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Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Oberflächlichen Smalltalk gibt woanders hier geht es um Zahlen, Daten und Fakten. Es soll tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wie objektiv wird dann wohl berichtet werden? Ein Phänomen ist laut Duden eine ungewöhnliche Erscheinung oder auch ein Mensch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Und um solche Phänomene gehts in der heutigen Folge. Der charismatische Dr. Lorenz Huck führt uns heute in die Welt der Duden Institute für Lerntherapie. Duden und lernen, das ist naheliegend. Doch was genau sind die Duden Institute für Lerntherapie?
Dr. Lorenz Huck: Die Mission unserer Unternehmen und der Daseinszweck unserer Unternehmen ist ja, Kindern zu helfen.
Klaus: Wie funktioniert das Geschäft mit der Lerntherapie? Wer beauftragt eigentlich einen Lerntherapeuten?
Dr. Lorenz Huck: Die Hilfe anbietende Einrichtung könnte sich selber ihren Bedarf erzeugen.
Klaus: Wie wichtig ist die Marke Duden?
Dr. Lorenz Huck: Wir haben ja auch oft von Eltern die haben sie denn wirklich was mit dem Juden zu tun?
Klaus: Sind die Duden Institute für Lerntherapie Marktführer?
Dr. Lorenz Huck: Ich gehe da sehr stark davon aus, wobei wir keine Anstrengungen investiert haben, um das tatsächlich ganz, ganz hundertprozentig feststellen zu lassen.
Klaus: Wie funktioniert die Kundenakquise und die Kundenbindung?
Dr. Lorenz Huck: Langfristige Bindung kann man ja in einem Therapiebetrieb nie machen. Die Therapie muss immer kurzfristig enden können, wenn die Therapieziele erreicht sind.
Klaus: Der Duden, so wie wir ihn kennen oder richtigerweise die Market Duden, gehört sich übrigens nicht selbst. Das ist keine Stiftung oder so, sondern gehört zu einer Verlagsgruppe. Die Duden Institute für Lerntherapie waren mal Teil dieser Verlagsgruppe und sind seit einiger Zeit ein eigenständiges Unternehmen. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Zahlen garantieren. Bevor es losgeht, bitte vergesst nicht, diesen Podcast wo immer möglich viele Sterne zu geben und weiterzu empfehlen. Dankeschön. Bis zum Ende dran zu bleiben zahlt sich aus, denn dann gibt es eine sogenannte Bierdeckelkalkulation. Ich werde die wichtigsten Zahlen sehr vereinfacht zusammenfassen. Und noch eine kurze Werbung wenn du mit einem nahe zu personallosen, seriösen Konzept auf weniger als vier Quadratmeter mehr als fünf Tan Umsatz machen willst, dann freue ich mich auf dein Mail an Klaus. Goldgrube Franchise de Hallo lieber Herr Dr. Huck. Vielen Dank für Ihre Zeit. Ich bin schon sehr gespannt, lernen zu dürfen, was ein Duden Institut für Lerntherapie genau macht.
Dr. Lorenz Huck: Die Duden Institute für Lerntherapie bieten Hilfen für Kinder und Jugendliche mit sogenannten Lernstörungen an, die also eine Leser Rechtschreib Schwäche oder Rechenschwäche entwickelt haben, wie man umgangssprachlich sagen kann. Das sind Kinder, die große Schwierigkeiten haben, das Lesen und Schreiben oder Rechnen zu erlernen und gleichzeitig in der Regel eine oder mehrere daraus resultierende psychosoziale Belastungen auch entwickelt haben. Typisch wäre so etwas wie Ängste oder depressive Verstimmungen oder psychosomatische Symptome. Und die brauchen dann eben mehr als die Förderung, die die Schule selber leisten kann oder auch eine gute Nachhilfe leisten kann und landen, wenn alles gut läuft, bei einem sehr guten Lerntherapieanbietern wie den Duden Institutenfür Lerntherapie. Das heißt, Eltern melden sich bei uns oft auf Empfehlung von Lehrkräften oder anderen Familien, die uns schon kennen und sind oft in relativ großer Not mit ihren Kindern. Und wir versuchen dann möglichst schnell in der Beratung den richtigen Weg zu finden für die Familie und über eine Förderdiagnose mit dem Kind zu einem guten Therapieplan zu kommen und arbeiten dann über oft einen längeren Zeitraum von anderthalb bis zwei Jahren mit dem Kind, bis es wieder Anschluss an den Regelunterricht findet und sich auch psychisch stabilisiert hat und mit den Aufgaben des Alltags wieder gut zurechtkommt. Das ist unsere Kernaufgabe. Und sich darauf einlassen zu wollen und das auch als ein Thema zu haben, für das man brennt, das ist glaube ich, ganz wichtig, wenn man mit den Duden Instituten für Lerntherapie sich näher bekannt macht.
Klaus: Wie darf ich mir als völliger Laie diese Therapie vorstellen? Kommt da das Kind mehrmals pro Woche zu ihnen oder kommen sie zum Kind nach Hause? Ist das ein Online Programm? In welcher Intensität findet das statt? Was darf ich mir so grundsätzlich darunter vorstellen?
Dr. Lorenz Huck: Man kann natürlich verschiedene von den Variablen, die sie jetzt gerade genannt haben, sozusagen nach dem Bedarf des Kindes einrichten, aber üblich ist, dass ein Kind einmal die in der Woche ins Institut kommt, dann in einem entsprechend ausgestatteten Therapierauum, wo alle Materialien, die man brauchen könnte, zur Verfügung stehen, in Einzelförderung mit seiner Therapeutin oder seinem Therapeuten arbeitet und zwar im Umfang einer guten Schulstunde. In der Regel ist dann auch noch ein kurzes Elterngespräch vorgesehen, um mit den Eltern abzuchen, wie kann zuhause die Therapie durch häusliche Übungen fortgesetzt werden und so kleinere Abstimmungsthemen mit den Eltern auch zu klären. Online Angebote machen wir, wenn das vom Bedarf der Familie her notwendig sein sollte, sind aber eher untypisch. Und auch mehrere Termine die Woche sind bei älteren Klienten, gerade wenn in der Mathematik und im Lesen und Schreiben Schwierigkeiten besch ##hen manchmal möglich sind, aber auch eher unüblich.
