Domino’s Pizza, Tom Badura

Der unabhängige, objektive Podcast für alle, die sich für Franchise-Geschäftsmodelle interessieren und sie verstehen wollen.

Domino’s macht nicht nur Pizza sondern liefert sie auch. Das ist die wahre Herausforderung!

Mein heutiger Gast Tom Badura von Domino’s Pizza erzählt uns, welcher Aufwand getrieben wird, dass die Pizza in weniger als 19 Minuten beim Kunden ist und warum es wichtig ist, dass die Kundin maximal 18 Minuten wartet.

Es geht auch um Multi Unit Frnachising. Welche Vorteile hat der Franchisenehmer, wenn er mehrere Filialen betreibt, und warum will das Dominos?

Vom Tellerwäscher zum Millionär, dass das bei Dominos tatsächlich möglich ist, hat mich ganz besonders beeindruckt. Dominos bietet außergewöhnlichen Menschen außergewöhnliche Chancen.


Podcast Empfehlung: Kassenzone von meinem Podcast-Kollegen und Vorbild Alexander GrafInterview mit Alexander Tauer, CEO von Domino’s.

Tom Badura
Head of Franchise Development
DOMINO’S PIZZA DEUTSCHLAND GMBH
tom.badura@dominos.de     
+49 176 14502306
+49 40 45 02 33 – 678
https://www.dominos.de/franchisepartner

Klaus Mec
www.goldgrube-franchise.de
klaus@goldgrube-franchise.de
LinkedIn https://www.linkedin.com/in/klaus-mec/

WERBEN im Goldgrube Franchise Podcast? Schreib mir ein Mail.

Transkript:

Speaker A: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube Franchise, dem unabhängigen, objektiven Podcast für alle, die sich für Franchise-Geschäftsmodelle interessieren und sie verstehen wollen. Apropos unabhängig und objektiv. Dieser Podcast ist unbezahlt und daher unbestechlich. Es soll tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch werden dann auch noch kritische Fragen gestellt? In der heutigen Episode geht es Pizza. Domino’s macht nicht nur Pizza, sondern liefert sie auch. Und das ist die wahre Herausforderung.

Speaker B: Wir haben dann Stores, die haben in der Spitze bis zu 18 Fahrer.

Speaker A: Mein heutiger Gast Tom Badura von Domino’s erzählt uns, welcher Aufwand getrieben wird, dass die Pizza in weniger als 19 Minuten beim Kunden ist und warum es wichtig ist, dass die Kundin oder der Kunde maximal 18 Minuten wartet. Es geht auch Multi-Unit-Franchising. Welche Vorteile hat der Franchise-Nehmer, wenn er mehrere Filialen betreibt und warum will das Domino’s?

Speaker B: Unser Ziel hier sind 1000 Stores und wir wissen auch schon, wo diese 1000 Stores sind.

Speaker A: Vom Tellerwäscher zum Millionär. Dass das bei Domino’s tatsächlich möglich ist, hat mich ganz besonders beeindruckt. Domino’s bietet außergewöhnlichen Menschen außergewöhnliche Chancen.

Speaker B: In Hamburg sitzen 170 Leute, deren Aufgabe ist, den Profit der Partner zu steigern.

Speaker A: Am Ende, bevor wir zur Bierdeckelkalkulation kommen, geht es noch kurz die Zukunft von Domino’s. Beispielsweise den Domino’s Food Truck, aber auch die Zustellung von Burgern. Wer mehr über die Expansionsstrategie und internationalen Hintergründe von Dominos hören möchte, dem sei an dieser Stelle der Podcast Kassenzone von meinem Podcast Vorbild Alexander Graf sehr ans Herz gelegt. Link dazu in den Show Notes. Die erwähnte Bierdeckelkalkulation ist eine einfache Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen von Dominos. Bis zum Ende dran zu bleiben zahlt sich also aus. Genauso zahlt es sich aus, die Website www.goldgrube-franchise.de zu besuchen. Dort findet man Informationen über Dominos und alle anderen Frenchysysteme, die hier zu Gast waren. beim Thema Zahl. Weder mein Gast, das Franchise-System oder ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Die tatsächlichen Umsätze und Ergebnisse sind von vielen Faktoren, insbesondere dem Standort, abhängig. Jetzt geht’s los. Servus Tom, danke für deine Zeit. Sei doch bitte so lieb und stell dich und Dominos kurz vor.

Speaker B: Servus Klaus, danke, dass ich bei dir im Podcast sein darf. Zu mir, ich arbeite seit 2015 bei Dominos, damals noch Jovis, und das war zeitgleich das Jahr auch, wo Dominos dann auf den Markt eingetreten ist und Jovis übernommen hat. Und ich war die ersten sieben Jahre bei Dominos, die ich jetzt da verbracht habe, in der Operativen tätig. Das heißt, ich war viel im Außendienst unterwegs und habe die Franchise-Partner begleitet bei ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, bei der Expansion, manchmal auch bei schwierigen oder herausfordernden Themen, auch im Trainings mit Mitarbeitern oder neue … Projekte und Produkte einzuführen. Und jetzt seit etwas über einem Jahr … … darf ich das Thema Franchise Development begleiten. Das heißt, ich kümmere mich alles, … … was unser Vertragsmanagement … … mit den Franchise-Verträgen betrifft, … … das Recruiting mit meinem Team … … und genau auch ein bisschen die strategische Ausrichtung … … von Domino’s Deutschland. Wohin wir als nächstes expandieren und so.

Speaker C: Genau.

Speaker B: Und Domino’s, ja wer es nicht kennt, … … wir haben mehr als 400 Stores in Deutschland … … und das sind 169 Franchise-Partner. und mehr als 10.000 Mitarbeiter. Wir liefern Pizza. Das ist kein Geschäft in Deutschland. 80% unserer Produkte werden nach Hause geliefert.

Speaker C: Wenn 80% der Pizzen nach Hause geliefert werden, was passiert mit den restlichen 20%? Ich nehme jetzt mal an, die werden abgeholt. Könnte ich die auch in euren Stores essen oder sind das reine Zubereitungsstätten?

Speaker B: Die kann man auch bei uns im Store essen. Wir haben natürlich Stores. Das ist immer je nachdem. Wir haben Stores, die haben einen größeren Gastraum. Wir haben auch Betriebe, die haben einen kleineren Gastraum. Zum Beispiel unser Store in Hamburg in der Hafencity, der hat einen sehr großen Gastraum, der auch sehr schön gestaltet ist. Oder unser Betrieb in Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz hat auch einen sehr großen Gastraum, da sitzen dann auch immer viele Leute. Es gibt aber auch Betriebe, die einen eher kleineren Gastraum haben. Das sind dann mehr so Abholstores. Aber ein Großteil der restlichen 20 Prozent werden abgeholt.

Speaker C: Wie kommen die Bestellungen zu euch? Die Zeiten, wo man zum Telefon gegriffen hat, bei euch angerufen und die Bestellung durchgegeben hat, sind ja längst vorbei. Ihr habt eine eigene Website, ihr habt eine eigene App. Es gibt aber auch die hinlänglich bekannten Lieferdienste. Wie teilt sich das auf? Wie trudeln die Bestellungen bei euch ein?

Speaker B: Mittlerweile ist der größte Teil aller Bestellungen kommt über unseren eigenen Webshop und über die App von uns. Nur ein kleiner Teil ist noch telefonisch und das ist regional auch sehr unterschiedlich. Also wir haben natürlich die Region beispielsweise Berlin oder damals auch schon Karlsruhe. Das waren Städte, die sehr online-affin sind, wo man gemerkt hat, dass die Kundschaft sehr viel online bestellt. Da war es schon vor einigen Jahren so, dass man am Sonntag, wenn das meiste los war, am Store steht und gar kein Telefon mehr gehört hat, weil die Bestellung automatisch reinkam. Es gibt immer noch Städte, die vielleicht eher kleiner sind, ländlicher Natur, wo mehr Telefonbestellungen sind. Aber im Schnitt sind es aktuell 90 Prozent online und der Rest ist telefonisch. Und von dem online ist ein kleiner Teil Vielleicht zwischen 10 und 15, 20 Prozent ist von Lieferanten da.

Speaker C: Wie ist der Ablauf? Ich stelle mir das von außen recht einfach vor. Da hängt wahrscheinlich ein riesiger Bildschirm oberhalb des Pizzaofens. Da erscheinen automatisch die Bestellungen. Da steht dann Kunde Klaus, zweimal Pizza Margherita, einmal Rucola Salat. Der schiebt das dann in den Ofen. Der Ofen macht Klingeling, die Pizza kommt raus. Jemand packt das in die beiden Pizzakartons, die übrigens, wenn ich richtig recherchiert habe, von Dominos erfunden wurden. Wusste ich gar nicht. Dann schreibt jemand Klaus auf den Karton. Es hängt ein zweiter Bildschirm in einem kleinen Kammerl, also in einem Raum, wo die Fahrer sitzen. Da steht dann Klaus, Straße sowieso. Der Fahrer nimmt sich das, schwingt sich auf sein Moped und düst zu mir. Wahrscheinlich habe ich jetzt vergessen, dass der Fahrer nicht nur zu mir düst, sondern mehrere Fahrten hat und ab jetzt wird dieses Thema komplex.

Speaker B: Ja, also im Groben stimmt das. Zu den Fahrern mit mehreren Touren möchte ich gleich einhaken. Einzeltouren ist das Ziel. Wir fahren so viele wie möglich Einzeltouren, weil wir ganz genau wissen, die Zeit, die eine Pizza nach dem Ofen verbringt. … ist quasi die schlimmste Zeit. Die beste Pizza gibt es direkt in einem Ofen, … … umso schneller wir beim Kunden sind, … … umso besser ist das Produkt, was letztendlich da ist … … und dann auch durch die Kundenzufriedenheit. Und das würde bedeuten, dass wenn wir zum Beispiel … … zwei Touren mitnehmen oder drei Touren, … … dass die zweite oder dritte Tour immer die schlechteste ist … … oder die schlechtere. Deswegen fahren wir Einzeltouren. Ansonsten zum Ablauf, wir haben viele, … … unser Kassensystem ist Puls. Wir haben viele Puls-Bildschirme in unserer Küche … … oder in unserem Store. Und je nachdem, … Ob du jetzt telefonisch oder online bestellt hast, kommst du direkt über die, wir nennen das Makeline, das ist die Produktionsstätte, wo die Pizzen belegt werden, erscheinst du auf dem Bildschirm. Wir haben sogar die Möglichkeit, wenn du zum Beispiel Stammkunde bei uns bist und regelmäßig online bestellst, dass wir schon sehen, bevor du die Bestellung abgeschlossen hast, dass du bestellst, dass es uns den Lieferzeiten Vorteil gibt und dann packen wir die Pizza in den Ofen. Wenn die dann belegt wurde, steht relativ genau drauf, was drauf muss. Und wenn sie aus dem Ofen rausgekommen ist, ist der Fahrer im besten Fall schon fertig und hält schon diese Heiztasche auf. Wir packen die Pizza ganz frisch in den Ofen, vom Ofen in die Tasche und dann düstet der Fahrer los und im besten Fall sind wir in unter 20 Minuten bei dir.

Speaker C: Wie funktioniert die Zuordnung Pizza zu Klaus zu Fahrer? Ich stelle mir vor, dass da relativ viele Pizzen gleichzeitig im Ofen sind. Woher weiß jetzt der, der die Pizza rausnimmt, dass es erstens meine ist und zweitens, welchen Fahrer er die geben muss?

Speaker B: Also unser Ofen, hast du recht, unser Ofen schafft mehr als 100 Pizzen pro Stunde, einfach von der Kapazität her. Und es ist so, dass schon auf dem Bildschirm, der Mitarbeiter an der Belegertheke oder an der Makeline sieht, ist natürlich aufgelistet, welche Pizzen Klaus jetzt bestellt hat und welche Desserts vielleicht oder welche Beilagen. Und das geht als eine Bestellung in den Ofen rein. Das heißt, die geht nacheinander. Wir backen immer von oben nach unten quasi den Bildschirm ab. Das heißt, diese Pizzen, die du bestellt hast, sind immer zusammen. Und derjenige, der die einpackt, der bekommt dann schon den Bon, wo dann draufsteht Klaus. Und da steht dann drauf, der Klaus hat bestellt zum Beispiel eine mittlere Waikiki und eine Conchita mit Käserand. Und dann packt er die zusammen und dann ist das die Pizza für Klaus. Und der Fahrer nimmt den gleichen Kassenbon mit, der dann rauskam, nachdem die Pizza aus dem Ofen kam, und fährt dann zu dir. Der Fahrer sieht es nur noch auf einem Bildschirm. Wir haben einen großen Fahrerbildschirm, da ist eine Karte drauf, die ist Google Maps variiert. Also basiert auf Google Maps. Und dann steht auch drauf, wo der Store ist. Da steht auch drauf, wo der Klaus dann wohnt. Der zeigt ja auch die Route an. Ich könnte mir die Route auch ausdrucken lassen. Und der sagt dann auch, wenn der Fahrer natürlich geht, muss er sich ausstempeln, hast du alles dabei, klaust dir dann noch ein Dressing, klaust dir dann noch eine Cola oder ein kleines Eis, dass nichts vergessen wird und dann ist der Verwandte weg.

Speaker C: Diese Fahrer sind eure eigenen angestellten Fahrer. Genau. Es gibt also einen Mitarbeiter, der alle Pizzen, die Klaus bestellt hat, zubereitet, der die bis zur Schachtel fertig macht oder sogar in die Schachtel hineingibt, der dazu das von dir angesprochene Eis oder den von mir bestellten Salat dazu packt. Das ist alles eine Person. Und dann übernimmt die zweite Person die Fährt. Das heißt, an meiner Bestellung sind nur zwei Personen beteiligt.

Speaker B: Ja, es kommt darauf an, wie groß der Betrieb ist. Wenn du jetzt mittags bestellst, dann kann es natürlich sein, dass da nur eine Person im Store drinnen ist und zwei Fahrer oder drei Fahrer unterwegs sind aktuell. Aber natürlich, wenn du jetzt im Abendgeschäft bestehst, dann stehen wir größtenteils nicht nur zu zweit im Store. Dann haben wir bis zu vier Leute, fünf Leute im Store, die nur drinnen arbeiten. Das sind dann vielleicht zwei Leute an der Belegertheke oder drei. Einer, der einpackt und jemand, der das ein bisschen koordiniert, der Schichtleiter eventuell. Und dann haben wir auch bis zu 15 Fahrer, 16, 15 Fahrer im Store, je nachdem wie groß das Umsatzvolumen des Stores ist. Also es müssen nicht nur zwei Leute daran beteiligt sein. Genau genommen vom Ablauf her sind es vielleicht nur zwei oder drei. Das kommt darauf an, wie das da aufgebaut wird.

Speaker C: Jene Bestellungen, die jetzt nicht von euren internen Fahrern ausgeliefert werden, sondern von Lieferando, Juba und wie sie alle heißen mitgenommen oder von mir selber abgeholt werden, die liegen dann in irgendeinem Zwischenlager, so stelle ich mir das jetzt mal vor, Da steht dann auf dem Pizza-Karton Klaus drauf und wenn der Klaus in den Laden kommt und sagt, ich bin der Klaus, dann geht jemand nach hinten und nimmt das im Zwischenlager, beziehungsweise wenn der Fahrer vorne reinkommt und sagt, ich habe die Abholung für Klaus, dann gibt jemand dem Abholer oder dem Fahrer die Bestellung.

Speaker B: Erstmal die Lieferando- und Uber-Fahrer, die kommen bei uns nicht rein. Wir liefern auch eine Uber-Bestellung oder eine Lieferando-Bestellung selber aus. Das heißt, wir übernehmen die komplette Dienstleistung. Wir nutzen Uber oder Lieferando nur als Plattform, über die die Kunden bestellen können. Das heißt, auch eine Lieferando-Bestellung kommt bei uns auch. Wir haben eine API-Stelle automatisch auf unserem Bildschirm, auch mit Uber, und wir liefern die dann aus. Und wenn du jetzt zum Abholen bestellst, ist es so, dass du zum Beispiel auch, wenn du jetzt per App bestellst, dann siehst du mit dem Bestell vor Schritt. Und im besten Fall, also die meisten Abholer bei uns wissen das schon, die kommen rein und sagen, die haben bestellt oder sie haben auf Klaus bestellt und dann kommt die Pizza gerade aus dem Ofen. Und dann haben wir jemanden, das ist bei uns der Cutting Table, das ist quasi der Tisch nach dem oder die Arbeitsstation nach dem Ofen, wo die Pizzen geschnitten und verpackt werden. Der ist dann meistens auch derjenige, der die dann dem Kunden übergibt. Wenn du jetzt noch nicht da bist, haben wir einen Heatrack. Gastronomiedeutsch wäre das ein Pass, also eine Hitzebrücke, wo die Pizzen dann auf dich warten können. Es gibt auch viele Kunden, die nutzen Terminabholung. Das ist so der Klassiker am Freitagabend oder Am Samstag, die Leute waren einkaufen und auf dem Weg nach Hause, bestellen sie schon Pizza und bestellen dann zum Beispiel auf Termin 18.30, weil sie wissen, dass sie beim Einkaufen 18.15 rauskommen. Dann fahren sie nach Hause, springen bei uns noch schnell raus, nehmen drei Pizzen mit und nehmen die Pizza in den Einkauf in der Hause als Beispiel.

Speaker C: Wie groß ist denn jetzt so eine durchschnittliche Bestellung des Kunden. Wird da eine Pizza bestellt, werden da fünf Pizzen bestellt? Ist das Thema eine Flasche Wein dazu, zwei Dosen Cola relevant? Wie schaut so eine Bestellung?

Speaker B: Mittags unterscheiden die sich oftmals. Mittags gibt es immer zwei Extreme. Die Mittagspizza ist oftmals eine Pizza, die ins Büro geliefert wird oder es sind 50 Pizzen, die ins Büro geliefert werden. Auch das können wir machen. Jetzt kommt demnächst wieder die Weihnachtszeit, wo viele Firmenfeiern stattfinden, wo wir auch große Bestellungen ausliefern. Die Bestellung am Sonntagabend ist der Klassiker. Das sind wahrscheinlich zwei Pizzen, zweimal Dessert und was zu trinken. Wir haben auch Wein und Bier. Das ist, glaube ich, nicht in allen Dominos-Märkten so. Das ist eine Ausnahme. In Deutschland ist das wahrscheinlich für viele Leute wichtig.

Speaker C: Könnt ihr grob sagen, wie hoch so der Durchschnittsbon ist?

Speaker B: Kann ich dir jetzt auf den Kopf nicht sagen. Ich weiß, dass wir relativ hohe Unterschiede haben zwischen telefonisch und Online-Shop. Wir haben auch so einen Order-Kiosk im Store und es ist natürlich so, wenn die Leute mehr Produkte auf dem Bildschirm sehen oder man die auch sich genauer angucken kann, dass die Auswahl dann ein bisschen leichter fällt. Das sind vermutlich über 25 Euro für eine normale Bestellung, würde ich behaupten. Aber es gibt natürlich auch die Abweichung, wie ich gerade gesagt habe, mittags eine Pizza im Mittagsangebot, dann bist du deutlich drunter.

