden. Ja und dann schließt du zusätzlich eine Garantie ab und ja, fühlt sich damit dann schon mal sicherer, wenn du es möchtest, ne. Manche sagen auch nee, die sind risikofreudig oder Mensch, der Wagen ist doc eh erst drei Jahre alt, lückenlos scheckf gepflegt, da ist ja noch ein Jakulanz drin oder bei Hyundai Kia Mazda, die haben ja mittlerweile fünf bis sieben Jahr Garantie. Also da da ist denn der die Frage nach der Garantie ja nicht mehr da, weil die generell vom Hersteller kommt. Trotzdem ist Finanzierung und Zahlungnahme halt ein Tool und deswegen bin ich eigentlich der Meinung, dass es eine Win Win Win Situation ist, wenn man das so macht. Als Verkäufer erweiterst du deine Chancen enorm, diesen Wagen abzusetzen. Als Händler hast du einfach eine Chance eine Ware zu handeln, die dich nichts kostet. Und als Käufer hast du den Vorteil diesen Wagen überhaupt erst finanzieren zu können, weil der Händler sich damit eingeschalten hat. Ja, deswegen gute Geschäfte für alle Seiten.

Klaus: Lieber Jens, vielen vielen Dank für die Einblicke in die Welt des Fahrzeughandels. Auch wenn ich ein bisschen Benzin im Blut habe, habe ich trotzdem ganz ganz viel dazugelernt und es hat Spaß gemacht. Vielen Dank.

Jens Stein: Ja, ich würde gerne noch was sagen zum Schluss? Also mir ist es immer wichtig, warum mache ich so ein Podcast mit? Weil ich. Ich möchte natürlich Leute kennenlernen und es muss nicht immer jetzt gleich der nächste Franchise nicht mehr sein. Das kann Doc mal ein Kooperationspartner sein oder jemand, der einfach nur ein Rat haben möchte, kann man mich immer kontaktieren und ich würde gerne meine Telefonnummer sagen und wer möchte, kann sich bei mir melden, wegen was auch immer das ist, +491623388990 , gerne per WhatsApp und einfach Fragen stellen oder auf mich zukommen wegen was auch immer. Hauptsache es geht um Autos.

Klaus: Und für alle, die uns jetzt auf der Autobahn bei 200 gehört haben, am Home Trainer oder beim Joggen, die Telefonnummer, die E mail Adresse, die Website und sämtliche Kontaktdaten sind natürlich wie immer auch in den Shownotes und auf ww goldgrube. Franch de danke Jens.

Jens Stein: Danke dir, Klaus. Bis bald.

Klaus: Das Modell der Dabag klingt für mich nach einem durchdachten und funktionierenden Konzept. Wichtig ist, dass man in diesem Fall nicht nur ein Verkaufs, sondern auch ein Einkaufstalent ist. Es geht nicht nur um den Handel, es ist offensichtlich auch extrem wichtig, gut vernetzt zu sein, vom Sportverein bis zum Unternehmernetzerk, sehr ähnlich wie im Immobilien Bususiness. Es geht eben auch hier um Kontakte. Das Schöne an dem System Dabag ist, dass man mit Kapital und dem Standort ausgestattet wird und sich der finanzielle Aufwand dafür in vergleichsweise engen Grenzen hält. Auch dass das gesamte Backoffice von der Disposition bis zur Buchhaltung nicht nur wie in anderen Systemen üblich dokumentiert und standardisiert ist, sondern von der Dabag komplett übernommen wird, ist erwähnenswert. Wenn wir mal vorsichtig von 150 verkauften Autos pro Jahr ausgehen, was zweifellos nicht im ersten Jahr machbar sein wird, und Euro pro Auto verdienen, dann hätten wir Euro Rohertrag, davon bezahlen wir €250 pro Auto an Dabag, das sind Euro Euro Franch wie für das Kapital pro Monat sind Euro pro Jahr und nicht zugessen. Die Zinsen, das sind bei einer Million, die wir für die 150 verkauften Autos brauchen, derzeit rund Euro pro Jahr. Die Miete kostet uns Euro jährlich und dann kommen noch die üblichen Nebenkosten für Steuerberater, Versicherungen, so weiter dazu. Am Ende bleibt da ein richtig schöner Gewinn, wenn man es denn schafft, tatsächlich 150 Autos zu verkaufen. Selbst wenn wir deutlich schlechter sind, unsere Autos langsamer drehen und sagen wir nur 75 Autos verkaufen, bei gleichbleibenden Fixkosten, wäre das noch immer ein gutes oder sogar sehr gutes Geschäft. Entscheidend sind deswegen dien Euro marsch pro Auto. Wenn die sinkt, weil man schlecht einkauft oder sich der markt ändert, dann wird es schwierig. Und zwar sehr schwierig. Vielen dank fürs zuhören danke für viele likes, fürs weiterempfehlen und bis zum nächsten mal.

Zoo & Co, Lukas Eiffert

Transkript:

Willkommen bei Goldgrube Franchise, dem unabhängigen Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch objektiv und kritisch hinterfragt werden. Heute geht es um ein Geschäftsmodell, das man häufiger mit Franchise in Verbindung bringt. Einzelhandel, konkret dem Handel mit Tiernahrung und Zubehör. Mein heutiger Gast ist Lukas Eiffert von Zoo und Co. Der uns tief in die Welt des Zoohandels blicken lässt. Welche Produkte sind sogenannte Renner und welche die Penner? Kann und will man mit lebenden Tieren Geld verdienen? Wir unterhalten uns über Kuscheltiere, Haustiere, aber auch Futtertiere. Ja, Tiere fressen andere Tiere.

Lukas Eiffert: Die Maus, die zum Verzehr gekauft, die läuft bei uns nicht rum, sondern die gibt es dann tatsächlich artgerecht zu kaufen.

Klaus: Doch es gibt auch Wohlfühlangebote, es gibt.

Lukas Eiffert: Bei uns tatsächlich eine Hundewaschanlage.

Klaus: Dominieren nicht längst die Eigenmarken, dass Thema.

Lukas Eiffert: Eigenmarke forcieren und pushen wir nicht so wie wie viele Marktbegleiter, da sind wir sehr soft.

Klaus: Und wie wichtig ist die Beratung?

Lukas Eiffert: Du kommst nicht rein, kommst nicht wieder aus dem Laden raus, ohne einmal angesprochen worden zu sein. Das ist so der Grundsatz. Und tatsächlich gelingt mir das relativ selten in unseren Märkten.

Klaus: Und wächst dieser Markt überhaupt noch oder.

Klaus: Ist da nicht schon längst gesättigt?

Lukas Eiffert: Viele Systeme sind nicht unbedingt sehr expansiv am expandieren wir schon. Das heißt, da haben wir eigentlich eine ganz gute Position.

Klaus: Noch kurz der rechtliche Hinweis.

Klaus: Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Und beim Thema Zahlen bis zum Ende dran zu bleiben, zahlt sich aus, denn dann fasse ich in einer Bierdeckelkalkulation die wichtigsten Zahlen zusammen. So einfach und kurz, dass sich der zugegeben eher simple Businessplan auf einen Bierdeckel ausgeht. Und jetzt noch eine ganz kurze Werbung. Du möchtest auf wenigen Quadratmetern mit einem Shop in Shop Konzept oder als Existenzgründer nahezu personallos gutes Geld in der Gesundheitsbranche verdienen? Dann schreib mir einfach ein Mail an klausgoldgrube franchise de werbung ende. Servus lieber Lukas Eiffert, vielen Dank für deine Zeit.

Klaus: Lieber Lukas, sag uns doch mal ganz kurz, auch wenn es sehr naheliegend ist, was genau macht zo und qu?

Lukas Eiffert: Ja, hallo Klaus. Erstmal vielen Dank für die Einladung. Freue mich sehr, heute ein bisschen was über unser System und unsere Firma erzählen zu dürfen. Genau, Zon Co, wie es der Name schon nahe liegt, sind wir ganz nah dran in den Tieren, weniger an den Zoo zoobewohnern, aber auch, also hauptsächlich Hund, Katze, Maus, Nager, aber auch, und das ist eher ein historisches Thema, ganz stark im Bereich Aquaristik. Das heißt alles was mit Fischen zu tun hat, mit Terroristik, das sind so die Bewohner, die in unseren Märkten zu sehen sind, zu kaufen sind. Aber ganz klassisch sind wir ein Fachhandelsunternehmen, der im Bereich Tierfutter und Tierzubehör aktiv ist, in Deutschland präsent ist, ja und da wir uns sehr wohl fühlen.

Klaus: Wie genau schaut jetzt so ein Zoo und Co Laden aus? Ist das das kleine eigentümergeführte Lädchen in der Innenstadt? Ist das der riesige Megamarkt im Industriegebiet? Ist das ein Mittelding in einem Einkaufszentrum? Wie darf ich mir das vorstellen?

Lukas Eiffert: Sehr gute Frage, die auch ja klassisch von fast jedem Interessenten auch irgendwie gestellt wird, der vielleicht nur ein Fach magkt bei sich vor der Tür hat. Eigentlich alles, was du gesagt hast, überall sind wir vertreten, tatsächlich auch historisch bedingt. Wir sind seit gut 20 Jahren, gibt so ein Corona seit 23 Jahren. Und genau wie du es gesagt hast, an sich war von Anfang an alles dabei. Also wir haben die klassischen kleinen Buden, die man von früher kennt, wo es vielleicht auch so ein bisschen gemufft hat. Ein alter Teppich drin lag irgendwie auf 50 Quadratmeter und alles ein bisschen Kauderwelsch. Das war definitiv. Das waren auch die Anfänge von Z und Co. Derzeit gibt es da bestimmt auch die eine oder anderen Fläche, die ähnlich aussieht. Aber ansonsten ist die Bandbreite von einem kleinen Lädchen 80 Quadratmeter in der göttinger Innenstadt z.B. bis über 2000 Quadratmeter in Koweik, was in der Nähe von Dresden Chemnitz ist, was den größten Markt darstellt. Und tatsächlich auch was die Lagen angeht, sind wir durch die Bank weg fast in sämtlichen Immobilienformen zu finden. Ganz klassisch fühlen wir uns sehr wohl in einem Fachmarktgebiet, das heißt, wo ein Lebensmitteller daneben ist, ein Drogeriemarkt, vielleicht noch ein anderer Fachmarkt. Das sind so Lagen, wo wir sehr, sehr gerne hingehen. Neuerdings natürlich auch immer mal shopping center durch Leerstand im Bereich Mode, wo uns Flächen angeboten werden. Da tun wir uns noch so ein bisschen schwer mit, was so ein bisschen auch die Zuwegung angeht. Du musst bedenken, so der klassische Einkauf in dem Zoofachmarkt sind da mal so 12,5 Kilo Hundefutter oder ein Sack Katzenstreu. Das lässt sich dann schwer irgendwie zum einen durch die ganze Innenstadt schleppen, noch zum anderen in einem Center, in dem klassischen Shopping Center über Rollsteigen. Das kann alles funktionieren, aber ist jetzt noch nicht so in der Ausprägung da. Also kurzum, wir sind überall zu finden, fühlen uns in der einen oder anderen Variante wohler. Aber was für uns ja immer wichtig ist, eine Dence, das macht für uns den Standort aus.

Klaus: Ich hätte jetzt insbesondere im Hinblick auf den Zufahrtsweg und das Schleppen der schweren Hunde und Katzenfuttersäcke oder Katzenstreusäcke angenommen, man findet euch eher in dieser klassischen zubetonierten Fachmarktzentrumsecke. Geht dort der Fokus Hin oder wandelt der Zeit doch wieder zurück in die Innenstadt, weil die Flächen leer stehen und mal allenfalls ja dank Kurzbackzonen und sonstigen Entwicklungen auch dort parken kann.

Lukas Eiffert: Nein, was tatsächlich für uns ganz ausschlaggebend ist es die Parkplatzsituation, die du eben schon mal angesprochen hast. Das heißt, wir sind da jetzt nicht ganz dogmatisch, dass der Parkplatz direkt vor der Tür sein muss und nicht irgendwie 10 oder 20 m entfernt sein muss. Aber es muss schon tatsächlich muss erreichbar sein, muss mit einem Einkaufswagen erreichbar sein. Deshalb Innenstadt Lan schauen wir uns auch mal an. Es kann immer mal irgendwie eine Situation geben, wo es interessant sein könnte. Derzeit haben wir aber keine klassischen Innenstadtlagen, die wir forcieren oder irgendwie in der Pipeline haben zu der Öffnung. Das heißt, es sind tatsächlich die Fachmarktzentrum, wo sie auch überlegen gerne außerhalb in einer kleineren Stadt, wo aber die Parkplätze vor der Tür sind, keine großen Treppenform vor dem Gebäude sind, vielleicht eine Rampe, aber ansonsten wo der Weg vom Parkplatz zum Laden relativ kurz und ich sag mal einfach ist.

Klaus: Noch mal kurz zurück zum Sortiment. Du sagtest eingangs für die Bewohner eures Marktes habt ihr auch tatsächlich einen lebend Tierbereich, verkauft ihr Tiere?

Lukas Eiffert: Genau, also von den ungefähr 140 Märkten, die wir deutschlandweit derzeit unter Zonku betreiben, haben wir tatsächlich mehr als die Hälfte der Märkte, die die Lebendtier anbieten. Das ist überhaupt keine Vorgabe. Der Trend geht auch definitiv zu, wir nennen es Trockenmärkte, also da wo tatsächlich nur nur Zubehör und Futtermittel verkauft werden. Aber es gibt tatsächlich viele Märkte, die häufiger Main Naga haben. Das heißt wir sprechen über Hamsterkaninchen, Maus, was es da so alles gibt. Das ist tatsächlich so, ich sag mal Basic Programm, was viele Partner noch haben. Das kann sich aber auch steigern bis zu einem ausgefallenen Papageien oder zu einer ganz außergewöhnlichen Froschat. Das hängt dann je nachdem nach Standortgrösse ab und vor allem was der Betreiber möchte, was der Markt hergibt in der Region. Also da gibt es die unterschiedlichsten Märkte und ja Inhalte, ich habe Bewohner genannt, also da gibt es jegliche Ausprägung.

Klaus: Was mich zu einer spannenden Frage bringt. In meiner naiven Welt wollen Kinder einen kleinen jungen Hamster haben und auch Eltern wollen wahrscheinlich eher ein junges Tier, damit es den möglichst lange lebt und der Abschied nicht unmittelbar bevorsteht. Wenn jetzt in so einem Markt fünf kleine Hamsterchen angeliefert werden und die vor sich hin wohnen und in der Auslage sitzen und darauf warten, dass sie von einem kleinen Mädchen oder einem kleinen Buben adoptiert werden, werden die ja nicht jünger. Sprich was passiert mit älteren nicht verkaufbaren oder nicht mehr verkaufbaren Tieren?

Lukas Eiffert: Also im Bereich Leben hier arbeiten wir ganz stark mit örtlichen Züchtern und Tierschutzverein zusammen. Also das kann man sich jetzt nicht vorstellen, wie für alles andere, dass es deutschlandweit einen Großhandel gibt. Also im Bereich Fische etc. Gibt es das schon noch mal, aber ansonsten ist es wirklich der örtliche Kaninchenzüchter. Und dann ist es tatsächlich so, wenn du den Markt kommst mit deiner Tochter, mit deinem Sohn an der Hand und strahlende Augen, sie wollen ein Tier haben, entweder ist es vielleicht noch gar nicht da, weil es noch beim Züchter sitzt, dann ist da vielleicht manchmal nur irie ein kleines Bildchen oder es sind so viele Tiere nur da, wie realistisch auch in der Woche oder in den kommenden 10 Tagen tatsächlich auch verkauft werden können. Also das passiert wirklich mit großem Augenmaß, so dass es nicht dazu kommt, dass Tiere tatsächlich über Wochenlan bei uns in den Märkten sind. Klar, Tierschutz etc. Wird ganz groß geschrieben. Ehrlicherweise muss man auch sagen, der eine oder andere Partner hat auch große Diskussion, wenn er Lebentier hat durch versch. Organisationen. Also da hagelt es auch mal den ein oder anderen mediale Kritik tatsächlich nach Neuöffnung, wo sich dann auch mal eine Gruppe auf jemanden einschießt. Das ist aber tatsächlich alles in der Kommunikation von uns ja dann auch zu lösen bzw. Vor Ort und wir schulen die Partner. Die Partner brauchen einen Paragra 11 Schein, das heißt sie dürfen die Tiere verkaufen dürfen oder wissen wie sie damit umgehen. Und dazu kommt noch z.b. wenn ich vorstell, kurz vor Weihnachten ist ja dann irgendwie auch so ein neugralischer Punkt, was schenkt man jetzt der Tochter, dem Sohn? Und da ist es nicht einheitlich so bei ganz vielen Partner, dass sie sagen in der Zeit verkaufen wir jetzt auch keine Tiere, weil sie möchten nicht, dass ein Tier einfach zum Weihnachtsfest irgendwie verkauft wird und danach nach zwei Wochen das Interesse verloren, sondern da begleiten wir dann tatsächlich eher die Käufer von dem Tier. Genauso vor Ostern ist dann irwie eine Zeit wo wir mal zurückziehen. Also da ist schon ein großes Augenmerk drauf. Tatsächlich, ja, das ist ein Highlight. DiehmTiere, das fängt die Familie. Das ist ist ein toller Treffpunkt, aber für uns tatsächlich nicht so dermaßen im Fokus, wie es vielleicht der Titel zon koonar liegt.

Klaus: Wie schaut das mit Futtertieren aus? Es gibt ja bekanntlich Tiere, die andere Tiere futtern, gerade exotische Tiere, die wollen dann irgendwelche Heuschrecken haben und sonstige Dinge. Verkauft ihr auch sowas?

Lukas Eiffert: Genau, also tatsächlich gibt es da in dem Bereich, gerade auch Terroristik, wo wir über Schlangen etc. Reden, gibt es tatsächlich die klassischen eingefrorenen Babyratten oder Mäuse. Das sind gibt es tatsächlich in Tiefkühlung, in der Tiefkühle. Ansonsten gibt es tatsächlich so kleine Heimchen, das heißt Insektenlarven etc. Das gibt es bei uns tatsächlich auch. Ist ein spezieller Bereich. Könnte ich jetzt gar nicht auf Anhieb sagen, wie es prozentual aussieht. Aber ich sag mal, die Maus, die zum Verzehr gekauft, die läuft bei uns nicht rum, sondern die gibt es dann tatsächlich dann artgerecht zu kaufen.

Klaus: Jetzt muss ich mal kurz schlucken, schneiden raus. Ihr verkauft tiefgefrorene Mäuse?

Lukas Eiffert: Ja, also tatsächlich tiefgefrorene Ratten und Mäuse, so auch mal so imer achter Pack. Da gibt es Patman, das ist so die größte Firma. Was haben wir denn noch? Also da Rattenmäuse, Küken. Also das gibt es tatsächlich. Ja. Und dann in so einem Hochschrank. Genau.

Klaus: Welches Tier frisst ein Küken?

Lukas Eiffert: Wenn du tatsächlich über Schlangen z.B. also das ist eigentlich okay, wusste ich nicht. Also die größer großen Schlangen, aber ansonsten weniger. Also es ist eine Handvoll Märkte. Wo ist das tatsächlich taäch für mich? Also ich bin auch was Nage angeht, kannst du mich auch mit jagen, aber den Absatz gibt es ja.

Klaus: Ich finde es süß. Ich habe jetzt gerade das Bild der toten tiefgefroreennen Maus. Form mir. Das muss ich jetzt mal rauskefen.

Lukas Eiffert: Also ich glaube so eine Viererpackung tiefgefrorene Ratten kannst du ja, ich weiß nicht, achtma, neun neun oder irgendwie sowas. Also da reden wir auch wirklich über solche Preise.

Klaus: Wenn mein Hund ein Shampoo braucht, dann muss er auch gewaschen werden. Jetzt wäre es doch naheliegend, wenn ich mit Leo zu euch komme, um ihm das Shampoo zu kaufen, ihn auch gleich bei euch waschen zu lassen oder vielleicht noch weiter gedacht bei euch zum Tierarzt zu gehen. Ist sowas ein Thema?

Lukas Eiffert: Also auch ganz spannend und da kann ich auch nur sagen, wir haben eine ganz breite Palette. Es gibt bei uns tatsächlich eine Hundewaschanlage. Meistens stehen die vor den Märkten, den unterschiedlichsten Artmen und weisen und da kannst du tatsächlich deinen Hund in die Waschanlage stellen. Also es hört sich brutalr an. Es ist ein Wohlfühlprogramm für den Hund. Passiert tatsächlich meistens nicht direkt durch uns, sondern durch ein Ex Dienstleister, der diese Fläche dann auch bewirtschaftet. Genauso ist ein ganz spannendes Thema, wo wir auch diverse Märkte haben, die es integriert haben. Ein Unterwasserlaufband vielleicht für die Zuhör, aber für dich Klaus, besser bekannt vielleicht aus dem Pferdesport, also als Reha Programm für Pferde, die die Muskel Sehnenentzündung oder Verletzungen haben, gibt es bei uns tatsächlich momentan ich glaube sieben oder Märkte, die tatsächlich auch so ein Unterwasserlaufband angeboten haben. Das heißt, wenn der Hund eine Verletzung hatte und das gibt es auch häufiger mal, da kann er sich da Slots buchen und dann tatsächlich sein Muskelwiedaufbauprogramm in so einerr Unterwasserlaufband abhalten mit einer Unteranleitung vom Physio. Das ist aber tatsächlich, das muss man sagen, das ist ein Nischenthema. Das hat was mit Platz zu tun, hat was mit Wasseranschluss zu tun, findet aber dennoch statt. Was du gerade noch mal gesagt hast, die Kombination mit dem Tierarzt ist extrem spannend. Durfte ich letzte Woche eine tolle Neueöffnung feiern, wo in der Nachbarfläche auch tatsächlich ein Tierarzt aufmachen wird. Das ist immer eine Idealvorstellung, was aber auch was tatsächlich funktioniert, was eine tolle Frequenz bringt, ist für uns aber ja nice to have ist von uns nichts, was wir, wo wir die Kapazitäten haben oder ein Netzwerk aus Tierärzten, die sich dann direkt damit ansiedeln oder auch einen Hunde Hundefriseur. Das gibt es im Einzelfall immer mal wieder, dass sowas funktioniert. Aber ansonsten ist das tatsächlich dann von Standort zu Standort abhängig. Der letzte Punkt, den du gesagt hast vielleicht oder auch mit dem Tierarzt, da haben wir das Glück bei uns selber in der Firma tatsächlich nen i immer den Dr. Sommer der Hunde zu haben, einen guten Kollegen, der tatsächlich in Präsenz hier bei uns sitzt und der auch dann immer mal wieder in den Märkten ist, eine Schulung mit den Mitarbeitern hält, aber genauso auch für die Kunden mal sage ich mal Rede und Antwort stehen kann. Der Ausgebilde Tierarzt ist selber Praxen hat. Also das ist eine Dienstleistung Kombination, die wir auch anbieten und im petto haben.

Klaus: Kann ein Tierarzt überhaupt ein Frequenzbringer sein ich versuche das jetzt wieder sehr milchmädchenhaft runterzubrechen und sage der Tierarzt wird pro Tier eine halbe h brauchen wenn der 8 Stunden offen hat bringt er mal 16 Kunden im Idealfall jetzt würde ich doch meinen 16 Kunden mehr oder weniger sind bei einem 500 oder 1000 Quadratmeter großen Zoo und Co völlig egal oder?

Lukas Eiffert: Ja definitiv da geht es dann tatsächlich mehr um wie die apotheke die sich gerne in der nähe von dem facharzt für uns als menschen irgendwie ansiedeln da geht es ja häufig geht es bei den terminen beim tierarzt darum um vielleicht auch ein diätgramm oder futtermittel umstellung wegen der unverträglichkeit viele tier ärzte haben dann auch selber irgendwie was im petto und irgend seine ihre ein zwei marken die sie da verkaufen wir möchten aber dass der kunde dann auch gezielt zu einem fachmarkt geht wir haben ein großes Modul die Tiergesundheit oder Tierapotheke kann man sich tatsächlich so ein bisschen vorstellen wie eine kleine Abteilung im Drogeriemarkt mit Nahrungsergänzungsmitteln mit aber auch Diätfutter etc das heißt da sehen wir dann eher die auch die langfristige Partnerschaft oder Verbindung wenn ein Hundehalter mit dem Hund da ist dann sich mal um die Ecke umschaut ich w muss vielleicht mal umsteigen möchte mich mal beraten lassen kommt dann zu uns das ist eher so ein bisschen das Ziel was man da auch nicht oder bedenken muss was uns vielleicht auch in die Karten spielt die honorare für Tierärzte sind in den letzten Jahren oder zumindest vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 extrem gewachsen da sprechen wiril ich glaube über 70 % die so eine tierarztbehandlung mehr kostet und dann ist häufiger kommt der kunde dann da raus und hat irgendwie die emphlung ja der hund braucht jetzt mal hüttenkäse und karotten schnitz so wir maßen uns an oder hoffen dass unsere mitarbeiter auch den tipp geben können wenn der Hund Durchfall hat und da der Kunde vielleicht auf seinen €150 Tierarzt Honorar verzichtet oder beim nächsten mal drauf verzichtet jetzt ist er ja schon einmal losgeworden aber tatsächlich uns auch als Berater rund um die Tiergesundheit irgendwie sieht aber deshalb das ist genauso wie du sagst der frequenzbringer ist es nicht aber man hat natürlich tatsächlich trotzdem auch Tiera tieraines Publikum und vielleicht auch den Arzt und was es da alles noch dazu gehört direkt vor Ort also ist gerne so ist aber würde ich sagen handvoll an Standorten wo wir tatsächlich diese einmalige Kombination haben.

Klaus: Und linängst war in diesem Podcast ein unglaubliches Geschäftsmodell zu Gast oder richtigerweise eine Dame mit einem unglaublichen Geschäftsmodell, nämlich katzenittig. Ich hätte nicht gedacht, wie groß und wie hoch man das skalieren kann. Das bringt mich bei euch auf die Idee Hundepension oder zumindest Hundetagesstätte, wer doch naheliegen zum einen zu sagen, ihr mietet die Nachbarfläche an und baut dort ein wunderbares Hundeparadies. Zum anderen sehe ich natürlich die Mietpreise, die im Einzelhandel wahrscheinlich viel zu teuer sind, um das zu machen. Aber gibt es sowas? Ich kenne das aus den USA, da gibt es tatsächlich die Kombination daraus schon mal ange funktioniert nicht.

Lukas Eiffert: Ja, also erstmal das waren ganz, ganz spannende Folge tatsächlich von dem Bereich oder franchise System, das ich so auch noch von oder nie da davon gehört hat. Genauso ein paar Wochen davor war ja eine Mitarbeiterin oder Gründerin vom Katzenentempl dabei. Also auch ganz spannend, wie das Thema gerade Van schlägt. Ja, das Thema Hundesitting oder Aufenthaltsort für Hunde. Ja, gibt es tatsächlich auch bei uns, aber eher im Sinne von einem Spielplatz neben unseren Fachmarkt. Also das wird es tatsächlich jetzt demnächst auch das erste Mal wirklich in live geben. Gehört zu unserem neuen Konzept dazu, wenn es der Platz zulässt, wie so eine Hundewiese, die umzäunt ist, wo so ein bisschen Betreuung auch mal stattfindet, aber tatsächlich eine Art Hundepension. Häufiger mal, dass vielleicht der Partner noch soas separat hat oder ein Katzenhoteltel. Also das haben wir definitiv unter unserem Betreibern so eine Pension. Das ist ja aber kein Thema auch von uns, was von uns gesteuert wird.

Klaus: Kommen wir zum für die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer recht spannenden Teil. Ist ein Zoo Co eine Goldgrube? Ich habe natürlich im Vorfeld wie immer versucht zu recherchieren und habe über Z und Co selbst keine aktuellen Zahlen gefunden, aber über euren Mitbewerb. Und wenn ich die kolportierten Umsatzzahlen mit den Standorten in Relation bringe, dann komme ich darauf, dass zur Größenordnung 1,5 bis €1,8 Millionen Umsatz für einen Standort realistisch sein müssten. Allerdings sind laut Recherche von außen die Standorte des Mitbewerbs ein bisschen größer als eure. Wo liegt der Umsatz einer Z und Co Filiale, wenn ich jetzt mal davon ausgehe 500 700 Quadratmeter groß, wie du.

Lukas Eiffert: Sagst, es hängt ganz stark natürlich dann auch von der Marktgröße ab. Wir bewegen uns da im Schnitt, den du so recherchiert hast, ich will es mal so sagen, sprechen wir über eine vieriale, ich nenne mal die Größenordnung 600 Quadratmeter. Das ist für uns eine Wohlfühlgrösse, wo wir unser Sortiment sehr gut abbilden können, was der gute Schnitt ist. Wir hatten ja vorhin gesagt, es gibt Flächen, die unter 100 Quadratmeter sind, bis über 2000, aber der Schnitt, sagen wir mal 600 Quadratmeter, das sprechen wir in der Regel über einen zu erwartbaren Umsatz von rund um eins Mill. 1,2 Millionen. In die Richtung geht das. Das heißt, wir haben Flächendurchschnittszahlen, die sind tatsächlich auch zum Teil irgendwie öffentlich. Die sind ganz nah am Niveau von den üblichen Marktbegtern.

Klaus: Wie hoch ist denn so grob die Durchschnittsmarge? Ich habe jetzt von dir gelernt, 70 % Futter, dreiig % Zubehör, beim Futter wenig Marsch, beim Zubehör viel Marsch. Ich rate ins Blaue, wie so oft und sage, beim Futter wird es nicht so umwerfend sein. Da orientiere ich mich am Lebensmitteleinzelhandel und sage, wenn euch da 2025 % überbleiben, wird es schon wirklich super sein. Beim Zubehör wird die Welt eine andere sein. Da orientiere ich mich jetzt am Textilhandel und sage, Faktor zwei vom Eink, Faktor 2,5 vom Einkauf wird wohl drin sein. Wie weit liege ich von der Realität entfernt?

Lukas Eiffert: Also jetzt mal grob im Kopf überschlagen, deine Zahlen, liegst du da wahrscheinlich ganz richtig. Also wir sprechen über eine Marge, auch gerade in den Gesprächen, die ich mit unseren Interessenten führe, sprechen wir über Margen, die im Zoo Co Schnitt um die 40 % liegen. Vielleicht das ganz grob. Wir haben sehr erfolgreiche Partner, wie in jedem Handelssystem, die die hohe Marge, da geht es auch mal an die 50 %. Wir haben auch Märkte, die bewegen sich knapp über dreiig, %, wo das aber auch, wenn man alle anderen Fixkosten etc. Dazu nimmt, dann trotzdem ein einträglicher Umsatz oder einträglicher Gewinn am Ende des Jahres darstellt.

Klaus: Thema Kosten, das müsste ja recht einfach und überschaubar sein auf den ersten Blick. Zum einen brauche ich eine Fläche, zum anderen brauche ich eine Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, abhängig von meinen Öffnungszeiten und abhängig von der Größe der Fläche. Und ich brauche Ware, die da drin steht. Das müssten die wesentlichen Kosten Blöcke sein. Wie viel manpower brauche ich umso oder auch Women Power, um so einen Markt zu betreiben? Ich brauche jemanden an der Kassa, ich brauche jemanden, der verkauft, ich brauche allenfalls jemand in der Warenanahme bzw. Für das Einschlichten der Ware. So viele Hände sind sie eigentlich nicht, oder?

Lukas Eiffert: Also hängt auch dann natürlich wieder. Auch dann kommen wir vielleicht zum Einstieg unseres Gesprächs. So hast du ein Aquaristikbecken, was gepflegt werden muss, was jeden Morgen gereinigt werden muss, wo die Tiere versorgt werden müssen? Hast du ein Kaninchen etc. Das sprechen wir natürlich über einen Personalschlüssel, der deutlich, deutlich höher ist als im Markt, wo diese Dinge nicht anfallen. Bleiben wir mal bei der skizzierten Marktgröße von ungefähr 600 Quadratmeter, dann sprechen wir über drei bis vier Vollzeitkräfte, wir nennen es mal so, also eine Marktle. Und natürlich auch abhängig von den Öffnungszeiten variiert auch sehr. In manchen Lagen haben wir von neun bis 19 Uhr offen, tatsächlich bei manchen acht bis 20 Uhr, je nachdem, was vielleicht auch mietvertraglich Pflicht ist. Deshalb da variiert, wenn wir jetzt mal irgendwie gucken, drei oder vier Vollzeitkräfte ist erstmal eine Zahl, mit der man auch nichts anfangen kann, weil die können nicht je jede h alle dastehen und irgendwann steht man keine mehr da. Das heißt, es teilt sich natürlich so ein bisschen auf die Woche auf. Wenn Warenanlieferung ist, wird mal eine Person mehr gebraucht. In Randzeiten an einem Dienstagvormittag vielleicht eine Person weniger. Gerade dann ab Donnerstagchmittag, Freitag, Samstag, da wird mit Sicherheit eine höhere Belegschaft ist da sinnvoll, um tatsächlich dann auch die Beratungsqualität darzustellen oder herzustellen. Wie machen das? Wie schaffen das unsere Betreiber? Ja, die allermeisten Betreiber stehen selber als Marktleitung in den Flächen mit drin. Größere Franchisenehmer haben natürlich eine andere Organisation, aber tatsächlich sonst ein bis zwei Vollzeitmitarbeiter, Teilzeitkräfte und dann auch beliebt natürlich die Minijobber, zum Teil tatsächlich auch Auszubildende. Das haben wir auch einige Partner, die da sehr großen Fokus legen. Aber es verteilt sich tatsächlich auf ein, zwei Vollzeitkräfte und dann Teilzeit oder geringfügig angestellt.

Klaus: Wie schauen die Mietpreise in diesen skizzierten Fachmarktzentren oder Stadtrandlagen aus? Was kosten zurzeit 650 Quadratmeter oder was kostet ein Quadratmeter?

Lukas Eiffert: Ja, also grundsätzlich würde erstmal die Antwort kommen, ist alles viel zu teuer. Das ist tatsächlich ein Trend, den wir jetzt auch in den letzten ein, zwei Jahren. Das Problem ist, es kommen wenige Neubaufflächen auf dem Markt und die Vermieter, viele Systeme sind nicht unbedingt sehr expansiv am expandieren. Wir schon. Das heißt, da haben wir eigentlich eine ganz gute Position, aber die mieten noch nicht, bewegen sich zum Teil nicht so, wie der Markt es eigentlich sich bewegt. Das heißt, wir sprechen in einem Fachmarktzentrum in der mittelgroßen Stadt in Deutschland, sprechen wir mit Sicherheit über Mieten um die €11. Ich würde sagen, das ist so ungefähr der Schnitt. Wir haben auch mal, wir haben tolle Flächen, die für weitaus weniger Geld tatsächlich anzumieten sind, wo der Vermieter vielleicht auch Interesse an einem langfristigen und sehr soliden Mietpartner hat und die Fläche vielleicht schon abgezahlt ist. Auf der anderen Seite sprechen wir über Mieten im shopping centern von über 20 €25. Wir schauen uns alles an, auch das kann man funktionieren. Aber um dir mal eine einfache Antwort zu geben, wir sprechen über im Schnitt 10 bis €11 pro Quadratmet. Das heißt, rechnen wir das auf die Gesamtfläche hoch, landen wir irgendwie bei Euro an ein Kmiete plus die Nebenkosten, die dazu kom.

Klaus: Kommen da noch verrückte Nebenkosten dazu? Es war ja eine Zeit lang üblich, dass Fachmarktzentren genauso wie Shoppingzentren absurd hohe Werbekostenzuschüsse und sonstige lustigen Dinge erfunden haben. Ist das noch immer Usus oder hat sich das mittlerweile glücklicherweise ein wenig beruhigt?

Lukas Eiffert: Na, solche Dinge verstecken sich jetzt häufiger unter dem schönen Punkt Verwaltungskosten, wo dann so ein Sammelsurium von Themen pauschal abgerechnet werden, wo eigentlich kein Mensch weiß, was sich dahinter versteckt. Zum Glück noch nicht überall. Es gibt auch ganz, ganz tolle Vermieter und auch große Eigentümer, die auf diese Zug noch nicht aufgesprungen sind. Genau wie du es gesagt hast, gerade die Werbegemeinschaftskosten in Centern, das ist tatsächlich für uns dann häufiger auch mal ein Knackpunkt, wo wir an die wirtschaftlichen Grenzen kommen. Aber an sich sind es keine verrückten Nebenkosten. Auch da wieder schauen wir in den Markt rein, haben wir den Markt mit Aquaristik mithmtier. Das heißt, wir müssen den Markt oder die Aquaristikbecken mit mehreren tausend Litern Wasser 24 Stunden, sieben Tage die Woche auf 27 Grad halten. Das heißt, wir sprechen da über Energiekosten, die natürlich jetzt durchaus auch eine erhebliche Belastung darstellen können. Wenn der Vermieter jetzt regenerative Energie, Photovoltaikanlage etc. Hat, dann lassen sich da auch solche Flächen super kombinieren und bewirtschaften. Ansonsten haben wir ganz, ganz normale Nebenkosten, die für so eine klassische Fachhandelsfläche anfallen. Das heißt Gas, Wasser, Strom und die üblichen Nebenkosten, die immer da sind.

Klaus: Ein nicht unwesentlicher Bestandteil ist wahrscheinlich das Marketing. Ihr werdet viele Kunden nach wie vor über diese berühmten Flyer, Postkasten, Werbungen kriegen. Wie viel Geld muss ein franchises Partner in die Hand nehmen, unbekannt zu bleiben, nicht zu werden, keine Öffnungsmarketing, sondern dann zu bleiben? Sind das ein paar tausende im Monat? Sind das relevante Größenordnungen?

Lukas Eiffert: Definitiv. Also wenn wir über einen Gesamtumsatz von einer Million sprechen, dann wird sich die Wahrheit irgendwo zwischen bis Euro Jahre Jahresbudget einpendeln. Das heißt, da empfehlen wir als Zentrale oder ob es im franchise Vertrag niedergeschrieben ist oder haben wir einen Vorschlag, der bewegt sich genau in diesem Bereich. Und es gibt Partner, die kommen mit gut eingesetztem Marketing vom 1 % des Gesamtunsatzes auf tolle Umsätze. Es gibt auch Partner, die heblich mehr in die Werbung stecken, als es, sage ich mal, der Schnitt ist. Wo investieren wir in die Werbung? Ja, du sagst es irgendwie der klassische Handbeilage oder der Handzettel, der ausgeteilt wird über die örtliche Zeitung. Das ist tatsächlich noch das, wo wir mit dabei sind, wo wir auch jedem Partner empfehlen, das mal mitzumachen, zu gucken, funktioniert das in der Region, ja oder nein. Und die Rückmeldungeng sind meistens ja, guter Tipp, wir sind da gerne dabei. Und dann findet gezielt in der Region das Marketing statt. Wie gesagt, ob es dann die Werbebanner irgendwo sind, ob es ein Radiospot sind, all da gibt es eine ganz große Vielfalt, wo wir als Zentrale mit unserem Marketing unterstützen, aber wo auch der Partner vor Ort gefragt ist, sich da einzubringen.

Klaus: Gibt es noch sonstige große Kostenblöcke, abgesehen von Miete, Personal, Marketing und allenfalls meine Energiekosten, damit meine Fischchen es schön warm haben und mein Kaninchen schön herumhppeln kann.

Lukas Eiffert: Ganz genau, das sind die relevanten Dinge. Natürlich, wir sind ein franchise System. Es gibt die Franchise Gebühren, die bei uns aber mit 1 % vom Brutto Umsatz recht gering ausfallen, dann sogar degressiv. Also je mehr Umsatz der Partner macht, umso geringere Franchise Gebühren hat er zu zahlen. Und dann gibt es die üblichen Verwaltungskosten, wie Steuerberater, wie Versicherung, Schulungen vielleicht von Mitarbeitern etc. Da sprechen wir auch noch über Kosten, die mit Sicherheit auch ein 2 % dann vom Jahresumsatz irgendwie ummachen, die aber auch, je nachdem wie der Partner organisiert ist, mal mehr, mal höher, mal weniger ausfallen. Aber an sich hast du es gesagt, Personalkosten, Raumkosten, die Vertriebskosten, worunter wieder ein Marketing auch verstehen. Und sonst, also alles sonstige. Da vielleicht auch noch mal irgendwie kleiner side Fact, wenn der Partner Lebentier hat, muss er tatsächlich auch ein gewisses b für die Tierpflege und den Tierarzt aufwenden.

Klaus: 1 % Franchise Fee klingt jetzt natürlich großartig wenig, wie super. Auf der anderen Seite müsst ihr als Zentrale ja auch von irgendwas leben. Das wird sich von 1 % nicht ausgehen. Ganz freche und direkte Frage. Ihr lebt also von Kickbacks?