Klaus: Der Ablauf ist, so wie ich das verstehe, relativ einfach und standardisiert vom grundsätzlichen Prozess her. Es wird beim Kind eine Schwäche diagnostiziert, denr oder mal vermutet von den Eltern, von den Lehrern. Dann wird eine Entscheidung getroffen, von wem man sich denn Unterstützung sucht. Das ist in ihrem Fall eines ihrer Dudeninstitute für Lerntherapie. Dort wird eine Diagnose gestellt, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob die Diagnose dann vom Arzt kommt oder von ihnen. Anhand der Diagnose ein Therapieplan mit einer gewissen Intensität und einer gewissen Dauer. Dann wird therapiert und am Ende dieser Therapie freuen sich alle Beteiligten, dass das Kind mehr oder weniger, hoffentlich mehr, wieder ganz normal am Alltag teilnehmen kann, nicht mehr ausgegrenzt wird und hoffentlich am Ende mit einem wunderbaren akademischen Titel, genauso wie sie abschließt. Habe ich das so ganz grob richtig zusammengefasst? Als wirklicher Laie?
Dr. Lorenz Huck: Ja. Ja, wobei das mit dem akademischen Titel, das ist natürlich so eine Sache, ob der glücklicher macht oder erfolgreicher, das ist ja doch sehr unterschiedlich. Und natürlich muss auch nicht jedes Kind einen akademischen Abschluss machen, um glücklich und erfolgreich zu sein. Ich würde bei all dem, was sie richtig dargestellt haben, würde ich mir den Punkt der Diagnose gern noch mal rauspicken, um da ein bisschen zu differenzieren. Was wir als Lerntherapieinstitute, als Dudeninstitute selber machen, ist eine Förderdiagnose, aus der man den Therapieplan entwickeln kann. Es gibt im Bereich der Leserechschreib störung und Rechenstörung auch noch eine Feststellungsdiagnostik, die den Maßstäben der internationalen Klassifikation der Erkrankungen gerecht wird und die z.B. auch von den Jugendämtern, die manchmal die Finanzierung für eine Lerntherapie übernehmen, gefordert wird. Und diese Diagnose dürfen aus nachvollziehbaren Gründen wir nicht selber stellen. Also da gibt es natürlich dann das Bedenken, die Hilfe anbietende Einrichtung könnte sich selber ihren Bedarf erzeugen und so muss das also von einer Unabhängigen gemacht werden. Wir machen aber auf jeden Fall noch eine Förderdiagnose, denn erst aus der ergibt sich, wie man konkret mit dem Kind arbeiten kann.
Klaus: Kurzebeunterbrechung wie wärs, auf wenigen Quadratmetern nahezu personallos einige tausend Euro Gewinn pro Monat zu erzielen? Mit einem seriösen schulmedizinischen Gesundheitskonzept und ohne lästige Kundenakquise. Geeignet für Existenzgründer mit wenig Eigenkapital, genauso wie als Shop ins Shop Konzept. Neugierig? Ich freue mich auf dein Mail an klaus@grube-franchise.de werbung ende.
Klaus: Ja. Trifft die Entscheidung, welche Einrichtung aufgesucht wird. Ich sehe da jetzt mehrere Faktoren zum einen natürlich die Eltern, zum anderen allenfalls Lehrer, die Empfehlungen abgeben. Dann kommt die Institution, die die Diagnose trifft, wahrscheinlich ein Arzt ins Spiel, der dir hier empfiehlt, vielleicht empfehlen auch schon Freunde dem Kind etwas. Wer entscheidet?
Dr. Lorenz Huck: Es sind all die Gruppen, die sie genannt haben, an erster Stelle die Eltern. Die Eltern sind sicherlich diejenigen, die die Entscheidung treffen für oder gegen eine lerntherapeutische Einrichtung. Selbst wenn man eine Finanzierung über das Jugendamt hat in Deutschland ist das ein Hauptweg, aus öffentlichen Mitteln eine Lerntherapie finanzieren zu können und das Jugendamt vielleicht Qualifikikationsanforderungen hat und sagt, da kommen in eurem Umfeld kommen jetzt nur fünf Einrichtungen in Frage. Da haben die Eltern trotzdem noch Wunsch und Wahlrecht, wie das im deutschen Jugendhilferecht heißt und dürfen aussuchen. Und deshalb sind die wirklich als Hauptentscheider zu nennen und herauszustellen. Alle anderen Gruppen, die sie genannt haben, spielen auch mit. Die Lehrkräfte, das Amt, Fachdienste wie die Schulpsychologie, manchmal auch bei entsprechender Vorerfahrung des Kindes, Psychotherapeutinnen, Ergotherapeuten, Logopädinnen. Ja, solche Menschen können eine Rolle spielen, aber die Eltern stehen an der ersten Stelle mit Grund Sicherheit.
Klaus: Wobei ich jetzt mal als nicht Papa an dieser Stelle erwähnt, davon ausgehe, dass sich Eltern da ja üblicherweise an Empfehlungen halten würden. Es wäre auch vermessen, wenn ich als nicht Experte jetzt eine Entscheidung pro oder contra einer Therapieeinrichtung treffe, ohne jemals irgendeine Erfahrung damit gehabt zu haben. Das heißt, ich stelle jetzt mal in den Raum, dass das Empfehlungsmarketing extrem wichtig ist.
Dr. Lorenz Huck: Also es ist unfassbar wichtig. Na klar, man kann es vielleicht mit einem Arztbesuch vergleichen, so wie wir ja alle sicherlich überzeugt sind. Wenn ich einen HNO Facharzt aufsuche und der hat das entsprechende Zertifikat, dann ist das natürlich erstmal das erste Siegel, was ich sehen möchte, um überhaupt den in Frage kommen zu lassen. Und dann gibt es ja aber trotzdem dieses Moment, ich gehe in die Praxis rein und nehme wahr, wie gut ist sie organisiert, wie freundlich sind dort die Menschen, fühle ich mich da wohl, fühle ich mich da auch als Mensch betrachtet und gesehen. Und diese emotionalen Dinge spielen auch eine Rolle. Und das kommt eben auch noch dazu als Entscheidungsgrundlage.
Klaus: Wer bezahlt diese Therapie? Sie erwähn gerade Ämter und Behörden. Wie teilt sich das auf?