Speaker C: Meine Frage zielt darauf ab, dass ich üblicherweise versuche herauszufinden, wie denn die sogenannten Unit Economics sind, also wie sich der einzelne Einkauf ausrechnen lässt. Und dazu ist natürlich eine wichtige Größe zu wissen, wie viel Umsatz macht denn so ein Fahrer pro Lieferung. Ich habe im Rahmen meiner Recherchen herausgefunden, dass eher 400, grob 400, Standorte habt und damit grob 350 Millionen Euro Umsatz macht. Wenn ich das durchdividiere, sind das 875.000 Euro Umsatz pro Store. Ich habe auch herausgefunden, dass ihr 29 Millionen Pizzen pro Jahr verkauft. Wenn ich das durchdividiere, sind das 72.500 Pizzen pro Store oder 200 Pizzen pro Tag. Das klingt ja schon mal nach einer unglaublichen Zahl. Wenn ich jetzt den Umsatz durch die 200 Pizzen dividiere, dann komme ich darauf, dass eine Pizza 12 Euro kostet. Basierend auf diesen Zahlen habe ich weiter recherchiert und habe herausgefunden, es gibt gar keine Pizza, die nur 12 Euro kostet. Die Pizzen bei euch sind teurer. Jetzt schließe ich daraus weiter, es gibt offensichtlich eine Reihe von Gutscheinaktionen. Zwei für drei und ähnliches oder umgekehrt drei für zwei. die dann offensichtlich recht stark in Anspruch.

Speaker B: Ich glaube, die Zahlen, die stimmten schon ganz gut. Ich glaube, der Umsatz im letzten Geschäftsjahr war bei 369 Millionen und die Anzahl der Stores stimmt. Auch mit den 12 Euro, ich glaube, da kommst du auch ganz gut hin, wenn du jetzt im Webshop, hast du gesagt, sind wir ein bisschen drüber. Wir sind natürlich dafür bekannt, dass wir ganz gute Coupons haben, die auch von den Kunden genutzt werden. Beispielsweise das Dominos Duo läuft dienstags, mittwochs, donnerstags, montags, hat mir das nach Corona geschaltet, wo zum Beispiel du die zweite Pizza für zwei Euro bekommst, als Beispiel. Es gibt auch immer wieder ein Newsletter von uns, Aktion oder auch in der App, die man nutzen kann, die auch teilweise der Franchise-Partner selber nutzen kann. Also wir haben auch die Möglichkeit, dass ein Franchise-Partner sich selber, wenn er beispielsweise glaubst du bist Franchise-Partner bei uns und du merkst, dass dein Abendgeschäft nach 21 Uhr abschlecht und du würdest jetzt gerne bis 21 23 Uhr danach noch die Spanne ein bisschen aufbauen, hast du die Möglichkeit, dir einen Coupon zu bauen, den zeitlich einzuschränken und den selber zu bewerben. Zum Beispiel dann an Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, wo da vielleicht Leute noch arbeiten und da Bedarf hätten und den dann individuell zu pushen. Wir haben Angebote, die wahrscheinlich diesen Preis ein bisschen drücken, wie du das gerade genannt hattest, dass das nicht so ganz aufgeht.

Speaker A: Werbung! Hier könnte deine Werbung stehen. Oder richtigerweise, hier hörst nicht nur du, sondern eine große Anzahl an Hörerinnen und Hörern, die tatsächlich und ganz konkret an Frenchies interessiert sind, zu. Ein idealer Platz für Werbung. Werbung!

Speaker C: Ende! Wie gut sind diese Fahrer ausgelastet oder wie viele Fahrer habt ihr denn überhaupt? Bei 200 Pizzen pro Tag und vermutlich einer gewissen Spitzenzeit am Abend werdet ihr ja punktuell sehr viele Fahrer beschäftigen. Und nachmittags weniger. Wie darf ich mir das vorstellen? Wie viele Fahrer sind das? Wie lange dauert so eine Tour? Wie wird das geplant? Das ist ja eine logistische Meisterleistung.

Speaker B: Ja, also ich muss immer dazu sagen, das ist ein Kommentar, was ich früher immer aufgeschnappt habe, als ich angefangen habe, dass jemand gesagt hat, die Liefergastronomie ist so ein bisschen die Königsklasse, weil du mehr oder weniger dich ein Restaurant kümmerst. und logistisch das noch steuern muss, dass es ausgeliefert wird. Das ist auch tatsächlich immer die Herausforderung. Wir versuchen beim Neustoresplan immer zu schauen, dass wir zwischen vier und fünf Touren pro Stunde fahren können. Das heißt, dass die Tour maximal, die weiteste Tour eventuell von einem neuen Store, eine Entfernung hat, einfach von acht Minuten, als Beispiel. Das heißt, wir arbeiten mit sehr kleinen Liefergebieten. Und im besten Fall, wie ich schon gesagt habe, fährt ein Fahrer vier bis fünf Touren pro Stunde. Das ist gut für den Franchise-Partner, das entlastet den Dienstplan. Es ist gut für den Kunden, weil er seine Pizza schnell bekommt und deswegen häufiger bestellt. Ist auch gut für den Fahrer, er kriegt einfach mehr Trinkgeld, wenn er mehr Touren pro Stunde fährt. Gibt uns auch die Möglichkeit, dass wir mit Fahrrädern liefern können, was nochmal günstiger ist als Autos oder Roller. Und umweltfreundlicher.

Speaker A: Genau.

Speaker B: Und wir haben ein Dienstplanprogramm, was uns natürlich dabei unterstützt, weil das genau die große Herausforderung ist, die Leute zur richtigen Zeit und dem richtigen Ort zu haben. Und das ist sehr individuell. Wir haben Stores, die sind mittags stärker als abends. Wir haben auch Stores, die sind abends sehr viel stärker und die haben mittags kaum Geschäft. Das hängt ein bisschen vom Liefergebiet ab, wie viele Firmen habe ich da oder sind das mehr Einfamilienwohnhäuser, wie sich das zusammensetzt. Das Dienstplanprogramm arbeitet mit dem Kassensystem, mit unserem Puls zusammen und wertet relativ genau aus, wann ich wie viele Leute brauche. Und natürlich muss man dann sehr genau diesen Dienstplan machen. Das ist auch, würde ich sagen, die Hauptaufgabe unserer Franchise Partner ist diese personelle Steuerung. Wir haben dann Stores, die haben in der Spitze bis zu 18 Fahrer. Am Sonntagabend, 18 bis 20 Uhr, kann das hinkommen. Es gibt auch Stores, die schaffen, weil sie ein besseres, kleineres Liefergebiet haben, das Ganze mit weniger Fahrern.

Speaker C: Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich die Zahl 4 bis 5 Lieferungen pro Stunde sehe. Als völliger Laie kann ich es kaum glauben, dass man in 10 oder 12 Minuten eine komplette Lieferung abbildet. Der Fahrer steht oder sitzt im Store, muss das in seine Tasche packen, muss mit dieser Tasche zu seinem Fahrrad, Mofa, Auto laufen, muss zum Kunden hinfahren, muss sein Fahrzeug irgendwo abstellen, muss dort klingeln, muss warten, bis der Kunde aufmacht, muss entweder auf den Lift warten oder in den dritten Stock springen, muss das übergeben, muss im Idealfall das Trinkgeld übernehmen und das gleiche wieder zurück. Wie geht sich das durchgängig aus?

Speaker B: Das ist natürlich so, dass wir, also erst mal muss ich dazu sagen, ganz deutlich, dass wir immer unsere Fahrer daran anhalten, die STVO anzuhalten und nicht zu schnell zu fahren, über Rot zu fahren und so weiter, das gehört natürlich dazu. Das ist eine Trainingssache, eine Vorbereitungssache. Wenn die Pizza jetzt aus dem Ofen rauskommt, kann ich natürlich warten, bis alles eingepackt ist und den Fahrer dann gemütlich losschicken. Oder ich sage dem Fahrer Klaus vorher schon, die Pizza packe ich jetzt gerade ein, Klaus mach dich fertig. Der Kunde bekommt noch eine Cola und ein Eis. Dann hat er schon seine Klamotten an, zieht sich die Handschuhe an, jetzt im Winter nimmt sich die Produkte, die noch dazugehören und ich gebe ihm quasi das Produkt und er flitzt sofort los. Dann steht das Fahrrad direkt vor der Tür. Am besten ist ein Fahrrad, weil dann braucht man keinen Parkplatz suchen. Und ich kann vielleicht auch die kürzere Route fahren, wo Fahrradwege langführen. Und ich kann das Fahrrad auch direkt vor dem Haus beim Kunden abstellen und müsste erst noch einen Parkplatz da suchen. Die Übergabezeit kann man pauschal mit zwei Minuten berechnen. Je nachdem. Klar, dauert es manchmal länger, wenn es ein Gebäude ist mit vier Stockwerken. Und dann das Ganze wieder retour. Unser Ziel ist, dass die weitesten Touren nicht länger als neun Minuten einfach von unserem Store weg sind.

Speaker C: Du sagtest vorhin, ihr beginnt zu produzieren, bevor die Bestellung abgeschlossen ist. Stelle ich mich ein bisschen so vor wie Amazon. Die versuchen anhand meines Bestellzyklus herauszufinden, was ich denn als nächstes bestellen werde und schicken das bereits in ein Lager. in meiner Nähe. Wo liegt da der große Vorteil? Ihr spart vielleicht eine Minute oder zwei Minuten oder vielleicht drei Minuten, bis ich als Kunde jetzt zu Hause den Bezahlvorgang abgeschlossen habe und bekomme daher die Pizza dementsprechend schneller. Ist das tatsächlich so relevant?

Speaker B: Ja, wir merken, dass wir ab einer Lieferzeit von unter 18 Minuten eine überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit und Wiederbestellung haben. Wir versuchen auch, Deswegen die Lieferzeit ist für uns sehr elementar, weil man sagen kann, umso besser und umso schneller ein Store liefert, umso häufiger bestellen die Kunden in dem Liefergebiet. Das heißt, ich kann natürlich mit dem kleineren Liefergebiet arbeiten, wenn die Kunden in dem Gebiet halt statt nur einmal im Monat vielleicht zweimal bestellen, weil ich einfach ein tolles Produkt schnell liefere. Und deswegen ist es so wichtig. Und das ist auch ein bisschen Vereinfachung der Arbeit, wenn ich das vorbereiten kann. Du hast es vorhin angesprochen oder runtergerechnet, 200 Pizzen am Tag. Ich kann dir sagen, zwischen 14 und 17 Uhr verkaufen wir weniger Pizzen, das ist ganz klar. Und die meisten verkaufen wir wahrscheinlich ab 17 bis 20 Uhr, sehr wahrscheinlich sogar. Und in diesen Spitzen gibt es halt Stunden, in denen man halt wahrscheinlich 50, 60, 80 Pizzen macht. Deswegen ist diese Vorbereitung so wichtig. Und wenn ich im Store schon sehen kann, was vielleicht als nächstes kommt, dann kann ich schon vorbereiten und schon zubereiten. Und für den Kunden, ist das ein tolles Erlebnis. Wir haben Stores in Deutschland, die liefern im Schnitt in 14 Minuten. Und der Lieferzeitenrekord bei uns in Deutschland ist, glaube ich, bei 9 Minuten ein bisschen was, 9 Minuten 30.

Speaker C: Wie lange dauert die Produktion der Pizza-Send?

Speaker B: Das ist ja der Punkt, mit dem wir mit diesem Tool, dem Future Order Screen, umgehen können. Wenn du jetzt deine Salami Supreme in den Webshop packst, Und jetzt gerade deine Paypal-Daten eingibst oder deine Kreditkartendaten und wir das Produkt schon zubereiten können, kann es halt sein, es kommt schon aus dem Ofen, wenn du auf Bestellung abschließen klickst. Und dann haben wir quasi nur noch diese Fahrzeit von vielleicht maximal neun Minuten. Das Backen an sich, unser Ofen braucht sechs Minuten. Das ist uns sehr wichtig. Wir wollen ja auch nicht unterschreiten. Das Sprichwort bei uns, dass Zeit kocht, Temperatur verbrennt. Das heißt eher geringe Temperatur, lange Backdauer. Also diese sechs Minuten. und produzieren, im besten Fall eine Pizza belegen, eine Minute, maximal zwei Minuten.

Speaker C: Wenn ich denn nun Pizzabäcker bei euch werden möchte, wobei ich ja nicht mehr Pizzabäcker, sondern vor allen Dingen auch Pizzalogistiker werde, dann brauche ich zunächst mal ein Gebiet mit ausreichend Kunden rundherum. Ich habe jetzt verstanden, dass das unglaublich wichtig ist und zwar deutlich wichtiger, als ich mir vorgestellt hatte. Weil mein Lieferradius recht klein ist, ob die Erwartungshaltung des Kunden binnen weniger Minuten die Pizza zu bekommen. Wie viele Gebiete gibt es denn da überhaupt in Deutschland, die über eine derart hohe Bevölkerungsdichte verfügen, dass es für Dominos spannend ist?

Speaker B: Naja, wir haben jetzt ein bisschen mehr als 400 Stores. Unser Ziel ist in 1000 Stores und wir wissen auch schon, wo diese 1000 Stores sind. Das heißt, wir haben eine ziemlich schriftige Geoabteilung. die sich schon vor einiger Zeit mal hingesetzt hat und es auch immer wieder tut und schaut, wo sind unsere Standorte. Das heißt, wir wissen heute, beispielsweise haben wir noch keinen Standort in Rosenheim oder in Landshut. Das sind aber Städte, wo wir gerne hinwollen. Wir wissen jetzt eigentlich schon, wo diese Standorte liegen müssten, dass wir die Stadt maximal gut abdecken können und die Haushaltszahlen, Anzahl der Sozialversicherungsbeschäftigten und Einwohner für dieses Dorsausweis Das heißt, ich könnte jetzt sagen, in Rosenheim wollen wir drei Stores haben und ich weiß genau, wo diese drei Stores liegen müssten, in welchem Radius, damit wir diese Auslastung hinkriegen. Unsere Site-Searcher ziehen dann los und suchen natürlich auch die Flächen in der Region. Geht das ein bisschen gestückelt an, aber wir wissen relativ genau, dass wir Platz für 1000 Läden in Deutschland haben und wahrscheinlich noch mehr. Also als Vergleich ziehe ich immer, ich glaube, unsere Kollegen in Australien haben ein bisschen mehr als 700 Stores und Australien hat so viele Einwohner wie Niedersachsen und NRW. Also da haben wir noch ein bisschen Luft.

Speaker C: Das heißt, wenn ich zu euch komme als französ Interessent und sage, ich wohne in Ulm, dann schaut ihr, welche Läden im Umkreis oder welche Regionen im Umkreis sind noch weiße Flecken. teilt mir dann ein potenzielles Gebiet zu und dann begeben wir uns gemeinsam auf Standortsuche bzw. möglicherweise habt ihr sogar schon eine. Ich stelle mir das von außen jetzt wieder einfach und naiv vor, der Standort selbst ist bei nur 20% Abholungen dann ja wahrscheinlich nicht so relevant. Das ist eher wichtig, dass es Parkplätze für meine Fahrer gibt, dass die dort irgendwo das Rad abstellen können, aber das muss keine 1a-Lage sein, das muss kein besonders hübsches Haus sein, das muss letztlich auch nicht gut öffentlich angebunden oder sonst wie für den Durchschnittskunden abgeliefert werden. Größeres Thema ist dann wahrscheinlich die Mitarbeitersuche in der Region.

Speaker B: Das ist immer ein großes Thema, egal wo.

Speaker C: Und dann könntest du aber, sofern ich dir das notwendige Kapital, der kommen wir gleich zu, mitbringe, relativ kurzfristig losgehen. Das Marketing wird recht rasch greifen. Domino’s ist eine unglaublich bekannte Marke. Ich habe da auch recherchiert. Laut Statista seid ihr die bekannteste Pizzamarke. Das heißt, auch relativ einfach. Ihr könntet also unglaublich schnell wachsen.

Speaker B: Ja, also wir sind ja jetzt auch die letzten Jahre relativ schnell gewachsen. Ich glaube, im Jahr 2021 haben wir 40 neue Filialen eröffnet, 2022 waren es 46 und im letzten Geschäftsjahr waren es 25. Klar, das letzte Geschäftsjahr war nicht das beste, aber in der Gastronomie insgesamt mit Energiekosten und Personal und Inflation, aber dennoch 25 neue Stores. Aber es ist so, wenn du dich jetzt bei uns bewirbst und jetzt kommst du aus Ulm, dann schauen wir natürlich, wo möchtest du hin. Es kann ja auch sein, dass jemand sagt, ich komme aus Ulm, aber ich möchte gerne keine Ahnung, nach Stuttgart oder NRW oder sonst wohin. Wenn du jetzt sagst, es sei jetzt Ulm oder Neu-Ulm, dann durchläufst du erstmal unseren Kennenlernprozess und unsere Ausbildung und dann suchen wir natürlich eine Fläche und mit der Fläche kommt dann auch der Franchise-Vertrag. Der ist halt an die Fläche nicht gebunden, aber wir müssen halt dieses Gebiet, das ist halt im Vertrag drinnen, dein Liefergebiet ist dein Exklusivgebiet. Da darfst du dann nur Duodomino’s Pizza vertreiben und das muss natürlich feststehen. Deswegen brauchen wir diese Mietfläche Zur Mietfläche hattest du recht. Wir brauchen jetzt keine A-Lager. Wir müssen jetzt nicht wie verschiedene Coffeehouse-Konzepte direkt Downtown in der Stadt sein, wahrgenommen zu werden. Wir können gerne eine Reihe nach hinten rutschen. Dieses 80 Prozent, ja, das ist gerade unser Schnitt von den Lieferungen. Wir wollen aber eigentlich auch mehr Abholer haben. Wir wollen nicht die Lieferungen reduzieren, aber prozentual mehr Abholer generieren. Deswegen ist es schon super, wenn der Standort gewissen Gastraum hat. Der muss nicht sonderlich groß sein. Super sind immer Parkplätze für Kunden, dass sie schnell eine Pizza abholen können. Natürlich brauchst du auch einen Platz, wo du deine Fahrräder oder dein Fuhrpark hinstellst. Personalsuche ist ein Thema. Bisher haben wir das immer hingekriegt, aber es gibt Regionen, wo das einfacher ist. Es gibt Regionen, wo das schwieriger ist. Ganz normal. Ich glaube, da sind wir nicht alleine. Das Längste ist oftmals der Bauantrag. unser Generalunternehmer baut Läden in sechs bis acht Wochen.

Speaker C: Ich hätte nicht gedacht, dass ihr das Abholgeschäft ausbauen wollt. Ist der Ertrag bei den Abholern so viel besser, dass er sich auszahlt, einen großen Gastraum zu bauen, diesen Gastraum zu putzen, eine Toilette für die Kunden einzurichten?