Lukas Eiffert: Wir leben tatsächlich, das ist ja die Gründung oder das eigentliche Geschäftsmodell der Sager, die Zentralregulierung. Das heißt, der Partner bestellt über uns, rechnet über uns ab und natürlich ist da auch ein Großteil dann tatsächlich der er löse, die wir generieren, genau aus diesen Kanälen. Das andere Thema, was wir natürlich im Zoo Co Bereich oder Heimt Bereich haben, ist natürlich auch das Thema Eigenmarke. Das Thema Eigenmarke forcieren und pushen wir nicht so wie viele Marktbegleiter, da sind wir sehr soft und sehr, sehr partner und kundenient oder eher partnerorientiert vor Ort. Das heißt, bei uns gibt es keine Abnahmeverpflichtung etc. Aber dennoch, die Eigenmarken wachsen, es kommt immer mehr dazu. Wir versuchen wirklich da auch verschiedene Kategorien von Discount bis Premium Bereich anzubieten und tatsächlich generieren wir natürlich dadurch auch unseren Umsatz. Ansonsten genau ist es die Franchise Gebühr? Ist häufiger die Frage, ihr seid ja so gering irgendwo, wo ist denn da der Haken? Tatsächlich lässt sich das daraus ein bisschen erklären, dass der Bereich Z und Co oder Franchise betriebbereich ein kleiner Bereich von unserer großen Firma ist. Ansonsten, ja, wir sprechen über Euro Eintrittsgebühr in unser System, auch das ist glaube ich sehr human. Das heißt bis zur Schlüsselübergabe ist der Partner wirklich, ist er mit keinen Kosten konfrontiert. Wir suchen den Stand für ihn aus oder mit ihm gemeinsam und dann kommt die Eintrittssgebühr und dann das laufende, die laufende Franchise Gebühr, was darüber hinaus tatsächlich dann noch dem Partner zugute kommt. Wir sind ja kein Privatunternehmen, sind zwar eine AG, aber Anteilseigner sind ausschließlich unsere Partner. Das heißt eigentlich auch fast sämtliche Gewinne, Dividenden werden wieder an die Partner ausgeschüttet. Wir in der Sagafloor, wir als Mitarbeiter, klar, wir müssen bezahlt werden, das Gebäude muss bezahlt werden werden, aber ansonsten fließen wirklich sämtliche Dinge auch in Form von Rückvergütung und Bonus an den Partner zurück, sodas dass diese 1 % Franchise Gebühr schon wieder mehr als hinfällig ist.

Klaus: Werbung mit einem nahezu personallosen Konzept auf wenigen Quadratmetern als Shop in Shop Konzept oder Existenzgründer in der Gesundheitsfitness und Wellnessbranche gutes Geld verdienen und dabei auch noch Lebensqualität schenken. Das ist einfacher als du glau schreib mir ganz einfach ein Mail an klausgodgrube franch de werbung ende.

Klaus: Wenn ich denn jetzt auf die Idee komme, weil ich entweder der von dir zitierte Tierliebhaber bin oder ein Einzelhandelsfreak, ZO und Co Partner werden zu wollen, dann treffe ich jetzt mal für mich die Entscheidung, was möchte ich denn eigentlich? Möchte ich eine Aquaristik Abteil, möchte ich kleine Häschen durch meinen Ladenhoppeln haben oder möchte ich der du nanantes in Trockenladen werden? Dann komme ich zu euch sa hallo, da bin ich. Möchte in der Region rund um Göttingen, weil du das vorhin gesagt hast, einen Laden eröffnen. Dann gehen wir gemeinsam auf standortsuche bzw. Vielleicht habt ihr ja sogar schon Flächen in der Schublade liegen. Dann wird es ein paar Wochen und Monate dauern, bis der Laden umgeb ist, bis alle Genehmigungen da sind, bis der Ware angeliefert wird und dann sperre ich auch schon auf, nachdem ich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur gefunden, sondern auch eingeschult habe. Ist es tatsächlich so einfach?

Lukas Eiffert: Also in der idealen Welt läuft es ganz genauso, wie du sagst. Und tatsächlich ist das natürlich auch irgendwie der Gedanke von von ganz vielen Gesprächen oder der in Ertgesprächen geäußert wird, aber so wahnsinnig anders ist es tatsächlich nicht. Die Frage ist noch, mit welcher Gründungsidee kommen die Interessenten auf uns zu? Manche sind da schon sehr festgelegt, haben den Markt bei sich in der Nähe und dann geht es vielleicht erst mal darum, was ist denn eigentlich die ZoneOne Cove? Was gibt es denn sonst noch? Wir haben eine sehr unterschiedliche Welt, sehr unterschiedliche Flächen und Sortimente. Das heißt, da geht es erstmal darum, den ganzen Bauchladen zu öffnen und zu zeigen, was z co eigen alles so kann. Das ist uns extrem wichtig, am Anfang gar nicht so über dieses Standort Theema zu kommen, sondern wirklich ein Gefühl zu bekommen, kann er sich mit uns identifizieren? Geht es andersrum genauso? Da sind eher harte eff Fakts, wie auch Eigenkapital etc. Ist, spielt ganz am Anfang schon eine Rolle, ist aber für uns gar nicht so entscheidend. Aber ja, viele haben vielleicht schon eine Fläche im Hinterkopf, auch häufiger mal, dass der Eigentümer sich an uns wendet und sagt, er hat eine Fläche und kön sich das gut bei uns vorstellen, wo es dann eher über das Themaie geht. Aber ansonsten ist es so, wie du es gesagt hast, ja, irgendeine Gründungsidee und dann legen wir los. Das heißt, die Interessenten werden dann hier zu uns nach Kasse eingeladen. Das ist uns ganz wichtig, sich hier mal zu beschnuppern. Und dann geht es tatsächlich danach, wenn sich alle Parteien einig sind, dass wir auf Standortsuche gehen wollen, dann geht es tatsächlich mit der Standortsuchchen los. Wir haben ein kleines Tier aus Expandern, die deutschlandweit unterwegs sind und da die Flächen akquirieren. Das heißt, wir sprechen über mehrere hundert Flächen, die wir im Jahr angeboten bekommen oder selber aufgrund unseres Netzwerkes haben. Und auf der anderen Seite, das muss man sagen, jeder Partner, ob er jetzt aus Südbayern kommt, der kennt seinen Markt und seine Region viel besser als wir als Expander. Das heißt, wir sind auch immer angewiesen, dass der Interessent oder der zukünftige Partner seine Augen auch offen hält. Und dann so ein bisschen die Frage wird ja auch darauf hinabziehen, wie lange wird es denn dann dauern, da eine grundsätzliche Antwort zu geben, wie lange es dauert? Es fällt mir ganz schwer, ich hatte jetzt letzte Woche eine Eröffnung, da hat die Partnerin vom ersten Step der Kontaktaufnahme bis zur Öffnung vier Jahre gebraucht an einem Neubau. Die Mühen haben sich gelohnt. Auf der anderen Seite hatten Anfang des Jahres zwei ganz ganz tolle Interessenten bei uns, wo wir in der vorletzten Woche die Mietvertrag abschließen konnten. Das heißt da sprechen wir über einen Realisierungszeitraum von einem dreitel Jahr oder je nachdem wie wann die Fläche übergeben wird von einem Jahr. Das sage ich ist sehr schnell vor dem Hintergrund, dass dann auch immer noch eine Finanzierung vielleicht eine Rolle spielt. Da kommt dann noch mal eine weitere unbekannte dazu. Also ich sag mal alles zwischen sechs Monaten, neun Monate und zwei bis drei Jahren. Das ist so das Zeitfenster was ich immer nenne um da die Erwartungshaltug zu definieren.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn in meinem Köfferchen mitbringen oder meiner Tante Erna aus den Rippen reißen um bei euch starten zu können?

Lukas Eiffert: Also sprechen wir über über ein Gesamtinvest, wo wir dann vielleicht mal runterkommen. Was ist dann vielleicht als Eigenkapital irgendwie nötig? Wir haben auch den Markt von 600 Quadratmeter vor Augen. Vielleicht einmal die Frage zurück, was stellst du dir denn vor? Was sind die Investitionspunkte die zu beachten sind?

Klaus: Zum einen und das wahrscheinlich am schwierigsten zu kalkulierende ist die Fläche an sich. In welchem Zustand ist die Fläche? Bei 600 Quadratmeter wird Beleuchtung ein Thema, bei 600 Quadratmeter ist der Boden ein Riesenthema. Nur damit man mal so ein Gefühl kriegt, so ein Quadrat der Boden kann man schnell 100 200 €300 kosten. Mal 600 schon ein Thema. Dann brauche ich Ware nicht zu unterschätzen, wird mich auf 600 Quadratmeter und da tue ich mir jetzt echt schwer, weil die Frage ist, räume ich mir das mit teuren Hundebettchen voll, dann wird das viel viel mehr sein alstel ich mit vergleichsweise günstigen Katzenstreu, das viel Platz und wenig Geld in Anspruch nimmt. Aber sechsstellig wird schon mal sein behauptet und dann brauche ich die Vorfinanzierungskosten, die viele sehr sehr gerne vergessen, weil ich ja nicht vom ersten Tag an profitabel bin. Es wäre schön wenn die Kundinnen und Kunden meinen Laden stürmen, das werden sie bei der Eröffnung tun, aber wahrscheinlich nicht durchgehend die ersten Wochen. Das heißt ein bisschen Polster brauche ich, all das Gesam stelle ich mal in den Raum.

Lukas Eiffert: Ich würde mal damit anfangen, genau wie du das gesagt hast, wir fangen immer erstmal an, wie ist die Fläche, wie ist die Fläche gegeben, was wird gemacht? Jetzt an unserem Mustermarkt, an dem wir jetzt gerade denken, den wir vor Augen haben, in einem Fachmarktgebiet wo vielleicht da vorne ein Textilhändler war oder Lebensmittellern, kleiner Markt etc. Sprechen wir über wo? Ja, da gibt es schon vieles, aber wir müssen noch das eine oder andere ausbessern. Ganz klar. Thema Beleuchtung wird von uns immer angegangen. Wenn da eine alte Beleuchtung geht, hängt die die zumindest zu ersetzen. Genau. Das Thema Boden ist genau wie du sagst ganz wichtig. Auch da können wir ab und zu mal mit älteren Boden leben. Nichtsdestotrotz wird auch der Trend dazu sein, dass die Märkte taächlich auch mit neueren Vinylboden ausgestattet sind. Das heiß ##isst da gibt es s dann vielleicht die Boden vorarbeiten etc. Aber an sich sprechen wir ja, wenn wir die Fassade noch dazu nehmen mit einem vernünftigen Logo und den Slogan und sonstiges, landen wir tatsächlich oder werden am Ende des Tages irgendwo zwischen zwischen 70 und Euro landen. Das ist kann mal deutlich weniger sein, aber die in die Richtung geht’also. Da haben wir die Fläche ausgebaut. Ansonsten haben wir keine großen Antwortorderen, was die Fläche angeht. Das heißt, was Klimatisierung und sonstige Themen angeht, da sind wir ganz klassisch Arbeitsstätten, rchtlinie etc. Wenn wir Tiere haben, müssen wir natürlich noch mal andere Anforderungen erfüllen, noch einen quarantäne Raum. Das heißt, da haben wir noch mal Trockenbau Kosten etc. Aber ansonsten liegst du da schon ganz richtig. Dann haben wir das Thema Ladenbau, das darunter fassen wir oder verstehen wir tatsächlich das ganze Thema Regalierung, Kassentresen etc. Da sprechen wir über einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Das heißt, da sprechen wir irgendwas irgendwo zwischen und vielleicht Euro in dem Fall rn. Und dann das ganze Thema Ware, genau wie du es gesagt hast. Auch da wieder die Bandbreite ganz, ganz, ganz, ganz breit. Je nachdem wie der Betreiber aufgestellt ist, was er für ein Sortiment bei sich im Markt in der Regiongendwie anbieten will. Da kalkulieren wir mit Durchschnittszahlen, da werden wir ungefähr um die 175 bis Euro landen. Das heißt, wir haben einen Quadratmeterpreis, nicht Quadratmeterpreis, sondern Flächenpreis dann tatsächlich von um die um die €300 den Quadratmeter, was die Ware angeht, das variiert. Wir haben sehr erfolgreiche Partner, die mit weniger Ausgaben, Partner, die sehr hochwertig einkaufen, direkt in der Erstbestattung, Erstausstattung. Da kann es auch mal ein Tick höher sein. Das sind das sind die Kosten. Ansonsten die Themen, die die sonst dann zu noch kommen, neben Ge Nebenräume, also kleinen Aufenthaltsräumraum einrichten, eine Ameise, Hubwagen, irgendwie Videoanlage etc. Ja, das sind alles Themen, die dazukommen, aber jetzt nicht in dem Maße, dass wir jetzt über eine Position, die höher als 15 bis Euro dann noch mal zusätzlich mit all diesen Dingen irgendwie angeht. Das ist tatsächlich dann die Summe. Du hast es vorhin gesagt vielleicht das ist eine Summe die der Realität relativ nahe kommt wo tatsächlich der Markt fertig ist und aufgeschlossen werden kann.

Klaus: Wie viel eigenkapital muss ich denn jetzt.

Lukas Eiffert: Mitbringen wir sagen oder geben es in der regel auch in unseren unterlagen an euro eigenkapital sollte man mitbringen den punkt den du eben aber noch erwähnt hat ja der markt wird nicht vom ersten tag an schwarze zahlen liefern oder vielleicht auch nach das erste jahr noch nicht so laufen dass sich unser partner wiener goldgrube führt sondern tatsächlich sind gerade für den ersten zeitraum auch mal die betriebsmittel oder auch tatsächlich auch mittel dafür eingeplant dass der partner auch tatsächlich seine lebensunterhalt in ruhe bestreiten kann aber das hängt dann je nachdem vom finanzierungskonzept ab aber mit eigenkapitalil 25 bis das ist tatsächlich das minimum was wir derzeit angehen wir brauchen es nicht vom Papier her wir brauchen oder der Partner braucht es aber für jegliche Finanzierung die er anstrebt.

Klaus: Wie lange dauert es denn bis zumindest mal die schwarze null rauskommt im Lebensmitteleinzelhandel gibt so eine Formel die sagt nach drei Jahren hast du so 80 % des Umsatzmaximums erreicht wie ist es bei Tieren?

Lukas Eiffert: Ja mit Sicherheit ist da der Trend hin das ste wir das stellen wir vermerkt fest dass die Anlauf Phase bis zum bis zum absoluten break even oder bis zur kostendeckung tatsächlich länger dauert als zuletzt ich würde jetzt drei jahre als als sehr langes szenario anstreben wenn wir einen standort planen und uns damit beschäftigen verschiedene gutachten erstellen und uns das angucken dann sollte der Markt schon auch im ersten Jahr zumindest plus minus null laufen und Richtung zweites Jahr tatsächlich schon einen vernünftigen Gewinn abwerfen. Wie sich das entwickelt ob nach drei Jahren oder fünf Jahren das Maximum erreicht ist das ist ist ganz ganz unterschiedlich manche märkte sind schneller manche langsamer der trend ist eher so wir brauchen eher einen tick länger das heißt mal mehr als als 1012 monate aber im zweiten jahr sollte der markt definitiv kostendeckung sein wie sich der umsatz daraufhin entwick ##ick hängt von natürlich ganz ganz vielen Faktoren.

Klaus: Ab wenn du kostendeckend sagst dann gehst du nehme ich jetzt mal an davon aus dass der Franchise Partner oder die Franchise Partnerin selbst mitarbeitet und drinnen steht wenn ich meine arbeitskraft noch extern zukaufe dauert es entsprechend länger oder?

Lukas Eiffert: Ganz genau also wir können das in verschiedenen formen darstellen in der regel arbeitet aber tatsächlich der inhaber mit ob als filialleitung oder als inhaber und dann ist es je nach Gesellschaftsform oder wie auch immer dann fragen wie wir das in der Kalkulation darstellen aber tatsächlich mit einem Markt ist es nicht wirklich sinnvoll, sich dann nicht tatsächlich in den Markt mitzuarbeiten. Dann ist das eher ein Liebhaberstück und hat dann wenig mit ernsthafter Wirtschaftlichkeit zu tun.

Klaus: Wie viele Märkte brauche ich, um zum Porsche zu kommen?

Lukas Eiffert: Guter Punkt. Ich muss jetzt aufpassen, dass ich kein unserer Partner, die auch einen netten Fhrpark haben, auf die Füße zu treten. Ich kann das nicht seriös und professionell beantworten. Das muss ich tatsächlich sagen. Es ist bei uns, wenn wir uns die Partner angucken von den 70 Partnern, wir haben wirklich von ungefähr die Hälfte unserer Partner haben nur einen Standort und es gibt Partner, die haben 11 bis 12 Stand Orte. Da sprechen wir über natürlich Umsatzgrößen und Mitarbeiterverantwortung, die ist schon immens. Aber ich sage mal ab dem fünften, sechster Markt ist es meistens so, dass sich da einfach eine vernünftige andere Organisation gebildet hat, dass der Partner, der muss sich da nicht, darf sich da auch noch nicht komplett rausnehmen, sondern ist dann vielleicht eher als guckt er überall mal vorbei und hat hier den einen oder anderen Bezirksleiter, je nachdem wie die Standorte aufgestellt sind. Aber ich sag mal so, der Schritt vom ersten auf dem zweiten Markt, der ist noch nicht ganz so gravierend. Dann ab dem dritten Markt, dann hat es wirklich was damit zu tun, dass die auch die Interessenten oder die Partner, wo wir dann über die Filialisierung sprechen, dann da tatsächlich auch sehr viel Freude am Gesamtpaket haben. Mit einem Markt muss ich sagen, jemand der aus der freien Wirtschaft kommt und ein tolles Vertriebsge Vertriebsleiter gehet, mit dem muss man relativ früh einfach auch in Diekussion gehen und sagen, ist das das, was du dir jetzt am Anfang vorstellen kannst? Zum Glück fällt er häufiger die Antwort ja, kann ich mir vorstellen. Aber das ist ein Punkt. Mit einem Markt ist es zumindest eine Herausforderung. Definitiv.

Klaus: Dann lass mich mal wieder eine Milchmädchenschätzung von außen abgeben. Solange ich keinen großen Obverhead mit Bezirksleitern und sonstigen Zwischenmanagementschichten habe, soll es mir doch gelingen, ich sage jetzt mal vorsichtig 15 % Umsatz Rendite zu machen. Wenn ich also jetzt von meiner Million ausgehe, bleiben Euro übrig. Wenn ich drei Märkte habe, bleiben Euro übrig. Sollte sich der Porsche eigentlich ausgehen, wenn auch nicht neu und wenn auch nicht das limitierte Sondermodell?

Lukas Eiffert: Ja, das definitiv. Es gibt eine Idealwelt, wo das vorkommt. Ich versuche, ich sag mal immer solche Bilder relativ am Anfang zu vermeiden, um da keine Wunschlösser aufzustellen oder aufzubauen. Ja, aber grundsätzlich ist es eine Branche und auch ein Geschäftsmodell, mit dem wir erfolgreich sind und das wirklich dem Partner Spaß machen kann.

Klaus: Man darf auch nicht vergessen, drei Märkte zu betreiben heißt Blut, Schweiß und Tränen und das sechs Tage die Woche. Und am siebten Tag mache ich Buchhaltung und auch ein nicht unerheblicher Kapitaleinsatz. Um mal die 450 zu kriegen, habe ich vorher dreimal, mindestens dreimal 401,2 Millionen, wenn auch nicht in die Hand genommen, aber ich habe zumindest dafür garantiert. Also ich glaube, am Ende des Tages klingt das jetzt mal extrem verlocken. Man sollte aber auch den Hintergrund sein.

Lukas Eiffert: Definitiv. Und das finde ich bemerkenswert. Das sage ich auch immer offen. Ich wäre selber glaube ich, keine keiner für die Selbstständigkeit. Es wäre mir zu viel Nervenkitzel. Aber wenn wir über den klassischen Handel sprechen, mit 280 Öffnungstagen, wirklich von Montag bis Samstag und der Verantwortung, die dahinter steht und tatsächlich in einer Welt, die sich auch schnell dreht und unvorhergesehenes passiert oder genötigt mir das wirklich Respekt ab, tatsächlich sich mit einem Markt schon mal selbstständig zu machen. Und das Ziel von jedem Partner, mit dem wir auch in den Erstgesprächen sind, gerade wenn es jüngere Partner sind, die, die das jetzt nicht mit mit vielleicht einer netten Abfindung am Ende des Berufslebens finanzieren. Das heißt, da haben wir die Perspektive, ja, wir möchten in den nächsten fünf Jahren vielleicht den nächsten zweiten oder dritten Standort aufmachen. Aber auch Dail, der Partner muss schauen, kommt er mit mit den Geschäftsmodell, treten die Umsätze ein, die er hat? Und dann ehrlicherweise nach zwei Jahren kann man dann mal über den nächsten Standort sprechen, im Normalfall.

Klaus: Lieber Lukas, vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Welt des nicht nur Tierzubehör, sondern in diesem Fall auch tatsächlich des Tierhandels. Ich habe viel gelernt und es hat Spaß gemacht. Danke Lukas.

Lukas Eiffert: Ja, danke Klaus.

Klaus: Wer jetzt in den Zoffachhandel einsteigen will, der findet sämtliche Kontaktdaten von Lukas in den Shownotes und wie immer auch auf meiner Website wwgrub franch iise pun de. Und jetzt zur Bierdeckelkalkulation. Ein durchschnittlicher Zoo Co Markt erzielt auf rund 600 Quadratmeter laut Lukas etwa eins bis 1,2 Millionen Umsatz. 70 % davon mit Futter, dreiig % mit Zubehör. Wie leben Lebentieren im Schnit ##it kalkuliert Lukas mit einer Marsge von 40. %. Das ergibt also bis Euro Rohertrag. Von diesem Rührertrag müssen wir eher vernachlässigbare Franchise Gebühren in Höhe von nur einem % bezahlen. Aber ein Ladenlokal in einigermaßen guten Lage, mit Parkplätzen, Mieten, mit den Nebenkosten für Stromheizung und so weiter, werden da schnell mal Euro pro Jahr fällt. Dazu kommen die nicht unerheblichen Personalkosten von mindestens vier Vollzeitmitarbeitern und möglicherweise auch noch die der Filial bzw. Standortleitung, wenn man nicht fünf Tage pro Woche selber im Laden stehen will. Und dann dürfen wir die Kosten für Marketing, Versicherung, den Steuerberater und all die anderen Kleinigkeiten nicht vergessen. Am Ende bleibt bei einem Standort je nach persönlichem Arbeitseinsatz, nach Abzug der Finanzierungskosten, denn immerhin müssen wir rund Euro in eine Filiale investieren, irgendwas zwischen und Euro übrig. Wirklich spannend wird dieses Modell daher, wie auch Luas selbst sagt, erst bei mehreren Standorten. Was man jedoch nicht vergessen darf, wie bei allen Handelskonzepten gibt es bei den einzelnen Filialen Ausreißer nach unten, aber auch nach oben. Man kann also durchaus deutlich mehr als die 1,2 Millionen umsetzen, ohne viel mehr Personalahren oder aber auch weniger als 1,2 Millionen, aber der Personalerfahrand bleibt gleich. Vielen Dank fürs Zuhören, ich freue mich über jedes Like, jeden Kommentar, natürlich auch jedes Abo und bis zum nächsten Mal.

E-Motion E-Bikes, Timo Herschbach

Jan Timo Herschbach
Teamleiter Retail Excellence
Business Development Manager
Mail: t.herschbach@emotion-ebikes.de
Mobil: +49 151 420 257 69

WERBUNG: Ein nahezu personalloses Geschäftsmodell mit mehr als 5.000 Euro Gewinn monatlich? klaus@goldgrube-franchise.de WERBUNG

Timo Herschbach: Handel zu betreiben von Premium Fahrzeugen, ohne dem Kunden die Gewissheit zu geben, dass er hier auch in der Folge einen hervorragenden Werkstattservice erfahren kann, ist wahrscheinlich für viele kein Kaufgrund.

Klaus: Dann Servus und herzlich willkommen zu Goldgrube Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Es soll doch tatsächlich Podcasts geben, in denen Gäste dafür bezahlen, eingeladen zu werden. Doch wird dann noch kritisch hinterfragt. Heute beschäftigen wir uns mal wieder mit dem Handel. Diesmal mit dem Handel mit Elektrofahrrädern.

Timo Herschbach: Das ist ein harter Job. Man muss Einzelhandel dann auch mögen, weil man ist am Kunden und der Kunde ist nicht immer nett und freundlich. Er ist bei uns per se erstmal gut gelaunt, weil es sind tolle Produkte, mit denen er sich umgibt. Aber auch da gibt es mal Problemchen, die muss man dann lösen wollen.

Klaus: Timo Herschbach von E-Motion e Bikes nimmt uns mit in diese Welt.

Klaus: Doch warum nennt Timo die Fahrräder Fahrzeuge und was sind Bio Bikes? Wie funktioniert der Fahrradhandel heutzutage? Gibt es Vorführ Fahrräder wie beim Auto?

Timo Herschbach: Prinzipiell wollen wir, dass jeder Kunde jedes Fahrzeug Probe fahren kann.

Klaus: Ja, es wird immer mehr wie das Auto. Sogar Hol und bring Services gibt es mittlerweile.

Klaus: Doch wie wichtig ist das Werkstattgeschäft?

Timo Herschbach: Wenn man ein Fahrrad verkauft, müsste man in unserem Rechenbeispiel jazehnt Inspektionen leisten, um den gleichen Umsatz zu erzielen. Ja, die Werkstatt ist durchaus lukrativ.

Klaus: Und wie spannend ist der Gebrauchtmarkt? Bis zum Ende dran zu bleiben zahlt sich aus, denn dann gibt es die sogenannte Bierdeckelkalkulation. Ich versuche in sehr einfacher Form die Zahlen so zusammenzufassen, dass sie sogar auf einen Bierdeckel passen. An dieser Stelle vielen Dank für alle Likes, Abos und Kommentare. Bevor es losgeht, der kurze rechtliche hin sämtliche in diesem Podcast genannten Zahlen sind unverbindlich. Weder Temo, das franchise System oder ich können eine Garantie für die Richtigkeit abgeben. Und noch eine ganz kurze Werbung. Mehr als Euro Gewinn pro Monat ohne zusätzliches Personal, mit einem seriösen Konzept, das ist möglich, sowohl Shop in Shop als auch für Existenzgründer. Schreib mir ein Mail an klaus@goldgrube- franchise.de
Servus lieber Timo Herschbach. Was genau macht E-Motion e Bike?

Timo Herschbach: Ja, sehr, sehr gerne. Vielen Dank. Ja, E-Motion, die E Bike Experten, wie es heißt. Wir haben uns spezialisiert auf das Thema e Bikes. E Bikes ist ja mit mittlerweile schon in aller Munde. Das war vor 15 Jahren, als E-Motion an den Start ging, noch gar nicht so sehr der Fall, weil da war das Produkt noch in den Kinderschuhen. Unter E Bikes verstehen wir tatsächlich Pedelecs. Das heißt, es sind Fahrräder, die mit Unterstützung, also mit Tretunterstützung, motorisiert sind und einen Akku haben. Und da gibt es mittlerweile eine tolle Vielfalt an Produkten, da werden wir mit Sicherheit später auch noch drauf kommen. Wir bedienen dort diese gesamte Produktpalette im Pedelec, im E Bike Bereich und haben uns dort spezialisiert. Wir sind eine Gruppe aus wirtschaftlich unabhängigen Händlern, die unter der Marke E-Motion e Bikes vertreiben und auch einen Werkstattservice anbieten.

Klaus: Ihr seid also der klassische Fahrradhändler mit einer mehr oder weniger großen Einzelhandelsfläche, wo ich als Endkunde sowohl mein Fahrrad, allerdings eingeschränkt auf E Bikes, also mein elektrisch angetriebenes Fahrrad, kaufen und im Winter oder im Herbst oder nach einem Unfall servieren lassen kann.

Timo Herschbach: Genau, richtig. Genau. Wir sind klassischer Einzelhandel, das heißt, bei uns gibt es ein Ladenlokal, dort findet man dann einen Showroom, also einen Verkaufsraum mit verschiedensten Produkten im E Bike Bereich. Das heißt, ja, alles ist motorisiert, es gibt keine herkömmlichen Fahrräder, also keine Bio Bikes, wie ich auch sage. Und dann gibt es daneben noch das Thema Werkstattservice. Das heißt, man hat auch als Kunde immer die Chance, hier sein Bike serviceicicieren zu lassen.

Klaus: Wo finde ich so einen E-Motion E Bike Laden und wie darf ich mir den vorstellen? Ist es der drei Tad Quadratmeter große Glaspalast am Stadtrand im Industriegebiet? Ist das das 200 Quadratmeter kleine boutiqueartige Lädchen, wo sich Fahrradfreaks die Räder gegenseitig in die Hand drücken? Wie ist das Kundenerlebnis?

Timo Herschbach: Also wir haben dort eine schöne Bandbreite. Es ist nicht so, dass wir, ich sage jetzt mal wie ein McDonalds S, jeder Laden sieht gleich aus, sondern bei uns gibt es dort eine schöne Vielfalt. Es gibt die kleineren Stores, die liegen dann so bei 300 400 Quadratmeter Gesamtfläche. Und dann gibt es aber auch größere Stores, schon in unserer Gruppe, die sind bis zu 2000 Quadratmeter groß. Das kommt immer ein bisschen darauf an, auch natürlich, ob man historisch schon länger dabei ist und auch historisch gewachsen ist oder auch ob man im städtischen Umfeld sich bewegt oder eher im ländlichen Raum. Also es ist von Case zu Case etwas unterschiedlich. Wir bieten dort eine schöne Bandbreite, wir können vieles möglich machen, aber letztendlich sollten wir natürlich immer schauen, dass unser Außenauftritt im Sinne unserer Marke dann auch gewahrt ist und dass wir dann in diesem Verkaufsraum auch unsere Premium Produkte gut ausstellen können. Das heißt, unter einer Größe von 200 Quadratmetern wird es zu eng, dann wird es einfach zu klein. Deswegen sollte man schon mindestens 300 Quadratmeter Fläche mitbringen oder in diesem Case betrachten, damit dieses Konzept auch funktioniert.

Klaus: Wenn ich jetzt so ein E Bike kaufen wollen würde, wie komme ich denn zu E-Motion e Bikes? Fahre ich da zufällig vorbei, denke oh, ein schönes grünes Geschäft, da gehe ich hinein, beginnt die Reise wie mittlerweile schon fast überall online? Habt ihr riesige YouTube Kanäle, wie werde ich auf E-Motion e Bikes offen?

Timo Herschbach: Ja, also es ist auch da wie immer ein schöner Mix aus allem. Idealerweise wird die Immobilie auch gesehen, das heißt eine Sichtbarkeit nach außen sollte gegeben sein. Du hattest gerade eben auch eingangsfragt, wo liegen wir denn eigentlich so innerhalb der Stadtlagen oder Örtlichkeiten? Es ist oftmals so, dass wir gar nicht so sehr ins Zentrum gehen mit unseren Immobilien, sondern doch eher so diese Randlagen ##Strgebiete dann bevorzugen, weil sie eine gute Mischung mitbringen aus Sichtbarkeit, Erreichbarkeit und aber auch Finanzierbarkeit, ehrlicherweise, weil die Innenstadtlagen ja auch oftmals deutlich teurer sind. Und die Customer Journey, wie man so schön sagt, sie beginnt heutzutage in der Regel online. Also wie du es auch gesagt hast, ist es so, dass auch hier die Kunden sich meistens im Freundeskreis, im Familienkreis über das Thema E Bike unterhalten und dann reift so eine innerliche Kaufentscheidung und dann informiert man sich online. Und da haben wir mittlerweile sehr viele Portale aufgab ge. Also wir betreiben mehrere Websites und diese Websites haben alle das Ziel, die Kunden zu informieren und dann diese Kaufentscheidungen so weit voranzutreiben, sos man dann idealerweise auf Termin buchen klickt und so gelangt man dann zu seinem nächstgelegenen E-Motion Store und kann dann dort auf Termin eine Beratung unverbindlich erfahren und dann entsprechend auch über Probefahrt das richtige Produkt identifizieren, um dann wirklich eine tolle Kaufentscheidung treffen zu können. So ist so die Customer Journey, also wirklich eher von online zu offline. Es gibt auch schon mal die Walk ins, wie wir sie auch nennen, das heißt die, die wirklich spontan einfach mal reinkommen. Aber das ist eher untypisch, weil hier geht es ja durchaus um Premium Produkte in einer Range von, ich sage jetzt mal dreihalb bis Euro im Schnitt. Das sind jetzt keine Kaufentscheidungen, die man mal gerade so beim Vorbeifahren trifft in der Regel. Deswegen ist es eher dieses von online zu offline.

Klaus: Kann ich mir das ein bisschen wie den Autokauf vorstellen? Ich mache mir einen Termin für die Probefahrt, hast du gerade gesagt, aus SPCh. Ich komme vorbei, erzähle so ein bisschen meine Bedürfnisse. Ihr habt dann zwei, drei richtige Modelle oder allenfalls habe ich die vielleicht sogar schon selbst gefunden oder bin der Meinung, das sei das Richtige. Weil das mein Nachbar hat oder mein Nachbar empfohlen hat, dann holt ihr das Ding aus eurem Vorführbestand, setzt mich drauf, ich fahre eine halbe h im Kreis, kommt zurück, sa nö, ich möchte es doch größer oder kleiner oder nicht in rot, sondern in grün und fahre dann nochmal Probe und dann fällt die Kaufentscheidung oder wie ist so dieser Ablauf? Ich habe noch nie, wie du vielleicht raushörst, ein E Bike gekauft.

Timo Herschbach: Ja, also es hat durchaus Analogien zum Automobilbereich, trotzdem differenziert es sich, wie wir finden, durchaus. Das liegt daran, dass das Thema Fahrrad und das Thema E Bike Ergonomie Thema ist oder auch Ergonomie Themen einfach mit sich bringt. Das heißt, hier steht die Probefahrt deutlich mehr im Fokus, wie es jetzt im Vergleich zu einem Automobil ist. Bei einem Automobil haben wir natürlich auch schon eine viel längere Histor jetzt. Also das Automobil ist jetzt kein erklärungsbedürftiges Produkt mehr unbedingt. Und viele wissen dann eigentlich schon, dass sie XY Marke kennen haben wollen und dieses Modell dann vielleicht schon mal irgendwo gesehen oder gefahren haben. Beim E Bike ist es so, dass, so wie du ja selber sagst, viele noch a gar nicht in ihrem Leben damit Kontakt hatten und noch nie drauf gesessen haben. Das heißt, hier muss man auch erstmal die Kunden heranführen, also ein bisschen Pionierarbeit leisten. Und auf der anderen Seite muss man auch wirklich ergonomisch das passende Produkt finden. Und deswegen ist das Schöne, dass wir in unserem Konzept bei E-Motion Hersteller ##bhängig sind. Das heißt, wir bedienen uns verschiedener Hersteller am Markt und haben mit denen Verträge geschlossen, Sodas, dass wir wie so eine Art House of Brands bauen. Und der Kunde in dem Moment, wo er den Shop betritt, weiß noch gar nicht, ob es jetzt am Ende des Tages die Marke A, b oder C wird, sondern es wird über ein Beratungsgespräch, über die Bedarfsanalyse wird geschaut, was ist denn das Passende? Und letztendlich wird auch über eine Probefahrt identifiziert, wo fühlt man sich dann wohl und kann dann entsprechend für sich die ideale Kaufentscheidungen treffen. Und das ist wirklich sehr, sehr wichtig, dass wir hier im E Bike Bereich sehr viel mit Gefühl, mit Fit, mit Ergonomie zu tun haben. Versus ein Autositz, sage ich jetzt mal, ist relativ identisch, ob man jetzt von A, b oder C dann kauft. Ich glaube, das ist hier noch mal ein großer Unterschied auch.

Klaus: Kurze Werbeunterbrechung TA Euro und mehr monatlicher Gewinn mit einem nahezu personallosen Konzept, integriert in ein bestehendes Geschäft oder für Existenzgründer. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Schreibt mir ein Mail an klausgrub franchise de, werbung Ende.

Klaus: Wie groß ist denn euer Fuhrpark, da stelle ich mir jetzt als Laie vor, da müsst ja dutzende Räder herumstehen haben, um vom, ich sage jetzt wieder als Laiie Damenrad mit Einkaufskörbchen vorne, das für den Stadteinkauf geeignet ist, bis zum high End Mountainbike für die Wahnsinnigen, die den Berg elektrisch rauchen und dann dank Schwerkraft wieder mit enormmer Geschwindigkeit runterfahren, muss es ja ihre Auswahl geben.

Timo Herschbach: Also prinzipiell bedienen wir alle Segmente, die es gibt im E Bike Bereich. Das beginnt beim Cityra, es geht rüber zu Trekking, dann gibt es auch das sportive EMTB, was du angesprochen hast. Es gibt aber auch das Thema Lastenrad, das Thema Dreirad für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, das Thema Kompakt und Faltrad. Mittlerweile verästeln sich ja diese Produktgruppen immer weiter. Das ist eine tolle Entwicklung, die dort in den letzten Jahren ja immer mehr auch Produkte dazu entsprechend gebracht hat. Für uns ist es schön, diese Produkt vielfalt zu zeigen, auch eine Markenvielfalt zu zeigen. Aber auch hier werden wir uns nicht jetzt mit dreiig Marken in einem Store zustellen, sondern wir müssen immer schauen, wie können wir das auf der Fläche, die wir hier haben, entsprechend auch schön präsentieren und sinnig präsentieren im Sinne einer Portfoliostrategie. Da gibt es auch eine Sortimentsberatung bei uns, sodass wir genau schauen, welche Marken an welchem Standort machen wir Sinn. Und wir haben den großen Vorteil, dass wir über das gleiche Warenwirtschaftssystem Verfügeniss alle unsere Shops benutzen das gleiche System und wir können einen tolle Daten ##bais erheben daraus, sodass wir genau wissen, das sind Produkte, die gehen in dieser Region sehr gut und in der anderen Region gehen vielleicht andere Produkte sehr gut. Sos wir da sehr individuell auch von Standort zu Standort schauen können, wie wir ein Portfolio aufbauen. Aber ja, prinzipiell wollen wir eine schöne Produktvielfalt bieten, eine schöne Palette und verschiedenste Marken dann auch präsentieren. Sos man zumindest immer die Wahl aus zwei verschiedenen Marken und Modellen hat, damit.

Klaus: Ich ein Gefühl kriege, habt ihr da einen Fuhrpark von fünf Rädern, weil das im Wesentlichen mal für den ersten Eindruck reicht, oder stehen da tatsächlich 50 Modelle in eurem Lager oder in einer Art Showroom, wo ich mich dann draufsetzen kann und sage, okay, ich probiere jetzt vielleicht doch mal das sportlichere Modell.

Timo Herschbach: Ja, also im Durchschnitt, man muss jetzt natürlich sehen, ist es jetzt ein kleiner Laden oder ein großer Laden, aber wir bewegen uns schon in einer Range, die so zwischen 60 bis 200 Fahrzeuge ist. So, das ist so diese Range, die vor Ort dann auch wirklich verfügbar ist. Es kommt wie gesagt auf die Größe der Verkaufsfläche, auf die Größe des Lagers an, auch natürlich auf das Markenportfolio an. Es gibt auch sogenannte Customized Marken, die man konfigurieren kann. Die hat man dann so eine Art Testflotte dann eher vor Ort und bestellt dann auf kundenwunsch individuell und andere Fahrzeuge hat man schon direkt vor Ort fertig konfiguriert und man kann es direkt auch abverkaufen. Also in dieser Range bewegen wir uns. Vor Ort hat man auf jeden Fall immer die Wahl aus mindestens 50 60 Fahrzeugen, die dort vor Ort sind. Eher sind esund um die 100.

Klaus: Darf ich mir das jetzt so vorstellen, dass also 50 60 hundert Fahrräder im Showroom stehen und ihr das dann sprichwörtlich aus der Auslage nehmt, mir zum Probefahren gebt, ich dann nehmen wir mal an, zufrieden bin und dann auch genau dieses Modell kaufe oder habt ihr bewusst so einen Vorführ Fuhrpark, hab dann sozusagen original verpackt im Lager die Räder stehen oder habt gar kein Lager, sondern ich bestelle das dann quasi bei euch und krieg einpa da gespielt?

Timo Herschbach: Ja, beides ist der Fall. Also es gibt Marken, die haben explizite Vorführmodelle, die darf man nicht verkaufen. Das sind dann wirkliche Testräder, die nur für die Testrder dann da sind. Und es gibt andere Marken, die das anders handhaben, die sagen ja bis zu einem Kilometerstand x darf dieses Fahrzeug auch noch an den Kunden als Neahrzeug verkauft werden. Da muss man dann immer ein bisschen schauen, dass natürlich jetzt nicht ein Fahrzeug da sehr lange immer wieder für Probefahrten verwendet wird und sehr viele km sammelt, weil irgendwann ist es natürlich auch aus Kunden sich dann nicht mehr attraktiv, dann so ein Fahrzeug zu einem Neupreis zu kaufen. Aber wir achten da sehr stark drauf, wo sind es dann diese klassischen Testräder und wo sind es dann neder, die wir aber auch mal zur Testung dann rausgeben. Prinzipiell wollen wir, dass jeder Kunde jedes Fahrzeug Probe fahren kann. Das ist auch unsere USP. Also wir wollen, dass der Kunde sagen ich hätte jetzt gern mal hier dieses Fahrzeug, das möchte ich jetzt probefahren und das gewähren wir auch. Und wenn der Kunde sich dann im Anschluss für den Kauf entscheidet, ist er auch sehr happy, dass er dann genau dieses Fahrzeug auch haben kann. Genau, deswegen ist es eine Mischung aus diesemn beiden.

Klaus: Du sagst immer Fahrzeuge und nicht Fahrrad nach dem Hintergrund.