Dr. Lorenz Huck: Also unsere aktuellen Zahlen sehen so aus, dass in immer noch in unseren Instituten die meisten Lerntherapien von den Eltern selbst gezahlt werden. Etwa 55 bis 60 % sind das. Die verbleibenden 45 % werden in Deutschland von den Jugendämtern, fast ausschließlich von den Jugendämtern bezahlt. Da gibt es dengra a das SozialgesetzB ##uch acht, der das eben ermöglicht, eine Lerntherapie als Wiedereingliederungsmassnahme zu bezahlen. Und jetzt muss man aber dazu sagen, das ist regional sehr unterschiedlich. Es gibt Regionen in Deutschland, ich nenne jetzt mal als Beispiel Berlin, eigentlich der ganze Bereich in Brandenburg, um Berlin herum, Hamburg, Köln, da ist die Finanzierung über das Jugendamt sehr gut etabliert und man hat auch eine viel, viel höhere Quote der Amtsfinanzierung. Und es gibt ländliche Regionen, wo sich leider bei den Behörden noch nicht rumgesprochen hat, wie gut diese Maßnahme hilft und wo nicht so freigiebig finanziert wird. Teilweise muss man leider sogar sagen, Hilfen verhindert werden oder aus Unwissenheit verhindert werden. Und da ist dann die Quote der privatzzahlenenden Eltern noch deutlich höher als die gerade benannten 60. %.
Klaus: Kann man so ganz grob sagen, was für eine Therapie kostet?
Dr. Lorenz Huck: Ja, grob kann man es sagen. Man muss auch da wieder Unterschiede machen. Die Kaufkraft ist ja nicht in allen Regionen gleich hoch und die Bezahlungsbereitschaft der Ämter ist nicht in allen Regionen gleich groß, wie ja auch die Kostenstruktur der Einrichtungen nicht überall gleich ist. Also die Miete ist im Frankfurt am Main eben höher als im jerichoer Land, in Sachsen Anhalt oder so etwas. Aber ungefähre Massschnur jetzt 2024 wäre 75.
Klaus: Bis €80 die H. Sie sagten vorhin Therapieerfolg. Wie erfolgreich ist Lerntherapie? Gibt es Statistiken drüber?
Dr. Lorenz Huck: Also es gibt, wie etwa im Bereich der Psychotherapie, ja auch eine Evaluationsforschung im Bereich der Lerntherapie. Die ist zwar, muss man ehrlicherweise sagen, noch längst nicht so umfangreich und so gut etabliert wie die Psychotherapieforschung, aber die Ergebnisse, die wir haben, die sind ermutigend. Das heißt, man kann zeigen, es ist wirklich auch zufallskritisch nachgewiesen. Und auch wenn man solche Dinge wie schulische Förderung kontrolliert, Lernstand oder Entwicklungsstand der Kinder zu Beginn der Therapie kontrolliert, kann man zeigen, dass lerntheraeutische Maßnahmen erfolgreich sind, sowohl was das Fachliche betrifft, lesen, schreiben, rechnen, als auch was die psychische Stabilisierung der Kinder betrifft. Ich werfe mal zwei Zusatzergebnisse noch in den Raum, die mit der Forschung im engeren Sinne nichts zu tun haben. In einer großen berliner Untersuchung vom EL Institut sind einmal Jugendhilfe Maßnahmen ausgewertet worden zu Beginn der er Jahre. Und da ist erfreulicherweise herausgekommen, dass die integrative Lerntherapie die Jugendhilfe Maßnahme mit dem höchsten Wirkungsgrad war, die also ihre Ziele am häufigsten erreicht, und auch die, die am seltensten abgebrochen wird, was ja bei Jugendhilfemaßnahmen oft der Fall ist. Das bestätigt also unseren Eindruck, dass die Maßnahme sehr, sehr regelmäßig zum Erfolg führt. Und wir befragen ja auch in eigenen Abschlussbefragungen unsere Kinder und Eltern immer dazu, wie sie den Therapieerfolg einschätzen würden. Und wenn man da jetzt das ganz, ganz harte Kriterium Noten haben sich verbessert, das ist in der Lerntherapie ja gar nicht das alleroberste Erfolgskriterium. Aber wenn wir das mal nehmen, weil es so schön hart ist, dann haben wir also über 80 % Erfolgsquote, dass sich wirklich Noten verbessern. Und das denke ich, ist, wenn man vor allem, wenn man die Ausgangsbedingungen unserer Kinder teilweise anschaut, wir haben es ja eben auch mit Viertklässlern zu tun, die keinen Buchstaben kennen, ist das doch ein sehr, sehr vorzeigbares Ergebnis.
Klaus: Wer ist denn so der Mitbewerb oder andere Anbieter von Lerm Therapien? Zwischen welchen Instituten muss ich als Elternteil mich dann gegebenenfalls entscheiden?
Dr. Lorenz Huck: Das ist natürlich auch wieder regional sehr unterschiedlich. Die Duden Institute sind ein System, was in so gut wie ganz Deutschland vertreten ist. Mit ganz wenigen Ausnahmen vergleichbar wäre noch die pädagogisch therapeutische Einrichtung PTE, die ist im Südwesten und Westen besonders stark von Deutschland. Es gibt einen Verbund von lerntherapeutischen Einrichtungen, der nennt sich Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche. Die sind also spezialisiert auf dem Mathebereich, die sind vertreten in ganz Deutschland. Der Studienkreis Machtangebote, lerntheraeutische Angebote, die man überall finden kann. Und dazu kommt eben eine Fülle von mittelgroßen Einrichtungen bis hin zur Einzelpraxis, die auch sehr gute Arbeit machen können, wo viele auch geschätzte, fachlich hochqualifizierte Mitbewerberinnen dabei sind. Also nicht falsch verstehen, aber das ist dann eben vom Umfang dessen, was die leisten können, ein bisschen kleiner.
Klaus: Wie wichtig ist denn in diesem Zusammenhang die Marke Duen, die ja seit über einem Jahrhundert etabliert ist, die ja tatsächlich jeder kennt. Spielt das bei der Auswahl eine Rolle?