Speaker B: Toiletten müssen wir eh meistens anbieten, nicht in allen, aber ab einer gewissen immer sehr abhängig von der Gemeinde oder von den Städten. Man hat einen gewissen Stuhl oder Anzahl oder so, braucht man das sowieso. Finde ich als Gastronom eh immer angenehm, wenn man Kunden Toiletten anbieten kann, meine Meinung. Der Ertrag ist halt, wenn du eine Fläche hast, die du das ganze Jahr anmietest und dann machst du 11 bis 11 sind unsere Öffnungszeiten, hast du offen. Jetzt hast du auch Lücken, wo du weniger Umsatz machst, dann lohnt es sich natürlich schon zu versuchen, da auch eine andere Kundschaft dieser Abholer zu generieren, dann die Auslastung voll hinzukriegen. Deswegen, ja, das lohnt sich. Der Bon ist geringer, hatte ich vorhin schon gesagt, bei Leuten, die vielleicht bei uns reinkommen, weil dann vielleicht gerade in der Mittagszeit zwischen 14 und 17 Uhr kommen die Schüler aus den Schulen und holen sich Pizza-Brötchen oder eine kleine Pizza oder eine Dominos-Box für halt nur 6,99 oder was unter 10 Euro. der Ofen ist eh an, du hast eh einen Mitarbeiter da. Also ist das ein relativ einfaches Geschäft, was du mitnehmen kannst.

Speaker C: Es ist tatsächlich so, dass die Abholer außerhalb der Spitzenzeiten kommen? Das hätte ich nicht gedacht.

Speaker B: In einigen Fällen, nicht in allen. Selbstverständlich ist das nicht immer so. Wenn jetzt die Leute, die vom Einkaufen noch vorbeifahren, aber jetzt zum Beispiel sehen, dass es Stores gibt, wo gratis Aber es ist eine zusätzliche Auslastung, die wir erreichen können.

Speaker C: Thema Mitarbeiter. Ich nehme jetzt mal wieder naiv an, der Mitarbeiter muss ja nicht besonders viel können, außer Adressen lesen und ein bisschen Deutsch. Bringt der sein eigenes Fahrrad, Schrägstrich Mofa, Schrägstrich Auto mit? Stellt ihr das zur Verfügung? Wie funktioniert dieses Liefergeschäft? Sind die angestellt bei euch? Sind das Freiberufler, sind das Minijopper? Wie ist das organisiert?

Speaker B: Die sind bei uns ganz normal angestellt, also bei den Franchise-Partnern oder bei unseren eigenen Betrieben sind sie bei uns bei Domino’s Pizza Deutschland angestellt. Es gibt natürlich viele Fahrer, die auf 520 Euro Basis arbeiten oder die das nebenbei machen. Wir haben auch viele Fahrer, die machen das Vollzeit. Die kriegen den Fuhrpark von uns gestellt oder von den Franchise-Partnern. Das heißt, sie haben eigene Fahrräder, die natürlich eigen gebrandet sind.

Speaker C: Ich stelle mir diese Planung der Mitarbeiter extrem herausfordernd vor. Zum einen könnte er natürlich sehr gut vorhersagen, an welchem Wochentag, welche Uhrzeit, ungefähr wie viele Bestellungen. Zum anderen müsste er trotzdem sehr dynamisch die Lieferfahrerinnen und Fahrer einteilen und planen können, weil ihr einfach zwei Uhr mittags deutlich mehr Fahrer braucht als fünf, aber zur nächsten Spitze sieben am Abend dann wieder Personal. Ist es so einfach, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stundenweise zu bekommen, sprich die am Nachmittag nach Hause zu schicken oder wie organisiert ihr das?

Speaker B: Es ist immer ein bisschen unterschiedlich. Ein Schlüssel ist glaube ich, dass wir klar in den Stores nicht so leicht auftrennen zwischen den Innendienstmitarbeitern, die in der Küche arbeiten, und den Fahrern. Der goldene Weg ist eigentlich, dass man cross-trainierte Mitarbeiter hat. Das heißt, dass jeder Mitarbeiter alles machen kann. Im besten Fall kann ein Fahrer bei uns auch Bestellungen am Telefon annehmen oder auch eine Pizza backen. Das Gleiche, dass auch mal ein Innendienstmitarbeiter eine Tour ausfahren kann. Das ist natürlich der Idealfall. Wir empfehlen das und trainieren das auch entsprechend. Aber es ist natürlich so, gerade mittags ist das schwierig, gerade unter der Woche, Weil da ist es ja die Zeit, wo viele Leute vielleicht nicht im Hauptjob sind, wenn sie es nebenberuflich bei uns fahren. Oder vielleicht sogar Studenten, die halt Mittagsvorlesungen haben, die halt dann bei uns gerade nicht arbeiten können. Deswegen ist mittags immer das Schwierigste, die Fahrer zu bekommen. Das ist dann oft die Zeit, wo die Vollzeitfahrer da sind. Und das sind dann auch die Leute, das ist ein Beispiel, fällt mir früher aus einem Store ein, wo ich gearbeitet habe. Da waren halt mittags dann drei Fahrer da oder zwei bis drei Fahrer. Das waren die Vollzeitfahrer und der eine wollte eh nur mittags fahren. Der war dann halt jeden Tag irgendwie da vier, fünf Stunden da und der andere hat nach seiner Fahrerschicht dann geholfen beim Teigmachen. Und dann hast du gleichzeitig dann einen Fahrer weniger, der für den Indienst, der dir bei den Vorbereitungen hilft. Das ist ein Weg, das zu machen. Und natürlich im Abendgeschäft setzen wir eher, also dann ist wahrscheinlich eher die Zeit der Studenten und der Leute, die das Leben beruflich machen beim Fahren. Wobei da auch, es gibt auch Vollzeitfahrer. Aber ja, diese Planung ist eine Herausforderung. Also das ist, wir haben 11 bis 11 geöffnet an 364 Tagen im Jahr. Und die Hauptaufgabe eines Ventures Partners bei uns besteht darin, diesen Dienstplan zu füllen. Und ich glaube, man kann auch mal sagen, das sagen wir auch relativ oft, eine Pizza zu liefern und auszufahren, ist eigentlich nicht schwer, sondern was dahinter das Schwierige ist, ist das People Management. Und wir sehen uns eigentlich auch aus People Business.

Speaker C: Zurück zum potenziellen Franchise-Nehmer. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass ich in Ulm mein Domino’s eröffnen möchte oder allenfalls in Neu-Ulm oder wo auch immer. Wir haben einen Standort gefunden, dann muss ich ein bisschen Geld mitbringen oder nicht nur ein bisschen, sondern sogar eine Menge, so einen Domino Store eröffnen. Ich habe herausgefunden, da sind somit allen Nebenkosten irgendwas größeren, rund 350.000 € für den Laden, für die Ausrüstung, für die Gebühren, für die Schulung und all diese. Welchen Teil dieser 350.000 € muss ich denn unter dem Kopfpolster haben?

Speaker B: Das kommt ein bisschen darauf an, auf die, wir sagen immer 60.000 €, weil das so ein bisschen die Erfahrung war, dass wir das bei den Banken für die Finanzierung brauchen. Wenn du bei uns als Ventures Partner anfängst, finanzierst du den Laden. Es gab schon Situationen, da haben wir weniger gebraucht. Es gab auch zuletzt Situationen, wo die Banken gesagt haben, sie hätten gern mehr Eigenkapital. Davon ist das ein Stück weit abhängig. Wir gehen mal von 60.000 Euro aus, wenn du als externer Bewerber zu uns kommst. Zu den Investitionskosten Das ist auch immer sehr abhängig. Wir hatten schon Situationen, dass wir Betriebe übernommen haben. Das heißt, dass von einem anderen Pizza-Lieferservice oder einem anderen Gastronomiebetrieb, wenn wir da eine Fläche übernehmen können und vielleicht schon Teile übernehmen können, Abluft, Kühlhaus oder Genehmigung vorliegen, dann wird der Laden natürlich deutlich günstiger. Dann ist ein Laden günstiger. Wenn wir jetzt einen alten Optiker übernehmen oder einen Klassiker zurzeit, Apotheken, die sind eineinhalb teurer. dann kann das auch ein bisschen nach oben schwanken, wenn man da jetzt noch ein längeres Genehmigungsverfahren hat. Deswegen sind wir auch ein Beispiel, was ich da kurz noch anbringen will. Ich habe vorhin diese 1000 Stores erwähnt und es gibt Städte, wo man Flächen nur sehr schwer findet, auch wenn wir jetzt nicht diese A-Lage brauchen. Wenn wir jetzt eine Fläche finden in einer Stadt, da wollen wir unbedingt hin, wäre jetzt ein Beispiel Mainz als Beispiel oder vielleicht Saarbrücken. … oder vielleicht sogar enden. Die stehen bei uns fest im Marktplan. Wir finden eine Fläche, die Fläche ist top. Das heißt, unsere operative Abteilung hat gesagt, die ist toll. Real Estate sagt, die Konditionen stimmen. Und unsere Konstruktionsabteilung sagt, da kriegen wir locker einen Dominus rein. Dann haben wir das auch in letzter Zeit oft gemacht, dass wir die Läden anmieten, ausbauen, dann zuhängen. Wir nennen das Mothball, also Mottenläden. Und dann den Partner suchen. Das heißt, du hast auch, wenn du jetzt sagen würdest, ich hätte gerne einen Standort in Ulm, würde ich dir wahrscheinlich trotzdem sagen, wir hätten zum Beispiel auch ein Objekt in XY, wo wir schon fertig sind. Das heißt, da brauchst du noch eine Schüssel rumdrehen, einmal bei uns bei Transcomme bestellen, dann kannst du da Pizzen backen. Halte ich für schwierig. Das kann prinzipiell funktionieren. Unsere Erfahrung hat aber gezeigt, dass gerade im ersten Store, du wahrscheinlich die ersten 12 bis 24 Monate sehr oft in deinem Store bist. … und da auch benötigt wirst. Gerade dieses Thema Training, Personal, … … diese ganzen Prozesse muss man … … ja in den Betrieb auch etablieren. Wir unterstützen das zwar, … … und wir haben auch ein Team im Außendienst, … … das jederzeit für dich da ist, … … auch weit nach der Eröffnung, … … aber es ist aus unserer Erfahrung wichtig, … … nah dran zu sein. Also wir hatten jetzt auch … … Gründungen, wo vielleicht mal ein Store … … vom Wohnort 50 Kilometer weg ist, … … und das keine mega Herausforderung ist. Wenn du jetzt gestandener Franchise Partner bei uns bist, … … und wir haben … In der Regel hat ein Franchise-Partner bei uns zweieinhalb Betriebe. Wir hätten gern fünf im Schnitt. Und unser größter Partner hat, ich glaube, 15 Betriebe. Dann hat er auch nicht alle in einer Stadt. Das ist normal. Dann hat er aber schon die Struktur, das auch gut abdecken zu können. Und für den ersten Betrieb würde ich dir empfehlen, nah dran zu sein. Nicht zu nah, nicht über dem Store wohnen. Das ist auch nicht gut. Aber so eine gesunde Distanz, so zehn, 15 Minuten zum Betrieb wäre toll. würde ich jedenfalls empfehlen.

Speaker C: Ich schließe daraus, dass man in den ersten 12 oder 18 Monaten tatsächlich täglich in seinem Store ist?

Speaker B: Man muss es nicht, aber es ist oftmals so. Klar, wenn du 350 oder vielleicht sogar ein bisschen mehr, 1.000 Euro investiert hast, dann wirst du natürlich auch, dass der Store funktioniert und alles dranzusetzen. Das bedeutet auch, dass du wahrscheinlich oftmals da bist. Wir sind natürlich auch dabei, Wir haben auch schon Partner betreut, … … wo wir dann am Anfang gesagt haben, … … okay, wir schreiben jetzt mal einen Stundenplan, … … dass du nicht jeden Tag in deinem Store bist, … … sondern schauen mal, dass du auch … … muss man die manchmal ein bisschen an die Hand nehmen, … … wenn die sehr übermotiviert sind … … und da auch mal einen Tag raus sind … … oder einen halben. Aber ja, es ist so, dass du am Anfang … … auf einem Store stehen wirst. Ganz kurz, was bei uns nicht so funktioniert, … … ist dieses Investorenmodell. Das wollen wir auch nicht. Also ein Franchise Partner bei uns … … muss alles, was sie im Store machen können, … … auch wenn du 15, 5, 8 Betriebe hast. Jeder von unseren Franchise Partnern weiß, … wie man einen Teig macht, wie man Pizza backt, wie man alles handelt im Store. Dieses Investorenmodell von wegen, ich investiere hier und organisiere mein Store-Manage und habe mit dem Laden nichts zu tun. Das wird bei uns nicht funktionieren.

Speaker C: Zurück zu den Zahlen. 875.000 Euro Umsatz. Demgegenüber stehen Auf den ersten Blick horrende Personalkosten. Ihr habt sieben Tage die Woche zwölf Stunden offen. Das sind verdammt viele Stunden mit verdammt vielen Mitarbeitern, die teuer sind. Allerdings wird der Warneinsatz bei Kitzen, bei aller Wertschätzung Dominos gegenüber, jetzt nicht der allerhöchste. Gibt es eine Faustregel in der Gastronomie, die üblicherweise sagt, ein Drittel Personalkosten, ein Drittel Wareneinsatz, ein Drittel für Miete, Werbung, Strom, all diese Dinge und 10% bleiben über. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Faustregel bei euch nicht stimmt.

Speaker B: Ich würde sagen, da sind wir gar nicht so weit weg. Klar, das Personal ist ein Stück weit mehr in einigen Fällen, gerade wenn man jetzt ein größeres Liefergebiet hat oder halt 80, 90% liefert statt vielleicht 50. Aber bei den anderen Punkten würde ich sagen, sind wir gar nicht so weit weg. Vielleicht beim Wareneinsatz profitieren wir natürlich schon, dass wir eine große Wir haben einen europäisch gesteuerten Einkauf. Wir haben ein Einkaufsabteilung in Hamburg, aber wir versuchen da auch Synergien zu nutzen. Das heißt, da sind wir mit Sicherheit drunter im Gegensatz zur Individualgastronomie.

Speaker C: Ich habe versucht, das ein bisschen auszurechnen. Ihr habt zwölf Stunden pro Tag offen. Das sind 84 Stunden pro Woche oder dann hochgerechnet 364 Stunden pro Monat. Wenn ihr im Schnitt drei Fahrer und drei Köche beschäftigt habt, Dann habt ihr im Schnitt sechs Personalstunden pro Öffnungsstunde. Wenn ich jetzt grob davon ausgehe, dass mich ein Mitarbeiter 20 Euro kostet, habe ich 120 Euro Personalkosten pro Stunde. Das wären 43.700 Euro Kosten pro Monat. Das ist doch deutlich mehr als 30 Euro. Wo habe ich mich verrechnet?

Speaker B: Ich glaube, man kann nicht pauschal mit drei Mitarbeitern über den ganzen Zeitraum rechnen, auch mit den Fahrern. Wir haben unsere Spitzen, aber es ist natürlich nicht so, dass wir diese zwölf Stunden komplett jederzeit sechs Mitarbeiter am Store haben. Ich hatte ja vorhin gesagt, dass die Zeit zum Beispiel zwischen 14 und 17 Uhr geringer ist, wo wir weniger sind. Wahrscheinlich sind dann nur zwei Leute im Store, in einigen Fällen, nicht in allen, aber in einigen. Und auch die letzten Stunden des Abends sind wahrscheinlich geringer oder die ersten. Ich glaube, da könnte man die Rechnungen anpassen und ansonsten klang das jetzt erstmal relativ plausibel. Nicht alle Mitarbeiter kriegen, glaube ich, 20 Euro mit Lohnnebenkosten und so, aber trotzdem, glaube ich, noch ein bisschen drunter, gerade wenn man jetzt bei den Fahrern rechnet, wenn die 13 Euro kommen.

Speaker C: Dafür habe ich auf der anderen Seite ja einen Schichtleiter, jetzt nicht jeden Tag und jede Stunde, aber trotzdem vor Ort, der mir ja ein bisschen mehr kostet, so kam ich auf die 20. Die Miete könnte allerdings ein bisschen günstiger sein, weil es ja eine schlechtere Lage erfordert oder eine nicht ganz so gute Lage erfordert. Nachdem du meine Milchmädchenrechnung so grob bestätigt hast, 10% Marsch am Ende des Jahres sind eine Größenordnung mit der ich als potenzieller Franchise-Nehmer kalkulieren kann, klarerweise abhängig vom Standort, von meiner Region, von meiner Erfahrung. Werden es vielleicht sieben sein, wenn ich Pech habe, vielleicht auch 15, wenn ich gut bin. Ist das eine Größenordnung, von der ich ausgehen kann?

Speaker B: Wir haben natürlich Partner, die da deutlich drüber liegen. Wir haben auch Partner, die drunter liegen. Und es ist immer schwierig, da einen Schnitt zu ziehen, weil ich glaube, es ist pro Partner sehr wichtig, das individuell zu betrachten. Wir haben natürlich in der In der Kennenlernphase arbeiten wir diese Zahlen zusammen mit den Bewerbern auf und werden das dann auch ganz genau aufdröseln, wenn wir an einem bestimmten Punkt im Prozess sind. Ja, es gibt Stores, die machen weniger und die haben da Probleme und es gibt Stores, die machen es besser. Es kommt auch darauf an, wie viele Stores du hast. Wenn du jetzt einen Store hast und jeden Tag allein in deinem Store bist oder fünf Tage die Woche in deinem Store bist, ist das ein Unterschied, als wenn du jetzt jemand bist, der vielleicht fünf oder acht Betriebe hat und dann vielleicht noch zwei Regionalmanager, die einen Fuhrpark haben, jeweils ein Auto haben, und du selbst nur noch so ein bisschen, nur noch ist gut, also klingt jetzt blöd, aber der Überblicker bist der Manager dafür, ja.

Speaker C: Was sind denn so die Aufgaben des typischen Franchise-Nehmers, der jetzt noch keine acht Läden hat, sondern mal seinen ersten oder vielleicht gerade den zweiten oder allenfalls dritten eröffnet hat? Ich stelle mir vor, dass der Wareneinkauf vollautomatisiert abläuft. dass auch alles aus der Zentrale angeliefert wird, weil ich keinen Vorteil sehe, wenn ich meinen Salat regional einkaufe. Ich glaube auch nicht, dass es vom Kunden gewünscht ist, dass der regionale Rucola auf den Salat gelegt wird. Ich glaube auch nicht, dass der lokale Wein oder das lokale Bier eine Rolle spielt. Aber korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Das Marketing wird auch überwiegend zentral gemacht. Es ist vielleicht wichtig, dass ich, wie du vorhin auch sagtest, mit der lokalen Feuerwehr und dem lokalen Sportverein rede. dass die mich kennen und lieber bei mir als bei einem anderen bestellen. Allerdings wird der große Punkt Mitarbeiter-Suche, Mitarbeiter-Zufriedenheit und Mitarbeiter-Bindung sein.