Timo Herschbach: Ja, also das ist in unserer Terminologie versuchen wir da schon sehr stark zu trennen, weil das herkömmliche Fahrrad ist ein anderes Produkt. Wir sind jetzt hier im Fahrzeugbereich, wie wir finden, weil da ist ein Motor verbaut, da ist ein Akku verbaut, der bewegt sich hier auch in anderen Geschwindigkeiten. Das ist ja bei dem herkömmlichen Pedelec bis 25 km h Unterstützung. Es gibt dann aber auch noch die S Pedelecs, also Speed Pedelecs, die unterstützen bis 45 km h. Und das hat für uns schon etwas von Fahrzeug und nicht mehr von einem herkömmlichen Fahrrad. Deswegen versuchen wir da sehr stark darauf zu achten, weil bei uns gibt es diese tollen E Bikes Pedelecs, diese Fahrzeuge und Fahrräder gibt es woanders entsprechend.

Klaus: Was gibt es denn sonst noch so schönes in einem E-Motion e Bike Store? Ich kann mir vorstellen, dass ihr Kleidung verkauft. Jeder Fahrd Fahrer braucht die richtige Bekleidung, um diesen SpCh. Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung anzubringen. Wahrscheinlich brauche ich für mein Fahrzeug auch noch ein bisschen Zubehör. Vielleicht ist da noch keine Beleuchtung drauf, die ich brauche oder vielleicht möchte ich noch irgendein Gebäcksystem. Was gibt es denn alles bei euch?

Timo Herschbach: Genau, also das Thema Zubehör spielen wir natürlich auch. Wir haben verschiedenste Bereiche im Zubehör. Das Thema Kleidung ist tatsächlich nicht so im Fokus bei, weil im Kleidungsbereich wird es dann doch auch sehr komplex. Da muss man dann auch etwa Umkleidekabine vorhalten. Da muss man eine große Bandbreite an größen vorrätig haben. Und dieser Bereich ist auch sehr stark in den Online Bereich abgewandert, sodass es für den stationären Einzelhandel im Kleidungsbereich gar nicht so lukrativ ist aus unserer Sicht. Wir gehen sehr, sehr stark auf die Zubehörprodukte rund um das Produkt E Bike. Also wir fokussieren uns da wieder auf das Fahrzeug und sagen, okay, was braucht man denn rund um dieses Fahrzeug? Man braucht ein Schloss, man braucht einen Helm, man braucht Taschen, Körbe, also irgenwie, um auch Dinge mitnehmen zu können. Das Thema Pflegemittel, auch sowas ist wichtig. Also wir bewegen uns da wirklich sehr, sehr stark rund um das Produkt. Auch beim Thema Ergonomie, mal andere Sättel, andere Lenker. Das Thema Licht hattest du angesprochen. Das sind alles sehr, sehr wichtige Zubehörartikel rund um das Produkt e Bike, auf die wir uns dann auch fokussieren, weil wir immer das Produkt im Kern im Fokus haben und nicht so sehr uns dann verlieren in weitere Themen, die dann noch folgen können. Genau, also das kann man auf jeden Fall erwarten bei einemocion Store. Darüber hinaus gibt es natürlich spannende Leistungen, die wir on top anbieten. Da geht es dann eher auch um diese Kaufentscheidung. Kaufe ich das Fahrzeug direkt oder ist es ein Leasing Modell oder ist es eine Finanzierung? Also auch das bieten wir komplett den ganzen Blumenstrauß. Wir können dann auch über das Thema Versicherungen sprechen. Wir bieten auch Versicherungen an für diese Premium Produkte, damit man auch immer sicher ist, dass das Fahrzeug, falls es mal geklaut wird oder was kaputt geht, damit man dort abgesichert ist. Also wir haben dort verschiedenste Leistungen rund um das Produkt, sind natürlich auch mit den klassischen Dingen, die heutzutage eigentlich schon gang und gäbe sind, also sowas wie ein hol und bring Service bieten wir an, dass man das Fahrzeug gar nicht selber abholen muss, sondern dass es dann nach Hause gebracht wird oder aber auch für den Service entsprechend kann man das ganze buchen. Also wir sind sehr stark serviceorientiert, wir nehmen uns gerne sehr viel Zeit auch für unsere Kunden. Das ist bei uns wirklich absoluter Fokus. Wir sind kein Massengeschäft, sondern ein Klassengeschäft, wirklich premium fokussiert, dass man sich Zeit nimmt und dass man dann wirklich auch als Kunde das Gefühl hat, Mensch super, ich fühle mich hier total wohl vom Anfang bis dann irgendwann zum Ende, wo man dann sagt, jetzt ist das Bike durch, jetzt brauche ich ein neues und dann kann man das nächste wieder bei uns kaufen, leen oder finanzieren.

Klaus: Wie funktioniert das Modell Fahrradhandel grundsätzlich? Kaufe ich als franchise Partner von E-Motion auf meine Rechnung die doch deutlich zweistellige, vielleicht sogar dreistellige Anzahl an Rädern ein, die ich dann teilweise als Vorführfahrzeuge verwende, teilweise als neu verkaufen muss, weil es entweder die Vorgabe von E-Motion oder Vorgabe des Herstellers ist. Oder läuft es ein bisschen mit dem Autohandel, dass ich die sozusagen auf Kommission bekomme oder geht E-Motion für mich ins Risiko? Was passiert mit den Fahrrädern, die ich am Jahresende nicht verkauft habe? Führen uns doch ein bisschen durch die Welt des Handels.

Timo Herschbach: Ja, also wir haben ein Modell gewählt, das ist ein dezentrales Einkaufssystem. Es gibt verschiedenste Ansätze, es gibt ja auch den Zentraleinkauf, wo man dann über einen zentralen Einkauf dann wieder von dort an alle anderen dann entsprechend weiter verteilt. Das ist bei uns nicht so. Wir haben, wie schon eingangs gesagt, unter diesem House of Brands mit all diesen Marken Verträge geschlossen, so dass man dann zu einer E-Motion Einkaufsstaffel dort Ware beziehen kann. Das heißt, man muss jetzt nicht anfangen als Klaus Lizenznehmer auf einen Hersteller zuzugehen und dann anzufangen von null da irgendwie zu verhandeln, sondern das haben wir bereits abgenommen und das sind gute Einkaufskonditionen, die wir dort bieten. Der Vorteil ist dann, durch dieses dezentrale Einkaufssystem kann man wirklich individuell flexibel an den Standorten selber entscheiden, was möchte ich denn jetzt hier für Produkte haben. Das heißt, wir können dann gemeinsam entscheiden, ah, der Klaus, der sitzt dort, der möchte also hier wahrscheinlich einen Fokus vielleicht noch dort und dortinsetzen, weil er ist ein sportlicher Typ und will vielleicht doch ein bisschen mehr emtbs haben. Und dann ist das möglich durch das dezentrale System, weil er individuell bei den jeweiligen Herstellern dann einkaufen kann. Wir sind jederzeit als Spring Partner mit unserer Expertise zur Seite, schauen immer drauf auf einen Ordervorschlag und können dann auch beraten und können dann natürlich auch vor Fehlkäufen ein Stück weit schützen, weil wirgen die Produkte, die könnten schwierig werden, aber Letztendlich ist es dann so, dass unsere Inhaber selbstständig einkaufen bei den Marken, die sie entsprechend führen und können dann auch ihr Portfolio so nach ihren Wünschen gestalten und da ist man frei bei uns. Das ist eine Freiheit, die wir gewähren und so für sehr erfolgreich empfinden, weil aus Kundensicht bietet es natürlich auch sehr kurze Wege, weil wenn ich dann als Kunde beispielsweise ein Fahrzeug konfiguriert bestelle, dann geht das sofort von dem Händler zu dem Hersteller und wird dann wieder zum Händler geliefert. Versus bei einem Zentraleinkauf müsste es von dem Händler zum Zentraleinkauf, vom Zentraleinkauf zum Hersteller, vom Hersteller zum Zentrallager, vom Zentrallager zum Händler und vom Händler wieder zum Kunden. Das heißt sehr weite Wege, Transportkosten etc. Und das ganze jetzt bei einem etwaigen Reklam ##fall wieder zurück. Also das sind enorme Wege, die man heutzutage eigentlich gar nicht mehr braucht und deswegen ist das hier bei uns sehr schlank, sehr zielgerichtet und kurze Prozesse und Wege ideal für den Kunden als auch für den Händler.

Klaus: Und es ist nicht so, dass die Fahrräder dem Produzenten oder der Franchise zentrale gehören im wirtschaftlichen Sinne, sondern ich kaufe die von meinem Geld, von meinem eigenen Budget ein, fülle mir das Lager auf und hoffe darauf, dass ich all die verkaufen kann. Wenn ich sie zum Jahresende nicht verkauft habe, muss ich entsprechend diskutieren oder sonst will loswerdeno. Klassisches Handelsmodell?

Timo Herschbach: Es ist ein klassisches Handelsmodell. Man hat natürlich je nach Marke unterschiedliche Zahlungsmodelle. Also da differenzieren sich die Hersteller. Da gibt es da die, die sagen, sobald ausgeliefert wird, muss man sofort zahlen. Es gibt aber auch die, die sagen, nach Auszulieferungen hast du ein Zahlungs ziel von dreiig 60 90 Tagen. Also da gibt es verschiedenste Modelle, wann der Zahlungszeitpunkt erfolgt und ja, man ist dann selber dafür verantwortlich, man muss dieses Kapital auch selber einplanen und man muss auch schauen, dass man zum Saisonende diese Ware dann abverkauft hat, wenn man sich mit den neuen Modellen des Folgejahres dann entsprechend umgibt. Und am Ende kann es vorkommen, dass man dann diskontieren muss. Ja, aber das versuchen wir natürlich so zu steuern, dass man nicht beim Einkauf über die Stränge schlägt, sondern dass man immer genau so einkauft, wie es dann idealerweise auch gemacht ##brauch wird. Das ist ja immer diese Mischung. Der große Vorteil dann auch wieder bei uns in einer Gruppe ist es, dass wir auch untereinander unter den Händlern einen Warenausttausch haben. Das heißt, wir können uns unterstützen, wir können helfen, wir können hey, lieber Kollege, ich habe hier gerade ein Ehepaar im Shop stehen, für sie ist das passende Bike hier, aber für ihn gerade nicht. Kannst du mir helfen? Ich sehe im System, du hass es. Und dann kann man dann kurzerhand das Fahrzeug vom Kollegen bekommen. Dann muss man nicht dann immer explizit noch mal über den Hersteller hoffen, bangen, sondern kann die Kunden sofort auch bedienen. Und so ist das dann im Prinzip wie so eine Art größerer Warenpool auch noch mal so ein bisschen zu sehen, wo man nicht alles auch immer selber vorrätig haben muss, sondern man kann sich da auch helfen untereinander.

Klaus: Ist aber nichts, das ihr zentral organisiert, sondern das machen sich die jeweiligen Franchise Partner untereinander aus, weil die im System sehen, aha, Modell in rot ist in der Filiale, die 150 km weit weg ist und den rufe ich mal an und Frage, ob es so lieb ist und mir das.

Timo Herschbach: Genau, also wir stellen die Plattform und die technischen Möglichkeiten über Warenwirtschaftssystem und wir haben auch, ich sage jetzt mal, die Spielregeln gemeinsam diskutiert. Das ist etwas, was wir immer gemeinsam mit der Partnerschaft festhalten, sos man dort einfach sich darauf verlassen kann, was man dort auch bekommt und was es dann auch kostet untereinander. Aber grundsätzlich ist das so möglich. Und da kann man dann den Kollegen Xy anrufen und man sieht, er hat das Fahrzeug und wenn er dann das auch freigibt, kann man das dann haben. Er muss es aber nicht. Er ist ja letztendlich auch wieder Eigentümer von diesem Fahrzeug. Er kann sagen, sorry, tut mir leid, aber ich habe morgen eine Beratung hier anstehen, da könnte genau das Produkt das passende sein. Dann wird es wahrscheinlich nicht an der Stelle dann funktionieren. Aber im Kern ist es so. Und unsere Partner sind auch sehr freundschaftlich miteinander. Wir pflegen das auch, diesen Austausch untereinander. Deswegen hilft man sich in 99 %.

Klaus: Der F. Wie oft dreht sich denn das Lager so pro Jahr? Ich kann mir jetzt vorstellen, dass es ein sehr saisonales Geschäft ist, das also wahrscheinlich ein Großteil der Räder im Frühjahr oder im Frühsommer gekauft wird. Ich glaube aber auch, dass es Menschen gibt, die später in der Saison dann umsteigen, weil sie sagen, um Himmels willen, das Bio Bike, wie du es nennst, ist mir jetzt doch zu anstrengend. Ich möchte eines, das mir hilft beim Treten. Wie oft wird ein Fahrrad verkauft oder wie viele Fahrräder werden grundsätzlich pro Jahr so in einer durchschnittlichen Filiale verkauft? Oder Fahrzeuge, entschuldige ich.

Timo Herschbach: Alles gut. Ja, also auch da gilt ja wieder das, was ich auch schon mehrfach gesagt habe. Da ist es ja so, dass jeder Case und jeder Standort unterschiedlich ist. Im Durchschnitt kann man durchaus sagen, so zwischen 506 hundert Fahrzeuge pro Jahr ist das, was so ein Shop erzielen kann und auch sollte im Mittel. Es gibt aber auch Standorte, die 1000 Fahrzeuge und mehr verkaufen. Also das ist dann je nach Größe. Man muss natürlich auch, wenn man eine große Fläche hat und große Kosten erzeugt hat, muss man natürlich auch mehr Fahrzeuge drehen. Das ist ja dann so, weil ohne den Umsatz würde es sonst ja nicht ausgehen. Letztendlich kommt es auch da wieder auf das Markenportfolio an. Es gibt sogenannte Customd Marken, da hat man seine Vorführmodelle fest über das Jahr im Store und man konfiguriert zusammen mit dem Kunden dann die Fahrzeuge und bestellt sie dann entsprechend. Und dann gibt es die Marken, die sagen, ja, das sind die Modelle und hier könnt ihr entsprechend diese jetzt im im Vorfeld einkaufen, SOS ihr die dann über Saison abverkaufen könnt. Und dieses Verhältnis von diesen Marken, wie man sie dann im Portfolio hat, ist auch entscheidend für das Thema, wie viel muss ich in der Vororder einkaufen und wie viel kann ich dann auch in der Saisonphase noch nachziehen. Also dieses Zusammenspiel ist da entscheidend. Letztendlich ist es auch immer eine Marktlage, die man betrachten muss, weil wir haben jetzt in den letzten vier Jahren eine extreme Veränderung des Marktes schon wahrgenommen. Von Corona Phase mit einem absoluten Mangel an Produkten, mit verzerrten Lieferketten, mit wirklich, da gab es keine Produkte, aber die Nachfrage war riesig und da musste man irgendwie schauen, dass man für den Kunden noch halbwegs was passendes bekommt. Versus jetzt die nach Corona Phase, wo eine sehr gute Warenverfügbarkeit da ist und man gar nicht mehr so darauf angewiesen ist, die Dinge vor Ort im Lager zu haben, sondern man kann sehr gut auch nachbestellen. Es hat kurze Lieferzeiten, also das muss man immer einen Blick haben, in was für einer Marktlage befinden wir uns gerade und welche Marken habe ich und wie sind da die Bedingungen und Konditionen dahinter. Aber per se ist es so, dass wir natürlich ein Saisongeschäft sind. Das heißt, unsere Saison startet so, ich sage jetzt mal mit dem einsetzen der Frühlingstemperaturen, je nachdem wo man sich befindet, welche Region ist das dann rund um Februar, März, wo man dann das Gefühl hat, jetzt bewegen wir uns auch wieder gerne nach draußen, die Sonne kommt raus und es hat jetzt irgendwie mehr auch die Anmutung von ich möchte mich draußen bewegen und dann geht die Saison so bis in den Oktober hinein, November, je nachdem wie das Wetter ist. Und im Winter ist es klassische Nebensaison, da ist dann eher der Service, also die Werkstatt im Fokus. Das heißt, die Menschen kommen dann zum Service, machen ihr Fahrzeug dann dort wieder fit für dann die kommende Saison oder sogar auch für den Winter, wenn man es im Winter fahren will.

Klaus: Wenn ich jetzt meine 500 Räder pro Jahr oder Fahrzeuge pro Jahr verkaufen will und sagen wir jetzt damit mal einfach bleibt, 100 Räder in meinem Showroom habe, muss ich also 400 Räder während der Saison nachordern. Mache ich das dann aus dem Grund, weil ich jetzt dieses rote Standard Citybike als Vorführmodell habe und die Menschen bei der Tür hereinkommen, sagen, ich möchte das haben und dann bestelle ich es auf Kundenwunsch oder komme ich während der Saison oh, ich habe jetzt diese roten Citybikes nicht verkauft, ich ich nehme jetzt lieber noch drei blaue Mountainbikes, weil das nachgefragt wird. Wie funktioniert dieser Mix an Fahrrädern?

Timo Herschbach: Also die 100 Fahrzeuge, die man in der Ausstellungsfläche hat, werden meistens noch angereichert mit Fahrzeugen, die man ja auch schon per se im Lager auch vorhält, also auch schon vor Ort hat. Das heißt, man hat vor Ort jetzt nicht nur die 100, sondern hat meistens 100 plus 50 bis weitere 100, manchmal 150. Das kommt darauf an, wie etabliert man auch schon ist als Händler. Das heißt, wenn man jetzt schon einige Jahre am Markt ist, dann kann man es sehr, sehr gut einschätzen, wie die Nachfrage ist, wie auch die Umsatzerwartung ist und kann entsprechend auch seine Lagerhaltung anpassen. Und es kommt natürlich auch darauf an, wie viel Lagefläche man natürlich hat vor Ort. Das heißt, man hat jetzt nicht diese Herausforderung, dass man etwa 400 Räder noch mal nachkaufen müsste, sondern es sind dann wahrscheinlich eher 100 bis 250, die man eventuell dann nach kaufen muss jetzt in diesem Beispiel, sodass dann, ich sage jetzt mal, diese Herausforderung durchaus kleiner ist. Was man macht ist, dass man mit den Herstellern verschiedene Lieferzeitpunkte definiert. Das heißt, auch wenn man schon am Anfang der Saison ordert, kann man da schon definieren zu sagen, bring mir die erste Fuhre an Fahrzeugen zu dem Zeitpunkt, die nächste dann noch mal zwei Monate später und die dritte dann nochmal zwei Monate später, sodass man einen kontinuierlichen Wahrenuffluss auch hat, um einfach dieses Thema Lagerhaltung nicht zu überstaapziere. Also auch das ist entscheidend zu schauen, wie ist mein Warenuggang, wie ist meine Liquidität? Auch die muss man ja im Blick haben. Man ist ja auch gar nicht manchmal in der Lage, alles direkt, ich sage jetzt mal im Januar zu bezahlen beispielsweise, sondern muss schauen, dass Liquidität auch über die Saison wieder reinkommt, um dann wieder die nächste Fuhre an Fahrzeugen auch finanzieren zu können. Und so ist dieses Spiel aus Einkauf und Planung, das muss natürlich immer übereinhergehen und wir unterstützen dort auch. Wir haben Planungstools an der Hand, wir haben eine Partnerbetreuung, die dort unterstützt und das ist sehr, sehr wichtig, dieses Zusammenspiel auch zu verstehen. Und das ist zum Teil, wie du gesagt hast, auf Kundenwunsch. Wir schauen natürlich immer, was sind die Produkte, die die Kunden haben wollen und auf der anderen Seite ist es einfach auch diese gängigen Produkte, die immer gehen und die müssen dann einfach im Zufluss sein.

Klaus: Wenn ich jetzt eine simple Milchmädchenrechnung anstelle und in den Raum werfe, das ein Fahrzeug Euro im Schnitt kostet und der 500 verkauft, mache ich zweieinhalb Millionen Handels um. Wie relevant ist der Werkstatt He? Ist das tatsächlich irgendwas, dass erheblich zum Ertrag reinspielt oder ist das eher etwas, das ich anbieten muss, um einfach den Kunden das entsprechende Service zu bieten, ihn bei der Stange zu halten und dazu zu bringen, dass er in ein paar Jahren das neue, nächste, noch schnellere, bessere, schönere E Bike wieder bei mir kauft.

Timo Herschbach: Ja, also das letztere ist auf jeden Fall ein sehr, sehr entscheidender Punkt. Ein Handel zu betreiben, einen Handel zu betreiben von Premium Fahrzeugen, ohne dem Kunden die Gewissheit zu geben, dass er hier auch in der Folge einen hervorragenden Werkstattservice erfahren kann, ist wahrscheinlich für viele kein Kaufgrund dann, dass man dann sagt, also ich kaufe dann zwar hier, hat eine tolle Beratung, aber ich weiß ja gar nicht, wo ich dann jetzt hin kann mit diesem tollen Premium Fahrzeug und ich weiß jetzt ja gar nicht, wer mir das einmal im Jahr auch mal servicirt, wer danach schaut. Also das ist schon für extremst viele Kunden sehr, sehr wichtig, diesen Zweiklang aus Verkauf, toller Beratung, aber auch dann eine tolle Werkstatt zu haben, weil das gehört zusammen. Das ist ein Produkt, was man sich über mehrere Jahre anschafft. Und auch hier muss man natürlich sagen, das ist ein Strassenverkehrsmittel in der Regel. Das heißt, man bewegt sich damit ja auch im Straßenverkehr und da muss man schauen, dass es ja auch immer sicher ist und dass man dort die Dinge auch ordentlich dann zuvistier hat. Deswegen ist es für uns extremst entscheidend, dem Kunden zu zeigen, hey, wenn du hier bei uns kaufst, wenn du bei E-Motion kaufst, dann hast du auch eine Werkstatt Resource, die du damit in einem dir gesichert hast. Und du hast dann auch die Gewissheit, dass du als E-Motion Kunde hier immer gerne bedient wirst und immer einen tollen Service erfährst. Und das ist schon sehr, sehr entscheidend. Da würde ich jetzt gar nicht so sehr auf dem Umsatz rumreiten, der natürlich, wie du es vorgerechnet hast, in einer absoluten Zahl ist der Werkstattumsatz deutlich geringer. Der ist dann im Verhältnis, ich würde jetzt mal fast sagen so 90 zu 10 ist dann der Verkaufsumsatz zum Werkstattumsatz. Aber er ist für uns trotzdem sehr entscheidend, weil wir es nicht so trennen können. Ein guter Verkauf braucht eine gute Werkstatt. Allein auch schon, weil das Thema Neuratmontage aus der Werkstatt heraus für den Verkauf essentiell ist. Diese Fahrzeuge, die wir vom Hersteller bekommen, werden im Karton geliefert und sind noch gar nicht fahrtauglich. Und da muss ein Mechaniker circa 1 Stunde Aufwand investieren, um dieses Fahrzeug zu montieren, um es dann für den Showroom oder den Kunden auch fahrtauglich zu machen. Und da merkt man schon, okay, da beißt sich das Ganze dann so ein bisschen, wenn man das trennen will, wenn man sagt, ja, das ist jetzt die Werkstatt und das ist der Verkauf. Nein, das gehört beides zusammen und das muss auch harmonieren, weil der Kunde hat ja auch vielleicht noch mal Wünsche. Der hat dann vielleicht den Wunsch, dass er ach, ich hätte gerne einen anderen Sattel oder einen anderen Lenker. Und dann braucht man die Werkstatt, die das dann umsetzt, wo man dann auch wieder alles klar, lieber Kunde, das wird jetzt hier zu deinen Wünschen auch so geformt und dann ist es auch das perfekte Angebot, was wir dort erzielen. Genau, so muss man es sich vorstellen.

Klaus: Wie viel Geld kostet denn so ein s und so einem E Fahrzeug?

Timo Herschbach: Ja, also auch da muss man nach dem Produkt jetzt ein bisschen differenzieren. Also bei so einem HA Pedelec bewegen wir uns dort zwischen 90 und 100 dreiig Euro, je nach Aufwand und Inspektionsleistung. Da gibt es auch noch mal Abstufungen, aber so um die €100 bis €120 sollte man im Mittel schon erwarten, wenn man dort wirklich eine Premium Werkstatt aufsucht, die dann auch dieses gesamte Fahrzeug durchcheckt. Genau, so liegt so eine klassische Inspektion. Und darüber hinaus gibt es natürlich auch weitere Serviceleistungen. Es gibt natürlich den Teileusttausch, wenn Dinge defekt sind etc. Man kann Upgrades durchführen, wenn man sagt, ich hätte jetzt doch gern noch mal eine andere Federgabel oder etc. Etc. Da gibt es ja keine Grenzen bekanntlich.

Klaus: Bevor wir zu den Handelsspannen kommen, versuche ich jetzt mal kurz auszurechnen, wie rentabel denn dieser Werkstattteil tatsächlich ist. Du sagst 10 % vom Umsatz mal ganz grob könnten Werkstattleistung sein. Das wären also jetzt bei unserem Beispiel von zweihalb Millionen Umsatz rund Euro. Wenn jetzt ein Rad Größenordnung €100 im Service kostet, ich 500 Räder pro Jahr verkaufe, habe ich nach fünf Jahren zweieinhalb Fahrräder verkauft mal €100 bin ich genau dort, wo du sagst und um Euro kann ich gemütlich zwei Jahresgehälter und zwei dann hoffentlich gut motivierten Mechanikern zahlen. Also ja, man wird vom Service nicht millionär, aber es ist ein nicht zu unterschätzender Ertragsfaktor für den jeweiligen Standort. Hätte ich so nicht gedacht. Danke für diesen Einblick. Was verdiene ich denn an einem Fahrrad? Ich weiß, da gibt es jetzt eine unfassbare Breite vom tause Euro e Bike bis zum wahrscheinlich Euro Luxuslatenrad für die ganze Familie wird es da alles geben. Kannst du uns dennoch so eine Größenordnung.

Timo Herschbach: Ne. Ja, also wie du schon gesagt hast, da gibt es eine Bandbreite. Man kann sagen, dass die absolute Marge bei einem Fahrzeug so zwischen €901500 liegt. So ist diese Range. Also im Mittel kann man von ein taused Euro durchaus ausgehen. Je nach Portfolio kann es auch dann die €1200 im Mittel sein. Auch das ist natürlich immer a eine Portfoliofrage, b eine Segmentfrage. Es kann natürlich sein, dass auch ein Händler sagt, ich bin besonders stark im Dreiradsegment beispielsweise, das sind etwas teurere Produkte. Es kann aber auch sein, dass die Makrolage gerade eine andere ist, dass man sagt, in Corona, in der Zeit wo Mangel war, die Nachfrage hoch, konnte man im Prinzip jeden Preis verlange und die Kunden haben es bezahlt. In der jetzigen Phase gerade ist sehr viel Ware im Markt, das heißt auch hier ist der Preiskampf ein bisschen stärker und es drückt wieder etwas auf die Marge. Also so verändert sich das auch immer von Jahr zu Jahr ein Stück weit. Aber in dieser Range bewegen wir uns. Also in absoluten Margen kann man durchaus von €1000 x ausgehen. Und genau das ist natürlich eine schöne Geschichte als absoluter Wert, weil man hier, ich sage jetzt mal, wenn man ein Fahrrad verkauft, müsste man in unserem Rechenbeispiel ja 10 Inspektionen leisten, um die um den gleichen Umsatz zu erzielen. Und da merkt man schon, wie das Verhältnis dann so ist. Aber noch ich möchte es nicht so betrachten, für uns gehört es zusammen. Und das Beispiel, was du eben ja gerechnet ja, die Werkstatt ist durchaus lukrativ und sie wird auch immer mehr zu einem Profit Center, umso länger man am Markt ist, weil man hat immer mehr Kunden, die man gewinnt. Mit jedem verkauften Fahrzeug gewinnt man ja potenziell eine Werkstattkunden. Plus man ist natürlich auch in der Lage Fremdkunden zu bedienen von Anfang an. Also da gibt es durchaus eine tolle Entwicklung und das stützt dann auch wunderbar die Marge, die Gesamtmarge dann, weil in der Werkstatt ist die Marge natürlich eine ganz andere.

Klaus: Jetzt wissen wir, was wir einnehmen, wenn wir mal so kleine Dinge wie den Verkauf eines t Shirts oder eines Helms außen vor lassen. Betrachten wir die andere Seite. Was gebe ich denn aus? Ich brauche eine wahrscheinlich nicht allzu teure Fläche, weil ihr nicht in den Nobel Innenstadt Lan seid. Ich habe eine recht hohe Kapitalbindung für das Lager, das mir Zinsen verursacht, wenn ich das von der Bank finanziere. Ich brauche eine Handvoll Mitarbeiter vorne im Verkauf und hinten im Lager und ich werde wahrscheinlich gar nicht so wenig Geld für Marketing ausgeben müssen. Welche Kostenblöcke kommen denn da im echten Leben, abseits des Podcasts, in seiner grauen Theorie auf?

Timo Herschbach: Nicht genau. Also du hast die Felder sehr gut benannt. Es sind diese Stellschrauben rund um. Also wenn man am Anfang steht, ist es ja erstmal eine Investitionsentscheidung. Das heißt, es gibt Investitionskosten, die liegen größtenteils im Warenbereich. Die Ware macht wahrscheinlich so um die Hälfte, wenn nicht sogar über die Hälfte des gesamten Investitionsbedarfs aus, damit man am Anfang erstmal einen Lagerbestand hat, um loslaufen zu können. Das ist natürlich gut, weil Eine Ware wird auch von der Besicherung noch mal ein bisschen anders betrachtet, weil sie hat ja einen direkten Gegenwert. Und auf der anderen Seite hat man Investitionskosten, die liegen dann rund um die Immobilie, die Ausstattung der Immobilie, vielleicht muss man ein bisschen renovieren. Man hat natürlich einen Möbelbau, also ein Ladenbaukonzept. Man hat Anlaufkosten, dass man vielleicht auch vor der Eröffnung schon Personal bezahlen muss, man muss ein Transportfahrzeug kaufen. Also das sind alles so diese anderen Investitionskosten, die da noch anfallen. In Summe sind das circa, je nach Case ist es auch da wieder unterschiedlich, aber in Summe sind es circa bis Euro Gesamtinvestition, wenn man an den Start gehen möchte, in denen man sich bewegt. Und die laufenden Kosten im Sinne der Rentabilität sind dann die Miete? Ja, auch da muss man dann schauen, dass man einen guten Mietvertrag findet, dass man gut verhandelt, dass man dann entsprechend die Raumkosten im Griff hat. Das sind die Personalkosten, an denen man natürlich drehen kann. Man muss gutes Personal für gutes Geld finden. Und dann ist es das Thema Marketingkosten, was man mit Sicherheit auch einfach hat. Also da kann man auch jetzt nicht auf null kürzen, weil man muss ja auch aktiv sein, man muss gesehen werden. Genau, das sind so die drei großen K Kostenblöcke. Das Thema der Ware, das ist natürlich etwas, was fortlaufend ist, weil man braucht die Ware, um Umsatz zu erzielen. Deswegen ja, das ist Kosten, aber das ist jetzt, ich finde für mich jetzt an der Stelle ist das natürlich klar, dass man Ware braucht, weil sonst kann man ja nicht einen Handel betreiben. Das sind jetzt keine Stellschrauben, außer dass man vielleicht sagt, okay, wir wechseln mal auf einen anderen Hersteller, der vielleicht dann im Einkauf ein bisschen günstiger ist oder die Marge dann dort ein bisschen besser ist. Das kann man tun, aber das sind Nuancen, ehrlicherweise. Deswegen sind die drei großen Bausteine dann eher Raumkosten, Personalkosten und Marketingkosten.

Klaus: Von welcher Größenordnung reden wir denn bei den Marketingmenunden? Zum einen Marke, E-Motion bekannt, Website bekannt. Ihr werdet aus der Zentrale heraus alles tun, das ich als Fahrzeuginteressent euch schnell finde. Was muss ich als falches Partner machen?

Timo Herschbach: Ja, es ist auch da wieder so schön individuell. Grundsätzlich erwarten wir, dass unsere Lizenznehmer das regionale Marketing selber selbstständig in die Hand nehmen und in ihrer Region bekannt werden. Das ist auch entscheidend, weil das können wir gar nicht aus der Zentrale heraus leisten. Wir bilden natürlich eine tolle Marke, wir haben dieses Übergreifen mit den Online Kanälen und wir haben auch einen tollen Blumenstrauß an Leistungen auch, auch im Offline Marketing. Wir haben beispielsweise ein Marketingportal, wo man auch tolle Dinge bestellen kann, Artikel bestellen kann etc. Alles passend in unserem CI. Aber das regionale Marketing, die regionale Bekanntmachung, das muss der Inhaber vor Ort erledigen. Weil das ist natürlich auch entscheidend, dass man sich vernetzt, dass man bekannt ist, dass man vielleicht auch sich mit örtlichen Vereinen, Unternehmen BB, dass man dann wirklich in die Akquise geht und vielleicht auch mal Events durchführt, dass man sa hey, wir sind hier bekannt in der Region für dieses Thema, für diese Art der Mobilität. Dafür braucht man auch Budgets. Also es ist jetzt hier auch wieder von bis, aber ich hätte schon gesagt, dass man so um die 2 % des Jahresumsatzes durchaus ins Marketing ausgeben sollte, weil dann hat man auch auskömmliches Budget, um dann entsprechend hier die Kunden auch zu begeistern, damit sie einen sehen und wahrnehmen.

Klaus: In unserem Beispielfall mit den zweieinhalb Millionen Größenordnung Euro hätte ich jetzt ehrlich gesagt auch mehr erwartet.

Timo Herschbach: Ja, also auch da, es gibt Inhaber und Standorte, die da auch gerne mehr ausgeben. Das ist ja auch individuell immer so ein Stück weit die FRA schafft man es über andere Wege schon viel Bekanntheit zu generieren, weil vielleicht die Immobilie sehr prominent an einer Haupteinfallstraße liegt und jeder, der in der Region lebt, ist da schon dreimal vorbeigefahren? Oder liegt man eher ein bisschen versteckter und muss in dieses Thema Bekanntheit mehr investieren? Also auch da müssen wir individuell schauen, ja, was gibt der Case her? Und was sind die Voraussetzungen, die wir haben? Letztendlich ist es dort ja wie immer eine schöne Mischung aus verschiedensten Herausforderungen.

Klaus: Welche Zusatzeinnahme Welleen kann denn ein franchise Partner oder Lizenznehmer generieren? Wieder aus meiner naiven Fernsicht von ganz auss drsen sind für mich drei Modelle naheliegend. Das eine hast du schon oder zwei hast du schon selbst angesprochen. Das eine ist die Versicherung. Da wird mir wahrscheinlich ein Teil des Versicherungskuchens als Provision zufallen. Das zweite ist Finanzierung, Leasing, Kredit, in welcher Form auch immer. Auch da werde ich einen Teil des Kuchens kriegen. Den dritten Weg sehe ich ein bisschen in der Zukunft. Wir leben ja immer mehr in einer Mietenstadt, besitzen we das E Bike Abo. Ich zahle, ich habe keine Ahnung, ich sage irgendwas €199 im Monat und zwar nur von März bis Oktober, weil im Winter fahre ich ja nicht und habe dafür jede Saison das für mich passende Bike. Oder vielleicht noch weiter gedacht, ich habe während der Saison ein Standard Bike, weil ich in einer ähnlichen Situation bin wie du und damit in mein Büro pendle, möchte aber am Wochenende jetzt noch das echte Mountainbike, weil ich endlich mal einen Berg erklimmen will und das tausche ich dann einfach aus. Gibt es solche Modelle schon? Also jetzt insbesondere dieses Sharing Modell, dass es Versicherung und Finanzierung gibt, weiß ich schon.

Timo Herschbach: Ja, also vollkommen richtig. Die ersten beiden Quellen sind durchaus Einnahmequellen, die mit Provisionen entsprechend dann nochmal on top kommen bei einem Store. Es gibt natürlich auch noch weitere Leistungen, sowas wie ein Hol und brk Service, der dann bepreist ist beispielsweise. Man kann das Thema Ergonomie, Vermessungen über Tools auch nochmal bepreisen. Also es gibt noch Möglichkeiten, dort Zusatzeinkünfte zu generieren. Aber das andere Thema, was du gerade beschrieben hast, Dieses Abo Modell, das gibt es schon? Ja, in den Anfängen muss man sagen, nicht bei uns in der Form, sondern das kommt dann eher über die Hersteller, die dann versuchen, ein Abo Modell direkt zu verkaufen an den Kunden. Nicht so ganz, wie du es beschrieben hast, dass man das Rad dann einfach so zurückgibt und man hat dann nochmal eine Chance, ein anderes Rad direkt zu wählen, sondern eher so im Sinne von ich kann unverbindlich auf Monatsbasis mehr ein Fahrzeug mieten. Das ist durchaus spannend. Ob das soweit sich durchsetzt, kann man jetzt noch nicht genau sagen, weil wir durchaus feststellen, dass die Kunden über verschiedenste Kanäle mittlerweile zu uns kommen. Und beispielsweise über das Thema Leasing, das ist etwas, was in Deutschland vor allem jetzt schon über die Hälfte der Verkäufer ausmacht. Da hat man natürlich einen to ##lles Konstrukt, wo man über den Arbeitgeber als Arbeitnehmer ein Bezuschuss das Fahrzeug entsprechend so dann kaufen kann, also leasen kann. Und man hat dort eine win win Situation geschaffen, sos man dann über in der Regel drei Jahre ein Fahrzeug liest, mit einem Full Service Vertrag, mit einer Versicherung inkludiert und man kann nach drei Jahren entscheiden, kaufe ich das Fahrzeug jetzt oder gebe ich es zurück und kaufe mir dann wieder ein neues oder Lisa ein neues. Das ist ja schon ein sehr flexibles Modell, sodass dieses Abo Modell, so wie du skizziert hast, gerade nicht so richtig fuß fast. So ist unser Gefühl. Aber per se müssen wir immer schauen, was ist das, was die Kunden wollen und wir sind da auch immer rechts und links in vielen Gesprächen, auch mit den Herstellern natürlich und müssen schauen, dass wir natürlich unterm Strich unser Einzelhandelskonzept waren. Wir müssen ja schauen, dass unsere Händler davon leben können und deswegen beschäftigen wir uns mit diesen Dingen, aber immer im Sinne von was können wir daraus ziehen und was können wir den Kunden entsprechend dann auch positiv anbieten, dass sie eine tolle Leistung bei uns bekommen.

Klaus: Wie wichtig ist der Gebrauchtmarkt für euch? Ich sehe da wieder mal zwei Ansätze. Zum einen, wer ein neues Fahrrad kauft, möchte sein altes loswerden, könnte also ein riesiges Asset von euch sein, dass ihr da einfach attraktive Preise bietet und dem Kunden die Sorge des Verkaufs abnehmt. Zum anderen könntet ihr damit euer Angebot nach unten, preislich nach unten abrunden, weil ein Gebrauchtfahrzeug in meiner Welt immer günstiger ist als das neue. Ist das schon relevant?

Timo Herschbach: Ja, es wird immer relevanter, klar, weil mit jedem Jahr kommen immer mehr e Bikes in Umlauf. Deswegen ist das Thema Gebrauchtmarkt absolut relevant und es wird wirklich sehr, sehr spannend werden in den nächsten Jahren. Wir bieten auch schon einen Ankauf, ja, also das heißt, man kann eine Alt gegen Neuaktion fahren. Das sind auch so Kampagnen, die wir dann mit begleiten, dass man dann ja, lieber Kunde, bring mir dein altes bei und dann nehme ich dir das zu einem Preis x ab und dann kannst du dir hier ein neues Fahrzeug kaufen. Das gibt es, das ist auch bei uns schon ganz klassisch so vorhanden. Und dann muss man natürlich individuell schauen, sind das dann Fahrzeuge, die wirklich noch gut zu verkaufen sind, dann kann man es gerne auch tun. Oder sind das eher Fahrzeuge, wo man sagt, naja, die kann ich jetzt eigentlich nicht mehr im Umlauf bringen. Dann hat es eher so eine Art Alt gegen Neauschaktionen, wo man das natürlich auch anders betrachten und einkalkulieren muss. Beide Modelle sind denkbar, es gibt auch entsprechende her, nicht Hersteller, sondern es gibt entsprechende Händler, die sich darauf spezialisiert haben, diese alten Fahrzeuge auch anzukaufen, um sie dann wieder weiter zuverkaufen. Auch mit denen könnte man dann zusammenarbeiten, vielleicht hier und da zu schauen, okay, das sind Fahrzeuge, die kann ich jetzt hier beispielsweise nicht mehr gebrauchen. Vielleicht nimmt dann dieser Reseller das ab und dann könnte man darüber auch dem Kunden wieder ein Angebot bieten. Per se ist es spannend, wir bieten das an. Wir sind dort auch immer offen, dass der Kunde dann entsprechend zu uns kommt und sagt, hier, dieses Fahrzeug würde ich gerne in Zahlung geben, hättest du Interesse, lieber Händler? Und dann kann der Händler selber entscheiden, ob er es kauft oder nicht, weil er kann dann auch wieder in seiner Region individuell viel besser bewerten, ist es ein Fahrzeug, was er etwa weiterverkauft bekommt oder auch nicht. Deswegen liegt es in den Händen der Händler.