Dr. Lorenz Huck: Ja, das denke ich schon. Die Marke Duden, die ist ja mit ganz bestimmten Erwartungen verknüpft, die sie bei den Entscheidern, also hier den Eltern, auslöst. So etwas wie hohe Qualität der Produkte, Korrektheit, möglicherweise sowas wie Amtlichkeit, also irgendeine Verbindung auch mit Behörden, die es da geben könnte seit neuestem. Aber das Markenbild Duden hat sich ja auch ein bisschen geändert in den letzten Jahrzehnten, auch mit Soas wie Spaß an der Sprache, Spaß am Lernen. Und das sind natürlich Dinge, wenn diese Erwartungen bei Eltern weckt mit unserem Markennamen, das spielt sicher eine Rolle. Wie immer darf man das dann durch das Leben nicht enttäuschen. Und ich bin auch sehr glücklich, dass wir die Marke führen dürfen. Das hat ja seine Ursache in der Firmengeschichte. Wir haben ja mit den Duden Instituten einmal zum cornesen Konzern gehört und waren da also mit dem Duden Verlag und dem bibliografischen Institut, was es damals noch gab, auch sehr stark verbandelt und es freut mich, dass wir weiter zu dieser duden Welt dazu gehören, auch jetzt, wo wir eigenständig geworden sind und weiter die Marke nutzen dürfen.
Klaus: Schauen wir uns mal ein bisschen das Geschäftsmodell an, lieber Herr Dr. Huck. Die meisten ihrer Kinder werden in Einzeltherapie betreut und zahlen dafür, wobei nicht die Kinder bezahlen, sondern die Eltern oder ein jeweiliger Träger 75 bis €80. Das müsste ja jetzt ganz simpel betrachtet ein einfaches Rechenmodell sein. Ich habe auf der einen Seite ausgebildete Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten, auf der anderen Seite das Kind, der Lerntherapeut bekommt ein Honorar pro h oder ist angestellt, da kommen wir mit Sicherheit noch später dazu. Auf der anderen Seite habe ich hier Einnahmen und von dieser, nennen wir es mal Handelsspanne, lebt euer franchise Partner. Ich brauche dazu, nachdem es vor Ort ist, noch hübsche, wobei hübsch wahrscheinlich gar nicht so wichtig ist, sondern eher für Therapie geeignete Räumlichkeiten, ein bisschen Marketing und das Geschäftsmodell passt wunderbar auf ein leeres Blatt Papier, ist einfach verständlich und erklärt, warum ihr schon nahezu oder knapp 100 Standorte habt, wenn ich richtig recherchiert habe. Ganz so einfach wird es aber nicht sein, denn das Thema Lerntherapie kann ja nicht von Hinz und Kunz und dann der Erner plötzlich ausgeführt werden. Das heißt, ihr werdet großes Augenmerk auf auf die Wahl des richtigen Franchise Partners legen, aber noch größeres Augenmerk auf die Ausbildung und Selektion der Therapeuten. Wie funktioniert denn dieser Teil? Wie kommt man an Therapeuten?
Dr. Lorenz Huck: Also Herr Mackda, sprechen sie gleich das Thema an, was glaube ich unsere franchise Partner mit am meisten beschäftigt. Wie gewinnt man Personal, wie qualifiziert man das Personal auch, dass es der Aufgabe gerecht werden kann und das zu Zeiten des Fachkräftemangels. Da müssen wir gar kein Geheimnis daraus machen, dass das eine riesen Herausforderung ist. Und ich fange mal damit an, dass ich mal den sachlichen Teil dieser Herausforderung schildere, denn viele Menschen, die gerne den Lerntherapeuten Beruf ergreifen wollen, müssen erst dazu qualifiziert werden, den auch tatsächlich ausüben zu können. Es ist ja nicht ein relativ gewöhnlicher Studienabschluss wie das Lehramt oder die Psychologie oder dergleichen, sondern es ist eine einen Beruf, den man in den meisten Fällen durch eine Weiterbildung noch erlernen muss. Zwar gibt es mittlerweile auch Studiengänge der Lerntherapie und wir bieten ja auch selber solche an in Kooperation mit der SA Fernhochschule, aber in der Regel ist es eine Weiterbildung, die ich auf mein Studium der Psychologie, des Lehramts, der Sprachtherapie, der Kinder und Jugendmedizin draufsetzen muss. Aktuell kann man, wenn man an einem Duden Insttitut Lerntherapeut sein muss, diese Weiterbildung am einfachsten über unser Angebot von Zertifikatskursen mit der SHH Fernhochschule erwerben. Man wird dann also bekannt mit fachübergreifenden Aspekten bei der Gestaltung einer Lerntherapie, mit der Fachdidaktik, der Mathematik und des Schriftsprachwerbs. Man durchläuft einen umfangreichen Praxistel, wo man mentoriert wird und angeleitet wird. Man erwirbt natürlich auch Grundlagen der Pädagogik und Psychologie und muss auch in all diesen Bereichen durch Prüfungsleistungen nachweisen, dass man die einzelnen Studienabschnitte erfolgreich abgeschlossen hat. Und man kann in diesem Zuge auch natürlich das übergreifende Zertifikat vom Fachverband für integrative Lerntherapie erwerben und damit sozusagen das im Moment anerkannte Siegel, dass man den Beruf tatsächlich kompetent ausführen kann. Das ist aber erstmal ein Weg, den man beschreiten muss. Und tatsächlich ist es in der Mehrzahl der Fälle so, dass ein Interessent auf uns zukommt und wir dann erst einmal klären müsen, ja, die Tätigkeit für ein Duden Institut kommt bei ihren Voraussetzungen in Frage, aber die Weiterbildung steht erstmal davor und die Weiterbildungsphase muss auch durchlaufen werden. Da werden Leistungen, die man in der Weiterbildung, in der praktischen Phase der Weiterbildung erbringt, werden schon vergütet. Aber das ist eben durchaus noch eine, wie nennt man das, das sind Lehrjahre, keine Herrenjahre, die man da durchlebt. Und darauf muss ich natürlich einen Bewerber einlassen. Und das ist auch was, wo ein guter Teil der Interessenten sagt, nee, das passt jetzt doch nicht so in meine Lebensplanung rein auf Seiten des jeweiligen Institutsleiters. Hängt damit natürlich zusammen, ich habe Aufwände und Kosten. Selbst wenn ich es mit meinen Bewerbern so vereinbaren kann, dass sie die Weiterbildung selber bezahlen, habe ich immer noch den Aufwand der praktischen Einarbeitung, der Anleitung während der Praxisphase und so weiter, der bei mir liegt, den muss ich schultern. Und ich muss natürlich auch meine zukünftigen Therapeutinnen und Therapeuten so begleiten, dass sie am Schluss in der Lage sind, sehr gut mit Kindern zu arbeiten und auch.
Klaus: Dass sie mit mir und bei mir und für mich arbeiten wollen. Ich muss ja dann auch ein attraktiver Arbeitgeber sein.
Dr. Lorenz Huck: Sehr richtig.
Klaus: Ja, danke für diese Einführung. Ich nehme mit, dass der Lerntherapeut kein Nebenjob ist, wie der Nachhilfelehrer, den man neben seinem Studiums so ein bisschen mitmacht, sondern das ist tatsächlich ein eigenständiger Beruf, der nicht nur ein Studium voraussetzt, sondern so wie das klingt, sogar eine recht anstrengende und aufwendige Weiterbildung. Wie lange dauert diese Ausbildung und was kostet die so roundabout, wenn ich jetzt fertiger Pädagoge bin?
Dr. Lorenz Huck: Ja, oder Psycholo. Ich nenne jetzt mal die Summen, die gelten, wenn sie schon recht gute Voraussetzungen mitbringen, also noch nicht viele grundlegende Dinge nachstudieren müssen, wie sie es auch gerade gesagt haben. Also wenn man schon ein Vorstudium mitbringt, dann kann man mit Kosten von ungefähr 2000 fünfnder Euro rechnen und mit einem zeitlichen Aufwand von ungefähr einem Jahr. Wobei der flexibel davon abhängt, ob man in dieser Weiterbildungsphase sich voll auf die Weiterbildung konzentriert oder das eventuell auch berufsbegleitend zu einem noch ausgeübten Beruf macht.
Klaus: Sind diese Voraussetzungen für den Lerntherapeut jetzt etwas, das sich Duden oder die Duden Insttute selbst und freiwillig auferlegt haben, um einfach den Qualitätsstandard so hochzu halten, um damit auch die erstaunlichen Erfolge von 80 % und mehr halten zu können, oder sind das gesetzliche Vorgaben?
Dr. Lorenz Huck: Es gibt im Lerntherapieb beruf keine gesetzlichen Vorgaben im inneren, engeren Sinne. Also man könnte da ja an das Psychotherapeuten ges ges oder ähnliches denken. Das gibt es für unsere Branche nicht. Aber es gibt eine doch sehr starke brancheninterne Selbstverpflichtung. Und der Fachverband für integrative Lerntherapie hat durch eine Weiterbildungsordnung, an der sich alle qualifizierten Weiterbildungsgänge in Deutschland orientieren, Vorgaben gemacht, an denen wir uns auch ausrichten.
Klaus: Ich habe grundsätzlich einen sehr wirtschaftsliberalen Zugang, bin aber dennoch der Meinung, dass man manche Dinge regulieren sollte. Könnte ich also jetzt tatsächlich aus Jux und Tollerei das Klaus Lerninstitut eröffnen, ohne irgendeine facheinschlägige Ausbildung und mich dann an Kindern im wahrsten Sinne des Wortes probieren? Wäre das möglich?
Dr. Lorenz Huck: Leider ist es so, ja. Also der Titel Lerntherapeut ist beispielsweise nicht geschützt. Könnten sie sich morgen aufs Schild schreiben, ohne dass irgendjemand was dagegen machen könnte. Ähnlich wie Unternehmensberater oder Flugkapitän, wo das ja auch so ist, wo man sich auch wundern kann, warum das eigentlich so ist. Zum Glück ist die Gefahr, dass sie Kunden finden würden, in der Praxis sehr gering. Denn natürlich achtet jeder auf seine eigenen Kinder wie auf rohe Eier und informiert sich sehr genau, ob sie auch qualifiz sind.
Klaus: Werbung wer intensiv darüber nachdenkt, demnächst einen Franchise Vertrag abzuschließen, dem sei der Franchise Vertragscheck zum Fixpreis bei dem auf Franchise spezialisierten Rechtsanwalt Sven HEZEL, das schreibt man H E Z E L ans Herz gelegt. Kontaktdaten wie immer in den Shownotes. Werbung Ende.
Klaus: Zurück zum Geschäftsmodell. Dieser dann ausgebildete Lerntherapeut wird das Jahr, nehme ich jetzt mal an, full TE, also in Vollzeit machen wollen, wobei vielleicht das auch für Mütter in Teilzeit ein Thema sein kann, aber ich nehme jetzt mal an, jedenfalls im Angestelltenverhältnis, das heißt, so eindeninstitut für Lerntherapie wird eine gewisse Anzahl an fix angestellten Therapeut innen haben, die, nachdem die Kinder ja doch relativ lange oder über einen längeren Zeitraum betreut werden, eine ganz gute Auslastung haben. Wie schwierig ist diese Balance zu finden zwischen Anzahl Therapeuten, die ja wahrscheinlich ein durchaus überschnittliches Gehalt bekommen, das heißt die Kostenseite des Franchise Partners belasten, und auf der anderen Seite die ausreichende Anzahl an Kindern?
Dr. Lorenz Huck: Das ist tatsächlich eine große Herausforderung, wobei ich so ein bisschen gerne differenzieren würde, was sie gerade gesagt haben. Es ist tatsächlich in der Branche der Lerntherapie die 40 Stunden Stelle eher unüblich. Wir haben einen großen Teil von Teilzeitangestellten, so im Bereich zwischen 20 und dreiig Stunden. Hängt natürlich auch damit zusammen, wie man die Zeit der Kinder belegen kann und damit auch die Auslastung sicherstellen kann. Denn die Kinder kommen im Regelfall noch nach der Schule zu uns. Das heißt, sie haben die Nachmittagsstunden zwischen 14 und 18 Uhr im Schwerpunkt. Danach sind die zumindest die kleineren schon wieder viel zu müde und können gar nicht mehr angesprochen werden. Jetzt kann man eins und eins zusammenzählen, auch wenn man von unserer Arbeit keine Ahnung hat. Fünf mal 4 Stunden, das sind ja nur 20 Stunden Therapie maximal. Und da wird es dann natürlich schwer für jeden Angestellten eine 40 Stunden schl Stelle auch voll auszulasten. Also das kann man erstmal so als Grundvoraussetzung benennen, dass die Teilzeit der Normalfall ist in der Lerntherapie. Aber auch unter diesen Umständen ist das eine Herausforderung, immer vor allem auch schon mit dem Blick auf morgen und übermorgen, genügend Therapiekinder zu gewinnen. Die Nachfragesituation ist leider so, dass sehr viele Kinder Hilfe brauchen. Daran liegt es nicht. Aber man muss sich natürlich auch um die Finanzierung kümmern und darum, dass Eltern und Behörden bereit sind, die Hilfe zu bezahlen, aber eben durchaus auch sicherzustellen, dass die eingestellten Therapeutinnen und Therapeuten einen Großteil ihrer Zeit mit dem erbringen von abrechenbaren Leistungen ausfüllen. Also es wäre sicherlich ja denkbar, dass man jede Therapiestunde in praktisch unbegrenztem Umfang noch vor und nachbereitet. Wirtschaftlich machbar ist das aber natürlich nicht. Da muss man also ganz genau hinschauen, wie viel der Arbeitszeit dafür vernünftigerweise ausgegeben werden kann.
Klaus: Die Lerntherapeutin oder der Lerntherapeut mit der zweiten Hälfte seiner Arbeitswoche. Sind das tatsächlich junge Eltern, die große Stichwort Work Life Balance im Vordergrund stehen haben? Sind das Lehrer, die vormittags unterrichten und nachmittags Lehrentherapeut sind? Oder ich könnte mir auch vorstellen, dass das vielleicht Menschen tatsächlich als Leidenschaft tun, die am Vormittag, ich möchte jetzt nicht sagen Brotberuf, weil dann auch am Nachmittag der Brotberuf ist, aber die am Vormittag irgendwas völlig anderes tun und am Nachmittag ihrer Erfüllung, ihrem Wunsch, Kindern zu helfen, Kindern etwas mitzugeben, nachgehen.
Dr. Lorenz Huck: Also alles, was sie beschreiben, gibt es. Stark auf dem Rückzug ist dieses früher übliche Phänomen, dass die Lehrerin, die vielleicht am Vormittag die Grundschule unterrichtet hat, am Nachmittag noch als Lerntherapeutin arbeitet. Die Belastung ist im Lehrerberuf mittlerweile so groß geworden, dass es das nur noch ganz selten gibt, dass da jemand die Kraft und die Zeit für sich nimmt. Aber im Prinzip gibt es das, so wie sie berichten. Und dann muss man natürlich sagen, ist ja auf dem Vormarsch, dass Lerntherapie auch in der Schule und in den Schulzeiten stattfinden kann. Es wird immer mehr von Schulen erkannt, dass lerntherapeutische Institute Kooperationspartner sind, die auch die Qualität des schulischen Angebots verbessern können. Dadurch kann man Vormittagszeiten nutzen. Es gibt natürlich auch Elterngespräche, Förderdiagnosen und auch Gespräche mit Lehrkräften, die im Vormittag stattfinden. Also ist es nicht ganz so, dass nur der halbe Tag zum Arbeiten genutzt wird.
Klaus: Was brauche ich denn sonst noch, wenn ich ein ##deninstitut für Lerntherapie eröffnen will? Ich brauche Räumlichkeiten, die einigermaßen gut erreichbar sind, die wahrscheinlich gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen. Muss ich selbst irgendwas mitbringen, juristisch oder gesetzlich? Offensichtlich nicht, aber möglicherweise stellen sie da ja entsprechende Anforderungen an Abschlüsse, Ausbildungen. Was braucht es, um starten zu können, damit ich kein schwarzes Schaf werde?
Dr. Lorenz Huck: Also wer bei uns selber franchise Partner werden will und ein dude Institut leiten möchte, der muss in der Regel selbst unsere akademische Weiterbildung durchlaufen. Oder er muss eine Fachperson benennen, die diese akademische Weiterbildung durchläuft und dann also den fachlichen Teil des Steninstituts gut führen kann, muss aber davon unabhängig noch eine unternehmerische und recht ##liche Grundausbildung, die auch wieder auf Hochschulniveau angeboten wird, durchlaufen. Und dadurch ist dann sichergestellt, dass im Bereich der Unternehmensführung, im Bereich der rechtlichen Grundlagen einer Lerntherapie Praxis und aber auch in solchen Bereichen wie Marketing und Verkauf von Lerntherapie alle notwendigen Kompetenzen vorhanden sind. Naja, und um eine solche Weiterbildung durchlaufen zu können und auch dafür Voraussetzungen zu erfüllen, muss natürlich ein gewisses Mindestmaß an Vorqualifikationen auch da sein. In der Praxis ist es so, dass die allermeisten Franchise Partnerinnen und Partner ein einschlägiges Studium oder überhaupt ein Studium mitbringen. Es wäre aber mindestens die hochschulreife und eine einschlägige absolvierte Berufsausbildung notwendig, um als Partnerin oder Partner starten zu können.
Klaus: Was sind dann die Hauptaufgaben des Franchise Partners? Sie sagten Marketingvertrieb. Das stelle ich mir jetzt wieder völlig von außen betrachtet als etwas vor, das zu Beginn ein Schwerpunkt ist. Dann muss ich mich einmal bekannt machen, da muss ich mit Lehrerinnen, mit Ärztinnen in der Umgebung Kontakt aufnehmen, muss mich vorstellen. Ich glaube, die Vorstellung selbst ist, wenn ich Duden Institut für Lerntherapie sagt, damit dann auch schon gegessen, muss aber wahrscheinlich noch ein gewisses Mindestmaß an Sympathie und Empathie mitbringen, weil die ja dann immerhin mit mir zusammenarbeiten wollen oder müssen. Wobei in Wahrheit ist es ja eher wichtiger, dass dann der Lerntherapeut oder die Lerntherapeutin die Leistung erbringt. Dennoch sollte ich nicht nicht ganz rede faul sein. Ich muss meine Lerntherapeutinnen zum ersten akquirieren, was eine besondere Herausforderung ist, wobei ich mir da vorstellen kann, dass sie massiv unterstützen. Zum anderen muss ich die dann bei Laune halten und dann muss ich die vorhin schon erwähnte Balance finden. Im Wesentlichen klingt das jetzt nach einer eher Management Herausforderung und weniger nach einer lerntheraeutischen Aufgabenstellung. Das heißt, sie suchen in Wahrheit Unternehmerinnen mit ganz vielen Menschen Gespür.
Dr. Lorenz Huck: Zumindest ist das ein Weg, wie man erfolgreiche Partnerin oder Partner bei uns werden kann. Aber wir haben auch eine ganze Reihe von Partnerinnen und Partnern, die sagen, mir ist es auch wirklich wichtig, dass ich selber therapeutisch tätig bin, jetzt also sehr gut weiß im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wovon ich rede, auch mich selber als Fachmann oder Fachfrau in der Region positionieren kann, weil ich sehr viel Erfahrung habe und gut ausgebildet bin. Das ist zumindest zu Beginn der Karriere, den man so als Franchise Partnerin oder Partner hat, bei uns der Normalfall, dass man tatsächlich noch relativ viel lerntherapeutisch auch selber arbeitet. Oft ist es dann eher so, ich will jetzt nicht sagen aus der Not, aber aus der Entwicklung des Instituts geboren, dass man immer mehr diese manageriellen Aufgaben übernimmt, bis hin dann, wenn man mehrere Standorte vielleicht hat und große Teams von Therapeuten an diesen Standorten, dass die eigentlichen Unternehmeraufgaben in den Mittelpunkt rücken. Konzeptionsentwicklung und dergleichen mehr, kurze Werbeunterbrechung, wie.
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Klaus: Wenn ich denn jetzt starten will und ich habe rausgehört, dass es da offensichtlich eine ganz große Bandbreite geben kann, in welcher Größenordnung beginne ich denn so üblicherweise? Ich weiß schon, dass das schwer zu definieren ist, nämlich insbesondere abhängig davon, ob ich als Managertyp jetzt vor ihnen stehe oder ich als jemand, der persönlich für das Thema Lerntherapie bzw. Lerntherapie selbst ausüben zu wollen bringt, miete ich mir 400 Quadratmeter Räumlichkeiten an, beschaffe mir sofort acht Lerntherapeutinnen und therapeuten, wobei die 400 Quadratmeter jetzt völlig ins Blaue gegriffen sind, laufe mal groß, akquirieren und starte mit hunderten von Kindern. Wie ist der Einstieg?
Dr. Lorenz Huck: So kann der Einstieg eigentlich nicht sein, es sei denn, sie würden wirklich schon mit ganz, ganz hervorragenden Voraussetzungen zu uns kommen. Man muss ja, und das ist mir wirklich wichtig, auch noch mal in den Mittelpunkt zu rücken, damit das keiner falsch hört, der jetzt hier zuhört. Es ist ja die Mission unserer Unternehmen und der Daseinszweck unserer Unternehmen ist ja, Kindern zu helfen. Und als Partner oder Partnerin muss ich dafür brennen, dass ich gerne Kindern helfen möchte. Und da muss ich, wenn ich jetzt selber möglicherweise als Lerntherapeut noch wachse und mich entwickle, muss ich ja auch erst mal mich hinein entwickeln. Und dementsprechend kann ich dann nicht mit 400 Quadratmetern und 10 Mitarbeitern antreten, sondern es gibt eine gewisse Anlauf und Entwicklungsphase. Das gesagt, gibt es dann aber natürlich einen bestimmten Spielraum, wie ehrgeizig man da sein darf. Und wir haben da wirklich auch die Philosophie, dass Verschiedenes möglich ist. Wer sagt, ich will mehr oder weniger als selbstständiger Praxisinhaber agieren und sehr viel lerntherapeutische Tätigkeit auch mein ganzes Leben lang selber machen oder die nächsten 10 Jahre lang selber machen, der darf das bei uns. Es gibt keine Wachstumsverpflichtung oder Umsatzziele oder so. Das ist für uns völlig in Ordnung. Und wer sagt, ich strebe an, 100 Kinder im Institut zu haben in drei Jahren, der darf das auch. Und dem würden wir dann natürlich entsprechend beraten, dass er z.B. die Immobilie gleich von Anfang an groß genug plant, dass die 100 Kinder auch Raum finden könnten, wenn sie denn mal da sind.
Klaus: Wie groß ist denn so das durchschnittliche Duden Institut für Lerntherapie? Haben sie so eine Grössenordhnnung, so gefühlt? Sind das eh die Einzelkämpfer oder sind das dann schon eher größere Einrichtungen?
Dr. Lorenz Huck: Ne, das normale Duden Institut ist eine größere Einrichtung und das hat ja auch wieder fachliche Gründe. Unsere Idealvorstellung ist, dass man mit einem multiprofessionellen Team arbeitet, wo dann also mindestens drei unterschiedlich qualifizierte Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Fachleute arbeiten. In der Praxis sind die allermeisten Duden Insttute noch viel größer. Und wenn ich jetzt mal meinen etwas willkürliche, meine etwas willkürliche Zielsetzung 100 Therapiekinder nehme, dann hätte man also von der Immobilie her eine Institutsgrösse vielleicht von 180 Quadratmetern, so in dem Dreh.
Klaus: Ein hunder Kinder jetzt durch die berühmte Milchmädchenrechnung, jeden Nachmittag 4 Stunden, fünf Tage lang sind 20 Kinder pro Tag bei einer % Auslastung, die rein hypothetisch ist. Aber damit es jetzt einfach zu rechnen ist, bräuchte ich also fünf Therapeuten mit fünf Räumen, nachdem es Einzelbehandlungen sind. In dieser Größenordnung bewegt sich dann so ein durchschnittliches, sofern man überhaupt Durchschnitt sprechen kann, aber so ein jetzt jetzt gedachtes Tubeninstitut.
Dr. Lorenz Huck: Ja, ja, ja, das haben sie ganz zutreffend schon geschildert.
Klaus: Und die Umsatzströme sind tatsächlich so einfach, wie ich mir das zu Beginn ausgemalt habe. Es ist, nennen wir das arbitrage Modell, um auch hier mal diesen Terminus reinzubringen. Kind bzw. Zahler überweist einen Fixbetrag pro H. Davon geht ab das Gehalt für den Therapeuten oder die Therapeutin und von dem dazwischen bezahle ich meine Fixkosten und am Ende des Jahres mir selbst einen einen Unternehmerlohn. Oder gibt es hier andere Einkommensströme, dass man. Ich denke da jetzt komplex an Abo Modelle, ich denke an, ich weiß nicht, ob man Zusatzleistungen verkaufen kann, ob allenfalls irgendein Handel ein Thema ist, weil er Produkte mit an die Hand gibt. Also es gibt es so auch dieses Wort wieder zu verwenden, Up und Cross Selling oder andere Verrechnungsmodelle.
Dr. Lorenz Huck: Also im Wesentlichen nicht. Natürlich, da ja unsere Franchise Partner auch Individuen sind und unterschiedliche Kompetenzen und Talente haben, können sie hier und dort immer mal wieder eine Idee finden, wo so etwas umgesetzt wird. Aber im Wesentlichen ist es so, wie sie beschreiben, vielleicht mit der kleinen Einschränkung, dass man in der Regel keine Einzelstunde verkauft und abrechnet, sondern man hat ja, wenn man mit Ämtern kooperiert, hat man oft einen Jahreszeitraum, in dem dann gleich ein ganzes Kontingent von Stunden zur Verfügung gestellt wird. Und auch mit den privat zahlenden Eltern einigt man sich meistens so, dass eine mindestens monatliche Zahlweise vereinbart wird. Langfristige Bindung kann man ja in einem Therapiebetrieb nie machen. Die Therapie muss immer kurzfristig enden können, wenn die Therapieziele erreicht sind. Dementsprechend kann auch immer zum Monatsende gekündigt werden, aber in der Praxis haben sie die langfristige Bindung, weil die Kinder in der Regel eben acht bis 24 Monate bei uns bleiben.
Klaus: Das wirft in mir natürlich sofort das Fragezeichen auf. Warum hat sich durchgesetzt, dass die Therapie monatlich kündbar ist? Dass das als Service Gedanke das einzig richtige ist, ist mir natürlich sondernklar, weil, oder anders formuliert, unabhängig davon, ob der Therapieerfolg bereits erreicht wurde oder einer der Beteiligten das Gefühl hat, dass der Therapieerfolg gar nie erreicht werden kann, aus unterschiedlichen gründen, dann ist es ja total sinnvoll, hier jetzt an dieser Stelle zu beienden. Dennoch hätte ich gedacht, dass es aus kaufmännischer Sicht für beide Seiten sinnvoll ist, dass tatsächlich in einem Plan, den sie auch erstellen, zu packen und zu sagen, wir gehen den Weg für die nächsten 12 oder 18 Monate gemeinsam. Das hat die Anfangsdiagnose ergeben und das ähnlich wie beim Zahnarzt dann auch in einen finanziellen Zahlungsplan zu packen.
Dr. Lorenz Huck: Ja, also es gibt natürlich die Therapieplanung und es gibt auch die gemeinsame, sagen wir mal, ethische Verpflichtung, dass man sich auf einen langen Zeitraum der Zusammenarbeit einstellt. Aber da hat wirklich die therapeutische Überlegung Vorrang vor der kaufmännischen. Auf die Kündigungsmodalitäten erstreckt sich das nicht.
Klaus: Abschließend, wenn ich denn jetzt davon überzeugt bin, in dieses Modell einsteigen zu wollen, weil ich Kindern helfen will, weil ich zum anderen aber auch zum gewissen Teil Unternehmer bin, der rechnen kann, ganz wichtig, wie viel Geld muss ich denn mitbringen, um starten zu können? Ich muss mich selbst ausbilden, ich muss Flächen anmieten, ich muss wahrscheinlich darüber hinaus noch gewisse Einstiegs und Startgebühren bei euch bezahlen, damit ich das gesamte Rüstzeug mitbekomme. Ich brauche, worauf ich immer wieder hinweise, ganz, ganz wichtig, einen gewissen Polster für die Startzeit. Ich werde nicht vom ersten Tag an Geld verdienen, auch wenn das wünschenswert ist. Wie viel Geld muss jemand im Koffer mitbringen, damit sie sagen, es macht überhaupt Sinn, in Gespräche zu gehen?
Dr. Lorenz Huck: Ich antworte ihnen auf diese Frage mal ein bisschen ausweichend. Nicht um mich da vor Weg zuducken, sondern weil ich die Befürchtung habe, wenn ich hier Hausnummern in die Welt setze, dann werde ich ungenau und treffe den Bedarf von eventuellen Interessenten und Interessentinnen nicht. Wir haben ja einen sehr, sehr gut strukturierten Prozess der Franchise Partner Bewerbung, die man auch auf unserer Homepage ohne Schwierigkeiten finden kann. Und im Zuge dieses Bewerbungsprozesses eröffnen wir den Interessenten immer in Ansehung der individuellen Bedarfe und der individuellen Voraussetzungen einen Plan dazu, wie viel Geld und welches Investitionsvolumen im jeweiligen Fall sinnvollerweise gedacht werden muss. Aus all dem, was sie gerade gesagt haben, ist natürlich ohne weiteres zu schließen. Es geht hier um einigetausend Euro, die man auf jeden Fall mitbringen muss als Mindestmaß. Alles andere hängt aber so stark von den individuellen Voraussetzungen ab, dass es jetzt einfach irreführend wäre, dazu mehr zu sagen.
Klaus: We es ist nicht so, um es andersherum abzurunden, dass man die Marke Duden oder Duden Institut für Lerntherapie sich mit sechsstelligen Beträgen zu Beginn erkaufen muss.
Dr. Lorenz Huck: Nein, das kann ich klar verneinen.
Klaus: Ja, lieber Herr Dr. Huck, vielen, vielen Dank für diese tiefen Einblicke in die Welt der Lerntherapie, die mir völlig neu war. Ich durfte viel dazulernen. Danke. Und neben dem Lerneffekt hat es auch großen Spaß gemacht.
Dr. Lorenz Huck: Mir auch. Vielen Dank, Herr Mack. Sehr gerne war ich dabei.
Klaus: Wer jetzt darüber nachdenkt, mit einem eigenen Duden Institut für Lerntherapie durchstarten zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaten von Dr. Lorenz Huck in den Shownotes sowie auf www.goldgrube-franchise.de Und jetzt wie immer zur Bierdeckelkalkulation. Letztlich ist es ein recht einfach zu rechnendes Geschäftsmodell. Man verkauft Therapiestunden um 75 bis €80 pro h. Jedes Kind kommt einmal pro Woche. Für 1 Stunde hat mein Institut 100 Kinder. Dann verkaufe ich 100 Stunden und erziele damit Euro Umsatz pro Woche oder Euro pro Monat. Um die 100 Kinder hochqualitativ betreuen zu können, benötigt man laut Dr. Huck fünf Therapeuten. Wenn man die Gehälter für die Therapeuten und die recht überschaubaren Fixkosten für eine 180 Quadratmeter große Fläche abzieht, dann bleibt jedenfalls ein angemessener Unternehmerlohn übrig. Und das erklärt, warum es so viele Dudeninstitute für Lerntherapie gibt. Jedenfalls berücksichtigen muss man die hohen fachlichen Einstiegshürden. Und alleine schon deswegen ist so ein Lerntherapieinstitut sicher nichts für jeden. Danke für viele gute Bewertungen und das Weiterempfehlen dieses Podcasts. Bis zum nächsten Mal.