Speaker B: Das würde ich so sagen. Also ein großer Punkt ist natürlich das mit dem Personal. Das ist das A und O. Ich habe vorhin gesagt, wir sind ein People-Business und das People-Management ist das, was unsere Franchise-Partner als Hauptaufgabe sehen wird. Alles andere ist ein Es ist auch wichtig, dass der Teil gut ist und es gut tut, dass wir gute Produkte ausliefern, aber das kommt alles von diesem People-Management oder von den Mitarbeitern und deswegen ist das die Hauptaufgabe und ein Stück weit, ja, hast du recht, wir haben nationales Marketing, was da natürlich sich die nationale Entwicklung kümmert, Fernsehwerbung, Radiowerbung, so Sachen und auch individuelle Sachen, die dir dabei helfen kann. Wir haben trotzdem auch Tools, wo du dir selber Werbung erstellen kannst, gestalten kannst und dann drucken lassen kannst oder selber ausdrucken kannst. Das Local-Store-Marketing ist ein wichtiger Aspekt, weil wir sind schon der Überzeugung, dass, wenn du jetzt deinen Laden in Ulm aufmachst, dann wirst du ein Stück weit davon profitieren, dass wir nationale Werbung machen oder dass die Marke bekannt ist. Aber es ist natürlich trotzdem wichtig, dass du in der Nachbarschaft deiner in Ulm bekannt wirst und dich da auch gut zeigst, egal ob das jetzt eine spezielle Aktion ist, wie ich vorhin schon mal gesagt hatte, vielleicht über deine eigene Gutschein-App, über unsere Gutschein-App, die du steuern kannst, oder ob da spezielle Flyer-Verteilungen sind, oder ob du dich mit einem Wobbleboard an die Frauenstraße stellst und die Leute auf dich aufmerksam machst.

Speaker C: Was kostet mich die Unterstützung der Zentrale? Auch wenn ich immer wieder darauf hinweise, dass es am Ende ja nicht darum geht, wie viele Prozent ich an den Franchise-Geber bezahle, sondern wie viel übrig bleibt, ist es eine Zahl, die für viele Zuhörerinnen und Zuhörer spannend ist. Was kostet Dominos?

Speaker B: 6,5% aktuell ist die Franchise-Gebühr. Dafür kaufst du, wie das bei Franchise ist, die Rechte an der Marke. Der Einkauf ist natürlich gesteuert. Wir haben schon gesagt, du musst halt nur bestellen dreimal die Woche und bekommst es dann geliefert. Und du bekommst natürlich die Unterstützung von Dominus, von dem Außendienst-Team, was dich betreut. Das heißt, jeder Partner, ein Ansprechpartner ist der Franchise-Consultant, der dir bei allem hilft. Und wenn du jetzt auch mal vielleicht in eine finanzielle Schwierigkeit kommst oder mehr Marketing machen willst oder über den nächsten Store sprechen willst oder Mitarbeitertraining durchführen willst und dir Unterstützung wünschst, kannst du dich an die Leute wenden und die sind natürlich dabei, dir zu helfen.

Speaker C: Welche Vorteile habe ich, wenn ich als Franchise-Nehmer meinen dritten, vierten, fünften Laden aufmache? Und warum möchte Dominos mich dazu motivieren? Ich sehe für mich den Vorteil, dass ich mir beim Personalmanagement wesentlich leichter tue, wenn meine Standorte innerhalb einer Region sind, weil ich mir einfach Springer, wie das in der Fachsprache heißt, anstellen kann, sprich Menschen, die an mehreren Standorten für mich arbeiten. Wenn jemand krank wird oder aus sonstigen Gründen ausfällt, ist das einfach leichter. Und seitens Dominos sehe ich den Vorteil, dass ihr mich nicht mehr so umfangreich trainieren müsst, weil ich schon genau weiß, der Pizza-Hase läuft.

Speaker B: Wir möchten natürlich, dass die Franchise-Partner erfolgreich sind. Wir möchten aber auch, dass die Marke gut abgedeckt ist. Wir wollen jetzt nicht, dass wir in Ulm einen Standort haben, der die gesamte Stadt beliefert. Dann sind die Lieferzeiten vielleicht entsprechend schlecht, wenn ich bis auf den Eselsberg hochfahren muss. Und dann sind die Kunden so semi-zufrieden. Unser Ziel wäre schon, dass wir wahrscheinlich mit dir drei Standorte in Ulm und dann noch einen in Neu-Ulm realisieren, dass wir die ganze Region abgedeckt haben, dass du als Franchise-Partner vor Ort den Markt ein Stück weit auch beherrschst, diesen Liefermarkt, da du Nummer eins bist, was das Liefern angeht, was Pizza angeht oder vielleicht auch das Abholen. Und unser Vorteil ist, ja, wir müssen sich weniger trainieren, wir decken die Markenstärke ab und wenn wir über bestimmte Themen hier reden, dann müssen wir für Ulm nicht mit vier oder fünf Partnern sprechen, sondern sprechen, das ist der Vorteil, das ist unser Ziel. Wir sehen das in UK, die haben deutlich mehr Betriebe und die Anzahl pro Partner, also der Store Count pro Partner ist viel höher. Vorhin schon erwähnt, aktuell sind wir da bei zweieinhalb, unser Ziel wäre fünf pro Partner für die nächsten Jahre. Und das heißt natürlich, dass wir auch ein Stück weit neue Partner rekrutieren werden, weil wir immer noch Regionen haben, wo aktuell kein Partner ist, sei es in Tulln oder Rosenheim. Und es gibt auch Regionen, wo wir schon wissen, sowas wie Berlin oder Hamburg, da werden wir jetzt keinen neuen Partner mehr aufnehmen. Wenn wir dann noch Flecken haben und die gibt es in Berlin, dann werden wir natürlich versuchen, die mit bestehenden Partnern in Berlin abzudecken.

Speaker C: Wenn ich jetzt als Franchise-Nehmer zu euch komme, und mich für die Region Rosenheim interessiere und wir uns Handels einwerden, bekomme ich dann so eine Art Option auf mehrere Standorte in Rosenheim? Sprich, sagt dir lieber Klaus, wenn du dich bewährst, dann garantieren wir dir, dass du in zwölf Monaten, ohne welchen Zeitraum auch immer, den zweiten Laden aufmachen kannst? Oder gehe ich das Risiko ein, dass jemand anderer kommt und mir den zweiten Laden in Rosenheim wegschnappt?

Speaker B: Das sind auch individuelle Themen. Ich glaube, das kommt so ein bisschen auf deinen Background an. Ich würde immer sehen, es gibt so eine Grenze. Ich weiß nicht, ob man die zahlentechnisch festlegen will, aber es gibt so Städte, die werden ungünstig durch zwei zu teilen, weil unsere Erfahrung ist, dann hast du vielleicht eine kleine Stadt, wo zwei Partner sind. Egal, ob die jetzt eine Preisaktion fahren, du wirst eine besondere Aktion nach 21 Uhr machen, wie ich vorhin mal gesagt hatte. oder wie auch immer, und der andere möchte das nicht, dann ist es immer schwierig, in so einem kleinen Markt das abzugrenzen, auch für den Kunden, der vielleicht mittags bei einer Filial bestellt, die einen anderen Preis hat, abends in einem anderen Liefergebiet wohnt und einen anderen Preis zahlt. Deswegen ist es immer gut, ein Beispiel jetzt, ich weiß gar nicht, Roseneim ist vielleicht ein gutes Beispiel, vielleicht auch nicht, habe ich jetzt im Kopf, aber wo wir sagen würden, da wollen wir eh bloß einen Partner haben. Wir haben auch die Option, das haben wir mit bestehenden Partnern auch schon gemacht, dass wir gesagt haben, okay, wir haben jetzt einen Standort mit dir gemacht, das läuft gut, Und wir schließen mit dir eine Expansionsvereinbarung. Das heißt, auf das nächstmögliche Exklusivgebiet schließen wir mit dir zeitlich begrenzte Optionen, dass du sagen kannst, okay, wenn wir dort einen Laden finden, realisierst du den.

Speaker C: Wenn ich jetzt zu euch komme, wir uns auf Rosenheim geeinigt haben, vielleicht sogar schon einen Expansionsplan uns ausmachen konnten, ich allerdings entweder die 60.000 Euro nicht mit, oder ob meine Vergangenheit die Schufa nicht ganz mitspielt, was ja in Zeiten wie diesen recht häufig passiert, bietet ihr da Optionen an?

Speaker B: Also für externe Bewerber nicht. Das ist leider so. Es gäbe natürlich die Möglichkeit, dass du sagst, okay, du fängst bei uns in den Stores an zu arbeiten und gehst den inneren Weg oder den, den viele von unseren aktuellen Partnern auch gegangen sind, dass die aus den Stores herausgewachsen sind. Das heißt, das talentierte Schichtleiter-Store-Manager, die vielleicht sogar als Fahrer angefangen haben, sich ein Stück weit in den Store entwickelt haben, hochgearbeitet haben, dann auch die Möglichkeit bekommen, einen Store zu eröffnen und dann halt nicht das nötige Kapital haben. Aber wenn die von intern sind, dann haben wir Unterstützungsmöglichkeiten.

Speaker C: Da war der Weg, aber der andere, die haben schon bei euch gearbeitet, haben sich zum Schichtleiter hochgearbeitet oder sind als Schichtleiter eingestiegen. Ihr habt erkannt, aha, talentierte Person, ihr oder ihm geben wir die Chance. Genau.

Speaker B: Wir hatten jetzt auch schon Bewerber, die leider nicht das Eigenkapital hatten, die aber aus der Systemgastronomie kamen und die gesagt haben, ja, ich will aber gerne unbedingt Partner werden. Wir haben gesagt, dann kommst du aus der Region, ich würde dir den Ventures Partner empfehlen oder vielleicht sogar einen unserer eigenen Stores. Bewerb dich doch dort und dann gehen wir den längeren Weg. Dann ist das halt der Weg, okay, Du bist dann halt vielleicht ein, zwei Jahre bei uns in den Betrieben und wir gucken, wie du dich entwickelst. Wir begleiten dich auf dem Weg und dann Akademie und dann hast du vielleicht in zwei Jahren die Möglichkeit, das dort zu machen. Je nachdem.

Speaker C: Wohin geht die Reise von Domino’s im Allgemeinen? Ihr habt offensichtlich die Lieferkette sowohl zu euch als auch von der fertigen Pizza zum Kunden perfekt optimiert und perfekt ausgereiht. Die Produktpalette ist bei euch seit Jahrzehnten Pizza, wird auch weiterhin so bleiben. Up- und Cross-Sale, wie das so schön heißt, sehe ich schwierig. Der Fahrer wird am Weg nichts anderes mitnehmen können, wenn es so wichtig ist, innerhalb kurzer Zeit da zu sein. Das Erfolgsrezept, Pizza schnell nach Hause zu liefern, wird auch die nächsten 50 Jahre überleben. Sehe ich das richtig?

Speaker B: Bin ich fest von überzeugt, ja. Wir haben natürlich hin und wieder mal ein paar Produktinnovationen, sei es jetzt in den letzten Jahren Golden Chicken, das wir in einem Bucket Chicken geliefert haben, oder der Sick Shake, das quasi, ich weiß nicht, ob es noch ein anderes System in Deutschland gibt, das Milchshake nach Hause liefert, weil es im Sommer ganz gut ist, rollen wir gerade aus, wie bei allen Betrieben. Da wird es immer wieder Side-Produkte geben, das Kernprodukt Pizza zu ergänzen, wobei wir die Pizza, die kann man ja in Deutschland immer wieder neu, also die kann man nicht nur in Deutschland, ich glaube, weltweit immer wieder neu entdecken, ob das neue Toppings sind oder Variationen. Ich glaube, Pizza ist so Ich glaube schon eines der begehrtesten Fastfoods in Deutschland. Was heißt Fastfoods? Der ist evergreen. In Deutschland wird sehr viel Pizza gegessen. Ich sehe das auch in den nächsten 50 Jahren klar.

Speaker C: Stimmt das Gerücht, dass die Pizza tatsächlich das meistgegessenste Produkt in Deutschland ist?

Speaker B: Ich habe jetzt keine aktuelle Statistik dazu, aber ich glaube schon. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass in Deutschland mehr Pizza gegessen wird als in Italien, aber ich weiß nicht, wie sicher das ist. Es ist auch ein gutes Lieferprodukt. Wenn man vergleicht zum Beispiel mit dem McDonald’s hat angefangen zu liefern oder andere Pommes zu liefern. Ich habe mich auch mal getestet. Das ist schwierig. Pommes geliefert sind immer ein Problem. Wir haben zwar eine Variation gefunden, dass das besser wird, das zu optimieren, aber Es gibt so Produkte, die sind schwieriger zu liefern. Ich halte auch einen Burger schwierig zu liefern. Wir haben früher auch bei Joe’s Burger gehabt, aber das ist ein schwieriges Produkt. Eine Pizza ist relativ simpel zu liefern, meine Meinung. Ich glaube, deswegen ist es auch so ein Erfolgsprodukt, gerade in diesem.

Speaker C: Wie spannend ist denn für euch das Thema Ghost Kitchen? Es kommen ja immer mehr Konzepte auf den Markt, das ein bisschen zu erklären, die nur einen Markennamen haben und keine eigene Produktion. Es gibt bekannte Influencer, also so Internetstars, die versuchen, ihre eigene Pizza zu verkaufen oder auch Burger. aber keine eigene Küche haben. Die kooperieren dann mit bestehenden Restaurants, lassen dort die Pizza oder Burger produzieren, die in die Schachtel des jeweiligen Influencers gepackt werden. Das könnte doch für euch ein extrem spannendes Zusatzgeschäft sein, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite würdet ihr euch damit vielleicht eigene Kunden wegnehmen. Denkt ihr über sowas nach? Ist sowas ein Thema? Oder sagt ihr, Ghost Kitchen sind eine temporäre Erscheinung, das wird sowieso nicht funktionieren?

Speaker B: Also ob das eine temporäre Erscheinung ist, weiß ich nicht. Ich halte das als Gastronomen, das Konzept nicht schlecht. Die Idee ist gut. Ich glaube, was mir fehlt dabei oder uns fehlen würde, ist die Identifizierung mit der Marke der Leute, wenn ich quasi nur eine Schachtel verpacke. Also sehe ich das so ein Stück weit und nicht, dass ich die Uniform trage oder mit dem Team da am Store stehe und dann dasselbe, jede Schicht quasi da zusammen, dasselbe Produkt oder auch diese Vision verfolge. Unsere Partner sind natürlich ein Stück weit dabei bei dieser 1000-Store-Vision und so. Ich glaube, das würde mir fehlen, aus meiner Perspektive. Ich glaube, für uns ist es erstmal kein Thema. Wir haben ja vorhin auch gesagt, dass wir das Thema mit den Abholern, das ist ein wichtiges, das wollen wir angehen. Das heißt nicht, dass wir weniger liefern wollen, aber wir wollen zusätzlich Abholer gewinnen. Das heißt, in den nächsten Jahren arbeiten wir ziemlich stark daran, diesen Domino’s Pizza in Deutschland im Kopf als Lieferung verangelt schon noch ein bisschen zu drehen, von wegen da kann man auch abholen. Und ich glaube, da wäre das Kontraprodukt. Wir haben zwar auch neue Konzepte, also wir arbeiten gerade an den Food Truck und wir arbeiten auch an Container-Konzepten, die wir kleineres Duokonzepte, die wir als eine Art Satellit verwenden können, die dann quasi bei einem an einem größeren Store grenzen, vielleicht ein Kilometer oder zwei Kilometer Entfernung, noch ein weiteres Gebiet abdecken zu können, aber vielleicht zu wenig sind für einen neuen Store. Da gibt es verschiedene Ideen, wo wir dran sind, aber so groß kipschen haben wir jetzt noch nicht drüber nachgedacht.

Speaker C: Der Foodtruck und der Container dient dann primär dem Abholen oder ist das die Homebase, also die Station für die Fahrer?

Speaker B: Sind stärker Abholer. Klar, der Foodtruck wird jetzt kein Liefergebiet haben. Das ist dann eher so, dass der wahrscheinlich auch auf Events eingesetzt wird oder halt regional unterwegs ist, auch Orte zu erreichen, wo wir niemals einen Dominos hinmachen würden, weil da wohnen vielleicht weniger Leute. Und beim Container ist es ähnlich. Der hat zwar Fahrräder sind mit eingeplant, dass man die damit unterbringen kann. Der wird auch liefern, der wird aber nie eine Kapazität von 18 Fahrern erreichen. Das ist eher so ein Satellitenkonzept, das ist kleiner. Der Abholer ist der Fokus. Die Idee, wo wir dran sind, sind Flächen, wo auch viel Traffic ist. Ob das jetzt ein Einkaufszentrum ist, wo wir davorstehen würden, als Idee, mit Foodtrucks, sowas in der Richtung. Das ist dann weniger Lieferung, mehr Abholer, aber Ja.

Speaker C: Lieber Tom, ich durfte furchtbar viel zum Thema Pizza liefern lernen. Vielen, vielen Dank für die Insight. Hat großen Spaß gemacht und danke für deine Zeit.

Speaker B: Vielen Dank. Danke, dass ich da sein durfte.

Speaker A: Und jetzt, wie immer, zur Bierdeckelkalkulation. Ein Domino’s macht im Schnitt 875.000 Euro Umsatz. Der Wareneinsatz ist bei Pizza im Allgemeinen, nicht nur bei Domino’s, deutlich kleiner als in einer, nennen wir es, Standardgastronomie. Setzen wir mal vorsichtig 25 Prozent an. Dafür ist der Personaleinsatz durch die vielen Fahrer höher. Nehmen wir 35 Prozent an. Das geht sich auch mit meinem Podcast angestellten Milchmädchenrechnung schön aus.

Speaker C: Unser Geschäftslokal ist nicht besonders groß und.

Speaker A: Es muss auch nicht in einer teuren Lage sein.

Speaker C: Fürs Marketing müssen wir auch nicht unglaublich.

Speaker A: Viel ausgeben, so dass am Ende, abhängig vom persönlichen Einsatz, jedenfalls ein schöner und angemessener Unternehmerlohn übrig bleibt. Finanziell so richtig spannend wird das Modell ab dem zweiten Standort. Das Investment von rund 350.000 Euro ist nicht zu unterschätzen. 65.000 Euro Eigenkapital muss man in jedem Fall mitbringen. Domino’s ist dafür wahrscheinlich eines der wenigen Gastronomie-Projekte, bei denen Banken nicht sofort die Tür zuschlagen. Wer jetzt beschlossen hat, über seine Karriere als Pizzabäckerin oder Pizzabäcker ernsthaft nachzudenken, die oder der findet sowohl in den Shownotes als auch auf www.goldgrube-franchise.de sämtliche Kontaktdaten von Tom Badura und auch von mir. Ich freue mich über jede Nachricht mit Kritik und selbstverständlich auch Lob. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal!

Immergrün, Mark Twiehoff

Der unabhängige Podcast rund um Franchise Geschäftsmodelle. Hier gibt’s Zahlen, Daten und Business Fakten – Franchise Smalltalk gibt’s woanders.