Klaus: Wie wichtig ist in dem Gebrauchfahrzeug Seggment eine technische Prüfung oder ein Siegel oder ein Zertifikat? Ich könnte mir vorstellen, wenn ich so ein gebrauchtes E Bike kaufe, weiß ich ja nicht, in welchem Zustand der Akku ist, in welchem Zustand die Bremsen sind. Da könnte ja E-Motion einen großen Vorteil ausspielen und das E-Motion Gütesiegel auf das Fahrrad schreiben und damit weiß ich, aha, ich kaufe hier was ordentliches. Ich habe das in diesem Podcast gelernt, da war der Mitjapatsch von TÜV bei mir zu Gast, der mir erklärt hat, wie spannend dieses Modell der Zertifikate Fahrzeugsegment ist. Und nachdem du deine Fahrräder jetzt auch als Fahrzeug titulierst, kam mir dieser Gedanke könnte doch auch für euch spannend sein.

Timo Herschbach: Ja, absolut. Wir sind auch witzigerweise mit dem TÜV in Gesprächen. Da geht es um eine Zertifizierung unserer Werkstätten, weil genau das natürlich auch passierto die Fahrzeuge werden ja bei uns fachmännisch geprüft und gecheckt in unseren Werkstätten. Und gerade im Gebrauchtbereich muss man zwingend natürlich das ganze an ein Diagnose Tool an ##chliessen. Man muss dann schauen, was hat der Akku noch für eine Kapazität, ist er entsprechend noch auf mehrere Jahre hin zu nutzen oder ist er schon am Ende seiner Lebenszeit? Also da gibt es Möglichkeiten, das alles zu checken und zu prüfen. Und letztendlich machen das unsere Werkstätten auch heute schon. Das ist fachmännisch, da gibt es auch entsprechendes Werkzeug für, das ist auch sehr technisch schon heutzutage. Das hat sehr viel auch vom Automobil an der Stelle. Und unterm Strich muss der Kunde sich immer darauf verlassen können, dass er bei uns Qualität bekommt. Das ist das, womit wir nach außen gehen und auch antreten. Und das ist auch die Erwartungshaltung.

Klaus: Wer sollte denn zu euch kommen, um Lizenzpartner oder franchise Partner zu ich brauche eine Leidenschaft für Fahrräder, Fahrzeuge, e Bikes. Ich brauche eine Leidenschaft für den Handel, weil ich mich größtenteils selbst auch um den Einkauf und der Sortimenzgestaltung kümmern muss. Ich brauche, wie in jedem guten Unternehmen, ein gutes Gespür für Mitarbeiterinnen und Mitarbeit. Und ich brauche dieses gewisse Durchhaltevermögen, weil ich werde nicht vom ersten Tag an hier ein extrem profitables Geschäftsmodell haben, sondern muss mal ein paar Monate durchtauchen, bis ich entsprechend bekannt bin, bis die Umsätze auch entsprechend so laufen, dass sich auch meine Bankerin und mein Banker freut. Habe ich das so grob richtig zusammengefasst?

Timo Herschbach: Alles richtig. Ich würde noch mal betonen, man sollte auch Vertriebsstärke mitbringen. Das ist sehr, sehr entscheidend, dass man jetzt nicht aus dem Büro heraus so einen Shop betreibt, sondern wir suchen die Unternehmer, die auch auf der Fläche agieren, also die wirklich am Kunden arbeiten, die vertriebsstark sind und auch mal aus ihrem Shop herausgehen. Also das Thema, was wir eben besprochen hatten, im Sinne des regionalen Marketings, der Bekanntmachung, das ist ein Vertriebsthema. Da muss man wirklich auch Lust darauf haben zu ja, ich bin hier jetzt der lokale Anbieter für diese tollen Produkte und das muss ich auch hier in diese Region hineintragen. Und das ist wirklich ein Erfolgskrit ##s Thema, dass man da wirklich sagt, ich bin dazu bereit, vertrieblich aktiv zu werden, auch im Rahmen des Leasings. Bb also auch Unternehmen anzusprechen, zu sagen, hey, das könnte ein tolles, tolles Tool sein für euch, liebe Unternehmen und eure Mitarbeitenden und ich bin dann euer Händler der Wahl dafür, damit ihr die passenden Produkte bekommt. Das ist etwas, was wir auf jeden Fall auch sehen möchten, neben den Themen, die du genannt hast. Klar, man muss eine Leidenschaft mitbringen für das Thema E Bike. Ohne das geht es nicht. Man muss jetzt nicht ein Crack sein im Sinne von, dass man Räder in und auswendig kann und vielleicht Mechaniker Skills hat. Das muss nicht zwingend sein, sondern man muss grundsätzlich an die Produkte glauben, man muss an diesen Markt glauben, an die Art der Mobilität glauben. Und man muss vor allem dann große Lust haben, sich damit beschäftigen zu wollen, weil dieses Know how bekommen wir auch sehr gut dann transportiert. Dafür haben wir verschiedenste Möglichkeiten. Genau. Aber diese Bereitschaft zu haben, a sich mit den Produkten zu beschäftigen, b Unternehmer zu sein mit all seinen vor und Nachteilen, auch das betonen wir ganz klar. Das ist ein harter Job. Man muss Einzelhandel dann auch mögen, weil man ist am Kunden und der Kunde ist nicht immer nett und freundlich. Er ist bei uns per se erstmal gut gelaunt, weil es sind tolle Produkte, mit denen er sich umgibt. Aber auch da gibt es mal Problemchen, die muss man dann lösen wollen. Und man muss auch wissen, es ist auch Samstagab Arbeit. Auch das ist noch mal wichtig zu erwähnen. Wenn man keine Lust hat, Samstage zu arbeiten, dann ist das auch nicht das richtige Modell, weil wir bewegen uns hier im Einzelhandel und das ist eine tolle Chance, Samstag dann hier diese Umsätze zu erzielen. Das sollte man mitnehmen.

Klaus: Wenn ich mich jetzt dazu entschließe, bei Emottion e Bikes Partner werden zu wollen, dann habe ich deine Kontaktorten hier aus den Shownotes oder habe sie ergoogelt. Wie geht es denn dann weiter? Was stellt ihr mit mir an oder was darf ich von euch erwarten?

Timo Herschbach: Als zunächst ist es total unverbindlich. Wir wollen uns kennenlernen. Da bieten wir zwei Möglichkeiten, entweder per Telefon oder per Video kann man ganz unverbindlich mit mir oder meinen Kolleginnen und Kollegen einen Call vereinbaren. Da werden dann schon mal viele Fragen erklärt. Das ist dann immer sehr, sehr wichtig, um auchst ist es überhaupt dann schon mal spannend, hier weiterzudenken in die Richtung. Danach bekommt man das Partnerkonzept, da kriegt man viele Informationen gebündelt dann nochmal zugesendet. Und wenn man danach immer noch das Gefühl hat, ja, das klingt spannend, dann wollen wir uns auch persönlich kennenlernen. Das heißt, wir laden dann hier zu uns in die Zentrale ein, sodass man dann verschiedenste handelnden Personen hier kennenlernt, auch unsere Geschäftsführung kennenlernen kann, um dann sich einfach direkt kennenzulernen. Das Ganze ist verbunden mit einem Besuch bei uns im Flagship Store. Wir haben hier nahe der Zentrale auch einen eigenen Retail, den wir als Flagship Store betreiben, um dann auch das Retail Konzept hier zeigen zu können. Und sollte man dann immer noch Lust haben nach diesem Tag, dann geht es in ein Kurzpraktikum, dann kann man wirklich mal das grüne Shirt anziehen und hat die Möglichkeit, bei einem anderen Lizenzpartner, einem bestehenden Lizenzpartner, zwei bis drei Tage mitzulaufen, dort viele Fragen zu stellen und einfach für sich zu enten ist es das, was ich die nächsten 10 plus x Jahre machen möchte? Weil das ist eine sehr, sehr wichtige Lebensentscheidung, die hier dann ansteht und die muss auch gut überlegt sein. Also so in Kürze ist dieser Weg erstmal im Kennenlernprozess. Genau. Und wenn man dann immer noch von beiden Seiten ein grünes Bauchgefühl hat, dann geht es dann konkret in den Standort hinein, in die Case Planung und dann die ganzen Folgeschritte.

Klaus: Lieber Timo, vielen Dank für den sehr tiefen Ausflug in die Welt der Fahrzeuge und Fahrräder. War nicht nur sehr informativ, sondern hat auch großen Spaß gemacht. Dankeschön.

Timo Herschbach: Ich danke dir. Sehr gerne.

Klaus: Wer jetzt auf die Idee kommt, Fahrzeug Händler werden zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaartten von Timo wie immer in den Shownotes und auf meiner websitelgrubch de E-Motion ist ein klassisches Handelskonzept. Wir müssen einen schönen Standort finden, die Räumlichkeiten aufbauen, Räder fahrzeuge einkaufen und Mitarbeiter finden. Auch wenn die Marke E-Motion ziemlich bekannt ist, unter Franchise geer viel von Online Marketing versteht. In den ersten Wochen und Monaten wird die Ausleistung vielleicht nicht ganz so hoch sein und wir Anlaufverluste finanzieren müssen. Für alles zusammen sollten wir laut Timo je nach Größe des Standards bis Euro investieren. Erfahrungsgemäß sollte man mindestens 20 % davon als Eigenkapital mitbringen. Ab dem zweiten, spätestens dritten Jahr sollten wir dann 500 bis 600 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen und damit mal so grob mindestens zweiein komma 5 Millionen Handelsumsatzer Ziel. Spannender ist schon die von Timo sehr offen kommunizierte Marge, also der Gewinn pro Verkauf in Höhe von rund Euro sind alson bis Euro Gewinn aus dem Handel zuzüglich dem Zubehör und der Werkstatt. Nach drei Jahren sollten wir mindestens ein tausen Räder aus den eigenen Verkäufen und wahrscheinlich auch noch einige nicht von uns verkaufte Räder serviceieren. Das sind nochmals schöne Euro Dienstleist ##ist gehen wir mal etwas optimistisch von Euro Rohgewinn aus. Wir bezahlen davon Miete, erstaunlich wenig Marketing, je nach Größe drei oder vier Mitarbeiterinnen für die Verkaufsfläche und je nach Saison ein bis zwei Werkstattkollegen. Ein angenehmes Gehalt. Dann bleibt am Ende auch nach den Krediten für das Investment durchaus was übrig. Wie so oft im Franchising wird es mit einem zweiten oder dritten Standort nochmals deutlich. Spann spann. Ebenso sehe ich für vertriebsstarke Persönlichkeiten durchaus Luft beim Umsatz nach oben. Nochmals danke für alle Kommentare, Likes und e Mails. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Franchise ohne Personal: Dein Weg in die Selbstständigkeit mit minimalem Aufwand

Träumst du von der eigenen Selbstständigkeit, aber der Gedanke an Mitarbeiter, Lohnabrechnungen und Schichtpläne schreckt dich ab? Dann ist ein Franchise-Modell ohne Personal genau das Richtige für dich! Doch welche Branche bietet die besten Chancen? Wir haben vier vielversprechende Konzepte analysiert: Selfstorage, Fitnessstudios, Automaten-Geschäfte und Beckenbodensessel.

Selfstorage: Ein Marathon, kein Sprint

Selfstorage klingt verlockend: Kunden mieten Lagerräume, zahlen monatlich und du verdienst passiv Geld. Doch die Realität sieht oft anders aus.

  • Hohe Kapitalbindung: Der Bau oder Kauf einer Anlage kostet oft Millionen. Selbst mit Finanzierung bindest du viel Kapital.
  • Kundenbetreuung nötig: Anfragen beantworten, Zugangsprobleme lösen, Verträge verwalten – ganz ohne Aufwand geht es nicht.
  • Geringe Rendite: Selfstorage ist ein Geduldsspiel. Es dauert oft Jahre, bis die Anlage ausgelastet ist und sich rechnet.

Fazit: Wenn du langfristig denkst und das Kapital hast, kann Selfstorage eine lukrative Option sein. Doch es ist kein schneller Weg zum Erfolg. Und eine falsche Standortwahl kann sich fatal auswirken.
Dazu in meinem Podcast: Storebox und Homebox.

Fitnessstudio: Hohe Gewinne mit Organisationstalent

Fitnessstudios ohne Personal? Dank moderner Konzepte mit Mitgliedskarten-Zugang und digitaler Verwaltung ist das machbar.

  • Mehr Organisation erforderlich: Reinigung, Wartung, Vertragsverwaltung – es gibt laufende Aufgaben, auch wenn keine Mitarbeiter vor Ort sind.
  • Fantastische Rendite bei Expansion: Wer mehrere Standorte aufbaut, kann enorme Gewinne erzielen.
  • Mittlere Anlaufzeit: Es dauert einige Monate, bis das Studio eine solide Mitgliederbasis aufgebaut hat.

Fazit: Wer bereit ist, Prozesse gut zu managen, kann mit einem Fitness-Franchise langfristig sehr erfolgreich werden.

Björn Krämer von Fit+ erzählt im Goldgrube Franchise über die extreme Expansion.

Automaten: Minimaler Personaleinsatz, aber harte Arbeit

Das Automaten-Business lockt mit der Vorstellung, dass Maschinen rund um die Uhr Geld verdienen. Doch ist es wirklich so einfach?

  • Sehr geringe Margen: Snacks, Getränke oder andere Waren haben meist nur minimale Gewinnspannen.
  • Hoher operativer Aufwand: Automaten müssen regelmäßig befüllt, gewartet und repariert werden.
  • Standort ist entscheidend: Ohne hochfrequentierte Plätze bleibt der Umsatz aus.

Fazit: Automaten können als Nebeneinkommen interessant sein, aber um wirklich groß zu verdienen, braucht es viele Standorte und ständige Betreuung.

Mehr dazu demnächst im Goldgrube Franchise Podcast.

Beckenbodensessel: Schnell starten mit starker Unterstützung

Der Markt für Beckenbodentraining wächst rasant, da immer mehr Menschen nach einfachen und effektiven Lösungen suchen. Ein Franchise mit Beckenbodensesseln hat klare Vorteile:

  • Sehr geringes Invest: Keine teuren Immobilien oder große Lagerräume nötig.
  • Hohe Unterstützung vom Franchisegeber: Kundenakquise, Marketing, Schulung und laufende Betreuung erleichtern den Start erheblich.
  • Einnahmen vom ersten Tag an: Anders als bei Fitness oder Selfstorage braucht es keine lange Anlaufzeit.
  • Durchschnittliche Rendite, aber schnelles Cashflow-Potenzial: Eine solide Einnahmequelle mit geringen Fixkosten.

Fazit: Beckenbodensessel bieten einen idealen Einstieg für Unternehmer, die schnell durchstarten und mit minimalem Risiko wachsen wollen.

Mehr dazu: klaus@goldgrube-franchise.de

Welches Franchise passt zu dir?

Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile.

  • Du hast viel Kapital und Geduld? Selfstorage kann sich lohnen.
  • Du bist gut in Organisation und möchtest langfristig skalieren? Fitnessstudios können sehr profitabel sein.
  • Du suchst ein Nebenbusiness mit wenig Personaleinsatz? Automaten sind eine Option, aber kein Selbstläufer.
  • Du willst mit wenig Kapital schnell starten? Beckenbodensessel bieten die beste Kombination aus Unterstützung und sofortigem Umsatz.

Die Entscheidung liegt bei dir. Aber eines ist klar: Franchise ohne Personal kann dein Weg in die finanzielle Unabhängigkeit sein! Gerne unterstütze ich Dich bei Deiner Entscheidung: klaus@goldgrube-franchise.de

Roboschaf, Marc-Philipp Offner

Die Hintergründe hinter dem Geschäftsmodell von Roboschaf: der herstellerunabhängige Rasenmähroboter-Spezialist. Wie profitabel ist die Planung, die Installation, der Handel, das Service und das Tuning von Rasenmährobotern?
Gewinnt man mit einem Youtube-Kanal Kunden oder laufen hunderte Verkäufer von Gartenzaun zu Gartenzaun?

Marc-Philipp Offner führt uns in die Welt der Roboschafe:

(00:00) Intro (02:58) Was macht Roboschaf (09:21) Kundengewinnung mit Außendienst? (26:58) Technik, Tuning (32:37) Service, Wartung (37:27) Franchisepartner (40:36) Umsätze
(58:40) Bierdeckelkalkulation (Rentabilität)

Marc-Phillip Offner
https://franchise.roboschaf.com/
marc-philipp.offner@roboschaf.at

*** WERBUNG: 5.000,- Euro Gewinn mit einem seriösen, nahezu personallosen Geschäftsmodell ohne lästige Kundenakquise auf weniger als 4qm? klaus@goldgrube-franchise.de ***

*** WERBUNG: Qualifiziertes (Bachelor/Master), deutsch sprechendes Personal aus Vietnam? klaus@goldgrube-franchise.de ***

Marc-Philipp Offner: Wo Schwierigkeiten sind, ist sicher mal auch eine Chance für Geschäft.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zu Goldgrube Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die einen Blick hinter die Kulissen von Franchise Geschäftsmodellen werfen wollen. Apropos, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann noch objektiv hinterfragt werden. Auch in dieser Episode beschäftigen wir uns mit einem außergewöhnlichen Geschäftsmodell. Rasenmäh Roboter. Von Marc Philipp Offner, dem Gründer von RoboSchaf, lernen wir heute nicht nur, wie viel Geld man mit Roboschafen verdienen kann.

Marc-Philipp Offner: Das, was du gesagt hast, ein schönes Gehalt, was jeden Spaß macht, das ist unser Ziel, wir wollen ja erfolgreich sein.

Klaus: Worauf es bei Rasenmähobotern ankommt, sondern auch, was Motoristen sind.

Marc-Philipp Offner: Und wenn ich mir anschaue, was bei den Motoristen ein Lager rumsteht, da dreht sich mir der Magen um. Das ist schwer auszuhalten und genau das wollen wir nicht.

Klaus: Doch warum braucht man überhaupt derart viel Beratung?

Marc-Philipp Offner: Von den Herstellern, da ist keiner besser wie der andere, da sehr optimistische Sachen versprochen werden, die dann beim Kunden oder bei seinem Einsatzfall im Garten Hal nur schwer zu halten sind.

Klaus: Wie viel Geld wird verdient, abgesehen vom Verkauf der Robo schafe? Und eigentlich wenig überraschend:

Marc-Philipp Offner: Fast alle ausgelieferten Geräte sind getuned!

Klaus: Die Mädels und Jungs von Roboschaf sind, wie könnte es auch anders sein, echte Technik Freaks mit einem eigenen riesigen Testgelände und einem erstaunlich großen YouTube Kanal. Bevor es losgeht, noch eine kurze Werbeunterbrechung mit einem nahezu personallosen Konzept, ohne lästige Kundenakquise, mehr als Euro Gewinn pro Monat und das mit einem seriösen Geschäftsmodell. Schick mir einfach ein Mail an Klaus Goldgrube franchise de werbung Ende. Wie immer der Hinweis, sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren. Bis zum Ende dran zu bleiben, zahlt ich übrigens aus, denn dann gibt es eine Bierdeckelkalkulation. Ich versuche in wenigen Minuten die wichtigsten Zahlen möglichst einfach zusammenzufassen. Man mag uns bitte nachsehen, dass wir manchmal ein wenig ins österreichische abrutschen. Und jetzt Servus, lieber Marc, was genau macht Robo Schaf?

Marc-Philipp Offner: Also Robo Schaf ist ein Fachhändler, spezialisiert, wie der Name vielleicht schon sagt, auf robotische Schafe, näher gesagt also auf Rasmäh Roboter. Und wir sind, wie gesagt, ein Fachhändler, spezialisiert nur auf dieses Produkt, sind also da in der Totalen unterwegs und bieten dem Kunden eine gesamte Mähroboter Anlage. In aller Kürze gesagt ist es die.

Klaus: Taused Quadratmeter Glaspaastanlage auf einem Quadratmeter Hankgrstück, damit ihr auch gleich alle eure wunderbaren Traktoren und Roboter herzeigen könnt. Ist es ein Mini Shop irgendwo in Stadtrandlage, weil er sowieso mit dem Roboter unterm Arm zum Kunden fährt? Ist das ein Shop in Shop Konnzept? Welche Fachhandelsstrategie fährt ihr da?

Marc-Philipp Offner: Ja, also vielleicht, wenn ich da ein ganz bisschen ausholen darf und zwar das ganze Thema nicht nur Ra also Rasenmähen an sich kommt ja von den Händlern oder von den Fachhändlern eher aus diesem Shop Gedanken. Das ist jetzt, wie du das beschrieben hast, das Geschäft gibt es irgendwo und da stellt er seine Ware da und der Roboter ist eben ein Produkt, glaube ich, der den Markt drüber dreht. Also Das ganz neues Produkt, viel kann man sich schon vorstellen, digitaler und fort, auch andere Kompetenzen, ist kein klassischer Benzinrasenmäher mehr und von dem her haben auch wir da einen, ich sag mal einen eigenen Ansatz, der uns eigentlich von TAGK eins unterschieden hat, auch zum Wettbewerb. Das heißt bei Robow, wir haben, ich kann mal nur sagen, von unserer Geschichte aus, vom Mutterstandor aus, wir haben von der Garage aus gestaet als da hat es keinen Shop geben, keinen Glaspalast, wo ich mir 100 verschiedene Traktoren oder auch Roboter anschauen kann. Überhaupt nicht. Wir fangen ein anderes Prinzip und zwar wollen wir das einer der Grundwerte extrem kundenorientiert vorgehen. Das heißt, ich will den Kunden bestmöglich beraten und das kann ich nur bei ihm vor Ort, weil jeder Garten, das kann sich eh jeder vorstellen, braucht man nur zum Nachbarn schauen, das schaut komplett anders aus wie bei mir zu Haus und der nächste Nachbar schaut wieder anders aus, sind immer unterschiedliche Anforderungen und das Produkt, die Produkte sind auch sehr unterschiedlich. Klar, jeder, jedes Gerät hat Stärken, Schwächen, passt vielleicht für den einen Grund besser oder schlechter. Das heißt, wir gehen immer zum Kunden vor Ort, schauen uns die Lage an, fragen mal seine Anforderungen, seine Bedürfnisse ab und wollen dann das richtige Gerät empfehlen. Das heißt, unser Geschäft passiert beim Kunden vor Ort. Es ist eigentlich kein klassischer Shop notwendig, wobei ich sagen muss, dass viele Roboscharf Standorte einen Shop haben, vielleicht weil er vorher schon existiert hat oder weil irgendwann das Geschäft halt so weit wächst. Ja, dann schaut man sich irgendwann noch der Lokalität um. Das geht dann so einher. Aber es gibt ganz, ganz viele Standorte, die wie auch wir aus der Garage starten und die sind sehr erfolgreich.

Klaus: Wie finden, um dieses Wortspiel zumindest einmal unterzubringen, die Schafe ihre Weiden oder Wiesen bzw. Andersul. Wie kommt ihr zu den Kunden oder die Kunden zu? Ist es so klassisches Online Marketing und Empfehlungs geben? Ich google nach Rasenmäh Roboter Innsbruck und bekommt dann damit euren oder einen eurer Standorte vorgeschlagen. Nehmt euch Kontakt auf. Ist es ein Haustürgeschäft, nachdem du gesagt hast, ihr empfehlt bei den Kunden, könnte ja funktionieren, dass ihr mit einem kleinen LKW herumfährt, seht, wer hat den Rasen unordentlich gemäht, dort anklopft mit dem Schaf unterm Arm und sagt, geht schon, wir mähen mal für euch. Wie funktioniert dieses Modell?

Marc-Philipp Offner: Also Marketing, auch da vielleicht ein bisschen aus der Geschichte heraus, war für uns natürlich das Thema Online Marketing schon ein Thema, immer schon. Das heißt, wie ich schon erzählt habe, da wir keinen Shop hatten und somit auch keine Laufkundschaft in dem Sinne, mussten wir uns darauf verlassen, dass die Kunden uns irgendwie anderweitig finden. Das heißt, wir haben eigentlich zu Beginn an schon eine relativ aufwendige Homepage gemacht, die wir jetzt gerade überarbeiten, weil sie ja der Markt gewandelt hat. Früher mal musste man noch erklären, was ist denn überhaupt ein Rasenmähr Roboter? Die Frage stellt sich heute weniger. Man muss mir erklären, wieso brauche ich ein professionelles System? Aber das ist ein anderes Thema. Das heißt, Online Marketing, Homepage war schon immer sehr, sehr wichtig für uns. Wir haben in den letzten Jahren extrem viel investiert und investieren noch und weiterhin in das Thema. YouTube ist ein riesiger Werbekanal für uns, der ja, ich sag mal, sehr, sehr erfolgreich läuft. War sogar ein Artikel im Standard darüber ohne unser Wissen recht interessant. Und dann auch, ja, wie sollgen, sehr, sehr einfache Marketinginstrumente, das heißt Science Plakate lokal oder kleine Tafeln, die man beim Kunden hinterlässt. Danach passiert das, ah ja, OK, Robo Schf, da kann ich mir sowas besorgen, vielleicht Lokalmedien. Also da setzen wir eigentlich auf sehr, sehr einfache, meist auch kostengünstige Instrumente, weil unsere Standorte ja auch nur sehr lokal tätig sind. Wie ich schon gesagt habe, wir sind ein Fachhandel und wir können nur einen gewissen Radius, wenn man das so will, um den Standort abdecken, einfach auch, weil wir dem Kunden ja sehr hohe Service und eine gute Qualität bieten wollen. Und das kann ich nicht mehr, sobald ich mal vielleicht zwei, 3 Stunden weg bin, dann kann ich einfach den Kundenservice nicht bieten bzw. Wird es irgendwann natürlich so teuer, dass auch für den Kunden nicht mehr interessant ist. Das heißt, es ist sehr lokal und dementsprechend richtet sich auch die Werbung. Das heißt, wir machen zentral diese, wir nennen es überregionale Werbung, was sehr stark die Homepage ist. Wir haben das einen Konfigurator drauf, wo der Kunde so durchklicken kann, dann wo wir seine Bedürfnisse abfragen und eben das Thema YouTube, das ist überregional, da kommt sehr, sehr viel rein. Und dann das Thema lokal, was jeder Partner etwas anders handhabt, was bei uns natürlich unendlich viel Vorlagen und Erfahrung gibt. Und das kann sein, lokale Medien, das kann manchmal so einfache Mittel wie unseren Messeanhänger, wo wir einen gesamten Stand drin haben, den man einfach an die Bundesstraße stellt, die vielleicht viel befahren ist, der sehr groß auffällig ist. Ein einfaches aber effektives Mittel.

Klaus: Ich daraus ihr hab keinen Außendienst. Also meine naive Idee ich fahre mit drei Mähern unterm Arm von Nachbar zu Nachbar und sage darf ich mal ein Stück kostenlos main? So ein bisschen wie das früher die Staubsaugerverkäufer gemacht haben oder an dieser Stelle der Hinweis es auch die Steinpfleger mit Terrasenpflege machen, ein franchise System, das ja auch schon zu Gast war. Habt ihr nicht?

Marc-Philipp Offner: Nein. Also das quasi dieses Haus diegeschäft. Überhaupt nicht. Wir reagieren nur auf anfragen. Das hängt auch damit zusammen, weil da dieses Vertriebsgespräch relativ aufwendig ist. Wie ich schon vorher gesagt habe, wir wollen einen Kunden einen bestmöglichen Service bieten und ihm auch das Richtige empfehlen. Das heißt, wir brauchen für so Vertriebsgespräch durchaus 60 Minuten, vielleicht sogar mehr beim Kunden vor Ort, wo wir ihn aufklären im beraten, ihm die technischen Möglichkeiten näher bringen und auch uns ist ganz wichtig, sehr, sehr ehrlich beraten, das einfach die Erwartungshaltung richtig zu stellen. Das heißt, viele glauben ja, sie kaufen damit einen Gärtner und der macht alles in ihrem Garten. Nein, das Roboschaff kann jetzt keine Hecke schneiden und so weiter. Das heißt, da muss man den Kunden auch wieder ein bisschen so eine Erwartung ein bisschen einschränken. Aber das ist recht aufwendig der Prozess und deshalb nur auf Anfrage. Und viele Standorte haben sogar so einen Unkostenbeitrag nur für die Vertriebsgespräche.

Klaus: Du hast es schon selbst angesprochen, Unkostenbeitrag in meiner naiven Welt und gleich dazu, ich bin kein Einfamilienhausbewohner, das heißt, mein Kontakt mit Rasenmäähr Robotern bezieht sich auf den Bekanntenkreis und da bewundere ich das, welche Hightech Dinge da mittlerweile durch den Garten herum surren. Aber in meiner naiven Welt ist das ja keine besondere Rocket Science und damit liege ich wahrscheinlich völlig falsch. Das heißt, ich hätte gedacht, ich weiß wie groß mein Garten ist. Ist er eben oder uneben und muss ja über fünf Bäume ausweichen und drei Blumenbeete, dann kommen am Ende des Tages drei Hersteller mit fünf Modellen raus und da suche ich mir dann halt einen aus und dann beginnt dieser typische Online Preiskampf. Ist er heute bei Amazon oder morgen bei irgendeinem anderen Händler günstiger? Wofür genau brauche ich euch?

Marc-Philipp Offner: Das ist super Frage, Klaus. Und zwar deshalb, weil genauso glaubt, stellt sich das jeder vor oder viele und glauben, ich sehe eigentlich easy going das Ganze oder der Hersteller sagt mir, da steht drauf 2000 Quadratmeter, das habe ich ungefähr und das baue ich ein und läuft. Tatsächlich und da waren wir auch selbst überrascht, ist halt das Produkt wirklich weit komplexer als man glaubt. Und die ist jetzt eine Vermutung oder zum Teil mit Erfahrung gestützt. Es liegt halt daran, dass man muss sich nur vorstellen, wie viel Einflussfaktoren man so im Garten hat. Das ist einfach mehr oder weniger unendlich und die Situationen, mit denen sich der Roboter konfrontiert, sind extrem unterschiedlich. Das heißt und genau so hat Roboschaft begonnen, wie du es jetzt erzählt hast. Wir sind ja, also der Bernd, mit dem ich das auch mache, der hat ja für seine Eltern mal einen Rasenmähroboter gesucht vor Bal 15 Jahren und hat dann zweimal, hat einen gekauft, hat nicht funktioniert. Anscheinend hat das, was der Hersteller versprochen hat, war dann vielleicht nicht ganz so wahr, hat dann einen zweiten probiert, war auch nicht so erfolgreich und der dritte hat dann einigermaßen funktioniert und dann hat man gemerkt, boa, es gibt da keine Beratung, ich komme nicht weiter, ich plage mich da ab und muss durch mühsames Probieren feststellen, was den nicht passen könnte, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch recht kostenintensiv ist, wie du dir vorstellen kannst. Und da hat man gemerkt, Bo da ist auch eine Chance, weil wo Schwierigkeiten sind, ist sicher mal auch eine Chance für Geschäft. Und es stellt sich dar, dass eben das Produkt und der ganze Prozess dahinter aufwendig, komplex ist und schwieriger, wie man vielleicht zuerst Annae annehmen möchte. Das liegt, bin mir sicher, zum Teil daran, dass muss man offen sagen von den Herstellern, da ist keiner besser wie der andere, da sehr optimistische Sachen versprochen werden, die dann beim Kunden oder bei seinem Einsatzfall im Garten halt nur schwer zu halten sind. Das zweite ist, viel Know how liegt natürlich auch in der Installation oder bei neueren in der Programmierung und das habe ich natürlich nicht, wenn ich das einmal mache für meinen Garten, aber wenn ich das ein paar tausend mal mache, weiß ich irgendwann was kommt es an. Und da kann ich halt natürlich ganz andere Stabilität erreichen beim Kunden, weil we ist unser Kunde, das ist nicht der Bastler, der sich selbst da abmühen möchte, der geht im den Baumarkt und wie du vorhher gesagt hast, schau bei Amazon oder wo kauft es Billigstear. Es gibt aber auch Kunden, die wollen sich gar nicht damit beschäftigen und wollen aber ein zuverlässiges System. Das heißt, der Kunde will eigentlich, der schafft ja den Roboter an, damit er eben keine Arbeit mehr hat und der will nicht am Tag auf sein Handy von Fehlermeldungen bekommen, weil er halt in irgendeiner Ecke hängen bleibt. Und genau das ist eben der Schlüssel, den ich mit Erfahrung mache, mit Know how mache, wo ich weiß, so oder so löse ich die Probleme am Grundstück oder diverse Stellen und das läuft einfach stabil und der Kunde hat kein Thema damit. Und der ist der riesen Unterschied vom Bastler zu, ich nenne es mal professionellen System Werbung.

Klaus: Du bist einer von denen, die Hände ringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen für Verkauf, Technik oder Lager. Wie wärs mit motivierten, gut ausgebildeten und deutsch sprechenden Damen und Herren aus Vietnam? Es geht übrigens nicht um Personalleasing oder Arbeitskräfteüberlassung, sondern um tatsächlich fix bei dir angestellte Kolleginnen für unterschiedlichste Branchen, übrigens auch Azubis. Schreib mir ein Mail an klauslgrub franch de, wenn du mehr darüber wissen willst. Werbung Ende. Was ist die Herausforderung eines Robo Schrfs? Wieder aus Laiensicht, der fährt halt da herum, zur Not fährt er gegen den Baum, dann fährt er wieder zurück. Die Rundumbegrenzung stelle ich mir jetzt wieder leienhaft vor, mache außen mit einem Kabel rundherum oder programmiere einmal mit so einer App, ähnlich wie beim Staubsaugerroboter zu Hause. Das ist die rote Zone, da darf er nicht hin. Ich mir gedacht auch easygoing. Du sagst nein, so ist es nicht.

Marc-Philipp Offner: Ja, stimmt. Wie schon gesagt, es gibt unendlich viele verschiedene Situationen und Stellen in jedem Garten. Und was macht ein Roboter Probleme? Das sind ganz oft sehr enge Stellen. Das kann vom Untergrund abhängen, natürlich Steigungen im Grundstück, also in der Fläche oder auch am Rand. Das das kann so Platten sein, also Platten, die überfahren muss. Das können verschiedene mehrere Flächen sein, die ihr alle bedienen soll. Also das ist, da ist auch wirklich jedes Grundstück anders. In dem Sinn auch spannend, weil ich halt immer neue Lösungen suche und auch das Kabel einzugraben, ja, ist grundsätzlich Kabel rundum auch fertig. Aber auch da gibt es also aus der Erfahrung heraus so Formationen im Kabel, dass halt gewisse Bereiche zufällig reinfindet und nur programmiert zu gewissen Zeiten anfahrt. Und neuerdings sind ja eher Roboter ohne Begrenzungskabel mit GPS, sage mal am Markt oder in aller Munde und sehr, sehr modern. Wird auch die Zukunft sein, aber da ist es noch mal komplizierter, weil ich auch noch denken muss, wie ist da die GPS Situation? Und die kann sich jahreszeitlich am Tag verändern, die ist immer unterschiedlich. Das heißt, da ist irgendwann noch mehr Schwierigkeit drin, ich brauche noch mehr Know how das zu programmieren und noch mehr muss es auch sagen, unsere Konkurrenz, die klassischen Motoristen, da sind auch noch mehr, ich möchte gar nicht sagen überfordert, aber für die ist das halt ganz neu. Die kommen aus dem haben vorher einen Benzin Motor repariert und jetzt sollen sie da mit Apps GPS gesteuerte Roboter programmieren. Das ist natürlich ein sehr sehr we weiter Sprung, ist von dem her kompliziert, aber wiederum auch da für uns halt die Chance, weil wir uns darauf fokussieren und spezialisieren, dass wir das drauf haben und somit auch für den Kunden trotzdem zufriedenstellendes Ergebnis haben.

Klaus: Ist denn da euer Mitbewerb in dem Segment? Das werden zum einen die klassischen Baumärkte sein, von Obi Hornbach, wie sie alle heißen, dann bis zum gerade in Österreich sehr weit verbreiteten Lagerhaus, diesen Technik Allroundern, wo vom Großbauern bis zum kleinen Schrebergärtner jeder sein Zubehör kauft. Und kann man vorstellen, die beiden haben natürlich nicht dieses Know how, das ihr habt. Gibt es noch ein Segment an Händlern, die versuchen in dieses Segment Rasenmäheroboter einzudringen?

Marc-Philipp Offner: Ja, also du hast ganz recht, das sind sicher große Konkurrenten, die klassischen Baumärkte und auch Lagerhaus. Manche bieten ja auch sogar mit Installation an. Vielleicht da zur Unterscheidung, wir sind jetzt, wir machen nichts über den Ladentisch, bei uns gibt es immer nur das kompletts System. Bei den Baumärkenn kann ich einfach den Roboter zur Selbstinstallation mitnehmen, das machts nicht unser Ding. Nichtsdestotrotz manche machen auch mit Installation, haben vielleicht weniger Know how, weil sie hal auch weniger Zeit, Energie wie auch immer auf und reinstecken können. Das ist klar eine Konkurrenz, die auch die meisten Standorte sehen sie mit dem konfrontiert, weil wie wir alle wissen, ein Lagerhaus oder am Baum gibt es quasi überall. Es ist insofern wieder keine oder weniger Konkurrenz, weil wie zuvor gesagt habe, es gibt diese Kundengruppe Dot yourself, die kaufen sie sowas, wollen selber basteln, die stört das nicht, die wollen am billigenden Roboter das. Der wird vielleicht nie unser Kunde werden, weil er nicht bereit ist auch für den Service und für Profi zu bezahlen. Insofern ist es Konkurrenz. Ja und nein. Es gibt dann natürlich noch die klassischen Motoristen, die ich vor erwähnt habe, also die wo schon der Landmaschinenhändler, Fastgerätehändler, der schon immer in der Vergangenheit eher benzingettreiebene Geräte verkauft hat und durch diese Bindung, weil er halt Husqvarna Stilhändler wie auch immer war, auch den Roboter dann irgendwann ins Geschäft bekommen und das machen manche sicherlich sehr gut, manche schlecht, da ist alles dabei und das ist unsere Konkurrenz und die sehen wir, die gibt es überall. Klar und das ist auch natürlich dann zum Teil auch geschickt und vom jeweiligen Partner vor Ort, dass er sich da durchsetzt. Ich glaube unser System gibt ihm alle Instrumente in die Hand und wir haben jetzt sehr einige Male bewiesen, dass es trotz jeder Konkurrenz extrem gut funktioniert.

Klaus: Wer ist denn grundsätzlich euer Kunde? Ich hätte jetzt mal eher gedacht, das ist so dieser klassische Einfamilienhäuslbauer, aber wenn ich von dir jetzt höre Forstgeräte und motorbetriebene Dinge, seid ihr offenbar wesentlich breiter aufgestellt. Wie groß ist so Fläche, die so ein Rasenmäheroboter durchschnittlich mäht, wenn er denn von euch installiert wird?

Marc-Philipp Offner: Also auch da ist die Bandbreite extrem. Da sprecht man wahrscheinlich von dreiig Quadratmeter bis in mehrere ha extrem. Der Großteil unserer Kunden ist nach wie vor Privatgärten, muss man ganz klar sagen, weil wir uns auch in dem Geschäft sage mal wohlfühlen und das aus der Erfahrung heraus eben schon lang machen. Das heißt, wir kennen sie Privatgärten die schwanken, können auch 100 Quadratmeter haben, können ein paar tausend Quadratmeter haben und von ganz einfach bis komplizierter mehr oder weniger. Es gibt ja Leute, die fast Parkanlagen zu Hause, also da gibt es alles, aber und das wird immer ein größerer Sektor, das sind auch Gewerbekunden und das können Sportplätze sein, haben vielleicht schon manche der Zuhörer gesehen. Dabei kommen auch immer mehr Roboter zum Einsatz. Das können andere kommunale Flächen sein, das können aber auch Betriebsgelände sein. Ganz offen sind wir deutlich weniger vertreten, weil es auch ein schwierigeres Geschäft ist. Das heißt der Privatkunde, vielleicht manche SE finden sich da wieder, man kauft sich so einen Roboter, schaut man drauf, ist ja manch behandelt wie ein Haustier und das braucht er auch, weil das Gerät ist halt wie ich schon gesagt habe, draußen vielen Einflüssen unterlegen und braucht vielleicht einmal Hilsche, fahrährt sich irgendwo fest oder so und wenn das mein eigenes Gerät ist, schaue ich halt mehr drauf. Wenn das dann beim Betrieb läuft oder so, ist das oft schwieriger. Von dem her ist es auch ein Geschäft, was zwar enormes Potenzial hat, was man aber weniger fokussieren. Aber ich schätze auch da wird es in Zukunft werden sie neue Chancen auftun. Wie gesagt, die ganzen jetzt bl wir beim Fußball bleiben, die ganzen Vereine suchen dringend Leute, die die Plätze betreuen. Auch da bricht es glaube ich ein bisschen weg. Den klassischen Platz war der das als Hobby gemacht hat, das gibt es s immer weniger und auch andere kommunale Flächen, die Gemeinden tun sich genauso schwer, Personal zu finden, um ihre Flächen zu mähen. Also es wird sicher ein Riesenthema werden in Zukunft. Wir sind da auch immer dran an den neuesten Entwicklungen, testen ja extrem viel. Wir haben über 1 ha Tegelände, wo wir eben alles erproben, damit wir den optimistischen Aussagen der Hersteller nichtliegen. Und das bleiben wir an der Technik und hoffen, dass sich das auch weiter stabilisiert, dass man dann auch das Feld oder das Geschäftsfeld das gut betreuen können.