Heute öffnen wir ein ganz besonderes Überraschungsei. Eines, von dem ich vor der Aufnahme noch gar nicht wusste, dass es eines ist.
Doch der extrem betriebswirtschaftliche Zugang, das klare Bekenntnis von Mark Twiehoff, ein schlechter Gastro-Betreiber zu sein, und die selbst für diesen Podcast ungewöhnlich hohe Transparenz und Offenheit waren eine große Überraschung.
Es ist eine Lehrstunde oder gar Sternstunde, wie System Gastro Franchise funktioniert.

Mark Twiehoff von Immergrün, einem System, das sich über viele Jahre von kleinen Smoothie- und Saft-Bars in Einkaufzentren zur vollwertigen Systemgastronomie mit über 80 Standorten entwickelt hat, gibt nicht nur sehr selbstkritische Antworten,
sondern erzählt auch, ob und wie sich “To good to go” und ähnliche Konzepte für einen Gastrobetrieb rechnen oder ob sich das völlig kannibalisiert.

Ein Gespräch über die Vor- und Nachteile von Standorten in Shopping-Centern und die Entwicklung der Mietsituation.
Wir lernen nicht nur über Mitarbeiterproduktivität sondern auch, wie sich sogenannte Self-Order-Terminals, das sind diese großen Bildschirme, an denen man seine Bestellung aufgibt, auswirken.

Rechtlicher Hinweis/Disclaimer
Bierdeckelkalkulationhttps://thorstenbeck.podigee.io/16-das-franchisesystem-immergrun-vorgestellt-von-mark-twiehoff

(05:26) Vom Einkaufszentrum-Kiosk zur vollwertigen Systemgastronomie
(09:57) Verderb, Too good to go
(17:24) Fehler Fokus Einkaufszentren
(21:20) Laufende Kosten, Wareneinsatz, Personaleinsatz
(24:26) Rendite
(29:22) Mieten in Einkaufszentren
(33:41) Self Order Terminals
(42:06) Finanzierung

Mark Twiehoff
immergrün Franchise GmbH
mark.twiehoff@mein-immergruen.de

Klaus Mec
www.goldgrube-franchise.de
klaus@goldgrube-franchise.de
LinkedIn https://www.linkedin.com/in/klaus-mec/


Die Höhen und Tiefen von Immergrün im Unternehmer Jam Session Podcast von Thorsten Beck, sowie eine weitere Vorstellung von Immergrün

WERBEN in Goldgrube Franchise? Schreibt mir ein Mail.

Speaker A: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube Franchise, dem unabhängigen Podcast für Franchise-Geschäftsmodelle. Hier gibt’s Zahlen, Daten und Businessfakten. Und keinen Franchise-Smalltalk. Apropos Fakten. Dieser Podcast ist unabhängig, unbezahlt und daher objektiv. Es soll Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wie kritisch wird dann wohl hinterfragt werden? Heute öffnen wir ein ganz besonderes Überraschungsei. Eines, von dem ich vor der Aufnahme noch gar nicht wusste, dass es eines ist. Doch der extrem betriebswirtschaftliche Zugang, das klare Bekenntnis von Mark Twihoff, ein schlechter Gasthofbetreiber zu sein und selbst für diesen Podcast ungewöhnlich hohe Transparenz und Offenheit, waren eine riesige Überraschung für mich.

Speaker B: Ich gucke über den ganzen Tag, wie viel Produktivität Umsatz läuft gegen eine Mitarbeiterstunde.

Speaker A: Es ist sozusagen eine Lehrstunde oder gar Sternstunde, wie System-Gastro-Franchise richtig funktioniert. Marc Twihof von Immergrün, einem System, das sich über viele Jahre von kleinen Smoothie- und Saftbars, fast hätte ich saftlebend gesagt, in Einkaufszentren zur vollwertigen Systemgastronomie mit über 80 Standorten entwickelt hat, gibt nicht nur sehr selbstkritische Antworten.

Speaker B: Fakt ist, wir haben es nicht geschafft.

Speaker A: Sondern er zählt auch davon, ob und wie sich To-Good-To-Go und ähnliche Konzepte für einen Gastrobetrieb rechnen oder ob sich das völlig kannibalisiert. Ein Gespräch über die Vor- und Nachteile von Standorten in Shopping-Centern und die Entwicklung der Miet-Situation. Wir lernen nicht nur über die Mitarbeiterproduktivität, sondern auch, wie sich sogenannte Self-Order-Terminals, das sind diese großen Bildschirme, an denen man selbst seine Bestellung aufgibt, auswirken. Ob und unter welchen Bedingungen Banken in Gastro-Franchise, das sich ganz an diesem Podcast-Motto Zahlen, Daten, Fakten orientiert, finanziert.

Speaker B: Also wenn du mein Banker wärst, ich würde den roten Teppich dir ausrollen.

Speaker A: An dieser Stelle der notwendige rechtliche Hinweis. Weder mein Gast, das Franchise-System oder ich können für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier genannten Zahlen und Daten garantieren. Die jeweiligen Ergebnisse hängen von vielen Faktoren, insbesondere dem Standort, ab. Selbstverständlich habe ich sämtliche Informationen auf Herz und Nieren geprüft. Ganz am Ende des Podcasts gibt es wie immer eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen, eine sogenannte Bierdeckelkalkulation, von mir. All diese Informationen gibt es wie immer auch auf der Website www.goldgrube-franchise.de Lieber Marc, ich bin großer Freund von Smoothies und Säften und freue mich auch deswegen sehr.

Speaker C: Dass du dir die Zeit nimmst. Vielen Dank dafür.

Speaker A: Marc, erzähl uns doch bitte ein paar Hintergründe von Immergrün.

Speaker B: Das mache ich sehr gerne, Klaus. Erstmal ganz großen Dank an dich, dass ich hier sitzen darf und mit dir hoffentlich eine schöne Zeit über Franchise, über Immergrün und über viele Zahlen und Fakten sprechen darf. Ich bin einer der drei Gründer, also nicht alleine Gründer, aber einer der drei Gründer von Immergrün. Der Immergrün Franchise ist ein Food Franchise aus Deutschland. Das heißt, wir sind gegründet in Deutschland und auch bisher aktuell nur im deutschen Markt aktiv. Wir sind für unsere Gäste draußen an 75 Units aktuell da. Das heißt, wir haben 75 Restaurationen. vor 16 Jahren gegründet und verkaufen letztendlich frisches, gesundes, grünes, sehr pflanzenbasiertes Essen und Trinken in kleineren Units von 30 bis 140 Quadratmetern. Und das im Schwerpunkt, wenn du mal drei Produkte wissen willst, die bei uns im Schwerpunkt stehen, sind jetzt Bowls, Salate, Wraps und Smoothies. Das sind so unsere Hauptprodukte. wie gesagt, sehr pflanzenorientiert. Und ich selber bin als Geschäftsführer von Immerhuen verantwortlich für die, was ist mein Ich als Geschäftsführer, Klaus, für die gesamte Expansion, für die Strategie, für das, dass die Marke sich positiv weiterentwickelt in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren. Und bei den herausfordernden Zeiten ist das mit meinem gesamten Team schon eine spannende Aufgabe.

Speaker D: Du sagst 30 bis 140 Quadratmeter große Standorte. Wie darf ich mir das konkret vorstellen? Ist das so Kioskartig, wo der Schwerpunkt auf Mitnahmeprodukte liegt? Oder geht es eher ein echtes Gastro-Konzept, vielleicht sogar mit Bedienung, mit größeren Tischen oder quer durch die Bank, weil von 30 bis 140 Quadratmeter ja ein großer Spielraum ist?

Speaker B: Ich glaube, du musst dir das vorstellen, die 30 Quadratmeter sind quasi vor 15 Jahren zu Gründungszeiten entstanden. Und die 140 sind eher so jetzt die Flächengröße, die jetzt entsteht. Und was lag dazwischen? Dazwischen lag die Entwicklung von einer reinen Smoothie und Saftbar auf 30 Quadratmeter Größe. Nämlich, wie du schon sagtest, eigentlich reine Mitnahmesituation von frisch gepressten Smoothies und Säften. Manchmal klar einige Brotsteaks dazu.

Speaker C: Und heute Was wir heute für unsere.

Speaker B: Gäste draußen da sein wollen, dafür brauchen wir Raum, dafür brauchen wir Sitzplätze, auch große Sitzplätze, wie du schon sagtest. Nämlich wir wollen einen Ort schaffen, der ohne Dogmen, mit viel Spaß und Freude grünes, gesundes, pflanzbasiertes Essen verkauft. Und das passiert im Regelfall draußen in unseren Innenstädten. Früher waren wir ein reines Mall-Konzept, also ein Shopping-Mall-Konzept. Und jetzt findest du uns eigentlich an neuen Standorten, die wir entwickeln, hauptsächlich in Innenstädten, manchmal auch in Verkehrsstandorten, wie Bahnhöfen, Flughäfen. Aber im Regelfall brauchen wir einen großen Ort, in Anführungsstrichen groß für uns, nämlich diese 140 Quadratmeter, auch das Gefühl rüberzubringen, auch die Gäste zum Runterkommen zu lassen, unsere Produkte zu genießen. Das heißt, die 30 bis 140 sind eigentlich ein Relikt der historischen Entwicklung von Immergrün.

Speaker D: Was hat den Schwenk von 30 Quadratmeter, wie ich jetzt mal impliziere, eher mit Name Gastro-Konzept zu 140 Quadratmeter Wohlfühlen-Hinsetz-Konzept gebracht?

Speaker B: Ja, das ist ganz spannend. Weißt du, mit den 30 Quadratmetern, wenn wir mal vor 15 Jahren sehen, stand ich an einer Mall in Berlin. Auf der einen Ecke und auf der anderen Ecke des Food Courts, das war unsere Startsituation, war ein asiatisches Konzept. Und was ich gesehen habe, ist, dass unsere Säfte und Smoothies vormittags und nachmittags und abends sehr beliebt waren. Plötzlich standen mittags bei uns aber im Lunchgeschäft keine Kunden da. Und ich guckte neidisch immer rüber, habe gedacht, das kann ja eigentlich nicht wahr sein, dass im grünen gesunden Bereich mittags keiner steht. Aber was sollen die Menschen auch bei uns essen? Also wir hatten halt nur Smoothies und Säfte und ein paar nicht satt machende Snacks. Und mir war damals schon klar, dass wir uns entwickeln müssen, dass wir uns mit zunehmender Flächengröße und anderen Sortimenten, das Thema warme Bowls, Salate, Wraps, Sandwiches, dass wir ins Mittagsgeschäft reinwachsen müssen, ehrlicherweise von morgens bis abends an verschiedensten Flächen und auch Standorten zu funktionieren. Denn wenn du nischig agierst, wie wir agiert haben am Anfang, dann kannst du in Deutschland, als Beispiel für Deutschland, an 10, 15, 20 Standorten positives Geschäft betreiben. Du kannst aber nicht auf 50, 60, 70, 80, 100 Standorte kommen. Das heißt, es war klar, dass das ganze Thema schneller-to-go-Snack-Bereich auf Säften und Smoothies, dass das am Anfang unser Startaufsatzpunkt war, aber sich weiterentwickeln muss. Und das hat länger gedauert, Klaus, ehrlicherweise, als ich das mir vorgestellt hatte. Also wir haben schon einige Jahre gebraucht. diesen nachhaltigen Schwenk zu einer Ganztagssituation, zwar ohne Bedienung, allerdings doch eine Ganztagssituation zu schaffen. Und das haben wir, Klaus, ehrlicherweise erst in den letzten vier, fünf Jahren hat.

Speaker C: Das Immergrün vollkommen vollzogen.

Speaker B: Das dauerte.

Speaker D: Wie schaut das aus Kaufmanagersicht aus? Ich verstehe, dass diese Mittagslücke durch Essen gut gefüllt werden kann und damit Umsatz und Deckungsbeitrag bringt. Zum anderen würde mich interessieren, was ist denn das bessere Geschäft, wie wir in Wien sagen? Sprich, war es attraktiv, das Mittagsgeschäft mitzunehmen, weil man einfach an der Bowl und an dem Wrap mehr verdient als an dem Smoothie? es mal ein bisschen naiv zu berechnen. Ich habe ein bisschen recherchiert und habe gesehen, eure Smoothies kosten so zwischen sechs und sieben Euro. Das klingt jetzt auf den ersten Blick ja furchtbar viel. Wenn ich das aber auf der anderen Seite vergleiche mit einem halben Liter normalen Fruchtsaft oder einem halben Liter Kohle, das kostet auch mal 4 Euro oder 4,50 Euro mittlerweile, bei deutlich geringerem Warneinsatz. Das heißt, das große Geld können diese Smoothies ja nicht sein, wie du nicht sagtest. Kompensieren Wraps und Bowls den Deckungsbeitrag derart?

Speaker B: Klaus, das ist eine ganz spannende Frage. Und ganz ehrlich, an der Stelle könnte auch viel unserer Friendship-Partner dazuhören. Ich hoffe, sie machen es dann im Nachhinein auch. Es ist ja mal der Unterschied bei uns in der Gastronomie, Klaus, zwischen einem prozentualen Wareneinsatz und dem Gesamtdeckungsbeitrag an einem Produkt. Und anfangs war es natürlich so, dass die Smoothies und Säfte sogar rein im prozentualen Wareneinsatz deutlich besser waren als Food-Produkte. Ein Beispiel, Ein Food-Produkt hat bei uns aktuell ungefähr einen Wareneinsatz von 27, 28, 20 Prozent. Das heißt, ich habe einen Entdeckungsbeitrag, eine Marge von 75 bis 72 Prozent. Im Smoothie-Bereich war das früher so, dass wir durchaus unter 20 Prozent Wareneinsatz hatten und dementsprechend rein prozentual deutlich mehr im Endeffekt verdient haben, mit Anführungsstrichen, an einem Smoothie-Verkauf, Saftverkauf als über den Food. Nur erstmal haben sich die Wareneinsätze in der Beverage-Schiene, d.h. im Smoothie und im Saft, extrem angeglichen. Und da muss man sagen, ist der Deckungsbeitrag immer bei Foodprodukten, wo wir im Schnitt für 10, 11, 12 Euro unsere Bowls verkaufen, deutlich höher, selbst wenn ich rein prozentual natürlich einen höheren Wareneinsatz habe. D.h. für uns ist wirklich das gesamte Foodgeschäft im Deckungsbeitragstreiber deutlich besser als der Beverage-Bereich. Der Beverage-Bereich ist allerdings für den Nachmittagsbereich, wo doch dann Food schwächelt, für uns als Konzept enorm wichtig. Du musst dir das vorstellen, dass bis 15 Uhr, das weiß man selber, geht das verlängerte Mittagsgeschäft und danach beginnt normalerweise.

Speaker C: Bei Food-Konzepten eine Ebbe.

Speaker B: Und diese Zeit, 15 bis 18 Uhr.

Speaker C: Die füllen wir mit den Smoothies und.

Speaker B: Säften, aber vor allem mit den Smoothies, die als gesunde Shakes wahrgenommen werden, halt sehr, sehr gut. Aber in der Gesamtbedeutungssituation ist für die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes und einer Unit, ist der Food-Bereich, dem Beverage-Bereich bei uns überlegen.

Speaker D: gleich ein bisschen bei den Zahlen zu bleiben. Du sagst, dass der Wareneinsatz bei beiden doch deutlich unter 30 Prozent liegt. Wie schaut das im Hinblick auf den Verderb aus? Ich kann mir vorstellen, dass gerade im Smoothie-Bereich zumindest, wenn ich irgendwo hingehe, Dieses Warenangebot ist recht wichtig. Mir ringt das Wasser im Mund zusammen, wenn ich tolle Früchte vor mir liegen sehe und ich das so richtig schön gustieren und aussuchen kann, was denn da jetzt alles wunderbar reinkommt. Das werdet ihr aber am Abend wahrscheinlich nicht alles verarbeiten können. Das heißt, möglicherweise ist ja der Verderb beim Getränk ein deutlich anderer als beim Imbiss. Oder täusche ich mich?

Speaker B: Klaus, ich muss leider sagen, da täuscht du dich wirklich. Was hat das mit zu tun? Weißt du, warum? Die Annahme, die du hast, die Gedanken dahinter waren ja richtig. Nur ein Smoothie bei Immerun oder ein Saft bei Immerun besteht immer zur Hälfte.

Speaker C: Aus frischem, also gekühlten Obst und Gemüse.

Speaker B: Und die andere Hälfte im exotischen Bereich, die hinzukommt, ist Tiefkühlobst und Gemüse. Das heißt Drachenfrucht, Mango, Ananas, Goji-Beeren sind immer bei uns tiefgekühlt. Und unsere Säfte und Smoothies werden nicht vorgepresst. Es gibt ja viele frische Konzepte, die pressen immer noch in Karaffen vor. Und haben dann das Problem, nicht-made-by-order zu produzieren, müssen sie abends natürlich vernichten. Wir produzieren jeden Saft und Smoothie ausschließlich.

Speaker C: Made-By-Order nach der Bestellung des Gastes. Wir haben tatsächlich im Bereich der Säfte und Smoothies kaum Waren weggeworfen.

Speaker B: Wir haben das größere Problem, im Bereich der vorproduzierten Wraps und Sandwiches. Das ist unsere Schwachstelle, wenn ich also über Warenwegwurf spreche abends, wo ich wirklich einen Pain habe, dann ist es in der Salat Bowl Bar und in den vorgewickelten morgens jeweils frisch vorgewickelten Wraps und Sandwiches. Und da muss ich abends wirklich die Abschreibungsquote zu reduzieren, da muss ich alle Tricks greifen, da muss ich eine To-Go App einschalten, da muss ich eine Wrappy Hour am Abend machen, natürlich meine Abschreibungsquote zu reduzieren. Also aber es ist faktisch so, im Food-Bereich muss ich aktiv das Waste und die Abschreibung steuern. Sehr, sehr aktiv als Franchise-Nehmer. Im Beverage-Bereich bei uns, aufgrund der Situation.

Speaker C: Des Made-by-Orders, eigentlich kaum.

Speaker B: Also da kehrt sich bei uns ein bisschen

Speaker C: Vielleicht anders als bei anderen Konzepten. Werbung.

Speaker A: Hier könnte deine Werbung stehen. Oder richtiger, hier könnte es nicht nur du, sondern vor allem Franchise- und wirtschaftsinteressierte Zuhörerinnen und Zuhörer deine Werbung hören.

Speaker C: Werbung Ende!

Speaker D: Ich freue mich mal mit jemandem plaudern zu können, der das wirklich groß skaliert hat mit 75 Standorten und sich mit diesem Abfall- oder Verderb-Thema beschäftigt hat. Du sagtest Zweitverwert-Konzepte für die, die Too Good To Go nicht kennen. Das funktioniert so, dass am Abend die Produkte extrem vergünstigt über Drittanbieter abgegeben werden. Wie hoch ist da der Kannibalisierungseffekt? Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine gewisse Klientel gibt, die dann, wenn ihr bis 21 Uhr offen habt, 20.30 Uhr nicht mehr zu euch kommen, sondern sagen, die halbe Stunde warte ich noch, weil dann kriege ich es doch die Hälfte oder ein Drittel. Stimmt erstens meine Annahme, dass es so viel billiger ist und zweitens, dass es derart viele Menschen gibt, die auf solche Angebote warten?