Klaus: Zurück zur Kundenakquise. Neben dem von dir angesprochenen Online Marketing und ein bisschen Offline Aktivitäten, die jeder Franchise Partner mehr oder weniger selbst macht, sehe ich ja noch zwei weitere potenzielle Multiplikatoren. Zum einen sehr naheliegend ein gewisses Wettrüsten der Kleingärten oder Gärtenbesitzer, ähnlich wie es ja beim Zaun so ein gewisses Match gibt. Wer hat den schöneren, besseren, moderneren Zaun? Ich möchte noch besseren, noch schnelleren, noch leiseren, noch was auch immer Rasenmäheroboter haben, um mich damit vom Nachbarn abzugrenzen. Und vielleicht in dem Zusammenhang auch das Weiterempfehlungsgeschäft. Ich sehe, der Nachbar hat so ein super Ding, das will ich auch haben. Spielt das eine große Rolle bei euch?

Marc-Philipp Offner: Danke dir Klaus für den Hinweis nochmal. Ja, das habe ich zuvor nicht erwähnt, natürlich Weiterempfehlungen. Riesenthema, Riesenthema für alle unsere Standorte. Wir sehen auch, dass das am Anfang jeder braucht so ein bisschen, bis das Geschäft hochläuft, bis man einerseits sich selbst wiederfindet, natürlich im Vertriebsgespräch und so weiter, aber auch bis man mal wiederleich ein paar Kunden hat. Und dann läuft sehr viel über Weiterempfehlung, weil wie schon gesagt, unser ganz zentraler wichtiger Faktor für uns ist Kundenzufriedenheit und wir wollen gutes Service bieten und das spricht sich dann wohl hoffentlich auch rum. Und dann haben wir dadurch sehr viel Folgegeschäfte und auch das Match zwischen den Grundstücksbesitzern und Gartenbesitzern. Das gibt es auch tatsächlich, wie von dir angenommen. Das heißt, natürlich gibt es manche der sagen, es ist mir total egal, ich will einfach die Arbeit machen. Das gibt es natürlich auch, aber es gibt vor allem, wenn der Kunde oftmals vielleicht eher, wie soll ich sagen, technika fin ist oder begeistert ist, dann kann es schon sein, dass auf einem Kleinstgarten halt ein Altra Roboter für mehrere tausend Quadratmeter rumfährt, einfach weil das Produkt da irgendwo begeistert oder weil der Kunde beim Nachbar war, der hat jetzt ein neues Gerät und wie kommen dann auch irgendwann so in den Austausch rein, weil wie gesagt, uns gibt es jetzt seit 15 Jahren und wir haben schon viele Kunden wo man dann irgendwann natürlich wieder ein neues Gerät verkauft. Wir versuchen zwar die Lebensdauer hinauszuzen, was geht, aber dann wird man halt was neues. Und irgendwann berufen wir die Kunden boa, jetzt habe ich denn schon lange funktioniert zwar, aber gibt es nicht etwas Neues?

Klaus: Ich habe vom einen oder anderen Franchise System, das hier zu Gast war, gelernt, dass dieses Thema Weiterempfehlung in Kombination mit Provisionen ein heikles Thema ist. In meiner wieder naiven Welt war das eigentlich simpel. Ich hätte da mal ein Marketing bei meinen bestehenden Kunden gemacht, hätte gesagt bring your neighbor oder auf deutsch bring mir deinen Nachbarn und du kriegst, ich weiß nicht, ein Jahresservice von deinem Rasen, mehr Roboter gratis. Ich hätte ihm irgendeinen finanziellen Anreiz dafür gegeben, habe aber gelernt, es ist ganz schlecht, weil die Menschen für Geld nichts tun wollen, weil sie dann in der Rolle des Werbers oder des Verkäufers sind. Für mich völlig paradox. Wie löst ihr dieses Thema?

Marc-Philipp Offner: Zahlt ihr, damit der Kunde uns weitermpfiehlt? Eigentlich überhaupt nicht. Also ist mir über die ganze Gruppe nicht bekannt, dass es sowas in der Art gibt. Wir hoffen wohl uns, dass wir durch gute Service überzeugen können. Und natürlich, wenn jetzt zwei Nachbarn sich zusammenschließen und sagen, ja, kaufen beide einen Roboter oder was wir auch schon hatten, dass vielleicht mehrere Häuser mit einem betreut werden. Wenn sie da Gemeinschaft findet, wieso nicht?

Klaus: Thema Technik und da bitte nicht allzu tief eintauchen, obwohl du abendfüllenendd darüber referieren wirst können. Ich habe vor eurer Website gesehen und war völlig erstaunt. Man kann Rasenmäh Roboter tunen, ihr habt eigene Umbau Kits und Spezialisiert euch also darauf, den ohnehin offensichtlich schon guten Rasenmäh Roboter noch besser zu machen. Ist das jetzt etwas, das nur für irgendwelche Freaks ist, die sich dann eben vom Nachbarn abgrenzen, weil al quo zu den Alif Alufellgen am Auto habe ich jetzt die noch größeren Offroad Reifen auf meinem Allrad Rasenmäheroboter oder macht es auch tatsächlich Sinn und abschließend ist es ein relevanter Markt oder seid da einfach in eurem Freakom und lebt eure persönliche Leidenschaft aus?

Marc-Philipp Offner: Freakm sicherlich auch. Klar, wir sind einfach begeistert und uns macht das Spaß an. Es gibt die Kunden, die sagen wow, das schaut coololes Jahr, machen wir es lieber drauf, das tug das. Bei uns sind fast alle ausgelieferten Geräte sind da ge gut, sind da viele, die lassen sich auch begeistern und das kommt vor. Es ist aber für uns, wir haben vor einigen Jahren schon damit begonnen. Einerseits verbessern wir da die Leistung des Roboters, weil man kann sich vorstellen, unser Kunde ist schon oft auch einer, der vielleicht ein schwieriges Grundstück hat, der hat jetzt nicht 50 Quadratmeter Viereck, wo er in 5 Minuten fertig ist mit dem Mähen manuell. Das heißt, das sind ja oft Kunden, die einen Laidensdruck haben, weil sie vielleicht in Hanglage wohnen. Das ist ja viel Aufwand und Arbeiter das in Schuss zu halten und von dem her war auch die Leistungsfähigkeit des Roboters, sprich z.B. steigfähigkeit ein wichtiges Thema und so sind wir zu demkommenmen und haben einfach da die Roboter noch in ihrer Leistung verbessert, was für Kunden dall ist, weil er das dann mähen kann. Und man muss auch offen sagen, für uns mittlerweile eine sehr wichtige Schiene, weil wir uns auch damit noch mal stärker von der Konkurrenz abheben. Das heißt so ein Tuning Paket gibt es bei der Konkurrenz, das kann er bei Robo Schrf haben oder oder halt nicht und das setzt uns von der Konkurrenz ab und das ist mit, wie auch mittlerweile ja eigene Sondermodelle haben bei z.B. bei einem Hersteller, wir versuchen uns von der Konkurrenz auch bewusst da ab zu heben und das Tuning verbessert die Leistung vom Roboter einerseits. Man muss aber auch sagen, dass ganz viel von der Stabilität und von den Möglichkeiten einfach Know how in der Installation ist, aber das sieht der Kunde nicht und es ist natürlich leichter diese super Performance den Tuning zuzuordnen. Sagenscha ich habe ja das Tuning von Roboschaft, klar funktioniert das spitze, aber dass wir uns in der Installation 2 Stunden mehr Zeit genommen haben, das sieht er halt nicht. Also es ist so eine Mischung aus mehreren Faktoren.

Klaus: Thema Installation, wie schaut dannn diese Kundenreise aus? Theoretisch kommt der Kontakt online oder über Empfehlung zustande. Dann macht ihr einen Besuchs vor Ort Termin aus, fahrt dort wieder meiner naiven Welt mit einem Katalog oder mittlerweile einem Tablet, wo hübsche getunte Rasenmäh Roboter drauf sind hin, schaut euch das Grundstück an, macht dann, du sagtest vorher so Größenordnung 1 Stunde lang, also 1 Stunde lang eine Beratung, eine Besprechung, dann wird es ein Angebot geben, wahrscheinlich mit zwei, drei Varianten. Dann sagt der Kunde ich hätte gern A, b oder C und dann werdet ihr je nach Lieferzeit und eurer Verfügbarkeit ein paar Tage bis Wochen später dort auftauchen mit mehr oder weniger Equipment und werdet mehr oder weniger aufwendig installieren. Habe ich das erstens so grob richtig zusammengefasst und zweitens wie aufwendig ist dann so eine Installation?

Marc-Philipp Offner: Grob richtig, ja, absolut. Vielleicht kurz zum Vertriebstermin, weil mit dem Prospekt ganz so tauchen wir nicht auf. Also wir haben ja eigene digitale Plattform, wo wir das ganze Kundengespräch drin machen als damit glaube ich ein Erfolg oder großer Faktor für unseren Erfolg oder der Erfolg der ganzen Gruppe, dass wir halt beim Kunden einen sehr, sehr professionellen Auftritt haben. Das heißt, wir haben eine digitale Plattform, wo man nicht nur die ganze Aufklärung machen, wo wir beraten, wo man verschiedene Sachen zeigen können, sondern können wir alle Modelle oder alle gängigen Modelle am Markt so direkt miteinander vergleichen, herstellerübergreifend, was die Konkurrenz eigentlich nicht kann. Und das kommt beim Kunden sehr, sehr gut an. Und aufgrund des breiten Portfolios können wir da halt das Richtige empfehlen. Dann kriegt er das Angebot, wenn er will, direkt vor Ort. Das ist alles digitalisiert, wie gesagt, per Mail, Videos zu Infovideos zu jeder Position im Angebot. Also er kann sie ja nachher da informieren und ist dann hoffentlich überzeugt, dass er okay, scheint nicht so einfach zu sein. Robo Schf ist der richtige. Und dann kommen wir irgendwann zur Installation. Die ist wie aufwendig? Ja, je nachdem. Also klar, wenn 100 Quadratmeter oder 5000 sind unterschiedlich, aber wir nehmen uns schon damit die Qualität. Auch da ist es wieder ganz wichtig, passt viel Zeit bei der Installation. Das heißt, es gibt Konkurrenten, die das so irgendwie machen, schnell, schnell. Dann kann ja drei Geräte am Tag installieren, wenn das kleine Gärten sind. Bei uns ist in der Regel eine Installation am Tag. Also man kann sagen, das ist Aufwand von drei bis 8 Stunden so ungefähr. Aber wie gesagt, wir wollen das sauber machen in einer hohen Qualität und da brauche ich gewisse Zeit. Ich brauche sehr, sehr viel Zeit, um die ganzen verschiedenen Situationen zu testen, dann bis das System wirklich super läuft.

Klaus: Wie geht denn die Wertschöpfungskette, sofern sie überhaupt weitergeht, weiter? Sprich, ihr verkauft einmal, habt einmal installiert und das war’s. Oder brauchen Rasenmäheroboter dann jährlich ein Service? Neue Klingen, irgendwann mal neue Akkus? Gibt es Wartungsverträge? Gibt es da einen validen Business Case für euch dahinter? Sprich, ist es relevantes Teil oder relevanter Teil eures Einkommens? Oder sagt ihr, ihr lebt in Wahrheit davon, dass ihr einmal perfekt beratet und verkauft?

Marc-Philipp Offner: Danke Klaus, sehr gute Frage. Einmal perfekt beraten, verkaufen im Sommer und im Winter gehen wir dann nur mehr Skifahren. Leider nicht, leider nicht für den. Also Roboter brauchen Service, ganz klar. Also ist ein Thema, das wir auch schon impfen. Vertriebstermin zum Kunden ganz, ganz stark kommunizieren. Wie gesagt, wir wollen ganz ehrlich aufklären und das muss ist ein wichtiger Faktor einerseits für den Kunden, damit das Gerät möglichst lange funktioniert. Und wir haben da Geräte, die funktionieren sieben, acht, 10 Jahre, aber natürlich auch für uns, weil das ist natürlich ein saisonales Geschäft und ich verkaufe an Rasenmäher oder Rasenroboter, egal, vielleicht zwischen März und Ende Oktober. Dan Dank und anführungszeichen Klimawandel wird unsere Saison eh immer länger, aber wie auch immer, das ist saisonal und das Winterservice an sich ist halt für uns beschäftigungs und Umsatzbringer über die Wintermonate ganz wichtig. Es ist ein ein sicheres Geschäft. Es ist am Anfang sicher weniger relevant. Klar, wenn man gerade neu einsteigt, dann hat man vielleicht nur 2040 50, 60 Bestandskunden, aber an den größeren Standorten, die das jetzt schon viele Jahre machen, die haben eher das Problem, dass der Winter zu kurz wird. We wenn man mal sieben hudert 800 oder mehr Roboter zu serviciieren hat, dann ist man relativ gut eingedeckt über den Winter.

Klaus: Das heißt dieses Service wird tatsächlich von euch bzw. Euren Partnern gemacht und nicht vom Hersteller. Die Roboter werden nicht irgendwo hingeschickt, sondern ihr habt Werkstätten in denen physisch vor Ort jemand schraubt.

Marc-Philipp Offner: Korrekt. Es gibt aber zum Teil für manche Standarde, je nach Distanz, also wir untereinander, was wir extrem fördern ist einfach diese Zusammenarbeit. Wir sind verstehen uns als Gruppe, wir sind doc vielleicht nicht so das klassische franchise Modell. Wir wollen das alle eng zusammenarbeiten, eingeschweißte Truppe sind und halt sich auch helfen untereinander. Und es gibt es durchaus, dass sie manche Standorte zusammenschließen und dann vielleicht einer, weil der halt Platz hat, Service für mehrere macht und der eine sagt ich habe vielleichth nicht das Interesse dran. Also das ist allen auch selbst überlassen. Das passiert aber es passiert alles bei uns. Also die Service machen wir und wird nicht eingeschickt. Es ist ja notwendig für das Geschäft im Sommer, dass man eine gewisse Werkstatt braucht man zwar kleine, aber doch, weil das ist das Thema Fachhandel und Servicegrad zum Kunden. Wir können keinen Roboter einschicken, das akzeptiert kein Kunde völlig zu Recht, dass er vielleicht einen Monat kein mehr hat im Sommer. Also das müssen wir reparieren und das.

Klaus: Wollen wir auch im Sommerja bin ich ganz bei dir. Im Winter müsste sich das doch wunderbar zentralisieren lassen. Ich möchte doch ihr habt ein paar tausend Roboter bei euren Kunden oder vielleicht sogar ein paar Zehntausend. Die müsste ich doch problemlos jetzt mal für vier Monate irgendwo abziehen können, irgendwo hinschicken. Dort wird von fleißigen kleinen Ärmchen möglichst kostengünstig repariert oder serviceiciert und dann verschiebpere ich die wieder zurück. Das müsste doch auch etwas sein, das perspektivisch für Hersteller ganz spannend ist. Warum machen die das nicht?

Marc-Philipp Offner: Ja, also spannende Idee und tatsächlich, es geht schon in die Richtung und wir haben dahinter ja über Jahre auch so ein Logistikkonzept entwickelt. Genau damit wir die Roboter schnell und einfach hin und her schicken können. Funktioniert alles, haben wir auch im Betrieb, wenn man so will und wo wir schon zusammenschießen e manche auch für das ganze Service oder auch nur für die Reinigung, weil gerade Reinigung ist was, was extrem viel Zeit braucht in dem Service Prozess. Da gibt es das schon z.B. dass wir das auch untereinander hin und her schicken. Aber ich glaube auch für Hersteller ist das oder so ein Servicezentrum aufzubauen nur zentral uninteressant, weil auch das wieder zu saisonal ist. Das heißt ich habe dann über den Winter die extremen Bedarf an Technikern und über den Sommer halt wahrscheinlich nur ein Bruchteil. Also das lässt sich ganz ganz schwer abbilden, da ein riesen Servicezentrum hinzustellen. Ja, ja, das halbe Jahr ist das leer.

Klaus: Wie schaut denn jetzt so der typische Franchise Partner BettRB von euch aus? Vielleicht sowohl wenn ich starte, aber auch wenn ich dann ein bisschen größer bin. Zu Beginn muss ich natürlich verkaufen, verkaufen, verkaufen und installieren, installieren, installieren. Das mache ich, wenn ich ein gewisses technisches Talent habe, vermutlich sogar ein Personalun oder starte ich gleich mit zwei, drei Mitarbeitern und sage ich bin der gute Vertriebler, aber Kabel eingraben und programmieren interessiert mich weniger, da suche ich meinen Freak, jetzt im positiven Sinn Freak, also einen technikaffinen Menschen. Wie schaut diese Reise aus?

Marc-Philipp Offner: Also wir haben ja, ich behaupte mal ganz frech, wir können, wenn der natürlich ein techniker finr Mensch ist, können wir ziemlich jeden zum Profi da ausbilden. Da haben wir jetzt mittlerweile genug Erfahrung und unsere Partner, das drittelt sich so ungefähr. Das heißt wir haben 1/3 so Motoristen dabei, die wie ich schon gesagt habe, die quasi früher Benzin rausmede, dann Roboter verkauft haben, immer Geschäft, die haben schon Berührung gehabt mit der Materie. Da ist es relativ klar, die sind ja schon Unternehmer. Wir haben 1/3 auch so Firmen, die das Produkt Raen Roboter so als ein Standbein halt machen, z.B. elektrotechnikbetriebe, da ist es auch noch einfacher und dann haben wir 1/3 so komplette Quereinsteiger und das ist jetzt vielleicht das, wo die Frage hin ein bisschen zielt. Das sind vielleicht, keine Ahnung, Ingenieurin in einem Unternehmen oder was auch immer und die starten durchaus fast immer als One man Show und die machen das so. Es gibt auch genug, die quasi neben ihrem anderen Beruf noch mal starten, die vielleicht in einem Beruf so zurückschrauben oder auf Teilzeit machen und mit Roersschaf starten. Das heißt wir haben da glaube ich und das ist sicher sehr sehr gute Chance für eben jemanden, der sich interessiert für Selbstständigkeit, viele Möglichkeiten das zu gestalten, weil es auch von mir selbst abhängt, wie viel Zeit kann will ich da reinstecken. Das heißt, es macht natürlich wenig Sinn, dass wenn ich das sage, okay, ich betreibe das 1 Stunde die Woche, das ist nicht nachhaltig, aber grundsätzlich kann man das sehr flexibel gestalten und dann kann man auch mit dem Thema sehr gut einmal rein starten, weil wir vor allem in den ersten ein bis zwei Jahren versuchen wir die Partner sehr stark zu unterstützen. Das heißt, auch wenn das ein One man sh ist, muss ja nicht exorbitante Mengen abnehmen oder so, da gibt es wenig Verpflichtungen. Wir versuchen einfach, dass der mal hochfahren kann und dann bleiben manche sogar dabei, so qui als One man Sh weilgen, das passt für mich. Viele aber, wie du das schon siehst, skizziert hast, machen sie dann so, dass der vielleicht ein Vertriebsmann ist, dann holt man sich vielleicht irgendwann mal einen Techniker dazu, weil es halt immer mehr Arbeit wird und oft hat man dann eine kleine Lokalität und vielleicht einen zweiten Mitarbeiter, aber wir sind meist eher kleine Strukturen.

Klaus: Da sehe ich jetzt dank deiner Nachhilfe drei wesentliche Einnahmequellen. Ich verkaufe den Roboter als Roboter mit einem gewissen Aufschlag. Also ich kaufe den um x Euro ein und verkaufe den um y Euro. Ich verlange Geld für die Installation und ich verlange dann im Winter Geld fürs Reinigen und Servicieren des Roboters. Die wahrscheinlich höchst überschaubare Pauschale für das Beratungsgespräch lasse einmal außen vor. Das wird überhaupt nicht ins Gewicht fallen, das deckt wahrscheinlich nicht mal die Fahrtkosten, wenn man eine Vollkostenrechnung machen würde. Wie wichtig oder wie relevant ist der eigentliche handelsste der Roboter? Sprich, verdient man dann auch signifikant daran oder ist der Roboter nicht eigentlich nur das Einstiegsprodukt sozusagen, damit ich dann durch meine Dienstleistung das wirkliche Geld verdiene? Weil ein Tag Installation wird er dann jedenfalls vierstellig sein, die ihr da verlangt, stelle ich jetzt mal in den Raum.

Marc-Philipp Offner: Muss gar nicht sein, dass es so hoch ist, aber grundsätzlich richtig analysiert. Also die Umsatzbringer sind in erster Linie die Roboter Plus Installation. Das heißt, wir haben ja nicht, wie schon gesagt, diese über den Ladentisch einfach den Roboter hier installier du selbst. Machen wir. Also verschwindend geringer Anteil. Das heißt, es gibt eigentlich immer das Komplettpaket. Roboter plus Installation ist, was wir sagen, eine Anlage, ein System. Und ja, das teilt sich aus der Handelsspanne, die am Roboter ist, die ist ja wie überall im Handel oder bei den Themen, das kennt man ja eigentlich eine Zahl, die von der Maße getrieben wird. Das heißt, ich kann dann nur mit Maße etwas bewegen und Druck auf den Hersteller erzeugen. Jetzt, wo wir in den letzten Jahren stark gewachsen sind, haben wir eben immer stärkere Karten. Jeder Partner hilft uns da, wir helfen uns gegenseitig. Jeder Standort alleine wäre viel zu klein, klarer weiß, um da viel zu bewegen. Aber wir haben ja, traue mich zu behaupten, signifikant bessere Konditionen als der Mitbewerb. Das ist natürlich dann ein großer Anteil schon auch an der Anlage. Das heißt es nicht verschwindet gering. Diese Handelsspanne, die ist gut und klar. Die Dienstleistung an sich, die wir über unsere digitale Präsentation dem Kunden ansprechend verkaufen und wo der Kunde dann auch versteht, okay, wieso kostet es jetzt bei Oberschaft vielleicht etwas mehr wie beim Mitbewerb, weil die haben das halt sehr genau aufschlüssen und die Vertriebspower haben, um das rüber zu bringen. Sadern, es ist nicht trivial, wir wollen, dass du aber zufrieden bist, dass du über Jahre eine sauber funktionierende Anlage hast und deshalb mit Position ac, wie auch immer aus dem Angebot kostet das diesen Preis eines. Und natürlich zweitens, wie schon haben wir gesprochen, das Winterservice.

Klaus: Klar, ich weiß, dass es eine schwierig zu beantwortende Frage ist. Was kostet denn so eine Anlage, wenn jetzt, ich weiß nicht, so typischen 1000 fünfndert Quadratmeter einfamilienhausgr mit einem Blumenbeet und einem Maulwurfshügel, den ich nicht ummähen. Gibt es Größen, das ist vielleicht noch eine Hanglage, die du erwähnt hast.

Marc-Philipp Offner: Ja schon, kann man schon beziffern. Wir also durchschnittlich liegen wir da zwischen zwei tand fünfndert und drei netto, was so eine Anlage irgendwo kostet. Natürlich, es geht auch bis Euro nicht, aber das sind dann schon eher speziellere Fälle. Das ist jetzt so die Maße, die sich da bewegt.

Klaus: Und wie groß ist der Hardwareanteteil, sprich was kostet das Robo Schrf selber?

Marc-Philipp Offner: Also der Rasenmäher, der Mäher liegt ja, das sind jetzt net da zwischen, ich sag mal 1200 und TA Euro.

Klaus: Also war so grob mit meiner vierstelligen Installation gar nicht so falsch.

Marc-Philipp Offner: Nein, neinin. Also in der Regel stimmt das ganz gut über alles.

Klaus: Und wie viele Installationen macht jetzt ein franchise Partner? Jetzt nicht im ersten Jahr, weil bis das anläuft, wird das wird es natürlich ein bisschen schwierig sein, aber im zweiten Jahr, wenn das jemand fulltime macht. Ich lasse wieder mal das Milchmädchen hier durch diesen Podcast hoppeln und wie wir alle wissen, das Milchmädchen hat am Schluss die Milch verschüttet. Aber ich sage mal, es gibt 100 schöne Tage, an denen man in Wahrheit installieren kann, sind 100 Anlagen, die muss ich irgendwann verkaufen als irgendwie, wenn ich gut bin, werde ich 120 100 dreiig Anlagen im Jahr machen.

Marc-Philipp Offner: Erstaunlich saubere Rechnung muss ich dir lassen, ne. Die kleineren Standorte fangen an mit so natürlich am Anfang macht mal 20 Jahr, das ist vielleicht im ersten Jahr, wenn man gerade lernt zu gehen, wenn man so will. Wir sagen aus interner Erfahrung so ab 40 Anlagen im Jahr macht es einfach Sinn und Spaß. Einerseits, weil ich einfach drin bin im Thema. Klar mit alles was ich häufiger mache, habe ich mehr Übung, wie was ich noch hin und wieder mache und auch vom Umsatz Umschlag, dass da sich bisschen was bewegt. Unsere größeren Standorte liegen ja so bei 150 Anlagen im Jahr, das ist absolut realistisch. Da hast du eh vollkommen richtig gerechnet. Unser Mutterstandort in der Nähe von Graz hat mal in der Höchstzeit so über 200 Anlagen geliefert im Jahr. Da waren aber auch drei Techniker, die nur installiert haben z.B. damit nimmst du.

Klaus: Ein bisschen meine Frage vorweg, wenn ich jetzt so 100 Anlagen in Jahr ausliefere, das schaffe ich mit Müh und Not noch allein, bin aber dann im Winter den Burnout nahe.

Marc-Philipp Offner: Wir haben Leute dabei, die machen das alleine, aber das sind wirklich ja auf gut ö österreichisch gesagt brutale Buckler, also die arbeiten halt extrem, aber ist möglich.

Klaus: Jetzt wieder sehr milchmädchenhaft 100 Anlagen zu je €3000. Ich nehme jetzt die 3000, damit es einfach zum rechnen ist. Euro Umsatz. Jedes mal habe ich einen Rasenmäheroboter, jetzt der einfache Teilb umusen Euro dabei. Das heißt, ich habe Euro Umsatz mit dem Rasenmäähroboter, Euro für die Dienstleistung. Von meinen Euro Dienstleistung habe ich jetzt einen Techniker übers Jahr angestellt, der brav Kabel buddelt und Apps programmiert und im Winter auch noch mich beim Reinigen und Servicereen unterstützt. Und von den anderen Euro habe ich wahrscheinlich extrem herstellerabhängig eine Handelsspanne, die irgendwo, ich schieße jetzt wieder völlig ins blaue, zwischen 20 und 50 % liegen wird. Man wird von den tollen Margen des Begleidungshandels, die mal drei Rechner in dem Segment wahrscheinlich nur träumen können. Es wird wird wesentlich weniger sein, aber noch immer so, dass da am Ende ein bisschen was übrig bleibt. Großartige Kosten, mit Ausnahme von Marketing habe ich eigentlich nicht. Ich brauche ein Auto, aber ich brauche theoretisch kein riesiges Lager, ich brauche kein Sekretariat, ist ja alles. In Zeiten wie diesen mache ich mich das selber am Handy und am Tablet. Das heißt, ich komme auf ein sehr, sehr schönes Jahresgehalt am Ende des Jahres, das allen Beteiligten Spaß macht. Habe ich irgendwelche großen Kostenblöcke jetzt mal vergessen?

Marc-Philipp Offner: Das was du gesaghen hast, ein schönes Gehalt, was jeden Spaß macht, das ist unser Ziel. Wir wollen ja erfolgreich sein, auch das im Kundensinn, weil wer hat nichts davon, wenn es den Händler nicht mehr gibt und in zwei Jahren. Ne, du hast es richtig erfasst. Das ist glaube ich das schöne an unserem Geschäftszweiug, an diesem Modell, dass wir einerseits in der extremen Nische unterwegs sind und dass es ja, dass es keine riesigen Investments gibt, die ich dort tätigen muss zu Beginn. Das heißt, ich muss mein eigene Arbeitsleistung einbringen. Ich brauche, der größte Kostenblock ist wahrscheinlich irgendein Kfz, das sie brauchen, um zum Kunden zu kommen und dann ein paar ein bisschen Werkzeug, aber das ist ein geringer vierstelliger Betrag. Wenn ich das investiere, dann bin ich startklar und ein Tablet, dass sich beim Kunden die Präsentation vielleicht machen kann. Ja und dann kann ich loslegen. Also auch Lagerkosten versuchen wir gerade den neue Partnern eben nicht aufzubüren, weil das ist ein Graus. Das heißt, der Bernd als mein Kollege und ich, wir kommen alle aus Industrie und wenn ich mir anschaue, was bei den Motoristen ein Lager rumsteht, da dreht sie mit dem Augen um. Das ist schwer auszuhalten und genau das wollen wir nicht. Und da kommt auch wieder die Gruppe ins Spiel. Dadurch, dass wir so eng verzahnt sind untereinander aushelfen, auch selbst wenn ich mal Lager habe, dann rufe ich dann Kollegen an und irgendann finde ja, der vielleicht was braucht oder wo man helfen kann.

Klaus: Ist das grundsätzlich noch so ein klassisches Handelsmodell, wo der einzelne Franchise Partner oder ihr als Franchisegebber überhaupt noch ein Lager habt oder ist das nicht eher alles on demand? Ich bestelle dann bei Husqvarna, ich bestell bei Stiel und die liefern wir das kurzfristig.

Marc-Philipp Offner: Das ist unser Ziel quasi. Alles on demand wäre das schön. Natürlich spielen die Hersteller nicht ganz mit, muss man ehrlich sagen, verstehe ich auch. Die brauchen ja eine gewisse Planungssicherheit. Wir haben ein kleines Zentrallager, wobei das wirklich klein ist im Vergleich zu dem, was wir an Menge Robotern an den Mann bringen Ende des Jahres. Und diese Zentrallager ist eben hauptsächlich für die Neustarttenden, damit wir das bisschen auspuffern können, weil da nehmen wir gewisses Risiko auch auf uns, wo wir sagen, okay, wir bisschen was haben wir auf Lager, damit auch der, der neu startet, Stückzahl eins mit dem absolut besten Preis abrufen kann. Und das ist ein Riesenvorteil in dem ##Ä, weil sonst muss er, wenn er bei Husqvarna, um einen bekannten Namen zu nennen, es ist überall das gleiche, anruft und sa ich will 10 Roboter kaufen, weil in das Business einsteigen will, dann bekommt er vielleicht ein müdes Lächeln, aber nicht viel mehr und muss da wahrscheinlich müsste ein riesen Frühbezug, ein riesen Investment machen, um da überhaupt ja Chance zu haben oder da reinzukommen. Und genau das wollen wir nicht sagen. Wenn wir sagen, das ist ein guter Typ, der wir sind überzeugt, der macht das, der hat ein gutes Gebiet, dann braucht er die Bürde nicht zu tragen, weil wir das als ganze Gruppe abfedern können, weil wir halt in Summe genug Maße machen, dass das leicht mitgeht.

Klaus: Wenn ich den jetzt starten wollen würde und nein, wie du es so schön nennst, Motorist bin, sondern jetzt entweder Gärtner, da müsste das ja an sich auch fantastisch passen oder Poolbauer, EMP huolbauer müsste ja sein Sortiment mit euch wunderbar abrunden können und auch relativ risikolos abrunden können. Oder aber sa ich finde das grundsätzlich spannend, wollte mich eh schon immer selbstständig machen und das mache ich jetzt. Was muss ich mitbringen, abgesehen von der großen Leidenschaft? Ich brauche ein bisschen Geld, weil ich brauche ein Auto, ich brauche das erwähnte Werkzeug. Ich brauche aber wahrscheinlich recht viel Zeit, weil ich muss mich mal von euch ausbilden lassen und ich muss dann mit viel Schweiß, Blut und Trainer meine ersten Kunden gewinnen und dafür vielleicht auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen. Stichwort Online Market. Kannst du uns so ein bisschen darstellen, wie diese Reise abläuft?

Marc-Philipp Offner: Ja, wie du richtig sagst, in erster Linie brauche ich Motivation und Freude an dem Thema. Also das scheint glaube ich nicht so schwer zu sein. Also wir haben schon viele Roboter verbrännte gefunden, so wie wir auch stringt, das ist ein Haufen voller Roboterfreaks, die da zusammenkommt. Ist sehr, sehr lustig. Aber ja, in erster Linie brauche ich die Motivation, um meine eigene Arbeitszeit, die ich da einsetze, eben deshalb, das ist der Link auch zuvor hin, weil ich ges habe nebenbei statt. Ist gar nicht schlecht. Ja, ich brauche Zeit, aber wenn ich zu meinem nebenbei stee, kann ich mir die Zeit auchgeben, weil unsere Ausbildung dauert man vielleicht in Summe eine Woche. Das heißt ein paar Tage bei uns in der Zentrale und dann vielleicht bei einem von die Partner. Also da sieht man, dass wir eng zusammenarbeiten, da wird man einfach mal wohin geschickt zu irgendem von denen und dann muss ich auch selber Gehversuche mal machen. Und es ist bis zum gewissen Grad learning by doing halt immer so quasi mit uns der Zentrale als Rückversicherung oder als Sparing Partner, wo wir halt mit dem Partner laufenden Kontakt sind. Also das setze ich mal ein und da kann ich, fange ich an zu starten. Auch die Ausgaben zum Marketing. Wir haben beobachtet, das ist je nach Region unterschiedlich, aber allein wenn ein Partner mal auf der Homepage ist, wir haben das eine Kartendarstellung, da kriegt er dann seinen Bubble, wo er halt situiert ist und er ist über diesen Konfigurator, der auf der Homepage schläft, wo wir halt so der Kunde mal anfragen kann und wir so seine Bedürfnisse einholen über die Instrumente war es jetzt bei einigen Standorten so, dass quasi fürs erste Jahr ausreichend. Der hat sonst nichts im Marketing gemacht.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn im Hosensack haben oder meiner Tante Erner aus den Rippen lern, um bei euch starten zu können? Es wird irgendeine Startgebühr geben. Korrekt? Ich brauche ein bisschen oder vielleicht auch ganz wenig, aber jedenfalls Marketingbudget. Ich brauche ein bisschen Werkzeug. Was erwartet hier so?

Marc-Philipp Offner: Also das kann ja offen kommunizieren. Also die Einstiegsgebühr, die ist halt wie üblich ist so beim Franchising die gibt die ist momentan bei Euro. Also ich muss mitbringen wahrscheinlich wenn ich dann zum Beis Kfz erst anschaffen muss vielleicht 20 bis irgendwo in der irgendwo in in dem Range. Wobei wir auch doc viele haben die z.B. diese Einstiegsgebühr, wo man die aufteilen. Also uns ist wichtig, dass wir sind langfristig orientiert und wenn wir muss ja beruht auf Gegenseitigkeit. Wenn wir überzeugt sind vom Partner der Partner von uns und wir sagen ja wir wollen zusammenarbeiten, dann finden wir auch eine Lösung. Das ist möchte ich da hervorheben. Das ist uns wichtig, weil wir wollen auch viele Jahre dann zusammenarbeiten, weil man braucht einmal ein zwei Saisonen bis man wirklich fit ist und dann geht es erst richtig los. Das heißt es kein schnelles Geschäft oder wir sind auch nicht aus auf schnelles Geschäft. Das muss funktioniert nur langfristig. Aber so in dem Rahmen muss man sich ungefähr vorstellen.

Klaus: Auch wenn es meiner Meinung nach und ich werde nicht müde das zu betonen eine eher untergeordnete Rolle spielen soll, ist immer eine große Frage wie hoch ist denn die laufende Franchise Gebühr? Warum glaube ich, dass das unwichtig ist? Am Ende des Tages kommt es darauf an was bleibt denn über? Es müssen alle Beteiligten am Ende ein vernünftiges Ergebnis haben. Nämlich zum einen der Franchise Partner, der muss ordentlich davon leben können und sein Risiko abgegolten bekommen. Zum anderen muss aber auch der Franchisegeber leben können, denn der betreibt so wie ihr 1 ha großes Testgelände. Der probiert 24 stunden am Tag lustige Rasenmäähroboter aus, was zwar nach einem schönen Hobby klingt, aber auf der anderen Seite auch alles Geld kostet. Das darf man nicht vergessen. Dennoch kommuniziert ihr eure Franchise Fees?

Marc-Philipp Offner: Ja, können wir offen kommunizieren. Das ist so für alle gleich. Also wir haben da das ist uns auch wichtig. Fairness, Transparenz im System. Da gibt es nichts verstecktes. Wie gesagt kommen aus Industrie und da werden so Spielchen gespielt und das scheitert jedes mal Blödsinn. Aber klar, wie du sagst, es sollte eine untergeordnete Rolle spielen, weil entweder es passt oder es passt nicht. Und wenn es viele erfolgreiche Standorte gibt, dann nehme ich mal das als Beweis, dass es passt und dass die auch Spaß am Geschäft haben, um Zahlen zunnen. Die laufende Gebühr ist aktuell 8 % vom Netto Umsatz mit den neuen Anlagen. Wir sind bei der Gebührenlage wahrscheinlich eher gering oder be b wollen wir die möglichst gering halten. Wir bauen keinen Riesenzentrtralapparat auf. Wir arbeiten viel auf Vertrauensbasis. Wenn wir sagt, ich kann schon fünf Controller einstellen, aber du muss die Maße wieder zahlen, das ist uninteressant. Wir wollen damit, dass ein gutes Geschäft ist, muss die Gebührenlage gering sein für uns alle. Wir sind insofern da auch sehr selbstbewusst mit der laufenden Gebühr, weil wir wissen, dass eigentlich im Einkauf durch die Konditionen schon überkompensiert. Damit bin ich da entspannt. Und was da zu erwähnen ist, auch das ganze Wintergeschäft, was ja auch ein großer Anteil ist, vor allem dann, wenn der Betrieb mal etabliert ist über mehrere Jahre da ist, das ist du gibt es keine Gebühr. Z.b. so ein Beispiel, wo man gesagt haben te nachzuverfolgen oder irgendwie zu kontrollieren, das ist so viel Aufwand, um das zu machen, das schluckt mir die Gebühren schon wieder weg. Also gibt es keine.

Klaus: Wie hoch ist denn dieser Service Aufwand beim Rasenmäh Roboter? Auch da wieder ein Schuss ins Blaue. Bei Booten sagt man 10 % vom Kaufpreis pro Jahr. Gibt eine Faustregel beim Rasenmäheroboter?

Marc-Philipp Offner: Ja, es ist nicht so weit weg tatsächlich. Also man kann schon sagen, bei uns, wenn wir Rechnungen schreiben an den Kunden, ist natürlich weißt, wenn es mehr Teile braucht, jetzt schnell teurer. Aber das ist schon so im Schnitt sicher um die 200 hundert 50 brutto in dem Fall zwei Huder 50 brutto irgendwo da. Also du siehst auch da, das deckt sich vielleicht mit 10 % vom Anschaffungswert, ist gar nicht so daneben. Und wenn man dann mehrere hundert Geräte über den Winter macht, dann ist das ganz okay.

Klaus: Die Idee des Wartungsvertrags wäre für beide Seiten sinnvoll. Also Warartungsvertrag im Sinne von Versicherung. Der Kunde weiß, was es kostet und der Franchise Partner weiß hurra, 100 mal 250 habe ich sicher, weil der Kunde hat den Vertrag unterschrieben, läuft auf fünf Jahre.

Marc-Philipp Offner: Wien Winn ja, wer sicher? Ansatz haben wir bis dato nie umgesetzt, weil die meisten der Kunden nehmen das Service so gerne an und waren wir noch nicht in Versuchung, das jetzt auch vertraglich festzuhalten, muss ich ehrlich sagen, obwohl es sicher eine Idee wäre, weil es halt natürlich noch sicherer ist.

Klaus: Lieber Marc, vielen, vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Welt der M Roboter, in die Welt des Robo SchFs. Ich habe viel gelernt und außerdem hat es auch viel Spaß gemacht. Danke dir.

Marc-Philipp Offner: Vielen Dank, Laras.

Klaus: Und wer jetzt ein Robo Schäfer werden will, der findet sämtliche Kontaktdaten von Marc wie immer in den Shownotes und auf der Website WWUB. Franch de zur bdeckelkalkul. Ein franchise Partner macht selbstverständlich nicht im ersten Jahr, sondern nach zwei oder drei Saisonen Anlauf 150 Anlagen pro Jahr. Eine Anlage kostet im Schnitt Euro, das sind Umsatz im Jahr. Die Hälfte davon ist Hardware, im Wesentlichen der Roboter, die andere Hälfte Dienstleistung. Gehen wir vorsichtig von dreiig % Marsch auf die Geräte aus, dann bleiben uns rechnerisch schon mal rund Euro Rohertrag. Im Winter servicire wir die Mähroboter. Und es werden natürlich von Jahr zu Jahr mehr Roboter, weil ich ja jedes Jahr neueu Kunden mit roboscharfen Beglücke. Das kommt dann zu den Euro dazu. Wenn wir einen Techniker gut oder sogar sehr gut bezahlen, uns zwei Firmenaututos leisten, die 8 % Franchise Fee bezahlen, dann bleibt er jedenfalls mal ein angemessenes Jahresgehalt für den Unternehmer übrig. Sobald man das Modell skaliert, sich selbst mehr auf den Vertrieb konzentriert und das Glück hat, fleißige Techniker zu finden, dann kann man da binnen weniger Jahre ein nicht nur interessantes, sondern ziemlich lukratives Geschäftsmodell daraus bauen. Ein gutes franchise System für jene, die gerne mit Menschen zu tun haben, sowohl mit Kunden als auch mit Mitarbeitern und sich parallel für Technik begeistern. Danke für viele Likes und Kommentare. Ich freue mich über jedes Mail an Klaus Goldgrube franchise pun de. Danke fürs dranbleiben und bis zum nächsten Mal.

Duden Institute für Lerntherapie, Dr. Lorenz Huck

*** WERBUNG: Mehr als 5.000 Euro GEWINN auf weniger als 4qm mit einem seriösen, schulmedizinischen Konzept ohne lästige Kundenakquise? Ich freue mich auf Dein Mail: klaus@goldgrube-franchise.de ***

Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Oberflächlichen Smalltalk gibt woanders hier geht es um Zahlen, Daten und Fakten. Es soll tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wie objektiv wird dann wohl berichtet werden? Ein Phänomen ist laut Duden eine ungewöhnliche Erscheinung oder auch ein Mensch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Und um solche Phänomene gehts in der heutigen Folge. Der charismatische Dr. Lorenz Huck führt uns heute in die Welt der Duden Institute für Lerntherapie. Duden und lernen, das ist naheliegend. Doch was genau sind die Duden Institute für Lerntherapie?

Dr. Lorenz Huck: Die Mission unserer Unternehmen und der Daseinszweck unserer Unternehmen ist ja, Kindern zu helfen.

Klaus: Wie funktioniert das Geschäft mit der Lerntherapie? Wer beauftragt eigentlich einen Lerntherapeuten?

Dr. Lorenz Huck: Die Hilfe anbietende Einrichtung könnte sich selber ihren Bedarf erzeugen.

Klaus: Wie wichtig ist die Marke Duden?

Dr. Lorenz Huck: Wir haben ja auch oft von Eltern die haben sie denn wirklich was mit dem Juden zu tun?

Klaus: Sind die Duden Institute für Lerntherapie Marktführer?

Dr. Lorenz Huck: Ich gehe da sehr stark davon aus, wobei wir keine Anstrengungen investiert haben, um das tatsächlich ganz, ganz hundertprozentig feststellen zu lassen.

Klaus: Wie funktioniert die Kundenakquise und die Kundenbindung?

Dr. Lorenz Huck: Langfristige Bindung kann man ja in einem Therapiebetrieb nie machen. Die Therapie muss immer kurzfristig enden können, wenn die Therapieziele erreicht sind.

Klaus: Der Duden, so wie wir ihn kennen oder richtigerweise die Market Duden, gehört sich übrigens nicht selbst. Das ist keine Stiftung oder so, sondern gehört zu einer Verlagsgruppe. Die Duden Institute für Lerntherapie waren mal Teil dieser Verlagsgruppe und sind seit einiger Zeit ein eigenständiges Unternehmen. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Zahlen garantieren. Bevor es losgeht, bitte vergesst nicht, diesen Podcast wo immer möglich viele Sterne zu geben und weiterzu empfehlen. Dankeschön. Bis zum Ende dran zu bleiben zahlt sich aus, denn dann gibt es eine sogenannte Bierdeckelkalkulation. Ich werde die wichtigsten Zahlen sehr vereinfacht zusammenfassen. Und noch eine kurze Werbung wenn du mit einem nahe zu personallosen, seriösen Konzept auf weniger als vier Quadratmeter mehr als fünf Tan Umsatz machen willst, dann freue ich mich auf dein Mail an Klaus. Goldgrube Franchise de Hallo lieber Herr Dr. Huck. Vielen Dank für Ihre Zeit. Ich bin schon sehr gespannt, lernen zu dürfen, was ein Duden Institut für Lerntherapie genau macht.

Dr. Lorenz Huck: Die Duden Institute für Lerntherapie bieten Hilfen für Kinder und Jugendliche mit sogenannten Lernstörungen an, die also eine Leser Rechtschreib Schwäche oder Rechenschwäche entwickelt haben, wie man umgangssprachlich sagen kann. Das sind Kinder, die große Schwierigkeiten haben, das Lesen und Schreiben oder Rechnen zu erlernen und gleichzeitig in der Regel eine oder mehrere daraus resultierende psychosoziale Belastungen auch entwickelt haben. Typisch wäre so etwas wie Ängste oder depressive Verstimmungen oder psychosomatische Symptome. Und die brauchen dann eben mehr als die Förderung, die die Schule selber leisten kann oder auch eine gute Nachhilfe leisten kann und landen, wenn alles gut läuft, bei einem sehr guten Lerntherapieanbietern wie den Duden Institutenfür Lerntherapie. Das heißt, Eltern melden sich bei uns oft auf Empfehlung von Lehrkräften oder anderen Familien, die uns schon kennen und sind oft in relativ großer Not mit ihren Kindern. Und wir versuchen dann möglichst schnell in der Beratung den richtigen Weg zu finden für die Familie und über eine Förderdiagnose mit dem Kind zu einem guten Therapieplan zu kommen und arbeiten dann über oft einen längeren Zeitraum von anderthalb bis zwei Jahren mit dem Kind, bis es wieder Anschluss an den Regelunterricht findet und sich auch psychisch stabilisiert hat und mit den Aufgaben des Alltags wieder gut zurechtkommt. Das ist unsere Kernaufgabe. Und sich darauf einlassen zu wollen und das auch als ein Thema zu haben, für das man brennt, das ist glaube ich, ganz wichtig, wenn man mit den Duden Instituten für Lerntherapie sich näher bekannt macht.

Klaus: Wie darf ich mir als völliger Laie diese Therapie vorstellen? Kommt da das Kind mehrmals pro Woche zu ihnen oder kommen sie zum Kind nach Hause? Ist das ein Online Programm? In welcher Intensität findet das statt? Was darf ich mir so grundsätzlich darunter vorstellen?

Dr. Lorenz Huck: Man kann natürlich verschiedene von den Variablen, die sie jetzt gerade genannt haben, sozusagen nach dem Bedarf des Kindes einrichten, aber üblich ist, dass ein Kind einmal die in der Woche ins Institut kommt, dann in einem entsprechend ausgestatteten Therapierauum, wo alle Materialien, die man brauchen könnte, zur Verfügung stehen, in Einzelförderung mit seiner Therapeutin oder seinem Therapeuten arbeitet und zwar im Umfang einer guten Schulstunde. In der Regel ist dann auch noch ein kurzes Elterngespräch vorgesehen, um mit den Eltern abzuchen, wie kann zuhause die Therapie durch häusliche Übungen fortgesetzt werden und so kleinere Abstimmungsthemen mit den Eltern auch zu klären. Online Angebote machen wir, wenn das vom Bedarf der Familie her notwendig sein sollte, sind aber eher untypisch. Und auch mehrere Termine die Woche sind bei älteren Klienten, gerade wenn in der Mathematik und im Lesen und Schreiben Schwierigkeiten besch ##hen manchmal möglich sind, aber auch eher unüblich.

Klaus: Der Ablauf ist, so wie ich das verstehe, relativ einfach und standardisiert vom grundsätzlichen Prozess her. Es wird beim Kind eine Schwäche diagnostiziert, denr oder mal vermutet von den Eltern, von den Lehrern. Dann wird eine Entscheidung getroffen, von wem man sich denn Unterstützung sucht. Das ist in ihrem Fall eines ihrer Dudeninstitute für Lerntherapie. Dort wird eine Diagnose gestellt, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob die Diagnose dann vom Arzt kommt oder von ihnen. Anhand der Diagnose ein Therapieplan mit einer gewissen Intensität und einer gewissen Dauer. Dann wird therapiert und am Ende dieser Therapie freuen sich alle Beteiligten, dass das Kind mehr oder weniger, hoffentlich mehr, wieder ganz normal am Alltag teilnehmen kann, nicht mehr ausgegrenzt wird und hoffentlich am Ende mit einem wunderbaren akademischen Titel, genauso wie sie abschließt. Habe ich das so ganz grob richtig zusammengefasst? Als wirklicher Laie?

Dr. Lorenz Huck: Ja. Ja, wobei das mit dem akademischen Titel, das ist natürlich so eine Sache, ob der glücklicher macht oder erfolgreicher, das ist ja doch sehr unterschiedlich. Und natürlich muss auch nicht jedes Kind einen akademischen Abschluss machen, um glücklich und erfolgreich zu sein. Ich würde bei all dem, was sie richtig dargestellt haben, würde ich mir den Punkt der Diagnose gern noch mal rauspicken, um da ein bisschen zu differenzieren. Was wir als Lerntherapieinstitute, als Dudeninstitute selber machen, ist eine Förderdiagnose, aus der man den Therapieplan entwickeln kann. Es gibt im Bereich der Leserechschreib störung und Rechenstörung auch noch eine Feststellungsdiagnostik, die den Maßstäben der internationalen Klassifikation der Erkrankungen gerecht wird und die z.B. auch von den Jugendämtern, die manchmal die Finanzierung für eine Lerntherapie übernehmen, gefordert wird. Und diese Diagnose dürfen aus nachvollziehbaren Gründen wir nicht selber stellen. Also da gibt es natürlich dann das Bedenken, die Hilfe anbietende Einrichtung könnte sich selber ihren Bedarf erzeugen und so muss das also von einer Unabhängigen gemacht werden. Wir machen aber auf jeden Fall noch eine Förderdiagnose, denn erst aus der ergibt sich, wie man konkret mit dem Kind arbeiten kann.

Klaus: Kurzebeunterbrechung wie wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen? Mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise. Geeignet für Existenzgründer mit wenig Eigenkapital, genauso wie als Shop ins Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich auf dein Mail an klaus@grube-franchise.de werbung ende.

Klaus: Ja. Trifft die Entscheidung, welche Einrichtung aufgesucht wird. Ich sehe da jetzt mehrere Faktoren zum einen natürlich die Eltern, zum anderen allenfalls Lehrer, die Empfehlungen abgeben. Dann kommt die Institution, die die Diagnose trifft, wahrscheinlich ein Arzt ins Spiel, der dir hier empfiehlt, vielleicht empfehlen auch schon Freunde dem Kind etwas. Wer entscheidet?

Dr. Lorenz Huck: Es sind all die Gruppen, die sie genannt haben, an erster Stelle die Eltern. Die Eltern sind sicherlich diejenigen, die die Entscheidung treffen für oder gegen eine lerntherapeutische Einrichtung. Selbst wenn man eine Finanzierung über das Jugendamt hat in Deutschland ist das ein Hauptweg, aus öffentlichen Mitteln eine Lerntherapie finanzieren zu können und das Jugendamt vielleicht Qualifikikationsanforderungen hat und sagt, da kommen in eurem Umfeld kommen jetzt nur fünf Einrichtungen in Frage. Da haben die Eltern trotzdem noch Wunsch und Wahlrecht, wie das im deutschen Jugendhilferecht heißt und dürfen aussuchen. Und deshalb sind die wirklich als Hauptentscheider zu nennen und herauszustellen. Alle anderen Gruppen, die sie genannt haben, spielen auch mit. Die Lehrkräfte, das Amt, Fachdienste wie die Schulpsychologie, manchmal auch bei entsprechender Vorerfahrung des Kindes, Psychotherapeutinnen, Ergotherapeuten, Logopädinnen. Ja, solche Menschen können eine Rolle spielen, aber die Eltern stehen an der ersten Stelle mit Grund Sicherheit.

Klaus: Wobei ich jetzt mal als nicht Papa an dieser Stelle erwähnt, davon ausgehe, dass sich Eltern da ja üblicherweise an Empfehlungen halten würden. Es wäre auch vermessen, wenn ich als nicht Experte jetzt eine Entscheidung pro oder contra einer Therapieeinrichtung treffe, ohne jemals irgendeine Erfahrung damit gehabt zu haben. Das heißt, ich stelle jetzt mal in den Raum, dass das Empfehlungsmarketing extrem wichtig ist.

Dr. Lorenz Huck: Also es ist unfassbar wichtig. Na klar, man kann es vielleicht mit einem Arztbesuch vergleichen, so wie wir ja alle sicherlich überzeugt sind. Wenn ich einen HNO Facharzt aufsuche und der hat das entsprechende Zertifikat, dann ist das natürlich erstmal das erste Siegel, was ich sehen möchte, um überhaupt den in Frage kommen zu lassen. Und dann gibt es ja aber trotzdem dieses Moment, ich gehe in die Praxis rein und nehme wahr, wie gut ist sie organisiert, wie freundlich sind dort die Menschen, fühle ich mich da wohl, fühle ich mich da auch als Mensch betrachtet und gesehen. Und diese emotionalen Dinge spielen auch eine Rolle. Und das kommt eben auch noch dazu als Entscheidungsgrundlage.

Klaus: Wer bezahlt diese Therapie? Sie erwähn gerade Ämter und Behörden. Wie teilt sich das auf?

Dr. Lorenz Huck: Also unsere aktuellen Zahlen sehen so aus, dass in immer noch in unseren Instituten die meisten Lerntherapien von den Eltern selbst gezahlt werden. Etwa 55 bis 60 % sind das. Die verbleibenden 45 % werden in Deutschland von den Jugendämtern, fast ausschließlich von den Jugendämtern bezahlt. Da gibt es dengra a das SozialgesetzB ##uch acht, der das eben ermöglicht, eine Lerntherapie als Wiedereingliederungsmassnahme zu bezahlen. Und jetzt muss man aber dazu sagen, das ist regional sehr unterschiedlich. Es gibt Regionen in Deutschland, ich nenne jetzt mal als Beispiel Berlin, eigentlich der ganze Bereich in Brandenburg, um Berlin herum, Hamburg, Köln, da ist die Finanzierung über das Jugendamt sehr gut etabliert und man hat auch eine viel, viel höhere Quote der Amtsfinanzierung. Und es gibt ländliche Regionen, wo sich leider bei den Behörden noch nicht rumgesprochen hat, wie gut diese Maßnahme hilft und wo nicht so freigiebig finanziert wird. Teilweise muss man leider sogar sagen, Hilfen verhindert werden oder aus Unwissenheit verhindert werden. Und da ist dann die Quote der privatzzahlenenden Eltern noch deutlich höher als die gerade benannten 60. %.

Klaus: Kann man so ganz grob sagen, was für eine Therapie kostet?

Dr. Lorenz Huck: Ja, grob kann man es sagen. Man muss auch da wieder Unterschiede machen. Die Kaufkraft ist ja nicht in allen Regionen gleich hoch und die Bezahlungsbereitschaft der Ämter ist nicht in allen Regionen gleich groß, wie ja auch die Kostenstruktur der Einrichtungen nicht überall gleich ist. Also die Miete ist im Frankfurt am Main eben höher als im jerichoer Land, in Sachsen Anhalt oder so etwas. Aber ungefähre Massschnur jetzt 2024 wäre 75.

Klaus: Bis €80 die H. Sie sagten vorhin Therapieerfolg. Wie erfolgreich ist Lerntherapie? Gibt es Statistiken drüber?

Dr. Lorenz Huck: Also es gibt, wie etwa im Bereich der Psychotherapie, ja auch eine Evaluationsforschung im Bereich der Lerntherapie. Die ist zwar, muss man ehrlicherweise sagen, noch längst nicht so umfangreich und so gut etabliert wie die Psychotherapieforschung, aber die Ergebnisse, die wir haben, die sind ermutigend. Das heißt, man kann zeigen, es ist wirklich auch zufallskritisch nachgewiesen. Und auch wenn man solche Dinge wie schulische Förderung kontrolliert, Lernstand oder Entwicklungsstand der Kinder zu Beginn der Therapie kontrolliert, kann man zeigen, dass lerntheraeutische Maßnahmen erfolgreich sind, sowohl was das Fachliche betrifft, lesen, schreiben, rechnen, als auch was die psychische Stabilisierung der Kinder betrifft. Ich werfe mal zwei Zusatzergebnisse noch in den Raum, die mit der Forschung im engeren Sinne nichts zu tun haben. In einer großen berliner Untersuchung vom EL Institut sind einmal Jugendhilfe Maßnahmen ausgewertet worden zu Beginn der er Jahre. Und da ist erfreulicherweise herausgekommen, dass die integrative Lerntherapie die Jugendhilfe Maßnahme mit dem höchsten Wirkungsgrad war, die also ihre Ziele am häufigsten erreicht, und auch die, die am seltensten abgebrochen wird, was ja bei Jugendhilfemaßnahmen oft der Fall ist. Das bestätigt also unseren Eindruck, dass die Maßnahme sehr, sehr regelmäßig zum Erfolg führt. Und wir befragen ja auch in eigenen Abschlussbefragungen unsere Kinder und Eltern immer dazu, wie sie den Therapieerfolg einschätzen würden. Und wenn man da jetzt das ganz, ganz harte Kriterium Noten haben sich verbessert, das ist in der Lerntherapie ja gar nicht das alleroberste Erfolgskriterium. Aber wenn wir das mal nehmen, weil es so schön hart ist, dann haben wir also über 80 % Erfolgsquote, dass sich wirklich Noten verbessern. Und das denke ich, ist, wenn man vor allem, wenn man die Ausgangsbedingungen unserer Kinder teilweise anschaut, wir haben es ja eben auch mit Viertklässlern zu tun, die keinen Buchstaben kennen, ist das doch ein sehr, sehr vorzeigbares Ergebnis.

Klaus: Wer ist denn so der Mitbewerb oder andere Anbieter von Lerm Therapien? Zwischen welchen Instituten muss ich als Elternteil mich dann gegebenenfalls entscheiden?

Dr. Lorenz Huck: Das ist natürlich auch wieder regional sehr unterschiedlich. Die Duden Institute sind ein System, was in so gut wie ganz Deutschland vertreten ist. Mit ganz wenigen Ausnahmen vergleichbar wäre noch die pädagogisch therapeutische Einrichtung PTE, die ist im Südwesten und Westen besonders stark von Deutschland. Es gibt einen Verbund von lerntherapeutischen Einrichtungen, der nennt sich Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche. Die sind also spezialisiert auf dem Mathebereich, die sind vertreten in ganz Deutschland. Der Studienkreis Machtangebote, lerntheraeutische Angebote, die man überall finden kann. Und dazu kommt eben eine Fülle von mittelgroßen Einrichtungen bis hin zur Einzelpraxis, die auch sehr gute Arbeit machen können, wo viele auch geschätzte, fachlich hochqualifizierte Mitbewerberinnen dabei sind. Also nicht falsch verstehen, aber das ist dann eben vom Umfang dessen, was die leisten können, ein bisschen kleiner.

Klaus: Wie wichtig ist denn in diesem Zusammenhang die Marke Duen, die ja seit über einem Jahrhundert etabliert ist, die ja tatsächlich jeder kennt. Spielt das bei der Auswahl eine Rolle?

Dr. Lorenz Huck: Ja, das denke ich schon. Die Marke Duden, die ist ja mit ganz bestimmten Erwartungen verknüpft, die sie bei den Entscheidern, also hier den Eltern, auslöst. So etwas wie hohe Qualität der Produkte, Korrektheit, möglicherweise sowas wie Amtlichkeit, also irgendeine Verbindung auch mit Behörden, die es da geben könnte seit neuestem. Aber das Markenbild Duden hat sich ja auch ein bisschen geändert in den letzten Jahrzehnten, auch mit Soas wie Spaß an der Sprache, Spaß am Lernen. Und das sind natürlich Dinge, wenn diese Erwartungen bei Eltern weckt mit unserem Markennamen, das spielt sicher eine Rolle. Wie immer darf man das dann durch das Leben nicht enttäuschen. Und ich bin auch sehr glücklich, dass wir die Marke führen dürfen. Das hat ja seine Ursache in der Firmengeschichte. Wir haben ja mit den Duden Instituten einmal zum cornesen Konzern gehört und waren da also mit dem Duden Verlag und dem bibliografischen Institut, was es damals noch gab, auch sehr stark verbandelt und es freut mich, dass wir weiter zu dieser duden Welt dazu gehören, auch jetzt, wo wir eigenständig geworden sind und weiter die Marke nutzen dürfen.

Klaus: Schauen wir uns mal ein bisschen das Geschäftsmodell an, lieber Herr Dr. Huck. Die meisten ihrer Kinder werden in Einzeltherapie betreut und zahlen dafür, wobei nicht die Kinder bezahlen, sondern die Eltern oder ein jeweiliger Träger 75 bis €80. Das müsste ja jetzt ganz simpel betrachtet ein einfaches Rechenmodell sein. Ich habe auf der einen Seite ausgebildete Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten, auf der anderen Seite das Kind, der Lerntherapeut bekommt ein Honorar pro h oder ist angestellt, da kommen wir mit Sicherheit noch später dazu. Auf der anderen Seite habe ich hier Einnahmen und von dieser, nennen wir es mal Handelsspanne, lebt euer franchise Partner. Ich brauche dazu, nachdem es vor Ort ist, noch hübsche, wobei hübsch wahrscheinlich gar nicht so wichtig ist, sondern eher für Therapie geeignete Räumlichkeiten, ein bisschen Marketing und das Geschäftsmodell passt wunderbar auf ein leeres Blatt Papier, ist einfach verständlich und erklärt, warum ihr schon nahezu oder knapp 100 Standorte habt, wenn ich richtig recherchiert habe. Ganz so einfach wird es aber nicht sein, denn das Thema Lerntherapie kann ja nicht von Hinz und Kunz und dann der Erner plötzlich ausgeführt werden. Das heißt, ihr werdet großes Augenmerk auf auf die Wahl des richtigen Franchise Partners legen, aber noch größeres Augenmerk auf die Ausbildung und Selektion der Therapeuten. Wie funktioniert denn dieser Teil? Wie kommt man an Therapeuten?

Dr. Lorenz Huck: Also Herr Mackda, sprechen sie gleich das Thema an, was glaube ich unsere franchise Partner mit am meisten beschäftigt. Wie gewinnt man Personal, wie qualifiziert man das Personal auch, dass es der Aufgabe gerecht werden kann und das zu Zeiten des Fachkräftemangels. Da müssen wir gar kein Geheimnis daraus machen, dass das eine riesen Herausforderung ist. Und ich fange mal damit an, dass ich mal den sachlichen Teil dieser Herausforderung schildere, denn viele Menschen, die gerne den Lerntherapeuten Beruf ergreifen wollen, müssen erst dazu qualifiziert werden, den auch tatsächlich ausüben zu können. Es ist ja nicht ein relativ gewöhnlicher Studienabschluss wie das Lehramt oder die Psychologie oder dergleichen, sondern es ist eine einen Beruf, den man in den meisten Fällen durch eine Weiterbildung noch erlernen muss. Zwar gibt es mittlerweile auch Studiengänge der Lerntherapie und wir bieten ja auch selber solche an in Kooperation mit der SA Fernhochschule, aber in der Regel ist es eine Weiterbildung, die ich auf mein Studium der Psychologie, des Lehramts, der Sprachtherapie, der Kinder und Jugendmedizin draufsetzen muss. Aktuell kann man, wenn man an einem Duden Insttitut Lerntherapeut sein muss, diese Weiterbildung am einfachsten über unser Angebot von Zertifikatskursen mit der SHH Fernhochschule erwerben. Man wird dann also bekannt mit fachübergreifenden Aspekten bei der Gestaltung einer Lerntherapie, mit der Fachdidaktik, der Mathematik und des Schriftsprachwerbs. Man durchläuft einen umfangreichen Praxistel, wo man mentoriert wird und angeleitet wird. Man erwirbt natürlich auch Grundlagen der Pädagogik und Psychologie und muss auch in all diesen Bereichen durch Prüfungsleistungen nachweisen, dass man die einzelnen Studienabschnitte erfolgreich abgeschlossen hat. Und man kann in diesem Zuge auch natürlich das übergreifende Zertifikat vom Fachverband für integrative Lerntherapie erwerben und damit sozusagen das im Moment anerkannte Siegel, dass man den Beruf tatsächlich kompetent ausführen kann. Das ist aber erstmal ein Weg, den man beschreiten muss. Und tatsächlich ist es in der Mehrzahl der Fälle so, dass ein Interessent auf uns zukommt und wir dann erst einmal klären müsen, ja, die Tätigkeit für ein Duden Institut kommt bei ihren Voraussetzungen in Frage, aber die Weiterbildung steht erstmal davor und die Weiterbildungsphase muss auch durchlaufen werden. Da werden Leistungen, die man in der Weiterbildung, in der praktischen Phase der Weiterbildung erbringt, werden schon vergütet. Aber das ist eben durchaus noch eine, wie nennt man das, das sind Lehrjahre, keine Herrenjahre, die man da durchlebt. Und darauf muss ich natürlich einen Bewerber einlassen. Und das ist auch was, wo ein guter Teil der Interessenten sagt, nee, das passt jetzt doch nicht so in meine Lebensplanung rein auf Seiten des jeweiligen Institutsleiters. Hängt damit natürlich zusammen, ich habe Aufwände und Kosten. Selbst wenn ich es mit meinen Bewerbern so vereinbaren kann, dass sie die Weiterbildung selber bezahlen, habe ich immer noch den Aufwand der praktischen Einarbeitung, der Anleitung während der Praxisphase und so weiter, der bei mir liegt, den muss ich schultern. Und ich muss natürlich auch meine zukünftigen Therapeutinnen und Therapeuten so begleiten, dass sie am Schluss in der Lage sind, sehr gut mit Kindern zu arbeiten und auch.

Klaus: Dass sie mit mir und bei mir und für mich arbeiten wollen. Ich muss ja dann auch ein attraktiver Arbeitgeber sein.

Dr. Lorenz Huck: Sehr richtig.

Klaus: Ja, danke für diese Einführung. Ich nehme mit, dass der Lerntherapeut kein Nebenjob ist, wie der Nachhilfelehrer, den man neben seinem Studiums so ein bisschen mitmacht, sondern das ist tatsächlich ein eigenständiger Beruf, der nicht nur ein Studium voraussetzt, sondern so wie das klingt, sogar eine recht anstrengende und aufwendige Weiterbildung. Wie lange dauert diese Ausbildung und was kostet die so roundabout, wenn ich jetzt fertiger Pädagoge bin?

Dr. Lorenz Huck: Ja, oder Psycholo. Ich nenne jetzt mal die Summen, die gelten, wenn sie schon recht gute Voraussetzungen mitbringen, also noch nicht viele grundlegende Dinge nachstudieren müssen, wie sie es auch gerade gesagt haben. Also wenn man schon ein Vorstudium mitbringt, dann kann man mit Kosten von ungefähr 2000 fünfnder Euro rechnen und mit einem zeitlichen Aufwand von ungefähr einem Jahr. Wobei der flexibel davon abhängt, ob man in dieser Weiterbildungsphase sich voll auf die Weiterbildung konzentriert oder das eventuell auch berufsbegleitend zu einem noch ausgeübten Beruf macht.

Klaus: Sind diese Voraussetzungen für den Lerntherapeut jetzt etwas, das sich Duden oder die Duden Insttute selbst und freiwillig auferlegt haben, um einfach den Qualitätsstandard so hochzu halten, um damit auch die erstaunlichen Erfolge von 80 % und mehr halten zu können, oder sind das gesetzliche Vorgaben?

Dr. Lorenz Huck: Es gibt im Lerntherapieb beruf keine gesetzlichen Vorgaben im inneren, engeren Sinne. Also man könnte da ja an das Psychotherapeuten ges ges oder ähnliches denken. Das gibt es für unsere Branche nicht. Aber es gibt eine doch sehr starke brancheninterne Selbstverpflichtung. Und der Fachverband für integrative Lerntherapie hat durch eine Weiterbildungsordnung, an der sich alle qualifizierten Weiterbildungsgänge in Deutschland orientieren, Vorgaben gemacht, an denen wir uns auch ausrichten.

Klaus: Ich habe grundsätzlich einen sehr wirtschaftsliberalen Zugang, bin aber dennoch der Meinung, dass man manche Dinge regulieren sollte. Könnte ich also jetzt tatsächlich aus Jux und Tollerei das Klaus Lerninstitut eröffnen, ohne irgendeine facheinschlägige Ausbildung und mich dann an Kindern im wahrsten Sinne des Wortes probieren? Wäre das möglich?

Dr. Lorenz Huck: Leider ist es so, ja. Also der Titel Lerntherapeut ist beispielsweise nicht geschützt. Könnten sie sich morgen aufs Schild schreiben, ohne dass irgendjemand was dagegen machen könnte. Ähnlich wie Unternehmensberater oder Flugkapitän, wo das ja auch so ist, wo man sich auch wundern kann, warum das eigentlich so ist. Zum Glück ist die Gefahr, dass sie Kunden finden würden, in der Praxis sehr gering. Denn natürlich achtet jeder auf seine eigenen Kinder wie auf rohe Eier und informiert sich sehr genau, ob sie auch qualifiz sind.

Klaus: Werbung wer intensiv darüber nachdenkt, demnächst einen Franchise Vertrag abzuschließen, dem sei der Franchise Vertragscheck zum Fixpreis bei dem auf Franchise spezialisierten Rechtsanwalt Sven HEZEL, das schreibt man H E Z E L ans Herz gelegt. Kontaktdaten wie immer in den Shownotes. Werbung Ende.

Klaus: Zurück zum Geschäftsmodell. Dieser dann ausgebildete Lerntherapeut wird das Jahr, nehme ich jetzt mal an, full TE, also in Vollzeit machen wollen, wobei vielleicht das auch für Mütter in Teilzeit ein Thema sein kann, aber ich nehme jetzt mal an, jedenfalls im Angestelltenverhältnis, das heißt, so eindeninstitut für Lerntherapie wird eine gewisse Anzahl an fix angestellten Therapeut innen haben, die, nachdem die Kinder ja doch relativ lange oder über einen längeren Zeitraum betreut werden, eine ganz gute Auslastung haben. Wie schwierig ist diese Balance zu finden zwischen Anzahl Therapeuten, die ja wahrscheinlich ein durchaus überschnittliches Gehalt bekommen, das heißt die Kostenseite des Franchise Partners belasten, und auf der anderen Seite die ausreichende Anzahl an Kindern?

Dr. Lorenz Huck: Das ist tatsächlich eine große Herausforderung, wobei ich so ein bisschen gerne differenzieren würde, was sie gerade gesagt haben. Es ist tatsächlich in der Branche der Lerntherapie die 40 Stunden Stelle eher unüblich. Wir haben einen großen Teil von Teilzeitangestellten, so im Bereich zwischen 20 und dreiig Stunden. Hängt natürlich auch damit zusammen, wie man die Zeit der Kinder belegen kann und damit auch die Auslastung sicherstellen kann. Denn die Kinder kommen im Regelfall noch nach der Schule zu uns. Das heißt, sie haben die Nachmittagsstunden zwischen 14 und 18 Uhr im Schwerpunkt. Danach sind die zumindest die kleineren schon wieder viel zu müde und können gar nicht mehr angesprochen werden. Jetzt kann man eins und eins zusammenzählen, auch wenn man von unserer Arbeit keine Ahnung hat. Fünf mal 4 Stunden, das sind ja nur 20 Stunden Therapie maximal. Und da wird es dann natürlich schwer für jeden Angestellten eine 40 Stunden schl Stelle auch voll auszulasten. Also das kann man erstmal so als Grundvoraussetzung benennen, dass die Teilzeit der Normalfall ist in der Lerntherapie. Aber auch unter diesen Umständen ist das eine Herausforderung, immer vor allem auch schon mit dem Blick auf morgen und übermorgen, genügend Therapiekinder zu gewinnen. Die Nachfragesituation ist leider so, dass sehr viele Kinder Hilfe brauchen. Daran liegt es nicht. Aber man muss sich natürlich auch um die Finanzierung kümmern und darum, dass Eltern und Behörden bereit sind, die Hilfe zu bezahlen, aber eben durchaus auch sicherzustellen, dass die eingestellten Therapeutinnen und Therapeuten einen Großteil ihrer Zeit mit dem erbringen von abrechenbaren Leistungen ausfüllen. Also es wäre sicherlich ja denkbar, dass man jede Therapiestunde in praktisch unbegrenztem Umfang noch vor und nachbereitet. Wirtschaftlich machbar ist das aber natürlich nicht. Da muss man also ganz genau hinschauen, wie viel der Arbeitszeit dafür vernünftigerweise ausgegeben werden kann.

Klaus: Die Lerntherapeutin oder der Lerntherapeut mit der zweiten Hälfte seiner Arbeitswoche. Sind das tatsächlich junge Eltern, die große Stichwort Work Life Balance im Vordergrund stehen haben? Sind das Lehrer, die vormittags unterrichten und nachmittags Lehrentherapeut sind? Oder ich könnte mir auch vorstellen, dass das vielleicht Menschen tatsächlich als Leidenschaft tun, die am Vormittag, ich möchte jetzt nicht sagen Brotberuf, weil dann auch am Nachmittag der Brotberuf ist, aber die am Vormittag irgendwas völlig anderes tun und am Nachmittag ihrer Erfüllung, ihrem Wunsch, Kindern zu helfen, Kindern etwas mitzugeben, nachgehen.

Dr. Lorenz Huck: Also alles, was sie beschreiben, gibt es. Stark auf dem Rückzug ist dieses früher übliche Phänomen, dass die Lehrerin, die vielleicht am Vormittag die Grundschule unterrichtet hat, am Nachmittag noch als Lerntherapeutin arbeitet. Die Belastung ist im Lehrerberuf mittlerweile so groß geworden, dass es das nur noch ganz selten gibt, dass da jemand die Kraft und die Zeit für sich nimmt. Aber im Prinzip gibt es das, so wie sie berichten. Und dann muss man natürlich sagen, ist ja auf dem Vormarsch, dass Lerntherapie auch in der Schule und in den Schulzeiten stattfinden kann. Es wird immer mehr von Schulen erkannt, dass lerntherapeutische Institute Kooperationspartner sind, die auch die Qualität des schulischen Angebots verbessern können. Dadurch kann man Vormittagszeiten nutzen. Es gibt natürlich auch Elterngespräche, Förderdiagnosen und auch Gespräche mit Lehrkräften, die im Vormittag stattfinden. Also ist es nicht ganz so, dass nur der halbe Tag zum Arbeiten genutzt wird.

Klaus: Was brauche ich denn sonst noch, wenn ich ein ##deninstitut für Lerntherapie eröffnen will? Ich brauche Räumlichkeiten, die einigermaßen gut erreichbar sind, die wahrscheinlich gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen. Muss ich selbst irgendwas mitbringen, juristisch oder gesetzlich? Offensichtlich nicht, aber möglicherweise stellen sie da ja entsprechende Anforderungen an Abschlüsse, Ausbildungen. Was braucht es, um starten zu können, damit ich kein schwarzes Schaf werde?

Dr. Lorenz Huck: Also wer bei uns selber franchise Partner werden will und ein dude Institut leiten möchte, der muss in der Regel selbst unsere akademische Weiterbildung durchlaufen. Oder er muss eine Fachperson benennen, die diese akademische Weiterbildung durchläuft und dann also den fachlichen Teil des Steninstituts gut führen kann, muss aber davon unabhängig noch eine unternehmerische und recht ##liche Grundausbildung, die auch wieder auf Hochschulniveau angeboten wird, durchlaufen. Und dadurch ist dann sichergestellt, dass im Bereich der Unternehmensführung, im Bereich der rechtlichen Grundlagen einer Lerntherapie Praxis und aber auch in solchen Bereichen wie Marketing und Verkauf von Lerntherapie alle notwendigen Kompetenzen vorhanden sind. Naja, und um eine solche Weiterbildung durchlaufen zu können und auch dafür Voraussetzungen zu erfüllen, muss natürlich ein gewisses Mindestmaß an Vorqualifikationen auch da sein. In der Praxis ist es so, dass die allermeisten Franchise Partnerinnen und Partner ein einschlägiges Studium oder überhaupt ein Studium mitbringen. Es wäre aber mindestens die hochschulreife und eine einschlägige absolvierte Berufsausbildung notwendig, um als Partnerin oder Partner starten zu können.

Klaus: Was sind dann die Hauptaufgaben des Franchise Partners? Sie sagten Marketingvertrieb. Das stelle ich mir jetzt wieder völlig von außen betrachtet als etwas vor, das zu Beginn ein Schwerpunkt ist. Dann muss ich mich einmal bekannt machen, da muss ich mit Lehrerinnen, mit Ärztinnen in der Umgebung Kontakt aufnehmen, muss mich vorstellen. Ich glaube, die Vorstellung selbst ist, wenn ich Duden Institut für Lerntherapie sagt, damit dann auch schon gegessen, muss aber wahrscheinlich noch ein gewisses Mindestmaß an Sympathie und Empathie mitbringen, weil die ja dann immerhin mit mir zusammenarbeiten wollen oder müssen. Wobei in Wahrheit ist es ja eher wichtiger, dass dann der Lerntherapeut oder die Lerntherapeutin die Leistung erbringt. Dennoch sollte ich nicht nicht ganz rede faul sein. Ich muss meine Lerntherapeutinnen zum ersten akquirieren, was eine besondere Herausforderung ist, wobei ich mir da vorstellen kann, dass sie massiv unterstützen. Zum anderen muss ich die dann bei Laune halten und dann muss ich die vorhin schon erwähnte Balance finden. Im Wesentlichen klingt das jetzt nach einer eher Management Herausforderung und weniger nach einer lerntheraeutischen Aufgabenstellung. Das heißt, sie suchen in Wahrheit Unternehmerinnen mit ganz vielen Menschen Gespür.

Dr. Lorenz Huck: Zumindest ist das ein Weg, wie man erfolgreiche Partnerin oder Partner bei uns werden kann. Aber wir haben auch eine ganze Reihe von Partnerinnen und Partnern, die sagen, mir ist es auch wirklich wichtig, dass ich selber therapeutisch tätig bin, jetzt also sehr gut weiß im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wovon ich rede, auch mich selber als Fachmann oder Fachfrau in der Region positionieren kann, weil ich sehr viel Erfahrung habe und gut ausgebildet bin. Das ist zumindest zu Beginn der Karriere, den man so als Franchise Partnerin oder Partner hat, bei uns der Normalfall, dass man tatsächlich noch relativ viel lerntherapeutisch auch selber arbeitet. Oft ist es dann eher so, ich will jetzt nicht sagen aus der Not, aber aus der Entwicklung des Instituts geboren, dass man immer mehr diese manageriellen Aufgaben übernimmt, bis hin dann, wenn man mehrere Standorte vielleicht hat und große Teams von Therapeuten an diesen Standorten, dass die eigentlichen Unternehmeraufgaben in den Mittelpunkt rücken. Konzeptionsentwicklung und dergleichen mehr, kurze Werbeunterbrechung, wie.

Klaus: Wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise geeignet für Existenzgründer mit wenig Eigenkapital, genauso wie als Shoping Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich auf dein Mail an Klaus goldgrube franchise de werbung ende.

Klaus: Wenn ich denn jetzt starten will und ich habe rausgehört, dass es da offensichtlich eine ganz große Bandbreite geben kann, in welcher Größenordnung beginne ich denn so üblicherweise? Ich weiß schon, dass das schwer zu definieren ist, nämlich insbesondere abhängig davon, ob ich als Managertyp jetzt vor ihnen stehe oder ich als jemand, der persönlich für das Thema Lerntherapie bzw. Lerntherapie selbst ausüben zu wollen bringt, miete ich mir 400 Quadratmeter Räumlichkeiten an, beschaffe mir sofort acht Lerntherapeutinnen und therapeuten, wobei die 400 Quadratmeter jetzt völlig ins Blaue gegriffen sind, laufe mal groß, akquirieren und starte mit hunderten von Kindern. Wie ist der Einstieg?

Dr. Lorenz Huck: So kann der Einstieg eigentlich nicht sein, es sei denn, sie würden wirklich schon mit ganz, ganz hervorragenden Voraussetzungen zu uns kommen. Man muss ja, und das ist mir wirklich wichtig, auch noch mal in den Mittelpunkt zu rücken, damit das keiner falsch hört, der jetzt hier zuhört. Es ist ja die Mission unserer Unternehmen und der Daseinszweck unserer Unternehmen ist ja, Kindern zu helfen. Und als Partner oder Partnerin muss ich dafür brennen, dass ich gerne Kindern helfen möchte. Und da muss ich, wenn ich jetzt selber möglicherweise als Lerntherapeut noch wachse und mich entwickle, muss ich ja auch erst mal mich hinein entwickeln. Und dementsprechend kann ich dann nicht mit 400 Quadratmetern und 10 Mitarbeitern antreten, sondern es gibt eine gewisse Anlauf und Entwicklungsphase. Das gesagt, gibt es dann aber natürlich einen bestimmten Spielraum, wie ehrgeizig man da sein darf. Und wir haben da wirklich auch die Philosophie, dass Verschiedenes möglich ist. Wer sagt, ich will mehr oder weniger als selbstständiger Praxisinhaber agieren und sehr viel lerntherapeutische Tätigkeit auch mein ganzes Leben lang selber machen oder die nächsten 10 Jahre lang selber machen, der darf das bei uns. Es gibt keine Wachstumsverpflichtung oder Umsatzziele oder so. Das ist für uns völlig in Ordnung. Und wer sagt, ich strebe an, 100 Kinder im Institut zu haben in drei Jahren, der darf das auch. Und dem würden wir dann natürlich entsprechend beraten, dass er z.B. die Immobilie gleich von Anfang an groß genug plant, dass die 100 Kinder auch Raum finden könnten, wenn sie denn mal da sind.

Klaus: Wie groß ist denn so das durchschnittliche Duden Institut für Lerntherapie? Haben sie so eine Grössenordhnnung, so gefühlt? Sind das eh die Einzelkämpfer oder sind das dann schon eher größere Einrichtungen?