Speaker B: Klaus, ich muss dir ehrlich sagen, wir erheben es nicht. Also ich kann die Kannibalisierungsquote, die sicherlich stattfindet zum Teil, also ich glaube deine Wahrnehmung ist da schon nicht unrichtig, aber ich kann sie nicht in Zahlen quantifizieren jetzt. Also das haben wir nicht erhoben. Ich habe da auch für unser Fanta-System keine Daten. Es ist so, dass ein Kunde natürlich nicht jeden Tag mit Angebot rechnen kann, weil, wenn ich mal die UAPs nehme, das ist das übliche Produkt, was eingestellt wird, als zweier- oder vierer-Bundle, dann ist teilweise tagelang gar nichts verfügbar und dann ist wieder über Tocotoro ein Angebot da. Also der Kunde kann damit zumindest nicht kalkulieren, jeden Abend was zu bekommen. Das verhindert sicherlich schon die Berechenbarkeit von möglichen Mitnahmeeffekten, aber Ich bin bei dir, ich glaube schon, dass das stattfindet. Aber für uns ist wichtiger, dass wir keine Lebensmittel wegwerfen, dass wir den Wareneinsatz ersetzt bekommen, denn mehr ist es nicht. Wir bekommen natürlich für das, was hängen bleibt, nach allen Kosten, nach dem vergünstigten Abgabepreis und den Kosten für die App selber, bleibt dem Franchisenehmer natürlich der Wareneinsatz nur übrig, den er ersetzt bekommt. Das ist natürlich kein Geschäft im klassischen Sinne, aber für uns als Marke fühlt es sich besser an, keine Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Und für den Partner rechnet es sich auch besser, dass er zumindest den Wareneinsatz ersetzt bekommt, den wahren Druck vorher im ganzen Tag aufrecht zu halten, weil sonst passiert ja Folgendes, du kennst das selber, wenn du dann vor Vitrinen nachher läufst, in welchem Bereich auch immer, wenn die Partner Angst vor Abschreibung haben, dann wird der Warenbestand schnell runtergefahren und das verhindert dadurch so ein bisschen diese Zweitverwertung, sei es über unsere Wappy Hour oder.

Speaker C: Über Too Good To Go.

Speaker B: Aber es ist natürlich kein klassisches kalkulierbares Modell für abends.

Speaker D: Auch wenn es jetzt nicht ursächlich mit Immergrün zu tun hat, eine weitere neugierde Frage. Wie funktioniert denn Too Good To Go bei euch konkret? Kann ich mir als Kunde vorher ausrufen? Du sagtest gerade so ein Paketangebot. Kann ich da anklicksen? Ich möchte zwei Wraps haben und je nachdem, welche Wraps übrig bleiben, die kriege ich dann? Oder klicke ich da an? Ich möchte Ware im Wert von 30 Euro und kriege dann irgendwas im Wert von 30 Euro. Wie schaut da euer Angebot aus? Oder wie schaut grundsätzlich Too Good To Go aus für alle, die das nicht kennen?

Speaker B: Also, bei uns ist es so, wir stellen ausschließlich Wraps rein. Das heißt, ich kenne jetzt keinen Betrieb.

Speaker C: Bei uns, der… Weißt du, weil die.

Speaker B: Anderen Produkte sind alle made by order. Das heißt, die werden erst dann auch wirklich erstellt, wenn der Gast sie bestellt. Wir kennen jetzt bei uns im System eigentlich nur Wraps und Sandwiches, die dort eingestellt werden. Das heißt, du klickst tatsächlich dann an, du möchtest Zweier- oder Vierer-Bundle haben und du kannst auch nicht auswählen, welchen Wrap du bekommst, sondern du bekommst dann zwei Wraps oder vier Wraps, die dann noch übrig sind. An dem Tag in der Vitrine bekommst.

Speaker C: Du in deine Immerhöhentüte gelegen.

Speaker B: Das heißt, du hast eingeschränkte Möglichkeiten. Klar, enormen Vorteil. Du kriegst für die Hälfte die Webs als Gast. Das ist natürlich enorm. Manchmal sogar zu einem Viertel abgegeben. Aber du hast keine Wahlmöglichkeiten mehr.

Speaker D: Wie sieht die Logistik dieser immer grünen Tüten aus? Ihr habt jetzt angenommen bis 21 oder bis 22 Uhr offen. Dann werde ich bis zu einem gewissen Stichpunkt anklicken können und sagen, ich möchte jetzt so ein Doppelpack haben.

Speaker B: Genau.

Speaker D: Was passiert dann? Dann packt das einer eurer Mitarbeiter in seine Tüte, schreibt Klaus drauf und ich darf fünf Minuten nach Ladenschluss kommen und mir das abholen? Wie funktioniert das?

Speaker B: Genau, die Betriebe halten das meist bis 15 Minuten nach Ladenschluss dort bereit. Dann werden wir selber aus manchen Standorten, die Bahnhöfe und Centern, quasi rausgetrieben.

Speaker C: Das heißt, du musst dich dann schon sputen.

Speaker B: Aber bis 15 Minuten nach Store-Ende bekommst du die Produkte bei uns dann. in deiner Tüte mit deinem Namen Klaus drauf. Klaus, ich habe immer am Anfang gedacht, das wäre so eine Riesengeschichte, dass jetzt 10-15 Tüten pro Store rausgehen. Also es kann ja mal sein, dass nachher zwischen 1-4 Tüten am Abend. Das ist jetzt nicht so viel, weil auch gar nicht so viel Ware bei uns dann übrig bleibt zum Glück.

Speaker D: Thema Öffnungszeiten beim Standort. Ihr kommt aus dem Einkaufszentrums- und Bahnhofssegment, wo ja die Öffnungszeiten vorgegeben sind üblicherweise. Man muss sich ja an teilweise sogar absurd lange Öffnungszeiten halten. War auch das ein Grund, dass ihr euch eher in Stadtlagen zurückgezogen habt, selber profitablere Öffnungszeiten betreiben zu können?

Speaker B: Klaus, wir haben uns zu lange auf dem Center-Standort ausgeruht. Ich kann ja sagen, ich bin selber so ein Kind, so ein Shopping-Center-Gänger schon als Kind gewesen und wir sind natürlich als Immerhulen extrem gut gewachsen mit der Zusammenarbeit der Westfield, Zusammenarbeit der ECE-Gruppe in Deutschland und anderen Center-Betreibern. Wir sind auch sehr glücklich, dass sie uns die Chance gegeben haben. Allerdings hat der ganze Center-Hype-Situation natürlich auch ihren Scheitelpunkt in den 2010er Jahren erreicht gehabt. mussten uns dann umorientieren, dass wir sehen, die Frequenzen im Center gehen zurück. Der Sonntag als Verkaufstag steht im Regelfall nicht zur Verfügung und eingeschränkte Öffnungszeiten, die mir morgens kein Geschäft ermöglichen, denn kaum ein Center hatte morgens vor 11 Uhr Kunden. Das hatte schon zum Undenken gebracht. Wir haben uns einfach zunehmend eingeschränkt gefühlt, Auch in der Gestaltung unserer Marke, also in der Wahrnehmung eines Ortes. Wenn du an deinem Foodcourt als eine der Store-Units dort wahrgenommen wirst, hast du natürlich auch für dich als Marke wenig Gestaltungsmöglichkeiten. Du hast ein Logo über deiner Vitrine, über deinem Taken, aber mehr ja auch nicht. Je mehr Raum und Größe und Fläche, Gestaltung, Shop-Design du bekommst, umso mehr kannst du deine Marke inszenieren. Die Flexibilität des Sonntags, des Liefergeschäftes, All das waren Argumente, die in Zug kamen. Und dann haben wir uns zu spät getraut, wir haben uns eigentlich erst vor drei Jahren getraut, rauszugehen aus der beschützten Bahnhof-Center-Welt.

Speaker C: Und dann hatten wir echt Glück, weil.

Speaker B: Der erste Standort war dann wirklich mit einer kurzen Anlaufzeit sofort erfolgreich draußen. Das hat natürlich einen riesen Push uns.

Speaker C: Gegeben, deswegen wir uns faktisch jetzt mit.

Speaker B: Kleinen Ausnahmen nur noch draußen umschauen. auch nicht nur nach Innenstadtlagen, auch nach Stadtteillagen, auch nach Bürolagen und so weiter. Also Hauptsache Möglichkeiten unseren Partnern bieten, wo sie flexibel Werbung und ihr Geschäft betreiben können. Und das wusste ich ehrlich gesagt, Klaus, als Mitgründer und Geschäftsführer, lange Zeit nicht zu schätzen. Das Center hat uns die Expansion so einfach gemacht und wir haben es uns so einfach gemacht. und haben den Schritt nach draußen, den hätten wir nach und nach gesagt, viel eher gehen müssen, sind wir etwas spät gegangen. Also jetzt sind wir happy, dass wir draußen sind endlich und diese Marke auch.

Speaker C: Wahrgenommen wird, aber wieso ist Klaus im Unternehmertum?

Speaker B: Die Fehler passieren und das war mein Fehler.

Speaker C: Zu spät rausgegangen und jetzt haben wir es aber.

Speaker D: Bevor wir auf die Mietsituation kommen, würde ich noch gerne bei den Öffnungszeiten bleiben. Wie lange habt ihr so offen? Wie viele Öffnungsstunden hat im Schnitt dann immer Grün?

Speaker B: Also draußen in der Innenstadt machen wir im Regelfall zwischen 7 und 8 Uhr morgens auf. Wir versuchen also auch das Frühstücksgeschäft über Muesli Boats, über Kaffee, über vegan orientierte, pflanzbasierte Brotsnacks mitzunehmen. Da sind wir gut bis okay aufgestellt, noch nicht herausragend. Da muss ich sagen, da gibt es Optimierungspotenzial. Wir öffnen also zwischen 7 und 8 Uhr morgens und gehen meistens bis 9 Uhr abends. Also das spätere Abendgeschäft, Klaus, das kannst du als frisches Konzept glauben, glaubwürdig mitnehmen.

Speaker C: Deswegen ebbt es sich quasi nach 2015.

Speaker B: 2030 ebbt es sich ab und meist ist dann die letzte Schließung seit 9 Uhr draußen. Also sprich 8 Uhr morgens kannst du mal pauschal sagen bis 9 Uhr abends.

Speaker D: Das heißt zwölf Stunden pro Tag und das sechs beziehungsweise an Nicht-Shopping-Center-Lagen, sieben Tage die Woche, weil ihr den Sonntag einfach mitnehmen wollt. Klarerweise in der Gastronomie ist der Sonntag ein wichtiger Tag.

Speaker B: Genau, der Sonntag ist natürlich, wenn du in so einer Bürolage bist, dann fällt der Sonntag ja auch draußen weg. Aber in einer normalen, gut frequentierten Stadtteilsituation oder einer Innenstadt nehmen wir ihn mit den Sonntag. Den Sonntag nehmen wir allerdings nur von 12 bis 18 Uhr klassischerweise mit.

Speaker D: Doch recht lange Öffnungszeiten für ein klassisches Gastro-Konzept. Das klingt schon mal nach viel Mitarbeiterbedarf, nach vielen Schichten, nach guter Mitarbeiterplanung und am Ende des Tages nach hohen Personalkosten, hohem Personaleinsatz. Du warst schon so offen, danke auch an dieser Stelle, mal grob den Wahreneinsatz offenzulegen, wie schaut denn der Personaleinsatz aus? Es gibt diesen alten Spruch in der Gastronomie, der sagt, ein Drittel habe ich Wareneinsatz, ein Drittel habe ich Personaleinsatz, ein weiteres Drittel brauche ich für Miete, Betriebskosten, ein bisschen Marketing, ein bisschen Strom. Und was bleibt dann über? Nämlich nichts. Das stimmt nicht, weil es 30, 30, 30 Prozent sind und so round about 10 Prozent verdiene ich. Das ist so eine uralte Regel. Beim Wareneinsatz seid ihr jetzt günstiger, dafür werdet ihr beim Personaleinsatz höher sein, vermute ich jetzt anhand der Öffnungszeiten und ihr werdet zumindest im Einkaufszentrums- und Bahnhofsbereich auch bei der Miete überdurchschnittlich höher sein.

Speaker B: Aber du weißt ja selber, also ein Drittel, ein Drittel, ein Drittel hat ja immer seine Grundberechtigung, auch weiterhin, je nach System, je nach Fertigungstiefe eines Konzeptes ausschlägen, auch im Personaleinsatz nach oben und unten. Bei uns ist es tatsächlich so, Klaus, Personaleinsatz war für uns eigentlich nie ein Problem, ist die letzten drei, vier Jahre natürlich mit zunehmender Fertigungstiefe doch zu einer Herausforderung geworden. Also der Personaleinsatz bei uns bewegt sich, ich rede immer von einem Personaleinsatz ohne aktive Mitarbeit des Partners. Also deswegen bei diesem Personaleinsatz, Ich nenne immer eine Zahl, die der Partner beeinflussen kann, wenn er aktiv operativ ersetzt und mitarbeitet. Davon abstrahiere ich jetzt. Das empfehle ich nicht. Das sage ich jedem neuen Franchise Partner. Er muss eigentlich 40, 50, 60 Stunden am Anfang in seinem Shop stehen. Aber von den Kosten abstrahiere ich. Und davon kannst du ausgehen, wir haben 30% Personaleinsatz, die wir haben. Der Personaleinsatztreiber ist natürlich bei uns die morgendliche Zubereitung, die lange Öffnungszeit von 8 bis 21 Uhr. Was wir senkend haben, wir haben eine relativ geringe Fertigungstiefe. Das heißt, unsere Shops sind alle Low-Tech. Wir braten nicht, wir dünsten nicht, wir.

Speaker C: Grillen nicht, wir backen nicht.

Speaker B: Wir verarbeiten Rohprodukte, die vorgeschnitten angeliefert werden. Und wir verarbeiten veredelte High-Convenience-Produkte. Das heißt, bei uns immer ein Beispiel, Wenn wir ein Rote-Bete-Carpaccio haben, dann setzen wir keine Mitarbeiterstunden ein im Shop, das Rote-Bete-Carpaccio zuzuweiten, sondern das wird uns natürlich in dieser Form von unseren Systemproduzenten, sprich auch Lieferanten zugestellt. Also wir wollen diese fertigungsintensiven Prozesse nicht im Shop haben, Das heißt, die morgendliche Frühschicht läuft auch von 7 Uhr, wenn 8 Uhr Öffnungszeit ist, erstmal die ersten 2-3 Stunden mit einer Person. Die zweite Person kommt nach 2-3 Stunden und dann entscheidet die Stärke des Mittagsgeschäftes darüber, ob die dritte, vierte, fünfte oder.

Speaker C: Sechste Person kommen muss.

Speaker B: Das machen wir nur umsatzorientiert. Und dadurch muss der Personaleinsatz bei einer normalen Mitarbeiterproduktivität, die liegt bei uns roundabout bei 60 die Stunde, also Mitarbeiterproduktivität ist für uns wichtiger als der normale, die Stundenanzahl. Also ich gucke halt über den ganzen Tag, wie viel Produktivität Umsatz läuft gegen eine Mitarbeiterstunde, die liegt bei uns bei 60 im Zielwert und deswegen kommen wir roundabout bei 30 Prozent ohne Mitarbeit des Partners aus beim Personaleinsatz. Ich weiß nicht, ob ich das vielleicht schon erwähnen sollte, weil wir haben schon so viele Zahlen herangeworfen.

Speaker C: Wir haben eine Planrendite, die ist trotz.

Speaker B: Dieser sehr schwierigen Situation, in der sich.

Speaker C: Die Gastronomie seit zwei Jahren befindet. Ich habe immer vor zwei Jahren gesagt.

Speaker B: Ein Partner muss 18% Rendite erwirtschaften vor der individuellen Besteuerung, also nach Zinsen, nach Abschreibung. Diese Zahl ist nicht mehr haltbar, muss ich ganz ehrlich sagen. Klaus, wenn wir jetzt eine Rendite erwirtschaften.

Speaker C: Die bei 13, 14, 15 Prozent liegt, dann bin ich zufrieden als Systemgeber.

Speaker B: Hätte ich vor zwei Jahren nicht gesagt, da war unsere zivile Rendite, wie gesagt, zwischen 15 und 18 Prozent, aber das erhöhte Zinsniveau bei Investitionen, Mitarbeiterkosten, zumindest bei uns im deutschen Markt, haben natürlich enormen Druck darauf gegeben und das war auch nicht einseitig weitergehbar über höhere Verkaufspreise. Das muss ich auch ganz offen sagen.

Speaker C: Das heißt, die Aktivität, in die Gastronomie.

Speaker B: Zu investieren, rein von der Renditebetrachtung her.

Speaker C: Ist schlechter als vor zwei Jahren.

Speaker D: Nicht zu vergessen auch die höheren Produktpreise plus höhere Energiepreise und das insgesamt gestiegene Niveau. Vor allen Dingen Fernmieter haben ja nicht davor zurückgeschreckt, die Mieten, wie das so schön heißt, zu indexieren, also die Inflation anzupassen und daher wird es überall enger.

Speaker B: Mit der Miete, das ist halt die große Chance, also unsere große Chance für Neustarter in der Gastronomie. Bestehende haben das Problem, was du vorhin schon erwähnt hast, mit der Indizierung, die meist in Mietverträgern drin ist. Neue Partner profitieren natürlich von einem extrem gesunkenen Mietniveau. Also wenn ich heute neu in die Gastronomie investiere, dann habe ich natürlich mit höheren Finanzierungskosten zu rechnen. Aber ich habe natürlich deutlich gesunkene Mieten, deutlich flexiblere Vermieter in Form von Baukostenzuschüssen, Werbezuschüssen. Das heißt, das Mietniveau hat sich natürlich Auch in High-Street-Lagen, in Innenstädten, du hast gerade vorhin auch erwähnt, mal zu mir.

Speaker C: Privat, dass du oft in München bist.

Speaker B: Also gerade der Münchner Markt, der Bayerische.

Speaker C: Markt, wenn ich vor drei Jahren eine.

Speaker B: Fläche in Nürnberg in der Innenstadt anbieten wollte, hat die 13.000 gekostet.

Speaker C: Jetzt kriege ich die gleiche Fläche für 7.000.

Speaker B: Also das heißt, das Mietniveau ist natürlich enorm gesunken. Davon profitieren nicht die bestehenden Partner, die auf den Mietverträgen noch sitzen, muss man auch offen sagen. Und von einem bestehenden Mietvertrag runterzukommen, wissen wir alle, mit dem Vermieter zu sprechen, ist eine Heidenaufgabe. Dabei unterstützen wir unsere Partner zwar, aber ist nie mit Garantie verknüpft. Aber der neue Einstiegspartner, der neu reinkommt, kann dieses Zinsniveau sich nicht entziehen, aber kann das neue Mietniveau natürlich sich bezogen zu machen.

Speaker D: Mit welchen Kosten pro Quadratmeter Miete muss ein potenzieller Frenches Partner von euch kalkulieren?

Speaker B: In der Innenstadt musst du kalkulieren aktuell zwischen 20 bis 25 Euro den Quadratmeter.