Dr. Lorenz Huck: Ne, das normale Duden Institut ist eine größere Einrichtung und das hat ja auch wieder fachliche Gründe. Unsere Idealvorstellung ist, dass man mit einem multiprofessionellen Team arbeitet, wo dann also mindestens drei unterschiedlich qualifizierte Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Fachleute arbeiten. In der Praxis sind die allermeisten Duden Insttute noch viel größer. Und wenn ich jetzt mal meinen etwas willkürliche, meine etwas willkürliche Zielsetzung 100 Therapiekinder nehme, dann hätte man also von der Immobilie her eine Institutsgrösse vielleicht von 180 Quadratmetern, so in dem Dreh.

Klaus: Ein hunder Kinder jetzt durch die berühmte Milchmädchenrechnung, jeden Nachmittag 4 Stunden, fünf Tage lang sind 20 Kinder pro Tag bei einer % Auslastung, die rein hypothetisch ist. Aber damit es jetzt einfach zu rechnen ist, bräuchte ich also fünf Therapeuten mit fünf Räumen, nachdem es Einzelbehandlungen sind. In dieser Größenordnung bewegt sich dann so ein durchschnittliches, sofern man überhaupt Durchschnitt sprechen kann, aber so ein jetzt jetzt gedachtes Tubeninstitut.

Dr. Lorenz Huck: Ja, ja, ja, das haben sie ganz zutreffend schon geschildert.

Klaus: Und die Umsatzströme sind tatsächlich so einfach, wie ich mir das zu Beginn ausgemalt habe. Es ist, nennen wir das arbitrage Modell, um auch hier mal diesen Terminus reinzubringen. Kind bzw. Zahler überweist einen Fixbetrag pro H. Davon geht ab das Gehalt für den Therapeuten oder die Therapeutin und von dem dazwischen bezahle ich meine Fixkosten und am Ende des Jahres mir selbst einen einen Unternehmerlohn. Oder gibt es hier andere Einkommensströme, dass man. Ich denke da jetzt komplex an Abo Modelle, ich denke an, ich weiß nicht, ob man Zusatzleistungen verkaufen kann, ob allenfalls irgendein Handel ein Thema ist, weil er Produkte mit an die Hand gibt. Also es gibt es so auch dieses Wort wieder zu verwenden, Up und Cross Selling oder andere Verrechnungsmodelle.

Dr. Lorenz Huck: Also im Wesentlichen nicht. Natürlich, da ja unsere Franchise Partner auch Individuen sind und unterschiedliche Kompetenzen und Talente haben, können sie hier und dort immer mal wieder eine Idee finden, wo so etwas umgesetzt wird. Aber im Wesentlichen ist es so, wie sie beschreiben, vielleicht mit der kleinen Einschränkung, dass man in der Regel keine Einzelstunde verkauft und abrechnet, sondern man hat ja, wenn man mit Ämtern kooperiert, hat man oft einen Jahreszeitraum, in dem dann gleich ein ganzes Kontingent von Stunden zur Verfügung gestellt wird. Und auch mit den privat zahlenden Eltern einigt man sich meistens so, dass eine mindestens monatliche Zahlweise vereinbart wird. Langfristige Bindung kann man ja in einem Therapiebetrieb nie machen. Die Therapie muss immer kurzfristig enden können, wenn die Therapieziele erreicht sind. Dementsprechend kann auch immer zum Monatsende gekündigt werden, aber in der Praxis haben sie die langfristige Bindung, weil die Kinder in der Regel eben acht bis 24 Monate bei uns bleiben.

Klaus: Das wirft in mir natürlich sofort das Fragezeichen auf. Warum hat sich durchgesetzt, dass die Therapie monatlich kündbar ist? Dass das als Service Gedanke das einzig richtige ist, ist mir natürlich sondernklar, weil, oder anders formuliert, unabhängig davon, ob der Therapieerfolg bereits erreicht wurde oder einer der Beteiligten das Gefühl hat, dass der Therapieerfolg gar nie erreicht werden kann, aus unterschiedlichen gründen, dann ist es ja total sinnvoll, hier jetzt an dieser Stelle zu beienden. Dennoch hätte ich gedacht, dass es aus kaufmännischer Sicht für beide Seiten sinnvoll ist, dass tatsächlich in einem Plan, den sie auch erstellen, zu packen und zu sagen, wir gehen den Weg für die nächsten 12 oder 18 Monate gemeinsam. Das hat die Anfangsdiagnose ergeben und das ähnlich wie beim Zahnarzt dann auch in einen finanziellen Zahlungsplan zu packen.

Dr. Lorenz Huck: Ja, also es gibt natürlich die Therapieplanung und es gibt auch die gemeinsame, sagen wir mal, ethische Verpflichtung, dass man sich auf einen langen Zeitraum der Zusammenarbeit einstellt. Aber da hat wirklich die therapeutische Überlegung Vorrang vor der kaufmännischen. Auf die Kündigungsmodalitäten erstreckt sich das nicht.

Klaus: Abschließend, wenn ich denn jetzt davon überzeugt bin, in dieses Modell einsteigen zu wollen, weil ich Kindern helfen will, weil ich zum anderen aber auch zum gewissen Teil Unternehmer bin, der rechnen kann, ganz wichtig, wie viel Geld muss ich denn mitbringen, um starten zu können? Ich muss mich selbst ausbilden, ich muss Flächen anmieten, ich muss wahrscheinlich darüber hinaus noch gewisse Einstiegs und Startgebühren bei euch bezahlen, damit ich das gesamte Rüstzeug mitbekomme. Ich brauche, worauf ich immer wieder hinweise, ganz, ganz wichtig, einen gewissen Polster für die Startzeit. Ich werde nicht vom ersten Tag an Geld verdienen, auch wenn das wünschenswert ist. Wie viel Geld muss jemand im Koffer mitbringen, damit sie sagen, es macht überhaupt Sinn, in Gespräche zu gehen?

Dr. Lorenz Huck: Ich antworte ihnen auf diese Frage mal ein bisschen ausweichend. Nicht um mich da vor Weg zuducken, sondern weil ich die Befürchtung habe, wenn ich hier Hausnummern in die Welt setze, dann werde ich ungenau und treffe den Bedarf von eventuellen Interessenten und Interessentinnen nicht. Wir haben ja einen sehr, sehr gut strukturierten Prozess der Franchise Partner Bewerbung, die man auch auf unserer Homepage ohne Schwierigkeiten finden kann. Und im Zuge dieses Bewerbungsprozesses eröffnen wir den Interessenten immer in Ansehung der individuellen Bedarfe und der individuellen Voraussetzungen einen Plan dazu, wie viel Geld und welches Investitionsvolumen im jeweiligen Fall sinnvollerweise gedacht werden muss. Aus all dem, was sie gerade gesagt haben, ist natürlich ohne weiteres zu schließen. Es geht hier um einigetausend Euro, die man auf jeden Fall mitbringen muss als Mindestmaß. Alles andere hängt aber so stark von den individuellen Voraussetzungen ab, dass es jetzt einfach irreführend wäre, dazu mehr zu sagen.

Klaus: We es ist nicht so, um es andersherum abzurunden, dass man die Marke Duden oder Duden Institut für Lerntherapie sich mit sechsstelligen Beträgen zu Beginn erkaufen muss.

Dr. Lorenz Huck: Nein, das kann ich klar verneinen.

Klaus: Ja, lieber Herr Dr. Huck, vielen, vielen Dank für diese tiefen Einblicke in die Welt der Lerntherapie, die mir völlig neu war. Ich durfte viel dazulernen. Danke. Und neben dem Lerneffekt hat es auch großen Spaß gemacht.

Dr. Lorenz Huck: Mir auch. Vielen Dank, Herr Mack. Sehr gerne war ich dabei.

Klaus: Wer jetzt darüber nachdenkt, mit einem eigenen Duden Institut für Lerntherapie durchstarten zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaten von Dr. Lorenz Huck in den Shownotes sowie auf www.goldgrube-franchise.de Und jetzt wie immer zur Bierdeckelkalkulation. Letztlich ist es ein recht einfach zu rechnendes Geschäftsmodell. Man verkauft Therapiestunden um 75 bis €80 pro h. Jedes Kind kommt einmal pro Woche. Für 1 Stunde hat mein Institut 100 Kinder. Dann verkaufe ich 100 Stunden und erziele damit Euro Umsatz pro Woche oder Euro pro Monat. Um die 100 Kinder hochqualitativ betreuen zu können, benötigt man laut Dr. Huck fünf Therapeuten. Wenn man die Gehälter für die Therapeuten und die recht überschaubaren Fixkosten für eine 180 Quadratmeter große Fläche abzieht, dann bleibt jedenfalls ein angemessener Unternehmerlohn übrig. Und das erklärt, warum es so viele Dudeninstitute für Lerntherapie gibt. Jedenfalls berücksichtigen muss man die hohen fachlichen Einstiegshürden. Und alleine schon deswegen ist so ein Lerntherapieinstitut sicher nichts für jeden. Danke für viele gute Bewertungen und das Weiterempfehlen dieses Podcasts. Bis zum nächsten Mal.

Brillen.de / Volker Grahl & Carsten Gersdorf

Volker Grahl: Wir unterstellen auch, dass der Unternehmer und Selbstständige, der da drinsteht, natürlich eine Gewinnerzielungs und Umsatzsteigerungsabsicht hat.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem unabhängigen Podcast für alle, die sich für Geschäftsmodelle von Franchise Systemen interessieren. Hier geht es um Zahlen, Daten und Fakten und nicht um den üblichen Franchises.
Es soll tatsächlich Podcasts geben, die sich von ihren Gästen bezahlen lassen, wird dann noch objektiv gefragt und berichtet werden. BRILLEN.DE ist ein außergewöhnliches Franchise System.
Gleich aus mehreren Gründen außergewöhnlich.
Denn auf den ersten Blick ist BRILLEN.DE nur ein weiterer Brillenhändler. Doch bei Brillende ist vieles anders. Es ist kein Online Händler, wie man vielleicht vermuten würde, sondern betreibt über ein tause physische Standorte.
Und vor allem ist es für den Franchise Nehmer kein übliches Handels franchise System. Volker Grahl und Carsten Gersdorf von der Supervista AG, dem Unternehmen hinter brillen.de, beantworten viele Fragen. Wie kann man ein Brillengeschäft eröffnen, ohne Optikermeister zu sein?

Volker Grahl: Ohne diese Möglichkeit wäre es gar nicht möglich, Lizenznehmer zu suchen, um unsere Showrooms zu betreiben.

Klaus: Wie wichtig ist der Sehtest?

Volker Grahl: Aber da kriegst kein Meister. Das heißt, die fahren 50, 60, 80 km bis zum nächsten Optiker, der einen Sehtest durchführen kann. Wie ihr nicht haben jetzt gerade eröffnet in kleinen Lokalitäten in Mecklenburg Vorpommern. Vollga Stralsund, Neustrelitz, Teterow. Da haben wir Läden aufgemacht, obwohl die Einwohnerzahl klein ist. Und die sind trotzdem höchst erfolgreich. Warum? Weil wir dort den Sehtest anbieten können. Einen anderen Optiker findest du da gar nicht, weil der kann den ja gar nicht bezahlen. Die fahren dann lieber nach Berlin.

Klaus: Warum ist die Verbindung von online und offline so genial und was hat der Franchisenehmer davon?

Carsten Gersdorf: Und unser Anspruch wäre eigentlich, dass wir dir als neuen Lizenznehmer vom ersten Tag an mehrere Kunden pro Tag in den Store hineinbringen, damit du eben nicht wie bei anderen Geschäften erst mal ein paar Wochen oder Monate Anlaufzeit hast, bis es sich für dich rechnet.

Klaus: Wie funktioniert die Kundenakquise und die Terminbuchung?

Carsten Gersdorf: Online Store, der über Wochen ausgebucht ist, das ist nichts, worüber wir uns freuen, sondern das ist etwas, wo wir wissen, wir verschenken wahnsinniges Potenzial.

Klaus: Wir lernen die Verkaufstaktik bzw. Tricks der Optikerindustrie und beschäftigen uns mit Refraktometern, die heutzutage remote bedient werden. Bis zum Ende dranz zu bleiben ist eine gute Idee, denn dann fasse ich in einer Bierdeckelkalkulation die wichtigsten Zahlen so einfach zusammen, dass sie auf einen Bierdeckel passen. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder meine Gäste, das franchise System oder gar ich können eine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der hier genannten Zahlen abgeben. Und bevor es losgeht, noch eine ganz kurze Werbung. Wie wärs, wenn du mit einem nahezu personallosen System im Gesundheitssegment seriös und auf Schulmedizin basierend auf wenigen Quadratmetern mehr als fünf taused Euro Umsatz pro Monat erzielst, ohne lästige Kundenakquise? Interessiert? Dann schreib mir ein Mail an Klaus Goldgrube franchise de. Servus lieber Volker Grahl und servus lieber Carsten Gersdorf. Was genau ist BRLLEN.DE?

Volker Grahl: BRILLEN.DE ist ein Anbieter in der Augenoptik. Das heißt, wir verkaufen den Kunden alle Brillen, die sie brauchen. Einstärkenbrillen oder Gleitsichtbrillen. Was uns anders macht als andere stationäre Geschäfte, ist, dass wir, wie es so schön neudeutsch heißt, drive to Store bearbeiten. Das heißt, wir haben zu 90 % Terminkunden und nur zu 10 % Laufkunden, weil wir die Kunden sehr stark online akquirieren, über unterschiedlichste Kanäle, unterschiedlichste Anzeigen, online Aktionen, Fokus Online, Spiegel Online, wo eine Anzeige eventuell wir aufmerksam machen auf unsere Brillen, die wir im Discount Bereich anbieten. Im discount Bereich deshalb, weil sonst online Werbung nicht funktionieren würde. Brillenwerbung für 400 €500 zu machen bringt gar nichts, da würde überhaupt keiner draufklicken. Deshalb haben wir uns seit einem Jahr, schon seit zwei positioniert als konsequenter Discounter. Sehr niedrige Preise, sehr hohe Qualität, eingeschränktes Sortimentsent. Eingeschränktes Sortiment soll aber nicht heißen, dass es bei uns nicht die Mehrzahl der Brillen gibt, sondern wir haben uns auf quasi die Bell Curve, die Glockenkurve der größten Fehlsichtigkeiten beschränkt. Das heißt, die normalen Fehlsichtigkeiten können wir mit unseren Brillen immer abdecken. Wir arbeiten bundesweit mit 600 Abgabestellen. Das sind teilweise Partneroptiker mit einem Shop in Shop System, wo es unsere Brillen gibt oder mit ##den Stores und eben.

Carsten Gersdorf: Auch, ich grätsche hier einfach mal ganz frech rein mit Stores, die Lizenznehmer betreiben. Wir haben das seit gut anderthalb Jahren, ein Lizenznehmermodell und wollen das jetzt noch stark erweitern. Und das, was Volker hier schon andeutete, ist das Thema man kennt uns vom Namen her, weil Brillede natürlich ein sehr eingänglicher Name ist und natürlich auch gleichzeitig die domain mit dabei hat. Aber wir sind kein Onliner. Man kauft bei uns die Brillen, indem man im Geschäft ist und sich dort.

Volker Grahl: Beraten lässt und damit eröffnen wir. Super, super Herleitung, Carsten. Weil damit öffnen wir eine, ich nenne es mal eine Schatzkiste, weil eigentlich ist die Augenoptik ein geschlossener Zirkel, wo sich nur Augenoptiker und Augenoptiker Meister betätigen. Wir haben ein System geschaffen, auf das wir später ja auch noch eingehen können, dass ein Nichtoptiker auch in der Lage ist, unsere Geschäfte zu führen. Und das ist das Besondere, denn die Augenoptik alleine ist schon faszinierend. Das Sehen ist eines der wichtigsten Produkte. Wir haben neben 95 bis 96 % aller Sinneswahrnehmung mit den Augen warahr. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Verkaufen einer Brille, durch die ein Kunde danach sehen kann, zu einem guten Preis, das ist ein Geschenk im Verkauf. Das ist anders als ein t Shirt oder etwas anderes. Das meine ich nicht despektierlich, sondern einfach nur als Begeisterung für das Produkt. Eine Brille zu verkaufen ist Lebensqualität schenken und das macht einfach viel Spaß.

Klaus: Wie darf ich mir diesen Ablauf jetzt konkret vorstellen? Ich bin ja, auch wenn es die Zuhörer jetzt nicht sehen, Brillenträger, daher eure Zielgruppe. Und mir wurde natürlich auch schon eure Online Werbung ausgespielt. Das heißt, ich surfe im Internet vor mich hin und bekomme plötzlich die Werbung von Brillen.de und sehe dann Brille ab neun, klicke dann auf eure Webs Seite, sehe dann unterschiedlichste Brillenmodeellee und bestell die, wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe, dann nicht online, sondern vereinbare einen Termin im nächstgelegenen Store.

Volker Grahl: Korrekt.

Klaus: Fahre dann dorthin, da erwartet mich jemand, das sich ganz bewusst für mich Zeit genommen hat. Ich habe also keine Wartezeit. Schau mir dann jene Modelle an, die ich vorher im Internet gesehen habe. Oder ist das dann der klassische Ablauf, wo ich vor dieser riesigen Wand stehe, total überfordert bin und mich freue, dass jemand mit gutem Modegeschmack mir fünf Gestelle auf die Nase setzt. Wie ist dann die weitere Journey? Wie ist das Kundenerlebnis?

Volker Grahl: Wir haben auf der Seite keine Fassung, die wir zeigen, weil genau das eintritt, was du gerade beschrieben hast. Es wird über die Postleitzahlsuche der nächstgelegene Optiker angezeigt. Das kann sowohl der Partneroptiker sein als auch ein Store von uns. Es wird dort dann ein Termin vereinbart, in der Regel 1 Stunde. Dann bekommst du eine Terminbestätigung, da wird noch malrieben, wo ist der Store. Ein Angebot wird auch noch mitgeschickt. Du fährst dann in den Store, du machst die Fassungsauswahl dort, entweder mit oder ohne Hilfe des Optikers vor Ort oder des Mitarbeiters vor Ort. Bei uns darf man auch im Self Service so lange die Schubladen öffnen, wie man möchte und sich die Fassung aussuchen. Danach wird der Sehtest gemacht. Beim Optiker ein klassischer Sehtest, bei uns ist es ein Sehtest, der digital remote durchgeführt wird von Meistern, die zugeschaltet werden und der Mitarbeiter vor Ort bringt das ganze dann zusammen, deine Werte, deine Fassung mit der Zentrierung der entsprechenden notwendigen optischen Daten. Klammer auf. Deshalb wollen wir den Kunden auch vor Ort haben und nicht online, weil wir als Optiker wissen, dass die Gefahr, dass die Brille nachher nicht richtig sitzt und man nicht gucken kann, viel zu groß ist, wenn man das nur online macht. Deshalb kauft man bei uns keine Brillen online. Du verlässt dann das Geschäft, wir produzieren die Brille, setzen sie komplett zusammen und dann wird, wenn die Brille ausgeliefert wird, wieder eine Nachricht an dich geschickt. Klaus, deine Brille ist fertig, wir freuen uns, wenn du sie abholst. Und der Mitarbeiter vor Ort passt die Brille dann noch mal an, macht einen kurzen Check, ob du gucken kannst und zufrieden bist und dann gehen alle happy nach Hause.

Klaus: Ich als Kunde habe daher zweiteil. Ersten ich habe keine Wartezeit, wenn ich zu euch ins Geschäft komme, weil das vorterminiert ist. Und zweitens, ich bekomme zu einem unglaublich günstigen Preis relativ hohe Qualität. Sind das so im Groben die Usps?

Volker Grahl: Ja, du wartest auch nicht grundsätzlich länger als beim Optiker. Unsere Lieferzeiten, unsere Produktionszeiten sind sieben bis 10 Werktage. Der Vorteil, den du auch noch hast, ist eine engmaschige Kommunikation auch im Nachgang. Das heißt, die Ersparnis, die du bei unseren Brillen hast, die wollen wir dir dann belohnen, indem wir dir auch noch andere Brillen anbieten, Sonnenbrillen oder ähnlich ist, was dir dann viel leichter fällt, darauf einzusteigen, weil du eben ein Bruchteil von dem bezahlt hast, was diese Brille woanders gekostet hättest.

Carsten Gersdorf: Ich denke, das ist einer der wichtigsten USPs, ist das Preis Leistungs Verhältnis, was dann da ist. Du hast ja vorhin gesagt, ab €9 die einstärken, ab 59 sind es die Gleitsichtbrillen. Das ist unser Einstiegspreis. Dafür bekommt man eine qualitativ ganz vernünftige, gute Brille.

Volker Grahl: Einfache.

Carsten Gersdorf: Genau, mit einer Einschränkung, was die Auswahl der Fassungen angeht. Und dann, wenn man hochwertigere Fassungen haben möchte oder ganz, ganz spezielle Gläser, die dann in Japan gefertigt werden, dann kann man auch ein bisschen mehr zahlen. Aber am Ende für so eine absolute high End Brille ist es vielleicht 60, 70, 80 % Preisersparnis zu dem, was man bei einem traditionellen Optiker für eine high End Brille bezahlt. Das Preis Leistungs Verhältnis ist aus unserer Sicht der größte USP und den ermöglichen wir durch ein paar Dinge, die wir eben haben. Vieles ist digital, es sind kurze Abläufe, es gibt keine Zwischenhändler, eine eigene Produktion. Viele von diesen Sachen, die ineinander greifen, damit man so etwas anbieten kann.

Klaus: Das doch mal in Zahlen. Dieses Werbeversprechen ab €9 für eine gewisse Auswahl Anfssungen wird ja dann nicht halten, wenn ich jetzt ein bisschen stärkere Gläser brauche. Sprich, dann kommt ja noch die Entspiegelung dazu, dann kommt das Dyneglas dazu, dann gibt es ja hier noch etwas und da noch etwas. Was kostet denn so jetzt im echten Leben die Durchschnittsbrille?

Volker Grahl: Das lässt sich ganz gut mit anderen Produkten auch vergleichen. Derjenige, der ein Fahrrad braucht, weil er nur einmal im Monat von A nach B für Km fährt, der wird sich ein ganz, ganz einfaches Fahrrad hinstellen, damit es auch nicht geklaut wird und nicht viel Anforderungen hat. Natürlich erfragen wir die Anforderungen und auch die Sehgewohnheiten des entsprechenden der Kunden. Wenn jemand wie wir beide angewiesen sind auf eine Sehhilfe, wenn wir viel lesen, am Computer siitzen, Autofahren und entsprechend hohe Sehaanssprüche haben, dann würde ich niemals einem Menschen eine Gleitsichtbrille für €59 empfehlen, sondern schon sagen was tragen sie denn jetzt? Und dann kommt meistens auch ja, ich habe eine leichte Tönung, ich habe dünnere Gläser und ich möchte eine entsprechende Fassung haben, die auch nach was aussieht. Wir habenat für diesen Beratungsweg aber ein relativ schnelles Ziel, nämlich einen All in Preis. Den gibt es sowohl bei der Einstärkenbrille als auch bei der Gleitsichtbrille. Wir verkaufen mehrheitlich Gleitsichtbrillen, deshalb bleibe ich mal bei dem Preis für €279. Bekom kann ich dem Kunden da reinkommtgen? Schauen sie sich um, alles ist im Preis enthalten, sogar die Titan Flex, sogar die Dünngläser, sogar die Phototrouppetönung. Egal was du dir hier aussuchst €279 sollte der Kunde dann sagen ja, aber ich will ja gar nicht die teure Titanflex, mir reicht ja schon die andere. Dann können wir auf ein anderes Angebot gehen oder auf ein Doppelpack. Auch das bieten wir an, dass der Kunde sich zwei Brillen machen kann zum Sonderpreis. Wir haben jetzt, vielleicht darf ich das sagen, wir arbeiten ja auch viel mit Deals, weil wir den Kunden ansprechen müssen mit irgendwelchen attraktiven Angeboten und das jetzige Angebot zeigt ganz gut, wie wir arbeiten und wie wir ticken. Derjenige, der eine All in kauft für 279, bekommt eine zweite Brille in einer Grundausstattung, einer Fassung bis €50 geschenkt dazu. Jetzt kann er die zweite Brille natürlich auch noch upgraden, kann sagen, die soll genauso aussehen wie meine andere, dann sparte aber immerhin knapp €90, glaube ich, die wir quasi dazugeben im Rahmen des Leack Weeks. Das geht bis Weihnachten.

Klaus: Wie schafft ihr das? Wieso könnt ihr so viel günstiger sein als andere? Da habe ich jetzt ein paar Theorien zu. Das eine eure Geschäfte wären in extrem schlechten Lagen, was ich mir nicht vorstellen kann. Zweite Theorie eure Mitarbeiter sind so viel billiger als die anderen. Kann ich mir auch nicht vorstellen. Dritte eure Gläserqualität ist so viel schlechter als bei anderen. Glaube ich auch nicht. Dann werde nicht so lange und so erfolgreich am Markt. Was ist das Geheimnis?

Volker Grahl: Das Geheimnis ist die Historie in der Augenoptik. Ich habe sowohl beim Grossfilialisten als auch beim traditionellen Optiker gearbeitet und die Verkaufstaktik normalerweise ist ein top down. Das heißt, du kommst als Kunde zu mir, ich sehe, was du hast und ich sehe deine Werte und ich frage dich nach deinen See Gewohnheiten und deinen Sehansprüchen. Und davon abgeleitet gebe ich dir das Beste, was ich in meiner Preisliste finden kann, aber von oben. Ich gebe dir den teuersten Preis. Das meine ich auch nicht böse, sondern das ist ein Idealverkauf, weil ich dir das Beste geben will, was es gibt. Und diese Preislisten, die dem zugrunde liegen, kommen aus der Industrie. Das heißt, die Glasindustrie liefert den Augenoptikern fertige Verkaufspreislisten, in denen die die entsprechenden Preise sehen können. Wir haben eine eigene Produktion, sowohl Fürfassung als auch für Gläser. Wir haben eine komplett eigene Logistik und Organisation, die es uns erlaubt, eine normale Handelskalkulation zu machen, die von unten losgeht. Das heißt, wir gucken uns an, was haben wir für Cosst of Goods, was haben wir für Materialeinstandndskosten, was haben wir für Logistikkosten, was brauchen wir für Personalkosten und Nebenleistungen? Was sind dann unsere Kosten, die wir haben? Und was muss ich dann draufschlagen, um mit einem kleinen Ebitda überleben zu können, damit wir den bestgünstigsten Preis abgeben können, den wir haben. Der normale Optiker würde sagen, ich will den höchstmöglichen Preis erzielen. Wir sagen, wir wollen den niedrigsten Preis gegeben, mit dem wir noch leben können.

Carsten Gersdorf: Zu den Fragen, die du gestellt hast, vielleicht das Thema haben wir schlechte Lagen? Nein, im Durchschnitt haben wir keine schlechten Lagen, aber wir sind auch nicht auf der Suche nur nach A Lagen. Dadurch, dass wir einen ganz hohen Anteil an Termingeschäft haben, an Kunden, die wir schon kennen, die wir wieder terminieren, ist soas wie das ist gut erreichbar und da gibt es Parkplätze in der Nähe oder es ist in der Nähe von S Bahn, U Bahn oder Bus fast wichtiger als es ist mitten in der Fußgängerzone, wo wir darauf angewiesen sind, dass viel Laufkundschaft kommt. Also natürlich freuen wir uns, wenn wir Laufkundschaft haben und wenn derjenige reinkommt, aber deswegen zahlen wir keine Fantasiemieten, nur weil es am Marktplatz ist, sondern wir würden eher nebenan dahin gehen, wo große Parkplätze sind, wo die Leute, die in die Stadt wollen, ohnehin sich vielleicht hinstellen mit den Autos.

Volker Grahl: Wenn man hinter die Kulissen guckt in der Augenoptikindustrie, dann findet man einen Baukasten vor. Also wir produzieren auf Maschinen, die handelsüblich sind, die man in der Technologie, in der Maschinenbautechnologie kaufen kann. Das ist eine deutsche Firma. Ha, auch kein Geheimnis. Die heißt Schneider Saloh. Das ist der beste Anbieter für optische Schleifmaschinen. Wir kaufen den Algorithmus dieeit die Gleitsichtlogik, die hinter den Gläsern steckt, zu. Das sind auch keine Optiker, die das machen, sondern das sind dann eher Wissenschaftler, die daran arbeiten, die übrigens diese Logik auch anderen Firmen anbieten. Insofern wissen wir, dass unsere Gläser auch vergleichbar sind mit denen, die das gleiche Design kaufen. Auch diese Firma sitzt in Deutschland. Wir produzieren nach europäischen Standards, was wir einerseits müssen wegen des Medizinproduktegesetz nach CE, aber auch tun, weil wir davon überzeugt sind, dass nur Qualität abgegeben vergleichbar ist und im Wettbewerb bestehen kann. Und deshalb ist das tatsächlich nicht gelogen, was bei uns auf der Seite steht, mit dem kleinen Sternchen immer versehen. Anderswo kostet diese Brille, bei anderen Optikern kostet diese Bille bis zu Euro. Wer den Wettbewerb kennt, weiß, dass wir das niemals sagen dürften, weil ein großer Mitbewerber das sofort abmahnen würde. Wir dürfen es tun. Wir machen jährlich eine Marktbefragung, die repräsentativ ist bei den Augenoptikern und fragen die was kostet bei dir ein durchschnittliches Gleitsichtglas folgender Güte? Und so kommt dieser Preis Zustand. Der ist also juristisch belastbar und deshalb schlechte Lage nur für den, der in der Fußgängerzone uns nicht findet. Das stimmt, das findet er nicht. Dafür findet er leichte einen Parkplatz mit dem Auto. Mitarbeiter auch nicht. Ich würde sogar sagen, bei den Mitarbeitern, die wir in unseren Remote Teams haben, wir Wissen aus allen Bereichen, auch im Sport, Wiederholung ist der Erfolg des Experten. Ein Remote Meister bei uns im Sehtest macht am Tag durchschnittlich über dreiig Refraktionen. Ein Sehtestmeister in einem Store, der ja eins zu eins einem Store zugeordnet ist, macht maximal, und dann muss es schon eine sein mit guter Frequenz, acht am Tag. Allein durch diese Erfahrung der vielen Sehteste, die laufen, ist das wirklich auch ein tolles Erlebnis, das mal mitzumachen, weil die können ja antworten geben auf Fragen, die gar nicht gestellt sind, weil die wissen, wie dieser Ablauf des Sehtests läuft. Im Übrigen möchte ich an der Stelle sagen, wir haben die Technik, die da verwendet wird, nicht verändert. Die Technik ist standardmäßig industriell eingekauft. Alles was wir gemacht haben ist, dass wir eine Idee hatten, wie wir uns in einer Internetlösung auf das Gerät drauf spielen können.

Klaus: Kurze Werbeunterbrechung. Wie wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen? Mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise. Geeignet für Existenzgründe, damit wenig Eigenkapital oder auch als Shop ins Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich schon jetzt auf dein Mail an klausgrubeind franch iise .de werbung ende.

Klaus: Ihr habt jetzt mehrmals dieses Thema Remote Sehtest, ich nenne das jetzt mal völlig unfachlich so erwähnt. Wie darf ich mir den das konkret vorstellen? Ich komme mit dem Termin zu euch, lege dann mein Kinn auf das vom Optiker vielleicht bekannte Sehtest Gerät, drücke meine Stirn dran, schau in lustige Bilder, die sich vor mir bewegen und dann kommt ja üblicherweise so ein Streifchen raus, wo irgendwelche Werte drauf stehen. So kenne ich das bis jetzt.

Volker Grahl: Ja, das ist ein, was du beschreibst, ist ein sogenanntes Autorefraktometer. Das haben wir auch. Das ist aber nur für die Präjustierung, für die Vorkontrolle, damit der eigentliche Refraktionist hinterher nicht bei null anfangen muss oder bei -10 anfängt und eigentlich hat der Kunde plus fünf. Also das ist eine Annäherung an die Fehlsichtigkeit des Kunden, die stimmt nur zu 10 bis 20. %. Aber als Meister kann ich dann schon mal sagen, ah, Klaus hat minus drei Dioptrien ungefähr und da setze ich an. Dann ist der Sehtest, der danach kommt, schneller. Und dieses Gerät in, in das du geguckt hast, das steht vor Ort, das bedient tatsächlich der Mitarbeiter vor Ort. Und danach fließen diese Werte aus dem Ehrktometer in den von Carsten erwähnten Vorp da rein. Du sitzt auf dem sogenannten Refraktionsstuhl. Ich schwenke den vor da vor. Das musst du dir vorstellen wie so eine riesen übergroße Brille, in der die kleinen Seheichen dann durch den Meister genau verdreht werden können. Und du guckst dann auf die Seheichen und dann kommt das Spiel, was du kennst. So besser oder so. Kannst du die untere Linie noch mal bitte vorlesen? Kleiner, dichter, schwärzer, ja oder nein? Und dann sagst du irgendwann super, dann gibt es nochmal den binokularen Abgleich. Das heißt, jedes Auge wird erst einzeln angeguckt, dann beide gleichzeitig und dann wird ein Check gemacht zum Schluss, ob du die Zeichen oder die Linie sehen kannst, die als letztes für dich scharf zu sehen ist. Und die Werte fließen automatisch in unser Bestellsystem ein und werden dann mit der entsprechenden Zentrierung und da im Augenabstand für die Produktion fertig gemacht und die Fassung entsprechend im System hinterlegt und auf den Knopf gedrückt.

Klaus: Welchen Teil brauche ich da als den Optikermeister für den Sehtest?

Volker Grahl: Der Sehtest wird durch den Augenoptikermeister durchgeführt. Es gibt da unterschiedliche Urteile auch, die den Workflow eines Augenoptikgeschäfts meisterlich oder weniger meisterlich titulieren. Es sind Tätigkeiten messen, undzentrieren und anpassen der Brille, sogenannte angelernte Tätigkeiten. Die muss kein Meister durchführen. Die Meisterpräsenz für die Refktion ist notwendig, weil der die Endverantwortung dafür hat und das kontrollieren muss.

Klaus: Dringeng genommen unterhalten wir uns über ein juristisches Thema, weil irgendwelche Behörden vorgeben, dass es ein Meister machen muss.

Volker Grahl: Es gibt eine Handwerksrolle, die die uralt ist und der steht, das ist ein Meister Präsenz, eine Meisterpräsenz vor Ort geben muss. Deshalb darf ein Meister in den Augenoptikgeschäften, in den klassischen augenoptiker Geschäften auch immer nur einem Store zugeordnet werden. Wir haben, vielleicht ist das tatsächlich auch ein Punkt, den wir ganz am Anfang für die Herausstellung zum Wettbewerb noch gar nicht erwähnt haben. Da wir online unterwegs sind und die Kunden normalerweise sich online anmelden und akquirieren, gehen wir auch bei dem klassischen Workflow, bei unserem Workflow in den Stores damit los. Das heißt, der Kunde checkt sich ein und befindet sich jetzt, nachdem er den QR Code oder seinen Anmeldecode abgegeben hat, in der Online Welt. Dann zeigen wir ihm Fassung, aber keine der Fassungen verlässt das Haus, weil die Bestellung geht in die Produktion und in der Produktion wird aus dem Lager eine neue Fassung herausgenommen. Das heißt, es handelt sich hier nur um Showrooms und wir machen den Sehtest, den machen wir nach telemedizinischer Leseart, so wie du irgendwo hingehst und ein Bild hochgeladen wird zu einem Arzt, der aber ganz woanders sitzt und der dann die Diagnose abgibt. So nach dem Prinzip arbeiten wir auch mit der Remote Technik für die Meister. Und dann wird der Auftrag abgeschlossen und in Auftrag gegeben. Die Brille kommt wieder zurück und es findet auch kein Kaufprozess im Laden statt, denn der ist auch online. Der Kunde bekommt ein zahlungs avis und überweist das. Also wir haben keine Anmeldung in der Handwerksrolle, deshalb brauchen wir den meisten nicht vor Ort. Wir haben angemeldet ein Showroom für den Betrieb eines Onlinehandels.

Carsten Gersdorf: Das ist vielleicht. Das ist für den Kunden nicht relevant, weil die Qualität des Sehtests wird ja durch unsere augenoptische Kompetenz, durch das große Team sichergestellt und die Qualität der Fertigung ohnehin. Aber für den Lizenznehmer natürlich eine ganz spannende Geschichte, weil ihm plötzlich der Einstieg in eine Branche, die super lukrativ und positiv auch behaftet ist, ermöglicht wird, ohne dass er selber Augenarzt, Optiker oder Geselle ist, was auch immer.

Volker Grahl: Oder Arzt.

Carsten Gersdorf: Also das ist vielleicht was im Grunde.

Volker Grahl: Das Rückgrat dessen, was wir heute besprechen. Das stimmt. Ohne diese Möglichkeit wäre es gar nicht möglich, Lizenznehmer zu suchen, um unsere Showrooms.

Carsten Gersdorf: Zu betreiben, weil dann jeder Lizenznehmer nämlich selber Optikermeister sein müsste. Und das ist ja was, was wir seit Jahren erfolgreich praktizieren. Vermutlich gibt es wenige Firmen in Deutschland, die mehr Meister unter Vertrag haben, aber es ist nicht nötig, um einen Lizenzstoore bei uns zu eröffnen.

Klaus: Kommen wir noch mal zurück in den Store. Wie darf ich mir so ein Geschäft jetzt konkret vorstellen? Es ist nicht die allerteuerste Lage, aber eine gut erreichbare Lage, entweder öffentlich oder mit Parkplätzen.

Klaus: Wie groß ist das Geschäft?

Klaus: Wie viele Mitarbeiter sind da drin? Wie viele Fassungen gibt es überhaupt? Wie schaut SoaS aus?

Volker Grahl: Das ist tatsächlich größenabhängig. Wir haben den kleinsten Store, würde ich mal sagen. Der ist so groß wie zwei Container, dreiig bis 40 Quadratmeter. Dort findest du circa 420 Fassungen vor. Diese Fassungen sind sortiert nach Männlein, weiblein, klein und groß, rundeecckig, was die Welt so braucht. Die tauscht sich auch regelmäßig in unserem System durch. Das heißt, Fassungen, die nicht laufen, erkennt das System und lässt sie rauslaufen. Die werden nicht nachproduziert und sind dann irgendwann verschwunden, werden durch modernere Fassung ersetzt. Das ist also ein ständiger, positiver Wechsel der Kollektion. Du darfst als Kunde bei uns alle Schubladen öffnen und alles anfassen. Das ist so ein Fun Gag in der Branche, weil wenn du das beim Optiker machst, dann kommt der mit dem Baseballschläger raus. Danach findet in einer Ecke oder Kabine oder extra Raum der Seetest statt und an einem anpasstisch wird der Auftrag zu Ende gemacht. Das ist die kleinste Einheit und die kann tatsächlich eine Person alleine betreiben. Wenn wir jetzt in größere Einheiten gehen, wir haben Stores, die bis zu 200 Quadratmeter groß sind, da haben wir dann quasi die Möglichkeit, zwei Workflows parallel laufen zu lassen. Dort sind drei bis vier Mitarbeiter und es ist immer lagenabhängig das heißt auch wir sind in manchen Centerlagen, im Hamburg, im Herold Center als Beispiel, da haben wir allein durch die Öffnungszeiten die Notwendigkeit, drei Mitarbeiter in dem Laden zu haben, damit die Öffnungszeiten eingehalten werden können.

Klaus: Wenn ich jetzt auf die Idee komme und sage, Brillenhändler zu werden ist fantastisch, ich möchte Menschen helfen, ich brauche selber eine Brille, mir gefällt die Idee, Einzelhändler zu werden, dann klingt euer Konzept ja auf den ersten Blick bestechend einfach. Ich brauche ein mehr oder weniger großes Geschäft in einer mehr oder weniger guten Lage, offensichtlich nicht allzu viel Equipment, ich brauche keinen Meister, sondern kommt zu euch, hier, gute Idee, ich habe einen Ort, ich habe ein Einzugsgebiet, wollen wir das nicht gemeinsam machen?

Volker Grahl: Richtig, sehr gut beschrieben. Klaus, du könntest bei uns auch in der Akquise anfangen. Es ist tatsächlich so, wir wollten die Hürden für die möglichen potenziellen Lizenznehmer so niedrig wie möglich halten. Wir haben all das ausgeklammert, was wir am Markt nicht bekommen durch den Fachkräftemangel und haben das ersetzt durch digitale on demand Angebote. Wir haben für größere Stores auch die Möglichkeit, noch einen zusätzlichen Optiker zuzuschalten. Wir nennen das Remote Box oder Optiker Box. Da schaltet sich dann tatsächlich der Optiker zu, wenn Fragen entstehen, die vielleicht das Fachpersonal auf der Fläche nicht beantworten kann. Das heißt, wir haben immer die Möglichkeit, für den da vor Ort ist, augenoptische Fragen beantworten zu lassen. Wir haben keine Einstiegshürde, wir haben keine Lizenzgebühr, bei uns gibt es keine Abgaben fürs Marketing, keine Abgaben für Materialeinkauf. Wir machen die gesamte Buchhaltung, Abrechnung und Inkasso mit den Kunden direkt. Auch da hat der Mitarbeiter vor Ort nichts mehr zu tun. Es gibt bei uns nicht diese klassische abendliche Kassenabrechnung, weil es keine Kasse gibt. Das Marketing, auch das Innenmarketing, das heißt das look and Feeld der Läden innen und außen, ist unsere Verantwortung, kümmern wir uns komplett drum. Der technische Part genauso. Das heißt, der von dir beschriebene Kandidat muss eigentlich nur einen Wunsch haben, und das ist die Freude am Menschen, den Umgang mit Menschen und am Verkaufen. Und da haben wir ganz tolle Erfolgsgeschichten, weil es gibt mehr Menschen, die das können, denen wir dann die Augenoptik beibringen, als Augenoptiker, die das andere können.