Speaker D: Was natürlich wiederum ein Riesenargument für die Lage außerhalb des Einkaufszentrums oder des Bahnhofs ist, denn dort träumt man, nehme ich an, nach wie vor von solchen Mieten. Da bist du ja, zumindest weißt du, vor ein paar Monaten noch bei zumindest dem Doppelten.

Speaker B: Ja, hast du recht, Klaus, aber auch brutal gesunken. Also muss man ehrlich sagen, keine Westfield dieser Welt, auch wenn die das jetzt hören würden, keine LCE dieser Welt kriegen noch die Mieten, die sie auf ihren Flächen vor Corona hatten oder vor sechs, sieben Jahren hatten. Also auch dort hat eine massive Abwertung stattgefunden und Shoppingcenter-Mieten, wenn sie vielleicht nicht gerade bei Neubauobjekten in Hamburg in der Hafencity stattfinden gerade, aber normalerweise sind die Shoppingcenter-Mieten auch deutlich gesunken.

Speaker C: Also du kannst fast sagen, die haben.

Speaker B: Sich an manchen Standorten auch halbiert, Klaus.

Speaker D: Halbiert heißt, dass du jetzt auch auf diesem Niveau von 25 bis 30 Euro unten bist, oder gibt es noch immer einen massiven Aufschlag für die Laufkundschaft, die ja zweifellos da ist im Shoppingcenter? Und dann gab es ja, und ich nehme an, das wird noch immer so sein, sehr häufig den Fall, dass man zusätzlich noch Prozente vom Umsatz abgeben muss.

Speaker B: Das gibt es weiter, das gab es in der Gastronomie auch immer. Ist auch gesunken. Früher gab es die Regel 10%. Ab einer gewissen Mindestumsatzhöhe kamen noch mal hinzu nachher an Umsatzmiete. Das ist meist gesunken so auf einen Satz von 7%. Das heißt, die Schwelle, dass eine Umsatzmiete greift, ist deutlich nach oben verschoben. Und tatsächlich ist es so, dass die Mieten halt, du kannst heutzutage für 30 bis 40 Euro den Quadratmeter gute Flächen in der Größe von 60 bis 110 Quadratmeter anmieten im Center. Also das hat sich natürlich auch da normalisiert, weil auch dort die Frequenzen natürlich überall, also in jedem Shoppingcenter sind ja faktisch die Frequenzen zurückgegangen. Und auch wenn der Eigentümer es anfangs vor vier, fünf Jahren nicht wahrhaben wollte, auch schon vor Corona, Irgendwann sind die Nährstände halt angestiegen. Die Bilanzierung der Mietflächen konnte man immer noch zum alten Mietansatz vornehmen, aber irgendwann musste auch der Center-Betreiber Abschreibung vornehmen auf sein Objekt. Das hat stattgefunden und jetzt ist Realismus eingekehrt. Jetzt werden also Cashflow-orientiert eher Mietflächen vermietet und nicht auf eine Bilanzhelle-Bewertung abgezielt. Das heißt, dadurch gibt es auch realistische Mietansätze im Center und auch in Bahnhöfen. Also die Zeiten Dessen, wo man wirklich quasi Center kaum noch anbieten konnte, sind auch vorbei. Da ist von der Mieterseite her Realismus, von der Vermieterseite, schuldig Klaus, Realismus angekehrt.

Speaker D: Als Erklärung dazu, früher war es bei Shoppingcenter-Betreibern üblich, dass man auch Leerstände in den Büchern, traue mich durchaus zu sagen, schön gerechnet hat. Das heißt, man hat sich ausgerechnet, hier sind noch 300 Quadratmeter frei, die könnte ich theoretisch für 100 Euro vermieten. Das sind wunderbare 30.000 Euro Mieteinnahmen. Und egal, ob ich die tatsächlich vermietet habe oder nicht, ich habe das in den Büchern als potenzielle Einnahme verbucht. und bin damit als Betreiber gegenüber meinen Investoren super da gestanden, weil hier ja potenzieller Umsatz kommen kann. Und es war besser, diese 30.000 Euro vielleicht zu haben in den Büchern, als die Fläche, jetzt bei dem Beispiel zu bleiben, 10 Euro tatsächlich zu vermieten, wo ich nur noch 10.000 Euro hätte, weil ich damit ja plötzlich eine Lücke von 20.000 Euro tatsächlich erwirtschaftet habe. Und das wollte man früher nicht so gerne sehen. Ich habe das immer ein bisschen als Taschenspielertrick wahrgenommen, war aber in Shopping-Centern oftmals üblich und hat erklärt, warum Shopping-Centern teilweise ein Leerstand lieber war als ein tatsächlich vermietetes Center, was dann zu der Zwickmühle geführt hat. Ein leeres Center bringt keine Gäste, keine Laufkundschaft. Keine Laufkundschaft bringt keine Mieter, die bereit sind, wiederum 30 Euro zu bezahlen. Das war so eine gewisse selbsterfüllende Prophezeiung oder ein Teufelskreis, der einfach nur noch nach unten geführt hat. Und zum Glück, danke, dass du uns das offen im Blick gibst, hat sich das zwischenzeitlich gedreht. Du hast vorhin einen für mich extrem spannenden Ansatz gesagt, nämlich ihr rechnet euer Personal hinten rum, was ja in der Franchise-Welt oder insbesondere in der Gastro-Welt völlig unüblich ist, aber für einen Betriebswirten natürlich ein Traum. Dass man sagt, jeder Mitarbeiter, wenn ich dich richtig verstanden habe, er wirtschaftet 60.

Speaker C: Euro Umsatz pro Stunde. Richtig.

Speaker D: Das ist also eine Zahl, die ihr euren Partnern an die Hand gebt, damit die in der Lage sind, ihr Restaurant effizient zu führen. Wenn ich euch richtig verstanden habe, legt ihr ja großen Wert darauf, dass – und deswegen passt ihr so wunderbar in diesen Podcast – euer Konzept ein extrem zahlen-daten-fakten-getriebenes ist. Bei euch steht niemand, der sich als Koch verwirklichen will. mit einer wunderbaren Mütze und schnippelt da stundenlang hübsch designte grünes Mooses vor sich hin, sondern es ist ein extrem effizientes Schnellrestaurant im ursprünglichen McDonalds-Gedanken.

Speaker B: Das ist richtig, Klaus. Das gelingt uns vielleicht noch nicht an jedem Standort, aber das ist meine Predigt seit Jahren draußen, dass jeder Franchise-Unternehmer, der sich selbstständig macht, der muss eine hohe Affinität zu seinen Gästen, zu den Produkten, eine ausgeprägte Gastliebe, einen Gastgeber-Gen haben. Aber die zweite Komponente ist, er muss rechnen können. Und der bekommt von uns ein Ereignis von uns entwickelter App, das ist aufneutert Success-Manager oder Erfolgsrechner-App. Und da arbeiten wir mit Produktivitäten. Der Partner kann jeden Tag seine Deckungsbeiträge, seine laufende Bilanz quasi sehen. Ich muss also nicht auf den Steuerberater warten, aber er kriegt auch Vorgaben, was eigentlich eine Zielvorgabe für die Mitarbeiterproduktivität ist. Weißt du, in der Branche habe ich oft erlebt, der Franchise Partner sagt dann, ja, Ich kann es nicht weiter sehen, ich arbeite schon so viel und vergiss dann, dass eigenes Mitarbeiten ersetzendes Mitarbeiten ist und nicht einfach hinzuzukommen, mit dem Laptop im Gastraum zu sitzen. Das muss man sagen, dass diese Tools und diese App und natürlich auch die Kennzahlen zeigen es ihm sehr deutlich. Bei aller Romantik von Gastronomieprodukten, es ist ein knallhart, bei der geringen Marge zu rechnendes Business. Und die Produktivität der Mitarbeiter zeigt hat.

Speaker C: Von Anfang an, diese 60 Euro, das ist ja ein Erfahrungswert bei uns, der.

Speaker B: Sorgt für einen guten Service. Das heißt, ich kann ja auch theoretisch mit 100 Euro Mitarbeiterproduktivität arbeiten, wenn ich einen langsamen und einen schlechten Gastservice biete.

Speaker C: Diese 60 gewähren aber beides.

Speaker B: Sie gewähren ein schnelles, zügiges Arbeiten und einen guten Gastservice. Das wissen wir aus Erfahrungswerten, dass diese 60 Euro die Stunde halt aktuell, das.

Speaker C: Verändert sich ja auch, unser Richtwert ist.

Speaker B: Wenn zunehmend SOTs, also Self Order Terminals, eingeführt werden, dann erhöht sich auch diese Produktivität. Weil ich in digitale Order Terminals investiere, dann gehe ich auch eher in Richtung 70 Euro Produktivität. Aber damit muss sich jeder Franchise Unternehmer einfach beschäftigen. Und das muss auch jeder wissen, der deinen Podcast hört. Gastronomie ist Leidenschaft, ja, ist Gastliebe, aber Gastronomie ist auch kühles Rechnen.

Speaker D: Thema Self-Order-Terminals. Habt ihr konkrete Praxiserfahrung damit? Ich kenne Zahlen von anderen bekannten, ganz bekannten Gastrosystemen, die ihren Durchschnittsbon, also den Wert des durchschnittlichen Einkaufs durch Self-Order-Terminals, das sind diese Kioske, wo ich selber bestelle, massiv nach oben gedrückt haben. Offensichtlich stehen da die Menschen davor, wählen länger aus und nehmen dann doch noch eine zweite Portion Pommes dazu. Was mich völlig verwundert hat.

Speaker C: Wie ist das bei euch?

Speaker B: Ja, wir haben zum Glück die Erfahrung und zum Glück, Klaus, weil wir sehr positive Erfahrungen damit gesammelt haben. Wir haben vor anderthalb Jahren das Projekt begonnen. war für uns auch untypisch und haben dann die ersten Self-Order-Terminals beispielsweise einen, dann zwei, dann drei aufgestellt. Also ein, zwei, drei je Unit. Volle Erkenntnisse aktuell, jetzt heute der Stand.

Speaker C: Von uns ist, jede neue Unit wird.

Speaker B: Mit mindestens zwei, eher drei Self-Order-Terminals ausgestattet, weil einerseits der Durchschnittsbruch statt elf Euro, ein Richtwert, der dann an der Kasse entsteht, auf 14 bis 15 Euro sich steigern lässt. Also der durchschnittliche Bonwert, der höher ist, liegt bei 3 bis 4 Euro. Das hat auch mit den Wochentagen zu tun, aber im Schnitt, nehmen wir mal als Quintessenz raus, 3 Euro ist der Durchschnittsbon im jeden Fall höher. Wodurch wird der bei uns höher getrieben?

Speaker C: Vielleicht ganz interessant.

Speaker B: Ja, es gibt welche, die kaufen dann noch ein Dessert, einen Extra-Kick, alles was bei uns hinzu zu kaufen ist, hinzu. Aber viel eher passiert Folgendes, die Menschen können bei Immerun dann sich ihren Wunschsalat selber bauen.

Speaker C: Und das selber bauen ist faktisch teurer.

Speaker B: Das heißt, wenn ich nachher noch zwei, drei Zutaten hinzunehme, dann lande ich nicht wie bei einer normalen, klassischen, empfohlenen Kartoffelbowl bei 11,95, sondern nicht bei 14,15,95. Und das ist den Gästen es wert. Also die Digitalisierung, das Aufwerten der Produkte sorgt für einen deutlich höheren Durchschnittsbon. Und was natürlich wichtig ist, Klaus, neben dem Durchschnittsbon, die Transaktionsanzahl per Stunde kann ich natürlich steigern. Ich kann natürlich dann plötzlich in einem Peak-Geschäft, Samstags auch in einem Shopping-Center, kann ich natürlich deutlich mehr Transaktionen durchführen, wo ich sonst die Transaktionsbremse Kassel hatte.

Speaker C: Also für uns ist das aus vielerlei.

Speaker B: Hinsicht, jetzt mal nur die zwei genannten Gründe, ein echter Folkstory-Klaus.

Speaker D: Habt ihr versucht, diese, wie das in der Fachsprache heißt, Upsells, also diese Add-ons, diese Zusatzverkäufe durch beispielsweise, wie du sagtest, Individualisierung, dann auch bewusst an der Kasse anzubieten? Sprich, ist das etwas, das der Mensch genauso gut oder besser kann als das Self-Order-Terminal? Oder ist das etwas, wo man sagt, wir sind so froh, dass wir da unglaubliche 30 bis fast 40 Prozent mehr Durchschnittsbo am Kiosk haben? Das greifen wir nicht an. Vielen Dank, lieber Kunde.

Speaker B: Herr Claus, da muss man sich ja selber kritisch hinterfragen. Wir haben es nie geschafft, dass Upselling oder Cross-Selling durch Mitarbeiter an der Kasse stattfindet. Das muss ich sagen. Das ist mir persönlich auch, als ich vor 60 Jahren selber in der Firma stand, nie gelungen, es meinem Team beizubringen oder zu vermitteln. Faktisch muss man sagen, wir haben es nie geschafft. Das kann einen kritischen Aspekt auf uns werfen, aber Fakt ist, wir haben es nicht geschafft. und erst die Technik, das Führen des Gastes am Selforder-Terminal und das immer wieder abfragen. Möchtest du nach das dazuhaben oder jenes dazuhaben? Das hat zu dem Erfolg geführt. Wir haben es vorher nicht geschafft, Klaus.

Speaker D: Ich hätte die Theorie, von der ich aber nicht weiß, dass es stimmt, dass die Hemmschwelle eine andere ist. Wenn ich unbeobachtet vor diesem anonymen Automaten stehe, da nehme ich mir die Zeit, da denke ich darüber nach, möchte ich da doch noch eine Beilage dazu oder nicht und dann klicke ich da mal drauf und dann nehme ich sie wieder weg und da fragt mich keiner, da schaut mich niemand an. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das gerade in Deutschland und Österreich dieses Anonymitätsthema ist.

Speaker B: Ich bin voll bei dir. Hätte ich früher auch nicht gemacht. Ich hätte eher auf den Produktkauf verzichtet, weil ich da doch ein bisschen zurückhaltend bin, als Sonderwünsche zu artikulieren. Das habe ich bei McDonalds schon nie gemacht und jetzt tobe ich mich an den Terminals bei welcher Marke auch immer aus. Also ich muss sagen, ich bin da voll bei dir. Genau das ist, glaube ich, der Grund.

Speaker D: Nachdem du alle Zahlen so wunderbar parat und im Kopf hast, erspare ich mir jetzt das mühsame Hochrechnen der Öffnungsstunden mal 60. Wie viel Umsatz macht denn so ein Immergrün im Schnitt?

Speaker B: Ganz, ganz unterschiedlich. Wie wir eingangs sagten, die Historie besteht heute aus kleinen Kiosk-Units, die vor 16 Jahren mal entstanden sind und immer noch erfolgreich existieren, und besteht aus klassischen Ganztags-Units. Wir sind im Gastagsrestaurant-Bereich, machen einen monatlichen Umsatz von 80.000 bis 90.000 Euro. Es gibt aber auch Units draußen ganz offen, das weiß auch jeder Partner an uns. Die sind so klein, 14 Quadratmeter, die machen 30.000. Die Spanne bei uns in der Marke ist noch aus der Historie heraus relativ groß. Wir eröffnen aktuell bis auf absolute High-Traffic-Kiosk-Standorte nur noch klassische Restaurantsituationen, wenn auch im Self-Service, aber die halt diese 80, 90, 100.000 Euro, die also letztendlich immer auf eine Million Jahresumsatz und darüber hinaus abzielen.

Speaker C: Das ist ganz klare Zielsetzung.

Speaker B: Wir sind kein Konzept Klaus, was vielleicht wie ein Freestone der Losteria in 3, 4, 5 Millionen operiert. Das können wir nicht, muss ich offen sagen, aber wir füllen uns in diesem Bereich knapp unter und über einer Million Jahresumsatz. Das ist halt unsere Range, die wir haben.

Speaker D: Der jetzige Wunschstandort hat zur Größenordnung 100 Quadratmeter. Wenn also ich als Klaus jetzt auf die Idee käme, einen immergrünen Standort zu eröffnen, dann suche ich entweder selbst einen Standort, was zwischenzeitlich wahrscheinlich ein bisschen einfacher ist, als das vor drei oder vier Jahren war, beziehungsweise komme zu euch, weil ihr wahrscheinlich ein eigenes Research-Team habt, das den ganzen Tag nichts anderes macht als sich die perfekte Immobilie anzuschauen und B, sehr viele Vermieter ohnehin schon auf euch zukommen und sagen, ich habe da etwas, das leer steht, das könnte etwas für euch sein. Das heißt, wir finden gemeinsam einen Standort, der 100 Quadratmeter groß ist, mit eurer Unterstützung. Wir werden dann diesen Standort gemeinsam einrichten, wobei sich das gemeinsam darauf bezieht, dass ich das abnicke, das ihr mir empfehlt. Wäre ja auch völlig verrückt, auf eure Erfahrung dann nicht zurückzugreifen. Dann sperren wir schon diesen wunderbaren Standort auf, nachdem ich bei euch ein bisschen geschult wurde, nachdem wir gemeinsam das Personal gefunden und eingeschult haben. Und los geht’s. Und ich mache nach einer Vorlaufzeit von, ich stelle jetzt mal in den Raum, zwölf Monaten, ein Millionenumsatz.

Speaker B: Also das wäre, wenn das mustermäßig so laufen würde, Klaus, wäre es wunderbar. Das würde mich auch sicherlich manchmal ersetzbar machen. Du hast schon von den ganzen Zeitangaben schon relativ den Musterprozess erwischt.

Speaker C: Aber wenn ich sage Musterprozess, dann ist.

Speaker B: Es natürlich gerade in heutigen Zeiten, gibt es viel viele, viele Rückschlagspotenziale bei dem Prozess sich selbstständig zu machen. Ich mache das mal an einem Beispiel oder vielleicht an zwei, drei Beispielen fest. Den Standort suchen, das macht unser Team. Wir haben so zwei Menschen, die fahren wirklich durch Europa, also in dem Fall jetzt aktuell Österreich, Deutschland und teilweise Schweiz.

Speaker C: Und kennen jeden Standort, jede Stadt.

Speaker B: Also die beiden Jungs, die das machen für uns, sind wirklich so fit, dass die für unsere Partner die besten Standorte wirklich zu Auch du wirst sehr offensiv in Koalition verhandeln. Das stimmt so und das Angebot ist groß am Markt. Also da ist keine Wachstumshürde da. Bist du noch auf Kursklaus in deiner Annahme. Zweiter Aspekt ist, die Ausbildungsdauer mal eben ausgebildet zu werden. Schwierig, das ist natürlich schon ein längerer Ausbildungsprozess. Also bei uns gehst du zwei, drei Monate in die Ausbildung und wenn du dann eröffnest, steht von uns auch ein Team an deiner Seite. Auch einfach planbar, muss man noch sagen, ohne große, glaube ich, Rückschlagspotenziale.

Speaker C: Aber was sind zwei Aspekte, die deinen.