Carsten Gersdorf: Aber jetzt komme ich mit einer ganz kleinen Einschränkung. Wenn du kommst mit der Idee, bei uns zu gründen und hast eine Idee auch für den Standort, dann würden wir mit unserer Expertise und vor allem mit unseren Daten auf diesen Standort gucken und glauben wir, dass das eine gute Idee ist, weil jemanden, der als unser Lizenznehmer, den wir vom Store her nachher für uns intern ähnlich behandeln wie einen eigenen Store, weil wir ja wissen, dass er von uns und von unseren Fähigkeiten auch abhängig ist. Da schauen wir ganz genau hin, ob das funktioniert. Das kann man vielleicht ein bisschen genauer erklären. Wir haben die Suche nach einem Store, wenn ich als Kunde zu uns komme und wir reden ja über Millionen Kunden, die wir in der Datenbank haben, über viele Millionen, die uns in den Jahren auf der Website besucht haben. Wir wissen ganz genau, in welchen Postleitzahlgebieten ist eine Suche bei uns auf der Website wirklich da. Also wie viel Nachfrage gibt es? Wie viele Kunden haben wir in dieser Region, die dort ist? Und dann gibt es bei uns heißt das intern dann whitepots, Regionen, wo wir super froh sind, wenn ein Lizenznehmer kommt und sa, da möchte ich ja öffnen, weil wir wissen, wir haben tausende von Kunden in unserer Datenbank und wir wissen, wie viele auch auf unserer Website suchen. Super. Wenn wir aber feststellen, dass jemand einen 200 Quadratmeter Store auf dem Land aufmachen möchte, in einer Ecke, wo wir nicht glauben, dass wir eben den la ##den füllen können, dann sagen wir ihm das auch. Also die das Thema Standortberatung. Standortanalyse gehört für uns bei einer Neugründung ganz, ganz wichtig als als wichtiger Bestandteil dazu. Und unser Anspruch wäre eigentlich, dass wir dir als neuen Lizenznehmer vom ersten Tag an mehrere Kunden pro Tag in den Store hineinbringen, damit du eben nicht wie bei anderen Geschäften erstmal ein paar Wochen oder Monate Anlaufzeit hast, bis es sich für dich rechnet.

Volker Grahl: Die Vorhersagequalität des Standorts ist halt bei uns wirklich analytisch sehr gut, weil wir a über diese Datenbank verfügen und b über über die lead Anmeldung die Postleitzahl suche. Vielleicht erkläre ich das nochmal an einem plastischen Beispiel. Angenommen, wir hätten keinen Store in Flensburg. Ich komme aus Schleswig Holstein, insofern kenne ich dort die Begebenheiten und ich gebe als Flensburger die flensburger Postleitzahl an. Da wird mir der nächste Store in Kiel angezeigt. Das sind 80 km, fährt kein Mensch. Ich kann aber an der Datenbank sehen, wenn ich mir das ein halbes Jahr lang angucke, wie viele Menschen haben das denn eigentlich gemacht und kann also quasi den Demand, also den Wunsch ableiten und mit unserem Durchschnittspreis sogar sehr klar vorhersagen, was würde denn ein Store in Flensburg einen Umsatz machen aufgrund dieser Leads, die wir da eingesammelt haben.

Klaus: Und ihr könnt Flensburg dann noch zusätzlich bespielen, weil ihr aus anderen Regionen eure Marketingaktionen sehr, sehr gut messen könnt. Einfach das Werbebudget in Flensburg hochfahren und damit habt ihr ab dem ersten Tag eine Auslastung, von der anderen nur träumen können, die zwar vielleicht versprochen werden, aber nicht da sind. Und ihr kompensiert das nicht, sondern euer Geheimnis sozusagen ist ein Datenschatz, der nicht ein klassischer vergrabener Schatz ist, sondern der jeden Tag wächst, weil jeden Tag Menschen auf eurer Website postleitzahlen Eintit und der.

Carsten Gersdorf: Jeden Tag auch benutzt wird, weil wir genauo arbeiten. Der Anspruch ist für unsere eigenen, auch für die Partner und für die Lizenznehmer natürlich, wir wollen x Termine pro Tag dort in den Store bringen. Und ich sage jetzt x und keine ganz genaue Zahl, weil das hängt ganz extrem davon ab, wie groß ist der Store, wie viele Leute sind dort, wie viele Terminslots sind theoretisch verfügbar. Und das ist eben bei einem kleinen Store, wo eine einzelne Person mit uns vielleicht gründen möchte. Und wir würden sagen, also ja, wir packen jetzt 1215 Slots theoretisch rein, halb Stunden, vielleicht sogar ein bisschen mehr, 16, aber würden sagen, ganz ehrlich, mehr als 12 lassen wir nicht buchen. Dann verhindern wir, dass weitere Kunden etwas buchen, damit es sonst zu voll und zu hektisch wird, gerade in der Anfangszeit, dass der der Mitarbeiter im Store oder der Lizenznehmer die Chance hat, auch in diese Aufgabe hineinzuwachsen. Und das, was wir eigentlich erzielen wollen, ist dann noch ein ganz klein bisschen weniger Termine pro Tag, damit eben Luft da ist, damit der Lizenznehmer vor Ort eine eigene Kundschaft aufbauen kann. Und genauso verstehen wir auch unser Lizenzmodell. Wir bringen aus unserer Kundendatenbank, die mehrere Millionen Kunden hat und aus unseren Online Aktivitäten, wo wir eine Menge Geld ausgeben jedes Jahr für Google, für Facebook, für Social Media, für Kampagnen offline, vor allem aber online, also online vor allem und aber auch offline Kampagnen, die wir machen. Diese Sachen sehen wir so, aber für das lokale Marketing, ich vernetze mich in meiner Umgebung, ich mache mich bekannt in dem Ort, wo ich eröffnet habe, ich versuche Kontakte zu anderen Gewerken oder zu den Vereinen aufzubauen. Das ist das, was wir von uns, vom Lizenznehmer versprechen und wo wir auch den größten Hebel sehen, weil jemand, der dort seine eigene Existenz im wahrsten Sinne dieses Wortes aufbaut, der hat natürlich Interesse daran, auch am Abend sich zu vernetzen und zu schauen, wie kriegt er denn dauerhaft auch eine lokale Bekanntheit hin. Und das unterscheidet ihn aus unserer Sicht vor allem von einem Angestellten, die mir in den Store hineinstecken, der natürlich seinen Job macht und auch gut macht, aber der diese extra mi am Abend oder am Wochenende nicht geht, um für den nächsten Monat noch erfolgreicher zu sein.

Klaus: Ist denn das tatsächlich notwendig? In meiner naiven Welt wird doch ganz, ganz viel online gekauft. Und diese Entscheidung, zu welchen Optiker gehe ich, insbesondere bei der jüngeren Generation, wird auch ein reines Online Spiel sein. Wie wichtig ist diese lokale Vernetzung tatsächlich? So viele Sportvereine gibt es ja nicht und mal 20 Mitspieler, irrelevant, wenn ihr 12 Brillen pro Tag verkauft.

Volker Grahl: Naja, die online, da brauchen wir uns ja nur die Zahlen anzugucken, die online in der Augenoptik verkauft werden. Und die sind marginal, die sind unter 1. %. Das ist ja der Grund, warum ein anderer großer Online Händler, der damit Werbung gemacht hat, dass du auch online seine Brillen kaufen kannst, nicht mehr wirklich existiert mit dem Onlinehandel, sondern nur noch mit den stationären Geschäften. Grille ist nach wie vor ein stationäres Geschäft. Und derhalb brauchen wir auch die Online Akquise, die Online Werbung, um auf uns aufmerksam zu machen. Deshalb auch die Preise, die so attraktiv sind, dass wirklich jemand sagt, oha, das ist wirklich sehr günstig. Und in dem Augenblick, wo er klickt, ist er in der Online, ist er in der drive to store Welt drin, weil dann wollen wir ihn in den Store ziehen.

Carsten Gersdorf: Ich glaube, das Entscheidende bei dem lokalen Thema ist, bin ich serviceorientiert, nettfrundlich und wirklich engagiert? Bringe ich die Leute dazu, mit Mund zu Mund Proppaganda ihre Freunde mitzubringen, ihren Bekanntenkreis fürs nächste Mal? Und das ist etwas, wo wir sagen, jeder Lizenznehmer, der sich a da sozusagen Stammkundschaft aufbaut, macht es für uns leichter, damit wir teure Neukundenakquise im Marketing nicht permanent machen müssen. Wir bespielen das ja ohnehin permanent. Aber jeder, der wachsen will und der sagt, ich kann mir eigentlich noch eine zweite Person hier reinstellen oder eine dritte, aber dafür brauche ich eben mehr Termine, der kann das vor allem durch seine lokalen Dinge tun. Und das ist vielleicht noch ein ganz spannendes Thema, was wir vertiefen können, wenn wir nachher dazu kommen. Was kann er denn verdienen, wenn er es schafft, Laufkundschaft zu generieren und Kunden zu haben, die Freunde mitbringen, wächst seine Provision. Weil für die, die er alle selber bringt, und wenn das nachher ein hoher Anteil ist und wenn er gut verkauft, hat er die Chance, ein paar % mehr am Gesamtumsatz zu partizipieren. Und insofern ist das für den auf jeden Fall eine ganz wichtige Geschichte.

Klaus: Ein sehr spannendes Thema, dass ihr, wenn ich euch jetzt richtig verstehe, die Akquiseko Kosten dem Franchise Nehmer erlässt, wenn er.

Klaus: Selbst den Kunden bringt.

Volker Grahl: Naja, indirekt, dadurch, dass wir das leistungsorientierte Provisionsmodell haben. Ich mache das mal an einem Beispiel deutlich. Wir stellen fünf Termine am Tag in den Kalender und der Lizenznehmer verkauft fünf Brillen, dann hat er, oder sagen wir vier Brillen, dann hat er 90 % erreicht und bekommt dreiig % 80, dann bekommt er dreiig % Provision. Das ist die niedrigste Provision, die er erhält. Schafft er es aber an dem Tag 10 Brillen zu verkaufen, weil er durch Freunde, Bekannte, Fußballclub, Networking SA Leute, kommt zu mir, bei mir kriegt ihr günstige brillen. Dann hat er eine Conversion von 200 % und bekommt 40 % Provision. Die Provisionstabelle geht von dreiig bis 45 %. Bei 300 hat er 45 % und es ist durchaus möglich. Wir helfen auch in unserem System, diese Provision zu erreichen, indem wir Angebote machen für die zweite Brille z.B. also wenn du kommst und ich kann dir eine zweite Brille verkaufen, sind das für mich gemessen im System zwei Verkäufe, auch wenn nicht zwei Kunden da war. Aber es ist schon so, wie Carsten sagt, wir können mittlerweile würde ich sagen, wir sind digital oder wir sind online sicherlich die besten in der Branche, die die online akquirieren. Aber was schwierig ist, ist das auszustrahlen regional. Das ist regional so ein bisschen Flug und Segen unseres Namens. Wenn du in deiner Heimatstadt zum Bäcker, zur Tankstelle oder in irgendein Restaurant gehst und sagst, können sie mir bitte sagen, wo viel man ist? Dann sagen die Leute ja hier die Straße runter links. Aber wenn du in der gleichen Stadt und angenommen, wir sind dort vertreten mit einer Filiale, gehst auch ins Café, zur Tankstelle und zum Bäcker und können sie mir sagen, wo Brille de ist? Ne, die sind doch online. Also das ist Fluch und Segen. Wir haben eine generische Seite zwar und jeder weiß, was damit gemeint ist, aber man erwartet uns nicht lokal. Und diese lokale Bekanntheit zu stärken, das erhoffen wir uns ganz verstärkt von dem Lizenznehmer, weil der daran ein Interesse hat, weil er auch direkt verdient und weil er eine andere Identifikation mit dem Laden haben muss, weil er nämlich selbstständig ist als ein angestellter Mitarbeiter.

Klaus: Damit ich aber überhaupt verkaufen kann und damit ich überhaupt mal den Sportverein ansprechen kann, brauche ich ja einen Laden. Und dieser Laden muss gefüllt sein. Wie komme ich jetzt als franchise Nehmer, der dann gemeinsam mit euch den Laden gefunden hat, wir haben gemeinsam oder ihr habt auf Basis eures Datenschatzes eine Analyse gemacht zu dem ja, es zahlt sich hier aus, wir eröffnen hier. Dann brauche ich ja, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, erstaunlicherweise gar kein Lager, weil ich ja nur Showbrillen habe. Ich zeige die Fassung her, verkaufe diese aber gar nicht physisch, wo ich wieder einen riesen Vorteil sehe. Ich muss ja gar kein Lager finanzieren, sprich die Anlaufkosten für so einen Store müssen ja vergleichsweise gering sein. Wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob beim klassischen Optiker ein Brillenmodell mehrmals lagernd.

Klaus: Ist, weräre das dort ausverkauft?

Klaus: Also wenn ich da jetzt meine Fassung kaufe, hätte der noch eine zweite auf Lager. Wie funktioniert das normalerweise?

Volker Grahl: Das liegt an dem Einkaufsverhalten des Optiker selber. Aber der erste große Unterschied ist, dass wenn ich ein klassisches Optikergesäft aufmache und den klassischen Ladenbau nehme, da sind wir schon, ich würde fast sagen Faktor 10 besser, weil wir mit modularartigen Möbeln arbeiten und nicht angepasst individuell uns einen einzelnen Laden angucken. Der größte Punkt, der dann zum Tragen kommt, ist tatsächlich richtig, Klaus. Ich muss auf eine Optikmesse fahren und muss mir Brillen einkaufen und damit ich attraktiv bin, brauche ich da schon ein paar hundert Brillen, die muss ich in Vorkasse leisten und weiß eigentlich nicht, ob ich die Doc vielleicht gar nicht abverkauft bekommen. Das ist bei uns völlig anders. Wir haben da eine Luxussituation, weil wir wissen, welche Modelle laufen durch die Maße, die wir haben. Und wir starten dem Lizenznehmer wenn wir jetzt mal dein Modell weiterverfolgen, dass wir einen neuen Laden aufmachen. Die Location hatten wir uns schon geeinigt, ist durch Analyse freigegeben worden und wir wollen dort einen Laden aufmachen. Dann übernehmen wir den kompletten Part der Renovierung, des Einbaus des Geschäftes, der Technik, des Lichts, der Fußboden, Schilder, alles komplett schlüsselfertig, inklusive Drucker. Also da ist wirklich alles fertig. Der kann vom ersten Tag an voll funktionsfähig dort arbeiten. Und wir reden dann beim Ladenlokal, das nicht zu groß ist, also sagen wirzig Quadratmeter, reden wir von Euro, die wir als Investitionssumme für so einen Laden ansetzen, die über ein Leasing oder eine Finanzierung durch die Lizenznehmer im Monatsraten bezahlt werden wird.

Carsten Gersdorf: Und wenn du dich jetzt für ein größeres Geschäft entscheidest, weil du sagst, ich habe hier was tolles, aber das sind jetzt 100 Quadratmeter, dann verdoppelt sich der Preis nicht, sondern dann sind das ein paar % mehr, weil eben ein paar extra Regale reinkommen und ein paar Elemente. Aber das Grosh der Geschichten, also du brauchst bei uns sozusagen die ganze Refraktionstechnik und das Beratungs iPad und den Remote Optiker zum Zuschalten und ähnliches. Diese Sachen sind dann alle ja mit dabei. Und was dazu kommt, sind eventuell noch ein paar Regale zusätzlich für noch ein paar Fassungen mehr. Aber es ist und bleibt sehr überschaubar vom Investment. Im Normalfall läuft das über ein Leasing und wir reden dann über monatliche Raten, die für einen Lizenznehmer da wären, die unter €1000 sind. Und dabei ist dann schon die Nutzung unseres Remote Teams für den Sehtest inklusive für die monatliche Gebühr. Genau. Das Besondere jetzt vielleicht noch und der Podcast kommt ja in 2024 heraus, dass wir aktuell auch 10 Lizenznehmer suchen, wo wir sogar selber für das Thema Eigenkapital sorgen. Insofern, das war jetzt, da sind wir in der Akquise. Wir waren ja gerade auf der Franchise Expo auch mit diesem Thema vertreten, was natürlich sehr gefragt ist, wenn man vielleicht nicht das große Eigenkapital mitbringen muss, sondern? Sondern wenn wir für tolle Standorte und bei guten Bewerbern als Unternehmen da noch.

Klaus: In Vorlaistung ge jetzt mal unabhängig von dem Geschenk für die ersten 10 bei einem Leasingvolumen von ist das Eigenkapital jetzt mal grundsätzlich nicht allzu hoch, dass da notwendig sein wird, wenn ich keine Schufa Einträge habe von hier bis Mexiko sollte da ja eine Bank üblicherweise mitspielen. Was kommt denn zu den Euro noch dazu? Wahrscheinlich muss der Laden ein bisschen umgebaut werden.

Volker Grahl: Nein, das ist mit drin in den wir würden auch niemals Läden nehmen, die eine Grundrenovierung notwendig machen. Oder man verhandelt, das haben wir auch schon gehabt mit dem Vorbesitzer oder dem Vermieter, dass entsprechend Malerwände, bestenfalls Fußboden und Licht drin ist. Selbst wenn das nicht der Fall ist, würden wir Licht und Fußboden mit lieiefern, aber wir würden keine, was wir auch schon hatten, komplett baufälligen, renovierungsbedürftigen Mietobjekte anmieten, bei denen wir Wände oder ähnliches noch setzen müssen. Das ist nicht der Fall. Es ist tatsächlich so, dass Corona uns da ein bisschen den Dekaden gespielt hat. Es stehen genau diese Objekte oft frei, gerade in Randlagen, wo irgendwelche Imbisse oder sonst was rausgegangen sind. Das ist tatsächlich so. Das heißt, wir reden wirklich von einer einfachen Renovierung, streichen Fußboden, den liefern wir auch mit Fußboden und eventuell Licht. Und dann kommen schon unsere modularartigen Möbel rein. Auch das sind keine geschlossenen Wände, die wir großartig dort installieren müssen, sondern die sind vorproduziert und werden entsprechend angeliefert.

Carsten Gersdorf: Und all das macht unser eigenes Standbauteam, was das auch so macht. Also der Lizenznehmer. Du müsstest dich nicht um Handwerker kümmern und wer sorgt denn dafür, dass der Aufbau jetzt hier stattfindet? Und wo kriege ich jetzt denn den hier her, der das Licht oder vielleicht den Abhänger von der Decke runter macht mit der brillende Werbung. Das ist sozusagen unsere Verantwortung, weil wir gerne natürlich diese Stores in unserem Look and Feel und aus einem Guss haben wollen. Und das kann man vor allem dann, wenn man selbst dafür sorgt, dass das Team da ist, was das schon x mal gemacht hat. Und wir haben diese etwas mehr als 200 eigenen Stores und damit meine ich jetzt auch Lizenznehmergesäfte, die wir haben ja innerhalb der letzten Jahre selber aufgebaut, da also eine hohe Expertise und können deswegen die Kosten vorab auch gut einschätzen.

Klaus: Ich gehe jetzt abgesehen von den Euro keine riesigen anderen Kosten, die auf mich als potenziellen Gründer zukommen würden. Denn wenn ich euch richtig verstehe, Marketing überneimt komplett ihr das bezahle ich quasi mit dem Einkaufspreis oder der Provision mit. Ich muss nicht großartig vorher Personal anstellen oder ausbilden. Sind klassische Einzelhandelskräfte, die ich ersuche. Das heißt, ich kann relativ risikolos mit relativ wenig Eigenkapital dann auch tatsächlich starben.

Carsten Gersdorf: Wenn du dich für einen überschaubar großen Store, ich sage jetzt mal 50 bis 70 Quadratmeter entscheidest und wir glauben, das ist jetzt, das ist jetzt nicht die super am Lage, wo die Laufkundschaft dir die Tür einrennen wird, sondern wo eben auch vieles von uns an Kundschaft kommt und du nach und nach eine eigene Kundschaft aufbaust. Da stehst du vielleicht zum Anfang sogar alleine drin und musst gar kein Personal finanzieren oder holst dir dann eine Teilzeitkraft dazu oder ein bisschen später den nächsten Mitarbeiter. Einarbeitung von dir oder auch von einem Mitarbeiter kümmern wir uns darum.

Volker Grahl: Und im Store später sind im Grunde vier große Blöcke als Fixkosten zu tragen. Das ist die Miete, logischerweise mit Nebenkosten. Das ist Personalkosten oder dein eigener Lohn, je nachdem, wie es gehandhabt wird. Das sind die ist die Leasing oder Leasinggebühr oder die Nutzungsgebühr bei einem bestehenden Geschäft und die die Nutzungsgebühren für remote. Und dann kommen Nebenkosten dazu, die du sowieso hast, also Versicherungen, Steuerberater, Buchführung, was du halt sowieso brauchst. Sehr schlank und überschaubar. Und wir haben keine, sehr richtig von dir erwähnt, keine Abgaben für Marketing, für Produkte, für Einkauf oder ähnliches. Das ist alles abgegolten durch die Provision.

Klaus: Ja, ein bestechend einfaches Konzept. Danke, dass du das gleich aufgeschlüsselt hast. Das macht mir meine sogenannte Milchmädchenrechnung jetzt schon mal deutlich einfacher, was die Kosten betrifft. Die Miete für seinen 50 Quadratmeter Laden wird jetzt je nach Lage überschaubar sein, aber wird mich nicht umbringen. Die Personalkosten sind jetzt auch je nachdem, wie ich starte, wenn ich da zu Beginn selber drinstehe und mir eine Teilzeitkraft dazu nehme, auch überschaubar. Leasing hattet ihr schon genannt, bewegt sich irgendwo in der Größenordnung rund um ein tausen Euro bzw. Möglicherweise gar nichts, wenn ich schnell genug bin. Und dann habe ich noch die von euch erwähnte Remote Gebühr. Ist das jetzt die, die in der Leasing Finanzierung schon drin ist, oder kommen da noch Kosten on top dazu?

Volker Grahl: Das sind sagenhafte 100 pro Standort.

Klaus: Verstehe.

Carsten Gersdorf: In so einem Standard Store bist du ungefähr bei 800 für sozusagen die Leasing und die Remote Gebühr. In der Kombination damit irgendwas zwischen 801 taused Euro für beide Sachen.

Volker Grahl: Bei der Miete können wir auch ein bisschen konkreter sein, weil wir ja die Erfahrung der letzten Jahre haben, weil wir Mietobjekte immer bundesweit nach gewissen Kriterien ausgesucht haben. Wie carsten schon beschrieben hat, nicht einsig, zwei Allerlage, ein bisschen am Rand, vielleicht 50 bis 80 Quadratmeter groß, mit Parkplätzen vor der Tür. Da liegen wir im Spread zwischen 1200 bis, sage ich mal, in den teuren Städten. Das kann man schon so festhalten. Und bei den Personalkosten ist es so, dass wir, wenn wir fachfremdes Personal anstellen, bezahlen wir zwischen zwei fünf und zweima sieben, je nach Vorqualifikation. Und wir beteiligen die Mitarbeiter nach der Probezzahl obohl dast auch zu Beginn mit zweieinhalb % am Umsatz, damit die zumindest auch selber von ihrem Erfolg profitieren.

Klaus: Danke für diese Konkretisierung. Ihr macht es mir wirklich leicht heute. Dankeschön. Jetzt wissen wir mal, was wir ausgeben. Jetzt müssen wir auf der anderen Seite schauen, wie verdienen wir denn diese jetzt roundabout mit etwas mehr Personal Euro im Monat? Ihr habt gesagt, im Idealfall bei einer guten Auslastung verkauft ihr 12 Brillen pro Tag. Jetzt bin ich mal vorsichtig und sage, ihr macht keine 12 Brillen pro Tag. Ich habe vielleicht 12 Termine am Anfang, weil ich noch nicht so gut vernetzt bin, weil das allesst anlaufen muss. Ich verkaufe 10 Brillen und ich rechne jetzt vorsichtig mit €200 pro Brille. Mache ich zwei Taused Euro am Tag, mache ich jetzt roundabout, wenn ich Samstag nicht offen habe, Euro im Monat Umsatz. Jetzt mache ich meine Milchmädchenrechnung weiter und habe gesagt, ich kriege irgendwas zwischen dreiig und 45 % als Provision. Das hätte ich jetzt so interpretiert, dass das der Betrag ist, der mir überbleibt. Da bin ich jetzt zu Beginn auch noch schlecht, bin also nur in der Dreiig Prozet Region, mache ich also Euro. Das heißt, mir bleibt selbst bei diesem schlechten Beispiel, das ich jetzt gewählt habe, vom ersten Tag an theoretisch schon was über. Ich habe also einen durchaus angemessenen Unternehmen.

Volker Grahl: Ja, ich würde es trotzdem nach unten korrigieren so ein bisschen. Da müssen wir fairerweise auch, können wir ja durchaus die Vogelperspektive unserer Daten nehmen. Ich würde nicht 200 nehmen, ich würde auf 160 runtergehen. Vom Durchschnittspreis, weil wir auch einen Anteil von einstärken Brillen haben, die natürlich deutlich günstiger sind als die Gleitsichtbrillen. Wenn es nur Gleitsichtbrillen wären, würde ich dir recht geben. Ich würde auch die 10 so ein bisschen nach unten korrigieren. Gerade am Anfang, Anlaufzeit, machen wir vielleicht nur sieben Brillen am Tag, aber dann sind wir immer noch in einer Region von bis. Das ist absolut realistisch. Und wenn wir es einfach rechnen, klaust, nehmen wir dieig %, dann sind da am Anfang. Und wenn du dann die vier Blöcke abziehst, bleibt immer noch ein anständiger Lohn, den ich ja immer vergleichen muss mit dem Äquivalent, ich hätte einen Verkäufer für zwei da drin stehen. Und genau so wollten wir es aufgebaut haben. Genau so wollen wir, dass der Unternehmer das oder der Existenzgründer das versteht. Und jetzt können wir tatsächlich skalieren. Wenn er jetzt anfängt, den Store zum Fliegen zu bringen, dann wird er sagen, das ist aber cool, ich würde gerne noch einen zweiten haben. Und dann gehen wir ins Gespräch. Dann müsste er eine zweite Person einstellen. Vielleicht dazu sei erwähnt, das Training übernehmen wir, weil wir wollen, dass das Setting der Mitarbeiter überall gleich ist, egal ob ein eigener Store oder der eines Lizenznehmers. Das heißt es ein vorgefertigter Trainingsplan, der von uns dann aufgenommen wird, immer am Anfang eines Monats. Die erste Woche ist digitales Onboarding mit Theorie. Die zweite Woche findet physisch in einem Trainingszentrum in Leipzig oder einem anderen Ort statt. Dort wird wirklich augenoptisches Grundwissen vermittelt, die Geräte gezeigt, der Workflow gezeigt. Danach gehen alle in einen sogenannten Unlernstoore, dort, wo sie von anderen Mitarbeitern, die es schon länger machen, den Job direkt auf der Fläche mitmachen. Und jetzt kommt es darauf an, wie schnell das Adaptieren oder die Transferintelligenz ist. Die einen brauchen nur eine Woche, andere brauchen vier Wochen. Aber irgendwann wird die Hand gehoben und gest. So, jetzt ist er soweit, jetzt kriegt er den Sto.

Klaus: Viele schrecken ja vor dem Thema Einzelhandel zurück, wenngleich auch ganz viele als Kind immer davon geträumt haben, mal ein eigenes Geschäft zu haben wegen des Themas Öffnungszeiten. Man steht ja von früh bis spät in dem Laden, man steht am Samstag im Laden. Dieses Thema sehe ich bei euch wieder naiv von außen eingeschränkt her. Warum? Ein Großteil der Kunden macht ja seinen Termin online aus. In meiner sehr online affinen Welt macht sich theoretisch sogar der Laufkunde, wie er ihn nennt, den Termin online aus, weil der will ja nicht warten. Der bucht sich in der Regel auch seinen Termin in der idealen Welt könnte ich das sogar steuern und könnte sagen, wenn ich keine Termine habe, mache ich gar nicht auf und könnte damit sehr dynamisch mir selbst Arbeitszeiten steuern. Stelle ich mir das schon zu romantisch vor?

Volker Grahl: Ja, weil die Öffnungszeiten sind auf der Seite hinterlegt, auch bei Google hinterlegt. Das heißt, es gibt wahrscheinlich erst recht die Kunden, die schon mal gekauft haben, die sagen, ach, hier ist wieder ein neues Angebot, ich weiß ja, wo der Store ist, ich gehe einfach mal hin. Und diese Option würde ich mir als Lizenznehmer auch niemals beschneiden, weil ich ja eigentlich will, dass die gar keinen Termin haben, dass die kommen. Und dann darfst du auch nicht vergessen, die Abholung findet in der Regel tatsächlich von den Kunden oft morgens oder abends statt, weil die das auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause schnell machen, um die Brille abzuholen und dafür wird auch kein Termin gemacht. Die Öffnungszeiten, die wir haben, sind klassisch von neun bis 18 Uhr und vielleicht 4 Stunden am Samstag. Und das mit dem Samstag ist sehr, sehr stationär abhängig, wo befindet sich der Store? Macht das Sinn überhaupt samstags zu öffnen? Es gibt tatsächlich selbst in Berlin Stores, wo wir es ausprobiert haben, da macht eine Samstagöffnung gar keinen Sinn. Wir unterstellen auch, dass der Unternehmer und Selbstständige, der da drinsteht, natürlich eine Gewinnerzielungs und Umsatzsteigerungsabsicht hat. Da helfen wir auch sehr, sehr stark mit. Wenn wir z.B. sehen, dass der Kalender sich sehr, sehr stark füllt, auch das haben wir in manchen Standorten, dass da wochenlang der Kalender ausgebucht ist, dann empfehlen wir auch eine zweite Person einzustellen, dann kann die Kalendertaktung umgestellt werden. Und das ist eigentlich im Sinne des Unternehmers und das Existenzr, das zu sa super, mein Store wird total super angenommen und ich weide jetzt die Öffnungszeiten aus und nehme eine zweite Kraft dazu und mache mit einer Teilzeitkraft den Samstag noch auf. Das sind dann die Bestrebungen, die notwendig sind.

Carsten Gersdorf: Und wenn wir ehrlich sind, da sind wir auch so, dass wir dieses Thema dann auch penetrant ansprechen, weil wir sagen, ein Kunde, der vier, fünf Wochen braucht, um einen Termin zu kriegen, der macht das vielleicht noch. Die Wahrscheinlichkeit, dass der in den Laden geht und kauft, ist aber ein paar % geringer, als wenn er den Termin für nächste Woche gemacht hat, weil er hat es vielleicht vergessen, hat sich nicht eingetragen. Wir erinnern es zwar daran auf verschiedenen Wegen und trotzdem kann hat sich was anderes vorgenommen für den Termin oder hat eben woanders ein tolles Angebot gesehen und hat in der Zeit was anderes gekauft. Das heißt, einen Store, der über Wochen ausgebucht ist, das ist nichts, worüber wir uns freuen, sondern das ist etwas, wo wir wissen, wir verschenken wahnsinniges Potenzial, weil macht der noch vier Slots mehr am Tag auf, würde er besser konvertieren, besseres Geld verdienen und die Kunden wären zufriedener. Das klingt jetzt komisch, weil man eigentlich denken würde, das muss ja, das ist ja die Idealvorstellung. Der Store ist ausgebucht, dann gehen bei uns die Alarmglocken an und sagen, nee, da ist Potenzial. Und wir versuchen gemeinsam, dieses Potenzial dann zu heben. Und durch diese digitalen Workflows, die wir haben, ist es meist auch in kleinen Läden möglich, mehr Kunden noch in der gleichen Zeit glücklich zu machen.

Klaus: Für mein Verständnis, ihr müsstet doch eine höhere Auslastung und damit einen höheren Gewinn, höheren Umsatz für alle Beteiligten haben, wenn ihr euren Fokus mehr auf online buchen und weniger auf Laufkunden legt. Denn ihr müsst jetzt ja Slots freilassen, damit der Laufkunde, wenn er denn kommt, bedient werden kann. Im anderen Fall ist das vorgebucht und ich weiß genau, der Kunde kommt. Wenn wir jetzt mal dieses Thema no show Rate außen vor lassen. Warum dieser Fokus auf Laufkunden?

Volker Grahl: Weil wir den Workflow so aufgebaut haben, dass du eine halbe h gar nicht beim Kunden sein musst. Das heißt, wir laden dich ja ein, die Fassung selber auszusuchen. Das machen wir mit Hilfe eines Tabletts, welches wir dir in die Hand geben und dadurch, dass wir geschickterweisegen, bring doch einfach jemanden zu dem Termin mit. Dann sind da sowieso zwei, die sich die Fassung aussuchen. Und dann sage ich, ich ziehe mich kurz zurück, ich bin gleich wieder bei i ihnen. Das Tablett haben die in der Hand. Das Tablett ist beschriftet mit den Preiskategorien der Fassung. Und jetzt geht das große Spiel los. Ich darf mir aller Fassungen aussuchen, solange ich die Zeit brauche. Nehmen wir ruhig mal 20 Minuten. Dann habe ich einen weiteren Kunden eventuell, der reinkommt, der hat keinen Termin, den setze ich gleich in Sehtest. Ah, sie wollen eine neue Brille haben. Super, der Sehtest ist gerade frei, den setze ich da rein. Jetzt gehe ich aber wieder raus, wenn der Meister zugeschaltet ist und hätte jetzt wieder 15 Minuten Zeit. Ich könnte jetzt theoretisch Brillen auspacken, Pakete auspacken oder eine Brille abgeben, bis der erste Kunde sagt, ich habe meine Fassung gefunden. Dann ist der Sehtest vorbei. Das wird erkennbar durch einen Ton, der ertönt. Dann verabschiedet sich der Refraktionsmeister, den ziehe ich aus der Kabine raus, setze den rein, der die Fassung ausgesucht hat, kann jetzt in der Viertelstunde, wo der Sehtest erfolgt, den Auftragkt mit dem ersten Kunden zu Ende machen. Das heißt, dass von dir ganz am Anfang deklarierte 1 Stunde Konzept, wo ich einen Stundentermin mache mir als Kunde und in der Zeit, der der Mensch vor Ort die Zeit hat, haben wir extra so angelegt, dass der Workflow es mir erlaubt einen zweiten Kunden, der kein Termin hat, trotzdem zu bedienen.

Klaus: Wie schaut denn die Zukunft der Brille aus? Damit meine ich jetzt nicht die Brille selbst, da wird sich neämlich an relativ wenig ändern, sondern der Kauf oder die Nutzung. Wir leben in einer Welt, wo wir immer mehr Dinge abonnieren und mieten und nicht mehr kaufen. Ist sowas ein Thema? Zahle neun neun im Monat und hol dir w auch immer du willst eine neue Brille.

Volker Grahl: Ja, sowas bieten wir tatsächlich an. Unter dem Namen Metropolitan Optics bauen wir die Geschäfte alle so um, dass Designerfassungen bekannter Hersteller Polo, Ralf Loren, Vogue, Donna Kar, New York Davidoff und so weiter angeboten werden. Und diese Brillen sind als Designerbrillen mit hervorragenden Gläsern ausgestattet und im Endpreis etwas teurer als unsere Preisregion. Und deshalb bieten wir an, die in einem monatlichen Vertrag wie wie bei einem Handyvertrag zu bezahlen. Beispielsweise Einstärkenbrille €10 im Monat bieten wir an. Du kannst auch einmal bezahlen, dann wären es 240 oder eben monatlich. Die 10 endet automatisch nach zwei Jahren, da kannst du dir eine neue Brille kaufen oder der Vertrag endet automatisch.

Klaus: Wenn der Vertrag endet, muss ich da meine Brille an euch zurückgeben oder darf.

Volker Grahl: Ich sie weiter behalten? Die nicht. Im Gegenteil, wir sind sogar so nett, dass wir dich vorher anrufen und fragen klaus, möchtest du wieder eine neue Brille haben? Wieder für zwei Jahre. Wenn du das tust und einen Termin machst, schenken wir dir eine Sonnenbrille in deinen Stärken.

Klaus: Es könnte ja auch ein böser Mensch, wobei böse falsch ist, ein geschäftssüchtiger Mensch auf die Idee kommen und sagen das Abu läuft weiter, solange du die Brille hast, zahle einfach €10. Sehr fair von euch, dass ihr das enden lässt.

Volker Grahl: Das wären nicht wir. Wir wollen lieber den Mehrkauf und den schnellen Nachkauf vielleicht. Dieser Wiederkauf Rhythmus, der ist in Deutschland relativ hoch, weil in Deutschland der normale Brillenpreis eben wie wir ganz am Anfang des Podcastes berichtet haben, sehr hoch ist. Bei einer Einstärkenbrille bis vier 500, bei der Leeitsichtbrille über ein tausendste. Wenn ich so viel Geld beim Optiker ausgegeben habe, will ich den möglichst erst mal nicht wiedersehen. Unser Ziel ist es, wenn wir einen guten Warenkorb haben von 279, dann bekommt er spätestens nach einem halben Jahr, wenn das Wetter besser wird, die Empfehlung sich eine Sonnenbrille zu holen oder vielleicht nach einem Jahr oder nach zwei Jahren den Seetest nochmal zu machen und bei uns liegt der Wiederkaufrhythmus bei knapp zwei Jahren. Im Markt liegt er bei vier Jahren.

Klaus: Lieber Volker, lieber Carsten, vielen, Vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Brillenwelt, die nicht nur online, auch wenn es Brillen, die e heißt, sondern bei euch insbesondere offline stattfindet. Ich habe nicht nur viel gelernt, sondern hatte auch noch Spaß dabei. Danke euch beiden.

Carsten Gersdorf: Vielen, vielen Dank, Dan Klaus. Es hat viel Spaß gemacht.

Klaus: Wer jetzt detailliertere Blicke auf brillende werfen und sich näher damit beschäftigen will, der findet sämtliche Kontaktdaten in den Shownotes und auf meiner Website wwgrube franchise de. Und jetzt in gewohnter Weise zur Bierdeckelkalkulation, die in diesem Fall relativ einfach ist. Die durchschnittliche Brille kostet €160 brutto und man verkauft vorsichtig angenommen sieben Brillen pro Tag. Das ergibt Euro netto Umsatz pro Monat. Davon erhält man je nach Fleiß und.

Klaus: Verkaufsgeschick, weil sie ja davon abhängt, wie.

Klaus: Viel Brille man selbst verkauft und wie viele, mit den von Brillen de gelegten Termine dreiig bis 45 % Provision. Gehen wir mal für den Anfang von nur dreiig % aus, dann bekommt der Franchise Nehmer im schlechtesten Fall Euro Provision pro Monat. Von diesen Euro muss man, sagen wir ebenso vorsichtig, Euro Miete bezahlen, maximal Euro Leasing für den Laden, ein wenig Versicherung, Steuerberater und den üblichen Kleinkram und vor allem seine Mitarbeiter bezahlen. Wenn man selbst im Laden steht und mit einem oder vielleicht zwei Teilzeitmitarbeiter innen durchkommt, hat man vom ersten Tag an ein zwar nicht übermäßiges, aber immerhin mal ein Gehalt. Das ist bei Handelsfranchise Systemen nicht üblich. Sobald man dann den Umsatz auf die von Folke erwähnten fünf und oder sogar.

Klaus: Euro steigert und das halte ich dank.

Klaus: Dem Online Marketing für durchaus möglich, wird das schon ein spannendes Geschäftsmodell, auch ohne dass man selbst und ständig in seinem brillende Laden stehen muss. Ich sehe hier ein durchaus spannendes Skalierungspotenzial, sofern man die richtigen Mitarbeiter findet. Doch auch das ist im Handel überall so. Es ist ein bestechend einfaches Modell für alle, die gerne Einzelhändler mit Brillen werden wollen. Es wird das gesamte, meistens lästige rundherum abgenommen und man kann sich ausschließlich auf Kunden und oder die Mitarbeiter konzentrieren. Im Idealfall natürlich beides. Dafür entfallen möglicherweise auch für manche spannende oder interessante Dinge wie beispielsweise der Besuch von Brillenms. Insbesondere für handelsunerfahrene Franchise Einsteiger, die sich eben nicht mit dem üblichen Handelswahnsinn beschäftigen wollen, kann Brillende ein großartiges Modell sein. Mangel Lanker und dank geringer Anlaufkosten, denn Brillende E schickt ja vom ersten Tag an Kunden ins Geschäft, ist das Investitionsvolumen und damit das notwendige Eigenkapital höchst überschaubar. Im Detail zu Hinterfra sind jedoch die teilweise extrem negativen Bewertungen, die man online findet, die teilweise wohl den jeweiligen lokalen Partnern, teilweise aber wohl auch dem System selbst zugerechnet werden müssen. Auffällig ist insbesondere die Anzahl der negativen Bewertungen selbst im Hinblick auf die wohl enorme Anzahl an pro Tag Verkauf der Aprille und damit wohl auch zufriedenen Kunden, die aber eben keine positiven Bewertungen schen. Danke fürs Liken und weiterempfehlen dieses Podcasts und bis zum nächsten mal.