Speaker B: Zahlplan von 12 Monaten durcheinanderwerfen können? Das ist auch ganz klar. Es sind einmal bauliche Vorlagen, Behörden, Baugenehmigungen. Also es gibt Standorte, kann ich dir sagen, die haben wir vielleicht vor einem.

Speaker C: Jahr verhandelt mit dem Vermieter, wo wir.

Speaker B: Eine Baugenehmigung benötigen, sei es in welchem Ländermarkt. Wir warten seit einem Jahr aufgrund von Personalknappheit bei den Behörden auf Baugenehmigungen.

Speaker C: Das heißt, teilweise kann so ein Projekt.

Speaker B: Sich in Innenstädten, das passiert in Zentren.

Speaker C: Natürlich nicht, aber in Innenstädten mal eben.

Speaker B: ein Jahr verschieben, weil wir wirklich ein Jahr auf die öffentlichen Genehmigungen warten.

Speaker C: Das passiert vorlieb in Deutschland, muss ich sagen.

Speaker B: Und der zweite Aspekt ist die Finanzierung, Klaus. Die Finanzierung ist natürlich seit zwei Jahren eine deutliche größere Hürde geworden, als sie vor Corona, aber auch während Corona war. Weil Banken das ganze Thema Franchise, aber vor allen Dingen Franchise Gastronomie deutlich kritischer beurteilen. Ich will mal sagen, durchaus begründet, weil die Rahmendaten sich verschlechtert haben. Und dementsprechend ist es deutlich komplizierter, aufwändiger, Finanzierung ohne Gastro-Erfahrung zu bekommen. Also dass heutzutage ein Mensch bei uns, der kaufmännisch geeignet ist, Aber auch vom Alter her, vom Eigenkapitalereichen ist, dass der eine Finanzierung bekommt, müssen wir enormen Aufwand und enormen Zeitaufwand geben. Wir begleiten unseren Partner darin, aber wir können das nicht garantieren. Und dementsprechend, diese 12 Monate, die du.

Speaker C: Sagst, das ist aktuell ein Musterprozess.

Speaker B: Und leider gehört zum Muster dann zu, dass von diesem Muster immer wieder abgewichen wird. Ich muss ganz ehrlich sagen, das ist.

Speaker C: Eine tolle Branche, Klaus. Aber auch gerade jetzt muss sich jeder.

Speaker B: Der in die Branche reingeht, auch teilweise in Geduld üben.

Speaker D: Du hast mir soeben zwei weitere Fragezeichen in meinem Kopf gepflanzt, wofür ich immer sehr dankbar bin. Zum einen sagtest du zwei bis drei Monate Ausbildung des Franchise Partners. Was lerne ich da zwei bis drei Monate lang? So eine Raketenwissenschaft kann, entschuldige, Wraps, Rollen und Gemüse schnipseln ja nicht sein, dass ich da zwei bis drei Monate fulltime dieses Thema studieren muss. Zum zweiten sagtest du, dass Banken lieber Menschen mit Gastro-Erfahrung finanzieren. Das widerspricht jetzt meiner Idee, dass ihr ein Zahlen, Daten, Fakten Konzept seid, völlig. Ich hätte gedacht, dass die Bank zufrieden ist mit jemand, der Abteilungsleiter war, der schon mal im Einzelhandel vielleicht Menschen geführt hat, der rechnen kann, der Zeitmanagement kann, aber ob der Gastro-Erfahrung hat, nur weil der vielleicht vorher ein Kaffeehaus hatte, das ist doch ein ganz anderes Business.

Speaker B: Absolut. Also wenn du mein Banker wärst, ich würde den roten Teppich dir ausrollen mit der Meinung, aber es ist auch meine Meinung. Also das, was man an Fähigkeiten für erfolgreiche Franchises und den man bei Immerhut, bei uns benötigt, ist sicherlich alles, aber keine Gasteuerfahrung. Also deswegen, wenn ich das erwähne, die Gasteuerfahrung, dann ist es ein Kriterium, das wir uns leider selber unterwerfen müssen, weil die Banken, zumindest mit Blick auf den.

Speaker C: Deutschen Markt, leider auch Volksbanken und Sparkassen, genau dieses Kriterium ansetzen. Ich halte es für verfehlt, muss ich.

Speaker B: Auch ganz klar sagen, weil ich muss kein gelernter Koch sein, eher negativ. Ich muss nicht in einem System oder eine Kochausbildung oder ein System, das wir gelernt haben.

Speaker C: Das ist ja genau das, was wir gar nicht wollen.

Speaker B: Aber wir müssen uns leider aktuell so.

Speaker C: Ein bisschen diesem Ja, diesem Kriterium der.

Speaker B: Banken unterwerfen, aber wie du schon sagtest, wenn ich entscheiden könnte, ich würde es nicht als Kriterium nehmen.

Speaker C: Nämlich das Thema Umgang mit Menschen, eine.

Speaker B: Gewisse erste Fügungserfahrung gesammelt zu haben, ein Gespür für den Gast zu haben, das ist so wichtig neben der kaufmännischen Komponente. Und das muss nicht zwingend einer mit einem gelernten Kochtitel haben. Aber leider ist es so. Ich wollte es auch nur erwähnen, Klaus, weil es da eine Hürde ist, die uns aktuell auferlegt wird und nicht, weil.

Speaker C: Wir es natürlich einfordern.

Speaker B: Das ist das eine.

Speaker C: Die Ausbildung, Du hast vollkommen recht.

Speaker B: Ich bin ja auch totaler Querensteiner, Klaus. Ich bin gelernter Banker, habe dann studiert und nach meinem Volkswirtschaftsstudium habe ich immer gut mitgegründet. Ich bin reingegangen in die Branche und du hast gerade gesagt, es ist keine Raketenwissenschaft. Nein, weiß Gott nicht.

Speaker C: Aber ich sage das so oft, die Komplexität der Gastronomie Auch der Immerhuhn und.

Speaker B: Franchise Gastronomie ist halt in dem Zusammenspiel aus, ich muss Kennzahlen beherrschen, ich muss Kennzahlen verstehen, ich muss Warenkunde haben, ich muss HZTP, Hygienerichtlinien, ich muss Gastservice haben. Also es kommen halt 15, 20 Punkte, ich habe so ein schönes Diagramm mal gezeichnet, hinzu, wo alle Aspekte miteinander vernetzt sind. Und das zu lernen, lernst du selbst in zwei, drei Monaten nicht. Selbst in diesen zwei Monaten Grundausbildung, will ich behaupten, bist du am Ende noch nicht eigenständig in der Lage, ein guter Unternehmer zu sein. Ohne unser Team an der Seite und ein permanentes Coaching in der Welpenphase in.

Speaker C: Den ersten sechs Monaten mit uns, bist.

Speaker B: Du noch nicht ein vollständig guter Foodunternehmer oder Systemgastunternehmer.

Speaker D: Wie viel kostet denn jetzt so ein 100 Quadratmeter Immergrün-Laden, den ich in hoffentlich aber vielleicht auch nicht zwölf Monaten eröffnen könnte?

Speaker B: Klausi, die Frage drehe ich Was glaubst du, mit allen Betriebsmittel und Anlaufvermusten, die man hat, was müsste denn ein Partner investieren? Was glaubst du?

Speaker D: Lass mich das mal ein bisschen naiv rechnen. Ich behaupte, nachdem du gesagt hast, dass die Küche recht simpel ist, dass da keine besonders teuren Gerätschaften herumstehen, dass man einen 100-Quadratmeter-Laden unter der Annahme, dass da ein Boden drin ist, dass Wände drin sind, dass Abluft drin ist, dass das Portal da ist, dass ich also diese großen Investitionen nicht machen muss, dass sie entweder da sind oder vom Vermieter übernommen werden, Irgendwo in einer Größenordnung zwischen 80.000 und 150.000 € liegen wird, inklusive den Kühlpulten und einer Außenbeleuchtung und all dem Prim Vaporium. Ich werde darüber hinaus Geld brauchen für den Makler bzw. die Maklerleistung, wenn die von euch intern kommt. Ich werde darüber hinaus allenfalls Geld für Mietkautionen und ähnliche Dinge brauchen. Ich muss mich selbst die zwei oder drei Monate, die ich bei euch bin, von irgendwas ernähren und meine Miete bezahlen. Und dann stellt sich die Frage, wie gut ist mein Vorlaufmarketing bzw. wie gut ist mein Standort, sprich wie lange dauert es, bis meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatsächlich 60 Euro pro Stunde Umsatz machen.

Speaker C: Absolut.

Speaker D: Und das ist eine Komponente, die ich überhaupt nicht beurteilen kann. Ich weiß nicht, wie relevant das Thema Stammkunden bei Immergrün ist. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Konzept sehr schnell angenommen wird.

Speaker B: Ich habe die Fragen umgedreht, weil ich wusste nicht, dass du das so perfekt einleitest. Du hast mir natürlich eine große Vorarbeit geleistet, weil die Zusammenstellung der einzelnen Punkte, was es alles benötigt, was investiert werden muss, das hast du natürlich schon perfekt vorweggenommen. Die Zahlen sind leider höher. Ich sage die Zahlen auch bis ins Detail gleich natürlich. Aber die Grundstruktur, was bedingt eine Investition in die Gastronomie? Es ist halt mehr als Maschinen und Technik und Stühle und Tresen. Genau das ist, was oft vergessen wird.

Speaker C: Also ich will es hier mal auch.

Speaker B: Für alle Zuhörer mal ganz plastisch machen. Bei uns sind doch relativ viele Maschinen noch da, also sei es aufwendige Blendtec-Mixer, Kühlgeräte, Mary-Chefs, die so ein Wrap auf die ideale Temperatur hitzen und so weiter und so fort. Also wir arbeiten mit einem kompletten Ein Maschinenpark von 75.000 Euro ist nur der Maschinenpark. Selforderterminals, digitale Menüboards, alles was dazu gehört sind 75.000 Euro. Der reine Ladenbau, also das heißt wirklich was dann in Tresen, Wände, Böden, Abluft etc. passiert, sind nochmal mit Marke und Logo 150.000. Also sind wir jetzt bei der Summe Maschinen plus alle Einrichtungen bei ungefähr 200, ja lass es mal 220.000 bis 250.000 Euro sein. Dann.

Speaker C: Steht der Shop.

Speaker B: Dann habe ich alles, was ich brauche an Equipment, Maschinen und Technik habe ich dort da. Dann kalkulieren wir ungefähr 20.000 Euro Puffer für Anlauferliste.

Speaker C: Also 20.000 Euro wird überfinanziert und Makler etc.

Speaker B: Die ganzen Punkte, die du schon genannt hast, kommen auch hinzu.

Speaker C: Das heißt, ein Partner investiert zwischen Minimum.

Speaker B: 280.000 bis 350.000 Euro. Das ist das Gesamtinvestment eine 100, 120, 130, 140 Quadratmeter Unit. Das kommt ja nachher nicht mehr auf die Quadratmeter an. Starten zu können und auch das erste.

Speaker C: Jahr abgesichert zu sein.

Speaker B: Und wir kalkulieren, das war auch deine nächste Frage für Marketing, braucht man aber auch zum Glück relativ wenig Marketing, da hast du recht. Ich komme zwar noch nicht auf die Umsätze, die ich nach zwei, drei Jahren.

Speaker C: Erziele, aber ich bin Faktisch eigentlich in.

Speaker B: Den ersten Monaten auf Break-Even. Also wenn ich mal die ersten zwei, drei Monate rausrechne. Ich muss also jetzt nicht sehr viel nochmal zusätzlich in Marketing investieren.

Speaker C: Das nicht.

Speaker B: Aber ich meine, die Summe, die vorher.

Speaker C: Investiert werden musste, ist ja schon hoch genug.

Speaker D: Wenn Banken denn bei der Auswahl der Kreditnehmer, also der zukünftigen Partner, so selektiv sind, Welcher Teil dieser 300.000 Euro wird denn von Banken gegebenenfalls finanziert? Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt sagen, wenig.

Speaker B: Pauschal kann man sagen, von diesen 350.000 müssen 10 bis 15 Prozent Eigenkapital vorhanden sein. Die muss der Partner mitbringen. Das reduziert also das Investment. Dann sind wir bei 290.000. Rechnen wir einfach mal mit glatten Zahlen. Von diesen 200.000 Euro bieten wir an als Systemgeber, dass wir alles was Mobilien sind, also Maschinen, Module, die rausnehmbar, reinschiebbar sind, die würden wir auch uns mit investieren. Das heißt, die würden wir dem Partner reinstellen als Mietobjekte. Er müsste es nicht finanzieren. Das heißt, 100.000 Euro rächen wir runter und dann muss die Bank halt ungefähr 180.000, 190.000 Euro investieren. Das heißt, wir suchen dann Finanzierungspartner, die.

Speaker C: Diesen Betrag halt finanzieren. Und das finanzieren die ehrlich gesagt natürlich.

Speaker B: Auch nur mit weiteren Sicherheiten.

Speaker D: Wenn ihr denn so freundlich seid und den Franchise-Nehmer mit einer Art Mietmodell oder Kreditfinanzierung, wie auch immer man das nennen will, unterstützt, indem ihr ihm die Gerätschaften zur Verfügung stellt, warum expandiert ihr überhaupt mit Franchise-Nehmern?

Speaker B: Ja, ich habe selber viele Filialen gehabt. Wir sind parallel gewachsen, weil wir uns auch austesten müssten. Gerade in jungen Jahren sind wir ein Franchise, ein filialbetriebenes Konzept. Ich muss ganz offen sagen, wir haben.

Speaker C: Es nicht geschafft, den Service und den.

Speaker B: Qualitätsanspruch über ein flächendeckendes Netz in Deutschland, über ein eigenes Netz in der Qualität zu bringen, wie es die Franchise Partner draußen bringen. Also das heißt, wir selber waren nie die besten Betreiber und mussten uns irgendwann zum Zeitpunkt im Unternehmen entscheiden, was wollen wir sein? Weil wir sind kein McDonalds, wir sind kein Burger King, wir können nicht beide Felder gleichwertig bespiegeln und ein System muss sich dann, glaube ich, entscheiden.

Speaker C: Wir haben das dann irgendwann gemacht.

Speaker B: Sind wir ein Systemgeber, der an der Marke weiterentwickelt? laufen weiterentwickelt der am sortiment weiterentwickelt an einkaufskonditionen weiterentwickelt oder sind wir eher der der betreiber oder können wir beides sein wir konnten von unseren ressourcen klaus nicht beides sein also wir mussten eine klare entscheidung fällen haben dann alle unsere eigenbetriebe nach und nach vor franchise also an franchise partner abgegeben und im nachhinein betrachtet.

Speaker C: War die entscheidung richtig eher ein bisschen.

Speaker B: Zu spät gekommen das hätte ich schon.

Speaker C: Eher fällen müssen diese entscheidung aber Es gibt Konzepte, die können beides, Klaus.

Speaker B: Wir können es faktisch in unserer Aufstellung, wir sind mittelständischer oder kleiner, es ist mittelständischer Betrieb. Wir haben nicht die Ressourcen, beides gleich gut zu können, offen gesagt. Geschäft mit eigener Logistik vorgemerkt, also das heißt, dass du wirklich jedes Produkt selber auslieferst mit E-Bikes oder Autos oder zu.

Speaker C: Fuß, wie auch immer, braucht eine eine.

Speaker B: Ganz große Umsatzbasis, also unter 20.000, 30.000, eher sogar 30.000 Umsatz pro Monat nur im Home-Delivery kannst du es nicht rentabel.

Speaker C: Betreiben und das ist für viele unserer.

Speaker B: Partner aus ihren kleineren Units gar nicht.

Speaker C: Möglich, also diese Situation, Mittagsgeschäft am Counter.

Speaker B: Zu haben, plus nebenbei noch einen zweiten Bestell-Eingangskanal zu managen, das geht für viele unserer Partner nicht.

Speaker C: Sehr wohl, das habe ich vergessen zu.

Speaker B: Sagen, sehr wohl, dass wir unsere Produkte auf Volt, Uber Eats Lieferanten, natürlich anbieten.

Speaker C: Aber dann nutzen wir natürlich die Logistik.

Speaker B: Dieser Plattformpartner und liefern es nicht selber aus.

Speaker D: Ist diese Logistik der Plattformpartner, wie du sie nennst, so viel günstiger oder ist das nicht durchaus ein ruinöses Geschäft?

Speaker B: Ich kann sagen, wir zahlen bei uns knapp 30 Prozent. Das heißt, eine Order, die getätigt wird, sei es Lieferante oder Uber oder Volt, ist aktuell ein bisschen günstiger. Aber man kann sagen, Warner braucht knapp 30, knapp unter 30 Prozent. Und von diesen 30, wir packen Warner 20 Prozent auf den VK drauf, auf den Verkaufspreis. Inwiefern das der Gast auf Dauer mitmacht, Das muss ich auch noch zeigen.

Speaker C: Also aktuell ist es so, mal eine.

Speaker B: Zahl zu nennen, Klaus, dass bei einem normalen Betrieb machen wir 15 Prozent des Tagesumsatzes über die vermittelten Plattformen.

Speaker D: Lieber Marc, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Noch mehr Dank dafür, dass du so offen kommuniziert hast und uns einen tiefen und ehrlichen Einblick gegeben hast. Und all das hat auch noch viel Spaß gemacht.

Speaker C: Ich danke dir.

Speaker B: Klaus, und ich wollte auch sagen, ganz, ganz lieben Dank, dass du mir die Chance gegeben hast. Ich war ja schon mal Gast in zwei, drei Podcasts, muss aber ganz klar sagen, das war gerade, weil du den so schön zahlenorientiert, fokussiert mit mir durchführen konntest und ich dann auch dabei sein durfte, war es mir ein großes Vernügen.

Speaker C: Ganz, ganz lieben Dank, dass ich bei dir, bei euch sein durfte.

Speaker A: Wer jetzt von Mark und Immergrün begeistert ist und darüber nachdenkt, sich intensiver mit dem Gedanken zu beschäftigen, er oder sie findet die Kontaktdaten von Mark in den Show Notes. Auch ich stehe selbstverständlich gern mit Rat und Tat zur Seite. Und jetzt, wie immer, zur Bierdeckelkalkulation, die heute recht kurz und einfach ausfällt. Je nach Standort und Größe erzielt ein Standort von Immergrün nach einer recht kurzen Anlaufzeit rund eine Million Euro Umsatz pro Jahr. Mark sagt vereinfacht, dass abhängig von der jeweiligen Miete und auch der Zinssituation irgendwas zwischen 13 und 15 Prozent übrig bleiben, was schon deutlich über dem Brauschenschnitt liegt. Bei einem Million Umsatz also 130.000 bis 150.000 Euro. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass man jedenfalls in den ersten sechs Monaten wohl richtig viel Zeit am Standort verbringt. Die Investitionskosten für einen Standort betragen rund.

Speaker C: 300.000 bis 350.000 Euro.

Speaker A: Die Franchise-Gebühren belaufen sich auf gesamt 7,5%. Detaillierte Informationen findest du auf meiner Website www.goldgrube-franchise.de. Ich freue mich, wie immer, über jede Nachricht. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal!