Circle Fit, Holger Temme

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Sonderfolge: Von einer Idee zum Masterfranchise mit mehreren Standorten.

Wie kommt man auf die Idee, im völlig übersättigten Markt “Fitnessstudios” ein neues Franchisesystem etablieren zu wollen, noch dazu ohne einschlägigen Fitness-Hintergrund?

Was sind die USPs? Wer ist die Zielgruppe?

Holger Temme von Circle Fit Deutschland
https://www.circle-fit.com/de/

Transkript:

Holger Temme: Ist eines dieser einzelnen USPs neu? Nein, da ist in der Fitnessbranche auch viel zu viel schon durchgetestet worden. Aber in der Konsequenz, all diese Punkte zusammenzubringen, es wirklich konsequent auf das 30 Minuten Ding zu bringen. Nein, nicht nebendran noch eine Freihantel Ecke zu haben und nein, nicht nebendran Noch eine große Cardio Ecke zu haben und Nein, eben das nicht mit einem Fitness Coach zu begleiten. Nein, voll digital. Aber in den Niederlanden haben die Studios alle weit über 300 Mitglieder. Es gibt eins, das hat auch noch wesentlich mehr als 500 da hat man es mal getestet, wann das Problem wirklich entsteht.

Klaus Mec: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube Franchise, dem objektiven und unabhängigen Podcast für alle, die sich für Geschäftsmodelle von Franchise Systemen interessieren. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch kritisch hinterfragt. Mit dieser Episode starten wir ein Experiment, ein neues Format, eine Serie. Wir begleiten einen, wie man in Österreich zu sagen pflegt, gestandenen Unternehmer auf seinem Abenteuer von einer Idee zum Master Franchisenehmer mit mehreren Standorten. Heute im ersten Teil geht es um die Ouvertüre. Wie in diesem Podcast üblich, geht es aber auch schon jetzt um Zahlen, Daten und Fakten. Und nachdem das eine Serie ist, freuen wir uns sehr auf eure Fragen. Schickt uns einfach Mails an klaus@goldgrube-franchise.de Wir freuen uns aber genauso über Lob und Kritik.

Servus, lieber Holger Temme von Circle Fit. Lieber Holger, danke für deine Zeit. Wie kommt man auf die Idee, in einem aus meiner Sicht völlig übersaturierten Markt, wo wahrscheinlich ausschließlich Verdrängungswettbewerb stattfindet, starten zu wollen? Wir reden ganz konkret von Fitnesscentern. Gibt es an jeder Ecke gefühlt gibt es von groß bis klein, gibt es von personallos bis Personal Training? Was zur Hölle macht dir anders, dass dich so optimistisch stimmt, da erfolgreich zu werden?

>> Holger Temme: Erstmal hallo Klaus und danke, dass ich da dabei sein darf. Spannendes Format, da hast du recht. Und ich freue mich da schon über die nächsten Sessions, die wir da gemeinsam haben und ich so ein bisschen über meine Reise erzählen kann. Wie kommt man da drauf? Sehr gute Frage. Vor allen Dingen vielleicht dazu ein bisschen mein Background. Ich habe nichts mit Fitness zu tun. Ich habe irgendwann mal Informatik studiert. Und habe mich die letzten 25 plus Jahre eigentlich eher in der Softwareindustrie bewegt, bin Start up Founder gewesen in der Branche und daher bin ich in das Ganze eher ein bisschen durch Zufall reingerutscht. Das ist mal das erste, was man vielleicht sagen muss. Und zwar ein Freund von mir hat mich eher auf der unternehmerischen Ebene mal gefragt, ob ich ihn begleiten kann, Franchise Nehmer von einem anderen, wir müssen jetzt mal den Namen nicht nennen, größeren Fitnesskette zu werden, wirklich einfach nur so beratend ihm zu helfen bei steuerlichen Themen, bei Mitarbeiterthemen, all diese Sachen, die er vielleicht so seinem Background nicht alles hat. Und ich fand es ganz spannend, es war bei mir auch in einer Lebenssituation, wo ich gerade Zeit hatte, Lust hatte, mir neue Dinge anzuschauen, was ich sowieso ganz gerne mach. Und ja, so waren wir unterwegs und haben eigentlich Lokationen gesucht für so ein klassisches Fitnesscenter. Ich definiere das immer als, und das ist jetzt natürlich sehr, sehr vereinfacht gesagt, das Quadratmeter Studio, das ganz normale Fitnessstudio, das wir alle kennen, das im Industriegebiet irgendwo ist, wo alle Maschinen drin sind, auf, ich nenne es jetzt mal analoger Ebene nichts Besonderes. Naja, da habe ich festgestellt in dem Zuge, dass das gar nicht so leicht ist, dass zwar Bedarf ist. Du hast gerade gesagt, es ist ein saturierter Markt, finde ich nicht. Da habe ich schon gemerkt, es gibt ganz viele White Spots, Wenn man allein in Deutschland schaut, gibt es wirklich immer noch sehr, sehr viel. Ich komme aus dem süddeutschen Raum, lässt mein Dialekt vielleicht auch nicht ganz versteckt und da ist der Immobilienmarkt nicht sehr optimal für das 1000 Quadratmeter Fitnessstudio. Es ist einfach zu teuer, es gibt sehr wenig Immobilien und die, die es gibt, die werden sehr schnell weggeschnappt. Das heißt, dieses Unterfangen von meinem Freund, wo ich ja nur an der Seitenlinie war quasi, war auch nicht so erfolgreich, einfach aufgrund der Suche von Immobilien. Und natürlich bin ich so in dem Zuge auch ein bisschen an Informationen gekommen, was bedeutet das überhaupt. Auf der Investmentseite spricht man auch nicht von arg wenig Geld. Ich glaube, jeder, der sich da in der Branche bewegt, der weiß, man spricht über einen guten sechsstelligen Betrag, bis so ein Studio mal hoffentlich ein Break Even erreicht hat. Man muss Personal finden und all diese andere Sachen. Und da habe ich sehr viel gelernt, war eine spannende Zeit. Und dann kam der nächste Zufall und der war, ich hab Mittag gegessen mit einem ehemaligen Venture Capital Investor, der in meine letzte Software Firma investiert hatte und der hat mich so gefragt, was ich jetzt eigentlich vorhabe als nächstes. Und dann habe ich ihm von diesem Fitness Ding erzählt, weil ich fand es halt einfach spannend, weil es ist mal was Neues nach 25 Jahren Softwarebranche. Und naja, dann sagt er, das ist super spannend. Du, ich habe da vor ein paar Monaten damit mit so einem Typ geredet aus den Niederlanden und der hat da so ein ganz neues Konzept entwickelt. Ich fand das auch total spannend, hat er so überlegt, wie heißt denn das? Und ist ihm der Name auch nicht mehr eingefallen. Ja, das hat irgendwas mit einem Zirkel zu tun und man braucht gar keine große Immobilien. Und ich so, okay, das klingt ja spannend und Essen war vorbei, war dann kein großes Thema mehr, ich glaube am nächsten Tag sitze ich daheim vorm Rechner, das muss ich jetzt mal anschauen und naja, Google aufgemacht und Zirkeltraining Niederlande eingegeben und dann kam da was Zirkelfit und hat ziemlich genau der Erklärung von dem Investorfreund entsprochen. Und naja, so ich bin, habe ich da einfach mal hingeschrieben, gesagt, hey, lass uns mal telefonieren, ich finde es total spannend und eigentlich wäre das auch was für Deutschland. Und so ging die Reise im Endeffekt los. So einfach ist es. Manchmal sind es einfach Zufälle, Naivität, weil ich von der Branche relativ wenig wusste zu dem Zeitpunkt. Ich habe mir so meine Gedanken gemacht, habe gesagt in dieser Suche festgestellt, Immobilien ist ein Problem, Investitionskapital ist sicherlich für viele ein Problem, Mitarbeiter ist ein Problem. Und naja, Dann schaue ich Circle Fit, 100 Quadratmeter Innenstadtlage, personallos und relativ wenig Equipment und Natürlich sind auch 100 Quadratmeter auszubauen, andere Kostenpunkt als 1000 Quadratmeter oder was immer die Quadratmeter des großen Studios ist, gibt auch größeres, Wissen wir alle, ist natürlich ein ganz anderer Punkt. Das heißt, so war mir aus unternehmerischer Sicht eher klar, okay, das Risiko, das ich hier pro Standort eingehe, ist natürlich signifikant kleiner. Ich meine polemisch gesagt, wenn ein Standort nicht funktioniert, schnappe ich die Geräte und gehe in den nächsten Standort, weil die eigentliche Investition an dem Eigen doch relativ gering war. Ja, so ging die Reise los.

>> Klaus: Was ist denn jetzt der USP? Du hast gesagt, kleine Flächen, 100 Quadratmeter, wenige Geräte, ergibt sich schon aus den 100 Quadratmeter. Und du hast gesagt Innenstadt. Jetzt war ja schon das eine oder andere Franchise Konzept in diesem Podcast zu Gast. Zum anderen kennt, glaube ich, jede Zuhörerin und jeder Zuhörer den einen oder anderen Player, sei es ein McFit, sei es ein easy Fitness, sei es ein personalloses Fit Plus und wie sie denn alle heißen. Auch die gibt es ja im, ich nenne es jetzt mal Kleinformat, wenngleich auch nicht 100 Quadratmeter. Auch die gibt es in der Innenstadtlage. Auch die sind teilweise personallos oder haben so Hybrid Konzepte. Was ist das Besondere an deinem Konzept? Was hat dich als gestandenen Unternehmer daran so begeistert, dass du gesagt Diese Lücke ist so großartig, die will ich nicht nur schließen, sondern die ist auch groß genug, das richtig groß machen zu können.

>> Holger Temme: Ich betrachte da zwei Seiten. Es ist natürlich einmal der USP des Betreibers und natürlich auch die USPs der Kunden. Und die sind beiderseits extrem spannend bei dem Konzept oder so spannend, dass ich es zumindest für so spannend empfinde, dass ich sage, da geben wir jetzt richtig Gas. Also fangen wir mal noch mal kurz auf der Betreiberseite an. Ja, es gibt bereits personallose Fitnesscenter oder so hybride Lösungen, sagen wir es mal so. Es gibt kleine, es gibt EMS Studios in Deutschland, was auch wieder sehr speziell ist, was ich gelernt habe. EMS scheint in Deutschland noch sehr verbreitet zu sein, in anderen europäischen Ländern eher nicht mehr, schon eher vorbei die Welle. Aber ich möchte es gar nicht bewerten. Das sind einfach Dinge, die ich so mitbekommen habe und man mir erzählt jetzt. Und das Dritte ist natürlich das Personallose dadurch, dass man oder einfach die Größe der Fläche, also diese drei Sachen noch mal kurz runtergebrochen, so in der Kombination in Verbindung mit einem wirklich stark ausgeprägten Personallosen. Man muss ja jetzt mal auch ehrlich sein, Es ist nicht 100 Prozent personallos, weil Toiletten müssen immer noch geputzt werden, Aber es ist eben personallos in Bezug auf des eigentlichen Trainings. Das heißt, wir brauchen keine Fitnesstrainer, weil wir hier Geräte verwenden, die stark digitalisiert sind und all diese Einstellungen und sonstiges Trainingsprogramme vollautomatisiert machen. Das heißt, wir nutzen da Geräte von eGym mit einem Software Stack hintendran, der von uns noch speziell entwickelt wurde, um das Ganze wirklich auf die Spitze zu treiben, dass die Kunden durch eine verschlossene Tür das Studio betreten können und wir das auch sehr kostengünstig quasi auf jede Türe umbauen können, die existiert. Das heißt, wir müssen keine teuren Drehkreuze einbauen oder solche Themen, weil wir halt konsequent auf Personalos sind und nicht hybrid, wo ich quasi beides irgendwo finanzieren muss. Das ist die andere Seite dann eben in der Innenstadtlage, ja klein, ja, aber eben in Verbindung mit einem Trainingskonzept, wo dann nicht der Inhaber oder der Sporttrainer dann das EMS anbietet und dann der Kunde. Und jetzt kommen wir auch schon so langsam auf die Kundenseite, der Kunde eben keinen Termin ausmachen muss, sondern es ist halt ein Studio, es ist 7, 24 offen, wir haben keine Spiegel, wir haben keine laute Musik, der Kunde kann jederzeit kommen, er muss keinen Termin ausmachen und damit sprechen wir Kunden an, welche eigentlich nicht in das klassische Fitnessstudio gehen möchten. Und im Endeffekt, du hast mich gerade gefragt, was hat mich so überzeugt? Naja, überzeugt hat mich, dass in den Niederlanden in relativ kurzer Zeit 30 Studios entstanden sind. Ich spreche von anderthalb, eindreiviertel Jahren, nachdem das Konzept finalisiert wurde. Konzept wurde etwas länger noch gefeilt, aber ab dem Zeitpunkt, wo es stand, wurde nur noch ausgerollt und die Mitgliederzahlen sind überall wirklich sensationell gut. Das heißt, es ist für mich ein Konzept, das sich bewiesen hat in einem gegenüber Deutschland noch höher kompetitiven Markt, was die Fitnessbranche angeht, weil es eben nochmal für den Anbieter als aber auch für den Kunden klare USPs hat und die USPs zeichnen sich dadurch aus. Und das sehen wir jetzt auch an den Anmeldezahlen. Wir sind ja ganz am Anfang der Reise hier im ersten Studio, wo jetzt gestartet sind, dass interessanterweise genau die gleiche Kundschaft sich bei uns anmeldet. Es sind eben nicht vielleicht die 18 bis jährigen, die eben auch mit einem Sport, nenne es jetzt Sportlehrer, mit einem Fitnesscoach wirklich zusammenarbeiten möchte, sondern es sind eher die 40 bis jährigen. Es sind die, die eben nicht in so einem groß großen Studios sein möchten, wo vielleicht auch Bodyshaming mal im Spiel ist, sondern eher in dieser exklusiven Rennumgebung trainieren möchten, aber gleichzeitig, und jetzt kommen wir zu dem zu dem anderen Punkt, nicht in ein, ich nenne es jetzt mal Boutique Studio à la EMS oder Personal Trainer oder Pilates oder so etwas gehen möchte, wo ich dann halt im Monat irgendwo bei 100 plus Gebühren bin, ganz schnell, sondern wir bieten hier ein Studio an in der Innenstadtlage, in der, ich sag mal, persönlicherem Umfeld, wo nicht so viele Gäste gleichzeitig im Studio sind, wo ich jederzeit hingehen kann, wo ich in 30 Minuten mit meinem Trainingsprogramm durch bin, auch für die, die eben weniger Zeit haben. Aber wir bieten es halt oder wir können es aufgrund der Personallosigkeit und der kleinen Quadratmeterzahlen für 39,50 in einem 12 Monats Abo anbieten. Und das ist halt die Kombination und das habe ich so in der Form in der Konsequenz so tatsächlich in dem Markt nicht woanders gesehen.

>> Klaus: Jetzt bin ich genau die Zielgruppe, die du ansprichst, bin in der Alterskohorte, bin jemand, der eigentlich nur, weil er muss, ins Fitnesscenter geht. Mir macht das zugegeben kaum Spaß und habe da jetzt eines rausgehört, wo du mich zumindest schon mal ein bisschen abgeholt hast, nämlich ich bin in 30 Minuten fertig. Ich weiß jetzt auch, dass hier Circle Fit heißt. Ich schließe daraus, das hat irgendwas mit Zirkeltraining zu tun, Ich schließe weiters daraus, ich gehe jetzt durch die automatische Tür, die ich mit meiner Handy App, einem Zutrittschip wie auch immer aufgemacht habe, mache dann eine gewisse Anzahl an Stationen, die sich innerhalb dieser halben Stunde ausgehen und gehe dann vielleicht sogar ungeduscht wieder nach Hause, damit sich das alles auch tatsächlich in der halben Stunde ausgeht. Das erinnert mich an Anbieter wie beispielsweise den Milon Circle. Ich habe das auch mal eine gewisse Zeit lang gemacht und fand das großartig. Das war genauso ein Konzept. Ich kenne jetzt zwar E Gym Geräte vom Vorbeigehen, vom Hie und da anwenden. Baut ihr aus den E Gym Geräten auch so ein wirkliches Zirkeltraining, wo ich alle zwei Minuten das Gerät wechsle, wo in der Mitte so eine Lampe läuft, wo ich dann wechseln muss. Wie genau funktioniert das bei euch?

>> Holger Temme: Also 100 Prozent richtig ist vom Trainingskonzept her ist es ein Zirkeltraining, keine neuerfindung Zirkeltraining in der Trainingswissenschaft, eine Sportwissenschaft, seit vielen, vielen Jahren, Jahrzehnten ein bekanntes Trainingskonzept, wo auch erwiesen hocheffizient ist. Es gibt mehrere Gerätehersteller, die dieses Konzept aufgegriffen haben, sei es mit, ich nenne es jetzt mal analogen Geräten, die ich genauso im Zirkel aufstellen kann und genauso ein manuelles Zirkelkonzept erstellen kann, bis zu Anbietern wie zum Beispiel Milon, die ebenfalls so ähnliche Geräte haben. Auch von Techno Gym gibt es solche Geräte bis eben zu egym. Egym hat hier aus unserer Sicht, und wir haben auch einer der anderen Gerätetypen in den Niederlanden am Anfang des Konzeptes getestet, aber egym hat hier aus unserer Sicht ganz klar die Nase vorn, was den Software Stack angeht. Jetzt kommt wieder so ein bisschen mein ursprünglicher Background aus der Softwarebranche, das hat mich natürlich auch sofort fasziniert. Aber ja, wir haben, um es konkret zzu erklären, einen Egypt Circle von acht Geräten im Studio. Wir haben zusätzlich noch zwei Cardio Fahrräder nebendran stehen, die aber nicht Teil des Trainingskonzeptes sind, sondern eigentlich vielmehr für die eher selten vorkommende Wartezeit, falls doch mal an einem Montagvormittag, wo klassischerweise sehr viel Kundschaft da ist, einfach mal kurz 2, 3, 4 Minuten Wartezeit überbrückt werden kann. Wie ich aber höre aus den niederländischen Studios müssen diese Fahrräder öfters abgestaubt werden, also sie sind einfach nicht Teil des Konzeptes. Da konzentrieren wir uns mal auf diese acht Geräte, die eben von beIN bis Oberkörper alles trainieren. Die E Gym Geräte sind hier gegenüber den Melon Geräten. Wie soll man das so ein bisschen erklären? Es ist so vielleicht klassisches Kfz zu Tesla ist einfach softwareseitig auf einem ganz anderen Level. Das heißt, wir konnten hier halt wirklich ein komplettes Konzept erstellen, welches uns auch diese Personalfreiheit massiv unterstützt. Das heißt, es geht halt über das Member Management, das geht über den Zugang zur Türe, das geht über die Überwachung des eigentlichen Fitnessraums, über noch viele andere Themen hinweg. Was wir derzeit machen, wir machen derzeit noch ein manuelles Intake, das heißt, der Kunde hat beim Erstbesuch tatsächlich einen Touchpoint mit einem Smart Crew Member von uns, wie wir unsere Mitarbeiter im Studio nennen. Die sind buchbar und zu dem Zeitpunkt sind wir da. Das heißt, es ist ein geplanter Termin sehr reduziert verfügbar, eine Stunde pro Tag, wo die Neumitglieder eben so einen Slot kurz buchen können, wo wir den Kunden kurz helfen, in das egym System, ich nenne es jetzt mal, einzutreten, den Body Scanner zu benutzen, sicherzustellen, dass das Profil sauber hinterlegt ist und es findet auch tatsächlich ein Verkaufsgespräch statt, weil die meisten Kunden zu einem Probetraining kommen, unsere Smart Crew Member, deswegen nennen wir sie eben auch nicht Fitness Coach, kein Fitness Coaching machen, das sollen die Geräte machen, sondern im Endeffekt den Neukunden willkommen heißen, in das System einführen, zeigen, wie man die erste Testrunde macht, was ja alles voll Software mäßig durch die Egypt Geräte geguidet wird an den Kunden, also eigentlich ist es nicht sehr erklärungsbedürftig und dann anschließend eben das eigentliche Verkaufsgespräch durchführen mit dem Kunden, um hoffentlich einen Vertrag abzuschließen. Nach dem ersten Training in den Niederlanden experimentieren wir auch bereits an einem Standort mit 100 Prozent Personalos, außer Toilettenputzen. Das heißt, dort findet der Intake videogeführt statt und funktioniert auch, Aber man stellt halt schon fest, dann sind halt einfach noch E Mails notwendig hier und da oder auch mal ein Telefonat für die letzten Themen. Also da hakt es noch ein kleines bisschen, aber da kommen wir auch noch hin. Also sprich, wir nutzen diese Egypt Geräte, die haben einfach diesen Unterschied, dass sie da softwareseitig uns sehr viele Möglichkeiten bieten, das sehr personallos zu gestalten. Nein, da ist zum Beispiel kein so ein gelber Alarm Button, jetzt bitte weiter. Das ist zum Beispiel ein großer Unterschied zu zu Technogym, was wir festgestellt haben, wo du einfach den Zirkel einfach faktisch immer zu dem nächsten vorgegebenen Gerät musst, ansonsten kommt die ganze Software durcheinander und dann kann man sich’s vorstellen, dann ist es menschlich, es sind vier Leute derzeit im Zirkel und einer bleibt halt einfach sitzen oder was, Grund auch immer und zack, kommt der ganze Zirkel durcheinander. Und Das ist bei eGym nicht. Die e Gym Software ist so gestrickt, dass ich mich an allen acht Geräten quasi hinsetzen kann, wann ich möchte. Das heißt, ich kann da auch unterschiedliche Zyklen oder unterschiedliche Reihenfolge ist das richtige Wort, gehen, weil ich nicht jedes Mal, wenn ich ein Gerät hinsetze und der Timer dort quasi in der Pause noch ist, einfach mit meinem Smartphone, mit NFC nochmal oder mit meinem Armband. Wir bieten beides an wollen maßgeblich auf dem Smartphone bleiben, einfach einlogge das Gerät, stellt sich ein auf mein Trainingsprogramm und dann am Monitor werde ich quasi durch den nächsten Zyklus durchgeführt und wenn ich fertig bin, kann ich eben wieder auf egal welches andere Gerät gehen. Das heißt, wir sind hier beim gleichen Thema. Was ich vorhin schon mal gesagt hatte, ist eines dieser einzelnen USPs neu. Nein, da ist in der Fitnessbranche auch viel zu viel schon durchgetestet worden. Aber in der Konsequenz, all diese Punkte zusammenzubringen, es wirklich konsequent auf das 30 Minuten Ding zu bringen. Nein, nicht nebendran noch eine Freihandel Ecke zu haben und nein, nicht nebendran Noch eine große Cardio Ecke zu haben und nein eben das nicht mit einem mit einem Fitnesscoach zu begleiten, der dann auch bei den Maschinen der anderen Hersteller noch hilft, das richtige Setup zu finden. Nein, voll digital. Starte mit so personallos wie möglich und deshalb so einen Preis anbieten zu können, der halt sehr konkurrenzfähig ist, weil die anderen Zirkel, die du angesprochen hast, einfach in einer anderen Preiskategorie widerspiegeln, Damit ich.

>> Klaus: Mir das jetzt so ganz konkret vorstellen kann. Ich komme also zu euch, stelle mich vor einen, du hast Körperscanner gesagt, der wird mich wahrscheinlich wiegen, der wird meinen Körperfettanteil messen, wird mir irgendwelche lustigen Daten über mich anzeigen. Sehr, sehr spannend. Und dann gehe ich mit einem Smart Coach von euch zu allen 8 Geräten, der zeigt mir einmal, wie ich diese Geräte bediene. Im Wesentlichen kann ich da, so stelle ich mir das vor, nicht besonders viel falsch machen, weil ich da quasi eingespannt bin und drücke, ziehe, quetsche, was auch immer dieses Gerät von mir will. Wenn ich jetzt nicht völlig falsch rechne, wahrscheinlich so zwei Minuten pro Gerät, das sind acht Geräte, zweimal acht, 16 Minuten, eine Minute Wechselzeit. Davor das Canon bin ich insgesamt bei meiner Stunde. Allerdings muss ich ja, danke, danke bei der halben Stunde. Allerdings muss ich jetzt immer schauen und aufpassen, welches Gerät wird denn frei, wer steht denn neben mir auf, damit ich dann den Slot buche. Und im Extremfall haben wir dieses, ich glaube, das heißt Reise nach Jerusalem Spiel, einer steht auf, zwei von den anderen Geräten hüpfen auch auf, weil die jetzt auf die Beinpresse, ich weiß nicht, ob es eine Beinpresse gibt, aber wahrscheinlich mir das jetzt vor auf die Beinpresse wollen, wenn ich jetzt mal so ganz ehrlich sein darf. Das stelle ich mir unfassbar stressig vor. Wie ist es wirklich?

>> Holger Temme: Ja, also fangen wir vielleicht mal bei dem Body Scanner an. Ja, der vermisst deine Proportionen, der nimmt ein paar Parameter auf, Geschlecht, auch das Gewicht, wie wir gerade gesagt haben schon. Wir sind davon abgekommen. Es wurde auch in den Niederlanden lange getestet von Körperfett Analyse, weil es für zu viel Verwirrung sorgt. Also der Mehrwert des Kunden gegenüber. Des Chaoses, das dadurch entsteht, war einfach zu groß. Auch da lass uns überlegen, was ist es für eine Kundschaft. Es ist eine Kundschaft 40 bis 60, die eher über ihr Wohlbefinden nachdenkt, als auf die Körperoptimierung des vielleicht Jährigen und oder der Jährigen, die hier über Körperdefinition sprechen. Das ist nicht unsere Kundschaft. Von daher, es ist auch ein Feature, das wir jetzt auch hier in Deutschland feststellen, nicht nachgefragt wird, das könnte das System, aber das haben wir explizit weggelassen. Und wir haben zum Beispiel auch bei dem Intake Körperscanner, das Körpergewicht wird nicht öffentlich angezeigt. Also es sind so Kleinigkeiten. Es wird zwar gewogen und das Gerät berechnet dann, nachdem man den Zirkel einmal durchlaufen hat und quasi einen Krafttest und Flexibilitätstest gemacht hat, berechnen das eine Bio Age aus unterschiedlichen Parametern, die in der App dann auch angezeigt wird. Und so kann man auch seinen Trainingsfortschritt stückweise nachverfolgen, wo man sich verbessert hat. Und das sind eben genau die informationen, die der eGym Circle hintendran verwendet, um den Kunden individuell durch sein Trainingsprogramm zu begleiten und eben seine Körperfitness zu verbessern. Das ist jetzt auch nichts Circle Fit spezifisches, sondern das sind die Egypt Geräte. Da will ich auch klar und offen sein. Aber wir verbinden es eben hinten dran noch mal mit einem größeren Software Stack, wo wir viele solcher Themen zusammenbringen. So jetzt zu dem Circle an sich, zu dem vermeintlichen Chaos. Also ich habe es jetzt tatsächlich noch nicht erlebt, dass da so ein Chaos ist. Egypt macht es sehr clever. Wir haben auch an den Geräten unten am Boden die Nummer 1 bis 8 durchnummeriert. Das soll so ein bisschen helfen. Es wäre doch einfach klug, wenn alle bei der 1 starten und dann geht man auf 2 und dann geht der nächste rein und so weiter und so fort. Und der Durchlauf ist immer eine Minute trainieren, eine Minute wechsel, eine Minute trainieren und ich durchlaufe den Zirkel quasi zweimal nochmal die Und deswegen sind wir tatsächlich bei 30 Minuten. Hast du richtig gerechnet. Das Thema ist, wie ich vorhin schon gesagt habe, die Software an sich unterstützt es theoretisch, dass ich auch von 1 auf 4 auf 8 springe. Es ist vollkommen egal, das Chaos entsteht tatsächlich nicht. Es ist eher die Frage, wie viele Mitglieder können wir an einem Standort unterstützen, bis das Chaos entsteht. Wir merken auch, da fehlen uns in Deutschland jetzt noch einfach auf Grund dessen, wie lange wir jetzt da sind, so die letzten Erfahrungen, ob es hier anders ist wie in den Niederlanden. Bin gespannt, aber ich gehe mal davon aus, nein, weil es melden sich die gleichen Altersgruppen an und da glaube ich nicht, dass die Menschen tatsächlich so unterschiedlich sind in der Verhaltensweise. Was wir in den Niederlanden feststellen ist, dass es dort so ein paar Zeiten gibt, wo einfach die Leute anscheinend alle gleichzeitig kommen möchten. Montagvormittag ist zum Beispiel so ein Zeitpunkt, das schlechte Gewissen nach dem Wochenende mal wieder was zu tun vermutlich. Wir haben viele Homeoffice Mitarbeiter, das heißt tatsächlich konzentriert es sich sehr stark auf tagsüber auch die Besuche und gar nicht so in den Randzeiten. Das ist gar nicht so das Thema bei uns. Und was wir festgestellt haben, ist, dass wenn die Mitglieder Anzahl an einem Standort sich mal so in den Bereich 6 700 bewegt, dann entstehen solche Situationen zu gewissen Zeitpunkten. Das heißt, wir mitigieren das Thema einfach dadurch, dass wir sagen, wenn ein Standort im Bereich von 500 Mitgliedern ist, dann denken wir eher drüber nach, einen zweiten Circle aufzumachen, um so das Problem zu mitigieren. Mit der Anzahl an Mitgliedern ist so ein Standort auch hoch profitabel. Das heißt, es würde sich auch lohnen.

>> Klaus: Das zu tun, bevor ich den Taschenrechner zücke und zum spannenden Teil lohnt es sich komme, wobei ich ja bekanntermaßen eher im Kopf rechne, habe ich was anderes ausgerechnet. Du sagst 500 Mitglieder pro Standort. Selbst wenn ihr ganz ganz viele Mitglieder hättet, was ich nicht glaube, die gar nicht kommen, die nur für ihr gutes Gewissen den Monatsbeitrag zahlen, das geht sich ja bei acht Geräten nie im Leben aus, dass ihr 500 Mitglieder bedient. Wenn das noch dazu sich auf wochentags Bürozeiten konzentriert. Wie löst ihr dieses Thema?

>> Holger Temme: Vielleicht möchtest du mir mal kurz deine Kopfrechnung darlegen. Also ich kann halt nur von der Praxis reden. Natürlich ist es vollkommen klar, wenn zehn Mitglieder gleichzeitig da sind, müssen zwei kurz warten. Aber zwei kurz warten ist eben auch genau der Punkt. Es droppt ja alle zwei Minuten rein rechnerisch wieder einer aus dem Circle raus. Also es ist ja nicht so, dass ich jetzt eine halbe Stunde warten muss, bis ich in den Zirkel reinkomme. Die Wahrscheinlichkeit, dass die ersten acht alle gleichzeitig gekommen sind, tendiert gegen null. Das heißt, es findet ja ein ständiger Durchlauf statt. In der Theorie haben wir deswegen die Fahrräder noch mal. In den Niederlanden stauben wir sie ab in den meisten Lokationen und das Problem entsteht tatsächlich einfach nicht. Ja, es gibt irgendwann eine Grenze, wo einfach die Wahrscheinlichkeiten, dass zu viele Leute gleichzeitig zum selben Zeitpunkt kommen. Irgendwann kommt es, je mehr Mitglieder du hast. Und tatsächlich war das auch einer meiner Fragen, als ich begonnen habe, mich mit dem Konzept zu beschäftigen. Wie viele Orphan Mitglieder habt ihr denn in den Niederlanden? Weil ich habe da auch Zahlen gehört aus Deutschland. Vom klassischen Fitnesscenter sind die Zahlen ja teilweise schon sehr hoch. Teilweise wird ja sogar aktiv damit gerechnet, dass man diese Mitglieder hat und die Zahlen decken sich überhaupt gar nicht. Also in diesem System, wir haben wirklich eine sehr, sehr hohe Anzahl an aktiven Mitgliedern. Das Durchschnittsmitglied in den Niederlanden besucht das Studio im Schnitt knappe zweimal pro Woche. Es ist also wirklich Durchschnittszahl, aber es ist tatsächlich eine sehr, sehr hohe Zahl im Vergleich zu anderen, weil wenn man die Orphan Mitglieder nimmt, ist man normalerweise viel, viel niedriger. Und von daher, alles was ich berichten kann, ist derzeit aus den Niederlanden. In Deutschland sind wir erst am Start, da können wir das ja noch nicht so ganz genau beobachten. Aber in den Niederlanden haben die Studios alle weit über 300 Mitglieder. Es gibt eins, das hat auch noch wesentlich mehr als 500, da hat man es mal getestet, wann das Problem wirklich entsteht. Und es ist nicht da, wenn ich.

>> Klaus: Mir jetzt dieses Studio mit 100 Quadratmetern vorstelle, da stehen jetzt acht Geräte, zwei Radiogeräte, in der Regel Fahrräder, hast du gesagt. Was passiert auf der restlichen Fläche? Theoretisch brauche ich da doch nie und nimmer 100 Quadratmeter dafür.

>> Holger Temme: Ja, ich habe jetzt mal 100 Quadratmeter genannt. Wir bauen gerade tatsächlich ein Studio aus auf 87 Quadratmeter. Das geht, ich sag mal, da wird es dann schon, es ist noch vollkommen im Rahmen, aber es wird dann schon eng. Ist der falsche, ist das falsche Wort dafür. Es passt, aber man verliert ein bisschen die Weitläufigkeit. Da wird es einfach so sein, dass die Leute, die sich gerade im Zirkel befinden und die Geräte wechseln, kommt man sich schon eher ein bisschen näher. Wie gesagt, es ist noch vollkommen im Rahmen, aber da wird es dann eng. Das ist so die Zahl, wo es aufhört. Wir haben keine Duschen, das ist richtig. Aber ja, wir bieten Toiletten an, wir bieten in Deutschland jetzt auch erstmal noch eine Umkleidekabine an. Wird in den Niederlanden auch nicht mehr gemacht, wird nicht von den Kunden genutzt. Das ist etwas, was wir in Deutschland testen wollen. Wie verhält sich das eigentlich? Sind auch im Prinzip zwei, drei Quadratmeter, die man dafür benötigt. Wir haben insgesamt im Konzept eine klare Linie drin, dass wir sagen, wir haben vorne so etwas wie die Welcome Zone, da steht von uns ein Stehtisch mit zwei kleinen Hockern. Da ist auch eine Bank mit Kleiderbügel, ein kleines Schliessfachsystem, wo die Leute ihr eigenes Schloss mitbringen können, um ihre Wertsachen wegzusperren. Dort ist auch der PC für die Smart Crew, um die Verkaufsgespräche zu machen. Das ist auch farblich ein bisschen getrennt vom restlichen, weil dann kommt die eigentliche Trainingszone. In dieser Trainingszone steht eben der Zirkel. In der Trainingszone haben wir auch eine Notfallwand, das heißt, die Mitglieder können sich auch so einen Notfallknopf um den Hals hängen, Wenn sie jetzt gerade alleine sind im Studio und sich unsicher fühlen, dann können sie das dabei haben. Wenn irgendwas ist, drücken sie da einfach nur auf den Knopf. Und wir haben eine eine Company hintendran, die das ganze 724 überwacht, auf Kamerabilder zugreifen kann, eine Gegensprechanlage hat, im Zweifelsfall Feuerwehr, Polizei, Notarzt ruft. Für all das ist gesorgt. Das ist so dieser Bereich. Und dann haben wir hinten noch diese, wir nennen sie Supportive Zone, wo eben dieser Body Scanner ist, wo eben auch die Fahrräder stehen. Die stehen eben nicht im Trainingsbereich, sondern in der Supportive Zone. Und so kommt man auf diese Quadratmeter. Bei 100 Quadratmeter, wie gesagt, ist das alles so schön frei, dass eben auch kein bedrückendes Gefühl entsteht. Wie gesagt, bei 87 auch nicht so bei 83 und weniger würde ich mich jetzt beginnen unwohl zu fühlen, so eine Lokation anzumieten. Es kommt aber auf die gegenseite. Mehr als 110 Quadratmeter ist wieder verloren. Das macht a betriebswirtschaftlich keinen Sinn, außer ich kriege ein günstiges Angebot in irgendeiner B oder C Stadt, gar kein Thema. Dann ist es mir egal, da ein paar Quadratmeter mehr sind. Aber wenn es zu viele Quadratmeter sind, dann müssen wir den Raum abtrennen und hoffen, dass es deutlich mehr als 500 Mitglieder werden. Und dann stellen wir einen zweiten Zirkel rein. Das unterstützt das Konzept natürlich grundsätzlich, aber das haben wir bisher noch nicht gemacht, sondern denken eigentlich eher dann über den zweiten Standort nach.

>> Klaus: Dann schauen wir uns jetzt mal die Unit Economics, wie das auf Neudeutsch insbesondere bei Investoren und Private Equity und Venture Capital aus einer Welt, aus der du ja kommst, genannt wird, an. Letztlich eine relativ simple Rechnung. Du sagst 39,90 brutto, damit wir jetzt einfach rechnen können. 30 Euro netto. Du sagst mehr als 300 Mitglieder, sagen wir 300 Mitglieder mal dreiig. Du machst im Monat an einem Standort, du hast 100 Quadratmeter Miete in einer Innenstadtlage, lass es dort 20 Euro mit Nebenkosten sein. Lass es, wenn du mal etwas höher bist, 25 Euro allenfalls vielleicht sogar 30 Euro Sand Nebenkosten sein. Je nachdem wie gut ihr verhandelt, je nachdem wie gut das Studio ausgebaut ist, wird dann auch davon abhängen, wie hoch ist dein West ist immer so ein bisschen linke Tasche, rechte Tasche. Du brauchst einen Smart Crew Member, überschaubarer Aufwand, der da ist. Du brauchst den von dir jetzt mehrmals erwähnten Kloreinigungsservice, du brauchst dieses zentrale Überwachungsservice im weitesten Sinne und du brauchst ein bisschen Geld, um die Geräte da reinstellen zu können, die in der Regel Leasing oder Kredit oder sonst wie finanziert sind. Wenn ich also jetzt So grob sage 9000 Umsatz, ganz vorsichtig, Miete mit Strom und allen Nebengeräuschen, Heizung, blablabla, weg. Noch mal ganz vorsichtig, sag 2200 für diesen Smart Crew, weil ich zu Beginn den viel zu schlecht oder die junge Dame, den jungen Herren viel zu schlecht plane, viel zu oft brauche, wie auch immer. Und dann stelle ich jetzt auch mal eine Zahl in den Raum und Sage für die E-Gym Geräte plus Boden plus Beleuchtung sollen es sein. Wenn ich das jetzt auch vorsichtig 10 Jahre finanziere, sagen wir vorsichtig 1500 im Monat, bleibt ja pro Standort nicht wenig über. Und daher kann ich gut verstehen, dass du gesagt hast, hurra, tolles Konzept, Innenstadtlage gibt es wenig, kann ich mir Gut vorstellen an 50, 70, 100 Standorten auszuholen. Ist der Business Case tatsächlich so einfach?

>> Holger Temme: Er ist so einfach. Ich glaube, du hast bei einigen der Zahlen sogar noch gewaltig nach oben geschossen. Ich möchte jetzt mal nicht auf Geräte eingehen, da stecken Hersteller dahinter, da stecken Verträge dahinter, aber ich denke, so Smart Groove und Meeting kann man mal sprechen. Ich glaube, da warst du schon an der absolut oberen Grenze. Also wir sehen, dass es, ich nehme jetzt mal so Standorte wie München mal weg, das sind natürlich komplette Outlier, aber selbst in München funktioniert dieses Konzept, weil dort ist man in Mieten mit Nebenkosten, so in dem Bereich, was du gerade gesagt hast. In anderen Städten sehen wir Immobilien, die für uns passend sind, eher im Bereich unter 1500, weil jetzt reden wir doch einfach mal konkret über die Lage von Städten mit Einwohnern mit der 100 Quadratmeter Einzelhandelsfläche. Das ist genau die Fläche, wo es ganz wenige Konzepte noch gibt, wo funktionieren heutzutage, weil der Einzelhandel sich natürlich durch das Online Geschäft massiv verändert hat. Das soll jetzt in keinster Weise negativ sein, aber konkret sucht der Vermieter.

>> Klaus: Die.

>> Holger Temme: Nächste Dönerbude oder ein Automatengeschäft. Konzepte, die funktionieren auf so kleiner Fläche, Konzepte, die sich bezahlen auf solchen kleinen Flächen, aber dann wird es schon ganz dünn. Das Bekleidungsgeschäft auf 100 Quadratmeter, der Geschenkeladen, wo ich Geschenkekarte kaufen kann, der Teelagen, ja, da gibt es auch Franchise Konzepte, aber eher dann doch im Einkaufszentrum, wo die Kundschaft läuft und eben nicht, ich sage jetzt auch nicht Fußgängerzone, wir gehen nicht in die Fußgängerzone, aber wir gehen in die Nähe der Fußgängerzone oder ins Wohngebiet rein. Es gibt nicht mehr so viele Konzepte, die dort funktionieren und deshalb sind die Preise von diesen 100 Quadratmeter Läden in BC Städten nochmal, ich rede nicht von München, ich rede nicht von München, von Wien im ersten Bezirk oder sonstiges sind die Preise einfach ganz anders wie das, was du gerade genannt hast. Und die 30 Euro, ja, ist auch einfach zu rechnen. 39 50 minus Mehrwertsteuer und ab und zu hat man mal ein bisschen Rabatt. Ich glaube, die Dreiig ist ein ganz fairer Wert, mal anzunehmen, man, da kann man es halt mal ausrechnen. Das sind, wenn ich weniger Miete habe, sind es dreiig drei und dreiig Mitglieder weniger, die ich im Monat brauche. Und bei der Smart Gro ist es auch so, tatsächlich nach den ersten paar Wochen, die lasse ich jetzt einfach mal weg, gehen wir runter auf 40 Arbeitsstunden im Monat, mehr ist es nicht. Und die Smart Crew macht nebenher den Toilettendienst, das ist in der Zeit möglich. Der Intake sind zehn Minuten. Irgendwann habe ich mal eine gewisse Mitgliederanzahl, dass ich natürlich noch neue Mitglieder bekomme. Und ja, natürlich möchte ein Bestandsmitglied vielleicht auch noch mal einen Termin haben, weil es vielleicht irgendwas fragt, kannst das buchen. Aber diese zwei Stunden Slots, die wir anbieten, fünf Tage die Woche, vier Wochen mal zwei mal fünf, sind wir bei 40 Stunden. Die sind nicht so ausgefüllt durch zehn Minuten Slots, dass der Smart Crew es nicht noch möglich ist, hier ein bisschen Putzdienst nebenher zu machen. Das heißt, wir haben keinen zusätzlichen Reinigungsservice. Und wenn man das jetzt mal alles nimmt, dann kommt man bei einem Break Even noch mal auf ganz andere Zahlen, was du gerade gesagt hast. Ich glaube, viele, die hier zuhören, die wissen, was Geräte kosten, die wissen, dass du da wahrscheinlich gerade nicht ganz daneben lagst vom Faktor her. Und ich habe das ja vorhin auch so ein bisschen durchdringen lassen. Wir haben schon geschaut, dass die Kosten in dem System vernünftig sind. Wir gucken ja, da stehen keine teure Möbel drin, ist aber auch der Kundschaft egal. Sie sind stylisch. Es ist ein einfaches Industrial Style Konzept. Wir hängen keine Decken ab als Beispiel, sondern lassen Rohre offen. Machen viele heutzutage rein aus Kostensicht. Die Umbaukosten sind auch nicht so hoch, Die Investkosten pro Standort sind wirklich überschaubar, dass man tatsächlich recht schnell viele Standorte aufmachen kann, weil ich eben nicht im hohen sechsstelligen Bereich, sondern eher im mittleren fünfstelligen Bereich bin, um eine Lokation zu öffnen und eben einen Break Even habe, der irgendwo abhängig von der Miete das ist die einzigste Variable, die wir haben, irgendwo bei unter 200, bei bis etwas über 200 Mitgliedern liegt, was halt auch eine Hürde ist, die ist wesentlich schneller erreicht als vielleicht 1000 Mitglieder.

>> Klaus: Wenn du fünfstelliger Bereich für Investition sagst, dann gehe ich jetzt sehr stark davon aus, du meinst das notwendige Eigenkapital, denn mit einem fünfstelligen Betrag so ein Studio auf die Beine zu stellen, stelle ich mir sehr schwierig vor, wenn auch nicht unmöglich, Täusche ich mich, täuscht du dich.

>> Holger Temme: Ich lasse jetzt mal Geräte weg, Geräte werden geleast. Das ist natürlich außerhalb. Wenn ich von Investition spreche, dann spreche ich von Teil unserer Franchise Kette zu werden, dann spreche ich davon einfach den handwerklichen Ausbau der Lokation. Vollkommen richtig, Da findet man extrem unterschiedliche Wir haben jetzt das Glück gehabt, dass die ersten Standorte, die wir angegangen sind, Neubauten waren. Das heißt, wir konnten sogar noch während der Bauphase sagen, wo kommt welche Steckdose hin. Das heißt, für uns war es, ich sage jetzt mal ein bisschen plakativ, Farbe an die Wand, unseren Boden reingelegt, unsere Technik installiert und beim WC die Toilettenhalter montiert, aber ansonsten war es das. Das heißt, es ist schon recht überschaubar und es hilft hier einfach, die Investitionskosten auf einen, ich sage jetzt mal, mittleren fünfstelligen Bereich reduzieren zu können. Außer ich komme natürlich in eine Immobilie, wo ich erstmal Wände rausreißen muss und alles neu machen muss, das ist ganz klar, aber dann sind auch teilweise die Mietkosten wieder niedriger.

>> Klaus: Jetzt bist du ja ein sehr schlauer Unternehmer und hast ja schon das eine oder andere Unternehmen ziemlich erfolgreich aufgebaut. Du warst in Holland oder in den Niederlanden, hast dir dort mehrere Standorte angeschaut, hast erkannt, das sind egym Geräte, hast erkannt, da steckt ein Software dahinter, hast erkannt, dass es im Wesentlichen ein Immobilien Game ist, in dem du dich offensichtlich zumindest ein wenig auskennst. Warum entscheidet man sich dann für ein Franchise System, das in Deutschland nahezu oder de facto unbekannt ist? Aus meiner Sicht bringen Franchise Systeme ja üblicherweise zumindest drei Komponenten und eine ganz wichtige Komponente ist die bekannte Marke. Ich kann mich darauf verlassen, dass die Endkunden mich kennen, dass es Qualität gibt und daher entsprechend entsprechendes Vorschussvertrauen da ist. Die zweite Komponente sind Systeme und Abläufe. Das sehe ich jetzt im Fitnessstudio bei aller Wertschätzung für sämtliche Systeme, die hier aufgebaut wurden, aber das ist keine Rocket Science. Also ein Personal aus dem Fitnessstudio zu kopieren, ist jetzt ein bisschen was anderes als bei McDonald’s Burger zu braten. Und das dritte ist die Handelsware bzw. Die Produkte, die ich verkaufe. Wenn ich Händler bin, brauche ich irgendwo Ware, die mein Lager füllt. Wenn ich McDonald’s bin, brauche ich von irgendwo meine Patties, wie das so schön heißt hier. Das heißt auch hier ein gewisser Bezugsvorteil. Bei dir sehe ich jetzt weder die Marke, noch die Systeme, noch irgendwelche Ware, die du einkaufst. Wenn wir jetzt mal die E Gym Geräte außen vor lassen, aber auch die nehme ich jetzt mal wieder sehr laienhaft an. Kriege ich ja irgendwo am freien Markt. Es wird E Gym Großhändler geben. Warum ein Franchise System oder warum ein bestehendes Franchise System, warum du dann ein Franchise System gemacht hast, ist dann eine der Folgefragen.

>> Holger Temme: Gute Frage, wo man auch wieder ein bisschen ausholen muss. Tatsächlich ist es so, ich hätte nach dem ersten Besuch von Holland, wo ich damals alles angeschaut habe und mir ganz viel erklärt wurde, ich hätte es kopieren können. Absolut. Den Software Stack hintendran, der dort schon auspaldovert wurde, hätte ich vermutlich auch mit meinen Ex Kollegen aus der Softwareindustrie sehr schnell kopieren können. Ich hätte die Entwickler in der Hand gehabt. Hätte ich mit einer Agentur ein Farb und Marketingkonzept erstellen können, dass das Ganze auch irgendwie ähnlich darstellt. Ja, hätte ich können. Hätte ich die Ablaufpläne, die es so gibt und so weiter kopieren können. Ja, hätte ich können. Aber ich hätte zwei Themen dabei gehabt. Das erste ist und das habe ich und das hat sich mir bewiesen, als ich, als wir dann ich muss wir sagen, wir sind ja zu dritt, die das gemeinsam machen, da können wir vielleicht auch noch ein bisschen drauf eingehen später. Das hat sich mir alles bewiesen, wo wir den ersten Standort ausgebaut haben. Wir drei haben auch darauf geachtet, dass wir in dem ersten Standort dann wir haben mehr oder weniger jede Schraube selber in die Wand gedreht. Das ist nicht unser Ziel nachher bei allen Standorten das zu machen, sondern wir wollten beim ersten Standort einfach alles wissen, damit wir nachher wissen, wie tun wir das gut replizieren in Deutschland. So fällt man dann auch mal über alles drüber, was kann denn schiefgehen? Warum ruft mich der Handwerker nachher an, so nach dem Motto. Das hat sich dann bewahrheitet, mein Gedankengang damals, dass ich wahrscheinlich viel gesehen habe, aber ich hätte trotzdem mit dem ersten Standort so viele Fehler gemacht im Detail, im kleinen Detail, dass es am Ende über ein Jahr gedauert hätte, bis es auf dem Status wäre, wie es in den Niederlanden einfach schon läuft. Nehmen wir dieses Türsystem. Das klingt so einfach, Ich halte den QR Code wohin und es geht auf, aber dass das System hintendran halt mit dem Member Management System so verknüpft ist, wie es jetzt verknüpft ist. Wir da damit auch Aggregatoren unterstützen können, die einfach nativ aus ihrer App durch unsere Tür durchgehen und wir einfach das Geld bekommen, ohne dass da irgendjemand noch irgendwas machen muss. Das sind so diese Feinheiten, über die wären wir auch drüber gekommen, bin ich mir auch sicher. Aber ich sage jetzt einfach zwei Dinge ganz platt. A, ich hatte keinen Bock drauf und B, da ist für mich auch ein bisschen Geschäftspartner Ethos dabei. Ich habe mich damals und jetzt reden wir und da kommt dann noch eine zweite Komponente gleich mit dazu, damals mit Frank getroffen. Wir haben einen Handschlag gemacht und der ist für mich auch was wert, dass er mir da alles gezeigt hat, wie er das gemacht hat und wir dort eigentlich relativ schnell eine super Ebene gemeinsam gefunden haben, weil wir ähnliche Menschen sind. Er ist ebenfalls nicht aus der Fitnessindustrie eigentlich, aber doch, sage ich gleich was dazu, aber auch ein Geschäftspartner ist, wo ein Handschlag noch was wert ist. Das hätte es mir selber nie erlaubt, das jetzt einfach zu kopieren. Das würde ich nicht machen. Zahle ich jetzt eine Franchise Gebühr an Frank? Ja, das tue ich. Wir haben aber auch einen sehr, sehr fairen Deal, würde ich jetzt mal sagen. Er hat mir die Lizenz für Deutschland, Österreich, Schweiz gegeben, hier als Master Franchise aufzutreten. Es war klar, dass viele Dinge noch nicht fertig sind für die Internationalisierung. Jegliche Software im Hintergrund war noch niederländisch, jegliches Marketing war niederländisch. Wir finden auch jetzt immer mal wieder noch irgendeine Kleinigkeit, die niederländisch ist. Und so hat er eben auch einen Partner gesucht, der jetzt nicht hinkommt und sagt, ja, Das muss alles 100 Prozent fertig sein und ich will das noch ausrollen, sondern wir, auch wenn wir jetzt geschäfts oder vertragsmäßig Frank Franchise Geber, wir Master Franchise Nehmer sind, Wir behandeln uns gegenseitig als Geschäftspartner und das war von Anfang an eine Ebene, die Spaß gemacht hat und mir wichtig ist. Und dann kommt jetzt die letzte Komponente rein. Ja, du sagst, ich war in der Vergangenheit erfolgreich, aber ich war erfolgreich in der Softwarebranche. Die Software Branche kenne ich. In der Fitnessbranche hatte ich keine Ahnung. Frank hat sie. Frank ist der ursprüngliche Gründer von Basic Fit. Ich denke mal, viele Zuhörer hier kennen Basic Fit. Er ist derjenige, der Basic Fit aufgebaut hat, der es dann an René Moos, den heutigen Besitzer und CEO, verkauft hat damals. Aber ich sag mal so nett, er ist in der Liga der großen Player in der Fitnessbranche. Die Jungs gehen miteinander Abendessen. Das ist ein Wissen, das ist ein Netzwerk zu Herstellern und zu anderen Sachen. Das hätte ich in fünf Jahren nicht. Und das war mir auch von Anfang an klar, dass wir da mit Frank einen Partner haben, der einfach eine Größe ist. Und das weiß ich jetzt wiederum aus der Softwarebranche. Das ist wichtig. Netzwerke ist alles. Er kennt den CEO von egym, er kennt den CEO von der Member Management Software und so weiter. Und da ruft halt nicht Holger Temme Hansele aus München an, sondern da ruft halt Frank an. Das hat einen ganz anderen Impact.

>> Klaus: Kurz zusammengefasst, auch wenn die Marke den Endkunden nicht bekannt ist, war sie für dich im Hintergrund so wichtig, weil es einfach das bestehende von dir erwähnte Netzwerk öffnet Türen, die du, wenn überhaupt, dann erst mit viel Zeit und oder viel Geld hättest öffnen können. Du hast auch gesagt, du bist nicht alleine auf dem Gründungspfad, sondern hast noch zwei Partner. Offensichtlich kommen die ja nicht aus der Fitnessbranche, sonst hättest du Frank wiederum nicht gebraucht. Warum zwei Partner?

>> Holger Temme: Ich habe zwei Partner dazugenommen, die auch aus meinem persönlichen Freundeskreis sind. Mir war wichtig, das hier aufzubauen, um auch die oder um gleichzeitig die Last auf meinen Schultern nicht unendlich groß zu machen. Mir war klar, dass wenn wir in eine Skalierung gehen von dem Ganzen, eine ganze Menge an Arbeit entsteht. Und da war mir auch klar, es ist Arbeit, wo ich Leute brauche, die andere Skillsets haben wie ich. Man soll nicht so viel von sich sprechen. Aber wenn ich mich charakterisieren würde, dann bin ich der Chaot, der viel anstartet, der Dinge auf den Weg bringt, teilweise auch dann vielleicht nicht allzu viel drüber nachdenkt. Ich finde, das ist eine Eigenschaft, die ist sehr wichtig, um etwas anzustarten. Weil wenn ich zwei Jahre über was nachdenke, dann ist der andere schon fünf Kilometer weiter. Ich bin jetzt aber nicht ein Typ, der ein gezieltes, großes Projektmanagement kann zum Beispiel. Das ist einfach nicht mein Wesen, das langweilt mich. Mir war aber klar, wenn wir, ich hau jetzt einfach mal eine Zahl raus, in den nächsten fünf Jahren auf 100 plus Standorte wollen und wir wollen hoffentlich mehr, dann heißt es, wenn man das runterbricht, irgendwann mal ganz schnell bei zwei Standorte pro Monat oder drei Standorte pro Monat auf eine große Geolokation Deutschland, Österreich, Schweiz verteilt. Das ist Projektmanagement pur. Und da habe ich zum Glück in meinem Freundeskreis jemanden, der das beruflich macht, der sehr komplexe Projekte leitet, der andere Projektleiter leitet und da einfach eine Kapazität drin ist, bei dem ich weiß, wenn ich zu ihm Guck mal hier so funktioniert und da muss es jetzt 50 mal hin, da wird nichts schiefgehen, Da ist nicht eine Schraube am falschen Ort, da sorgt er dafür. Und etwas, was ich nicht kann, ich kann die ersten Standorte machen, da bin ich gut drin. Da wieder Leute zu finden und Handwerker zu finden, die uns das jetzt in ganz Deutschland machen, da bin ich der Richtige dafür. Aber nachher das wirklich gezielt getaktet auszurollen, bin ich es nicht. Und der Dritte im Bunde, ebenfalls aus meinem persönlichen Freundeskreis, ist jemand, den ich angerufen habe, nachdem ich in Holland war und mir das alles angeschaut habe und für mich das auf der Geschäftsseite zu 100 Prozent klar war, da waren für mich alle Haken auf grün. Aber ich wollte eine fundierte Meinung zu dem Trainingskonzept. Ich wollte nicht ein Produkt verkaufen, wo ich vielleicht ein gutes Bauchgefühl habe, aber vielleicht sportwissenschaftlich nicht so wirklich standfest ist. Und ich habe zum Glück in meinen Freundeskreisen einen Sportwissenschaftler, den ich angerufen habe, der auch lange in der Selbstständigkeit war, von daher viele Themen kennt und einfach auf der Sportmarketing Seite sehr, sehr gut ist, sehr erfahren ist, da auch gute Kontakte hat. Und den habe ich damals angerufen und habe ihm von der Sache erzählt, wollte einfach seine Meinung über den Zirkel an sich. Und da hat er mir die letzten Haken grün hingesetzt und hat dann auch gleich Hey Holger, ich bin da dabei. Und dann war das Team geboren, wir drei vertrauen uns, wir kennen uns, seit wir kleine Kinder sind. Das ist Die nächste nette Sache dabei, dass man in unserem fortgeschrittenen Berufsalter jetzt noch mal was zusammen machen kann und dabei auch Spaß haben kann. Das steht bei uns neben dem, dass wir da damit auch Geld verdienen möchten, ganz, ganz weit oben auf der Liste. Von daher hat es sehr gut gepasst.

>> Klaus: Es gibt die alte Bauernregel oder Faustregel, Business ist Business und privat ist privat. Vermische es nicht. Gründe niemals mit Freunden. Du zerstörst deine Freundschaft damit. Wenn, mach es umgekehrt. Gründe ein Unternehmen mit irgendjemandem und wenn sich daraus eine Freundschaft ergibt, schätze dich als glücklich, aber niemals umgekehrt. Was hat dich dazu gebracht, diese Regel brechen zu wollen?

>> Holger Temme: Ich glaube an diese Regel nicht so arg. Dafür sind wir zu gesettelt. Dafür kennen wir uns zu stark. Dafür ist der Spaß zu stark im Vordergrund bei uns bei der ganzen Geschichte. Und es ist nicht irgendwie ein, wie soll man sagen, ein krampfhaftes Such nach. Dem großen, schnellen Erfolg in dem Ganzen. Wir sind uns sicher, was wir da tun. Das ja und ja, wir wollen Erfolg, aber es ist nicht verkrampft. Wir sind jetzt alle drei nicht davon abhängig. Das macht vielleicht auch eine ganz große Komponente. Noch mal nicht falsch verstehen. Wir sind alles drei, ich nenne es jetzt mal Erfolgsmenschen. Also wir wollen Erfolg, aber nicht verbissen. Wir werden unser Leben weiterleben, auch wenn das nicht erfolgreich ist. Aber es wird erfolgreich.

>> Klaus: Wenn man dich googelt und das wird vielleicht die eine oder andere Zuhörerin und der eine oder andere Zuhörer machen, dann sieht man ja, dass du durchaus nicht nur unternehmerischen, sondern am Ende auch sehr großen finanziellen Erfolg hattest. Sprich, du müsstest all das ja gar nicht mehr tun, was du hier tust. Du bist auch offensichtlich kein Fitnessfreak und mit offensichtlich meine ich jetzt nicht, weil es deine Figur, wir sehen uns hier auch, weil es deine Figur nicht zulassen würde, sondern du hast selber erzählt, dass du kein Fitness Guru warst und auch nicht werden willst. Was treibt dich an? Ist es der Multiplikator? Ist es hurra, ich habe 100 Standorte eröffnet? Ist es hurra, ich habe eine Nische besetzt. Ist es Hurra, ich bin auch noch mal im Franchise erfolgreich. Ist es Hurra, ich bin ganz deutschlandweit erfolgreich mit vielen Nadeln, die du auf einer Landkarte hinter dir in deinem Büro hineinsteckst. Was ist es, was motiviert jemanden wie dich.

>> Holger Temme: Möchte vielleicht kurz relativieren, selber nicht Fitness begeistert? Ja, selber nicht begeisterter klassischer Fitnessstudiogänger. Wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, wie vorhin schon angesprochen. Ich war schon Mitglied in einem Fitnesscenter, wo ich jung war. Zusammen mit einem meiner Gründer sind wir gemeinsam gegangen, als wir Anfang 20 waren. Eher Sportstudent, wir beide sportbegeistert, aber nicht zwangsläufig in das klassische Studio. Genau dieses Umfeld ist nicht das, was gepasst hat. Dann vielleicht auch noch eine persönliche Geschichte. Ich war dann auch Mitglied eines, ich nenne es jetzt mal Boutique Fitnessstudios. Es gab eine Zeit, wo ich sehr passionierter Mountainbiker war, so verrückte Sachen gemacht, wie über die Alpen drüber gefahren, die Fahrräder über die letzten Spitzen drüber getragen. Also es ist teilweise schon extrem geworden. Also Fitness begeistert, ja, aber eben nicht das Studio. Es hat mich dann zum Beispiel auch dazu geführt, dass ich, wo ich beruflich sehr, sehr viel in Berlin war, als wir da ein Startup gehabt haben, bin ich in so ein Full Body Spinning Studio gegangen. 30 Leute in einem kleinen schwarzen Raum, Musik auf 120 Dezibel und 100 Beats per Minute und vorne ein Trainer, der einen angebrüllt hat und wir sind das Ding rauf und runter geradelt. Ich bin da fit reingegangen. Meine erste Session habe ich keine 15 Minuten ausgehalten. Brutal. Also wirklich ein echt heftiges Hit Training, wo selbst nach einem halben Jahr dreimal in der Woche Besuch mein Puls 50 Minuten lang irgendwo zwischen 170 und 180 war. Also krasses Training, das alles, ja, aber so dieses klassische Studio hat mich nie gereizt und das war das nächste. Ich selber kann mir vorstellen, in sowas zu gehen und deswegen habe ich einen Bezug zu dem Produkt. Das hat mich aber nicht dazu geführt, es zu machen, sondern es ist ein Beiwerk, um das mal so auszudrücken. Was hat mich dazu gebracht? Ja, du hast jetzt angesprochen, wenn jemand googelt, dann hat er festgestellt, dass ich mit vor circa drei Jahren einen Exit mit meinem Softwareunternehmen gemacht habe und im Endeffekt mit 50 jetzt die Möglichkeit hatte, das zu tun, was ich als nächstes einfach machen möchte. Und ich war dann auch vier Wochen zu Hause und habe nichts getan und das war keine gute Idee. Von daher musste ich wieder was Neues machen. Und ich hatte ganz am Anfang, ich glaube es war die allererste Frage, Welche Erläuterung bin ich da draufgekommen? Es waren Zufälle, es war kein Masterplan dahinter, es war etwas, wo ich sehr schnell Lust drauf bekommen habe. Und die Dinge sind so zusammengefallen, spricht auch wieder so ein bisschen meinem Wesen, entspricht so meinem Wesen, die Dinge nicht zu planen, sondern einfach auch sie so anzugehen, wie sie kommen. Und das hatte ich ja vorher gesagt, Unser Ziel ist es auch Spaß zu haben da drin. Und das ist genau das, was wir haben. Und um das geht es im Endeffekt. Also ich kann eigentlich relativ entspannt dieses Ding hier aufziehen, dabei Spaß haben und aller Voraussicht nach Knock on Wood auch noch mal Erfolg haben.

>> Klaus: Lieber Holger, vielen Dank. Jetzt wissen wir, wie circlefit Deutschland in deinem Kopf entstanden ist. Wir durften ein bisschen erleben, wie so die Verhandlungen, die Gespräche gelaufen sind, die dich dann dazu gebracht haben, es tatsächlich umzusetzen. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Folgen, alles in Mehrzahl. In der nächsten Folge schauen wir uns dann im Detail Wie findet man seinen ersten Standort, wie kriegt man die Kohle für diesen ersten Standort her? Denn du möchtest das ja nicht alles aus deinem Nachkastl oder den Vorräten unter dem Kopfpolster finanzieren. Wo findet man Handwerker dafür, wo findet man die Smart Crew? Wie läuft das alles ab? Holger, ich bin gespannt und sag nochmal vielen Dank für deine Zeit.

>> Holger Temme: Danke auch, Klaus. Bis zum nächsten Mal.

Coffee-Bike, Mark Rüter

Warum sind Coffee-Bikes entgegen dem Namen manchmal nur teilweise mobile Kaffeebars?

Wieso ist das Modell vom Nebenjob bis zum Multi-Unit-Franchise ideal?

Warum wird nicht mit Kaffee-trinkenden Passanten das meiste Geld verdient? 

All das und noch viel mehr von und mit Mark Rüter von Coffee-Bike:

Mark Rüter
Coffee-Bike GmbH
https://coffee-bike.com/de/franchise/
franchise@coffee-bike.com
Telefon: +49 541 580588-20

>> Klaus: Servus und herzlich willkommen zur Goldgrube Franchise, dem objektiven und unabhängigen Podcast für alle, die sich für Geschäftsmodelle hinter Franchise Systemen interessieren. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch kritisch hinterfragt werden. Dieses Mal geht es um ein System, das man nicht sofort mit Franchise assoziiert und das erstaunlicherweise vom Nebenjob bis zum Unternehmen mit mehreren Standorten reicht. Es geht um Coffee-Bikes, das sind diese kleinen, mehr oder weniger mobilen Kaffeeverkaufsstände. Coffee-Bike gibt es im Übrigen schon seit 15 Jahren, daher an dieser Stelle ein herzliches Happy Birthday. Warum Coffee-Bikes entgegen den Namen manchmal nur teilweise mobil sind, wieso das sowohl als Nebenjob als auch als sogenanntes Multi-Unit Franchise spannend ist und warum man mit kaffeetrinkenden Passanten nicht das meiste Geld verdient, all das erklärt uns Mark Rüter von Coffee-Bike. Und beim Thema Geld der notwendige Hinweis: Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das Franchise System oder ich können für die Richtigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Bis zum Ende dranzubleiben zahlt sich wie immer aus, denn da gibt es eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Zahlen in Form einer sogenannten Bierdeckel Kalkulation.

>> Klaus: Servus, lieber Mark Rüter von Coffee-Bike. Vielen lieben Dank für deine Zeit. Ich freue mich sehr, dass ich heute in die Welt des Cafés eintauchen darf. Und auch wenn der Name Coffee-Bike schon ziemlich naheliegend ist, was ihr eigentlich macht. Erzähl uns mal, was genau ist ein Coffee-Bike?

>> Mark Rüter: Ja, Klaus auch von meiner Seite vielen Dank, dass du mir die Möglichkeit gibst, mal ein bisschen unser System zu erklären. Man kann das Coffee-Bike sehr, sehr einfach beschreiben, und zwar ist es eine mobile Kaffeebar auf drei Rädern, die vollkommen autark, ohne Stromanschluss und ohne Wasseranschluss funktioniert und total flexibel einsetzbar ist.

>> Klaus: Ich schließe aber darauf, dass das Coffee-Bike noch einen Menschen braucht. Es ist also nicht, dass es automatenartig irgendwo am Straßenrand steht. Und ich schließe auch daraus, dass das Coffee-Bike ein wenig mobil ist, weil es drei Räder hat. Das heißt, wo finde ich die? Ich nehme jetzt mal an, ihr nennt sie auch Baristas mit euren wunderbaren dreirädrigen Coffee-Bikes. Fahren die den ganzen Tag durch Wiesbaden und bieten den Kaffee feil oder steht ihr auf Messen oder fahrt ihr auf einem Kreuzfahrtschiff herum? Wo gibt’s euch?

>> Mark Rüter: Uns gibt es tatsächlich überall. Also du kannst das Coffee-Bike in verschiedenen Richtungen betreiben. Wir haben viele, viele Partner, wie du schon eben richtig gesagt hast. Wir brauchen natürlich einen Barista dazu, der das Ganze betreibt und einen Menschen, der dahinter steht, weil das ist letzten Endes immer das Wichtige, weil wir wollen authentische Leute am Bike haben, die das Handwerk, das Erlebnis des Kaffees weitertragen und entsprechend auch die Kunden begeistern möchten. Das heißt also die Person dahinter ist total entscheidend. Und wie ich schon gerade gesagt habe, du findest uns überall. Du findest uns in Bürogebäude, du findest uns auf festen Standorten, in Krankenhäusern, an Tourismusstandorten, an sozialen Einrichtungen, bei der Rentenversicherung. Das sind also feste Standorte, die wir haben. Aber viele, viele Partner von uns sind tatsächlich auch im Bereich Caterings und Events unterwegs. Das heißt auch Messen, Geburtstage, Jubiläen, wo sie fest gebucht werden durch uns oder durch ihre eigene Akquise.

>> Klaus: Was gibt es denn Schönes bei so einem Coffee-Bike? Es ist natürlich sehr, sehr naheliegend Kaffee, aber das alleine wird es ja wohl nicht sein. Wie groß ist das Lager? Was schleppt euer Barista da alles mit und was kann ich da Schönes kaufen?

>> Mark Rüter: Also unsere Kernprodukte sind natürlich die Kaffeeprodukte, wie du es gerade richtig gesagt hast. Der klassische Cappuccino ist immer noch das Getränk Nummer eins, was wir tatsächlich am Bike haben. Wir haben Summer Specials, wir haben Winter Specials, die wir bei uns im Marketing kreieren, die so ein bisschen das Ganze nochmal aufwerten. Im Sommer sind es die Eisgetränke, die noch mal dazukommen, so eine schöne Iced Latte oder im Winter auch ein heißer Latte macchiato mit besonderen Zutaten. Wir haben natürlich unser Kernsortiment, wo wir auch unterschiedliche Specials haben, also vom Latte macchiato über den Schwarzwälder-Kirsch Latte, den es am Bike gibt, Mint-Choc Latte und natürlich auch die Tee Varianten, die wir anbieten, Also einfach ein Mix aus Kaffeespezialitäten und auch Tee. Kriegst bei uns auch Zusatzprodukte am Bike. Wir haben also klassische Muffins, klassische Cookies, die es zusätzlich noch gibt, also entsprechend eine Kleinigkeit, die zu einem guten Kaffee immer gerne gesehen werden.

>> Klaus: Gibt es auch die Schwarzwälder Kirschtorte? Zum Schwarzwälder Kaffee Getränk könnte man meinen.

>> Mark Rüter: Dass es eine super Ergänzung ist, aber nein, das haben wir nicht, weil wir konzentrieren uns tatsächlich auf unser Baristahandwerk und auf einen guten Schwarzwälder-Kirsch Latte. Und wir können am Ende auch nicht gewährleisten, dass jeder einen Schwarzwälder Kirschkuchen gleich macht. Und von daher haben wir den tatsächlich nicht bei uns im Kernsortiment drin.

>> Klaus: Ich stelle mir das auch logistisch ein bisschen schwierig vor, wie groß oder klein ist denn so ein Coffee-Bike? Wie viel, ich weiß nicht, wie man das messen kann. Quadratmeter sind immer so schwierig vorstellbar, aber wie viel Produkte kriege ich eben in sein Coffee-Bike oder andersrum, wie groß, breit, lang, schwer ist so ein Gefährt.

>> Mark Rüter: Also du musst dir vorstellen, das Coffee-Bike braucht einen Platz von ungefähr 6 Quadratmeter, also so 3 Meter mal 2 Meter. Das ist das, was es tatsächlich einnimmt. Du hast natürlich vorne den Kern des Ganzen, wo die Siebträgermaschine drauf ist, wo die Mühle drauf ist, wo wir auch genug Stauraum haben, wo der Barista und die Franchisenehmer Milch lagern können. Wir haben hinten auf dem Bike eine große Transportbox, wo man auch Materialien lagern kann, zum Beispiel Becher, Rührstäbchen, Strohhalme, die natürlich auch am Bike nicht fehlen dürfen. Und das ganze Bike wiegt tatsächlich zwischen 400 und 450 Kilogramm, wenn es auch beladen ist. Das Schöne ist, du brauchst am Ende nicht viel, um unsere Kaffeespezialitäten fertigzustellen, weil am Ende hast du einen großen Wasserboiler dabei und aus dem Wasser wird am Ende natürlich der Cappuccino oder bzw. der Espresso gezogen und der Espresso ist immer die Basis für unsere Kaffeespezialität und dadurch auch eben, wie ich gesagt habe, du brauchst also keinen festen Wasseranschluss oder Stromanschluss, sondern du hast eigentlich alles an Bord, was man so für einen Kerneinsatz von drei, vier Stunden braucht.

>> Klaus: Ist dieses Coffee-Bike jetzt tatsächlich eigentlich ein Trike, weil du ja gesagt hast dreirädrig, sprich ist da vorn ein Sattel, Pedale, ein Akku oder Elektromotor, der das unterstützt und ein Lenker. Also so ein bisschen wie diese Ape für die Menschen, die diese dreirädrigen Vespas noch kennen. Ich glaube Ape heißen die richtig oder stelle ich mir das eher so vor wie einen Anhänger, den ich dann mit meinem Rad irgendwo hinziehe? Also ist das Ding per se mobil?

>> Mark Rüter: Das Ding ist per se mobil tatsächlich. Also wir haben zwei verschiedene Varianten bei uns im Angebot. Einmal das normale Bike, was kein Elektroantrieb hat und wir haben tatsächlich auch die Variante mit einem Elektroantrieb, dass du deine mobile Unterstützung dementsprechend hast. Und das Bike ist auch für den Straßenverkehr so zugelassen. Das heißt also, du kannst mit dem Bike am Ende auch zu deinem Einsatzort radeln und teilweise machen das auch Franchisenehmer, die wir haben, die eine Garage haben, relativ nah an ihrem festen Standort wohnen und die packen dann morgens das Bike, sie machen ihre Ware fertig und dann fahren sie mit ihren Coffee-Bikes zu ihrem Standort und verkaufen eine Viertelstunde, 20 Minuten später dann ihre Kaffeespezialität an dem Standort. Das heißt, wir sind wirklich tatsächlich mobil mit einem Sattel, mit einem Lenkrad und wir haben sogar eine Coffee-Bike Klingel am Fahrrad, damit man, wenn man vielleicht bergab fährt, immer früh genug warnen kann, Achtung, Achtung, hier kommt Coffee-Bike, geht mal bitte zur Seite.

>> Klaus: Oder wie in den USA, wo der Eiswagen klingelt, wenn das Coffee-Bike anrollt, kommt die Coffee-Bike Ziege. Jetzt sind wir in Deutschland und Österreich. Eine Frage, die man wahrscheinlich nur in unseren beiden Ländern stellt. Darf man eigentlich ein Fahrrad mit 400 oder 450 kg fahren? Gibt es da nicht irgendwelche Gewichtsbeschränkungen?

>> Mark Rüter: Darf man tatsächlich. Es gibt keine Gewichtsbeschränkungen in dem Bereich. Man darf es wirklich. Und es gibt ja diese Lastenräder, die man auch überall sieht, teilweise auch in Kindergärten, wo dann vorne vier, fünf, sechs Kinder dann drin sind oder auch hinten und dann durch die Gegend chauffiert werden. Und so ähnlich ist so ein Lastenrad bei uns auch. Das ist also tatsächlich stabil gebaut, ein hochwertiger Bug und der muss natürlich auch stabil sein, weil am Ende auch Gewicht entsprechend dann vorhanden ist und dementsprechend auch für den mobilen Einsatz auch aufgebaut worden ist. Es muss schon eine gewisse Sicherheit bestehen und das besteht bei uns auch. Das ganze Bike haben wir als Beispiel mit dem TÜV zusammen gebaut. Das ist natürlich auch TÜV Abnahme. Wir haben eine Gasprüfung dabei. Also eine gewisse Sicherheit ist unabdingbar heutzutage.

>> Klaus: Weil du Gasprüfung sagst. Jetzt werden alle Kaffee Nerds vielleicht die Hände zusammenschlagen. Ich bin keiner. Man braucht Gas, um einen Kaffee zu produzieren.

>> Mark Rüter: Eigentlich nicht zwingend, aber wir sprechen ja von uns von einer autarken Betriebsweise. Und das bedeutet am Ende, dass wir, wenn wir unterwegs sind im Freien, wo wir keinen Stromanschluss haben, haben wir eine Gasflasche dabei. Und diese Gasflasche ist dafür zuständig, den Boiler zu erhitzen und dementsprechend auch das Wasser für den Espresso vorzubereiten. Das heißt, diese autarke Weise, die wir haben, die betreibst du mit einer Gasflasche für den Boiler und einer Batterie, um die Mühle und dementsprechend die elektrischen Geräte zu bedienen.

>> Klaus: Ich glaube, ich habe mal so ganz gut verstanden, wie sein Coffee-Bike ausschaut und was es beim Coffee-Bike gibt. Du sagtest jetzt eingangs, dass diese Coffee-Bikes nahezu überall stehen. Das bringt mich jetzt wieder zum Thema Österreich, Deutschland, Juristerei, Rechtsvorschriften. Man darf ja nicht so einfach mit seinem Bauchladen durch die ich bleibe beim Beispiel Wiesbadener Innenstadt gehen und Kaffee anbieten. Da gibt es ungefähr 1001 Vorschrift, die mir genau das verbietet. Man darf ja nicht einfach so auch auf Parkplätzen, sofern sie öffentlich sind, anbieten. Ist ja alles extrem geregelt. Wie löst ihr dieses Thema? Wo steht denn jetzt im echten Leben so ein Coffee-Bike und wie schaffe ich das, dass ich das dort überhaupt verkaufen darf?

>> Mark Rüter: Da hast du natürlich vollkommen recht. Ich glaube, es sind nicht 1000 oder eine Vorschrift, sondern wir sind, glaube ich mittlerweile bei 2000 Vorschriften. Und das Schlimme ist, dass es nicht überall gleich ist, sondern dass am Ende jedes Bundesland, jede Stadt, jede Kommune unterschiedliche Vorschriften hat und unterschiedliche Genehmigungsverfahren dementsprechend auch hat. Das heißt, man kann nicht sagen, du musst das und das haben, um diesen Standort zu bekommen, sondern du fragst tatsächlich an. Und das unterstützen wir natürlich auch von der Zentrale, dass man grundsätzlich Sondergenehmigungen oder Sondernutzungserlaubnisse beantragt bei der jeweiligen Stadt, bei der Kommune, wo man sein Coffee-Bike betreiben möchte. Dort kommt es immer darauf an, ob man jetzt mit dem Grünflächenamt spricht oder mit dem Bürgermeister dann spricht oder mit dem Ordnungsamt spricht, je nachdem, wer auch dafür zuständig ist, da dann so eine Genehmigung zu erteilen. Tatsächlich in der Praxis funktioniert das sehr, sehr gut, weil wir einfach ein tolles Produkt haben und ein tolles Bike haben und auch die Leute bei der Stadt am Ende den Mehrwert sehen für diese einzelnen Plätze bei der Vergabe, was das Coffee-Bike am Ende beinhaltet. Wir haben Partner, die stehen in großen Einkaufsstraßen und da kriegen sie natürlich dann die Genehmigung über die Stadt. Wir haben aber auch Partner, die stehen in den Innenstädten an privaten oder beziehungsweise Geschäftskundenstandorten, wo sie über den Kunden in dem Geschäft draußen sich auf der Fläche einmieten und entsprechend dann da auf gewerblichem Grund stehen, aber als Untermieter von einer festen Lokalität als Beispiel. Und bei zum Beispiel Bürogebäuden oder Krankenhäusern ist es immer so, dass man halt mit dem Klinikum entsprechend eine Vereinbarung trifft, das Coffee-Bike da zu betreiben und über eine geringe Umsatzabgabe dementsprechend dann auch Mehrwert und zusätzliche Einkünfte für den Standort oder für den Standortinhaber zu gewährleisten und zu erreichen.

>> Klaus: Wie ist denn so der klassische, wenn man das überhaupt so sagen kann, Coffee-Bike Standort, euch gibt es ja schon seit 15 Jahren, ihr werdet da ja ganz, ganz viel Erfahrung haben. Ist es jetzt eher so, dass das Coffee-Bike an öffentlichen Flächen steht, wo man dann vom Bürgermeister über die Stadtverwaltung, über den Gemeinderat, wen auch immer es gibt, über mehr oder minder offizielle oder allenfalls dunkle Kontakte zu seinem Standort kommt oder steht das eher, wie du gesagt hast, auf der privaten Fläche, sprich im Einkaufszentrum, sprich am, ich weiß gar nicht, ob es das gibt, aber ich stelle mir das jetzt mal vor am Aldi Parkplatz oder am Parkplatz des Einkaufszentrums oder bei Messen, bei Food Festivals der Grund dann immer privat oder semiprivat vergeben wird.

>> Klaus: Was ist denn so der Haupttreiber?

>> Mark Rüter: Man kann das tatsächlich, Klaus, gar nicht immer so pauschal beantworten, weil es einfach wirklich unterschiedlich ist, je nachdem welcher Region du bist. Also natürlich haben wir Partner, die in Einkaufszentren stehen, aber Einkaufszentren sind in der Regel immer per se sehr, sehr teuer, weil die natürlich ihre Flächen vermieten und das auch zu hohen Standgebühren vermieten und wir da am Ende nicht die Umsatzsätze erzielen können, um die ganzen Kosten dann auch dementsprechend auch wieder zu kompensieren. Das heißt also, natürlich ist es für die Franchisenehmer und für uns teilweise einfacher, private oder halt nicht öffentliche Kunden zu finden, die dann ihre Flächen dementsprechend dann untervermieten an die Coffee-Biker, weil wir da einfach nicht diese Vorschriften haben, die wir gerade gesagt haben, sondern wirklich letzten Endes 1 zu 1 in die Verhandlungen gehen können und sagen können, wir möchten den Mehrwert hier bieten für euch und für eure Kunden, die ihr habt und das möchten wir ganz gerne mit einem Coffee-Bike an eurem Standort machen.

>> Klaus: Das müsste doch eigentlich, und das mag jetzt mal wieder so ein völlig naiver Gedanke von mir sein, ein guter Umsatzbringer für so manches Geschäft sein. Gerade die vielleicht wenig frequentierte lokale Buchhandlung, der nicht ganz so gut besuchte Kosmetiksalon, die müssen doch einen enormen Mehrwert gewinnen, weil einfach eine gewisse Anzahl an Menschen, da kommen wir dann später zu, ohnehin schon zum Coffee-Bike kommt, die kommen dann in den Buchladen hinein, während des Wartens auf den Kaffee sehen die das Buch, man gewinnt Vertrauen, ich komme einmal pro Woche dorthin, ich sehe, aha, die Buchhändlerin, der Buchhändler sind eigentlich total freundlich, ich kaufe das nächste Mal nicht mehr online, sondern kaufe mein Buch gleich. Da müsste doch eigentlich die perfekte Marketing Win Win Situation sein.

>> Mark Rüter: Tatsächlich ist das auch so und das wird auch oft so gehandhabt und auch so gelebt. Das heißt also, diese Hürde, am Ende einen Standort zu bekommen oder eine Möglichkeit, regelmäßig in einem Geschäft mit zu verkaufen, die ist am Ende sehr, sehr gering. Und wie du schon sagtest, ist für beide Seiten eine Win Win Situation. Du lockst mehr Kunden in dein Geschäft und Auf der anderen Seite hat der Coffee-Biker auch Kunden, die er entsprechend auch vom Coffee-Bike begeistert und von seinen Produkten begeistert. Wir haben das zum Beispiel: Wir haben ein Coffee-Bike an der Hängebrücke im Harz. Ich weiß nicht, ob du das als Österreicher kennst, aber es ist ein klassischer Touristenstandort, wo eine große Brücke tatsächlich ist, wo man auch Freefall Tower hat, wo man Skydiving machen kann mit so einer Zipline über den Abgrund sich stürzen kann. Und da vor Ort steht zum Beispiel auch ein Coffee-Bike, was natürlich für Ausflugstouristen sehr, sehr schön ist, die sich das ja mal anschauen wollen, da oben auf dem Berg im Harz auch natürlich einen guten Kaffee genießen können und parallel dann vor Ort die Möglichkeit haben zu sagen: Jetzt treffe ich die Entscheidung, ich gehe über die Hängebrücke oder ich stürze mich die Klippen herunter mit so einer Zipline. Und das ist natürlich dann auch so ein Mehrwert zum Beispiel für so einen Standort, den man dann hat. Wir haben einen super tollen Standort oben im Norden Nordreich, direkt an einer Küste, wo also auch viele Touristen am Wasser entlang gehen und an der Promenade entlang schlendern. Und auch da steht mitten am Wasser ein Coffee-Bike, wo wir den Standort quasi über die Zentrale für den Partner angemietet haben und akquiriert haben. Und das ist natürlich gerade so für diese Saisonalität und für den Saisonbetrieb, wie dein Podcast auch. Es ist eine Goldgrube, kann man so sagen, weil man wirklich einen besonderen Standort hat, den sonst keiner hat und die Leute und die Besucher dieses Coffee-Bike vor Ort natürlich total feiern und genießen.

>> Klaus: Ich habe mir jetzt die Frage gestellt. Bei allen drei Standorten, die du erwähnt hast, wo denn der Vorteil der Mobilität liegt. In allen drei Fällen könnte ich da doch genauso eine kleine Stand Kaffeebar quasi hinstellen, könnte genauso den Barista dahinter stellen. In diesen Fällen muss es ja nicht bewegt werden. Dann hast du allerdings am Schluss was Wichtiges gesagt, nämlich Saisonalität. Das heißt, vielleicht ist der Gag des Coffee-Bikes der, dass ich im Sommer dort stehe, wo die Sommertouristen sind und im Winter dort stehe, wo die Wintertouristen sind. War das jetzt eine logische Schlussfolgerung oder völliger Unsinn?

>> Mark Rüter: Das war eine total logische Schlussfolgerung, die du getroffen hast. Genauso ist es. Wir haben Ganzjahre Standorte tatsächlich. Also im Krankenhaus kannst du am Ende ganzes Jahr stehen, wenn du innen drin einen Standort hast. Aber wir haben auch Krankenhäuser als Beispiel oder große Unikliniken, wo du das Bike in den Sommermonaten rausfahren kannst und dann vor dem Klinikum stehst und da auch noch viel, viel mehr Kunden und Menschen erreichst, als wenn du nur im Klinikum stehst. Und das ist dann ganz klar der Vorteil der Mobilität. Du kannst halt bei schönem Wetter das Bike innerhalb von drei Minuten rausfahren und draußen verkaufen und wenn es anfängt zu regnen oder das Wetter schlägt um, bist du in zwei Minuten dann wieder drin. Und das ist der ganz klare Vorteil am Ende gegenüber einem stationären Konzept, was wir mit unserer Flexibilität und Mobilität am Ende bieten.

>> Klaus: Und wird wahrscheinlich ein enormer Umsatztreiber sein. Oder stelle ich mir als Nicht Gastronom das wieder so idyllisch vor, dass ich sage, Schönwetter, Coffee-Bike draußen, Umsatz mal drei im Vergleich zu Regenwetter, Coffee-Bike drin.

>> Mark Rüter: Auch das kann man so pauschal nicht sagen. Also natürlich haben wir als Beispiel dieser Tourismusstandort oben im Norden. Du hast natürlich in der Hauptsaison natürlich viele, viele Tage, die du unterwegs bist und du draußen sein kannst, auch bei Wind und bei Wetter tatsächlich und wo du die Umsätze nach oben skalierst. In den Wintermonaten, wenn die Sonne scheint und nicht so viele Touristen da sind, hast du aber auch die Möglichkeit draußen zu stehen, hast natürlich nicht den Umsatz mal 3, aber schon den Umsatz mal 2, kann man sagen, weil sobald die Sonne scheint und vielleicht andere Cafés in den Wintermonaten dicht haben, hast du die Möglichkeit an einem schönen Herbsttag oder am schönen Wintertag mit deinem Café dir den Kaffee vom Bike zu holen und dann einen kleinen Spaziergang zu machen. Also so pauschal kann man diese Aussage bei uns auch tatsächlich nicht treffen, weil wir einfach so, also kein homogenes Konzept haben, sondern wirklich ein heterogenes Konzept haben, was überall unterschiedlich betrieben werden kann und tatsächlich der Partner auch sich das so zusammensetzen kann, seinen Coffee-Bike Betrieb, wie es für ihn am sinnvollsten und am wirtschaftlichsten ist. Ich habe ja gerade eingangs gesagt, du musst bei uns nicht unbedingt in Vollzeit starten, sondern du kannst bei uns auch in Teilzeit starten, wo du sagst, ich habe meinen festen Hauptjob, ich möchte aber gerne ein eigenes Café mal aufbauen und so starte ich erst mal mit dem Coffee-Bike nebenberuflich, brauche auch nicht unbedingt einen festen Standort, weil wir gerade so viel über feste Standorte sprechen. Viele, viele Partner arbeiten bei uns im Bereich Caterings und Events. Das heißt, sie machen zwei, drei, vier Mal im Monat machen sie ein einfaches Catering. Ob jetzt B2B: Autohaus Eröffnung, wo der neue VW vorgestellt wird oder vielleicht eine Hochzeit am Standesamt. Das ist auch die Kerneinnahmequellen von vielen, vielen Partnern, die einfach nebenbei sagen, ich mache 2, 3, 4 Caterings im Monat und vielleicht noch ein Wochenendevent. Und damit habe ich erst mal mein Auskommen, mein zusätzliches Auskommen geschaffen und schaue dann, wie sich mein Business denn entwickelt. Ob ich sage, ich fahre meinen Hauptjob zurück, weil ich habe immer noch den Traum von mir und von meinem eigenen Café und fahre dann parallel das Coffee-Bike, den Coffee-Bike Betrieb dann weiterhin nach oben. Die Möglichkeiten haben Partner und nutzen auch viele Partner.

>> Klaus: Ich habe in der Podcast Episode mit den Beef Busters, die etwas Vergleichbares wie ihr macht, nämlich mobiles Catering mit Hamburgern oder halt Fleisch im weitesten Sinne gelernt, dass dieses Catering ein enormes Geschäftsmodell ist. Die stehen eigentlich gar nicht mehr oder fast kaum nicht mehr auf öffentlichen Plätzen, sondern lassen sich nur noch für Caterings buchen. Ich habe jetzt bei dir rausgehört, dass das augenscheinlich bei euch auch so ist, dass diese Caterings ein super Geschäftsmodell sind. Was mich bei den Beef Busters überrascht hat, war, dass die gar nicht in dieses B2C Geschäft gehen. Also die stehen nicht auf irgendwelchen Foodtruck Messen oder irgendwelchen Essensmärkten, sondern lassen sich von Mercedes Benz oder von nur weil du vorher Autohaus gesagt hast, von irgendwelchen Auto Herstellern mieten, machen dort ein Kundenevent und der Kunde bezahlt nicht, sondern das Mercedes Benz Autohaus bezahlt eine Pauschalmiete für den Abend. Da wird also vorher ausgemacht, wir gehen davon aus, dass wir 100 Burger verkaufen und dann macht der jeweilige Beef Buster Partner dort seinen Preis für die 100 Burger plus die Miete für das Auto.

>> Klaus: Und und und und.

>> Klaus: Ist das dann bei euch auch so? Sprich, miete ich für meine Hochzeit ein Coffee-Bike und bezahle euch die Pauschale X, miete ich als Autohaus euch für meinen Samstag Probefahrt Event und zahle euch x oder sagt nö, Kaffee ist so fantastisch. Wir wissen, dass wir das immer wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, in eurem Fall warmen Cookies verkaufen, da machen wir uns keine Sorge. Pay per Use.

>> Mark Rüter: Natürlich ist das für uns entsprechend auch ein wichtiger Kernbereich, das Catering, weil wir sind ein mobiles Kaffeecatering, Unternehmens Franchise System. Der Vorteil bei einem Catering ist, wie du ganz klar gesagt hast, am Ende der Kunde, ob es jetzt die Braut ist oder auch das Autohaus oder der Messekunde, der bucht das Coffee-Bike. Der bucht das Coffee-Bike für drei Stunden, für fünf Stunden, für sechs Stunden, für drei Tage, der bucht zwei Bikes. Das kann man sich bei uns so zusammenstellen. Und der Vorteil für den Fremdausnehmer ist ganz klar beim Catering genau das gleiche, was du gerade gesagt hast. Sie haben einen festen Umsatz, mit dem sie planen können. Bei uns ist es auch eine Flatrate, die mit drin ist. Das heißt, egal wie viel Coffee-Bike Spezialitäten der Franchisenehmer ausgibt, er hat halt sein Umsatzvolumen, was er bekommt und das bekommt er am Ende auch fix. Und das ist natürlich für viele Franchisenehmer doch mal der Mehrwert, am Ende auch in diesen Bereich Catering reinzugehen, Selbstakquise zu machen, weil du hast null Risiko. Das einzige Risiko, was man hätte, dass der Kunde nicht zahlt, das kommt auch ab und zu mal vor, tatsächlich, dass die Braut am Ende durchbrennt mit dem Trauzeugen und dann ihre Rechnung nicht bezahlt. Das ist aber in den seltensten Fällen so. Aber die Sicherheit bei einem Catering ist natürlich da, dass du einen festen Umsatz hast und nicht wetterabhängig als Beispiel am festen Standort stehst und sagst, oh jetzt regnet es aber heute und es sind wenig Leute in der Stadt. Deswegen sind auch viele, die ihren Betrieb so umbauen, dass sie halt auch mehr Catering machen. Ich sage immer zu den Neustartern, es macht schon Sinn, eine gute Kombination zu fahren, dass du erst mal startest und startest, zum Beispiel mit Wochenmärkten, die du hast oder mit kleineren Flohmärkten, weil am Ende das Coffee-Bike, man muss es einfach sehen Und durch das Sehen und durch diese Aufmerksamkeit zu haben, was das Bike auf jeden Fall mit sich bringt, dadurch generierst du am Ende auch Kunden. Das heißt, du machst am Ende Vertrieb an solchen kleineren Standorten, wo du dann stehst, weil dadurch generierst du Catering Aufträge dadurch wirst du auch gebucht für Messen, dadurch kriegst du auch Anfragen am Ende für andere größere Events, die stattfinden. Und das ist ein super, super Multiplikator, den man am Ende hat. Und ich spreche auch mit vielen erfahrenen und langjährigen Franchise Nehmern und frage sie, was machst du eigentlich an Vertrieb? Und dann sagt er zu mir, du Mark, ich mach gar keinen Vertrieb, die Leute kommen einfach auf mich zu, die buchen mich und dementsprechend muss ich also gar nichts mehr machen, außer halt die Angebote schreiben und dementsprechend dann die Caterings bei meinen Stammkunden auch durchführen. Und das ist natürlich eine schöne Aussage, die auch natürlich auch Neustarter immer gerne hören, dass man am Ende natürlich schon ein bisschen unterwegs sein muss, das Bike präsentieren muss, auch in der Region, aber durch das Bike an sich schon eine gute Möglichkeit hat, das Produkt dementsprechend zu verkaufen. Und zusätzlich ist es auch so, was ich gerade sagte, dass natürlich der Partner selber seine Catering und Messekunden akquiriert. Auf der anderen Seite haben wir tatsächlich in der Zentrale bei uns auch eine Catering Abteilung, wo vier, fünf Leute unten sitzen und wo wir Akquise machen und wo wir Catering Kunden akquirieren und die an unsere Franchisenehmer vermitteln. Das heißt, wir generieren mit unserer Abteilung auch Umsatz an den Partner, den der Partner am Ende für die Durchführung dann nutzen kann.

>> Klaus: Funktioniert dieses Akquise Spiel so, wie ich mir das jetzt wieder mal ganz naiv von außen vorstelle, dass Mercedes Benz einfach weiß, hurra, Coffee-Bike funktioniert super, die sind zuverlässig, Qualität passt, Preis passt, wir denken gar nicht darüber nach. Wir empfehlen allen Mercedes Benz Autohäusern, wenn ihr am Samstagnachmittag Probefahrttermine macht, holt das Coffee-Bike. Mercedes Benz, ruft dann bei euch an und ihr koordiniert das für die jeweiligen Franchise Nehmer, seid ihr also quasi der zentrale Verteiler?

>> Mark Rüter: Ja, das ist ein zentrales Thema, was du sagst. Also diese Art Key Account Betreuung, das übernehmen wir tatsächlich hier. Wir haben viele, viele Kunden, zum Beispiel, ich sage jetzt mal die Telekom als Beispiel, die bucht bei uns für die einzelnen Stores am Ende auch Promotion Aktivitäten zur Neuvorstellung von irgendwelchen Produkten. Und das Ganze sind natürlich Agenturen, die bei uns am Ende 20 30 40 Caterings buchen. Und das ist der ganz zentrale Vorteil am Ende, um das Ganze mit uns zu machen als Zentrale, weil wir haben die Möglichkeit, diese Catering Angebote zu erstellen. Der Kunde hat einen Ansprechpartner und wir vermitteln dann die 20 30 Caterings in die Deutschland Region an die Partner und übernehmen die komplette Koordination, auch die Abrechnung des Ganzen. Das heißt also genau das ist ein Vorteil für viele große Kunden, die lokale Standorte haben in ganz Deutschland als Beispiel, die dann unseren Service des einheitlichen Ansprechpartners und dementsprechend nutzen, ganz klar.

>> Klaus: Und sich wahrscheinlich auch auf die Qualität verlassen können. Ich kann mir vorstellen, dass die Einstiegshürde in dieses Segment nicht besonders hoch ist, theoretisch, und da merken jetzt die Kaffeeliebhaber wieder, dass ich keine Ahnung davon habe, aber theoretisch baue ich mir doch einen Fahrradanhänger, stelle da meine Siebträgermaschine drauf, stelle meine, wie ich jetzt gelernt hab, Gasflasche drauf, damit ich das Wasser warm machen kann, bau einen Akku ein, mittlerweile auch keine Raketenwissenschaft mehr, habe ein bisschen Strom und tingle herum und verkauf billigstes Gebräu als angeblich fantastischen Kaffee. Da könnte ich als Mercedes Autohaus ja ein Imageproblem haben, wenn dann hier in Österreich sagt man Xloda, also wenn dann dieses braun gefärbte Wasser als Kaffee verkauft wird. Riesenmarketing Argument für A Ich weiß, die Qualität passt nämlich nicht nur vom Kaffee, sondern der Mensch, der Barista oder die Barista taucht dann auch tatsächlich auf, ist freundlich, zuverlässig, weil ich einfach ein gewisses, ein gewisses Niveau erwarten darf. Stelle ich mir das nur so vor, dass es da ganz viel Wildwuchs in eurer Branche gibt oder sind die Glücksritter mittlerweile ausgestorben, weil ihr nach 15 Jahren alle vom Markt gewischt habt?

>> Mark Rüter: Also wir sind tatsächlich mit unserer Erfahrung und mit unserer Anzahl der Bikes, die wir haben, also wir haben mittlerweile 250 Bikes draußen im Einsatz, natürlich schon der Marktführer und du kannst es nie verhindern, dass einzelne Gründer sagen, ich baue mir, wie du es gerade schön gesagt hast, mein eigenes Bike zusammen, aber du merkst relativ schnell, dass bei uns tatsächlich ein System dahinter steckt, wo du guten Kaffee hast. Wir haben eine extrem gute Biobohne am Bike, wir kriegen immer wieder das Feedback, dass der Geschmack des Kaffees und auch des Cappuccinos mit der Milch und so weiter wirklich Weltklasse ist. Und dementsprechend haben wir uns auch in den letzten 15 Jahren eine gute Marke mit dem Coffee-Bike aufgebaut und das wissen unsere Kunden entsprechend auch zu schätzen. Das heißt, diesen Mehrwert, den wir mit Coffee-Bike haben, den möchten die Kunden auch gerne haben. Und sie wissen einfach, dass wir Vorteil von jedem Franchise System in der Regel, dass man die gleiche Qualität in Hamburg wie München oder auch in Wien am Karlsplatz hat. Und das also ein Kunde, der seinen Schwarzwälder-Kirsch Latte, komme ich wieder auf dieses leckere Produkt zurück, ein Schwarzwälder-Kirsch Latte in Hamburg beim Tennisturnier, beim Hamburger Baumschaus See Turnier bekommt, auch am Ende bei dem BMW Open in München beim Golfturnier die gleiche Qualität hat. Das ist ein ganz wichtiges Argument. Also unser Qualitätsmerkmal, da achten wir drauf, da schulen wir die Partner auch entsprechend hin und durch die Produkte, die wir haben, können wir auch in der Regel gewährleisten, dass die Qualität überall gleich gut und gleich hoch ist.

>> Klaus: Ein paar Dinge gleichzeitig vor nämlich erstens, ich hätte mehr Zeit. Zweitens, ich würde gerne Kaffee trinken, Kaffee lieben und drittens, ich würde auch gerne diese Freizeit mit Unternehmertum verbringen wollen und komme jetzt auf die großartige Klaus macht ein Coffee-Bike, dann klingle ich bei euch durch, sage ich habe eine super Idee, mir gefällt das wahnsinnig gut, ich würde das gerne tun. Dann stellt ihr mir und so stelle ich mir das jetzt mal wieder vor, dann stellt ihr mir so ein Coffee-Bike zur Verfügung, dass ich irgendwie kaufe, Miete, kommen wir noch dazu. Jedenfalls kriege ihr bildet mich aus, wie mache ich den ordentlich gut schmeckenden, richtigen guten Kaffee? Dann werden wir uns ausmachen, welchen Standort ich denn kriege. Da werdet ihr mir vielleicht ein bisschen dabei unterstützen, dass ich beim Wiener Bürgermeister vorsprechen kann oder aber habe bereits den Auftrag von Mercedes Benz Wien für mich und dann sage wunderbar, ich stelle mich jetzt am Freitag, weil du es gerade vorhin erwähnt hast, auf den Karlsplatz, obwohl es da schon jemanden gibt, wie ich weiß, aber bleiben wir jetzt bei dem Beispiel. Ich stelle mich dann in Wien auf den Karlsplatz, wenn ich es denn geschafft habe, mich dorthin stellen zu dürfen und fahre Samstagnachmittag von Mercedes zu Mercedes Autohaus und biete dort feil, komme dann drauf, dass mir das Riesen Spaß macht, kündige meinen Hauptjob und fahre dann Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils dann noch zu Audi, Volkswagen und Skoda. Funktioniert es tatsächlich so, wie ich mir das vorstelle?

>> Mark Rüter: Tatsächlich funktioniert das auch so, wie du dir das vorstellst. Es ist natürlich ein etwas anderer Prozess dahinter. Also in der Regel, wir bieten Webinare an, wo wir die ersten Informationen dementsprechend natürlich den Interessenten mitgeben. Wir bieten auch jedem Interessenten „Komm doch zu uns in die Zentrale hier nach Osnabrück im schönen Niedersachsen und schau dir mal an, wie wir hier wohnen“, dass wir hier die Bikes noch selber produzieren und zusammenbauen, dass wir ein großes Lager haben, dass hier Menschen sind in der Zentrale, die dich halt begleiten und deinen Traum von deinem Café auch verwirklichen. Das ist auch der zweite Schritt, den wir immer anbieten. Das heißt, mach dir erstmal ein Bild davon, mit welchem Franchisegeber du überhaupt einen Vertrag oder eine Beziehung oder eine Partnerschaft eingehen möchtest und dann gehen wir in die nächsten Schritte. Das heißt also, wir erklären dir am Ende den Franchisevertrag, wir erklären dir die Gegebenheiten, du kriegst Zugang zu unserem ausgiebigen Handbuch, wo viele Inhalte drin sind, wie du das Bike betreiben kannst, was so ein bisschen die Technik beschreibt, die Rezepte, die Inhalte und das alles als Vorbereitung für unsere Schulung. Und dann kommst du tatsächlich zu uns nach Vertragsunterschrift relativ zeitnah in die Zentrale und hier haben wir dann eine viertägige Grundausbildung für dich als Barista vorbereitet. Und das ist immer das Schönste für mich tatsächlich, Klaus, wenn die Leute und die Interessenten, die vom Interessenten zum Franchisepartner geworden sind, hier in die Zentrale zum ersten Mal kommen, das Bike sehen, ihr Bike sehen, weil die Partner natürlich an ihrem Bike schulen und auf das Bike zugehen und „Boah, toll, Mark, das ist jetzt mein Bike.“ Hier fangen sie an leicht zu streicheln, gucken sich das Bike an und du siehst am Ende das Glänzen in den Augen. Und die freuen sich tatsächlich auf diese vier Tage Start in der Schulung, dieses Barista Handwerk dann auch zu erlernen und dann auch umzusetzen, was sie in der Theorie gelernt haben. Und nach den vier Tagen sind sie so sicher bei uns, dass sie dann tatsächlich, wie du schon sagtest, rausgehen. Entweder haben sie schon Standorte oder kleinere, was ich gerade sagte, Wochenmärkte oder Flohmärkte in ihrer Region schon akquiriert oder haben mit uns gemeinsam im Vorfeld schon überlegt, wenn sie Vollzeit starten möchten, ob sie schon Standort mit uns gemeinsam akquirieren können. Aber tatsächlich, die meisten starten tatsächlich in Teilzeit nebenbei und sagen, ich probiere es erst mal aus, gehe raus, habe dann vielleicht den Karlsplatz da, mache da meine Kaffeespezialitäten, habe das erste Catering und so sind sie dann automatisch dann drin, weil sie wollen am Ende auch nach der Schulung, nach diesen vier Tagen Praxistraining bei uns, haben die Bock, wirklich Bock draußen ihre ersten Kaffeespezialitäten an ihre Kunden zu bekommen. Und die begleiten wir natürlich dann auch in der Praxis dann recht nahe und kriegen auch immer das Feedback dann nach dem ersten Einsatztag, was ja mal was Besonderes ist von den Franchisenehmern zu sagen, wie war es denn? Und immer das positive Feedback, boah, es war richtig, es war richtig geil, ich habe so tolles positives Feedback bekommen. Wir haben zum Beispiel auch einen Partner, der in einem Streichelpark oder so einem Streichelzoo in der Nähe gestartet ist, in einem öffentlichen Park und die Kunden sind so begeistert, das ist ein totaler Mehrwert für den Park, für die Region, dass der Franchisenehmer vor Begeisterung gar nicht weiß, was er sonst machen soll. Und das war genau die richtige Entscheidung. Und das Schöne ist tatsächlich, Klaus, wenn du erst mal dieses Feedback hast und wenn du deine Erfahrungen sammelst, wenn du deine regelmäßigen Einsätze hast, dann kommt auch immer mehr und dann kommen Events dazu und dann bist du wirklich tatsächlich an dem Punkt, wo du überlegst, okay, entweder gehe ich von Teilzeit wirklich in Vollzeit oder ich sage, ich lasse es in Teilzeit. Es gibt auch Partner, die innerhalb von kürzester Zeit auch ein zweites Bike nehmen, da haben wir gar nicht drüber gesprochen, weil du hast natürlich auch die Möglichkeit bei uns relativ einfach mit geringem Investment am Ende auch ein zweites Bike zu betreiben. Dann stellst du dir einen Mitarbeiter ein auf studentische Aushilfe oder Minijobber, der dann für dich am Wochenende mit dir zusammen dann auch unterschiedliche Events betreibt, weil klar in der Teilzeit arbeitest du und du gehst in die Akquise, dann hast du natürlich am Wochenende auch viele Einsätze und so weiter. Sind die Franchisenehmer echt schnell dabei, sich weiterzuentwickeln und dann als Multi Franchiser unterwegs zu sein.

>> Klaus: Es ist halt schon.

>> Mark Rüter: Kannst du dir das auch vorstellen, Klaus? Kannst du dir das auch vorstellen, wenn du bei mir einen Vertrag unterschreibst, auch mit zwei Bikes in der Region Österreich unterwegs zu sein?

>> Klaus: Ja, unbedingt. Bei mir ist das um und auf immer skalieren, immer skalieren. Ohne dem geht es nicht. Und danke für diesen sehr, sehr wichtigen Hinweis, denn ich hätte schon gedacht, dass euer Modell eher ein sehr personenbezogenes ist. Das heißt, dass ihr davon ausgeht, dass jedenfalls zu einem Großteil ich selbst hinter dem Tresen auf meinem Coffee-Bike sitze. Aber jetzt höre ich raus, das ist gar nicht so, sondern ihr seid auch ein Modell, dass sich tatsächlich mit günstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klassische Studentenjobs, geringfügige Beschäftigungen hier hochskalieren kann.

>> Mark Rüter: Wir haben auch teilweise bei uns Investoren im System, die also gar nicht selbst hinterm Bike stehen, sondern das wirklich autark auch mit Mitarbeitern betreiben. Aber natürlich der klassische Weg ist es, dass du, dass der Klaus da ist, der in Österreich unterwegs ist und der Klaus verkauft den Kaffee am Karlsplatz als Beispiel. Das ist natürlich so der Einstieg, aber grundsätzlich ist es wirklich möglich und das machen, wie gesagt, viele Partner, die sich dann einfach ein zweites Bike dann dazunehmen, teilweise auch ein drittes oder ein viertes Bike und dann sich breiter aufstellen und dementsprechend auch ein kleines Multibiker daneben betreiben.

>> Klaus: Ich glaube auch, dass dieser Vertriebsfaktor Klaus ganz, ganz wichtig ist, denn wenn ich selbst jetzt am Flohmarkt stehe und das mein Bike ist, dann werde ich mit der potenziellen Braut und jetzt meine ich damit nicht meine, sondern die, die meine Dienstleistungen haben möchte und mit Dienstleistungen, wenn ich jetzt den Kaffee verkaufe, eher ins Geschäft kommen als die studentische jährige Aushilfe, ohne der jetzt nachher treten zu wollen. Aber deren Verkaufsskills werden nicht ganz so ausgeprägt sein wie meine oder die Skills vielleicht schon oder das Verkaufsinteresse ist ein anderes. Mein Ziel wird eher sein, meinen Kaffee schmackhaft zu machen im Sinne von buche mich doch eher. Wie wichtig ist dieser Faktor tatsächlich? Also wie wichtig ist die lokale Vernetzung, dass ich jetzt überall bekannt bin, dass jeder weiß, Klaus hat ein Coffee-Bike.

>> Mark Rüter: Am Anfang oder beziehungsweise klar ist es am Anfang wichtig, dass du derjenige bist, der das Ganze so ein bisschen vor Ort in der Region auch betreibt und auch die Marke Coffee-Bike mit dem Klaus verbindet. Aber tatsächlich, wenn du deine eigenen Mitarbeiter auswählst und die Mitarbeiter auch diesen Coffee-Bike Spirit von dem Klaus spüren, wie der Klaus das eigentlich macht. Und das ist ja auch die Kernidee dahinter, dass du ja die Mitarbeiter dann anlernst und dass sie dich begleiten und dass sie am Ende auch den Klaus in einer studentischen Aushilfskraft Variation dann machen und das in deinem Sinne dann auch machen. Und dementsprechend funktioniert das dann schon recht gut, weil du kannst nicht überall gleichzeitig sein. Das Gleiche habe ich ja auch bei mir selber. Ich kann auch nicht in jeder Abteilung gleichzeitig sein, weil die wollen halt den Mark sprechen, sondern man muss halt einfach seine Kernkompetenz nutzen, man muss ein Business aufbauen, hat dann aber auch gute Leute im System, die das Ganze dann weitertragen und gleiche Qualität und die gleiche Begeisterung für den Kaffee verkörpern als der Klaus selbst in Wien.

>> Klaus: Jetzt nach 15 Jahren und 250 Coffee-Bikes. Welche Eigenschaften sind denn notwendig, um mit so einem Coffee-Bike wirklich erfolgreich zu sein? Es ist offensichtlich nicht, dass ich selber 12 Stunden pro Tag auf meinem Coffee-Bike herumfahre. Es ist vielleicht, dass ich verkaufsstark bin und gut akquirieren kann. Es ist vielleicht Mitarbeiter finden und an mich binden kann. Was ist denn das Erfolgsgeheimnis? Was zeichnet eure längst dienenden, wenn ich das so nennen darf, Franchisenehmer aus? Mit wem habt ihr die besten Erfahrungen?

>> Mark Rüter: Tatsächlich haben wir die besten Erfahrungen mit unseren Franchisenehmern, die am Ende ein bisschen Unternehmertum auch mitbringen, die wirklich sagen, ich möchte nicht nur, dass das Bike aus Leidenschaft ein zweimal im Monat betreiben, sondern ich möchte tatsächlich mein Business damit aufbauen. Die sind natürlich am Ende auch klar vertriebsstark, die gucken, dass sie sich in der Region vernetzen, dass sie schon gute Kontakte auch zu Veranstaltern, zu Events, auch zu Catering, zu Firmenkunden aufbauen und dementsprechend auch sich dann gut präsentieren können, die dann auch die Möglichkeit haben, gute Einsätze zu fahren, gute Einsätze zu akquirieren und relativ schnell tatsächlich dann das Wachstum mit einem zweiten und dritten Bike dann auch zu forcieren.

>> Klaus: Ohne jetzt irgendjemanden diskriminieren zu wollen. Wie alt sind denn die Franchisenehmer? Ich hätte mir vor unserem Gespräch vorgestellt, dass das eher junge Menschen sind, weil in meinem Kopf auch ganz klar Outdoor verbunden war mit Coffee-Bike und da dachte ich, bei Wind und Wetter draußen zu stehen ist eher etwas für Junge. Wenn ich aber jetzt hör B2B geplante Termine, Indoor, vielleicht Mitarbeiter, sehe ich das gar nicht mehr so, dass das das ideale Business für den 25 ist, der nach dem Studium nicht so genau weiß was er tun soll.

>> Mark Rüter: Wir haben tatsächlich, Klaus, ein super heterogenes Netzwerk. Bei uns machen sich natürlich auch junge Leute selbstständig, die Anfang 20 sind und die von vornherein sagen, ich möchte ganz gerne mein eigenes Business aufbauen. Wir haben aber auch viele Mitarbeiter bzw. viele Franchisenehmer, die zwischen 30 und 40 sind, zwischen 40 und 50 tatsächlich auch. Und wir haben tatsächlich auch Partner, die sich mit Anfang 60 noch selbstständig machen, weil sie sagen, ich habe jetzt 30 Jahre im Marketing gearbeitet und immer wieder davon geträumt, irgendwann mal was anderes zu machen und jetzt bin ich 60 geworden und jetzt mache ich es und jetzt möchte ich ganz gerne mein eigenes Business aufbauen. Ich bin Kaffeeliebhaber, ich habe Lust Leute zu begeistern, ich kann gut mit Menschen umgehen und ich mache jetzt mich selbstständig und werde Coffee-Biker mit 60. Wir haben teilweise auch sogar ein, zwei Rentner, die schon Mitte 60 sind und sagen, ich möchte tatsächlich auch noch mal Coffee-Biker werden und meinen Traum verwirklichen, auch in der Rente als Zubrot. Tatsächlich haben wir auch Franchisenehmer dabei. Also von daher kannst du wirklich nicht sagen, es sind nur die jungen Leute, die am liebsten draußen stehen wollen. Es sind wirklich durch die Bank unterschiedliche Charaktere, unterschiedlichen Altern. Wir haben auch teilweise Frauen, Mütter dabei, die gerade drei Kinder haben, die sagen, ich muss irgendwas machen und möchte irgendwas machen und fangen nebenbei an, obwohl die Kinder noch recht klein sind, am Ende vormittags an das Coffee-Bike an einigen Stellen zu betreiben und sagen, die sind unsere Franchisenehmer. Also von daher, es ist wirklich total vielseitig. Und bei uns kann sich also jeder mit 18 bis 60 selbstständig machen, weil der Vorteil bei uns ist ja auch, wir haben ja, wie wir es eingangs schon erwähnt haben, eine recht kurze Vertragslaufzeit. Also bei uns verpflichtet sich ein Franchisenehmer mit uns eine Partnerschaft einzugehen. Ich sag bewusst Partnerschaft für vier Jahre. Das ist ein überschaubarer Zeitraum mit einem geringeren Investment, als wenn du sagst, du machst jetzt ein Store Konzept auf, wo du am Ende einen Mietvertrag für 10 Jahre unterschreibst und eine Partnerschaft für 10 Jahre dann eingehst. Von daher ist da auch noch mal die Flexibilität mit vier Jahren gut für viele, die sich tatsächlich, egal in welchem Alter, selbstständig machen möchten.

>> Klaus: Bevor wir zum spannenden Thema Investment, Umsatz, Kohle kommen, noch eine praktische Frage. Ich muss ja mein Coffee-Bike, wenn ich denn jetzt bei euch die Ausbildung gemacht habe und alles, alles ganz, ganz wunderbar gelernt habe und schon darauf brenne, endlich on Tour zu gehen, muss ich ja mein Coffee-Bike nicht nur einmalig mit Kaffee und Gas und leckeren Cookies befüllen, sondern das muss ich ja regelmäßig tun. Wie aufwendig ist diese Bestückung? Kriege ich dann automatisiert, weil ihr ja wisst, wie viel Kaffee ich verkaufe einmal pro Woche zig Kilogramm Kaffeebohnen zu mir nach Hause geschickt und bestücke dann damit mein Bike und bekomme die Cookies oder kaufe ich mir das selbst oder wie funktioniert die Logistik sozusagen?

>> Mark Rüter: Wir haben hier in Osnabrück ein großes Lager, wo wir unsere Kernprodukte natürlich vorrätig haben. Bedeutet also, du kriegst den Kaffee, du kriegst die Becher, kriegst den Sirup, kriegst halt die Kännchen, alles was du so brauchst für deinen Einsatz, kriegst du halt bei uns zentral. Die Milch kaufst du natürlich vor Ort entsprechend ein, weil das macht keinen Sinn, dass wir Milch einkaufen, hier lagern und die Milch teuer versenden, weil wir natürlich auch so ein bisschen diesen Nachhaltigkeitsgedanken haben. Also diese Produkte, diese Verbrauchsprodukte kannst du dann in der Region dementsprechend kaufen. Es gibt ja unterschiedliche Lieferanten, die dir auch die Ware nach Hause bringen, wenn du ein kleines Lager hast. Du kannst aber auch in die Metro in Großmärkte fahren und dich da dann eindecken mit den Produkten. Aber wie gesagt, die Kernprodukte, Kaffee, Becher, Sirups, heiße Schokolade, die bekommst du bei uns. Dafür haben wir einen schönen Franchisenehmer Shop, sage ich mal so, wo die Partner bei uns halt bestellen und dementsprechend dann auch innerhalb von drei, vier Tagen dann die Ware nach Hause bekommen, weil es macht keinen Sinn, also wenn wir immer automatisiert dir die Produkte zuschicken, wir können ja gar nicht einschätzen, wie viel brauchst du eigentlich und hast du vielleicht eine große Eventkette, vielleicht ist eine Woche lang eine Messe, wo du am Ende das Dreifache brauchst an Bohnen, die du sonst gebraucht hast in der Vergangenheit, weil du vielleicht die letzten vier Wochen im Urlaub warst und wir schicken dir am Ende dann 80 Kilo Kaffee zu und du sagst, Mensch Mark, seid ihr bekloppt? Wo soll ich denn mit 80 Kilo Kaffee hier? Von daher machst du das selber, du planst für dich selber und das ist so ein bisschen auch das Unternehmertum, was du hast, dass du halt guckst, okay, was hast du in der Zukunft in den nächsten drei, vier Wochen eigentlich für Catering, für Veranstaltungen, wie viel brauchst du da am Ende ungefähr? Und dementsprechend kannst du dann auch die Bestellung bei uns im Shop dann positionieren.

>> Klaus: Ist das jetzt irgendwie eine große logistische Herausforderung oder bestelle ich da einmal pro Monat, bekomme dann, und man merkt wieder, ich habe keine Ahnung von dem Geschäft, bekomme dann einmal zig Kilo in einer großen Kiste, die ich bei mir im Vorzimmer oder in der Küche lagere und dann bestücke ich damit mein Coffee-Bike oder ist das derart aufwendig, dass da jeden dritten Tag eine Lieferung kommt? Ich muss mich darum kümmern, ist jemand zu Hause, kann das jemand entgegennehmen? Ist das alles der große Oberkinn oder komplett einfach?

>> Mark Rüter: Überhaupt nicht. Das ist wirklich komplett einfach. Je nachdem, wie du dein Bike betreibst, wie viele Einsätze du hast, wie oft du unterwegs bist, brauchst du eine gewisse Anzahl von Produkten. Aber wir haben ja jetzt nicht, dass du 10 Paletten lagern musst und dir eine große Halle anmietest. Das machst du vielleicht, wenn du dann irgendwie 2, 3, 4 Bikes hast und jeden Tag mit unterwegs bist und ein bisschen deine eigene Logistik aufbaust. Aber in der Regel bestellen die Partner so ein zweimal bei uns im Monat ihre Produkte. Wenn du jetzt überlegst, Karton mit Bechern, da sind jetzt 500 oder 1000 Becher drin, die reichen ja auch ein paar Einsätze und von daher brauchst du jetzt kein großes Lager. Die meisten Partner haben bei uns auch kein Lager. Die lagern das in der Garage oder tatsächlich unten im Keller ein und bestellen dann auch lieber mal wieder frisch. Das heißt also, der Kaffee bei uns ist Bio Qualität, die haben in der Regel mal ein Jahr Haltbarkeit des Kaffees. Also um deine Frage noch mal zu beantworten, Klaus, du brauchst kein Studium im Bereich Supply Chain Management, keine große Lagerhalle und keine Spedition am Ende, um das Ganze zu organisieren, sondern es ist wirklich, wirklich auch für den kleinen Franchisenehmer mit einem Bike ausgelegt, dass er sehr, sehr gut seine Produkte dementsprechend lagern kann und seinen Einsatz mit dem Coffee-Bike betreiben kann.

>> Klaus: 500 bis 1000 Becher Einheiten, die ihr mir liefert. Jetzt weiß ich, dass diese Frage natürlich unfassbar schwer zu beantworten ist, aber wie lange komme ich mit meinen 500 bis 1000 Kaffeebechern durch oder anders? Oder anders und ganz konkret gefragt, wie viele Kaffee verkaufe ich denn so am Tag oder in der Stunde?

>> Mark Rüter: Da sagst du natürlich was. Das ist eine schwierige Frage, die ich dir vielleicht beantworten kann. Also mit 500 bis 1000 Bechern kommst du ungefähr 500 bis 1000 Kaffeespezialitäten bei. Das ist schon mal eine einfache Erklärung dann dazu. Aber wir sagen, dass du in der Regel pro Einsatz, also das Coffee-Bike ist dafür ausgelegt, dass du so zwischen 50 und 60 Kaffeespezialitäten die Stunde mit einer Person machen kannst und bis zu 100  bis 110 Kaffeespezialitäten mit zwei Baristi am Bike tatsächlich schaffst. Und das brauchst du tatsächlich dann auch, wenn du zum Beispiel auf Messen bist oder auf großen Events bist, wo du halt regelmäßig eine Schlange hast, hast du dann entsprechend den Durchlauf. Du kommst aber auch natürlich, wenn du auf normalen Standorten bist, bist du so bei 20 30 Getränken pro Stunde. Dementsprechend brauchst du also dann auch pro Stunde dreißig Becher in unterschiedlichen Größen, ob es jetzt ein kleiner Espresso ist oder zum Beispiel ein Cappuccino in M oder ein großes Getränk, auch unterschiedliche Größen entsprechend. Viele Kunden, teilweise so an festen Standorten, haben am Ende auch ihre eigene Tasse. Das heißt, wir haben zum Beispiel auch ein Mehrwegsystem und auch ein Pfandsystem, was wir tatsächlich mit anbieten. Das heißt also, wenn du in so einem Krankenhaus bist und dann kommt die Schwester Inge, die hat ihren eigenen Kaffeebecher dabei und dann wird so ein Kaffee dann noch mal in dem Becher von der Schwester Inge gemacht und da brauchst du keinen neuen Becher.

>> Klaus: Jetzt versuche ich eine meiner berühmten Milchmädchenrechnungen anzustellen und sage, ihr verkauft, nachdem du die Zahl in den Raum geworfen hast, 20 Spezialitäten pro Stunde. Wenn ich also jetzt im Idealfall an einem Freitagnachmittag, an einem Samstag fünf Stunden tatsächlich aktiv und ausgelastet bin, damit es einfach zu rechnen ist. 100 Kaffeespezialitäten, ich rechne das jetzt mal wieder ins blaue mit 4 vielleicht 4,50. Ich greife eher höher, sagen wir 4,50 brutto, der Einfachheit halber 4 netto mache ich also an seinem Nachmittag 400 Euro Umsatz, jetzt so ganz simpel gerechnet mal 2 sind 800 Euro. Das mache ich an vier Wochenenden, mache ich also Umsatz mit einem gemütlichen Nebenjob. Davon abzuziehen sind jetzt allenfalls Miete für meinen Standort, wenn ich mir das jetzt mit dem eingangs erwähnten Blumenladen oder dem Einkaufszentrum teilen muss. Ich habe das Verbrauchsmaterial, sprich die Kaffeebohnen, das Gas, bisschen Wasser, blablabla, ich habe ein bisschen Franchise Fee für euch und ich habe die Miete bzw. die Abschreibung für das Coffee-Bike. Daraus müsste man eigentlich einen recht einfachen Business Case rechnen können, der am Ende mehr oder weniger profitabel ist, nämlich davon abhängig, erstens, wie viel Miete zahle ich für meinen Standort und zweitens, wie viele Stunden stehe ich denn tatsächlich und drittens schaffe ich es durchgehend 20 Getränke /Spezialitäten pro Stunde zu verkaufen. Grobe Milchmädchenrichtung, Rechnung in die richtige Richtung?

>> Mark Rüter: Kann man so sagen, wenn du von einem festen Standort ausgehst, ich habe es ja eingangs erwähnt, dass viele einen regelmäßigen Standort haben, aber natürlich auch extrem viele im Catering und so einem Eventbereich unterwegs sind. Das heißt von diesem, wie du gerade sagtest, Umsatz, den man vielleicht im Monat macht, wenn man zwei Nachmittage dann an einem Standort steht. Wenn du ein Event hast am Wochenende über zwei Tage, Samstag und Sonntag, dann hast du tatsächlich den gleichen Umsatz auch an zwei Tagen schon mal eingespielt und bist nur zwei Tage dann unterwegs. Wenn du vier Hochzeitscaterings im Monat hast, an jeweils einem Nachmittag, hast du am Ende den gleichen Umsatz, den du jetzt in acht Einsatztagen regelmäßig am Nachmittag machst. Also von daher ist es wirklich ein Mix aus dem, was du gerade sagtest, dem regelmäßigen Verkauf zusätzlich mit dem Catering und mit dem Eventgeschäft. Denn bei den Caterings, das haben wir eingangs ja auch schon mal besprochen, du wirst halt fürs Catering gebucht, egal wie viele Kaffeespezialitäten du am Ende machst, wenn der Kunde sich eine Flatrate bei uns bucht. Das heißt also, du bist dann in der Flatrate Branche, bist du dann halt drin und hast dann deinen Umsatz fest, auch wenn du teilweise nur 20 oder 30 Kaffeespezialitäten in den 3 Stunden beim Catering als Beispiel machst. Und dann hast du natürlich einen ganz anderen Umsatz pro Stunde, den du dann generierst. Das ist am Ende das Spannende, dass du diesen Mix hast aus den drei Einsatzmöglichkeiten und Umsatzquellen, die sie im klassischen Bereich des Coffee-Bike Betriebs haben.

>> Klaus: Ich vergesse tatsächlich immer dieses B2B Segment, also danke, dass du noch mal darauf hingewiesen hast. Kann man da so pauschal sagen, was zahlt denn der Brautvater für so ein Coffee-Bike, wenn er das seiner Tochter zur Hochzeit hinstellen will? Gibt es da eine Richtlinie?

>> Mark Rüter: Wir haben unser Standard Catering, das sind drei Stunden mit An- und Abfahrt und das Komplettpaket, da zahlt der Brautvater zahlt 700 Euro oder 690 Euro brutto für dieses 3 Stunden Catering. Und das ist tatsächlich im B2C Bereich, wo wir viele, viele, viele Brautpaare glücklich gemacht haben, als Beispiel. Eine ganz andere Hausnummer ist es natürlich im B2B Bereich. Also da ist es in der Regel so, dass wenn Messen sind, die Messen werden dann über drei Tage als Beispiel das Bike für acht bis zehn Stunden am Tag gebucht. Wir haben im B2B Bereich Tagesveranstaltungen, die in der Regel so sechs, sieben Stunden sind und da hast du dann einen garantierten Umsatz am Ende von 1200 bis 1500, die dann fällig sind. Das heißt also, diese 3200€ Umsatz, die du gerade mühevoll ausgerechnet hast auf den Monat im freien Verkauf kannst du relativ einfach auch mit Caterings bei uns verdienen, ohne großartig zweimal die Woche oder dreimal die Woche unterwegs zu sein.

>> Klaus: Jetzt kann ich mir danke für diese Zahlen, anhand dieser sehr konkreten Zahlen ja relativ einfach ausrechnen, dass es sogar ein super Geschäft ist, wenn ich da tatsächlich jemanden anstelle oder sogar zwei Personen anstelle. Einfache Rechnung, 1000 Euro du sagst sechs Stunden, eine Stunde hin, eine Stunde zurück, sagen wir acht Stunden. Für wie hoch ist denn der Wareneinsatz? Ich habe ja schon den einen oder anderen Gastronomie-Podcast hier führen dürfen. Und habe also gelernt, dass man so ganz grob, natürlich mit riesigen Auf und Ab, aber man sagt so ganz grob in der Gastronomie grob ein Drittel Wareneinsatz, wobei es bei Getränken tendenziell weniger ist. Jetzt werdet ihr sehr hochwertigen Kaffee haben. Liege ich mit meinem Drittel richtig, ist es deutlich weniger, ist es deutlich mehr?

>> Mark Rüter: Also tatsächlich ist es so, dass du wirklich einen Rohertrag hast und ich sage bewusst Rohertrag, wo schon die Franchisegebühren schon mit drin sind von über 70 Prozent. Das heißt, in den 30 Prozent Kosten ist die Mehrwertsteuer schon drin, da ist der Bechereinsatz drin, da ist Zucker drin, Milch drin, die Nebenprodukte, der Kaffee ist drin und am Ende auch dann die Franchisegebühr, sodass du dann wirklich bei 70 Prozent Rohertrag dann bist. Und der weitere Vorteil bei uns ist ja, dass du keinen festen Store am Ende an Miete hast, wo du drei, vier, fünftausend Euro Miete hast plus Nebenkosten, sondern du hast das Coffee-Bike, was super flexibel ist, wo du keine großartigen Fixkosten hast. Das heißt, diese 70 Prozent, die dir am Ende überbleiben als Rohertrag nach allen Dritten, die hast du dann am Ende zur Verfügung, Klar für die Miete des Bikes, aber da sprechen wir am Ende zwischen 330 und 380, 389€ für einen Monat, die hast du dadurch relativ schnell wieder kompensiert.

>> Klaus: Welche Eingangsinvestments habe ich? 70 Prozent Rohertrag klingen jetzt ja sehr, sehr verlockend, aber ich werde ja zu Beginn wahrscheinlich, stelle ich jetzt mal in den Raum, ein bisschen Geld in die Hand nehmen müssen. Allerdings, wie ich soeben gelernt habe, nicht für das Bike, denn das miete ich richtig.


>> Mark Rüter: Richtig, also wir sprechen bei uns von einer Erstinvestition, die du tätigen musst, die unter 10.000€ ist und in diesen unter 10.000€, das ist die Eintrittsgebühr mit drin, das ist die Schulung mit drin, da hast du schon die Erstbestellung und die Erstausstattung und dann bist du tatsächlich knapp unter 10.000€, was du halt brauchst, um auch dann direkt durchzustarten. Also recht recht gering, wenn man das mal so sagen kann, im Vergleich zu vielen anderen Konzepten, wo du jetzt nicht unbedingt 100.000€ in einen Ladenausbau stecken musst oder in großartige Maschinen kaufen musst, sondern du hast diese erste Investition, die wirklich überschaubar ist und dann mietest du das Bike bei uns für vier Jahre entsprechend was ich gerade gesagt habe mit 329 und 389, je nachdem ob du jetzt ein normales Bike oder ein E Bike haben möchtest als monatliche Kosten.

>> Klaus: Verpflichte ich mich, abgesehen von dieser Miete zu irgendwas. Also als Beispiel, ich sage, das ist jetzt großartig, aber ich bin der Schönwettertyp, ich möchte das nur von April bis September machen, weil ich dann auf mein nicht vorhandenes Segelboot steige und im Winter gerne durch die Karibik segle, wenn ich denn Segler wäre und dann komme ich im April wieder zurück und mache körperliche Ertüchtigung am nicht elektrisierten Coffee-Bike. Denkbar oder sagt ihr nö, es gibt Mindestumsatz, weil ihr wollt ja, dass Coffee-Bike entsprechend ausgelastet ist, ihr wollt das Coffee-Bike entsprechend bekannt wird. Wozu verpflichte ich mich?

>> Mark Rüter: Also wir haben tatsächlich einen kleinen Mindestumsatz, den du pro Monat hast. Das sind aber 200€die wir da ansetzen, also passend auch zur geringen Eintrittsgebühr und zu der geringen Miete am Ende auch ein kleiner Mindestbetrag. Dieser Mindestbetrag von 200€ entspricht 800 Shots. Das heißt unsere Franchisegebühr, die wir haben, vielleicht auch das noch mal wichtig zur Erklärung, unsere Franchise Gebühr richtet sich am Ende nach Mahlvorgängen. Das heißt also, wir haben eine reine Franchise Gebühr nur für Kaffeespezialitäten. Das bedeutet, wenn du am Bike Tee verkaufst, wenn du Fritz Cola verkaufst, wenn du Cookies verkaufst, Muffins verkaufst, heiße Schokolade, Chai Latte, dann ist das alles Franchise gebührenfrei. Das heißt also nicht umsatzbasieren, sondern wir haben eine fixe Franchise Fee rein auf die Mahlvorgänge, die du bei uns am Bike machst. Das heißt also auch da noch mal zur Verdeutlichung, wenn du ein Cappuccino verkaufst, wie du es eben richtig gesagt hast, für 4 oder 4,50 hast, dann noch ein Wasser dabei und noch einen Tee dabei hast, vielleicht einen Bonus mit 15 zahlst, aber die Franchisegebühr nur auf den Cappuccino, den du für 4,50 Euro oder 4,10 am Ende dann hergestellt hast. Und dann, wenn da ein Kaffeeshot drin ist, dann sind das 25 Cent Franchisegebühr für diesen Cappuccino, die du bezahlst und alles andere ist Franchise gebührenfrei. Also auch da nochmal ein sehr, sehr faires System. Und wir haben tatsächlich viele Partner, die sagen, diese 200 oder diese 800 Shots, das ist mir am Ende egal. Ich bin der Klaus, verdiene mein Geld von April bis Oktober und verdiene so viel Geld und mache so viel Umsatz, dass ich mir bewusst sage, die letzten drei, vier Monate des Jahres mache ich halt nichts mehr, weil ich habe mein Umsatz und mein Auskommen und so weiter schon in den letzten Monaten in der Hauptsaison dementsprechend finanziert.

>> Klaus: Wobei man jetzt fairerweise dazu sagen muss, dass ich die Produktspezialitäten bei euch kaufen muss und ihr werdet klarerweise auch daran Geld verdienen. Denn ich habe im Rahmen der Recherchen auf eurer Website gesehen, ihr veröffentlicht eine Zahl, nämlich dass in den ersten zehn Jahren 40 Millionen Kaffeespezialitäten verkauft habt. Wenn ich jetzt diese 40 Millionen mal 25 Cent rechne, dann klingt das natürlich auch zunächst mal nach einer irren Summe. Wenn ich die aber dann durch zehn Jahre dividiere, ist das vergleichsweise wenig. Vor allen Dingen, wenn ich bedenke, dass ich eine Franchisezentrale mit echten Menschen, mit Mitarbeitern, mit Aufbau, mit Entwicklung für das Coffee-Bike und und und habt, dann könnt ihr von 40 Millionen mal 25 Cent das nicht 10 Jahre lang durchfüttern. Also ihr müsst sehr wohl an den Produkten verdienen und das ist auch euer gutes Recht. Wenn ich jetzt auf die Idee komme, doch die Schwarzwälder Kirschtorte in Wien verkaufen zu wollen, darf ich dann das? Oder sagt nö, wir haben unsere Produktstandards, es gibt nur von euch freigegebene Produkte.

>> Mark Rüter: Also grundsätzlich ist es ja auch noch eine Rechtsfrage, wenn du sagst, du möchtest ganz gerne die Schwarzwälder-Kirsch Latte Torte selber von deiner Schwiegermutter backen lassen und die am Bike verkaufen, darf man das in der Regel nicht, weil auch da musst du Regularien einhalten. Du brauchst eine Gastronomie, du brauchst eine Küche, du brauchst entsprechende Genehmigungsverfahren und so weiter. Du kannst nicht einfach in deiner eigenen Küche eine Torte backen und die dann am Ende verkaufen, weil sonst kommt das Ordnungsamt und dementsprechend hast du dann andere Probleme. Ja, tatsächlich. Aber grundsätzlich ist es so, also wenn es zum Beispiel Spezialitäten sind, die in der Region sind, also wir sind nicht so starr, dass wir sagen, du darfst das halt gar nicht machen, sondern du musst es halt immer bei uns genehmigen lassen. In der Regel kriegen wir dann halt eine Anfrage, dass der Partner keine regionale, keine Croissants verkaufen möchte, die von einem Bäcker hergestellt werden und dass die Besonderheit für die Region ist. Dann spricht der Partner uns an, schickt uns in der Regel auch für die Zentrale mal Exemplare zu, weil müssen natürlich alle Mitarbeiter bei uns probieren und jawohl, das passt zu uns, das ist qualitativ hochwertig, das funktioniert und dann erteilen wir für solche Regionen auch besondere Freigaben, auch dass der Partner das dementsprechend nutzen kann. Und das ist auch, wie gesagt, der Vorteil am Ende für so ein partnerschaftliches System, was wir sind, dass wir solche Sachen dann auch genehmigen. Es sei denn, es sind wirklich so Sachen, also wir hatten mal einen Franchisenehmer, der wollte ganz gerne Windeln verkaufen hinterm Bike, weil er sagte, ich bin am öffentlichen Standort und ich habe viele Mütter und Kinder hier, die auf dem Spielplatz sind und da brauche ich halt regelmäßig mal Windeln oder werde gefragt, ob ich auch Windeln verkaufen würde. Bei solchen Sachen/Zusatzprodukten sagen wir natürlich, nee, das passt jetzt nicht zum Coffee-Bike, das geht leider, leider, leider nicht. Aber solche Anfragen sind dann auch eher seltener tatsächlich

>> Klaus: Werbung, es war wirklich nicht abgesprochen, aber Mark hat Windeln gesagt. Wer verhindern will, dass man im Alter wegen Inkontinenz Windeln tragen muss, der kann vorsorgen. Gesundheitsvorsorge, Prävention und Longevity ist ein Milliarden. Wenn auch du in diesen Markt einsteigen und davon profitieren willst, dann sende mir ein Mail an klaus@goldgrube.de. Werbung Ende.

>> Klaus: Nehmen wir jetzt mal an, ich bin also total motiviert, starte das Klaus Coffee-Bike, komme dann im September wie geplant auf mein Segelboot in der Karibik und stelle fest, die Karibik ist ach so großartig, ich möchte da jetzt bleiben. Dann ist es in eurem Fall ja auch kein großer Beinbruch, denn theoretisch zahle ich dann die nächsten drei Jahre mein Leasing für das Bike und bezahle diese Mindestgebühr, nenne ich es jetzt mal, von 800 Bechern zu je 25 Cent. Das heißt ja, ich habe einen gewissen finanziellen Einsatz, aber viel mehr passiert ja nicht, weil ich im Gegensatz zu anderen Konzepten keine horrende Miete für einen Standort habe. Ich habe keine riesigen Personalkosten, weil ich bis jetzt ja alles selbst gemacht habe. Also theoretisch könnte ich ganz risikolos auch wieder aussteigen.

>> Mark Rüter: Das könntest du tatsächlich machen nach vier Jahren. Und da kann ich dir noch was zu erzählen, Klaus. Und zwar glaube ich oder bin davon überzeugt, dass wir das einzige System sind, was tatsächlich gerade eine Art Franchise auf Probe anbietet. Das gibt es, glaube ich, so noch nicht, weil oft verpflichtest du dich halt ja für fünf Jahre, für zehn Jahre und wir bieten tatsächlich an, dass du nach einem Jahr die Möglichkeit hast, eine Exit Option zu ziehen. Und zu sagen, Mark, es war wunderschön, wie du gerade sagtest, ich möchte aber jetzt doch in der Karibik bleiben, weil ich mir jetzt in der Karibik eine Beachbar aufbaue und einfach meinen Lebensabend hier verbringen möchte. Dann kannst du dich, wenn du dich beim French Vertrag dafür entschieden hast, kannst du tatsächlich nach einem Jahr sagen: Ich möchte aus dem Vertrag raus, ich zahle eine Einmalige Fee von 990, das ist so unser Exit Fee, die wir haben. Und dann bist du tatsächlich aus dem Vertrag dann raus, bringst das Bike zurück und kannst dann deinen Lebensabend in der Karibik weiterhin verbringen. Und das ist, glaube ich, ein absoluter Mehrwert, einfach mal so ein Franchise System zu testen, wenn man sich nicht sicher ist, ob das das Richtige für einen ist, dann so Franchise auf Probe am Ende zu wählen und dann dir die Option offen zu halten, obwohl ich davon überzeugt bin, dass du am Ende, wenn du mit Coffee-Bike gestartet bist, dass du die vier Jahre auch auf jeden Fall durchziehen möchtest und weiterhin Coffee-Biker sein möchtest.

>> Klaus: Genehmigung, was wir vorhin ein bisschen unter den Tisch fallen haben lassen. Was brauche ich denn an behördlichen Genehmigungen, um das grundsätzlich machen zu dürfen? Muss ich ausgebildeter Koch/Kellner sein oder ist das ein Gewerbe, das jeder ausüben darf? Weil Kaffee zubereiten, nehme ich mal an, natürlich die große Rocket Science, aber nicht behördlich reguliert ist.

>> Mark Rüter: Nein, richtig. Also du brauchst ein Reisegewerbe, das ist bei uns in Deutschland halt dann die Grundvoraussetzung. Das musst du halt beantragen, aber das stellt ja auch jede Gemeinde am Ende dann auch aus. Das ist wie ein Nebenerwerb auf selbstständiger Basis. Und mit diesem Reisegewerbe kannst du halt auch mit dem Coffee-Bike dann unterwegs sein. Brauchst natürlich auch einen Führerschein am Ende, um das Bike oder nicht das Bike zu von A nach B zu bewegen, sondern natürlich auch dein Anhänger oder dein Sprinter, je nachdem wie du unterwegs bist. Das brauchst du natürlich dann auch. Aber ansonsten kannst du tatsächlich relativ einfach auch dich bei uns selbstständig machen und entsprechend in der Region mit dem Coffee-Bike unterwegs sein.

>> Klaus: Wenn wir denn jetzt den Gedanken weiter oder vielleicht sogar zu Ende spinnen. Ich habe also jetzt nebenberuflich begonnen, finde das ganz großartig, habe ganz, ganz viele Brautpaare gemeinsam glücklich gemacht mit Kaffee selbstverständlich und entwickle mich immer weiter, organisiere mein zweites Bike, organisiere mein drittes Bike, wachse also zum echten Unternehmer an. Reihe ich mich dann in eine Reihe von erfolgreichen Multi Franchisenehmen bei euch ein oder ist der Franchisenehmer bei euch – Ihr habt ja insgesamt 250 Bikes – doch eher der Einzelkämpfer. Wohin entwickelt sich’s?

>> Mark Rüter: Es entwickelt sich tatsächlich in dem Bereich, dass wir viele, viele Franchisenehmer mit mehreren Bikes haben. Das heißt, ungefähr 30 Prozent unserer Franchisenehmer haben bereits ein zweites Bike oder beabsichtigen jetzt auch in naher Zukunft ein zweites Bike zu nehmen. Und tatsächlich die anderen 70 Prozent sind halt diese Einzelkämpfer, die sagen ich mache das nebenbei, das reicht mir so in Teilzeit, gesundes und gutes Zubrot zu haben und nicht voll in diesen Bereich reinzuwinden.

>> Klaus: Abschließend nach 15 Jahren Coffee-Bike, wohin geht denn die Reise? Auch da wieder eine Vermutung meinerseits gar nirgendwo so großartig hin, weil das Bike ist eine fantastische Idee. Kaffee trinkt man seit hunderten von Jahren, das wird man weiterhin auch tun. Menschen werden weiterhin in Einkaufsstraßen bei Veranstaltungen sein, werden heiraten, gehen zu irgendwelchen Produktpräsentationen. In Wahrheit ist euer Geschäftsmodell ein sicheres, sich nicht veränderndes, oder?

>> Mark Rüter: Ganz genau. Also der Kaffeemarkt, der wächst und auch die Bereitschaft, am Ende Geld oder gutes Geld für guten Kaffee auszugeben und so ein bisschen sich auch bewusster diesem Kaffee zu widmen. Die Bereitschaft dahingehend wächst auch. Klar können wir noch international weiter wachsen. Wir haben eine Tochtergesellschaft in UK, wir haben Masterpartner zum Beispiel in Rumänien. Wir haben noch viel Potenzial auch in Europa, dass man da so das Wachstum dann generiert, indem man halt auch sich geografisch ausweitet. Aber am Ende hast du es genau richtig gesammelt. Also wir sind eigentlich gesettelt. Wir haben natürlich noch Potenzial auf 50 bis 100 Bikes mehr, auch in Deutschland tatsächlich, weil der Bedarf und die Nachfrage da sind. Das Bike ist cooles Produkt, kannst damit am Ende auch gutes Geld verdienen. Du kannst es überall flexibel einsetzen. Also das Konzept, da hat sich der Gründer schon viele, viele gute Gedanken gemacht, weil das Konzept ist wirklich rund, am Markt etabliert und am Ende auch bestätigt das am Ende unsere Markenbekanntheit entsprechend auch.

>> Klaus: Siehst du ein Risiko, dass ein Mitbewerber auftaucht und mit Mitbewerber meine ich jetzt weniger, dass jemand Coffee-Bike 2 macht. Das wäre ja, das wäre naheliegend, allerdings ein bisschen schwierig, weil ihr das entsprechende Standing habt und es euch ewig gibt. aber dass jemand, der, und ich denke jetzt an die Beef Buffs, das zum Beispiel, auch wenn das jetzt ein nicht passender Anbieter ist, aber der steht jetzt ja schon mit seinen Burgern auf diversen Veranstaltungen, der könnte ja eigentlich auch einfach einen kleinen Anhänger daneben stellen und auch Kaffee verkaufen. Siehst du da Mitbewerber, die auf euch zukommen oder ist das so eine Nische, die ganz bewusst nischig bleibt und bewusst spitz positioniert ist?

>> Mark Rüter: Ne, also ganz ehrlich, also es gibt natürlich immer mal regionale Anbieter, die schauen, dass sie halt Coffee-Bike nachmachen möchten oder dass sie halt eine Ape aufbauen oder es gibt ja auch Franchise Systeme, die aus ihrem Auto heraus mit einer Kaffeemaschine hinten Kaffee verkaufen. Das sind alles, ich würde sagen, keine richtigen Konkurrenten, weil sie sich einfach auf einem anderen Weg bewegen. Und tatsächlich haben wir einfach dieses Alleinstellungsmerkmal mit unserer Coffee-Bike Marke, mit unserem Coffee-Bike System. Ich glaube, dass es da in Zukunft keinen gibt, der irgendwie an uns rankommen kann oder der probieren kann, uns irgendwie abzulösen oder was anderes aufzusetzen. Weil am Ende, wenn du eine Ape hast, kannst du halt einfach nicht überall mit rein. Du kannst teilweise auf Messen nicht unbedingt rein, hast bestimmte Voraussetzungen und Auflagen, die du dann haben musst. Und am Ende sind wir einfach mit Coffee-Bike so gut ausgestattet und haben auch so viel investiert in dieses Coffee-Bike, in die Entwicklung des Systems, ob es jetzt mit der Wasserzufuhr, mit dem Waschbecken, mit dem Dach, mit den TÜV zertifizierten Themen, die wir da drin haben. Es ist schon ein hohes Investment oder hohe Investitionen, die wir in diese Entwicklung des ganzen Systems gesteckt haben, was ich glaube, dass nicht viele bereit sind, diese Investition zu tätigen und am Ende einen Konkurrenzbetrieb aufzubauen tatsächlich. Deswegen glaube ich einfach daran, dass wir mit Coffee-Bike, ich glaube daran, bin der festen Überzeugung, dass wir weiterhin dieses Alleinstellungsmerkmal haben und mit Coffee-Bike eine gute und eine feste Marke auf dem Markt haben, die am Ende auch so wahrgenommen wird und gar nicht die Möglichkeit bietet, in die Konkurrenz Unternehmen im Bereich zuzulassen.

>> Klaus: Und andersrum, dass ihr euer Sortiment verbreitet, dass ihr, das wird jetzt natürlich ein bisschen regionsabhängig sein, aber dass ihr sagt, ihr verkauft im Winter zusätzlich noch Reibekuchen oder Pfannkuchen oder was auch immer. Und damit meine ich jetzt nicht direkt am Coffee-Bike, sondern mit einem zweiten Fahrzeug, wie das auch immer aussieht, ein Zusatzangebot. Denn wie ich jetzt gelernt habe, ist ja ein relativ großer Teil die Kundenakquise, dass ich mal meinen B2B Kunden habe, dass ich mal meinen Standplatz am Markt habe, dass ich mal auf diesem Flohmarkt etabliert bin, da wäre es doch naheliegend, ein zweites Fahrzeug daneben zu stellen.

>> Mark Rüter: Wir haben tatsächlich in der Vergangenheit ein zweites Bike tatsächlich aufgebracht und aufgebaut und ein Franchise System versucht noch ergänzend zu etablieren und zwar das Waffle-Bike in dem wir tatsächlich das gleiche Bike nur mit Waffeln entwickelt haben und auf den Markt gebracht haben und haben aber relativ schnell festgestellt, dass wenn du den Vergleich hast zwischen einem Coffee-Bike und einem Waffle-Bike, dass jeder Franchisenehmer am Ende gesagt hat, nein, ich gehe in diesen Bereich lieber Kaffee, weil Kaffee wird immer getrunken und Waffeln ist eher ein spezieller Bereich in der Nische, wo du gar nicht diese Umsätze am Ende tätigen kannst und auch die Masse an Umsätze tätigen kannst, wie mit einem Coffee-Bike als Beispiel. Und deswegen haben wir, wir hatten 5, 6 Franchisenehmer, die auch in unserem System beides betrieben haben. Aber am Ende war das Waffle-Bike immer nur ein Randprodukt und ein Randumsatzbereiter, der dann aber jetzt nicht sich am Markt etabliert hat und auch der Franchisenehmer gesagt hat, ne, ich fokussiere mich auf mein Coffee-Bike, ich habe da am Ende auch keinen Abfall oder keine Verschwendung. Das heißt, wir haben ja diese Grind on Demand Mühle, wo du am Ende dann den Kaffee ziehst und wenn du dann keinen Kaffee ziehst mehr, dann baust du halt ab und fährst nach Hause. Und bei so einem Waffelbike hast du am Ende noch Waffelteig über, du hast noch Produkte, du hast Bananen, du hast frische Zutaten da, die du halt einfach am nächsten Tag nicht mehr nutzen kannst. Und dementsprechend hast du halt viele Kosten auch, die du halt mit einbauen musst, die du organischen Umsatz wieder umwandeln kannst. Und deswegen haben wir uns tatsächlich dazu entschieden, wir fokussieren uns auf das Coffee-Bike, wir haben so viel Potenzial noch mit dem Coffee-Bike, wir können auch so viel wachsen, auch im Bereich der Catering, des Event Geschäftes, auch in Kooperation mit festen Standorten, dass wir sagen, wir fokussieren uns auf unser Coffee-Bike, wir bauen dieses Modell weiter aus und bauen kein zweites System daneben an, als Ergänzung mit, wie du sagtest, Reibekuchen oder halt Waffeln oder Bratwurst oder Crepes oder was es da auch gibt, sondern nein, wir bleiben bei unserem Kerngeschäft und das ist das Kaffeemachen, unsere Barista Qualität, unser Handwerk, was wir haben und das werden wir weiterhin ausbauen.

>> Klaus: Lieber Mark, vielen, vielen Dank für diese tiefen Einblicke in die Welt des mobilen Cafés, der ja, wie ich jetzt gelernt habe, gar nicht so mobil ist, sondern oftmals an festen Standorten und der vor allen Dingen viel mehr vom B2B lebt, als man das auf den ersten Blick sieht. Hat Spaß gemacht. Vielen Dank, Dito.

>> Mark Rüter: Danke dir Klaus, für die Möglichkeit. Hat mir auch Spaß gemacht. Top.

>> Klaus: Wer jetzt im wahrsten Sinn des Wortes auf den Geschmack gekommen ist und darüber nachdenkt, selbst ein Coffee-Bike betreiben zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaten von Mark in den Show Notes und auf meiner Website und jetzt in gewohnter Weise zu Bierdeckelkalkulation: Coffee-Bike ist ein bestechend einfaches System. Man least das Bike zu einem überschaubaren Betrag und verkauft mehr oder weniger viel Kaffee. Ob und wie sehr das Modell profitabel ist, hängt massiv zum einen vom persönlichen Einsatz und zum anderen vom Stellplatz.
Wer an nur zwei Tagen pro Woche am schlecht besuchten Flohmarkt steht und dafür auch noch eine irre Standgebühr an den Flohmarktbetreiber abdrückt, der wird mit seinem Coffee-Bike ganz sicher nicht glücklich. Doch das ist gleichzeitig das Geniale an diesem System. Wenn ein Standort nicht funktioniert, dann suche ich mir einfach den nächsten. Das ist bei anderen Konzepten nicht so, denn da habe ich in den Ladenumbau, den Ausbau, den Makler und vor allen Dingen einen extrem lang laufenden Mietvertrag verdammt viel Geld versenkt. Das Coffee-Bike nehme ich einfach mit. Wer also nicht einfach nur Kaffee ausschenken will, sondern auch gerne verkauft und damit meine ich nicht unmittelbar den Kaffee in Bechern, sondern nennen wir sie mal Großkunden akquirieren, für den kann so ein Coffee-Bike tatsächlich zur kleinen fahrenden Goldgrube werden. Eine Möglichkeit ist mal der richtige Standort. Wenn ich einen guten Platz an einer Touristenattraktion oder in einer Einkaufsstraße zu attraktiven, sprich bezahlbaren Konditionen bekomme, dann ist bereits dieses Modell ziemlich attraktiv. Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie lange die Schlange vor so einem Coffee-Bike in der Wiener Innenstadt ist. Aber klar, das ist auch so ein Touri Hotspot oder auch auf Messen werden mit Sicherheit unfassbare Umsätze erzielt. Allerdings wird man dort auch eine überdurchschnittliche Miete für den Standplatz bezahlen. Es sind daher viel zu viele Unbekannte, um eine allgemeingültige Bierdeckelkalkulation aufzustellen. Die von Mark erwähnte Größenordnung von ein paar tausend Euro Umsatz pro Monat bei lediglich zwei bis drei Tagen Arbeit pro Woche erscheint mir jedoch mehr als realistisch. Egal ob mit dem freien Verkauf, selbstverständlich am richtigen Standort oder bei Firmenveranstaltungen oder Hochzeiten oder idealerweise beides kombiniert. 20 Kaffee pro Stunde, mal sagen wir 4 Euro brutto, sind 80 Euro Umsatz pro Stunde brutto im Idealfall. Selbst wenn es nur die Hälfte ist, sagen wir 40 Euro und laut Mark 70 Prozent unter Berücksichtigung brutto vom netto davon übrig bleiben, dann sind das immerhin noch 28 Euro pro Stunde. Davon bezahle ich meine Mitarbeiter und mache pro Stunde immer noch einen kleinen Gewinn, obwohl ich selbst gar nicht dort stehe. Es gilt also den Standort zu finden, bei dem ich regelmäßig und bei jedem Wetter mehr als die 10 Kaffee pro Stunde verkaufen kann und der gleichzeitig nicht allzu viel Miete kostet. Auf einem Flohmarkt oder im Stadtpark werde ich deutlich mehr als 10 oder sogar 20 Kaffee pro Stunde verkaufen und dann schaut diese Rechnung ganz anders und sehr attraktiv aus. Parallel vermiete ich mich und mein Coffee-Bike pauschal bei Hochzeiten um 700€ für ein paar Stunden. Da kann ich dann auch meinen Mitarbeitern fast schon ein fürstliches Entgelt bezahlen und mache noch immer einen sensationellen Gewinn. Die Einstiegsgebühr und die Leasingrate erscheinen mir für das Gebotene auch mehr als fair, wenngleich man für die 10.000 Euro schon einige Kaffee verkaufen muss. Dennoch ist es alles in allem ein faires und gutes System. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Fachkräfte aus Vietnam. Die Antwort auf Ihren Fachkräftemangel

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, auf qualifizierte vietnamesische Fachkräfte zu setzen


Fachkräftemangel ist kein Zukunftsthema. Er ist bereits da.
In immer mehr Branchen bleiben Stellen unbesetzt, Aufträge können nicht bearbeitet werden, Wachstum wird blockiert. Besonders der Mittelstand leidet unter dieser Entwicklung, und mit ihm das Rückgrat unserer Wirtschaft.

Wenn Sie darauf warten, dass sich das Problem von selbst löst, wird es teuer.
Die demografische Entwicklung in Europa lässt keine Trendwende erwarten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Sie qualifiziertes, loyales und motiviertes Personal. Und zwar jetzt.


Warum Vietnam?

Weil es funktioniert.
Andere Länder haben es längst vorgemacht:

  • In Japan arbeiten über 500.000 vietnamesische Fachkräfte
  • In Südkorea sind es über 250.000
  • In den USA leben mehr als 2,2 Millionen Vietnamesen, gut integriert und beruflich erfolgreich.

Auch Deutschland hat gute Erfahrungen gemacht.

Nur: Noch nutzen zu wenige Unternehmen das volle Potenzial.
Dabei sind vietnamesische Fachkräfte:

  • Hochmotiviert
  • Diszipliniert
  • Lernbereit und loyal
  • Sprachlich und kulturell gut vorbereitet

Und vor allem: verfügbar. Noch.


Der Markt dreht sich

Früher war es einfach, Fachkräfte in Vietnam zu finden, die ins Ausland gehen wollten. Heute ist es umgekehrt: Die Nachfrage nach diesen qualifizierten Kräften steigt weltweit rasant. Wer zu lange zögert, wird das Nachsehen haben.


Unser Angebot: Planbar. Effizient. Persönlich.

Wir bringen Sie mit hochqualifizierten vietnamesischen Fachkräften zusammen. Vorbereitet auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen in Deutschland.

Unser Partner vor Ort:

  • Vermittelte bereits tausende Fachkräfte weltweit
  • Führt ein eigenes Trainingscenter
  • Bereitet gezielt für Deutschland vor
  • Kombiniert Sprachtraining (Deutsch B1 oder B2) mit interkultureller Vorbereitung

Was Sie bekommen, ist kein Glücksgriff. Sondern ein System.

Unser Partner in Vietnam hat jahrelange Erfahrung in der Auswahl, Schulung und Integration von Fachkräften für den deutschen Markt. Das Ziel ist nicht, “irgendwen” zu vermitteln. Sondern passgenaue, loyale Mitarbeitende, die Sie langfristig entlasten und Ihr Unternehmen stärken.


🔍 Perfect Match: Die richtige Fachkraft für Ihre Anforderungen

Sie erhalten nicht irgendeinen Lebenslauf – sondern:

  • maßgeschneiderte Bewerberprofile basierend auf Ihrer Personalplanung
  • eine gemeinsame Bedarfsanalyse zur optimalen Stellenbesetzung
  • digitale Vorstellungsgespräche mit vorab geprüften KandidatInnen

🗣️ In 7 Monaten realistisch erreichbar

Unsere Partner verfügen über ein hervorragendes Netzwerk an bereits Deutsch sprechenden Vietnamesinnen und Vietnamesen aus den unterschiedlichsten Berufen: Vom Bäckereifachverkäufer bis zur Pizzabäckerin. Von der Optikermeisterin bis zum Fleischer.
Ob der Vorlaufzeit mit den Behörden benötigen wir realistisch 7 Monate, bis Ihre neuen MitarbeiterInnen bei Ihnen beginnen können.


📑 Keine Bürokratie für Sie! Alle Formalitäten werden erledigt

  • Visumsanträge und Übersetzungen
  • Begleitung bei Behördengängen
  • Flug und Reiseorganisation
  • Unser Partner übernimmt alles, was in Vietnam geregelt werden muss, in Vietnam.
  • Unser Partner übernimmt alles, was in Deutschland geregelt werden muss, in Deutschland.
  • Sie sparen Zeit, vermeiden Stress und können sich auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

BereichLeistung
RecruitingZielgenaue Personalsuche, abgestimmt auf Ihr Anforderungsprofil
SpracheDeutschunterricht bis B1/B2, praxisnah & zielorientiert
FormalitätenVisum, Übersetzungen, Behörden – alles erledigt
IntegrationInterkulturelle Trainings, Betreuung vor Ort, soziale Begleitung
NachhaltigkeitHohe Bindung, geringe Fluktuation, starkes „Wir“-Gefühl im Team

📞 Bereit für Ihre neue Fachkraft?

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Ob Sie ein Pflegeheim, ein Hotel, eine Produktionshalle, eine Metzgerei, ein Logistikzentrum, eine Bäckerei, ein Reinigungsunternehmen oder ein Handwerksbetrieb führen:
Wir finden die passende Pflegefachkraft, Koch, Elektrikerin, Industriemechaniker, Produktionshelferin, Anlagenbediener, Lagerist, Zimmermädchen oder Fachverkäuferin aus Vietnam, für Ihr Unternehmen.

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Sichern Sie sich Ihre Perfect Matches, bevor sie bei der Konkurrenz arbeiten.

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Closing Coaches in Deutschland: Schnelles Geld oder heiße Luft?

Der Begriff „Closing Coaches“ hat in Deutschland in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erlangt. Anbieter versprechen schnelle, einfache und hohe Einnahmen durch das Verkaufen von Dienstleistungen und Produkten via Telefon oder Video-Calls. Doch hält dieses Geschäftsmodell, was es verspricht?

Was steckt hinter dem Trend „Closing Coach“?

Im Kern geht es beim „Closing“ darum, Interessenten zu zahlenden Kunden zu machen – ein klassischer Vertriebsjob. Closer sollen durch gezielte Gesprächstechniken hohe Provisionen verdienen. Besonders attraktiv erscheinen Angebote, die versprechen, man könne ohne Vorkenntnisse oder mit einer kurzen Ausbildung sofort fünfstellige Monatsbeträge verdienen.

Leider entspricht diese Darstellung nur selten der Realität. Oft entsteht die Illusion, dass draußen hunderte Unternehmen verzweifelt auf frisch ausgebildete Closer warten und bereit sind, enorme Honorare zu zahlen. Die Wahrheit sieht meistens anders aus: Seriöse Firmen erwarten professionell ausgebildete Verkäufer mit tiefgehendem Verständnis von Produkt und Kunde, Erfahrung in Vertrieb und Beratung und fundierten kommunikativen Fähigkeiten.

Warum das Modell kritisch betrachtet werden sollte

Zweifelhaft wird es, wenn Closing Coaches gezielt mit unrealistischen Versprechen auf „schnelles Geld“ locken. In der Praxis gibt es kaum Unternehmen, die bereit sind, exorbitant hohe Provisionen für schlecht oder unzureichend ausgebildete Verkäufer zu bezahlen. Falls tatsächlich extrem hohe Provisionen fließen, könnte dies ein Warnzeichen sein. Es besteht die Gefahr, dass es sich dabei um Angebote handelt, bei denen die Endkunden nicht fair behandelt oder sogar leicht übervorteilt werden könnten.

Diese Problematik entsteht vor allem dann, wenn Closer unter enormem Verkaufsdruck stehen, um unrealistische Ziele zu erfüllen. Dadurch geraten Ethik und Seriosität schnell in den Hintergrund. Genau hier liegt der Knackpunkt: Seriöses Verkaufen bedeutet, dem Kunden echten Mehrwert zu liefern – nicht um jeden Preis einen schnellen Abschluss zu erzwingen.

Unsere Erfahrung: Ein Blick hinter die Kulissen

Wir sind selbst ein Unternehmen, das aktiv mit vielen Closing Coaches zusammenarbeitet und permanent nach guten Settern und Closern sucht. Daher stehen wir auf mehreren Partnerlisten von Closing Coaches und kennen den Markt genau von innen.

Wir haben mit hunderten Absolventen verschiedenster Closing-Ausbildungen gesprochen und können klar feststellen: Die Qualität der Ausbildungen variiert enorm. Einige Absolventen sind tatsächlich gut vorbereitet, während andere lediglich rudimentäre Kenntnisse besitzen, die kaum für professionelles Closing reichen.

Diese Erfahrungen zeigen uns deutlich, dass nicht jeder Coach hält, was er verspricht. Eine kritische und gründliche Prüfung vor der Entscheidung für eine Closing-Ausbildung ist unerlässlich, um nicht enttäuscht zu werden oder gar finanziell Schaden zu nehmen.

Unser Rat: Erst sprechen, dann investieren

Bevor du dich für eine teure Closing-Ausbildung entscheidest, sprich uns unbedingt an. Als erfahrene Insider können wir dir wertvolle Einblicke geben und dich beraten, worauf du unbedingt achten musst. Hast du bereits viel Geld investiert und fühlst dich nicht ausreichend vorbereitet oder gar betrogen? Dann zögere ebenfalls nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen.

Sprich uns an, BEVOR Du Deine Ausbildung für teures Geld machst. Hast Du bereits eine teure Ausbildung absolviert und glaubst, dass Du zu viel bezahlt oder zu wenig bekommen hast? Schreib uns direkt an – wir helfen dir weiter!

Madame Croissant, Kay Wernerus

folgt

Croissants als eigenständiges Gastro-Franchise? 
Wie viel Umsatz und wie viel Gewinn kann man mit Croissants erzielen? Wo liegen die besonderen Herausforderungen für unerfahrene Gastro-Neulinge?

Über all das, und noch viel mehr, erzählt uns Kay Wernerus von Madame Croissant.

00:00 Intro
06:41 Nur Croissants
09:31 Entstehungsgeschichte
21:08 Influencer Marketing
31:50 Umsätze, Kosten
38:44 Catering
44:54 Kosten eines Ladens
50:00 Bierdeckelkalkulation

Kay Wernerus
+49 170 7803764
kay.wernerus@madame-croissant.de 
www.madame-croissant.de

WERBUNG: Nahezu personallos mit einem seriösen Gesundheitskonzept auf wenigen Quadratmetern mit überschaubarem Startkapital erfolgreich werden? klaus@goldgrube-franchise.de

Transkript:
Kay Wernerus: Und auf einmal hat man einen Mietvertrag unterschrieben. Privat muss man dazu sagen. Auf fünf Jahre.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zu Goldgruppe Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig. Es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch kritisch hinterfragt. Heute geht’s mal wieder um Gastronomie. Jedoch keine gewöhnliche Gastronomie und auch um keinen gewöhnlichen Gründer. Nachdem es sich um ein noch relativ junges Konzept handelt, hören wir heute auch die Entstehungsgeschichte von madame Croissant.

Kay Wernerus: Ich weiß noch, wie verrückt das Ganze für uns selbst auch war.

Klaus: Kay Wernerus, der wagemutige Gründer von Madame Croissant spricht sehr offen über Zahlen.

Kay Wernerus: Diese Person macht am Ende aus, ob du 10 %, 20 % oder 30% Gewinn von dem Umsatz, den du hast, mit nach Hause bringen. Auch Umsatz sind scheiße, wenn du Kosten hast.

Klaus: Aber auch über Dankbarkeit.

Kay Wernerus: wir haben ganz, ganz tolle Partnerinnen.

Klaus: Und es geht um Influenza Marketing.

Kay Wernerus: Eine Reichweite an 6 Millionen Zuschauern für diesen Tag.

Klaus: Beim Thema Millionen der rechtliche Hinweis. Sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren. Wie Kay ganz offen sagt, hängt der Erfolg nicht nur vom Standort, sondern vom eigenen Fleiß und Geschick ab. Bis zum Ende des Podcasts dranzubleiben zahlt sich aus, denn ganz am Ende fasse ich wie immer in einer Bierdeckel Kalkulation die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten so übersichtlich zusammen, dass sie sogar auf einen Bierdeckel passen würden.

Und bevor es losgeht noch eine kurze Werbung. Mit einem seriösen Konzept in der Gesundheitsbranche nahezu personallos und ohne lästige Kundenakquise gutes Geld verdienen. Schreib mir ein Mail an klaus@goldgrube-franchise.de Werbung Ende

Übrigens danke fürs abonnieren, liken und weiterempfehlen dieses Podcasts.

Servus lieber Kay Wernerus. Was genau macht madame croissant?

Kay Wernerus: Ja, hallo Klaus, vielen Dank für die Einleitung. Bei Madame Croissant gibt es die besten, herzhaften und süßen Croissants. Wir haben uns darauf spezialisiert und ja, bereiten jedes einzelne Croissants mit sehr viel Liebe und Hingabe selbst zu. Das gibt es zum einen. Und zum anderen haben wir einen hervorragenden Kaffee, ein Bohne, die wir extra für uns rösten lassen. Und ja, mittlerweile kommt da so das ein oder andere Heis und Kaltgetränk dazu und da sind wir ziemlich weit vorne im Trend. W würde ich mal behaupten, wie darf.

Klaus: Ich mir denn so ein Lokal von Madame Croissant vorstellen? Ist das ein typisches Kaffeehaus oder französisch Boulangerie oder ist das ein reines Takeaway? Sind das große Restaurants, wo abenteuerlichsteck groß aus zubereitet werden? Wie darf ich mir das ganz konkret vorstellen?

Kay Wernerus: Also das ist eine sehr gute Frage. Mit dieser Frage haben wir uns selbst auch sehr viel beschäftigt, denn ich glaube, dass wir als madame Croissant das gar nicht so direkt sagen können. Denn bei uns hat jeder Store seine Einzigartigkeit und wir sind auch im Filialbau sehr flexibel, denn wir verstehen Madame Croissant auch nicht als ein ein ein steißes Franchise, wo jeder franchise Partner nach Vorschriften exakt genau den Laden bauen muss. Natürlich haben wir unsere Vorschriften, aber wir gehen da auch ganz, ganz doll auf die Wünsche und vor allem doch die Wünsche kann man sagen, der der Franchise Partner und unserer Partner ein. Und damit ist gemeint, also das eine geht dann mehr Richtung Kfée Konzept mit drin, also mit Innenbestuhlung, Aussenbestuhlung, mit einer schönen Terrasse in der Sonne. Das andere ist ein reines to go Konzept, wo der franchise Partner vielleicht auch einfach andere Ziele hat. Und dann gibt es genauso auch einen Store in einer mall z.B. oder in einer, ja ich sage jetzt mal etwas kleineren Stadt im Szeneviertel. Also da sind wir sehr flexibel und demnach auch was die Bestuhlung angeht, ja, der eine Store hat gar keinen Sitzplatz, der andere Store hat dreiig Sitzplätze. Das ist so gar nicht so leicht zu beantworten. Also wir haben natürlich so, ich sag jetzt mal unsere tragenden Säulen in unserer CI, die immer alle gleich sein müssen, dass man auch einen Wiedererkennungswert hat. Aber genau das ist auch einer unserer, ja ich würde sagen Punkte, die die Franchise Partner bei uns total begeistern, dass eben nicht jeder Store gleich ist, sondern in seiner Individualität einfach auch einzigartig ist.

Klaus: Das heißt, ich finde euch vom kleinen to go Laden in der shopping mall bis hin zum größeren Kaffeehauskonzept, vielleicht sogar indoor outdoor kombiniert mit schönen Tischchen in der Einkaufsstraße, bunt gemischt exakt genauso. Und daher dann auch unterschiedliche Öffnungszeiten. In der shopping mall seid ihr dann klarerweise an die Öffnungszeiten gebunden. In der Fußgängerzone werdet ihr euch dann möglicherweise sogar ein bisschen aufs Abendgeschäft konzentrieren. Wobei dazu gleich dieussfrage welche Grosshaus gibt es denn überhaupt bei euch und zu welchen Gelegenheiten esse sich die Frühstück naheliegend, Mittagessen sehe ich vielleicht noch. Was würde ich am Abend bei euch machen?

Kay Wernerus: Am Abend überkommt einen genauso, zumal der Heißhunger, auf herzhaftes, auf zum Teil auch süßes. Und da wir ja die Croissants auch erwärmen können, kann man und das das zeigt sich auch sehr schön bei uns in der Kundschaft genauso zu einem Abendessen auch noch mal belegte herzhafte Croissants zu sich nehmen und ja, von daher sehen wir das gar nicht so strikt in der Uhrzeit und das zeigen auch die Auswertungen tatsächlich in den Filialen. Und du hat eben auch eine sehr schöne Sache gesagt, es ist Genaus so, die Stores in einer Mall halten sich an die Öffnungszeiten und Stores außerhalb einer Malll, da kann es auch mal sein, dass der Sonntag der der stärkste Umsatztag ist, ne? Kurz kurz vor oder nach einem Samstag oder einem guten Freitag. Also von daher, da sind wirklich enorme Unterschiede.

Klaus: Ich habe es jedoch richtig verstanden, bei euch gibt es ausschließlich Croissance in unterschiedlichsten Variationen, also vom nackten, sozusagen ungefüllten Crosar über das mit der hinlänglich bekannten Nougat Füllung bis zu du sagtest zu eben herzhaften Groß aus und dazu bekomme ich allenfalls ein Mineralwässerchen und eine Kaffee. Habe ich das so richtig aus der Ferne mal analysieren?

Kay Wernerus: Ja, also ich kann ja gerne mal was dazu sagen. Es ist so, dass wir uns natürlich Gedanken gemacht haben, weil mit einem einfachen Nuss Nougat Croissant glaube ich, würden wir nicht so viele, ich sag mal Kunden anziehen, weil dieses Nuss Nougat Croissant gibt’s dann doch ja an der ein oder anderen Ecke. Wir haben uns darauf spezialisiert, wirklich aus jedem Croissant, was wir herzhaft oder süß belegen, einen einzigartigen ja Geschmack zu erzielen, ein Geschmackserlebnis für für unsere Kunden zu haben. Und da fängt es an von einem, wir nennen das Planain Croissant, also einmal mit Butter, also das normale Croissant, aber auch in veganer Form und da geht es weiter zu, ich sag mal Kreationen, wo man sich selbst auch schon was rter vorstellen kann mit Rührei, aber dann wird es auch ja bis hin zu einem Sero mit Parmesan und uns selbstgemachter Pesto etwas spezieller bis hin zu dem Ziegenkäse mit mit Apfelstückchen drinnen. Also wir haben wirklich ganz ganz viel. Wir haben sich Kreationen ausgearbeitet, wo der Partner vor Ort sich dann unter anderem auch selbst entscheiden kann, wie viele und zum Teil auch welche der Kreationen er anbieten möchte. Und dasselbe dann auch für die süßen Croissants. Also wir haben wirklich spitzenmäßige Cremes, die ja ausgezeichnete Partiissiers für uns und mit uns gemeinsam erstellen da haben wir eigene Rezepturen, die werden dann in die Croissants handgemacht, kann man sagen, eingespritzt. Also da ist jedes einzelne Croissant dann natürlich frisch gemacht von den Mitarbeitern. Und da haben wir Füllungen, die es in allen Lokalen gibt. Das sind dann zum Heil die Bestseller wie Pistazie, Kinder Bueno, Lotus Cheesecake. Dann haben wir ein eine Ganache mit ja, veganer Schokolade. Dann wird’s aber auch dann mal zum Teil verrückter, gerade wenn es um Saisonalität geht. Richtung Sommer rede ich jetzt von etwas wie Rhabarber, Erdderer oder Mango Maracuja und dann schon im Winter hin gegebenenfalls auch mal dann Saisonalitäten mitnehmen, z.B. ein süßes Croissant mit Apfel Zimt oder dann auch ein herzhaftes, wo man dann noch mal ein bisschen aufhört.

Klaus: Bevor wir zu den Zahlen kommen, auf die ich schon ganz besonders neugierig bin, wie man mit ausschließlich Croissants hier profitabeln wirtschaften kann. Wie kommt man auf die Idee, ein Konzept mit nur Croissants auf die Beine zu stellen? Bist du gelernter Konditor oder wie stolpert man darüber?

Kay Wernerus: Das ist eine sehr gute Frage. Ich würde sagen, das ist auch einer der häufigsten Fragen, die uns so im Alltag entgegenkommt. Ich muss ehrlich gestehen, das ist die Idee von meinem Geschäftspartner gewesen, schon im Jahre 2021. Und es ist so, dass er irgendwann mit dieser Idee auf mich zukam. Ich glaube, er war sehr vorsichtig, diese Idee so ein bisschen nach außen hin zu teilen. Und ich hatte dann das große Glück, diese Idee mit ihm teilen zu dürfen, so dass wir uns dann hingesetzt haben und recherchiert haben. Um deine Frage ganz konkret beantworten zu können, Klaus, das Croissin ist ein enorm bekanntes und hochwertiges Produkt, welches ganz, ganz viele Zielgruppen anspricht. Und es gibt franchise Kettten rund um ziemlich viele Backwaren. Also ich sage jetzt mal angefangen von Donuts über Zimtschnecken über andere Backwaren. Es gibt wirklich enorm viele Konzepte, die auch als Franchise Systeme auftreten. Und dann haben wir uns gefragt, wieso gibt es das nicht bei Croissants? Und wie kann es sein, dass egal wo ich mich auf der Welt befinde, ich immer entweder ein Schinken Croissant bekomme oder eins mit Nus Nougat oder mit Marzipan oder auch mal Mandel, aber nichts darüber hinaus. Und so war die Frage dann ziemlich schnell beantwortet, denn ich glaube, jeder kennt und jeder liebt vor allem auch Croissants.

Klaus: Jetzt habt ihr mal die Marktlücke entdeckt, aber von der Idee, ich möchte Croissants packen, bis hin zu einem Multifilial franchise ist es ja ein ziemlich weiter Weg. Welchen Hintergrund habt ihr? Wie setzt man so eine Idee dann vom lustigen Abendgedanken, vielleicht bei einem Glas Wein in die Realität um?

Kay Wernerus: Es ist tatsächlich eine gute Frage, wo ich jetzt rückwirkend gar nicht mehr weiß, wo all diese Gedanken und diese Stunden und diese diese, dieser Mut zur Kühnheit quasi auch herkame. Es ist so, dass ich einen kaufmännischen Hintergrund habe. Ich komme aus der Finanzwelt, habe mich vorher auf Investmentanlagen spezialisiert und war davor die Jahre selbstständiger Investmentanlagenberater und Spezialist, also Ansprechpartner rund um das Thema Finanzen und muss gestehen, dass ich es ja doch nicht gerade unerfolgreich für mich umgesetzt habe und auch für sehr, sehr viele Mandate und Kunden, die ich betreut habe, aber auch für viele Mitarbeiter, die ich zu der Zeit hatte. Und aufgrund eines sehr einschneidenden privaten Erlebnisses, was ich hatte, was wirklich sehr unschön war, hatte ich eine ja eine Kraft, eine Energie, eine Motivation in mir, die der Magit, mein Partner, dann auch mit mir geteilt hat, so dass wir gesagt haben Hey, wenn wir es machen, dann wollen wir einen laden, um die Erfahrung zu sammeln, quasi als Proof of Concept. Und wenn es funktioniert, wollen wir über kurz oder lang auf die große Bühne und das Ganze multiplizieren. Warum? Weil uns vor allen Dingen die Zusammenarbeit mit Partnern sehr wichtig ist und wir einfach wissen, dass andere Gehirnschmalz, sage ich jetzt mal, mitbringen, den wir gar nicht haben. Und natürlich hätte man auch mehrere eigene geführte Filialen machen können, was ja definitiv auch ein ein sehr interessanter Weg ist für einige. Für uns war es aber relativ klar, dass wir, wenn wir wachsen wollen, mit Menschen wachsen wollen, die auch die Ziele und unsere Vision teilen. Und so war dann das Thema Frannchise ziemlich schnell auch auf dem Tisch.

Klaus: Wie beginnt diese Reise? Da sitzen jetzt zwei Freunde am Abend beimei möglicherweise vorhin erwähnten Glas Wein, sagen super, das machen wir. Du hast den Finanzhintergrund, hast vielleicht ein bisschen Kohle von irgendwoher aufgestellt. Dann habt ihr in der privaten Küche mal experimentiert, hab überlegt, wie kann man effizient groß aus produzieren backen? Was brauche ich dann in der Filiale, um die auch an die Frau und an den Mann zu bringen? Habe dann irgendjemanden beauftragt, der möglicherweise schon ein bisschen Erfahrung mit Interiorior Design hatte oder Ladenbau. Und dann habt ihr einfach ganz blauäugige eröffnet und wart dann total überrascht, dass Kunden vor der Tür stehen, oder wie darf ich mir diese Reise vorstellen?

Kay Wernerus: Das ist eine Frage die ich glaube ich so gar nicht mehr eins zu eins wiedergeben kann, wie sich das ganze damals abgespielt hat. Ich weiß noch, wie verrückt das ganze für uns selbst auch war und dass wir das ganze einfach nur als. Es war einfach ein Spaß für uns. Wir haben uns, wir waren jeden Samstag einkaufen für mehrere hundert, haben jedes Mal wieder zig Croissants bei einem Bäcker geholt morgens, haben uns dann Hilfe bei vor allem Bekannten aus dem Umfeld genommen, also einfach mal, ja Freundinnen oder aus der Familie, die einfach Erfahrungen im dem Backen hatten, weil der Majid und ich haben noch nie in unserem Leben vorher weder einen Kuchen gebacken noch irgendwas anders gebacken. Wir hatten keine Britzbeutel, geschweige denn Tüllen in der Hand, wir wussten nicht mal was das ist und von daher ist das wir wirkend sehr sehr lustig, wenn man darüber nachdenkt. Wir haben einfach rumgetüftelt, wir haben überlegt, wir haben aufgeschrieben und irgendwann nach nach drei, vier mal testen waren wir dann an einem Punkt, dass wir gesagt haben so, wir haben jetzt drei, vier Kreationen, die schmecken einfach lecker. Also da kann man sich einfach einen leckeren Nachtisch in einem Croissant vorstellen. Wir hatten damals sogar eigene Kreationen, also wir haben wirklich die verrücktesten Dinge ausprobiert. Ich erinnere mich daran, die erste Kreation war mit Ziegenkäse und Trauben, ja, dann war das irgendwie ein bisschen Rucola und Marmelade drin und wir haben reingebissen und waren so bo also was eine Geschmackxplosion, das muss doch den Leuten schmecken. Und so kam dann eins zum anderen. Die ersten Schritte, Klaus, daran erinnere ich mich noch ziemlich gut, waren dann irgendwann, dass wir gesagt haben so, wir haben jetzt drei, vier mal uns da samstags acht Croissants quer reingeschoben, wir können nicht mehr alleine, wir brauchen jetzt Unterstützung von alt und jung und von Leuten, die sich wirklich auch schon durch die Weltgeschichte probiert haben im besten Fall. Und dann haben wir da die ersten Tastings bei mir auf dem Balkon angeboten, haben dann wirklich ja Freunde und Bekannte, Familie und Partner eingeladen und haben das dann so ein bisschen nett aufbereitet, aber ich würde sagen, noch gar nicht so professionell alles. Wir haben einfach den Leuten einen Stift und Pap in die Hand gedrückt und gesagt hey, schreibt E schon bitte zwei, drei Bewertungskennzahlen auf und ab jetzt gibt’s Häppchen für alle. Und dann haben wir da einfach gemeinsam, der Marit und ich mit voll bekleckerten Shirts, ja und Rosen Croissants rausgebracht und wollten die Leute einfach mal probieren lassen und son wollten wir wissen hey, wie schmeckt euch denn und was würdet ihr dafür zahlen? Ja und würdet ihr sowas auch öfter essen und öfter zu euch nehmen? Und so kam dann eins zum anderen und tatsächlich hatten wir dann so einen Handlungsdrang und ich muss dazu sagen, wir sind sehr optimistisch und auch risikobereit, der Maik genauso wie ich, dass wir gesagt haben, wir probieren das jetzt und wir legen jetzt los. Und ich habe mal einen Satz von einem sehr bekannten Speaker mitgenommen. Da geht es darum, dass wenn du die Insel erobern möchtest, du die Schiffe abfackeln musst, damit du extrem motiviert bist. Ob das jetzt eine positive Motivation ist, las wir mal dahingestellt. Ja, ich glaube, da kann der ein oder andere Hörer sich gerade selbst ein Bild zu machen. Ich nene das jetzt mal Angstmotivation. Ja, wir haben dann tatsächlich uns sofort Immobilien angeschaut und haben die zweite Immobilie direkt genommen. Also das war einfach ein wir sind reingegangen, finden wir cool, machen wir und Auf einmal hatten wir einen Mietvertrag unterschrieben, privat muss man dazu sagen, auf fünf Jahre. Also da reden wir schon überklich über einen sechsstelligen Betrag, den wir uns einfach mal an ans SPN gehangen haben und dann hatten wir Feuer unterm Arsch auf gut Deutsch. Also wir hatten nichts, wir hatten keine Handwerker, wir hatten keine CI. Ich wusste nicht, was ein CI ist zu der Zeit. Ja, ich kann aus der Finanzwelt und also keinerlei Berührungspunkte damit und zum Glück muss ich sagen, hatte ich so ein bisschen Erfahrung mit mit Menschen und auch mit mit Prozessen, so dass wir relativ schnell gesagt haben, wenn wir wirklich gut werden wollen, müssen wir abgeben, dann müssen wir delegieren, dann müssen wir Profis ans Werk lassen, dann können wir nicht alles selbst machen. Und so haben wir uns dann ja mit einigen Hürden, muss ich dazu sagen, Leute ins Boot geholt, die uns geholfen haben, wo eben das Thema Design angesprochen ja, wir haben uns Diickenbauer dazu geholt, wir haben uns Handwerker dazu geholt, sind dann auch ein paar mal natürlich auf die Fresse gefallen. Aber bevor ich jetzt hier ein zu langen Monolog daraus mache, so kam dann.

Klaus: Eins zum anderen, ja, Werbung auf wenigen Quadratmetern als Shop in Shop Lösung oder auch als Existenzgründer mit überschaubarm Startkapital in der Gesundheitsbranche ohne lästige Kundenakquise gutes Geld verdienen. Schreib mir ein Mail an klausgoldgrube franchise de werbung ende.

Klaus: Wie startet man dann so ein Abenteuer ins Unbekannte? Jetzt bist du mit deinem Partner oder vielleicht einem engagierten Koch oder eine engagierten Köchin in eurem neu eröffneten Laden gestanden, habt einen schönen Ladenbau. Jetzt müsst ihr mal ganz laut in die Welt hinausschreien, dass es euch gibt mit einem neuen Konzept, nämlich groß aus, was ja etwas ungewöhnliche ist an einem neuen Standort, wo man noch gar nicht weiß, dass es hier überhaupt groß aus gibtibt. Wie geht man das an? Wie macht man sich bekannt? Wie schnell wird man da kostendecken?

Kay Wernerus: Das ist auch da. Du stest natürlich sehr, sehr, ich sag mal gezielte Fragen, die trotzdem offene Fragen sind. Also meine Antwort kann jetzt von bis lauten. Und ich glaube, uns war von vornherein bewusst, dass wir laut sein müssen. Das war so einer unserer Leitsätze und wir wollten vor allem laut sein mit Stil und wir wollten den Leuten ein Stück weit Frankreich bringen. Und wir haben für uns eine Sache verstanden. Wir brauchen neben einem klar definierten Ziel und einem Commitment zufriedene Kunden. Und wir haben für uns klar besprochen, zufriedene Kunden bekommen wir, wenn deren Sinne erfüllt sind. Das bedeutet Geruchssinn, Geschmackssinn, der Hörsinn, der Sehsinn. Also wir wollten die Menschen ganzheitlich abholen. Und da haben wir dann Tag für Tag dran gearbeitet. Und du hast gerade schon das Wort Köchin genannt. Ja, wir haben uns tatsächlich den ein oder anderen Profi oder selbsternannten Profi mit ins Boot geholt. Ja, hat dann auch nicht immer alles sofort geklappt und sind wir damit auch mehrfach auf die Nase gefallen, muss ich sagen. Und wirklich nicht zu knapp, aber ich glaube, das gehört dazu. Da kann jeder Unternehmer ein Lied von singen. Und dann war uns klar hey, wenn wir laut sein wollen, brauchen wir jemanden, der auch schon laut ist. Also wir können nicht morgen Profi in allen Bereichen sein. Der eine kann vielleicht Buchhaltung was besser, der andere hat ein bisschen mehr handwerkliche Fähigkeiten. Man kann aber nicht alles abbilden. Und deswegen haben wir uns da Hilfe bei Influencern und insbesondere einer Influencerin gesucht, die uns dann dort unterstützt hat.

Klaus: Ihr seid also ganz konkret an eine Influencerin herangetreten, habt gesagt, wir haben ein geiles Konzept, wir schauen anders aus als die anderen. Bei uns gibt es was als woanders. Das könnte für die Instagram, TikTok, was auch immer Community total spannend sein. Die ist auf den Zug aufgesprungen, hat sich gegen Einwurf kleiner Münzen oder großer Scheine dazu motivieren lassen. Und das war sozusagen der Durchbruch, um in relativ kurzer Zeit. Wenn ich jetzt das Rad der Zeit zurückdreeh sind, wer noch immer im Jahr 2021 zu Erfolg geführt hat.

Kay Wernerus: Du hast gerade gesagt, das Rad zurückdrehen, also um eine genaue Timeline zu erstellen. Majid hatte im Jahr 2021 die Idee, kam Ende des Jahres 21 damit auf mich zu. Mir ging es aber zu der Zeit mental und körperlich gar nicht gut. Ich hatte eben von einem ziemlich schweren Schicksalsschlag gesprochen, der mir widerfahren ist. Ich kann da auch ein bisschen genauer werden. Also meine Mama, dort wurde eine sehr, sehr schwere Krankheit diagnostiziert und uns wurde gesagt, ihr habt jetzt noch ein halbes Jahr und das war’s. Und das hat natürlich was mit mir gemacht, so dass ich Majid gesagt habe, du mein Lieber, wir müssen uns jetzt auf Hold setzen. Und dann, ich erinnere mich noch sehr gut, haben wir einen Monat nach der Beerdigung meiner Mutter dann mit diesem Projekt angefangen. Ich brauchte vorher noch eine Auszeit, das war der dritter Vieril 2022, wo wir gesagt haben, jetzt geht’s los und jetzt gibt’s auch kein zurück mehr und wir werden da jetzt auch einen abreißen, weil also ich habe so viel Energie in mir und diese konnte der mag Teil dann auch mit mir teilen. Das war so ein gegenseitiges Anzünden. Das heißt, die Timeline war 2022 im April anfangen, dann bisschen Recherchearbeit zwischendurch, auch noch an den Wochenenden rausgehen, feiern, Party machen, Urlauber machen. Also die Ernsthaftigkeit haben dann quasi erst zwei, drei Monate später, als wir wirklich sofort ein Ladenlokal unterschrieben haben und dann haben wir im Oktober 22 eröffnet. Wir haben kurz vorher, also auch nach Anmietung des Ladenlokals, erst Leute davon überzeugt und insbesondere auch die Influencerin, die wir eben genannt hatten. Und ja, also das ganze war quasi so, es ist im Prozess passiert und dann muss dazu sagen, wir haben das ganze schon, also Eigenlob stinkt absolut, aber man muss sich auch seinen Stärken bewusst sein. Also wir haben das ganze schon sehr gut durchstrukturiert. Also wir haben ein Pre opening organisiert, wir haben all unser Netzwerk angezapft, dieses pre opening zu besuchen, zu trommeln und zu wirbeln. Und ich glaube, alleine durch unser Netzwerk waren beim Re opening Event über 100 Menschen. Wir haben zum Teil sogar Influencer also einfach zusagen können, weil wir Anfragen bekommen haben, ob sie auch kommen dürfen, weil sie gemerkt haben und mitbekommen haben, dass große Influencer kommen. Und auf einmal haben wir da was losgetreten, so dass wir rückwirkend, kann ich sagen, fast 6 Millionen, also eine Reichweite an 6 Millionen Zuschauern für diesen Tag hatten. Und das war natürlich ein Startschuss, der, muss man sagen, rückwirkend einfach uns sehr weit nach vorne gebracht hat.

Klaus: Jetzt hört man von anderen Konzepten, dass dieses Influencer Marketing eine große Welle sozusagen ist, sprich 6 Millionen Iyebals, wie das auf Nordedeutsch heißt, also tatsächlich lebende Menschen, Augenpaare, die auf einen schauen, ist ja gewaltig, aber das Interesse lässt ja nach einer gewissen Zeit wieder nach. Hat das bei euch abgeebbt oder wie habt ihr es geschafft, weiterhin the place to be sozusagen zu sein?

Kay Wernerus: Ich glaube, das eine ist kurzfristiger Erfolg und eine kurzfristige, ich sag mal, Befriedigung der Kundschaft. Und das andere ist einfach mittel bis langfristig zu denken und von vornherein zu überlegen, kann ich überleben? Also hat dieses Produkt, hat dieses Konzept, hat das gesamte Markenimage in allem, wie es bei Menschen ankommt und was es mit Menschen macht, Platz zu überleben und auch in dieser Zeit heute zu überleben, mit dieser Schnelligkeit. Also TikTok, Instagram, ja, das ist ja Wahnsinn. Und deswegen, es hat eine Welle ausgelöst, aber wir konnten aus der Welle mehr machen. Also wir, das wurde nicht sofort, ist nicht sofort abgeebbt, ja. Und wir standen dann am Ende in Weißwasser, wie jetzt ein Surfer sagen würde, sondern wir konnten diese Welle einfach reiten und wir haben diese Welle größer gemacht und haben versucht, das Beste daraus zu machen. Natürlich mit vielen Zählern und auch da super viel Lehrgeld. Aber es war natürlich nicht leicht. Also als Beispiel, ja, wir standen am Öffnungstag mit 13 Leuten in der Küche. Heute brauchen wir noch zwei an den besten Tagen. Also und da machen wir Umsätze, die sind weit über dem, was wir damals gemacht haben. Und so kommt das alles mit der Zeit. Und da kann ja jeder Gastronome ausrechnen, wenn da 13 Leute in der Küche stehen, dass hete zwei übernehmen. Also einfach, also alles möglich gemacht, was wir konnten und alles, was wir nicht konnten, gut, war dann halt so, müssten wir Lösungen finden.

Klaus: Jetzt verstehe ich den Erfolg mit zwei total motivierten Gründern, die vielleicht auch noch ein bisschen blauäugig, weil branchenfremd hier die, um dein Zitat zu verwenden, fremde Inselstürmen. Das funktioniert meistens ganz, ganz wunderbar, solange die Energie und die Power und die Motivation da. Bei euch ist es aber nicht bei diesem Einzelerfolg geblieben. Ihr habt ja dann mehrere Inseln gestürmt, gemeinsam mit Franch Partnerinnen und Fre. Wie multipliziert man jetzt so ein Konzept?

Kay Wernerus: Ich glaube, das ist eine Sache, vor der wir einfach zu wenig Respekt hatten. Wir sind da extrem blauäugig reingegangen und deswegen kann ich nur für alle, die jetzt hier gerade zuhören, sagen, es sieht eventuell ein bisschen leichter nach außen aus, als das wirklich ist. Und da sollte man wirklich gut überlegen, ob man das macht, ob man wirklich auf diese Franchise Bühne gehen möchte, mit allem, was dazugehört. Wir haben auch da, wir sind unserer Prämisse gefolgt, wir brauchen Menschen, die das können und die Ahnung von dem haben, was wir möchten. Und dann haben wir uns Fraau gemacht, haben mal geschaut, welche Gründer gibt es denn im Umkreis Köln, welche CEOs, welche Unternehmensberater haben das gemacht, was wir machen möchten und haben uns dann auch da wieder Hilfe von Menschen geholt, die bereits in mehrere Länder nach Europa expandiert haben, mit Systemen, die vielleicht nicht aus der Gastro oder aus dem Gastrobereich kommen, aber die das Grundkonzept verstanden haben und dann auch da blauäugig, komplett aus dem Fenster gelehnt, Schulden aufgenommen, die wieder sechsstellig waren. Ja, also da reden wir echt über Zahlen. Da geht es einem auch nicht immer gut, wenn man nicht mal weiß, ob das funktioniert. Aber das haben wir einfach gemacht. Also wir haben uns Hilfe gesucht, immer wenn wir Hilfe brauchten. Und zu der Zeit haben wir auch, waren wir auch nicht vor der Arbeit, sondern wir waren immer nach der Arbeit. Also wir haben immer das aufgekehrt, was aufgekehrt werden musste und uns immer neu sortiert. Und so kam dann eins zum anderen. Und also ist auch nicht immer nur alles glatt gelaufen und da war war auch nichts mit irgendwie fünf Tage die Woche 8 Stunden arbeiten, sondern da erinnere ich mich an Zeiten, wo wir sechs Tage die Woche 16 Stunden reingehauen haben und dann ist auch an einem siebten Tag, wo man mal ein bisschen frei hatte, die ein oder andere Überforderungstraäne gekullert. Also so funktioniert das und ich würde auch rückwirkend sagen, nicht anders, wenn man kein Team hat und wenn man niemanden hat, der das schon ein, zweimal gemacht hat.

Klaus: Schauen wir uns jetzt mal so einen Beispielstandort an. Ihr habt das sehr blauäugig und unstrukturiert, wenn ich das so sagen darf, eröffnet. Mittlerweile ist viel Know how da. Das heißt, wenn ich jetzt zu euch komme, weil ich ein Croissant Freak bin, weil ich an die Idee glaube, weil mir die Marke gefällt, dann suche ich gemeinsam mit euch einen passenden Standort. Entweder ein kleines TKW oder ein mittelgroßes TKW mit ein paar Sitzplätzen oder ich möchte sogar ein Kaffee Konzept. Macht mit euch gemeinsam die Planung. Ihr unterstützt mich, nehme ich jetzt mal an, vom Interior Design bis zu Umbaugenehmigungen und was auch immer da alles notwendig ist. Ihr bildet mein Küchenpersonal aus, das ich augenscheinlich brauche. Und irgendwann gibt es dann eine schöne Eröffnungsfeier, wo ihr mich mit eurer riesigen Influencer Mannschaft auch noch unterstützt und ich am ersten Tag mich ver umsetzen, nicht mehr retten kann. Dann hoffe ich, dass dieser Umsatz Boost nicht abreißt, sondern ich dank laufender Marketingunterstützung weiterhin schöne Einnahmen erziele. Theoretisch ist es ja tatsächlich so einfach, oder?

Kay Wernerus: Ja, theoretisch ist es genauso einfach. Wenn man das in die Praxis umgesetzt bekommt, dann wird die Praxis auch dementsprechend attraktiv. Da gehören natürlich dann immer zwei Menschen zu. Also ich glaube, das ist eine goldene Regel, die jeder für sich einfach verstehen muss. Der eine kann 100 % geben, wenn der andere nichts gibt, dann bringt das nichts und umgekehrt. Und ich glaube, da ist genau dieses eben von mir beschriebene, ja, Gefüge von Menschlichkeit und Wille und Fähigkeit wichtig. Ich habe mal, ich habe mal eine Sache gelernt. Es hat mir mein Chef immer mal aufgeschrieben. Es gibt können und gibt wollen. Du musst nur wollen, dann, dann kannst du irgendwann. Und ich glaube, wenn du Partner oder Franchisegeber hast, die wollen dann, dann kannst du also und ich glaube, darum geht’s. Aber du hast es gerade sehr, sehr schön skizziert. Das klingt so nach einem Traum, aber wir setzen genau das um. Also wir probieren die Stressoren unserer Partner in jeglicher Form abzunehmen. Du hast Stärken im Handwerk? Dann bediene dich dem Handwerk und wir kümmern uns den Rest. Du hast Stärken im Marketing? Dann bediene dich dem Marketing, Hilf uns und wir kümmern uns um den Rest. Wenn du nur sprechen hast, dann finden wir auch Lösungen. Aber es sollte nicht, sollte nicht der Fall sein. Ja, wenn du sehr viele Stärken mitbringst, dann ist das für uns umso besser, umso attraktiver, umso schneller funktioniert so so eine Expansion, so ein Laden und umso mehr kann man gleichzeitig umsetzen und dementsprechend ist man auch effizienter. Also das ist gar nicht so ein Hexenwerk. Rückwirkend kann ich jetzt sagen, wie man das eigentlich denkt, wenn man einmal einen guten Aufbau hat und eine Struktur hat.

Klaus: Schauen wir uns jetzt mal die Zahlen an, damit dieser Traum auch Realität und keine große Katastrophe wird. Ich stelle bewusst ein bisschen prookant und kritisch die Frage, weil es für mich ein bisschen schwierig vorstellbar ist, mit Crosaus, die jetzt schätze mal völlig unerfahren ins Blaue wahrscheinlich weniger als €10 kosten, eine Miete in einer Fußgängerzone oder einem Einkaufszentrum zu erwirtschaften, die notwendigen Umbauarbeiten zu erwirtschaften und die notwendige Personalausstattung. Ich werde jemanden in der Küche brauchen, ich brauche jemanden hinter dem Tresen. Kannst du uns anhand eines Beispielstandorts so einen kleinen Einblick in die Zahlen geben?

Kay Wernerus: Sehr gerne. Also grundsätzlich glaube ich, für die, die hier zuhören, gibt es eine Faustregel, die haben wir sehr, sehr spät erst gelernt und davon sehr spät gehört. Ich glaube, da sind uns viele andere sehr weit voraus. Ich glaube, das Wichtigste ist erstmal der Standort. Man kennt viele Immobilienmarklr, viele Leute aus der kaufmännischen Szene und den Bereich kennen, dass den Begriff oder die Bezeichnung Lage, Lage, Lage, das gilt nicht nur für private Immobilien, sondern auch für gewerbliche Immobilien. Ich glaube, das ist so das erste, was man sich unter die Ohren nicht schreiben, sondern tätowieren sollte. Also wirklich die Immobilie, mit der Immobilie steht und fällt der Erfolg in erster Linie, in erster Instanz. Anschließend ist es natürlich so, dass die weiteren Kennzahlen, die essentiell wichtig für Erfolg oder Misserfolg im Bereich Gastronomie, nun mal der Wareneinsatz und der Personaleinsatz sind. Der Wareneinatz wird gesteuert von dem Personal und der Personaleinsatz wird gesteuert von dem Inhaber oder dem Betriebsleiter. Das heißt, zweitwichtigstes Thema, was man in der eigenen Hand hat, ist einfach das Thema Führung des Ladens. Wer hat die Verantwortung? Und da ist es egal, ob das eine Früh oder Spätschichtsleitung ist, ob das der Inhaber ist oder eine Betriebsleitung, ja, die sich einfach damit identifiziert, diese Person macht am Ende aus, ob du 10, %, 20 % oder dreiig % Gewinn von dem Umsatz, den du hast, mit nach Hause bringst. Also ich glaube, das ist erstmal eine Sache, die man klarstellen muss, weil über Umsätze zu sprechen, ich glaube, das ist sehr leicht für alle da draußen, die nicht so viel finanziellen Background mitbringen. Und das ist gar nicht jetzt irgendwie doof gemeint, sondern auch Umsatz sind Presse, wenn du Kosten hast, also Leute, die mit viel Umsatz um sich werfen, das sind einfach, also meines Erachtens nach, unprofessionelle Vorgehensweisen und die sollen den Leuten einfach nur blaue Augen machen, aber da steckt nicht so viel hinter. Also Entschuldigung, wenn ich da so gerade raus bin, aber das bekomme ich immer mal wieder mit, dass ich höre, ja, aber die machen so viel Umsatz und ich kann nur sagen, ja, das ist ja schön, aber wie viel Wareneinatz haben die denn so? Und nächster Punkt, um deine Frage irgendwie strukturiert zu beantworten, der Wareneinatz und der Personaleinsatz sollten maximal bei 60 % liegen, im Bestfall irgendwo zwischen 40 und 50. %. Leute, die weit unter 40 kommen, die machen sehr, sehr viel richtig. Ich glaube, da geht man dann irgendwann ab bestimmten Größenordnungen oder Margen, ja, kann man darüber sprechen, aber grundsätzlich so der Bereich Gastronomie, da sind die genannten Prozentzzahl abzudecken. Deswegen, um deine Frage zu beantworten, Klaus, wir haben Stores, die haben eine Miete zwischen drei bis vier und die machen auch bis zu Umsatz. Und wenn du dementsprechend schöne Zahlen hast, die den Warennatz ansprechen, die den Personaleinsatz ansprechen, dann geht man da auch schnell mal mit einem fünfstelligen Gewinn nach Hause. Und das haben wir. Und dementsprechend, also du hast nach dem Thema Zahlen gefragt, ich würde sagen, so kann ich ganz, ganz transparent, aber trotzdem nicht zu diskt über die Zahlen sprechen.

Klaus: Ich versuche immer Milchmädchenrechnungen anzustellen in diesem Podcast. Daher danke, dass du mir da jetzt gleich mal ein paar Eckdaten hingeworfen hast. Das ist für mich schon mal eine schöne Größenordnung. Wenn du Umsatz sagst, dann rate ich jetzt mal wieder ins plaue und sage euer Bon, euer Durchschnittsbon, das heißt, was der Kunde bei euch pro Einkauf ausgibt, wird wahrscheinlich bei 10 liegen. Ich schätze jetzt wieder ins blaue €7 für ein Croissant, drei €4 fürs Getränk, manchmal ein bisschen mehr, manchmal ein bisschen weniger. Das heißt, ihr habt im Monat Kunden, wenn ihr denn jetzt tatsächlich dreiig Tage offen hättet, damit es einfach zu rechnen, des habt ihr ein bisschen mehr als 200 Kunden pro Tag, wenn ihr denn tatsächlich 10 Stunden offen hättet, was ich jetzt auch nicht weiß, sondern auch nur einee Zwanzigkunden pro H. Das heißt alle 3 Minuten steht jemand bei euch und kauft ein Groß.

Kay Wernerus: Vielen, vielen Dank dafür. Das kann man so natürlich nicht sagen. Ich glaube da wird jeder bestätigen können, dass die Standorte nicht alle gleich laufen und und die Umsatzzahl ist sicherlich auch nicht jeden Monat bei uns in den Kassen drin. Wir haben auch schwache Monate. Ja, da reden wir über Umsatz, Umsatz zum Teil und da aber auch wieder je nach Ziel. Also dem einen Laden da sind Umsatz gut, wenn der eine Miete von zwei Tause hat, in dem anderen Laden sind Umsatz eine Grotte, wenn der acht Miete trägt. Also das ist super schwer hier jetzt was zu sagen, aber ja, also wir haben. Und das das haben wir wirklich erlebt und das auch nicht an irgendwie in einem Opening Monat oder in den ersten Monaten. Also es stehen so viele Menschen vor der Tür, das können wir selbst nicht glauben. Also wir verkaufen also problemlos achtn 900 Croissants an dem an dem Samstag. Ja, das kann man sich selbst hochrechnen. Also unsere süßen Croissants kosten um die fünf und die herzhaften um die klar, du hast es richtig einätz sechs bis sieben, ne, je nachdem was da so an Belag drauf ist. Und auch da wieder je nach Standort. Du kannst nicht in dem Laden in Mönchengaadbach oder in Aachen dasselbe abrufen wie in München oder in Berlin. Und das ist einfach so. Und jetzt reden wir noch nicht über Amsterdam, Bern oder Wien, also deswegen tue ich mich immer schwer mit pauschala antwtworten, aber doch. Und jetzt kommen wir vielleicht einmal zum Thema Umsatz noch mal zu unserem einer unserer USPs, also Alleinstellungsmerkmale, das ist ganz klar das BB Geschäft catering. Wir haben nun mal nicht nur süße Produkte, sondern wir haben auch erzhafte Produkte und damit machen wir sehr viele Menschen glücklich, die andere Unternehmen aus unserem Segment nicht so glücklich machen können in dem Umfang, wie wir das können. Und da liegt natürlich auch noch mal je nach Fleiß und Fähigkeiten der Inhaber eine Menge Umsatz, aber auch Gewinn.

Klaus: Bleiben wir kurz bei dem Thema Catering. Ihr spielt sozusagen auf zwei Spielfeldern oder zwei Inseln, um bei deinem Beispiel zu bleiben. Zum einen habt ihr die Insel der Laufkundschaft, wo einfach die Ls s, wie du schon sagtest Lage, Lage, Lage ein Riesenthema sind und die Kompetenz und vor allen Dingen Freundlichkeit Verkaufsgeschick der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dahinterm drsen stehen. Das ist dann ganz entscheidend, ob ich €8 pro Umsatz habe oder 14. Wenn die Person am Tresen schlau und gut ist, steigt der Bonhnumsatz ganz, ganz massiv. Und das ist wieder die Verantwortung des jeweiligen Standortleiters oder Inhabers. Die zweite Insel, die ihr habt, ist das Firmengeschäft, in dem ihr große Mengen an Firmen kart. Und dann stelle ich mir vor, der Schlüssel zum Glück zur Burg auf der Insel ist ein effektives Vertriebsteam. Da werdet ihr wahrscheinlich entweder aus der Zentrale oder vom franchise Nehmer aus selbst ganz, ganz viel am Telefon sitzen, Firmen anrufen und sagen wie wäres denn, wenn ihr bei eurer nächsten Firmen Weihnachtsfeier oder Firmen Geburtstagsfeier nicht einfach die Standardbrötchen nemt, sondern jetzt ganz, ganz großartige Crossha aus. Damit seid ihr auch total hip. Das gefällt auch euren jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weil die kennen uns Schonuen von Instagram und TikTok. Stelle ich mir das so richtig vor?

Kay Wernerus: Ja, nein, also grundsätzlich ich glaube jeder Kent, jeder für sich oder da spreche für viele Menschen und jeder kann für sich mal nicken oder sagen Nee, irgendwann kann man in bestimmten Meetings in Briehings keine Brötchen mehr sehen, keine zu trockenen Ton fürisch Raps mehr sehen, nicht das achte Mal dieselbe Lasagne mehr sehen. Das ist einfach Fakt so und ich glaube gerade die, die die etwas moderneren Unternehmen freuen sich, wenn sie da auch einfach mit dem Trend gehen können, die jungen und ja jüngeren Mitarbeiter mal befriedigen. Und dazu muss man einfach sagen das Croissant belegt schmeckt alt und jung. Das möchte ich einfach noch mal hier mit mit so ganz klar sagen. Also keine Zielgruppe und das macht natürlich den Vertrieb für uns leichter. Ich glaube, da ist eine gute, eine gute oder eine gesunde Mitte zwischen einem Vertrieb aus der Zentrale, aber auch fleißigen Inhabern der KI. Ich glaube, da kann jeder auch wieder seine wie eben genannt Stärken und Schwächen irgendwie gezielt einbringen oder auch vermeiden. Also wenn wir jetzt jemanden haben, der gar keinen Bock an Hörer zugreifen so danne halt ein paar Mails, ja, dann guck halt ein bisschen über LinkedIn und auch da vielleicht noch mal. Also wir haben Filialen, die haben da keine Lust drauf oder die brauchen das vor allem auch gar nicht. Also denen geht es einfach hervorragend auch ohne. Dann haben wir Filialen und Inhaber, die sagen schadet nicht, auch wenn ich irgendwie diesen Monat schon bei ich sag jetzt mal irgendwie sieben Gewinn Gewinn bin, was auch immer. Ja, also das ist jetzt einfach nur ein Beispiel. Ich bin hungrig und habe trotzdem Lust noch auf Catering in Höhe von fünf Tausen so an Umsatz. Dann ziehe ich jetzt ein bisschen Ware ab, aber viel weniger Personal habe ich einfach noch mal einen schönen Gewinn obend drauf. Und auch da ganz klar je nach Ziele der Partner. Aber du hast es eigentlich schon sehr sehr schön erfasst. Das eine ist der Durchschnittsbon Verkaufsgeschickeit vor Ort, das andere sind die die Inhaber, die mehr oder weniger hungrig sind. Das kann auch schnell mal bis zu Catering in Höhe von 1214 Monat gehen. Da muss man aber auch wieder Zeit investieren und fleißig sein und im Bestetfall auch irgendwie Rahmenverträge schließen. Ja, ob es dann das Porschezentrum ist, die Rewe Group, der Achxa Vorstand, der mal bestellt oder sonstiges. Also da da ist man würde ich sagen sein seines eigenes Glückes Schmied und wir sind da auch ein bisschen oder versuchen auch immer mehr der der Glückesschmied der Partner zu werden. Ja, das kann man natürlich so sagen, ne Zentrale leitet und lenkt ja auch.

Klaus: Ein bisschen das Schöne am Catering. Als völliger Gastronom Lehe könnte er sein, dass ich damit die Standzeit meiner Küchenmannschaft auslasten kann, wenn gerade wenig los ist oder wenn in der Küche nichts produziert wird, stelle ich die Ware fürs Catering her. Richtig?

Kay Wernerus: Exakt. Ich glaube, ich habe jetzt auch viel über Zahlen geredet, die schön sind und da muss man auch ganz offen drüber reden. Es gibt auch saublöde verregnete Januar Dienstage, wo man einfach drin im Laden steht und sich denkt meine Güte, was ist denn heute los? Ja und nicht jeder Umsatzmonat ist einfach nur ein Geldregen. Ja und genauso muss ich das auch mal vielleicht gerade ganz klar sagen. Also genau das ist so, es ist nicht nur eine rosarote Brille und ich werde reich damit und nein, auf keinen Fall. Also ich wurde mal in einem Galileo Interview gefragt, kann man damit reich werden? Ja, definitiv. Man kann aber auch ziemlich viel falsch machen und da möchte jetzt einfach mal so ein kleinen Realitätschek machen, wenn man, du hast eben sowas schönes gesagt, einen schlechten Durchschnittsbo hat, weil man ungeschickte Verkäufer dort einstellt, wenn man kein Catering betreibt und wenn man nicht dafür sorgt, dass die, ich sage jetzt mal schlechten Umsatztage besser werden, die man ja vorhersehen kann. Man weiß ja, wann das Wetter wie wird. Man weiß, ob es Monatsanf oder Monatsende ist und die Leute Gehalt auf dem Konto haben oder nicht. Man weiß, wann Ramadan ist, man weiß, wann Ferien sind. Das weiß man einfach. Man weiß auch an 40 im Sommer sind. Das weiß man einfach. So viel einmal dazu. Und ja, genau dafür ist Casering perfekt, weil das Personal steht morgens da, sie können 50 Croissants vorbereiten, 100 oder 250 und am Ende der Zeit, am Ende des Tages brauchen sie ein bisschen mehr Zeit. Aber die Effizienz steigt halt enorm, weil die Miete bleibt gleich, der Wareneinsatz bleibt unverändert. Ja, wenn er nicht sogar besser wird, weil einfach effizienter verwertet wird und überhaupt kein Schwund entsteht oder weniger Schwund. Ich möchte natürlich immer so ein bisschen vorsichtig mit meinen Formulierungen sein, aber ich glaube, das ist ein enorm wichtiger Punkt, den du gerade angesprochen hast. Vor allen Dingen Catering für schwache Tage, für schwache Monate. Auch das kennt jeder Gastronom. Januar, Februar ist anstrengend, Hochsommer ist anstrengend. Und genau diese Zeiten kann man sich.

Klaus: Auf Catering konzentrieren, auch wenn man es nicht pauschal sagen kann, weil ihr unterschiedliche Anforderungen in unterschiedlichen Gegenden und in unterschiedlichen Größen habt. Was kostet ein Madame crossall? Damit meine ich nicht das Croissant, sondern bin.

Kay Wernerus: Ein madame Croissant Laden. Eine Filiale kostet natürlich je nach Beschaffenheit, je nach Bestuhlungswünschen, je nach Theken wünschen. Möchte ich eine Auslage zwei oder drei haben? Möchte ich welches der Schilder möchte ich nehmen und wie viel ist es mir wert, dass wir den Boden noch mal extrem schön machen? Und welche, welche der der Lampen nehmen wir? Kostet netto zwischen 70 und. Also wir hatten schon Filialen mit 8 m hohen Glasfronten, die wir verschönern müssen. Wir hatten aber auch schon Filialen, wo wir reinkommen und sagen ist ja ein Weächam Lotto. Also hier muss ja nicht mehr viel gemacht werden. Das kann man so pauschal nicht beantworten, aber ich denke, dass man sich da in einer gesunden Mitte irgendwo wiederfindet. Also der Durchschnitt ist dann doch irgendwo du da, wo die Wahrheit in der Mitte liegt.

Klaus: Ja, mit deinem Finanzberatungs und Investment Hinergrund wirst du diese Frage wahrscheinlich sehr gerne beantworten. Wie viel Geld muss ich mir von Tante Erna ausborgen, um einen Standort eröffnen zu können? Ich muss ja nicht diese gesamten, bleiben wir jetzt mal bei einem mittleren Betrag, unter dem Kopfpulster haben?

Kay Wernerus: Nein, auf keinen Fall. Ich glaube, das ist eine Sache, die das ganze Projekt, vielleicht aber auch diesen Wunschtraum eines eigenen Cafés so nahe bringen und das auch an fast jedermann. Man braucht einfach ein bisschen Eigenkapital und also ich sag mal, um ehrlich zu sein, unter irgendwie sollte man da nicht realistisch drüber nachdenken, weil zum einen möchte die Bank auch sehen oder irgendwie Darlehensgeber, dass man selber mit ein bisschen Risiko reingeht und das Risiko sollte nicht nur Zeit sein, aber man muss kein sehr wohlhabender Mensch sein, um so ein Projekt anzugehen. Also wir hatten sogar schon Fäl, wo wir gesagt haben, das sind super spitze Bewertungen und die haben aus solchen und solchen Gründen gerade nicht viel Eigenkapital. Die bringen jetzt vielleicht irgendwie nur drei taused netto mit. Ja gut, wie kriegen wir das gelöst? Und ich denke, dass man sehr, sehr gesund mit 20 bis dreiig % Eigenkapital an den Starat gehen kann. Und diese Eigenkapital kann auch in Form von einem privaten Darlehensvertrag stattfinden und dann kann man zur Bank gehen und mit.

Klaus: Denen sprechen, wie viel Geld brauche ich denn nach der Eröffnungsphase? Ich glaube dir sofort, dass ihr dank Influencer Marketing am Tag eins gestürmt werdet. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ihr am Tag fünf und am Tag 10 und vielleicht auch noch am Tag 15 gestürmt werdet. Seid ihr dann tatsächlich im ersten, zweiten Monat schon kostendeckender oder muss ich da privat noch zuschießen?

Kay Wernerus: Also auch da, ich tue mich sehr schwer, eine pauschale Antwort zu geben. Ich denke, wenn man den Laden vernünftig führt und wir im Zielplanen, im Liquiditätsplan liegen, dann sind wir ab Monat eins kostendeckend. Man kann natürlich nicht alles voraussehen. Also wenn du einen Betriebsleiter einstellst oder auch zwei, die es böse mit dir meinen, wenn auf einmal irgendwie zwei Freunde sich bei dir als studentische Aushilfen anmelden und irgendwie vermeintlich sich den Fuß so sehr stoßen, dass sie vier Wochen krankgeschrieben werden müssen und trotzdem ger kriegen, also du weißt, was ich meine, dann ist das schwierig. Aber wir sind kostendeckend ab dem ersten Monat und auch da nicht zwingend jeden Monat, aber die ersten Monate definitiv. Kommt auch darauf an, wann man öffnet. Also öffne ich gerade in einer Saison, außerhalb einer Saison, öffne ich in einem Januar Mont und überbrücke die schweren Monate durch Marketing oder schalte ich jede Form von Visonalität aus, weil ich einfach Euro Miete eine A Lage habe und egal ob es regnet oder schneit, 40 Grad sind oder -20 Grad sind die Leute ihre Zara Klamotten umtauschen müssen. Das ist schwer zu sagen, aber grundsätzlich ist das ja am Ende des Tages auch eine Jahresrechnung. Weil wenn drei Monate nicht gut sind und dafür neun Monate so gut sind, dass sie diese drei Monate wettmachen, dann ist man am Ende des Tages oder sind wir, sind die Partner kostendeckend. Und das ist glaube ich das wichtigste, worauf man sich fokussieren sollte.

Klaus: Lieber Kai, vielen, vielen Dank für die Einblicke, indem ihr unbekannte Welt der Croiss aus oder wie wir Wiener sagen Kipferl Gutol. Und auch für den Einblick in deine sehr ungewöhnliche, aber sehr erfolgreiche Gründungsgeschichte. Hat Spaß gemacht. Danke Dirke.

Kay Wernerus: Ja, vielen Dank. Mir hat sehr, sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich über über alle Menschen, denen ich hiermit heute helfen konnte und die sich vielleicht irgendwie auch bei uns melden, weil sie sagen, ey, irgendwie war da echt guter Input bei und lass mich es mal sprechen. Mal so. Sehr gerne. Danke auch.

Klaus: Und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und mit Kay Jans ein madame Croissant eröffnen will, der findet sämtliche Kontaktdaten in den Shownotes und wie immer auf www.goldgrube-franchise.de. Und jetzt in gewohnter Weise zur Bierdeckelkalkulation. Die Umsätze von Madame Croissant sind sehr stark von der Lage und der Größe des Ladens abhängig. Kay berichtet uns von im Schnitt Umsatz, der allerdings stark schwanken. Wie in der Gastronomie üblich, gilt auch bei Madame Croissau die gute alte Gastrofaustformel. 1/3 vom Umsatz Bahneinssatz, 1/3 vom Umsatz Personaleinsatz und 1/3 vom Umsatz sind die laufenden Kosten wie Miete, Marketing und Kreditrückzahlungen. Dem armen Gastronomen bleibt also überhaupt nichts übrig. So ganz stimmt das doch nicht, denn es sind glücklicherweise jeweils nur rund dreiig % sodas, dass am Ende üblicherweise eine Größenordnung von 10 % übrig bleibt. Der Warn und Personaleinsatz ist stark vom Standorttyp und auch der Umsatzverteilung abhängig. Das erwähnte Catering Geschäft trägt massiv dazu bei, die Gewinne zu steigern. Allerdings muss man dafür ehrlicherweise auch eine Vertriebspersönlichkeit sein, denn die Catering Kunden stehen eher selten einfach so unangekündigt mit Aufträgen in der Tür. Man muss also schon aktiv Kundenakquise betreiben wollen und auch können. Das ein Laden nur in großen Anführungszeichen siezig bis kosten soll, erscheint mir ein wenig zu optimistisch. Hier würde ich doch ein wenig mehr Budget ansetzen. Ebenso würde ich eher nicht mit Kostendeckung ab dem ersten Tag kalkulieren. Auch wenn ich mir sehr gut vorstellen kann, dass das Influencer Marketing für einen Eröffnungshype sorgt. Wahrscheinlich sogar für einen riesigen Eröffnungs Hype. Aber üblicherweise dauertte schon seine Zeit, bis ein neues Gastrokonzept an einem neuen Standort ausreichend bekannt ist. Dass man nach einem Jahr 10 % Gewinn erwirtschaftet, halte ich für durchaus realistisch. Die von Kay erwähnten dreiig % sind mit Sicherheit auch möglich, wenn man ein gutes Händchen für die Standortleiterin oder den Standortleiter hat, Spaß an der Akquise von Catering Kunden mitbringt und auch gerne selber im Laden steht. Denn jedes Gastro Konzept funktioniert umso besser, je mehr Engagement der Eigentümer zeigt. Denn als Gastronom ist man immer Gastgeber. Insgesamt für mich ein rundes Konzept. Kay ging selbst durch die harte Schule von mehreren Neueröffnungen und weiß, wovon er redet. Danke fürs Zuhören, die vielen Likes, Abos und Empfehlungen. Bis zum nächsten Mal.

dabag Deutsche Automobilberatung, Jens Stein

WERBUNG: Nahezu personallos in der Gesundheits- und Wellness-Welt mehrere tausend Euro pro Monat verdienen und Menschen Lebensqualität schenken? Seriös und mit überschaubarem Startkapital? klaus@goldgrube-franchise.de 

Autohandel als Franchisemodell? Naheliegend. Aber bei dabag gibt’s mehr, als man erwartet. Das Autohaus und auch noch das notwendige Kapital.

Jens Stein von dabag führt 🙂 uns in dieser Episode in die Welt des Autohandels.

Wie viel verdient man pro Auto? Wie viele Autos verkauft man pro Jahr? Wie lange steht ein Auto am Hof? Wo findet man überhaupt Autos zum Verkaufen?

Jens Stein
+491623388990
stein@dabag.de
www.dabag.de

Transkript:

Jens Stein: Wenn du jetzt ein Mazda Händler bist, hast du echt ein Problem. Oder auch eine andere Marke. Ich will jetzt nicht auf Mazda rumreiten, um Gottes willen.

Klaus: Servus und herzlich willkommen bei Goldgrube franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch kritisch hinterfragt werden. Heute geht es um ein franchise System, das mich gleich mehrfach zum Staunen gebracht hat. Auf den ersten Blick ein eher einfaches Autohandel. Doch es ist nicht nur klassischer Autohandel, bei dem Autos auf eigene Rechnung eingekauft und dann einfach wieder verkauft werden, sondern auch Kommissionshandel. Und trotzdem gibt es Garantie für die Käufer. Jens Stein von Dabag der deutschen Automobilberatung zeigt uns heute kreative Wege, wie man an zu verkaufende Autos kommt.

Jens Stein: Da haben wir in der Waschanlage ein Fahrzeugbewertungsautomat installiert.

Klaus: Einer der für mich erstaunlichsten Punkte an dem Modell der Dabag ist, dass Jens wie bei eigentlich allen Franchise Systemen üblich, nicht nur Marke und Know how zur Verfügung stellt, sondern auch die Fläche und damit im wahrsten Sinne des Wortes das Autohaus.

Jens Stein: Wir haben die Grundstücke, wir haben die Standorte und stellen die unseren Franchisenehmern bereit.

Klaus: Ganz nach seinem Vorbild McDonalds, die ja üblicherweise auch das Restaurant besitzen und an den Franchise Nehmer weitervermieten. An dieser Stelle ein Filmtipp von Jens für alle Franchise the Founder, in dem die Story von McDonalds S erzählt wird. Doch das ist nicht das einzig Außergewöhnliche.

Jens Stein: Und woher kommt das Geld? Das Geld kommt von uns.

Klaus: Neben dem Autohaus selbst bietet Jens auch Zugang zum für das im Autohandel besonders wichtige Kapital. Denn ohne einen großen Batzen Geld funktioniert das Modell nicht. Beim Thema Geld der wichtige hin weder mein Gast, das franchise System oder ich können für die Richtigkeit und vollständig der hier genannten Zahlen garantieren. Der Erfolg hängt nicht nur wesentlich vom eigenen Fleiß, sondern auch vom Standort und dem unternehmerischen und verkäuferischem Talent ab. Bis zum Ende dranz zu bleiben zahle ich übrigens aus, denn dann fasse ich in einer sogenannten Bierdeckelkalkulation die wichtigsten Zahlen so einfach zusammen, dass sie sogar auf einen Bierdeckel passen. Und wie schaut die Zukunft der Autohäuser aus?

Jens Stein: Wir haben ja gerade eine Zeit, wo es nicht mehr wird mit den Autohäusern. Das ist auch gut für unser Konzept. Das passt für uns gut in der Zeit, dass Autohäuser weniger werden.

Klaus: Bevor es losgeht, noch eine kurze Werbung. Du willst im Gesundheits oder Wellness Seggment nahezu personallos und ohne lästige Kundenakquise mehrere tausend Euro pro Monat verdienen und dabei Menschen Lebensqualität schenken. Als Shop in Shop Lösung oder als eigenständiges Konzept. Schreiben mir ein Mail an klausgrube franchise pun de werbung ende.

Klaus: Lieber Jens, danke für deine Zeit. Schön, dass du da bist. Erzähl uns doch mal, was genau macht die Dabag?

Jens Stein: Ja, hallo Klaus, danke für die Einladung. Ja, die dabag kauft und verkauft Autos. Mal so runtergebrochen. Wir haben uns vor 20 Jahren gegründet, 2005. Ich bin jetzt 40, also war damals noch sehr jung und die ersten Jahre waren ein Kampf. Es war so, war letztendlich ein Hinterhof Autoplatz. Ich hatte €2000, habe ein Auto gekauft, habe mich darum gekümmert, dass der wieder besser wurde, also ein bisschen repariert und dann wurde er weiterverkauft. Dann hast du da schon mal €800 verdient. Dann hatten wir schon mal zwei, acht Eigenkapital und so ging das immer, immer weiter, bis ich dann ja irgendwann gemerkt habe, so eine Einbahnstraße waren so fünf, sechs Jahre vergangen und die Autos waren noch nicht entschieden besser. Also klar, die haben sich schon entwickelt, waren dann schon eher so in dem sechs, sieben €8 Bereich. Ich erzähle es deshalb, weil ich halt weiß, dass dieser Anfang, wenn man sich mit dem Auto einem beschäftigt, steiniger weg sein kann. Aber du hast ja gefragt, was wir machen. Und ja, heute haben wir sechs Filialen, haben einen Jahresumsatz von 20 Millionen, einen Warenbestand von 300 Autos, sind so um die 5 Millionen und haben die Produkte entwickelt. Wunschauto und Kommissionshandel on top und Finanzierungspartner. Also wenn bei den 300 Autos nicht der richtige dabei ist, dann kann der Kunde halt sagen, das und das ist mein Wunschauto und dann gucken wir einfach bei Mobile Scout und überall und die Kontakte, die wir haben, wo wir den passenden Wunschwagen finden und den holen wir den Kunden dann aus, egal wo er steht. Wir sind jetzt hier aus dem Raum Berlin. Wenn der in Stuttgart steht, holen wir den von dort oder auch aus Österreich oder der Schweiz. Das ist das Thema Wunschauto. Und dann haben wir noch den Automarkler, der können wir sagen, wir machen ein Angebot für den Wagen, den der Kunde verkaufen will. Er entscheidet sich dazu, den nicht an uns zu verkaufen, weil er gerne €1 mehr hätte und dann vermarkten wir den im Auftrag, also so wie einen Immobilienmakler. Der Kunde legt den Mindestpreis fest und wir gehen aber mit den Vorteilen eines Händlers in den Ring. Der Privatmann, der kann den ja einfach nur inserieren und muss dann sehen, wie er mit den Anfragen zurechtkommen, je nachdem, wie viele überhaupt kommen. Wir können dem Kunden halt alle Vorteile eines Händlers bieten. Er kann den finanzieren, er kann sein altes Auto in Zahlung geben, er kann zusätzlich eine Garantie abschließen und so wird aus dem privaten Angebot auf einmal ein händlerange Angebot. Und wir als Händler können ja überall mitverdienen. Wir haben eine kleine Marge als Differenz, wir haben die Finanzierungsvermittlung und die Inzahlungnahme des Fahrzeuges. Der kann halt weiterverkauft werden. Ja und so ist es dann, die wachsen und GEW wachsen. Die wachsen und dann sind wir jetzt an dem Punkt, wo wir für uns entschieden haben, dass franchise die Zukunft sein wird unseres Unternehmens und wir wollen komplett, sind dabei es komplett umzubauen.

Klaus: Bleiben wir mal beim klassischen Geschäftskonzept. Als Händler braucht ihr zwei Personen, nämlich zum einen den, der euch die Ware, in eurem Fall das Auto verkauft und zum anderen braucht ihr dann wieder jemanden, der euch das Auto abkauft. Wo findet man heutzutage diese beiden Parteien? Den Käufer des Autos, kann ich mir vorstellen, findet man mittlerweile zu 99 % online. Ich glaube nicht, dass Menschen noch von Fähnchenhändler zu Fähnchenhändler pilgern und schauen, ob da zufällig der VW Passat, den man gerne hätte, herumsteht, sondern das wird mittlerweile vermutlich komplett online gespielt über die hinlänglich bekannten Börsen Autocout, Mobile, DE und so weiter. Da werdet ihr das entsprechend attraktive Angebot haben und dann kommt der Käufer zu euch. Wie aktiviert man Verkäufer? Wie kommt jemand auf die Idee sein Auto bei Dabag zu verkaufen?

Jens Stein: Zum ersten muss ich sagen, es ist nicht so wie du gerade sagtest, man staunt wie viel Leute und wir haben da auch genaue Zahlen, also circa 70 % der Kaufinteressenten, genauso wie du sagst, die kommen über mobile, über Autoscout, die kommen online. Dann hast du wirklich natürlich auch je nach Standort, wir haben unterschiedliche Standorte, je von der Lage ungefähr 20 % Laufkundschaft, dann der Rest, die 10 circa sind Empfehlungen. Empfehlungen von Kunden, die schon mal glücklich waren und ja, also teilt sich so auf, aber wichtigste sind schon die Plattform, aber man darf die anderen dreiig % nicht aus den Augen verlieren, weil die sind dann halt entscheidend. Und gerade so Laufkundschaft ist auch ein guter Kunde, weil der ist in Kauflaune, der schlendert so umher und wenn man ein gutes Gespräch führt, kann sich viel daraus entwickeln. Du hast jetzt zum Schluss danach gefragt, wo kommt der Verkäufer her? Klar, du hast die Zahlungnahmen, aber um Zahlungnahmen zu haben, brauchst du erstmal die Grundware. Nun kann man sich an ganzen in den ganzen Börsen aufhalten, so hier bei uns in Deutschland gibt es Autobit und andere oder wir kaufen dein Auto hat ja dann Auto eins, da kannst du als Händler Autos kaufen. Da tummelst du dich aber halt auch in einem Becken, wo sehr, sehr viele drin sind und viele sich dann auch übertrumpfen in ihren Preis angeboten. Also es wird dann meistens teuer. Wir haben direktes Ankaufteam aufgebaut, also wir haben drei bis vier Leute, die wirklich sich da nur darum kümmern und die durchkämmen das Internet, weil wir sind ja Typen offen. Wir haben jetzt keinen Vertrag, wir haben kein Opel, kein Peugeot, kein Citroën, wir haben keinen Vertrag. Und da sind wir auch sehr glücklich drüber, weil wir gerade sehen, was auf dem Automarkt passiert. Das kann man ja auch als Laie gut beobachten, dass dass es nicht so ist, dass Autohäuser gerade wachsen, also dass überall neue Autohäuser gebaut werden, weil es eigentlich ein Überangebot gibt. Und jetzt stell dir mal vor, heutzutage, wo die Markenbindung auch nicht mehr so extrem ist, außer vielleicht bei Ferrari oder bei Marken, die ja eigentlich keine wahre Konkurrenz haben, die sind halt sehr exklusiv, aber ob nun Mazda, Kia, Peugeot, klar, da gibt es Fans, aber eigentlich ist man da schon wechselwillig, wechselwilliger als es früher noch war. Und deswegen, wenn du jetzt ein Mazdahändler bist, dann hast du echt ein Problem oder auch eine andere Marke. Ich will jetzt nicht auf Mazda rumreiten, um Gottes willen, weil du hast da deine sechs, sieben Modelle und du bist davon abhängig, ob diese sechs Modelle gerade in die Zeit passen, ob die gerade extrem gefragt sind oder ob es einfach nur Autos wie alle anderen sind, weil dann entscheidet das Angebot. Dessen sind wir froh, dass wir Markenoen sind. Wir haben dadurch aber die Herausforderung, Autos zu finden und deswegen haben wir dieses Ankaufteam und die ja durchforsten von morgens bis abends das Internet nach neuen Angeboten, nach schlechten Inseraten, also Fahrzeuge, die einfach nicht gut inseriert sind, schlechte Bilder, schlechte Beschreibung. Dann wird telefoniert, dann wird geschrieben, dann werden Angebote versendet und darüber beziehen wir ungefähr ja so 60 70 % unseres Fahrzeugbestandes. Dann hast du halt noch die Entzahlungnahmen, wie erwähn und ein eigene Ankauf Tools. Ein Ankauftool ist z.B. der Automat, da haben wir in der Waschanlage ein Fahrzeugbewertungsautomat installiert. Du fährst quasi mit deinem Auto in die Waschanlage, dann hast du in der Waschanlage Kameras, steigst also erstmal aus, wählst dein Waschprogramm, Auto wäscht und daneben steht der Automat in unserem Logo, also in unser CI und du kannst dann dein Fahrzeug bewerten, gibst die Fahrzeugidentnummer an oder machst ein Foto vom Fahrzeugschein. Und nach der Wäsche wird der Wagen fotografiert und im Anschluss erhältst du von uns, je nachdem wie wir dich kontaktieren sollen, per WhatsApp oder per Anruf, ein Preisangebot von uns. Wir haben dann erstmal die Eckdaten, die wir brauchen. Wir haben Bilder, wir haben die Identnummer und wir haben noch einen Kilometerstand und damit können wir schon sehr viel machen. Natürlich kannst du nicht eine astreine Fahrzeugbewertung durchführen mit diesen Informationen, aber du hast ein Lead und darauf kommt es ja an. Du hast eine Telefonnummer, du hast einen Kunden und mit denen sprechen wir dann. Und dieses Produkt entwickeln wir jetzt auch weiter, dass es rein digital wird. Also wir wollen dahin, dass der Kunde, sind wir schon sehr weit, nur noch sein Auto fotografiert und nichts weiter tun muss, nur Bilder machen. Und mit den Bildern werden wir ein automatisches unser Rad erstellen, welches dann auf unserer Website erscheint und der Kunde bekommt gleich eine Preisbewertung und der muss keine Fragen beantworten, er muss auch keinen Text schreiben. Und da wir alle, wir nicht alle, aber viele werden ja immer immer fauler und jede Barriere, die du einbaust, die dir Kunde erledigen muss, führt dazu, dass der Kunde abspringt. Und wo sie halt nicht abspringen, sind an dem Punkt, wo du einfach nur Bilder machen musst. Und davon sind wir überzeugt, dass wir da mehr Leads durch generieren. Ja und so kaufen wir unser Autos derzeit an.

Klaus: Um kurz von diesem Thema automat zu bleiben, weil ich das persönlich jetzt ganz ganz spannend finde, eine vielleicht provokante warum braucht man euch dafür, um so ein System in Waschboxen zu installieren? Das wäre doch total naheliegend, dass Aral oder BP das System ausrollen und damit einen unglaublichen Mehrwert für ihre Waschboxen haben. Oder noch weiter gedacht, so ein Waschbox Hersteller, die könnten das doch einfach integrieren und sagen, wenn wir das nächste Upgrade der Waschanlage machen, dann setzen wir da unser automatisiertes Bilder machchen Tool und Fahrzeugschein SCN System obendrauf. Hat die Industrie auf euch gewartet?

Jens Stein: Nee, vielleicht haben wir auch noch nicht die richtigen Leute angesprochen. Wir haben mit dem Automaten vor drei Jahren begonnen und der läuft an dem Ort auch gut. Wir haben auch total angesprochen, aber ich glaube es liegt so daran, wir finden noch nicht so den richtigen Kontakt oder wir stellen uns ein bisschen zu dumm an, um einfach mal den richtigen Kontakt zu finden, weil genau dem Punkt, den du sagst, der ist es ja, das könnte doch in der Waschanlage auch ein Mehrwert sein. So haben wir es auch beworben, dass wenn du eh in einer Waschanlage bist, ist ja eigentlich egal, ob du dein Auto jetzt wirklich verkaufen willst. Vielleicht bist du aber bis neugierig mal so hast gerade Langeweile, dauert ja 5 Minuten, bis der da durchgeaschen ist. Wäre es schon mehr wert und wir würden uns das auch wünschen. Und wie gesagt, vielleicht müssen wir da einfach noch mal ein bisschen mehr nachhaken und mal die richtigen Leute ansprechen, ob wir das nicht mal ein bisschen weiter ausrollen wollen, weil das Investment hält sich in Grenzen. Also wir brauchen pro Automat um die Euro. Dann ist der installiert. Die Technik ist jetzt mittlerweile auch noch günstiger geworden. Ja und wie gesagt, da müssen wir einfach noch mal ran.

Klaus: Zum einen, wenn das jetzt Zuhörerinnen und Zuhörer hören, die genauso begeistert sind wie ich und sagen hey, Automat gefällt mir, könnte ich weiterentwickeln, könnte ich groß denken. Freuen wir uns sehr, wenn ihr uns kontaktiert. Vielleicht war aber dein Gedanke gerade der richtige. Nicht jeder, der da auf ja, ich will verkaufen klickt, möchte sein Auto dann auch tatsächlich verkaufen, sondern ist mal nur neugierig viel ich Keg. Vielleicht ist genau das der Grund, warum sich das noch nicht durchgesetzt hat und auch nicht durchsetzen wird, weil ich vermute dahinterher ein gewisser manueller Aufwand ist, um dann tatsächlich ein verbindliches Angebot abgeben zu können. Das wird trotz KI wahrscheinlich noch nicht so klappen. Da wird wohl ein Mensch sitzen und das in irgendeiner Form so urteilen und dann sagen für deinen alten Golf gebe ich dir fünf Tausen und für den schönen neunnt 11 er gebe ich dir doch Euro. Vielleicht ist die Missbrauchsquote jetzt Missbrauch im Sinne von ich bin einfach nur neugierig zu hoch. Kann das sein?

Jens Stein: Ich finde also jedes Lied ist Gold wert, weil selbst ich bin nicht mal traurig über die. Und die haben wir ja. Wir haben eine Auswertung dazu. Es gibt welche, die machen das einfach so und wollen nur mal wissen. Aber letztendlich heißt es ja nicht heute. Wir fragen dann im nächsten Zug, die kriegen Preis von uns. Die sagen dann ach Mensch, ja, okay, danke. Gut, aktuell möchte ich noch nicht, aber da steht vielleicht bald was an. Entweder melden die sich später und wir fragen auch gleichzeitig dürfen wir uns denn einem halben Jahr noch mal melden oder in einem einem Jahr? Natürlich ist dann der Preis nicht mehr aktuell, weil der Wagen ist ja wieder gefahren und hat vielleicht neue Engel. Aber bisher hatten wir noch keinen, der gesagt hat, er möchte, dass wir uns gar nicht mehr bei ihm melden. Die waren bisher alle offen und wir haben es dann auch getan. Und wir haben auch inolgedessen dann später Autos eingekauft, die dann vor einem Jahr bewertet wurden.

Klaus: Das ist denke ich ohnehin der Goldschatz, auf dem Autohändler sitzen. Kommen wir vielleicht später noch im Detail zu, weil ihr ja genau wisst, wie viel fährt der mit dem Auto, wie alt ist das Auto? Ihr habt ihn zu Beginn nach seinem Use Case, also gefragt, ob der zwei Kinder hat oder permanent auf Urlaub fährt. Ihr könnt den ja fantastisch abholen und regelmäßig immer wieder neue Angebote machen und dann damit vom Einmalkäufer möglicherweise zum Vielkäufer zu machen. Denn wenn du weißt, der hat jetzt schon dreimal den Preis für seinen Porsche 911 angefragt, dann hat er natürlich ein legitimes Interesse, das Ding zu verkaufen und den kannst du entsprechend in einen Funl, wie das in der Fachsprache heißt, bringen und regelmäßig kontaktieren und sagen, kriegst doch noch ein höheres Angebot.

Jens Stein: Naja und wir wn es ja auch um. Also wenn der Preis, den wir ihm bieten, nicht zu seiner Vorstellung passt, dann fragen wir ihn direkt nach Kommission und dann wird der Wagen zu seinen Preisvorstellungen inseriert.

Klaus: Jetzt weiß ich, wie ihr an Autos kommt. Dieses Inserate suchen funktioniert so, dass ihr dann von Privatpersonen kauft, sprich inseriert dann der Durchschnittsdeutsch ist ein Autom manuell bei Mobile, Autoscout, wie sie alle heißen. Macht das, wie du gesagt hast, schlecht, schlechte Bilder, schlechte Beschreibung und ihr wisst, dass ihr den dann teurer verkaufen könntet, oder läuft dieses Geschäft mittlerweile nur noch über die Plattformen, so wie wir kaufen den Auto und ihr erkennt dort die Schnäppchen?

Jens Stein: Ne, nur rein online. Also wir kaufen, wir kaufen ein Auto bzw. Bei Auto eins kaufen wir keine Autos, weil da ja selber selektiert wird. Die beste Ware wird behalten und Ware mit ein bisschen Mängel wird dann weiterverkauft an den Händler. Nicht immer, aber kam uns bisher so vor. Ne, wir haben überwiegend sind Privatleute, die inserieren häufig bei Kleinanzeigen, hin und wieder bei Mobile, selten bei Autoscout. Und die werden kontaktiert und letztendlich die Spreu vom Weizen erkennst du, weil du dich mit dem Auto näher beschäftigst. Du weißt ja irgendwann, dass bestimmte Modelle mit einer bestimmten Ausstattung viel mehr Nachfrage haben als andere. Da musst du einfach erstmal Fachwissen haben und danach ist dann die Kommunikation. Und was wir halt nicht machen, weil haben wir keine Chance, wenn der Wagen für inseriert ist, werden wir nicht eine E Mail schreiben mit wir geben dir, was gerne praktiziert wird und vielleicht haben die Leute ja auch damit Erfolg. Wir wollen eher eine geringere Marge, also wir sehen dann eher, dass wir vielleicht in dem Fall eher 8500 anbieten oder 9000 oder falls es gerechtfertigt ist, direkt zu dem Preis, aber eher das Folgegeschäft sehen. Wir wollen einen freundlichen Kontakt, deswegen achten wir auch darauf, dass unser Logistikteam, wenn die Wagen dann abgeholt werden, vor Ort auch einen guten Eindruck hinterlassen und dass wir eher die Folgegeschäfte haben von der Bekanntschaft, Verwandtschaft, weil der Kunde sagt, Mensch, das lief wirklich freundlich, es wurde sich an alles erhalten, das Geld kam per Echtzeit, Apola war nett und dann haben wir doch eher nachher ein Fahrzeug, was noch nie online war. Und das sind ja die interessantesten, weil die Autos, die am Markt sind, wie gesagt, die müssten schon mal wenigstens irgendwie eine besondere Sonderausstattung haben, die wir sehen, die ein anderer nicht sieht oder ein besonderes Schnäppchen sein. Aber das ist dann nicht lange online. Deswegen zieiel es den eigentlich vielleicht das Inserat der Zukunft.

Klaus: Kurze Werbung, nahezu personallos in der Gesundheits und Wellnesswelt mehrere tausend Euro pro Monat verdienen und Menschenlebensqualität schenken. Seriös und mit überschaubarm Startkapital. Schreib mir ein Mail an klausgoldgrube franch de werbung ende.

Klaus: Jetzt weiß ich, wie ihr an die Ware kommt. Wie findet ihr den Kunden? Du saest 70 % online, dreiig % offline. Beginnen wir mit dem Online Teil. Ich habe bei Pizza Bestellung gelernt, dass sich die Plattformen die gute Position vergolden lassen. Sprich, wenn ein Domino’s oder ein World of Pizza, die beide bei mir hier schon im Podcast waren und mir da tiefe Einblicke gegeben haben, möchte, dass ihre Pizza ganz oben steht, damit sie möglichst viele Pizza Bestellungen kom, dann lässt die jeweilige Plattform die richtig ausbluten. Das kostet richtig Geld. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei mobil de autoscout und wie sie alle heißen, genauso ist. Sprich, wenn jemand nach VW Passat sucht, dass der VW Passat, den ihr anbietet, auch ganz oben ist, werdet ihr vergolden müssen. Ist dem tatsächlich so? Oder wie findet der Kunde, der den VW Passat sucht, genau euren Passat?

Jens Stein: Nein, das ist genau so. Also du hast halt bei mobile Scout und Kleinanzeigen bestimmte Pakete, Platinum, Silber, Gold und so weiter. Und dann kannst du dich hal dazu entschließen, mehr Geld für Werbung auszugeben, damit deine Ware oben steht und deine Ware sich immer wieder penetrant anbietet. Je nachdem, wie stark du das möchtest, hast du Inseratsturbos und Blickfinnger und ach, wie die ganzen Produkte alle heißen. Und ja, es ist schon so, umso mehr Geld du da investierst in die Produkte, umso mehr Leads bekommst du. Aber letztendlich ist die Ware auch wiedercheidennd. Du kannst auch mit dem schlechtesten Basisinserat, also schlecht in Form nicht der Qualität, wie wir inserieren, sondern wie viel Geld wir bei mobile ausgeben, kannst du trotzdem den Kunden finden, wenn deine Ware einfach passt. Das ist eigentlich noch, vielleicht sogar noch wichtiger. Also eine schlechtere Ware kannst du auch verkaufen, schlechter in Form von weniger Ausstattung, weniger Features, dann musst du halt da sehr viel Geld nehmen. Wenn die Ware aber besser ist, selektierter vorher gut durchdacht, dann findest du auch mit dem billigsten Inserat den Kunden, wenn.

Klaus: Es denn genau das Wunschmodell ist, das er haben will. Beim Brot und Buttero jetzt bei der Standard C Klasse, beim Standard Golf könnte ich mir vorstellen, dass die Platzierung sehr wohl eine Rolle spielt.

Jens Stein: Ja, aber auch beim Standard Golf ist eine besondere Farbe, eine Rückfahrkamera, eine Lenkradheizung, Connectivity Paket. Also das, was jetzt gerade wirklich wichtig ist, der entscheidende Faktor, der sich gerade beim Golf von vielen absetzt, weil du hast ja klar, es sind keine Ahnung, Golfs online bestimmt und davon sind aber Basis, also normale Grundausstattung und da fliegen dann schon mal viele, viele raus, die keine Sitzheizung haben, weil man mag es nicht glauben, aber es gibt immer noch Sitzheizung ist immer noch ein Zusatzmerkmal und ja, da fallen schon mal ein paar weg. Ich hatte letztens ein Golf acht, der hatte keine Rückfahrkamera, kein Tempomat und keine Sitzheizung. Zwei Jahre altes Auto, Golf GTE, Neupreis 40, hatte der Kunde aus einem Preisauschreiben, also hat er gewonnen. Und da werden Fahrzeuge gerne genommen, die nach außen hinhen, erstmal ganz toll aussehen, GTE elektrifiziert, super, aber eigentlich hatte der gar nichts und der Wagen war ein Jahr online. Wann haben wir den als Firmenwagen selber bewegt? Da haben wir einen Fehler gemacht. Da haben wir uns blinden lassen von diesem nagelneuen Auto zu einem guten Einkaufspreis, wie wir dachten und haben selber nicht daran gedacht, dass man darauf achten muss, dass selbst so ein Neuwagen die normalen Standardausstattungsmerkmale dann nicht hat. Ja, aber ja, da lernt man noch, wenn es teuer ist, wie ihr die.

Klaus: 20, %, die zu euch auf den Hof kommen. Ich nehme an, das ist total naheliegend, wie sonst im Einzelhandel auch die berühmten L Lage, Lage, Lage. Also wenn ihr zufällig dort seid, wo jetzt gerade der kaufmütige Interessent vorbeigeht, dann gewinnt ihr den. Wenn der fünf Straßen weiter ist, gewinnt ihr den nicht.

Jens Stein: Korrekt. Wir haben, ja, das ist richtig, eine klar Lage, Lage, Lage an den fünf, sechs Standorten, die wir haben. Sechs sind, da haben wir aber unterschiedliche Lagen. Also einmal sind wir im Stadtkern, also ein Gera z.B. sind Einwohner, wirst du sehr gut gesehen. Hier in Oranienburg bei Berlin haben wir einen Globus Baumarkt gegenüber, da ist natürlich richtig Bewegung. Dann haben wir aber auch Filialen in kleineren Ortschaften, die funktionieren, also das ist eher dörflich, die funktionieren anders da. Da musst genau aufpassen, dass sie den Ruf nicht versaust, weil wenn du da 10 mal doof warst, zu irgendjemand, dann projiziert sich das mal tausendn. Ja, und da kommt die Laufkundschaft aber auch und läuft aber dann über Werbung im Fußballverein, Engagement im Ort. Es gibt auch, vielleicht kennst du das BNI, das ist so ein Unternehmernetzzwerk, wo man sich morgens trifft, also für einen ambitionierten, guten Vertriebler ein Muss, weil da generierst du auch im Monat drei, vier, fünf Leads und ja, und dann bist du halt fleißig, dann machst du vielleicht bei der beim Dorfest mit und all so eine Sachen. Ja, bist ja auch nicht zu fein für andere Anfragen, die Feuerwehrmahilfe braucht und so. Ja, Sow darf man halt nicht unterschätzen als Unternehmer, gerade von auch kleineren Standorten und die kleineren Standorte mit 40 Autos im Bestand ungefähr, die laufen bei uns jetzt sehr erfolgreich im Franchise in unterschiedlichen Lagen.

Klaus: Schauen wir uns jetzt mal im Detail das Modell Autohandel an. Auf den ersten Blick ja ein recht einfaches Modell. Ich kaufe ein Auto wie immer möglichst günstig an und verkaufe es dann möglichst teuer weiter. Der Gewinn liegt im Einkauf. Das alte Händler Spchwort. Ganz so simpel ist es, wie ich mir vorstellen kann, im Autohandel aber nicht, weil ja da ein wesentlicher Faktor dazu kommt, nämlich Standzeit. Es mag zwar sein, dass ich das Auto irgendwann teurer verkaufen kann, wenn ich den lang genug warte, aber in der Zwischenzeit habe ich mein Kapital gebunden und gebundenes Kapital kostet Geld. Kannst du uns damals so grob durch diesen Prozess durchführen? Ihr entscheidet und ich nehme an, das macht ihr dann auch für den Franchise Nehmer. Ihr entscheidet, ihr kauft das Auto an, weil ihr zum einen die typischen üblichen Einkaufspreise kennt, auf der anderen Seite die üblichen Quekaufspreise kennt. Abhängig sehr stark, wie du schon sagtest, von den jeweiligen Ausstattungsmodellen und vermutlich auch entsprechende Erfahrung habt, wie lange ungefähr steht das Ding? Und da werdet ihr dann so eine Mischkalkulation machen und sagen, das rechnet sich für uns oder das rechnet sich nicht. Stelle ich mir das so richtig vor?

Jens Stein: Ja, richtig, genau. Also unser Ziel ist, dass der Wagen spätestens nach 100 Tagen verkauft ist. Diese Ziele erreichst du nicht immer. Du hast immer Standuhren, wie man sagt, also wo man sich dann halt vergriffen hat, wie z.B. mit dem Golf, den ich ja gerade erwähnte. Und es darf abert nicht so oft passieren, als wenn jetzt ein einer von 10, der darf sein, weil dann kompensierst du halt mit neun und musst dann irgendwann in in den sauren Apfel beißen und dann einfach abverkaufen mit minus. Muss dann mal sein, weil wenn du ewig daran festhältst, irgendwann doch noch mit dem Auto Gewinn machen zu müssen verrennst du dich weil wie du gerade schon angesprochen hast ist Hal Fremdkapital überwiegend und das wird verzinst also wird es halt irgendwie nicht besser deswegen geht man so ran dass wenn die Ware auf dem hof ist muss schnell aufbereitet werden er muss schnell online kommen damit man die ersten dreiig tage schon mal mit im sportlicheren preis also muss natürlich marktgerecht sein du kannst ja nicht völlig überziehen da einen mondpreis ranschreiben aber musst dich zumindest nicht unter wert verkaufen und gehst also erstmal mit einem selbstbewussten preis an den start wirst ja eh klassifiziert von mobile und so weiter wenn du da übertreibst dann steht ja da eh gleich erhöhter preis also mal mindestens in den fairen preis guten preis oder sehr guten preis sind dieser grünen range bereiche da musst du schon rein so dann sind dreiig tage um dann machst du schon mal die den ersten preisnachlat überlegst auch noch mal na bleibt erstmal dabei so dann vergehen wieder dreiig Tage am bist du ja schon bei 60 jetzt musst du schon reagieren we jetzt hast du noch dreiig 40 Tage Zeit zu deinem Ziel diesen Wagen abzusetzen jetzt nimmst du noch mal extra Produkte dieser inserats Turbo z.B. von dem ich sprach der kostet extra kannst du machen dann schreibst du vielleicht schon mal die pakungen an kann man ja auch machen also gehst noch mal ins extra engagement und reduzierst vielleicht den finanzierungszins so und wenn es dann wirklich nach 90 tagen immer noch nicht gekommen ist dann kannst du entweder noch mal wirklich den letzten gehst du noch mal den letzten satz runter bis noch in der gewinnzone wird aber schon immer dünner und verkaufst sie dann und wenn es dann nicht klappt dann muss mit Verlust verkauft werden und das sage ich jetzt hier so und zu 80 % halten wir uns auch daran und trotzdem gibt es dann immer Ausnahmen manche Wagen brauchen einfach auch ein bisschen mehr Zeit ich spreche jetzt von einem bestimmten vielleicht auch Saisonware ein Cabrio den du vielleicht trotzdem im Oktober angekauft hast weil der Ankaufspreis gut war da hast du dann vorher schon kalkuliert naja wenn es schlimm wird geht er wirklich erst im April Mai da brauchen wir über diese 100 tage nicht sprechen oder ein wohnmobil weil es sich jetzt gerade gut anbietet aber da muss man halt vorher wissen das war geplant war kalkuliert so hast halt deine ausnahme aber im schnitt sollte man schon aufpassen dass das der wagen nicht länger als drei vier Monate auf dem Platz steht die Kunden sehen das ja auch zumindest die die vorbeifahren jetzt gibt es.

Klaus: Mehr oder weniger große Autohändler, die auf YouTube ihre Reise dokumentieren und die teilweise recht transparent offenlegen oder zumindest zu tun, als würden sie offenlegen, wie viel man denn mit einem Auto verdienen kann. Und die stellen so in den Raum, dass man 10 bis 20 % Gewinn pro Auto hat. Wobei Gewinn jetzt das falsche Wort ist, aber für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer Rohmarge. Sprich, die kaufen ein Auto und ich würde gerne dieses Beispiel nehmen, damit es einfach zu rechnen ist, um Euro ein und behaupten, das können sie dann um Euro verkaufen. Das klingt jetzt auf den ersten Blick mal idyllisch, weil ich sage, super, ich verdiene pro Auto €2000. Jetzt sehe ich hier aber zwei Dinge, die ich ja berücksichtigen muss, nämlich zum einen, ich muss dieses Auto in irgendeiner Form aufbereiten, ich muss es irgendwie hübsch machen, ich muss es vielleicht sogar ein bisschen reparieren, muss da vielleicht mal einen Reifen tauschen, weil da ein Nagel drin ist, was auch immer. Und zum zweiten, wie du schon sagtest, ich muss das Kapital binden. Und wenn ich das mal ganz vorsichtig rechne und sage, das Auto aufbereiten, auch wenn nur irgendeine Kleinigkeit ist, aber €500 sind ja schneller weg, als man schauen kann auf der einen Seite und auf der anderen Seite jetzt ganz, ganz milchmädchenhaft rechne und sage, ich habe 10 % Kapitalzinsen, dann würde ich bei diesem Euro Auto, wenn es ein Jahr herumstehen würde, jetzt ganz einfach gerechnet Euro Kapitalkosten haben. Es steht ein halbes Jahr €500, es steht ein Vierteljahr €250. Sehr, sehr vereinfacht. Also bleiben wir daher dann schon nur noch taused €250 übrig. Könnte ich sagen, noch immer tolles Geschäft, freue ich mich, aber was mache ich, wenn der Kunde nach einem halben Jahr kommt und oh, ist ein Mangel, dann muss ich ja von meinen Euro dann auch noch einen Mechaniker bezahlen, der irgendwas repariert. Aus meiner sehr leinhaften Sicht von außen. Das kann sich doch mit 10 % Deckungsbeitrag, Rohm Marge, wie auch immer man das nennen will, nie ausgehen. Und auch bei 20 % wird dieses Spiel verdammt eng. Wie funktioniert es denn wirklich?

Jens Stein: Ja, das ist richtig. Also du hatst ja dieses Beispiel Auto für 12 inserieren oder für 12 verkaufen. Das ist das ist für wenig. Es reicht schon nicht, weil alle Beispiele, die du gebracht hast, die sind so richtig. Wenn wir ein Auto für kaufen, dann steht er aber auf jeden Fall für ZW auf dem Platz. Vielleicht auch für etwas mehr, aber mindestens zweiused fünf Huder mehr als der Ankauf, weil es ist genau so. Also erstmal müsstest du ja schon perfekt angekauft haben, dass keine Folgekosten entstehen. Aufbereitung €250 je nach Verdreckungszustand aber das baust du ja mit in den Einkauf auch ein und dann hast du aber nicht nur diese Groshmarge also sagen wir mal wirklich wir haben den jetzt für 10 gekauft haben noch mal 500 investiert weil sich noch irgendwas rausgestellt hat sind wir bei zehnma fünf für 1209 steht er da haben wir erstmal 2,5 bis jetzt aber darfst ja nicht vergessen wir verkaufen den jeden jeden zweiten wagen ja mit einer finanzierung also da werden dann acht taused finanziert und die ta werden bar angezahlt ist meistens ein schnitt und du bekommst ja von der bank auch noch mal eine provision in dem level bist du so bei viert fünf huder noch mal on top das ist eine dann hat der kunde manchmal noch einen zusatzwunsch will vielleicht noch eine Anhängerkupplung haben eher selten passiert mal neue reifen okay kannst du noch ein bisschen geld verdienen hast noch eine zulassung also meldest den wagen für den kunden an auch noch mal eine minimalmarge und dann gibt ja das der beste fall noch on top es gibt ja noch einen alten wagen in zahlung also also wirklich der wagen ist vorbei er hat keinen tüv mehr er sieht schlimm aus er riecht also immer ein auto möchtest denkst du hat keinen wert mehr macht keinen sinn und den nimmst du in zahlung und verkaufst denhn aber gewinnbringend in den Exportmarkt und den gibt es s immer noch und da hast du manchmal und da haben wir dann eine Ware die ist voll kalkulierbar die kostet vielleicht €1000 und du verkaufst die für zwei ein Beispiel aus der Realität oder auch für mehr und da hast du auch Nullrisiko also haben wir in dem Wagen ja jetzt in der mischkalkulation ja doch schon eher drei verdient und wir müssen mich genau so ca im Schnitt um die 1000 für regressansprüche kalkulieren also da zwei von 10 Autos wirst du definitiv noch mal mit dem Kunden Kontakt haben und leider nicht erfreulich weil irgendwas ist kaputt und dann sollte man sich ja gut verhalten weil man will ja das Folgegeschäft haben er soll ja vielleicht wiederkommen oder sein Bekannter so ein auto beid kaufen also machst du auch sachen die dem kunden vielleicht gar nicht zustehen da ärgert man sich dann manchmal es gibt halt auch ausverschämte kunden die wissen ich habe 12 monate die gewährleistung muss man eigentlich noch mal den unterschied zwischen gewährleistung und garantie erklären okay und trotzdem willst du dich ja nicht streiten also du machst dann schon mehr sachen als du eigentlich müsstest nur für den guten neumund für die zukunft ja aber trotzdem die marge reicht dann.

Klaus: Und die Marge ist dann pro Auto oder pro pro Deal unabhängig vom Kaufpreis für euch unterm Strich dann immer ungefähr gleich, weil ja auch die Nebenkosten dann entsprechend höher sind, wenn der Schadensfall da ist. Oder ist es viel interessanter vorher zitierten Porsche 911 um Euro zu verkaufen als den VW Polo um 8000?

Jens Stein: Unser Warenspektrum, also Retail Ware, also sprich Ware, die du mit Gewährleistungen an Kunden verkaufst, da bewegen wir uns bei Autos zwischen und die verkaufen wir mit Garantie oder mit GEW Gewährleistung weiter mit Ausnahmen, aber eigentlich alles, was dann schon teurer wird. Also wirklich der Porsche, den du gerade gesagt hast, den nehmen wir in Kommission, weil mit dem Kapital Einkauf, da stelle ich mir lieber 12 Dacia hin für WE. Da kann ich viel mehr machen, viel mehr bewegen, viel mehr in Zahlungnahme, viel mehr Chancen.

Klaus: Ich habe auch kurz die Milchmädchenrechnung anhand der von dir eingangs genannten Zahlen angestellt. Du sagtest 20 Millionen Umsatz, ihr habt ungefähr 300 Autos im Bestand. Jetzt habe ich das einfach mal drei gerechnet, gesagt, ihr schiebt 900 Autos, wenn das im Schnitt 100 da ges steht, jetzt sehr vereinfacht, dann bin ich bei ungefähr Euro im Schnitt pro Auto. Und das deckt sich dann schön mit den fünf bis fünf und dreiig, die du gesagt hast.

Jens Stein: Genau.

Klaus: Jetzt kann ich mir also als Händler dann ungefähr selbst ausrechnen, wie viele Autos muss ich verkaufen, um wie viel Umsatz, sprich wie viel Gewinn zu machen. Damit ich das aber beurteilen kann, muss ich natürlich zunächst mal meinen Aufwand gegenstellen. Wenn ich jetzt sage, ich finde das so großartig, ich möchte gern Partner der Dabag werden. Was brauche ich denn dann Schönes? Zunächst brauche ich mal ein Grundstück, weil irgendwo muss ich die Autos hinstellen. Das ist schon klar. Es beginnt ja mal, dass ich Autos ankaufen ist dieser Teil, den du vorhin gesagt hast, der ja offensichtlich sehr know how intensiv ist, weil ich muss den Markt kennen, ich muss die Marktplätze kennen, ich muss die Ausstattungsdetails kennen, ich muss Stehzeiten kennen und und und. Und jetzt etwas, das von euch gemacht wird? Oder bildet ihr mich so gut aus, dass ich dieses Know how nach x Wochen selber drauf habe?

Jens Stein: Also aktuell ist es so, wie du gerade zum Schluss sagtest, wir bilden den Ankäufer, Verkäufer, Franchisenehmer aus. Wir gerade auch in seinem Ort. Darf man auch nicht unterschätzen, wenn man von dir sagt, wir kaufen Autos in ganz Deutschland, dafür haben wir ein Team. Er selber kann sich auch auf seinen Ort konzentrieren, auf seine Lage, weil da ist auch viel zu machen. Und je nachdem, wo seine Ziele sind, wie viele Autos er verkaufen möchte, kann man jetzt sagen ja, so viel wie möglich, aber ist ja auch ein gewissen Rahmen. Wir fangen ja dann erst mal an, wie viel Kapital möchte er haben von uns? Und das Kapital regelt ja dann schon den Waren bestand. Und wie viel Eigenkapital bringt der Mü das regelt auch noch mal was, kommen noch mal ein paar Autos hinzu. Aber wir bilden ihn aus, wie er die Autos kauft und wo er die kauft und welche er kauft. Aber wir werden auch mit jedem Franchisenehmer klüger. Du kannst ja nicht davon aussehen, dass du überall der Beste bist. Und wir haben jetzt einen Fürchesnehmer z.B. der handelt überwiegend Autos über so dreiig bis hat sich darauf spezialisiert, nur Autos mit Garantie anzukaufen, also Herstellergarantie, weil er keine Lust hat auf die Gewährleistung und nur mit Mehrwertsteuer ausweisbar, weil er dadurch auch mehrere Fahrzeuge besser ins Ausland verkaufen kann. Er hat einen anderen Ansatz und der hat uns eigentlich gezeigt, wie man das in dem Bereich machen kann. Werden wir auch wieder klüger und können einem franchise Nehmer, der einen ganz anderen Ort wohnt, der nicht eine Konkurrenz für diesen einen wird, auch wieder Tipps geben. Und so muss auch jeder. Also ich will damit sagen, dass jeder Franchisenehmer auch natürlich seinen eigenen Stil mit einbringen kann und vor allem seine Profession. Wir werden jetzt in Zukunft bald einen haben, der kommt aus dem VW Bereich, Vag ist ein guter Mechaniker und kennt sich halt mit diesen Autos perfekt aus. Und er will sich dann auch darauf spezialisieren. Also sein Autoplatz von uns wird so aussehen, dass da Skoda, Seat, Audi, VW Cupra, also der komplette VW Bestand Volkswagengruppe da präsentiert wird. Der wird sich wahrscheinlich mit anderen Marken nicht großartig beschäftigen und das ist auch vollkommen okay, weil letztendlich kann er die Vorteile, die wir ihnen bieten, genauso nutzen wie jemand, der es ganz genauso macht wie wir. Bei uns ist es so, dass wir halt kompletttypenoffen sind. Also hier steht halt wirklich einfach alles. Alles was in Zahlung genommen wird, wird hier auch stehen. Aber wer sich spezialisieren will, kann das trotzdem tun, weil ert je nachdem welchen Backgrund er hat, woher er kommt. Das Beispiel ich gerade sagte, der kommt halt aus der VW Seite. Und wenn jetzt ein franchisenehmer Interessent kommt, der vielleicht sieben Jahre lang bei Peugeot Autoverkäufer war, na warum denn nicht sich auf Peugeot, Zittroön, Fiat und Marken, die aus diesem Universum kommen, darauf zu spezialisieren? Warum denn nicht? Er kann ja dann trotzdem noch andere Autos verkaufen, die wir im Portfolio haben, weil umso mehr franchise mehr wir haben, umso größer wir werden, umso mehr Warenbestand haben wir auch, weil der eine kann ja auch das Auto von dem anderen verkaufen. Da liegt halt eine örtliche Distanz. Zwischen, aber er kann ja seinem Kunden diesen Peugeot oder von dem anderen Partner den VW einfach anbieten und auch verkaufen. Da gibt es dann auch Möglichkeiten.

Klaus: Jetzt habe ich woher auch immer, durch meine Historie oder durch die Ausbildung von euch das entsprechende Know how und habe jetzt die ersten 10 Autos angekauft. Was mache ich dann mit den 10 Autos, die ich angekauft habe? Die muss ich irgendwo zwischenlagern in meiner naiven Welt, damit ich sie dann dann irgendjemandem wieder verkaufen kann. So ganz blind werden ja die wenigsten ein Auto kaufen.

Jens Stein: Ja, du hast recht, dass man ein Grundstück braucht, aber kein eigenes. Also es muss nicht das eigene sein. Die Franchisenehmer, die wir jetzt haben, die sind z.B. auch Mieter bei uns. Wir haben die Grundstücke, wir haben die Standorte, entweder eigene oder selbst angemietete und stellen die unseren Franchisenehmern bereit und ja, du brauchst diesen Platz, du musst ja die Autos irgendwo hinstellen. Die sollten auch möglichst gut gesehen werden und man sollte von außen erkennen, dass es eine Filiale von uns ist. Deswegen, du kannst aber auch einen eigenen Standort mieten. Also wenn du schon der Meinung bist, den perfekten Ort gefunden zu haben und wir da auch mitgeben, dass wir sagen, ja toll, sehen wir genauso, schöner Standort, hier sehen wir unsere Firma, mit dir geht das auch. Und wenn du aber in diesem Standort nicht hast, dann gehen wir mit dir zusammen auf die Suche. Und wie ich vorhin ja eingangs erwähnte, wir haben ja gerade eine Zeit, wo es nicht mehr wird mit den Autohäusern. Das ist auch gut für unser Konzept. Es passt für uns gut in die Zeit, dass Autohäuser weniger werden und gerade halt auch die Markenbindungen. Da wird jetzt immer mal irgendwie ein Zittronhändler frei durch diese Stellant Disformierung. Z.B. hast du ja, da sind ja bo oh Gott, 10 Marken drin und die brauchen nicht mehr diese ganzen kleinen Autohäuser. Die wollen in Zukunft große Händler haben, wo dann alle 10 Marken präsentiert werden. Und deswegen haben wir diese kleinen Standorte und die sind für uns aber perfekt. Die sind überschaubar. Auch von der Personalstruktur her ist es gut für die Zukunft nicht auf ein klassisches Autohaus zu setzen, wie es bisher war mit 10 1213 Mitarbeitern. Das muss nicht sein. Das geht heute anders. Und deswegen sind diese Standorte prädestiniert dafür, dass wir die entweder kaufen und vermieten oder anmieten und vermieten.

Klaus: Okay, das heißt, ich als zukünftiger Autohändler komme zu euch, ihr habt ein aufgelassenes Bugeot Autohaus, ein mini jetzt mini unter großen Anführungszeichen, Autohaus mit einem Hof. Dann habe ich meine ersten 10 Autos angekauft, die stelle ich da auf den Hof, die stelle ich dann entsprechend wiederum mit Know how von euch auf Autoscout, mobile de und wie sie alle heißen und bin nebenbei meinem Sportverein und in der Kirchengemeinde entsprechend vernetzt, dass alle wissen super das stehen gute Autos, dem Klaus kann ich vertrauen. Zudem gehe ich und kaufe Autos ab. Nebenbei brauche ich noch ein bisschen oder offensichtlich sehr viel Know how zum Thema finanzieren, möglicherweise zum Thema Versicherung und zum Thema Zulassung, weil das drei Bereiche sind, wo ich noch entsprechend Einkommen, Zusatzeinnahmen für mich generiere und nicht zuletzt brauche ich Know how was denn passiert, wenn jetzt jemand innerhalb der Gewährleistung oder Garantie mit einem Schaden zukt? Wie ihr das dann selber ab oder gibt es da entsprechend Versicherungen für die entweder der Kunde oder ich abschließe? Habe ich in eurem Modell selbst Mechaniker? Wie wird das abgebildet?

Jens Stein: Nein, du bist in dem Moment ein Selbstständiger und das Auto was du verkauft hast, hat natürlich eine Gewährleistung, für die musst du gerade stehen. Also und mal böse sagt ist dein Problem, weil du hast an dem Wagen ja auch als solltest mindestens diese zwei bis Euro Marge gehabt haben bei einem Euro Auto. Die Firma dabag möchte davon nur €250 haben oder ich denke mal darauf werden wir später kommen, aber ich erwähne es jetzt nochmal und dann ist natürlich klar, dass man mit diesen €250 die wir da bekommen pro Fahrzeug nicht für Gewährleistung gerade stehen können. Das ist dann Thema des Franchisenehmers und der muss natürlich und das ist das gute in den Standorten die wir haben, sind bisher auch immer Werkstaätten angebunden und diese Werkstatt wird dann nicht selber geführt vom Franchisenehmer, weil der soll sich im optimalen Falle auf den Ankauf und Verkauf von Fahrzeugen konzentrieren und nicht um all das was ein Autohaus sonst noch so macht. Also z.b. die Werkstatt haben besonders viel Personal, die alle herausfordernd sind und aus dem Grund ist es dann halt so, dass diese Werkstatt angebunden ist. Das ist ein eigenzelner Mieter in dieser Immobilie oder ein anliegender vielleicht manchmal ist es ja der Vermieter, haben wir auch, der hat halt mal ein Autohaus gehabt, hat gemerkt, dass alles zu machen eine Herausforderung ist und konzentriert sich nur noch auf die Werkstatt und wir sind dort drin und konzentrieren uns nur auf den Handel und das ist gut so. Ja da hast du aber gleich deinen Kooperationspartner, der hat auch meistens einen Fahrzeugaufbereiter und ein Zulassungsdienst gibt es s auch. Also du baust hast denn das Netzwerk greifbar und nutzt diese auch. Der Vorteil dabei ist, dass es nicht nicht deine eigenen Mitarbeiter sind in Phasen, wo du mal einen schlechteren Abverkauf hast. Und ich kann von den letzten 20 Jahren kann ich Dan sprechen, dass es öfter Phasen gibt, wo es Einbrüche gibt. Ich erinnere an Dieselgaate, als ja auf einmal der Diesel nichts mehr wert war kurzzeitig. Hat sich ja schnell wieder stabilisiert, war aber ein Problem. Wir hatten Corona, war auch nicht so leicht. Ja und die letzte Hürde war der Zinsanstieg und die Inflation. So, aber wenn du ja genau so eine Krise zu bewerkstelligen hast, ist es weitaus leichter, das mit zwei, drei Mitarbeitern zu tun und mit Dienstleistern, weil okay, du verkaufst weniger Autos, dann bereitest du halt weniger auf, bringst weniger in die Werkstatt. Also Böse sagt, du hast einfach diesen Wasserkopf nicht, diese Mitarbeiterstruktur, die dir in dieser Schieflage wirklich den Kopf voll machen kann. Das ist eine Herausforderung, wenn auf einmal.

Klaus: Der Abverkauf fehlt, wenn ich dich richtig verstanden habe. Konzentriert euch daher ausschließlich auf den Handel. Alles, was nach dem Ankauf, bis das Auto im Schauraum oder am Hof steht, passiert, Aufbereitung, Reparatur, Reifenserice, was auch immer da alles notwendig ist, macht der Partner, der nebendran oder vielleicht sogar im selben Objekt ist. Mit dem habe ich nichts zu tun. Und alles, was möglicherweise nach dem Verkauf, nachdem der Kunde das Auto von meinem Hof geholt hat, passiert, ist zwar möglicherweise, komme ich gleich zu, mein finanzielles Risiko, aber nicht mein Aufwand, weil ich den wiederum in die bei mir angegliederte Werkstatt schicke. Ich habe also keinen Mechaniker, habe niemanden, der das Auto putzt, habe auch keinen, der jetzt in irgendeiner Form kfz sachverständiger oder so ist. Diese Leistungen kaufe ich komplett zu.

Jens Stein: Wie kannst du im optimalen Fall zukaufen? Ich will aber auch keinen Riegel davor machen, wenn ein Franchisenehmer der Meinung ist, dass es gut ist und ist doch nicht immer schlecht, jetzt einfach einen eigenen Mechaniker zu haben oder einen Aufbereiter, je nachdem wie groß sein Warenbestand ist und der möchte es mit den Leuten machen und er möchte das Risiko eingehen, halt weitere Lohnkosten zu haben, auch auch in schlechten Zeiten, dann ist das auch keine komplett schlechte Entscheidung. Ich kann nur sagen, dass Diechises, die wir jetzt haben, die konzentriert sich nur auf den an und Verkauf von Fahrzeugen spezialisiert haben, dass die weitaus stressfreier leben. Und die brauchen ja auch durch uns die ganze andere Infrastruktur nicht. Die brauchen keine Disposition, die brauchen keine Logistik, die brauchen keine Buchhaltung, weil das sind wir, das machen wir. Und die können sich wirklich rein auf den anderen Verkauf konzentrieren. Und das ist so viel wert. Und es muss sich halt selber feststellen in den letzten Jahren, weil wenn ein Unternehmen wächst und immer größer wird, du bist irgendwann, hast irgendwann keine Zeit mehr für das Wesentliche, was ja der an und Verkauf ist und beschäftigst dich dann mit so vielen Randthemen. Andere Firmen wollen was von Diro, geht ja weiter, GEZ, die BG, der Steuerberater, das Finanzamt. All das, was du halt als Herausforderung und als Unternehmer hast, was auch wichtig ist, frisst aber deine Zeit für das eigentliche Kerngeschäft. Genau daran setzen wir an, halt der Partner für den Autohändler, für den Verkäufer zu sein und genau das zu tun, geballt mit der Erfahrung der Jahre. Und der Franchisenehmer kann sich genau darauf konzentrieren, auf was es ankommt, nämlich Autos kaufen und Autos verkaufen.

Klaus: Mit Logistik hast du jetzt einen sehr spannenden Punkt hineingebracht. Vielen Dank dafür. Das habe ich jetzt in meiner sehr simplen Händler Mentalität überhaupt nicht bedacht. Das Auto, das ich ankaufe, muss ja irgendwie zu mir kommen. Denn wie du vorhin sagtest, die wenigsten tauchen ja bei mir am Hof auf und drücken mir den Schlüssel in die Hand, sondern in der Regel kaufe ich ja das Auto online und da steht vielleicht hunderte km weit weg. Jetzt muss er da irgendjemand hinfahren, Punkt eins, und dieses Ding transportieren. Aber Punkt zwei, der muss das dann ja vor Ort auch irgendwie beurteilen, ob dieses Ding wirklich auch so ist, wie in der Beschreibung steht. Und diesen Teil übernehmt ihr für mich als Franchise?

Jens Stein: Nein, also den W. Also zum Teil den du entscheidest als Franchisenehmer, welchen Wagen du ankaufst und du bekommst gern von uns eine Expertise, dass wir sagen, denken, ist eine gute Entscheidung, den zu kaufen, aus unseren Erfahrungen oder ich würde lieber die Finger davon lassen. Mit diesem Auto hatten wir bisher immer nur Probleme, wo wir helfen können. Dann stimmt es doch wieder. Wir schicken den Logistiker, der Logistiker fährt hin, der sieht noch mal sich den Wagen grob an, der macht da keine Dekra Bewertung, aber er sieht sich den Wagen nochmal vor Ort an, überprüft, ob die Fahrzeugpapiere da sind, ob die Aussagen des Verkäufers korrekt sind und nimmt den Wagen dann mit. Unsere Buchhaltung überweist dann nach dem OK des Logistikers per Echtzeit das Geld für das Auto und dann wird er beladen und wird zum Franchise Nehmer transportiert, wenn der Franchisenehmer das denn wünscht. Es kann ja auch sein, dass er die Logistik selber übernehmen will.

Klaus: Wenn du das jetzt formuliert hast, interpretiere ich der Logistiker als extern. Den kauft dir selber zu, aber Buchhaltung ist intern. Das macht ihr tatsächlich selbst?

Jens Stein: Ne, die komplette Infrastruktur kommt von uns. Also alles, was ich jetzt aufgeführt hatte, Buchhaltung, Dispo Controlling und die Logistik sind eigene Mitarbeiter. Die kaufen aktuell noch für uns, für unsere Standorte Fahrzeuge an und für die Franchise Nieziehungs, die kümmern sich dar. Das Engagement komplett wird aber in Zukunft immer, immer weiter ausgelagert werden, dass wir uns da noch mehr spezialisieren, letztendlich der Partner für den Franchisenehmer zu werden.

Klaus: Wofür in diesem Spiel ist meine Rolle als Franchise Nehmer für euch wichtig? Theoretisch könntet jedoch weite Teile, nämlich die 70, %, die online laufen, auch ohne mich, weil mein Netzwerk vor Ort zur Kirchengemeinde und zum Sportverein wichtig für die dreiig %, keine Frage, für die 70, %, die online laufen, das macht ihr mit KI, das macht ihr mit internen Mitarbeitern. Ihr habt den Standort schon gefunden, ihr habt den Connex zur Autowerkstatt, ihr habt den Connex zum Versicherer. Wo liegt meine Rolle?

Jens Stein: Na ja, die dreiig % sind sehr entscheidend. Und eine Sache hatte ich vorhin vergessen. Es gibt ja noch den mobile Motorankauf. Da hast du eine Kooperation mit mobil e de, bist dann exklusiver Partner. Und so wie bei wir kaufen dein Auto kann der Kunde eine Fahrzeugbewertung im Internet durchführen und wird dann zu dem nächsten Händler. Und ja, da haben wir einige Verträge mit Mobile, die wir dann weitergeben an die Franchisenehmer und hast eine weitere Zukaufquelle. Und den Rest, den musst du dann selber im Internet finden. Also die musst du selber suchen mit der Unterstützung von uns.

Klaus: Ja, wenn ich jetzt mal wieder zu meiner berühmten Milchmädchenreung zurückkomme, dann kann ich mir recht einfach ausrechnen, wie viele Autos kann ich selbst als Person verkaufen? Wenn ich da mal so grob versuche einzuschätzen, wie lange brauche ich, um mein Auto zu finden? Wie lange brauche ich, dass das Auto transportiert ist? Wie viele Stunden brauche ich, um das Auto zu verkaufen? Dann ist das ja ein Modell, das sich bis zu einem gewissen Grad theoretisch sogar ganz alleine starten kann. Oder ist es notwendig wegen der Skaleneffekte, dass ich von Anfang an so viele Autos drehen muss, dass ich gleich mal einen oder vielleicht sogar zwei Mitarbeiter und wenn ich dich richtig verstanden habe, sind, dass ich ausschließlich Verkäufer oder Kaufleute an meiner Seite brauche.

Jens Stein: Richtig. Also du hast, wir haben da zwei Beispiele. Einer ist allein und ein andere Franchisenehmer hat gleich mit einem Mitarbeiter gestartet. Ich hatte mit ihm dieses Gespräch und er meinte nee, er will gleich einen Verkäufer haben. Und ich so ach Mensch, meinst du nicht jetzt für den Start ist es vielleicht besser, erstmal Fuß zu fassen und nicht gleich die Lohnkosten zu haben? Aber mein war ambitioniert. Man muss dazu sagen, er ist auch ein halbes Jahr vorher bei uns mitgelaufen. Also er hat den Standort kennengelernt, er hat die Gegebenheiten kennengelernt, auch den Mitarbeiter, den er dann eingestellt hat, kannte er schon. Also er ist da eigentlich gut reingewachsen. Deswegen war auch die Entscheidung komplett richtig, das so zu tun. Für jemanden, der von null auf gleich mit einem Mitarbeiter startet, würde ich sagen, noch mal kurz drüber nachdenken, erstmal drei Monate selber ankommen. Aber ihm hat super geklapptklappt und vor allem auch sehr interessant an diesem Standort, den haben wir ja drei Jahre selber betrieben und wir hatten im Schnitt fünf bis acht Verkäufe im Monat. Kleiner Standort, 40 Autos an dieser Werkstatt angebunden und fünf bis acht Autos war okay. Und seitdem er das macht, hat er die Verkäufe fast verdoppelt als seit dem 1. Jan. Hat er im Januar 16 Autos verkauft, im Februar 18 und jetzt im März werdenen es wieder eher 17 Achtzehnte. Also er hat einfach die Verkäufe verdoppelt und jetzt fragt man sich na wie, warum? Und genau das ist der Punkt, auf den ich ziele. Diese Eigenmotivation, die dieser Punkt für sich selber da verantwortlich zu sein, führt dazu, dass man einfach maximales Engagement gibt, wenn man natürlich auch diese Mentalität hat, aber du machst es dann doch ein Stück weit mehr für dich als vielleicht im Angestelltenverhältnis. Und ich habe auch traumhafte Mitarbeiter, die gehen auch diese extra mi, aber es gibt halt auch einige, die sagen und es vielleicht auch ihr Recht, ihr gutes Recht zu sagen nö, jetzt hier, jetzt ist Feierabend, jetzt danach nicht mehr für die Firma gibt solche und solche so, aber er ist ja selbstständig und er hat natürlich jetzt auch entschieden, nö, ich bin auch Samstag da. So dadurch, dass er jetzt auch Samstag da ist, weil das eigentlich der verkaufsstärkste Tag sind, schon mal im Monat vier, fünf Autos mehr gewonnen, dann naja, dann hat er vielleicht dann doch abends um 18 Uhr ein bisschen Langeweile und kauft doch noch irgendwie ein Auto irgendwo an, was er gerade gefunden hat bei Kleinanzeigen. Also er geht einfach überall diese extra Mi und das führt dann in Summe nachher zu, dass die Verkäufe sich verdoppelt haben und sein Break Even Point, also der Punkt, an dem es sich für ihn rechnet, wo alle Fixkosten beglichen sind, liegt bei sechs bis sieben Autos. So, dann ist er schon mal durch und danach macht es Spaß. Und alleine bräuchte er nur drei bis vier. Wir haben die Kostenstruktur schon so weit nach unten gefahren. Das ist halt auch ein Quereinsteiger, der ja meistens schon natürlich Erfahrung hat. Der war eigentlich vorher Autoverkäufer oder Mechaniker, also er kommt irgendwie aus dieser Kfz Branche, er fängt nicht bei null auf Kfz an. Also er hat irgendwie da und wenn es nur die allergrosse Leidenschaft ist und er hatte vielleicht einen anderen job und aber er liebt autos er kennt sich mit der marktbewertungen aus und hilft schon immer seinen freunden und bekannten bei der autosuche solche gibt es auch aber da muss auf jeden fall da muss schon ein bisschen herzblut dabei sein bisher habe ich auch noch keinen kennengelernt der nicht irgendwie auch ein bisschen eine automarke hat ja also so eine positive mind muss schon mitkommen ja und dann geht es relativ schnell da auch geld zu verdienen.

Klaus: Wenn ich wieder mal kurz durchdividiere und du sagtest gerade vorhin 40 Autos am Hof du sagtest auch eingangs ihr habt ungefähr 300 Autos im Bestand bei sechs Standorten dann habe ich im Schnitt als Händler bei euch 50 Autos am Hof stehen bei meiner anderen milchmädchenrechnung vorher kamen wir darauf dass ungefähr euro ein auto kostet also so der einfachkeit halber ich habe 10 millionen 1 million an kapital gebunden auf meinem hof wie komme ich zu diesem kapital oder ganz konkret gefragt wie viel eigenkapital muss ich denn mitbringen um mir diese million leisten zu können.

Jens Stein: Also deine rechnung ist von den zahlen her richtig man darf aber einzig vergessen unsere standorte sind jetzt nicht klassisch im franchise aufgebaut wir haben ja auch noch zwei standorte da stehen jeweils in eigenregie von uns 100 fahrzeuge und die führen jetzt dazu dass der schnitt jetzt da nicht ganz passt aber wir haben ja reale größen und der franchisenehmer in berlin buch der hat aktuellen warenbestand von 40 wobei aber davon und da ziel ich auch immer ab und da reden wir auch bis es immer mehr werden er hat auch 1012 kommissionsfahren also Autos die gar nicht seine sind und die liebe ich weil die kosten keine Zinsen die haben viel weniger Risiko und dein Platz trotzdem voll führen trotzdem dazu dass du eine zahlungnahme hast und eine finanzierung und ja wie gesagt sparen einfach dein eigenkapital also ist der franchisenehmer der klassische ja der hat 40 autos auf dem platz müssen aber nicht 40 eigene sein und um einfach bei dem Beispiel zu bleiben in Berlin da sind ist gerade ein Kapitalbestand von ungefähr jao da hat er halt jetzt wagen die sind so eher Schnitt bei bei ze bis oder bei bei sieben bis Rest ist Kommission und ja woher kommt das Geld das Geld kommt von uns der Franchisenehmer der braucht auf jeden Fall ein startkapital und das startkapital sollte nicht unter Euro sein Hal einfach dann dauert es etwas länger we man darf ja nicht vergessen er findet ein Auto kostet Euro das muss er erstmal bezahlen er bezahlt diesen Wagen euro mit seinem eigenkapital mit seinem Geld schickt uns den kfz brief zu und wir refinanzieren über unsere Hausbank die santander Bank wir kaufen diesen Wagen ab für diesen Moment also der Eigentümer wechselt kurz der Besitzer nicht wir kaufen den eins zu eins für ab haben den in unserem warenbestand der ist auch versichert über uns bekommen dann die refinanzierung nach vier fünf tagen ungefähr können sie dann direkt an den franchisenehmer auszahlen der franchisenehmer hat also spätestens nach sechs sieben tagen hat ja sein geld wieder die so und deswegen sage ich da sollten aber schon mal da sein weil ansonsten dauert es mit dem wachstum du kaufst jetzt vier autos sind ja schon mal weg du musst immer sieben tage warten bis das Geld wieder da ist und man darf auch nicht vergessen irgendwann verkaufst du ja ein Auto wieder dann muss ja wieder ausgelöst werden also du brauchst dieses Geld dieses Eigenkapital nicht um hier unser Franchise zu starten darum geht’s gar nicht du brauchst einfach eine eigene Liquidität um handlungsfähig zu sein und dann geht es s immer weiter also wir haben jetzt fünf Autos eingepflegt dann holt er den nächsten füruer daselbe Spiel wird eingepflegt sieben Tage später kommt das Geld zurück bis irgendwann die erste stufe die erreicht sind da haben wir dann ein franchise paket für 500 im monat die werden bezahlt dafür kriegst du halt unsere expertise unsere beratung unser kapital und hast kapital zum handeln die wagen sind dann halt einfinanziert und da werden auch ganz normale Zinsen fällig da berechnen wir den aktuellen Zins weiter das ist der Euribor plus 3,5 %, also bist du ungefähr aktuell gerade bei 6 % und wenn der Wagen verkauft wird wird das ausgelöst also dann guckst du halt okay 91 standtage und dann wird der Zins berechnet so und dann kommst du zu deiner Ware wenn du die nächste Stufe möchtest dann ist dann bis Kapital da musst du ein tausen Euro franchiseühr bezahlen da hast du Bereitstellung und alle anderen Services und noch ein bisschen mehr mit drin und so geht es immer weiter bis maximal 1 million aber das ist halt auch nicht also wenn jetzt jemand käme der sagt so alles klar ich will jetzt hier gleich das maximale paket franchisegebühr 501000 taused fünft bei oder zwei tause bei einer million da würden wir erstmal sofort nein sagen weil wir wollen genauso wie er er will uns kennenlernen sind wir unser geld wert? Bringen wir das was wir versprechen macht er mit uns wirklich geld und wenn er das erkennt und das erkennt er relativ schnell erst mit den und dann ist es ein gegenseitiges wachsenil wenn wir sehen okay die prozesse funktionieren die wagen stehen nicht alle zu lange und er hält sich an alle absprachen und wir auch und er ist auch mit uns zufrieden dann gehen wir auf die nächste Stufe und es kann mal sehr schnell gehen und kann manchmal auch ein bisschen dauern, wenn die ersten zwei oder drei Monate vielleicht ein bisschen holprig liefen aus Gründen. Ja, dann sagt man vielleicht na ja, guck mal, die drei Punkte hatten wir jetzt, die müssen jetzt besser werden. Und dann lass uns mal über die nächsten 250 noch mal sprechen. Aber wir hatten es auch so, dass wir gesagt haben sofort. Also da, da war dann wirklich die 250 waren aufgebraucht. In diesem kurzen Zeitraum hast du schon gemerkt, es passt einfach alles. Und dann haben wir gleich aufgestockt auf eine halbe Million.

Klaus: Und zu dieser fixen Franchise Gebühr pro Monat kommen dann die €250 pro Transaktion dazu.

Jens Stein: Richtig gut.

Klaus: Ich brauche also Euro, ich nenne es mal Arbeitskapital, um Autos anzukaufen, PFD zu kaufen, zwischen zufinanzieren unter großen Anführungszeichen, wenn auch immer nur für kurze Zeit. Aber das wird ja nicht langen, denn ich muss ja meinen Standort mal ein bisschen behübschen. Ich muss da meine Fähnchen draufstellen. Ich muss vielleicht bei euch eine Mietkaution hinterlegen. Ich habe ja sonstige Eröffnungskosten, ich muss ein bisschen Eröffnungsmarketing machen. Da stecken ja noch ganz, ganz viele Kosten immer wieder drin, bevor ich tatsächlich das erste Auto auf meinem Hof stehen habe. Was muss ich denn noch zusätzlich mitbringen? Neben den.

Jens Stein: Euro nehmen wir für die Inbetriebnahme des Standortes, auch wenn der Standort schon existiert, weil ist eigentlich der beste Fall, wenn der Standort schon existiert, wir vielleicht einen umgewandelt haben und wir haben auch noch ein, zwei, die umgewandelt werden in Zukunft. Da hast du aber alles schon da. Da steht schon Pyn, da ist schon alles ausgestattet. Du bekommst in dem ersten Set auch Kleidung, Merchandise. Du brauchst ja Kennzeichenhalter, Kennzeichen Einleger, Kugelschreiber, Visitenkarten. Dein Standort muss auf der Website präsentiert werden, was ja gleich sofort eine eigene Website, die du nutzen kannst und alles ist da schon mit drin. Und darüber hinaus, wenn es denn die Eröffnungsfeier zum B. Die statest du selber aus. Also da kannst du selber festlegen, in welchem Rahmen du die machen möchtest. Vielleicht weil du direkt noch mal ein Draht hast zu vorher, ja, oder zu irgendeiner Organisation in deinem Ort oder hast einfach deine eigene Vorstellung von so einer Eröffnungsfeier, wie die aussehen soll. Oder du möchtest gar keine machen. Hatten wir auch, hat auch funktioniert, war kein Problem. Es muss nicht immer eine Eröffnungsfeier sein. Das ist aber in deinem eigenen Spielraum, in deinem eigenen Ammessen, was du da machen möchtest. Dafür, um komplett handlungsfähig zu sein, sofort zu starten, angelegt zu werden, haben wir eine startgebührt von, also in der Regel.

Klaus: Oder anders formuliert euer Wunschkunde Wunsch franchise nehmermt das in dem Fall das falsche Wort. Euer Wunschpartner mietet einen von euch fertig ausgestatteten Standort. Der hat also keine Investitionskosten in den Standort selbst, mit Ausnahme die, die aber gar nicht sozusagen in den Standort fließen, sondern das ist eine Pauschale für euren Aufwand den ihr da habt.

Jens Stein: Rüichtig wenn er aber einen eigenen Standort hat, vielleicht hat er sogar ein kleines, eine kleine Werkstatt oder einen kleinen Autohandel irgendwie mal übernommen, dann würden wir mit den aber da vor Ort investieren. Also dann würde da ein kleiner Pylon, kleine Signalisation, also genau in dem Rahmen, da gibt EST auch verschiedene Pakete das so aufbauen, dass er auch von außen so sichtbar ist.

Klaus: Wie lange dauert es den bis das Geschäft anläuft? Im worurst case 90 Tage, wenn die Durchschnittlaufzeit 90 Tage ist, fange ich an, kaufe meine ersten Autos, drei Monate später habe ich hurra hura meinen ersten Kunden. Das heißt ich muss absoluten worst case. Ich halte das jetzt für nahezu unmöglich, aber nur um es mal ganz klar zu formulieren. Ich muss also für 90 Tage meinen privaten Kühlschrank gefüllt haben um essen zu können, weil ich in der Zeit noch.

Jens Stein: Keine Einnahmen erziele in den ersten 90 Tagen? Doch doch. Also ich hatte jetzt also von den zwei Franchisenehmern die wir jetzt haben, zwei sind jetzt gerade im Aufbauo wir reden gerade über vier Erfahrungen. Bei den ersten zwei, die haben sofort Geld verdient, sofort im ersten Monat, weil die 90 Tage würdest du jetzt davon ausgehen, dass dein ganzer Warenbestand 90 Tage steht. Aber das ist ja ja nicht die Realität, weil vieleagen gehen auch direkt weg. Also der wird inseriert, der ist optimal inseriert, der ist optimal beworben und dann ist der nach 1020 dreiig Tagen verkauft. Also kommst sofort in den Wandel in den Handel und du hast gleich in Zahlungnahmen, die sofort in Export gehen. Und von den beiden Franchisenehmer, die direkt schon aktiv stationiert sind, haben es beide im ersten Monat geschafft. Der eine wie gesagt mit den 1617 Fahrzeugen, wo der Breake Even Point bei sieben acht war mit einem Mitarbeiter und der andere hat es mit zwei Autos geschafft. Er ist alleine und er hatte die Ware mit der höheren Marge. Ich sagte er hat mehrwertsteuer ausweisbar immer Autos mit Garantitie und er ist eher im Segment über. Also da haben schon zwei Autos erreicht und die hat er auch gleiche Schaacht. Eigentlich hat ein Auto gereicht für den Point. Also er hat gleich Gewinn gemacht mit einem Auto, weil der Hal eine gute Marge hatte und der hat halt diese zwei geschafft in dieser Anfangsphase und er hat jetzt erst einen Warenbestand von 10 Autos, also bei dem wird es auch ein bisschen länger dauern. Da werden wir jetzt auch gleich erweitern auf die halbe Million, weil er halt höhere Werte hat.

Klaus: Und ihr prüft euren potenziellen Franchise Partner im Vorfeld so gen, dass ihr dem den Standort ohne Zusatzkosten, ohne Kaution, ohne irgendwas im Voraus gebt, weil ihr einfach den Markt so gut kennt und die Händler so gut einschätzen könnt, dass ihr dieses Risiko nehmt. Denn das ist ja oft bei Handelsmodellen das Thema, dass ich im Vorfeld horrende Kosten für Makler habe, dass ich eine Mietkautation erbringen muss. Das ist ja alles teilweise enormes Kapital bei euch, nicht?

Jens Stein: Ja, Thema Miekaution hatte ich jetzt nichtgessprochen, weil es ja beide Wege gibt. Also einmal, dass er selber schon einen Standort hat oder sich selber einenmietet. Da sind wir einfach dann da raus, wenn wir der Vermieter der Immobilie sind, dann w zwei netto kalt mieieten fällig. Ja, das ist schon so. Aber das legen wir schon sehr, sehr tief fest. Und wir haben jetzt auch einmal nur eine Kaution genommen und einmal keine. Ist auch ein bisschen variabel, weil wir sind schon daran interessiert, uns kommt es da nicht. Ist ja auch so ein Franchise, ist ja auch ein gegenseitiges Vertrauen. Ja, man hat eine Partnerschaft. Ich freue mich über jedes verkaufte Auto, wie er sich über sein Auto verkauft, weil für mich geht es ja auch voran. Ich partizipiere ja auch, wenn auch im Kleinen, aber bei mir macht es dann später halt die Maße an franchise Partner. Deswegen möchte ich ihn auch da, wo es geht, unterstützen. Und wenn es dann halt darum geht, dass halt keine Kaution oder vielleicht auch mal, dass der Franchnehmer sich unsicher ist und die Kaution erst einem halben Jahr bezahlen will, auch da wäre ich flexibel, wenn sonst alles passt, wenn sonst auch vor allem das Gefühl passt und so wie das Kennenlerngespräch dann lief, wie viel.

Klaus: Zahle ich denn Mitte für so einen idealen Standort? Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, weil das wird ja nicht der billigste Bolzplatz, Schotter, Kies oder das Abstellareal sein. Und es wird auch nicht die Hochglanz Mercedes Benz, ne, genau. Das ist die gesunde Mitüer, die übernimmt.

Jens Stein: Genau, also die Standorte, die wir haben, die sind immer so, dass der Kunde uns sofort erkennt von Außen, dass er dann bei der DABK ist, erkennt es auch im Büro und es ist trotzdem nicht high end. Wir haben keinen Glaspalast, wir haben kein Chickimicki. Wir sind einfach ordentlich und sauber und seriös. Und vom Preis her ist es so, klar ist immer Lage, Lage, Lage, von woren welchem Ort sind wir jetzt gerade also in Rand Berlin haben wir für einen Platz mit Stellflächen 60 PKWs, ein Büro mit zwei Arbeitsplätzen sind wir beIN und bei dem anderen stand, da haben wir nur 20 Stellplätze, weil es dem Franchise nicht mehr so reicht. Der will ja nicht mehr und haben ein Büro mit zwei Arbeitsplätzen. Büro hat so 40 Quadratmeter, 45, der zahlt 1400. So ich will mal fast sagen, wie subventioniert von uns. Also wir sehen da schon klar, die Miete muss bezahlt werden, weil die könntest ja woanders vermieten. Aber du machst es schon so, dass es wirklich ein attraktiver Preis ist, weil Dasamtkonzept einfach passen muss und vor allem der Staat auch gut gewährleistet sein muss.

Klaus: Kommt mir auch jetzt nur so Gefühl aus der Ferne extrem preiswert vor. Ich hätte da jetzt aus dem Bauch heraus wesentlich höhere Summen erwartet. Wo und wie kann ich denn als Autohändler noch zusätzlich Geld verdienen? Du sagtest eingangs schon der Automat, damit generiere ich Leads, damit hole ich mir zusätzliche Autos ran. Ist aber jetzt kein sozusagen Zusatzeinkommen, sondern habe ich halt einfach eine bessere Einkaufsquelle. Wir haben die Margen der jetzt schon mehrmals erwähnten Finanzierung, Versicherung. Ich kann mir vorstellen, dass man vielleicht ein bisschen was verdient, vielleicht aber auch nicht, weil das eben die angeschlossene oder die kooperierende Werkstatt macht mit Zusatz Winterrädern, mit Alufelgen, mit all diesen Dingen. Weiß ich gar nicht, ob das der Markt ist. Vielleicht ein Thema sehe ich jetzt aber wenn dann bei euch alschise geer Franchise Zentrale, der Datenhandel, weil ihr wisst, wer hat wann welches Auto gekauft? Vielleicht wertvolle Informationen, die jemand interessiert. Wie kann man noch Geld verdienen in diesem Segment?

Jens Stein: Sprichst einen guten Punkt an. Also ich hatte es ja vorhin schon mal so angerissen, muss dir vorstellen, diese 300 Autos sind halt überall verteilt. Mit dem nächsten Franchisenehmer sind es dann schon in Summe 340, dann mit dem nächsten 380. Und so soll die Sache auch weiter wachsen, weil es umso mehr es wächst in der Gemeinschaft wie so viele Systeme, weil jeder Franchisenehmer partizipiert davon. Dann ein weiterer hinzukommt, weil der hat ja wieder 40 Autos und der hat wieder eine Spezialisierung. Wie ich vorhin sagte. Der eine macht halt nur diese Autos, der andere macht nur VHG Gruppe. Den kann man doch anrufen, den kennt man doch. Man baut sich doch ein Netzwerk auf, ein kollegiales, wo man sagen kann Mensch, ich habe gesehen, du machst hier nur VW. Kannst du mir nicht mal einen Tipp geben zu diesem Gelfer Acht? Ich habe da einfach gerade ein Problem. Und dann, dann wird er dem helfen, weil er genauso den Grundgedanken hat wie jeder andere. Er weiß aber kann ja nächste mal auch den anderen fragen, weil der macht nur Peugeot, warum denn nicht? Und noch besser, er hat halt gerade einen Kunden, der sucht einen Golf und dann kann er halt von den anderen Franchise nicht mal das Auto kaufen, dann stimmen die sich ab. Da gibt es auch, sage ich mal, ich will jetzt nicht sagen eine Richtlinie, aber da geben wir eine Empfehlung, wie das laufen kann mit den Autos untereinander. Und letztendlich ist doch jeder selbstständig und entscheidet, ich verkaufe jetzt dem anderen Fran mal dieses Auto per Einigung oder nein, ich möchte diesen Wagen halt behalten, weil ich habe da eine Reservierung oder ich möchte ihn einfach hier bei mir auf dem Autoplatz behalten, weil ich gerade wenig Ware habe. Ist eine eigene Entscheidung, sind alles Selbstständige. Also das ist erstmal eine zusätzliche Einnahme, erstmal von davon zu profitieren, dass die Sache wächst, mehr Ware da ist. Und zum anderen gibt es noch das Produkt Finanzpartner. Also manchmal vermitteln wir, da kommt der Kunde und sagt, er hat ja schon ein Auto gefunden von auch nicht über uns, sondern er hat jetzt hier bekannter von ihm verkauft Auto, in der Familie wird ein Auto verkauft, habe ich gerade selber gefunden bei Kleinanzeigen von privat und der will nur die Finanzierung haben und die sind super damit da. Also diese Geschäfte, die bewerben wir auch stark, weil du hast ja gar kein Risiko. Du machst ja nur eine Finanzierungsvermittlung für eine Ware, die dir gar nicht gehört. Punkt. Da verdienst du also nur die Provision der Bank und hast im optimalen Fall doch die Inzahlungnahme, weil er noch ein altes Auto hat und du hast gar keinen Warenaufwand, also du musst keine Zinsen bezahlen und ha so kein Risiko, weil du hast du kein Auto verkauft. Also die Geschäfte mag ich auch sehr. Dir fehlt dann die Grundmarge an dem Fahrzeug, die hast du dann natürlich nicht. Aber wir haben ja vorhin darüber gesprochen, wo überall so, wie viel da überall so drin ist. Also wenn jetzt ein Auto ist für Euro hast du halt mal 800 bis 1000 Provision und dann hast du eine gute Zahl und hast du doch 2000 verdient, ohne ein Risiko zu haben.

Klaus: Für mich wieder als Externer eine Frage, die ich mir oft warum steigen Autohändler nicht in das Fermmittgeschäft ein? Es gibt ja immer mehr Menschen, die gar kein Auto haben, die irgendwann Carsharing Angebote nutzen, wo das teilweise nicht das richtige Angebot ist. Ich möchte vielleicht im Vorfeld buchen. Ein Händler bei euch hat also immer 20 bis 40 Autos herumstehen. Es wäre auch brillant zu sagen, ich brauche am Wochenende einen Kombi, da hole ich mir einfach irgendeinen vom nächsten Standort von euch. Ist das versicherungsrechtlich ein Thema? Ist das vom Marketingaufwand her ein zu großes Thema? Ist die Organisation dahinter ein zu großes Thema?

Jens Stein: Ja, von allem bisschen. Also vor drei Jahren haben wir genau den Gedanken gehabt, den Gehör saß man, haben wir so viele Autos, dann melden wir doch einfach immer vielleicht sogar die Langsteher an, dass die mal irgendwie in Bewegung kommen und nicht nur drum rum stehen. Und ich sage extra vor drei Jahren haben wir damit angefangen, haben uns auch einen Partner gesucht, der da online gut in der Vermarktung der Wagen ist, um uns die Kunden zu bringen. Also er verkauft halt die Leads an Mietwageninteressenten, um nicht selber ein großes Marketing aufzubauen. War ein großer Partner von einer großen Bank und dann haben wir damit angefangen und dann hast du erstmal gesehen, ja, so einfach wie es dann immer klingt, ist ja doch nicht. Muss ja halt organisiert werden. Die Kunden sind nicht alle ehrlich, wenn es darum geht, hier ein neuer Kratzer, da eine neue Beule, hier wird abgebrochen, da war Dieklaut. Also da gibt’s alles. Wann kommt das Auto wieder? Wann kommt der Kunde? Also da ist organisatorisch steckt da echt was dran, um das mal so nebenbei zumaen mal zu sagen ja, wir machen jetzt hier auch mal Autovermietung. So, das ist erstmal ein Punkt. Du kriegst ja vielleicht irgendwann hin, da bist du irgendwann Profi, schaffst das. Da kann man ein ganz anderes Problem nämlich die Zinswende. Wir hatten ja, du hast ja diesen Warenbestand, der Wagen muss ja einfinanziert sein, hast du ja eh, wenn vermarkte ist, aber da wird halt auch abverkauft. Und wenn du dich jetzt wirklich auf dieses Mietwagengeschäft stürzt, brauchst du viel, viel mehr Kapital für die Wagen, die dann einfinanziert sind. Und beim bei dem Zinsanstieg war es dann einfach auch nicht mehr. Du hättest den Mieätten den Mietpreis so weit anziehen müssen, dass du gar nicht mehr wettbewerbsfähig bist gegen die großen, die ja ihr, also so wie Six oder Herz, die das nur machen in Perfektion hast du keine Chance und letztendlich brauchst du die Ware. Dann hatten wir die nächste Herausforderung war, die Waren sind ja parallel online gewesen zum Verkauf, weil das ja dein eigentliches Ziel ist. Und dann kam auf einmal ein Interessent, der wollte Montag kommen und ach Mist, der Wagen ist aber bis Donnerstag vermietet. Das nächste ist, die Autos werden Mietwagen für viele unattraktiv. O ein Mietwagen Hilfe. Ja, Stempel zurecht. Und aus dem Grund haben wir da mal ein Pilot gemacht, weil wir auch immer offen für alle neuen Ideen sind und alles mal ausprobieren. Und manche Sachen sind gut und manche kosten dich bloß Geld und du weißt dann, dass es keine gute Idee war. Und deswegen kann ich das auch nicht empfehlen.

Klaus: Thema Kommissionsgeschäft verstehe ich, dass das für den Händler total attraktiv ist. Er hat keine Kapitalbindung, er hat nachher wesentlich weniger Risiko von WE Gewährleistung. Ja warum ist das für den Käufe interessant? Möglicherweise im wieder unter Anzeichen Billigsement ein fünf Tan Auto, okay, da gehe ich das Risiko ein, habe halt keine Gewährleistung. Aber bei einem Fahrzeug um Euro, ich würde es nicht ohne Gewährleistung des Händlers kaufen, weil ich keine Ahnung von Autos habe, zumindest keine Ahnung von Autotechnik.

Jens Stein: Also erstmal aus der Perspektive, es gibt ja zweimal einen Kunden. Einmal habe ich jetzt einen Kunden, der hat ein Auto, der möchte das verkaufen. Er kommt zu uns und bitte kümmer dich darum. Warum ist das interessant für ihn? Weil wir machen auch sein Privatinerat halt ein Händlerinserat mit allen Vorteilen. Der nächste Käufer kann halt finanzieren, kann dann Auto in Zahlung geben und kann das ist der Punkt den du jetzt meinst, er kann ja zusätzlich eine Garantie abschließen über uns. Und da wird es dann interessant, weil erstmal okay, die die Vorteile überwiegen. Dieses privati inserierte Auto hätte der Interessent wahrscheinlich gar nicht gesehen, weil er von vornherein sich nur Händlerangebote anguckt. Also wäre dein Privatinerat wahrscheinlich sogar untergegangen, weil wie du gerade sa du willst eine Garantie haben oder hast gar nicht so viel Geld, musst finanzieren und willst den alten Golf loswerden. Ja und dann schließt du zusätzlich eine Garantie ab und ja, fühlt sich damit dann schon mal sicherer, wenn du es möchtest, ne. Manche sagen auch nee, die sind risikofreudig oder Mensch, der Wagen ist doc eh erst drei Jahre alt, lückenlos scheckf gepflegt, da ist ja noch ein Jakulanz drin oder bei Hyundai Kia Mazda, die haben ja mittlerweile fünf bis sieben Jahr Garantie. Also da da ist denn der die Frage nach der Garantie ja nicht mehr da, weil die generell vom Hersteller kommt. Trotzdem ist Finanzierung und Zahlungnahme halt ein Tool und deswegen bin ich eigentlich der Meinung, dass es eine Win Win Win Situation ist, wenn man das so macht. Als Verkäufer erweiterst du deine Chancen enorm, diesen Wagen abzusetzen. Als Händler hast du einfach eine Chance eine Ware zu handeln, die dich nichts kostet. Und als Käufer hast du den Vorteil diesen Wagen überhaupt erst finanzieren zu können, weil der Händler sich damit eingeschalten hat. Ja, deswegen gute Geschäfte für alle Seiten.

Klaus: Lieber Jens, vielen vielen Dank für die Einblicke in die Welt des Fahrzeughandels. Auch wenn ich ein bisschen Benzin im Blut habe, habe ich trotzdem ganz ganz viel dazugelernt und es hat Spaß gemacht. Vielen Dank.

Jens Stein: Ja, ich würde gerne noch was sagen zum Schluss? Also mir ist es immer wichtig, warum mache ich so ein Podcast mit? Weil ich. Ich möchte natürlich Leute kennenlernen und es muss nicht immer jetzt gleich der nächste Franchise nicht mehr sein. Das kann Doc mal ein Kooperationspartner sein oder jemand, der einfach nur ein Rat haben möchte, kann man mich immer kontaktieren und ich würde gerne meine Telefonnummer sagen und wer möchte, kann sich bei mir melden, wegen was auch immer das ist, +491623388990 , gerne per WhatsApp und einfach Fragen stellen oder auf mich zukommen wegen was auch immer. Hauptsache es geht um Autos.

Klaus: Und für alle, die uns jetzt auf der Autobahn bei 200 gehört haben, am Home Trainer oder beim Joggen, die Telefonnummer, die E mail Adresse, die Website und sämtliche Kontaktdaten sind natürlich wie immer auch in den Shownotes und auf ww goldgrube. Franch de danke Jens.

Jens Stein: Danke dir, Klaus. Bis bald.

Klaus: Das Modell der Dabag klingt für mich nach einem durchdachten und funktionierenden Konzept. Wichtig ist, dass man in diesem Fall nicht nur ein Verkaufs, sondern auch ein Einkaufstalent ist. Es geht nicht nur um den Handel, es ist offensichtlich auch extrem wichtig, gut vernetzt zu sein, vom Sportverein bis zum Unternehmernetzerk, sehr ähnlich wie im Immobilien Bususiness. Es geht eben auch hier um Kontakte. Das Schöne an dem System Dabag ist, dass man mit Kapital und dem Standort ausgestattet wird und sich der finanzielle Aufwand dafür in vergleichsweise engen Grenzen hält. Auch dass das gesamte Backoffice von der Disposition bis zur Buchhaltung nicht nur wie in anderen Systemen üblich dokumentiert und standardisiert ist, sondern von der Dabag komplett übernommen wird, ist erwähnenswert. Wenn wir mal vorsichtig von 150 verkauften Autos pro Jahr ausgehen, was zweifellos nicht im ersten Jahr machbar sein wird, und Euro pro Auto verdienen, dann hätten wir Euro Rohertrag, davon bezahlen wir €250 pro Auto an Dabag, das sind Euro Euro Franch wie für das Kapital pro Monat sind Euro pro Jahr und nicht zugessen. Die Zinsen, das sind bei einer Million, die wir für die 150 verkauften Autos brauchen, derzeit rund Euro pro Jahr. Die Miete kostet uns Euro jährlich und dann kommen noch die üblichen Nebenkosten für Steuerberater, Versicherungen, so weiter dazu. Am Ende bleibt da ein richtig schöner Gewinn, wenn man es denn schafft, tatsächlich 150 Autos zu verkaufen. Selbst wenn wir deutlich schlechter sind, unsere Autos langsamer drehen und sagen wir nur 75 Autos verkaufen, bei gleichbleibenden Fixkosten, wäre das noch immer ein gutes oder sogar sehr gutes Geschäft. Entscheidend sind deswegen dien Euro marsch pro Auto. Wenn die sinkt, weil man schlecht einkauft oder sich der markt ändert, dann wird es schwierig. Und zwar sehr schwierig. Vielen dank fürs zuhören danke für viele likes, fürs weiterempfehlen und bis zum nächsten mal.

Zoo & Co, Lukas Eiffert

Transkript:

Willkommen bei Goldgrube Franchise, dem unabhängigen Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Apropos unabhängig, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann auch noch objektiv und kritisch hinterfragt werden. Heute geht es um ein Geschäftsmodell, das man häufiger mit Franchise in Verbindung bringt. Einzelhandel, konkret dem Handel mit Tiernahrung und Zubehör. Mein heutiger Gast ist Lukas Eiffert von Zoo und Co. Der uns tief in die Welt des Zoohandels blicken lässt. Welche Produkte sind sogenannte Renner und welche die Penner? Kann und will man mit lebenden Tieren Geld verdienen? Wir unterhalten uns über Kuscheltiere, Haustiere, aber auch Futtertiere. Ja, Tiere fressen andere Tiere.

Lukas Eiffert: Die Maus, die zum Verzehr gekauft, die läuft bei uns nicht rum, sondern die gibt es dann tatsächlich artgerecht zu kaufen.

Klaus: Doch es gibt auch Wohlfühlangebote, es gibt.

Lukas Eiffert: Bei uns tatsächlich eine Hundewaschanlage.

Klaus: Dominieren nicht längst die Eigenmarken, dass Thema.

Lukas Eiffert: Eigenmarke forcieren und pushen wir nicht so wie wie viele Marktbegleiter, da sind wir sehr soft.

Klaus: Und wie wichtig ist die Beratung?

Lukas Eiffert: Du kommst nicht rein, kommst nicht wieder aus dem Laden raus, ohne einmal angesprochen worden zu sein. Das ist so der Grundsatz. Und tatsächlich gelingt mir das relativ selten in unseren Märkten.

Klaus: Und wächst dieser Markt überhaupt noch oder.

Klaus: Ist da nicht schon längst gesättigt?

Lukas Eiffert: Viele Systeme sind nicht unbedingt sehr expansiv am expandieren wir schon. Das heißt, da haben wir eigentlich eine ganz gute Position.

Klaus: Noch kurz der rechtliche Hinweis.

Klaus: Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Und beim Thema Zahlen bis zum Ende dran zu bleiben, zahlt sich aus, denn dann fasse ich in einer Bierdeckelkalkulation die wichtigsten Zahlen zusammen. So einfach und kurz, dass sich der zugegeben eher simple Businessplan auf einen Bierdeckel ausgeht. Und jetzt noch eine ganz kurze Werbung. Du möchtest auf wenigen Quadratmetern mit einem Shop in Shop Konzept oder als Existenzgründer nahezu personallos gutes Geld in der Gesundheitsbranche verdienen? Dann schreib mir einfach ein Mail an klausgoldgrube franchise de werbung ende. Servus lieber Lukas Eiffert, vielen Dank für deine Zeit.

Klaus: Lieber Lukas, sag uns doch mal ganz kurz, auch wenn es sehr naheliegend ist, was genau macht zo und qu?

Lukas Eiffert: Ja, hallo Klaus. Erstmal vielen Dank für die Einladung. Freue mich sehr, heute ein bisschen was über unser System und unsere Firma erzählen zu dürfen. Genau, Zon Co, wie es der Name schon nahe liegt, sind wir ganz nah dran in den Tieren, weniger an den Zoo zoobewohnern, aber auch, also hauptsächlich Hund, Katze, Maus, Nager, aber auch, und das ist eher ein historisches Thema, ganz stark im Bereich Aquaristik. Das heißt alles was mit Fischen zu tun hat, mit Terroristik, das sind so die Bewohner, die in unseren Märkten zu sehen sind, zu kaufen sind. Aber ganz klassisch sind wir ein Fachhandelsunternehmen, der im Bereich Tierfutter und Tierzubehör aktiv ist, in Deutschland präsent ist, ja und da wir uns sehr wohl fühlen.

Klaus: Wie genau schaut jetzt so ein Zoo und Co Laden aus? Ist das das kleine eigentümergeführte Lädchen in der Innenstadt? Ist das der riesige Megamarkt im Industriegebiet? Ist das ein Mittelding in einem Einkaufszentrum? Wie darf ich mir das vorstellen?

Lukas Eiffert: Sehr gute Frage, die auch ja klassisch von fast jedem Interessenten auch irgendwie gestellt wird, der vielleicht nur ein Fach magkt bei sich vor der Tür hat. Eigentlich alles, was du gesagt hast, überall sind wir vertreten, tatsächlich auch historisch bedingt. Wir sind seit gut 20 Jahren, gibt so ein Corona seit 23 Jahren. Und genau wie du es gesagt hast, an sich war von Anfang an alles dabei. Also wir haben die klassischen kleinen Buden, die man von früher kennt, wo es vielleicht auch so ein bisschen gemufft hat. Ein alter Teppich drin lag irgendwie auf 50 Quadratmeter und alles ein bisschen Kauderwelsch. Das war definitiv. Das waren auch die Anfänge von Z und Co. Derzeit gibt es da bestimmt auch die eine oder anderen Fläche, die ähnlich aussieht. Aber ansonsten ist die Bandbreite von einem kleinen Lädchen 80 Quadratmeter in der göttinger Innenstadt z.B. bis über 2000 Quadratmeter in Koweik, was in der Nähe von Dresden Chemnitz ist, was den größten Markt darstellt. Und tatsächlich auch was die Lagen angeht, sind wir durch die Bank weg fast in sämtlichen Immobilienformen zu finden. Ganz klassisch fühlen wir uns sehr wohl in einem Fachmarktgebiet, das heißt, wo ein Lebensmitteller daneben ist, ein Drogeriemarkt, vielleicht noch ein anderer Fachmarkt. Das sind so Lagen, wo wir sehr, sehr gerne hingehen. Neuerdings natürlich auch immer mal shopping center durch Leerstand im Bereich Mode, wo uns Flächen angeboten werden. Da tun wir uns noch so ein bisschen schwer mit, was so ein bisschen auch die Zuwegung angeht. Du musst bedenken, so der klassische Einkauf in dem Zoofachmarkt sind da mal so 12,5 Kilo Hundefutter oder ein Sack Katzenstreu. Das lässt sich dann schwer irgendwie zum einen durch die ganze Innenstadt schleppen, noch zum anderen in einem Center, in dem klassischen Shopping Center über Rollsteigen. Das kann alles funktionieren, aber ist jetzt noch nicht so in der Ausprägung da. Also kurzum, wir sind überall zu finden, fühlen uns in der einen oder anderen Variante wohler. Aber was für uns ja immer wichtig ist, eine Dence, das macht für uns den Standort aus.

Klaus: Ich hätte jetzt insbesondere im Hinblick auf den Zufahrtsweg und das Schleppen der schweren Hunde und Katzenfuttersäcke oder Katzenstreusäcke angenommen, man findet euch eher in dieser klassischen zubetonierten Fachmarktzentrumsecke. Geht dort der Fokus Hin oder wandelt der Zeit doch wieder zurück in die Innenstadt, weil die Flächen leer stehen und mal allenfalls ja dank Kurzbackzonen und sonstigen Entwicklungen auch dort parken kann.

Lukas Eiffert: Nein, was tatsächlich für uns ganz ausschlaggebend ist es die Parkplatzsituation, die du eben schon mal angesprochen hast. Das heißt, wir sind da jetzt nicht ganz dogmatisch, dass der Parkplatz direkt vor der Tür sein muss und nicht irgendwie 10 oder 20 m entfernt sein muss. Aber es muss schon tatsächlich muss erreichbar sein, muss mit einem Einkaufswagen erreichbar sein. Deshalb Innenstadt Lan schauen wir uns auch mal an. Es kann immer mal irgendwie eine Situation geben, wo es interessant sein könnte. Derzeit haben wir aber keine klassischen Innenstadtlagen, die wir forcieren oder irgendwie in der Pipeline haben zu der Öffnung. Das heißt, es sind tatsächlich die Fachmarktzentrum, wo sie auch überlegen gerne außerhalb in einer kleineren Stadt, wo aber die Parkplätze vor der Tür sind, keine großen Treppenform vor dem Gebäude sind, vielleicht eine Rampe, aber ansonsten wo der Weg vom Parkplatz zum Laden relativ kurz und ich sag mal einfach ist.

Klaus: Noch mal kurz zurück zum Sortiment. Du sagtest eingangs für die Bewohner eures Marktes habt ihr auch tatsächlich einen lebend Tierbereich, verkauft ihr Tiere?

Lukas Eiffert: Genau, also von den ungefähr 140 Märkten, die wir deutschlandweit derzeit unter Zonku betreiben, haben wir tatsächlich mehr als die Hälfte der Märkte, die die Lebendtier anbieten. Das ist überhaupt keine Vorgabe. Der Trend geht auch definitiv zu, wir nennen es Trockenmärkte, also da wo tatsächlich nur nur Zubehör und Futtermittel verkauft werden. Aber es gibt tatsächlich viele Märkte, die häufiger Main Naga haben. Das heißt wir sprechen über Hamsterkaninchen, Maus, was es da so alles gibt. Das ist tatsächlich so, ich sag mal Basic Programm, was viele Partner noch haben. Das kann sich aber auch steigern bis zu einem ausgefallenen Papageien oder zu einer ganz außergewöhnlichen Froschat. Das hängt dann je nachdem nach Standortgrösse ab und vor allem was der Betreiber möchte, was der Markt hergibt in der Region. Also da gibt es die unterschiedlichsten Märkte und ja Inhalte, ich habe Bewohner genannt, also da gibt es jegliche Ausprägung.

Klaus: Was mich zu einer spannenden Frage bringt. In meiner naiven Welt wollen Kinder einen kleinen jungen Hamster haben und auch Eltern wollen wahrscheinlich eher ein junges Tier, damit es den möglichst lange lebt und der Abschied nicht unmittelbar bevorsteht. Wenn jetzt in so einem Markt fünf kleine Hamsterchen angeliefert werden und die vor sich hin wohnen und in der Auslage sitzen und darauf warten, dass sie von einem kleinen Mädchen oder einem kleinen Buben adoptiert werden, werden die ja nicht jünger. Sprich was passiert mit älteren nicht verkaufbaren oder nicht mehr verkaufbaren Tieren?

Lukas Eiffert: Also im Bereich Leben hier arbeiten wir ganz stark mit örtlichen Züchtern und Tierschutzverein zusammen. Also das kann man sich jetzt nicht vorstellen, wie für alles andere, dass es deutschlandweit einen Großhandel gibt. Also im Bereich Fische etc. Gibt es das schon noch mal, aber ansonsten ist es wirklich der örtliche Kaninchenzüchter. Und dann ist es tatsächlich so, wenn du den Markt kommst mit deiner Tochter, mit deinem Sohn an der Hand und strahlende Augen, sie wollen ein Tier haben, entweder ist es vielleicht noch gar nicht da, weil es noch beim Züchter sitzt, dann ist da vielleicht manchmal nur irie ein kleines Bildchen oder es sind so viele Tiere nur da, wie realistisch auch in der Woche oder in den kommenden 10 Tagen tatsächlich auch verkauft werden können. Also das passiert wirklich mit großem Augenmaß, so dass es nicht dazu kommt, dass Tiere tatsächlich über Wochenlan bei uns in den Märkten sind. Klar, Tierschutz etc. Wird ganz groß geschrieben. Ehrlicherweise muss man auch sagen, der eine oder andere Partner hat auch große Diskussion, wenn er Lebentier hat durch versch. Organisationen. Also da hagelt es auch mal den ein oder anderen mediale Kritik tatsächlich nach Neuöffnung, wo sich dann auch mal eine Gruppe auf jemanden einschießt. Das ist aber tatsächlich alles in der Kommunikation von uns ja dann auch zu lösen bzw. Vor Ort und wir schulen die Partner. Die Partner brauchen einen Paragra 11 Schein, das heißt sie dürfen die Tiere verkaufen dürfen oder wissen wie sie damit umgehen. Und dazu kommt noch z.b. wenn ich vorstell, kurz vor Weihnachten ist ja dann irgendwie auch so ein neugralischer Punkt, was schenkt man jetzt der Tochter, dem Sohn? Und da ist es nicht einheitlich so bei ganz vielen Partner, dass sie sagen in der Zeit verkaufen wir jetzt auch keine Tiere, weil sie möchten nicht, dass ein Tier einfach zum Weihnachtsfest irgendwie verkauft wird und danach nach zwei Wochen das Interesse verloren, sondern da begleiten wir dann tatsächlich eher die Käufer von dem Tier. Genauso vor Ostern ist dann irwie eine Zeit wo wir mal zurückziehen. Also da ist schon ein großes Augenmerk drauf. Tatsächlich, ja, das ist ein Highlight. DiehmTiere, das fängt die Familie. Das ist ist ein toller Treffpunkt, aber für uns tatsächlich nicht so dermaßen im Fokus, wie es vielleicht der Titel zon koonar liegt.

Klaus: Wie schaut das mit Futtertieren aus? Es gibt ja bekanntlich Tiere, die andere Tiere futtern, gerade exotische Tiere, die wollen dann irgendwelche Heuschrecken haben und sonstige Dinge. Verkauft ihr auch sowas?

Lukas Eiffert: Genau, also tatsächlich gibt es da in dem Bereich, gerade auch Terroristik, wo wir über Schlangen etc. Reden, gibt es tatsächlich die klassischen eingefrorenen Babyratten oder Mäuse. Das sind gibt es tatsächlich in Tiefkühlung, in der Tiefkühle. Ansonsten gibt es tatsächlich so kleine Heimchen, das heißt Insektenlarven etc. Das gibt es bei uns tatsächlich auch. Ist ein spezieller Bereich. Könnte ich jetzt gar nicht auf Anhieb sagen, wie es prozentual aussieht. Aber ich sag mal, die Maus, die zum Verzehr gekauft, die läuft bei uns nicht rum, sondern die gibt es dann tatsächlich dann artgerecht zu kaufen.

Klaus: Jetzt muss ich mal kurz schlucken, schneiden raus. Ihr verkauft tiefgefrorene Mäuse?

Lukas Eiffert: Ja, also tatsächlich tiefgefrorene Ratten und Mäuse, so auch mal so imer achter Pack. Da gibt es Patman, das ist so die größte Firma. Was haben wir denn noch? Also da Rattenmäuse, Küken. Also das gibt es tatsächlich. Ja. Und dann in so einem Hochschrank. Genau.

Klaus: Welches Tier frisst ein Küken?

Lukas Eiffert: Wenn du tatsächlich über Schlangen z.B. also das ist eigentlich okay, wusste ich nicht. Also die größer großen Schlangen, aber ansonsten weniger. Also es ist eine Handvoll Märkte. Wo ist das tatsächlich taäch für mich? Also ich bin auch was Nage angeht, kannst du mich auch mit jagen, aber den Absatz gibt es ja.

Klaus: Ich finde es süß. Ich habe jetzt gerade das Bild der toten tiefgefroreennen Maus. Form mir. Das muss ich jetzt mal rauskefen.

Lukas Eiffert: Also ich glaube so eine Viererpackung tiefgefrorene Ratten kannst du ja, ich weiß nicht, achtma, neun neun oder irgendwie sowas. Also da reden wir auch wirklich über solche Preise.

Klaus: Wenn mein Hund ein Shampoo braucht, dann muss er auch gewaschen werden. Jetzt wäre es doch naheliegend, wenn ich mit Leo zu euch komme, um ihm das Shampoo zu kaufen, ihn auch gleich bei euch waschen zu lassen oder vielleicht noch weiter gedacht bei euch zum Tierarzt zu gehen. Ist sowas ein Thema?

Lukas Eiffert: Also auch ganz spannend und da kann ich auch nur sagen, wir haben eine ganz breite Palette. Es gibt bei uns tatsächlich eine Hundewaschanlage. Meistens stehen die vor den Märkten, den unterschiedlichsten Artmen und weisen und da kannst du tatsächlich deinen Hund in die Waschanlage stellen. Also es hört sich brutalr an. Es ist ein Wohlfühlprogramm für den Hund. Passiert tatsächlich meistens nicht direkt durch uns, sondern durch ein Ex Dienstleister, der diese Fläche dann auch bewirtschaftet. Genauso ist ein ganz spannendes Thema, wo wir auch diverse Märkte haben, die es integriert haben. Ein Unterwasserlaufband vielleicht für die Zuhör, aber für dich Klaus, besser bekannt vielleicht aus dem Pferdesport, also als Reha Programm für Pferde, die die Muskel Sehnenentzündung oder Verletzungen haben, gibt es bei uns tatsächlich momentan ich glaube sieben oder Märkte, die tatsächlich auch so ein Unterwasserlaufband angeboten haben. Das heißt, wenn der Hund eine Verletzung hatte und das gibt es auch häufiger mal, da kann er sich da Slots buchen und dann tatsächlich sein Muskelwiedaufbauprogramm in so einerr Unterwasserlaufband abhalten mit einer Unteranleitung vom Physio. Das ist aber tatsächlich, das muss man sagen, das ist ein Nischenthema. Das hat was mit Platz zu tun, hat was mit Wasseranschluss zu tun, findet aber dennoch statt. Was du gerade noch mal gesagt hast, die Kombination mit dem Tierarzt ist extrem spannend. Durfte ich letzte Woche eine tolle Neueöffnung feiern, wo in der Nachbarfläche auch tatsächlich ein Tierarzt aufmachen wird. Das ist immer eine Idealvorstellung, was aber auch was tatsächlich funktioniert, was eine tolle Frequenz bringt, ist für uns aber ja nice to have ist von uns nichts, was wir, wo wir die Kapazitäten haben oder ein Netzwerk aus Tierärzten, die sich dann direkt damit ansiedeln oder auch einen Hunde Hundefriseur. Das gibt es im Einzelfall immer mal wieder, dass sowas funktioniert. Aber ansonsten ist das tatsächlich dann von Standort zu Standort abhängig. Der letzte Punkt, den du gesagt hast vielleicht oder auch mit dem Tierarzt, da haben wir das Glück bei uns selber in der Firma tatsächlich nen i immer den Dr. Sommer der Hunde zu haben, einen guten Kollegen, der tatsächlich in Präsenz hier bei uns sitzt und der auch dann immer mal wieder in den Märkten ist, eine Schulung mit den Mitarbeitern hält, aber genauso auch für die Kunden mal sage ich mal Rede und Antwort stehen kann. Der Ausgebilde Tierarzt ist selber Praxen hat. Also das ist eine Dienstleistung Kombination, die wir auch anbieten und im petto haben.

Klaus: Kann ein Tierarzt überhaupt ein Frequenzbringer sein ich versuche das jetzt wieder sehr milchmädchenhaft runterzubrechen und sage der Tierarzt wird pro Tier eine halbe h brauchen wenn der 8 Stunden offen hat bringt er mal 16 Kunden im Idealfall jetzt würde ich doch meinen 16 Kunden mehr oder weniger sind bei einem 500 oder 1000 Quadratmeter großen Zoo und Co völlig egal oder?

Lukas Eiffert: Ja definitiv da geht es dann tatsächlich mehr um wie die apotheke die sich gerne in der nähe von dem facharzt für uns als menschen irgendwie ansiedeln da geht es ja häufig geht es bei den terminen beim tierarzt darum um vielleicht auch ein diätgramm oder futtermittel umstellung wegen der unverträglichkeit viele tier ärzte haben dann auch selber irgendwie was im petto und irgend seine ihre ein zwei marken die sie da verkaufen wir möchten aber dass der kunde dann auch gezielt zu einem fachmarkt geht wir haben ein großes Modul die Tiergesundheit oder Tierapotheke kann man sich tatsächlich so ein bisschen vorstellen wie eine kleine Abteilung im Drogeriemarkt mit Nahrungsergänzungsmitteln mit aber auch Diätfutter etc das heißt da sehen wir dann eher die auch die langfristige Partnerschaft oder Verbindung wenn ein Hundehalter mit dem Hund da ist dann sich mal um die Ecke umschaut ich w muss vielleicht mal umsteigen möchte mich mal beraten lassen kommt dann zu uns das ist eher so ein bisschen das Ziel was man da auch nicht oder bedenken muss was uns vielleicht auch in die Karten spielt die honorare für Tierärzte sind in den letzten Jahren oder zumindest vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 extrem gewachsen da sprechen wiril ich glaube über 70 % die so eine tierarztbehandlung mehr kostet und dann ist häufiger kommt der kunde dann da raus und hat irgendwie die emphlung ja der hund braucht jetzt mal hüttenkäse und karotten schnitz so wir maßen uns an oder hoffen dass unsere mitarbeiter auch den tipp geben können wenn der Hund Durchfall hat und da der Kunde vielleicht auf seinen €150 Tierarzt Honorar verzichtet oder beim nächsten mal drauf verzichtet jetzt ist er ja schon einmal losgeworden aber tatsächlich uns auch als Berater rund um die Tiergesundheit irgendwie sieht aber deshalb das ist genauso wie du sagst der frequenzbringer ist es nicht aber man hat natürlich tatsächlich trotzdem auch Tiera tieraines Publikum und vielleicht auch den Arzt und was es da alles noch dazu gehört direkt vor Ort also ist gerne so ist aber würde ich sagen handvoll an Standorten wo wir tatsächlich diese einmalige Kombination haben.

Klaus: Und linängst war in diesem Podcast ein unglaubliches Geschäftsmodell zu Gast oder richtigerweise eine Dame mit einem unglaublichen Geschäftsmodell, nämlich katzenittig. Ich hätte nicht gedacht, wie groß und wie hoch man das skalieren kann. Das bringt mich bei euch auf die Idee Hundepension oder zumindest Hundetagesstätte, wer doch naheliegen zum einen zu sagen, ihr mietet die Nachbarfläche an und baut dort ein wunderbares Hundeparadies. Zum anderen sehe ich natürlich die Mietpreise, die im Einzelhandel wahrscheinlich viel zu teuer sind, um das zu machen. Aber gibt es sowas? Ich kenne das aus den USA, da gibt es tatsächlich die Kombination daraus schon mal ange funktioniert nicht.

Lukas Eiffert: Ja, also erstmal das waren ganz, ganz spannende Folge tatsächlich von dem Bereich oder franchise System, das ich so auch noch von oder nie da davon gehört hat. Genauso ein paar Wochen davor war ja eine Mitarbeiterin oder Gründerin vom Katzenentempl dabei. Also auch ganz spannend, wie das Thema gerade Van schlägt. Ja, das Thema Hundesitting oder Aufenthaltsort für Hunde. Ja, gibt es tatsächlich auch bei uns, aber eher im Sinne von einem Spielplatz neben unseren Fachmarkt. Also das wird es tatsächlich jetzt demnächst auch das erste Mal wirklich in live geben. Gehört zu unserem neuen Konzept dazu, wenn es der Platz zulässt, wie so eine Hundewiese, die umzäunt ist, wo so ein bisschen Betreuung auch mal stattfindet, aber tatsächlich eine Art Hundepension. Häufiger mal, dass vielleicht der Partner noch soas separat hat oder ein Katzenhoteltel. Also das haben wir definitiv unter unserem Betreibern so eine Pension. Das ist ja aber kein Thema auch von uns, was von uns gesteuert wird.

Klaus: Kommen wir zum für die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer recht spannenden Teil. Ist ein Zoo Co eine Goldgrube? Ich habe natürlich im Vorfeld wie immer versucht zu recherchieren und habe über Z und Co selbst keine aktuellen Zahlen gefunden, aber über euren Mitbewerb. Und wenn ich die kolportierten Umsatzzahlen mit den Standorten in Relation bringe, dann komme ich darauf, dass zur Größenordnung 1,5 bis €1,8 Millionen Umsatz für einen Standort realistisch sein müssten. Allerdings sind laut Recherche von außen die Standorte des Mitbewerbs ein bisschen größer als eure. Wo liegt der Umsatz einer Z und Co Filiale, wenn ich jetzt mal davon ausgehe 500 700 Quadratmeter groß, wie du.

Lukas Eiffert: Sagst, es hängt ganz stark natürlich dann auch von der Marktgröße ab. Wir bewegen uns da im Schnitt, den du so recherchiert hast, ich will es mal so sagen, sprechen wir über eine vieriale, ich nenne mal die Größenordnung 600 Quadratmeter. Das ist für uns eine Wohlfühlgrösse, wo wir unser Sortiment sehr gut abbilden können, was der gute Schnitt ist. Wir hatten ja vorhin gesagt, es gibt Flächen, die unter 100 Quadratmeter sind, bis über 2000, aber der Schnitt, sagen wir mal 600 Quadratmeter, das sprechen wir in der Regel über einen zu erwartbaren Umsatz von rund um eins Mill. 1,2 Millionen. In die Richtung geht das. Das heißt, wir haben Flächendurchschnittszahlen, die sind tatsächlich auch zum Teil irgendwie öffentlich. Die sind ganz nah am Niveau von den üblichen Marktbegtern.

Klaus: Wie hoch ist denn so grob die Durchschnittsmarge? Ich habe jetzt von dir gelernt, 70 % Futter, dreiig % Zubehör, beim Futter wenig Marsch, beim Zubehör viel Marsch. Ich rate ins Blaue, wie so oft und sage, beim Futter wird es nicht so umwerfend sein. Da orientiere ich mich am Lebensmitteleinzelhandel und sage, wenn euch da 2025 % überbleiben, wird es schon wirklich super sein. Beim Zubehör wird die Welt eine andere sein. Da orientiere ich mich jetzt am Textilhandel und sage, Faktor zwei vom Eink, Faktor 2,5 vom Einkauf wird wohl drin sein. Wie weit liege ich von der Realität entfernt?

Lukas Eiffert: Also jetzt mal grob im Kopf überschlagen, deine Zahlen, liegst du da wahrscheinlich ganz richtig. Also wir sprechen über eine Marge, auch gerade in den Gesprächen, die ich mit unseren Interessenten führe, sprechen wir über Margen, die im Zoo Co Schnitt um die 40 % liegen. Vielleicht das ganz grob. Wir haben sehr erfolgreiche Partner, wie in jedem Handelssystem, die die hohe Marge, da geht es auch mal an die 50 %. Wir haben auch Märkte, die bewegen sich knapp über dreiig, %, wo das aber auch, wenn man alle anderen Fixkosten etc. Dazu nimmt, dann trotzdem ein einträglicher Umsatz oder einträglicher Gewinn am Ende des Jahres darstellt.

Klaus: Thema Kosten, das müsste ja recht einfach und überschaubar sein auf den ersten Blick. Zum einen brauche ich eine Fläche, zum anderen brauche ich eine Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, abhängig von meinen Öffnungszeiten und abhängig von der Größe der Fläche. Und ich brauche Ware, die da drin steht. Das müssten die wesentlichen Kosten Blöcke sein. Wie viel manpower brauche ich umso oder auch Women Power, um so einen Markt zu betreiben? Ich brauche jemanden an der Kassa, ich brauche jemanden, der verkauft, ich brauche allenfalls jemand in der Warenanahme bzw. Für das Einschlichten der Ware. So viele Hände sind sie eigentlich nicht, oder?

Lukas Eiffert: Also hängt auch dann natürlich wieder. Auch dann kommen wir vielleicht zum Einstieg unseres Gesprächs. So hast du ein Aquaristikbecken, was gepflegt werden muss, was jeden Morgen gereinigt werden muss, wo die Tiere versorgt werden müssen? Hast du ein Kaninchen etc. Das sprechen wir natürlich über einen Personalschlüssel, der deutlich, deutlich höher ist als im Markt, wo diese Dinge nicht anfallen. Bleiben wir mal bei der skizzierten Marktgröße von ungefähr 600 Quadratmeter, dann sprechen wir über drei bis vier Vollzeitkräfte, wir nennen es mal so, also eine Marktle. Und natürlich auch abhängig von den Öffnungszeiten variiert auch sehr. In manchen Lagen haben wir von neun bis 19 Uhr offen, tatsächlich bei manchen acht bis 20 Uhr, je nachdem, was vielleicht auch mietvertraglich Pflicht ist. Deshalb da variiert, wenn wir jetzt mal irgendwie gucken, drei oder vier Vollzeitkräfte ist erstmal eine Zahl, mit der man auch nichts anfangen kann, weil die können nicht je jede h alle dastehen und irgendwann steht man keine mehr da. Das heißt, es teilt sich natürlich so ein bisschen auf die Woche auf. Wenn Warenanlieferung ist, wird mal eine Person mehr gebraucht. In Randzeiten an einem Dienstagvormittag vielleicht eine Person weniger. Gerade dann ab Donnerstagchmittag, Freitag, Samstag, da wird mit Sicherheit eine höhere Belegschaft ist da sinnvoll, um tatsächlich dann auch die Beratungsqualität darzustellen oder herzustellen. Wie machen das? Wie schaffen das unsere Betreiber? Ja, die allermeisten Betreiber stehen selber als Marktleitung in den Flächen mit drin. Größere Franchisenehmer haben natürlich eine andere Organisation, aber tatsächlich sonst ein bis zwei Vollzeitmitarbeiter, Teilzeitkräfte und dann auch beliebt natürlich die Minijobber, zum Teil tatsächlich auch Auszubildende. Das haben wir auch einige Partner, die da sehr großen Fokus legen. Aber es verteilt sich tatsächlich auf ein, zwei Vollzeitkräfte und dann Teilzeit oder geringfügig angestellt.

Klaus: Wie schauen die Mietpreise in diesen skizzierten Fachmarktzentren oder Stadtrandlagen aus? Was kosten zurzeit 650 Quadratmeter oder was kostet ein Quadratmeter?

Lukas Eiffert: Ja, also grundsätzlich würde erstmal die Antwort kommen, ist alles viel zu teuer. Das ist tatsächlich ein Trend, den wir jetzt auch in den letzten ein, zwei Jahren. Das Problem ist, es kommen wenige Neubaufflächen auf dem Markt und die Vermieter, viele Systeme sind nicht unbedingt sehr expansiv am expandieren. Wir schon. Das heißt, da haben wir eigentlich eine ganz gute Position, aber die mieten noch nicht, bewegen sich zum Teil nicht so, wie der Markt es eigentlich sich bewegt. Das heißt, wir sprechen in einem Fachmarktzentrum in der mittelgroßen Stadt in Deutschland, sprechen wir mit Sicherheit über Mieten um die €11. Ich würde sagen, das ist so ungefähr der Schnitt. Wir haben auch mal, wir haben tolle Flächen, die für weitaus weniger Geld tatsächlich anzumieten sind, wo der Vermieter vielleicht auch Interesse an einem langfristigen und sehr soliden Mietpartner hat und die Fläche vielleicht schon abgezahlt ist. Auf der anderen Seite sprechen wir über Mieten im shopping centern von über 20 €25. Wir schauen uns alles an, auch das kann man funktionieren. Aber um dir mal eine einfache Antwort zu geben, wir sprechen über im Schnitt 10 bis €11 pro Quadratmet. Das heißt, rechnen wir das auf die Gesamtfläche hoch, landen wir irgendwie bei Euro an ein Kmiete plus die Nebenkosten, die dazu kom.

Klaus: Kommen da noch verrückte Nebenkosten dazu? Es war ja eine Zeit lang üblich, dass Fachmarktzentren genauso wie Shoppingzentren absurd hohe Werbekostenzuschüsse und sonstige lustigen Dinge erfunden haben. Ist das noch immer Usus oder hat sich das mittlerweile glücklicherweise ein wenig beruhigt?

Lukas Eiffert: Na, solche Dinge verstecken sich jetzt häufiger unter dem schönen Punkt Verwaltungskosten, wo dann so ein Sammelsurium von Themen pauschal abgerechnet werden, wo eigentlich kein Mensch weiß, was sich dahinter versteckt. Zum Glück noch nicht überall. Es gibt auch ganz, ganz tolle Vermieter und auch große Eigentümer, die auf diese Zug noch nicht aufgesprungen sind. Genau wie du es gesagt hast, gerade die Werbegemeinschaftskosten in Centern, das ist tatsächlich für uns dann häufiger auch mal ein Knackpunkt, wo wir an die wirtschaftlichen Grenzen kommen. Aber an sich sind es keine verrückten Nebenkosten. Auch da wieder schauen wir in den Markt rein, haben wir den Markt mit Aquaristik mithmtier. Das heißt, wir müssen den Markt oder die Aquaristikbecken mit mehreren tausend Litern Wasser 24 Stunden, sieben Tage die Woche auf 27 Grad halten. Das heißt, wir sprechen da über Energiekosten, die natürlich jetzt durchaus auch eine erhebliche Belastung darstellen können. Wenn der Vermieter jetzt regenerative Energie, Photovoltaikanlage etc. Hat, dann lassen sich da auch solche Flächen super kombinieren und bewirtschaften. Ansonsten haben wir ganz, ganz normale Nebenkosten, die für so eine klassische Fachhandelsfläche anfallen. Das heißt Gas, Wasser, Strom und die üblichen Nebenkosten, die immer da sind.

Klaus: Ein nicht unwesentlicher Bestandteil ist wahrscheinlich das Marketing. Ihr werdet viele Kunden nach wie vor über diese berühmten Flyer, Postkasten, Werbungen kriegen. Wie viel Geld muss ein franchises Partner in die Hand nehmen, unbekannt zu bleiben, nicht zu werden, keine Öffnungsmarketing, sondern dann zu bleiben? Sind das ein paar tausende im Monat? Sind das relevante Größenordnungen?

Lukas Eiffert: Definitiv. Also wenn wir über einen Gesamtumsatz von einer Million sprechen, dann wird sich die Wahrheit irgendwo zwischen bis Euro Jahre Jahresbudget einpendeln. Das heißt, da empfehlen wir als Zentrale oder ob es im franchise Vertrag niedergeschrieben ist oder haben wir einen Vorschlag, der bewegt sich genau in diesem Bereich. Und es gibt Partner, die kommen mit gut eingesetztem Marketing vom 1 % des Gesamtunsatzes auf tolle Umsätze. Es gibt auch Partner, die heblich mehr in die Werbung stecken, als es, sage ich mal, der Schnitt ist. Wo investieren wir in die Werbung? Ja, du sagst es irgendwie der klassische Handbeilage oder der Handzettel, der ausgeteilt wird über die örtliche Zeitung. Das ist tatsächlich noch das, wo wir mit dabei sind, wo wir auch jedem Partner empfehlen, das mal mitzumachen, zu gucken, funktioniert das in der Region, ja oder nein. Und die Rückmeldungeng sind meistens ja, guter Tipp, wir sind da gerne dabei. Und dann findet gezielt in der Region das Marketing statt. Wie gesagt, ob es dann die Werbebanner irgendwo sind, ob es ein Radiospot sind, all da gibt es eine ganz große Vielfalt, wo wir als Zentrale mit unserem Marketing unterstützen, aber wo auch der Partner vor Ort gefragt ist, sich da einzubringen.

Klaus: Gibt es noch sonstige große Kostenblöcke, abgesehen von Miete, Personal, Marketing und allenfalls meine Energiekosten, damit meine Fischchen es schön warm haben und mein Kaninchen schön herumhppeln kann.

Lukas Eiffert: Ganz genau, das sind die relevanten Dinge. Natürlich, wir sind ein franchise System. Es gibt die Franchise Gebühren, die bei uns aber mit 1 % vom Brutto Umsatz recht gering ausfallen, dann sogar degressiv. Also je mehr Umsatz der Partner macht, umso geringere Franchise Gebühren hat er zu zahlen. Und dann gibt es die üblichen Verwaltungskosten, wie Steuerberater, wie Versicherung, Schulungen vielleicht von Mitarbeitern etc. Da sprechen wir auch noch über Kosten, die mit Sicherheit auch ein 2 % dann vom Jahresumsatz irgendwie ummachen, die aber auch, je nachdem wie der Partner organisiert ist, mal mehr, mal höher, mal weniger ausfallen. Aber an sich hast du es gesagt, Personalkosten, Raumkosten, die Vertriebskosten, worunter wieder ein Marketing auch verstehen. Und sonst, also alles sonstige. Da vielleicht auch noch mal irgendwie kleiner side Fact, wenn der Partner Lebentier hat, muss er tatsächlich auch ein gewisses b für die Tierpflege und den Tierarzt aufwenden.

Klaus: 1 % Franchise Fee klingt jetzt natürlich großartig wenig, wie super. Auf der anderen Seite müsst ihr als Zentrale ja auch von irgendwas leben. Das wird sich von 1 % nicht ausgehen. Ganz freche und direkte Frage. Ihr lebt also von Kickbacks?

Lukas Eiffert: Wir leben tatsächlich, das ist ja die Gründung oder das eigentliche Geschäftsmodell der Sager, die Zentralregulierung. Das heißt, der Partner bestellt über uns, rechnet über uns ab und natürlich ist da auch ein Großteil dann tatsächlich der er löse, die wir generieren, genau aus diesen Kanälen. Das andere Thema, was wir natürlich im Zoo Co Bereich oder Heimt Bereich haben, ist natürlich auch das Thema Eigenmarke. Das Thema Eigenmarke forcieren und pushen wir nicht so wie viele Marktbegleiter, da sind wir sehr soft und sehr, sehr partner und kundenient oder eher partnerorientiert vor Ort. Das heißt, bei uns gibt es keine Abnahmeverpflichtung etc. Aber dennoch, die Eigenmarken wachsen, es kommt immer mehr dazu. Wir versuchen wirklich da auch verschiedene Kategorien von Discount bis Premium Bereich anzubieten und tatsächlich generieren wir natürlich dadurch auch unseren Umsatz. Ansonsten genau ist es die Franchise Gebühr? Ist häufiger die Frage, ihr seid ja so gering irgendwo, wo ist denn da der Haken? Tatsächlich lässt sich das daraus ein bisschen erklären, dass der Bereich Z und Co oder Franchise betriebbereich ein kleiner Bereich von unserer großen Firma ist. Ansonsten, ja, wir sprechen über Euro Eintrittsgebühr in unser System, auch das ist glaube ich sehr human. Das heißt bis zur Schlüsselübergabe ist der Partner wirklich, ist er mit keinen Kosten konfrontiert. Wir suchen den Stand für ihn aus oder mit ihm gemeinsam und dann kommt die Eintrittssgebühr und dann das laufende, die laufende Franchise Gebühr, was darüber hinaus tatsächlich dann noch dem Partner zugute kommt. Wir sind ja kein Privatunternehmen, sind zwar eine AG, aber Anteilseigner sind ausschließlich unsere Partner. Das heißt eigentlich auch fast sämtliche Gewinne, Dividenden werden wieder an die Partner ausgeschüttet. Wir in der Sagafloor, wir als Mitarbeiter, klar, wir müssen bezahlt werden, das Gebäude muss bezahlt werden werden, aber ansonsten fließen wirklich sämtliche Dinge auch in Form von Rückvergütung und Bonus an den Partner zurück, sodas dass diese 1 % Franchise Gebühr schon wieder mehr als hinfällig ist.

Klaus: Werbung mit einem nahezu personallosen Konzept auf wenigen Quadratmetern als Shop in Shop Konzept oder Existenzgründer in der Gesundheitsfitness und Wellnessbranche gutes Geld verdienen und dabei auch noch Lebensqualität schenken. Das ist einfacher als du glau schreib mir ganz einfach ein Mail an klausgodgrube franch de werbung ende.

Klaus: Wenn ich denn jetzt auf die Idee komme, weil ich entweder der von dir zitierte Tierliebhaber bin oder ein Einzelhandelsfreak, ZO und Co Partner werden zu wollen, dann treffe ich jetzt mal für mich die Entscheidung, was möchte ich denn eigentlich? Möchte ich eine Aquaristik Abteil, möchte ich kleine Häschen durch meinen Ladenhoppeln haben oder möchte ich der du nanantes in Trockenladen werden? Dann komme ich zu euch sa hallo, da bin ich. Möchte in der Region rund um Göttingen, weil du das vorhin gesagt hast, einen Laden eröffnen. Dann gehen wir gemeinsam auf standortsuche bzw. Vielleicht habt ihr ja sogar schon Flächen in der Schublade liegen. Dann wird es ein paar Wochen und Monate dauern, bis der Laden umgeb ist, bis alle Genehmigungen da sind, bis der Ware angeliefert wird und dann sperre ich auch schon auf, nachdem ich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur gefunden, sondern auch eingeschult habe. Ist es tatsächlich so einfach?

Lukas Eiffert: Also in der idealen Welt läuft es ganz genauso, wie du sagst. Und tatsächlich ist das natürlich auch irgendwie der Gedanke von von ganz vielen Gesprächen oder der in Ertgesprächen geäußert wird, aber so wahnsinnig anders ist es tatsächlich nicht. Die Frage ist noch, mit welcher Gründungsidee kommen die Interessenten auf uns zu? Manche sind da schon sehr festgelegt, haben den Markt bei sich in der Nähe und dann geht es vielleicht erst mal darum, was ist denn eigentlich die ZoneOne Cove? Was gibt es denn sonst noch? Wir haben eine sehr unterschiedliche Welt, sehr unterschiedliche Flächen und Sortimente. Das heißt, da geht es erstmal darum, den ganzen Bauchladen zu öffnen und zu zeigen, was z co eigen alles so kann. Das ist uns extrem wichtig, am Anfang gar nicht so über dieses Standort Theema zu kommen, sondern wirklich ein Gefühl zu bekommen, kann er sich mit uns identifizieren? Geht es andersrum genauso? Da sind eher harte eff Fakts, wie auch Eigenkapital etc. Ist, spielt ganz am Anfang schon eine Rolle, ist aber für uns gar nicht so entscheidend. Aber ja, viele haben vielleicht schon eine Fläche im Hinterkopf, auch häufiger mal, dass der Eigentümer sich an uns wendet und sagt, er hat eine Fläche und kön sich das gut bei uns vorstellen, wo es dann eher über das Themaie geht. Aber ansonsten ist es so, wie du es gesagt hast, ja, irgendeine Gründungsidee und dann legen wir los. Das heißt, die Interessenten werden dann hier zu uns nach Kasse eingeladen. Das ist uns ganz wichtig, sich hier mal zu beschnuppern. Und dann geht es tatsächlich danach, wenn sich alle Parteien einig sind, dass wir auf Standortsuche gehen wollen, dann geht es tatsächlich mit der Standortsuchchen los. Wir haben ein kleines Tier aus Expandern, die deutschlandweit unterwegs sind und da die Flächen akquirieren. Das heißt, wir sprechen über mehrere hundert Flächen, die wir im Jahr angeboten bekommen oder selber aufgrund unseres Netzwerkes haben. Und auf der anderen Seite, das muss man sagen, jeder Partner, ob er jetzt aus Südbayern kommt, der kennt seinen Markt und seine Region viel besser als wir als Expander. Das heißt, wir sind auch immer angewiesen, dass der Interessent oder der zukünftige Partner seine Augen auch offen hält. Und dann so ein bisschen die Frage wird ja auch darauf hinabziehen, wie lange wird es denn dann dauern, da eine grundsätzliche Antwort zu geben, wie lange es dauert? Es fällt mir ganz schwer, ich hatte jetzt letzte Woche eine Eröffnung, da hat die Partnerin vom ersten Step der Kontaktaufnahme bis zur Öffnung vier Jahre gebraucht an einem Neubau. Die Mühen haben sich gelohnt. Auf der anderen Seite hatten Anfang des Jahres zwei ganz ganz tolle Interessenten bei uns, wo wir in der vorletzten Woche die Mietvertrag abschließen konnten. Das heißt da sprechen wir über einen Realisierungszeitraum von einem dreitel Jahr oder je nachdem wie wann die Fläche übergeben wird von einem Jahr. Das sage ich ist sehr schnell vor dem Hintergrund, dass dann auch immer noch eine Finanzierung vielleicht eine Rolle spielt. Da kommt dann noch mal eine weitere unbekannte dazu. Also ich sag mal alles zwischen sechs Monaten, neun Monate und zwei bis drei Jahren. Das ist so das Zeitfenster was ich immer nenne um da die Erwartungshaltug zu definieren.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn in meinem Köfferchen mitbringen oder meiner Tante Erna aus den Rippen reißen um bei euch starten zu können?

Lukas Eiffert: Also sprechen wir über über ein Gesamtinvest, wo wir dann vielleicht mal runterkommen. Was ist dann vielleicht als Eigenkapital irgendwie nötig? Wir haben auch den Markt von 600 Quadratmeter vor Augen. Vielleicht einmal die Frage zurück, was stellst du dir denn vor? Was sind die Investitionspunkte die zu beachten sind?

Klaus: Zum einen und das wahrscheinlich am schwierigsten zu kalkulierende ist die Fläche an sich. In welchem Zustand ist die Fläche? Bei 600 Quadratmeter wird Beleuchtung ein Thema, bei 600 Quadratmeter ist der Boden ein Riesenthema. Nur damit man mal so ein Gefühl kriegt, so ein Quadrat der Boden kann man schnell 100 200 €300 kosten. Mal 600 schon ein Thema. Dann brauche ich Ware nicht zu unterschätzen, wird mich auf 600 Quadratmeter und da tue ich mir jetzt echt schwer, weil die Frage ist, räume ich mir das mit teuren Hundebettchen voll, dann wird das viel viel mehr sein alstel ich mit vergleichsweise günstigen Katzenstreu, das viel Platz und wenig Geld in Anspruch nimmt. Aber sechsstellig wird schon mal sein behauptet und dann brauche ich die Vorfinanzierungskosten, die viele sehr sehr gerne vergessen, weil ich ja nicht vom ersten Tag an profitabel bin. Es wäre schön wenn die Kundinnen und Kunden meinen Laden stürmen, das werden sie bei der Eröffnung tun, aber wahrscheinlich nicht durchgehend die ersten Wochen. Das heißt ein bisschen Polster brauche ich, all das Gesam stelle ich mal in den Raum.

Lukas Eiffert: Ich würde mal damit anfangen, genau wie du das gesagt hast, wir fangen immer erstmal an, wie ist die Fläche, wie ist die Fläche gegeben, was wird gemacht? Jetzt an unserem Mustermarkt, an dem wir jetzt gerade denken, den wir vor Augen haben, in einem Fachmarktgebiet wo vielleicht da vorne ein Textilhändler war oder Lebensmittellern, kleiner Markt etc. Sprechen wir über wo? Ja, da gibt es schon vieles, aber wir müssen noch das eine oder andere ausbessern. Ganz klar. Thema Beleuchtung wird von uns immer angegangen. Wenn da eine alte Beleuchtung geht, hängt die die zumindest zu ersetzen. Genau. Das Thema Boden ist genau wie du sagst ganz wichtig. Auch da können wir ab und zu mal mit älteren Boden leben. Nichtsdestotrotz wird auch der Trend dazu sein, dass die Märkte taächlich auch mit neueren Vinylboden ausgestattet sind. Das heiß ##isst da gibt es s dann vielleicht die Boden vorarbeiten etc. Aber an sich sprechen wir ja, wenn wir die Fassade noch dazu nehmen mit einem vernünftigen Logo und den Slogan und sonstiges, landen wir tatsächlich oder werden am Ende des Tages irgendwo zwischen zwischen 70 und Euro landen. Das ist kann mal deutlich weniger sein, aber die in die Richtung geht’also. Da haben wir die Fläche ausgebaut. Ansonsten haben wir keine großen Antwortorderen, was die Fläche angeht. Das heißt, was Klimatisierung und sonstige Themen angeht, da sind wir ganz klassisch Arbeitsstätten, rchtlinie etc. Wenn wir Tiere haben, müssen wir natürlich noch mal andere Anforderungen erfüllen, noch einen quarantäne Raum. Das heißt, da haben wir noch mal Trockenbau Kosten etc. Aber ansonsten liegst du da schon ganz richtig. Dann haben wir das Thema Ladenbau, das darunter fassen wir oder verstehen wir tatsächlich das ganze Thema Regalierung, Kassentresen etc. Da sprechen wir über einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Das heißt, da sprechen wir irgendwas irgendwo zwischen und vielleicht Euro in dem Fall rn. Und dann das ganze Thema Ware, genau wie du es gesagt hast. Auch da wieder die Bandbreite ganz, ganz, ganz, ganz breit. Je nachdem wie der Betreiber aufgestellt ist, was er für ein Sortiment bei sich im Markt in der Regiongendwie anbieten will. Da kalkulieren wir mit Durchschnittszahlen, da werden wir ungefähr um die 175 bis Euro landen. Das heißt, wir haben einen Quadratmeterpreis, nicht Quadratmeterpreis, sondern Flächenpreis dann tatsächlich von um die um die €300 den Quadratmeter, was die Ware angeht, das variiert. Wir haben sehr erfolgreiche Partner, die mit weniger Ausgaben, Partner, die sehr hochwertig einkaufen, direkt in der Erstbestattung, Erstausstattung. Da kann es auch mal ein Tick höher sein. Das sind das sind die Kosten. Ansonsten die Themen, die die sonst dann zu noch kommen, neben Ge Nebenräume, also kleinen Aufenthaltsräumraum einrichten, eine Ameise, Hubwagen, irgendwie Videoanlage etc. Ja, das sind alles Themen, die dazukommen, aber jetzt nicht in dem Maße, dass wir jetzt über eine Position, die höher als 15 bis Euro dann noch mal zusätzlich mit all diesen Dingen irgendwie angeht. Das ist tatsächlich dann die Summe. Du hast es vorhin gesagt vielleicht das ist eine Summe die der Realität relativ nahe kommt wo tatsächlich der Markt fertig ist und aufgeschlossen werden kann.

Klaus: Wie viel eigenkapital muss ich denn jetzt.

Lukas Eiffert: Mitbringen wir sagen oder geben es in der regel auch in unseren unterlagen an euro eigenkapital sollte man mitbringen den punkt den du eben aber noch erwähnt hat ja der markt wird nicht vom ersten tag an schwarze zahlen liefern oder vielleicht auch nach das erste jahr noch nicht so laufen dass sich unser partner wiener goldgrube führt sondern tatsächlich sind gerade für den ersten zeitraum auch mal die betriebsmittel oder auch tatsächlich auch mittel dafür eingeplant dass der partner auch tatsächlich seine lebensunterhalt in ruhe bestreiten kann aber das hängt dann je nachdem vom finanzierungskonzept ab aber mit eigenkapitalil 25 bis das ist tatsächlich das minimum was wir derzeit angehen wir brauchen es nicht vom Papier her wir brauchen oder der Partner braucht es aber für jegliche Finanzierung die er anstrebt.

Klaus: Wie lange dauert es denn bis zumindest mal die schwarze null rauskommt im Lebensmitteleinzelhandel gibt so eine Formel die sagt nach drei Jahren hast du so 80 % des Umsatzmaximums erreicht wie ist es bei Tieren?

Lukas Eiffert: Ja mit Sicherheit ist da der Trend hin das ste wir das stellen wir vermerkt fest dass die Anlauf Phase bis zum bis zum absoluten break even oder bis zur kostendeckung tatsächlich länger dauert als zuletzt ich würde jetzt drei jahre als als sehr langes szenario anstreben wenn wir einen standort planen und uns damit beschäftigen verschiedene gutachten erstellen und uns das angucken dann sollte der Markt schon auch im ersten Jahr zumindest plus minus null laufen und Richtung zweites Jahr tatsächlich schon einen vernünftigen Gewinn abwerfen. Wie sich das entwickelt ob nach drei Jahren oder fünf Jahren das Maximum erreicht ist das ist ist ganz ganz unterschiedlich manche märkte sind schneller manche langsamer der trend ist eher so wir brauchen eher einen tick länger das heißt mal mehr als als 1012 monate aber im zweiten jahr sollte der markt definitiv kostendeckung sein wie sich der umsatz daraufhin entwick ##ick hängt von natürlich ganz ganz vielen Faktoren.

Klaus: Ab wenn du kostendeckend sagst dann gehst du nehme ich jetzt mal an davon aus dass der Franchise Partner oder die Franchise Partnerin selbst mitarbeitet und drinnen steht wenn ich meine arbeitskraft noch extern zukaufe dauert es entsprechend länger oder?

Lukas Eiffert: Ganz genau also wir können das in verschiedenen formen darstellen in der regel arbeitet aber tatsächlich der inhaber mit ob als filialleitung oder als inhaber und dann ist es je nach Gesellschaftsform oder wie auch immer dann fragen wie wir das in der Kalkulation darstellen aber tatsächlich mit einem Markt ist es nicht wirklich sinnvoll, sich dann nicht tatsächlich in den Markt mitzuarbeiten. Dann ist das eher ein Liebhaberstück und hat dann wenig mit ernsthafter Wirtschaftlichkeit zu tun.

Klaus: Wie viele Märkte brauche ich, um zum Porsche zu kommen?

Lukas Eiffert: Guter Punkt. Ich muss jetzt aufpassen, dass ich kein unserer Partner, die auch einen netten Fhrpark haben, auf die Füße zu treten. Ich kann das nicht seriös und professionell beantworten. Das muss ich tatsächlich sagen. Es ist bei uns, wenn wir uns die Partner angucken von den 70 Partnern, wir haben wirklich von ungefähr die Hälfte unserer Partner haben nur einen Standort und es gibt Partner, die haben 11 bis 12 Stand Orte. Da sprechen wir über natürlich Umsatzgrößen und Mitarbeiterverantwortung, die ist schon immens. Aber ich sage mal ab dem fünften, sechster Markt ist es meistens so, dass sich da einfach eine vernünftige andere Organisation gebildet hat, dass der Partner, der muss sich da nicht, darf sich da auch noch nicht komplett rausnehmen, sondern ist dann vielleicht eher als guckt er überall mal vorbei und hat hier den einen oder anderen Bezirksleiter, je nachdem wie die Standorte aufgestellt sind. Aber ich sag mal so, der Schritt vom ersten auf dem zweiten Markt, der ist noch nicht ganz so gravierend. Dann ab dem dritten Markt, dann hat es wirklich was damit zu tun, dass die auch die Interessenten oder die Partner, wo wir dann über die Filialisierung sprechen, dann da tatsächlich auch sehr viel Freude am Gesamtpaket haben. Mit einem Markt muss ich sagen, jemand der aus der freien Wirtschaft kommt und ein tolles Vertriebsge Vertriebsleiter gehet, mit dem muss man relativ früh einfach auch in Diekussion gehen und sagen, ist das das, was du dir jetzt am Anfang vorstellen kannst? Zum Glück fällt er häufiger die Antwort ja, kann ich mir vorstellen. Aber das ist ein Punkt. Mit einem Markt ist es zumindest eine Herausforderung. Definitiv.

Klaus: Dann lass mich mal wieder eine Milchmädchenschätzung von außen abgeben. Solange ich keinen großen Obverhead mit Bezirksleitern und sonstigen Zwischenmanagementschichten habe, soll es mir doch gelingen, ich sage jetzt mal vorsichtig 15 % Umsatz Rendite zu machen. Wenn ich also jetzt von meiner Million ausgehe, bleiben Euro übrig. Wenn ich drei Märkte habe, bleiben Euro übrig. Sollte sich der Porsche eigentlich ausgehen, wenn auch nicht neu und wenn auch nicht das limitierte Sondermodell?

Lukas Eiffert: Ja, das definitiv. Es gibt eine Idealwelt, wo das vorkommt. Ich versuche, ich sag mal immer solche Bilder relativ am Anfang zu vermeiden, um da keine Wunschlösser aufzustellen oder aufzubauen. Ja, aber grundsätzlich ist es eine Branche und auch ein Geschäftsmodell, mit dem wir erfolgreich sind und das wirklich dem Partner Spaß machen kann.

Klaus: Man darf auch nicht vergessen, drei Märkte zu betreiben heißt Blut, Schweiß und Tränen und das sechs Tage die Woche. Und am siebten Tag mache ich Buchhaltung und auch ein nicht unerheblicher Kapitaleinsatz. Um mal die 450 zu kriegen, habe ich vorher dreimal, mindestens dreimal 401,2 Millionen, wenn auch nicht in die Hand genommen, aber ich habe zumindest dafür garantiert. Also ich glaube, am Ende des Tages klingt das jetzt mal extrem verlocken. Man sollte aber auch den Hintergrund sein.

Lukas Eiffert: Definitiv. Und das finde ich bemerkenswert. Das sage ich auch immer offen. Ich wäre selber glaube ich, keine keiner für die Selbstständigkeit. Es wäre mir zu viel Nervenkitzel. Aber wenn wir über den klassischen Handel sprechen, mit 280 Öffnungstagen, wirklich von Montag bis Samstag und der Verantwortung, die dahinter steht und tatsächlich in einer Welt, die sich auch schnell dreht und unvorhergesehenes passiert oder genötigt mir das wirklich Respekt ab, tatsächlich sich mit einem Markt schon mal selbstständig zu machen. Und das Ziel von jedem Partner, mit dem wir auch in den Erstgesprächen sind, gerade wenn es jüngere Partner sind, die, die das jetzt nicht mit mit vielleicht einer netten Abfindung am Ende des Berufslebens finanzieren. Das heißt, da haben wir die Perspektive, ja, wir möchten in den nächsten fünf Jahren vielleicht den nächsten zweiten oder dritten Standort aufmachen. Aber auch Dail, der Partner muss schauen, kommt er mit mit den Geschäftsmodell, treten die Umsätze ein, die er hat? Und dann ehrlicherweise nach zwei Jahren kann man dann mal über den nächsten Standort sprechen, im Normalfall.

Klaus: Lieber Lukas, vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Welt des nicht nur Tierzubehör, sondern in diesem Fall auch tatsächlich des Tierhandels. Ich habe viel gelernt und es hat Spaß gemacht. Danke Lukas.

Lukas Eiffert: Ja, danke Klaus.

Klaus: Wer jetzt in den Zoffachhandel einsteigen will, der findet sämtliche Kontaktdaten von Lukas in den Shownotes und wie immer auch auf meiner Website wwgrub franch iise pun de. Und jetzt zur Bierdeckelkalkulation. Ein durchschnittlicher Zoo Co Markt erzielt auf rund 600 Quadratmeter laut Lukas etwa eins bis 1,2 Millionen Umsatz. 70 % davon mit Futter, dreiig % mit Zubehör. Wie leben Lebentieren im Schnit ##it kalkuliert Lukas mit einer Marsge von 40. %. Das ergibt also bis Euro Rohertrag. Von diesem Rührertrag müssen wir eher vernachlässigbare Franchise Gebühren in Höhe von nur einem % bezahlen. Aber ein Ladenlokal in einigermaßen guten Lage, mit Parkplätzen, Mieten, mit den Nebenkosten für Stromheizung und so weiter, werden da schnell mal Euro pro Jahr fällt. Dazu kommen die nicht unerheblichen Personalkosten von mindestens vier Vollzeitmitarbeitern und möglicherweise auch noch die der Filial bzw. Standortleitung, wenn man nicht fünf Tage pro Woche selber im Laden stehen will. Und dann dürfen wir die Kosten für Marketing, Versicherung, den Steuerberater und all die anderen Kleinigkeiten nicht vergessen. Am Ende bleibt bei einem Standort je nach persönlichem Arbeitseinsatz, nach Abzug der Finanzierungskosten, denn immerhin müssen wir rund Euro in eine Filiale investieren, irgendwas zwischen und Euro übrig. Wirklich spannend wird dieses Modell daher, wie auch Luas selbst sagt, erst bei mehreren Standorten. Was man jedoch nicht vergessen darf, wie bei allen Handelskonzepten gibt es bei den einzelnen Filialen Ausreißer nach unten, aber auch nach oben. Man kann also durchaus deutlich mehr als die 1,2 Millionen umsetzen, ohne viel mehr Personalahren oder aber auch weniger als 1,2 Millionen, aber der Personalerfahrand bleibt gleich. Vielen Dank fürs Zuhören, ich freue mich über jedes Like, jeden Kommentar, natürlich auch jedes Abo und bis zum nächsten Mal.

E-Motion E-Bikes, Timo Herschbach

Jan Timo Herschbach
Teamleiter Retail Excellence
Business Development Manager
Mail: t.herschbach@emotion-ebikes.de
Mobil: +49 151 420 257 69

WERBUNG: Ein nahezu personalloses Geschäftsmodell mit mehr als 5.000 Euro Gewinn monatlich? klaus@goldgrube-franchise.de WERBUNG

Timo Herschbach: Handel zu betreiben von Premium Fahrzeugen, ohne dem Kunden die Gewissheit zu geben, dass er hier auch in der Folge einen hervorragenden Werkstattservice erfahren kann, ist wahrscheinlich für viele kein Kaufgrund.

Klaus: Dann Servus und herzlich willkommen zu Goldgrube Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen. Es soll doch tatsächlich Podcasts geben, in denen Gäste dafür bezahlen, eingeladen zu werden. Doch wird dann noch kritisch hinterfragt. Heute beschäftigen wir uns mal wieder mit dem Handel. Diesmal mit dem Handel mit Elektrofahrrädern.

Timo Herschbach: Das ist ein harter Job. Man muss Einzelhandel dann auch mögen, weil man ist am Kunden und der Kunde ist nicht immer nett und freundlich. Er ist bei uns per se erstmal gut gelaunt, weil es sind tolle Produkte, mit denen er sich umgibt. Aber auch da gibt es mal Problemchen, die muss man dann lösen wollen.

Klaus: Timo Herschbach von E-Motion e Bikes nimmt uns mit in diese Welt.

Klaus: Doch warum nennt Timo die Fahrräder Fahrzeuge und was sind Bio Bikes? Wie funktioniert der Fahrradhandel heutzutage? Gibt es Vorführ Fahrräder wie beim Auto?

Timo Herschbach: Prinzipiell wollen wir, dass jeder Kunde jedes Fahrzeug Probe fahren kann.

Klaus: Ja, es wird immer mehr wie das Auto. Sogar Hol und bring Services gibt es mittlerweile.

Klaus: Doch wie wichtig ist das Werkstattgeschäft?

Timo Herschbach: Wenn man ein Fahrrad verkauft, müsste man in unserem Rechenbeispiel jazehnt Inspektionen leisten, um den gleichen Umsatz zu erzielen. Ja, die Werkstatt ist durchaus lukrativ.

Klaus: Und wie spannend ist der Gebrauchtmarkt? Bis zum Ende dran zu bleiben zahlt sich aus, denn dann gibt es die sogenannte Bierdeckelkalkulation. Ich versuche in sehr einfacher Form die Zahlen so zusammenzufassen, dass sie sogar auf einen Bierdeckel passen. An dieser Stelle vielen Dank für alle Likes, Abos und Kommentare. Bevor es losgeht, der kurze rechtliche hin sämtliche in diesem Podcast genannten Zahlen sind unverbindlich. Weder Temo, das franchise System oder ich können eine Garantie für die Richtigkeit abgeben. Und noch eine ganz kurze Werbung. Mehr als Euro Gewinn pro Monat ohne zusätzliches Personal, mit einem seriösen Konzept, das ist möglich, sowohl Shop in Shop als auch für Existenzgründer. Schreib mir ein Mail an klaus@goldgrube- franchise.de
Servus lieber Timo Herschbach. Was genau macht E-Motion e Bike?

Timo Herschbach: Ja, sehr, sehr gerne. Vielen Dank. Ja, E-Motion, die E Bike Experten, wie es heißt. Wir haben uns spezialisiert auf das Thema e Bikes. E Bikes ist ja mit mittlerweile schon in aller Munde. Das war vor 15 Jahren, als E-Motion an den Start ging, noch gar nicht so sehr der Fall, weil da war das Produkt noch in den Kinderschuhen. Unter E Bikes verstehen wir tatsächlich Pedelecs. Das heißt, es sind Fahrräder, die mit Unterstützung, also mit Tretunterstützung, motorisiert sind und einen Akku haben. Und da gibt es mittlerweile eine tolle Vielfalt an Produkten, da werden wir mit Sicherheit später auch noch drauf kommen. Wir bedienen dort diese gesamte Produktpalette im Pedelec, im E Bike Bereich und haben uns dort spezialisiert. Wir sind eine Gruppe aus wirtschaftlich unabhängigen Händlern, die unter der Marke E-Motion e Bikes vertreiben und auch einen Werkstattservice anbieten.

Klaus: Ihr seid also der klassische Fahrradhändler mit einer mehr oder weniger großen Einzelhandelsfläche, wo ich als Endkunde sowohl mein Fahrrad, allerdings eingeschränkt auf E Bikes, also mein elektrisch angetriebenes Fahrrad, kaufen und im Winter oder im Herbst oder nach einem Unfall servieren lassen kann.

Timo Herschbach: Genau, richtig. Genau. Wir sind klassischer Einzelhandel, das heißt, bei uns gibt es ein Ladenlokal, dort findet man dann einen Showroom, also einen Verkaufsraum mit verschiedensten Produkten im E Bike Bereich. Das heißt, ja, alles ist motorisiert, es gibt keine herkömmlichen Fahrräder, also keine Bio Bikes, wie ich auch sage. Und dann gibt es daneben noch das Thema Werkstattservice. Das heißt, man hat auch als Kunde immer die Chance, hier sein Bike serviceicicieren zu lassen.

Klaus: Wo finde ich so einen E-Motion E Bike Laden und wie darf ich mir den vorstellen? Ist es der drei Tad Quadratmeter große Glaspalast am Stadtrand im Industriegebiet? Ist das das 200 Quadratmeter kleine boutiqueartige Lädchen, wo sich Fahrradfreaks die Räder gegenseitig in die Hand drücken? Wie ist das Kundenerlebnis?

Timo Herschbach: Also wir haben dort eine schöne Bandbreite. Es ist nicht so, dass wir, ich sage jetzt mal wie ein McDonalds S, jeder Laden sieht gleich aus, sondern bei uns gibt es dort eine schöne Vielfalt. Es gibt die kleineren Stores, die liegen dann so bei 300 400 Quadratmeter Gesamtfläche. Und dann gibt es aber auch größere Stores, schon in unserer Gruppe, die sind bis zu 2000 Quadratmeter groß. Das kommt immer ein bisschen darauf an, auch natürlich, ob man historisch schon länger dabei ist und auch historisch gewachsen ist oder auch ob man im städtischen Umfeld sich bewegt oder eher im ländlichen Raum. Also es ist von Case zu Case etwas unterschiedlich. Wir bieten dort eine schöne Bandbreite, wir können vieles möglich machen, aber letztendlich sollten wir natürlich immer schauen, dass unser Außenauftritt im Sinne unserer Marke dann auch gewahrt ist und dass wir dann in diesem Verkaufsraum auch unsere Premium Produkte gut ausstellen können. Das heißt, unter einer Größe von 200 Quadratmetern wird es zu eng, dann wird es einfach zu klein. Deswegen sollte man schon mindestens 300 Quadratmeter Fläche mitbringen oder in diesem Case betrachten, damit dieses Konzept auch funktioniert.

Klaus: Wenn ich jetzt so ein E Bike kaufen wollen würde, wie komme ich denn zu E-Motion e Bikes? Fahre ich da zufällig vorbei, denke oh, ein schönes grünes Geschäft, da gehe ich hinein, beginnt die Reise wie mittlerweile schon fast überall online? Habt ihr riesige YouTube Kanäle, wie werde ich auf E-Motion e Bikes offen?

Timo Herschbach: Ja, also es ist auch da wie immer ein schöner Mix aus allem. Idealerweise wird die Immobilie auch gesehen, das heißt eine Sichtbarkeit nach außen sollte gegeben sein. Du hattest gerade eben auch eingangsfragt, wo liegen wir denn eigentlich so innerhalb der Stadtlagen oder Örtlichkeiten? Es ist oftmals so, dass wir gar nicht so sehr ins Zentrum gehen mit unseren Immobilien, sondern doch eher so diese Randlagen ##Strgebiete dann bevorzugen, weil sie eine gute Mischung mitbringen aus Sichtbarkeit, Erreichbarkeit und aber auch Finanzierbarkeit, ehrlicherweise, weil die Innenstadtlagen ja auch oftmals deutlich teurer sind. Und die Customer Journey, wie man so schön sagt, sie beginnt heutzutage in der Regel online. Also wie du es auch gesagt hast, ist es so, dass auch hier die Kunden sich meistens im Freundeskreis, im Familienkreis über das Thema E Bike unterhalten und dann reift so eine innerliche Kaufentscheidung und dann informiert man sich online. Und da haben wir mittlerweile sehr viele Portale aufgab ge. Also wir betreiben mehrere Websites und diese Websites haben alle das Ziel, die Kunden zu informieren und dann diese Kaufentscheidungen so weit voranzutreiben, sos man dann idealerweise auf Termin buchen klickt und so gelangt man dann zu seinem nächstgelegenen E-Motion Store und kann dann dort auf Termin eine Beratung unverbindlich erfahren und dann entsprechend auch über Probefahrt das richtige Produkt identifizieren, um dann wirklich eine tolle Kaufentscheidung treffen zu können. So ist so die Customer Journey, also wirklich eher von online zu offline. Es gibt auch schon mal die Walk ins, wie wir sie auch nennen, das heißt die, die wirklich spontan einfach mal reinkommen. Aber das ist eher untypisch, weil hier geht es ja durchaus um Premium Produkte in einer Range von, ich sage jetzt mal dreihalb bis Euro im Schnitt. Das sind jetzt keine Kaufentscheidungen, die man mal gerade so beim Vorbeifahren trifft in der Regel. Deswegen ist es eher dieses von online zu offline.

Klaus: Kann ich mir das ein bisschen wie den Autokauf vorstellen? Ich mache mir einen Termin für die Probefahrt, hast du gerade gesagt, aus SPCh. Ich komme vorbei, erzähle so ein bisschen meine Bedürfnisse. Ihr habt dann zwei, drei richtige Modelle oder allenfalls habe ich die vielleicht sogar schon selbst gefunden oder bin der Meinung, das sei das Richtige. Weil das mein Nachbar hat oder mein Nachbar empfohlen hat, dann holt ihr das Ding aus eurem Vorführbestand, setzt mich drauf, ich fahre eine halbe h im Kreis, kommt zurück, sa nö, ich möchte es doch größer oder kleiner oder nicht in rot, sondern in grün und fahre dann nochmal Probe und dann fällt die Kaufentscheidung oder wie ist so dieser Ablauf? Ich habe noch nie, wie du vielleicht raushörst, ein E Bike gekauft.

Timo Herschbach: Ja, also es hat durchaus Analogien zum Automobilbereich, trotzdem differenziert es sich, wie wir finden, durchaus. Das liegt daran, dass das Thema Fahrrad und das Thema E Bike Ergonomie Thema ist oder auch Ergonomie Themen einfach mit sich bringt. Das heißt, hier steht die Probefahrt deutlich mehr im Fokus, wie es jetzt im Vergleich zu einem Automobil ist. Bei einem Automobil haben wir natürlich auch schon eine viel längere Histor jetzt. Also das Automobil ist jetzt kein erklärungsbedürftiges Produkt mehr unbedingt. Und viele wissen dann eigentlich schon, dass sie XY Marke kennen haben wollen und dieses Modell dann vielleicht schon mal irgendwo gesehen oder gefahren haben. Beim E Bike ist es so, dass, so wie du ja selber sagst, viele noch a gar nicht in ihrem Leben damit Kontakt hatten und noch nie drauf gesessen haben. Das heißt, hier muss man auch erstmal die Kunden heranführen, also ein bisschen Pionierarbeit leisten. Und auf der anderen Seite muss man auch wirklich ergonomisch das passende Produkt finden. Und deswegen ist das Schöne, dass wir in unserem Konzept bei E-Motion Hersteller ##bhängig sind. Das heißt, wir bedienen uns verschiedener Hersteller am Markt und haben mit denen Verträge geschlossen, Sodas, dass wir wie so eine Art House of Brands bauen. Und der Kunde in dem Moment, wo er den Shop betritt, weiß noch gar nicht, ob es jetzt am Ende des Tages die Marke A, b oder C wird, sondern es wird über ein Beratungsgespräch, über die Bedarfsanalyse wird geschaut, was ist denn das Passende? Und letztendlich wird auch über eine Probefahrt identifiziert, wo fühlt man sich dann wohl und kann dann entsprechend für sich die ideale Kaufentscheidungen treffen. Und das ist wirklich sehr, sehr wichtig, dass wir hier im E Bike Bereich sehr viel mit Gefühl, mit Fit, mit Ergonomie zu tun haben. Versus ein Autositz, sage ich jetzt mal, ist relativ identisch, ob man jetzt von A, b oder C dann kauft. Ich glaube, das ist hier noch mal ein großer Unterschied auch.

Klaus: Kurze Werbeunterbrechung TA Euro und mehr monatlicher Gewinn mit einem nahezu personallosen Konzept, integriert in ein bestehendes Geschäft oder für Existenzgründer. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Schreibt mir ein Mail an klausgrub franchise de, werbung Ende.

Klaus: Wie groß ist denn euer Fuhrpark, da stelle ich mir jetzt als Laie vor, da müsst ja dutzende Räder herumstehen haben, um vom, ich sage jetzt wieder als Laiie Damenrad mit Einkaufskörbchen vorne, das für den Stadteinkauf geeignet ist, bis zum high End Mountainbike für die Wahnsinnigen, die den Berg elektrisch rauchen und dann dank Schwerkraft wieder mit enormmer Geschwindigkeit runterfahren, muss es ja ihre Auswahl geben.

Timo Herschbach: Also prinzipiell bedienen wir alle Segmente, die es gibt im E Bike Bereich. Das beginnt beim Cityra, es geht rüber zu Trekking, dann gibt es auch das sportive EMTB, was du angesprochen hast. Es gibt aber auch das Thema Lastenrad, das Thema Dreirad für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, das Thema Kompakt und Faltrad. Mittlerweile verästeln sich ja diese Produktgruppen immer weiter. Das ist eine tolle Entwicklung, die dort in den letzten Jahren ja immer mehr auch Produkte dazu entsprechend gebracht hat. Für uns ist es schön, diese Produkt vielfalt zu zeigen, auch eine Markenvielfalt zu zeigen. Aber auch hier werden wir uns nicht jetzt mit dreiig Marken in einem Store zustellen, sondern wir müssen immer schauen, wie können wir das auf der Fläche, die wir hier haben, entsprechend auch schön präsentieren und sinnig präsentieren im Sinne einer Portfoliostrategie. Da gibt es auch eine Sortimentsberatung bei uns, sodass wir genau schauen, welche Marken an welchem Standort machen wir Sinn. Und wir haben den großen Vorteil, dass wir über das gleiche Warenwirtschaftssystem Verfügeniss alle unsere Shops benutzen das gleiche System und wir können einen tolle Daten ##bais erheben daraus, sodass wir genau wissen, das sind Produkte, die gehen in dieser Region sehr gut und in der anderen Region gehen vielleicht andere Produkte sehr gut. Sos wir da sehr individuell auch von Standort zu Standort schauen können, wie wir ein Portfolio aufbauen. Aber ja, prinzipiell wollen wir eine schöne Produktvielfalt bieten, eine schöne Palette und verschiedenste Marken dann auch präsentieren. Sos man zumindest immer die Wahl aus zwei verschiedenen Marken und Modellen hat, damit.

Klaus: Ich ein Gefühl kriege, habt ihr da einen Fuhrpark von fünf Rädern, weil das im Wesentlichen mal für den ersten Eindruck reicht, oder stehen da tatsächlich 50 Modelle in eurem Lager oder in einer Art Showroom, wo ich mich dann draufsetzen kann und sage, okay, ich probiere jetzt vielleicht doch mal das sportlichere Modell.

Timo Herschbach: Ja, also im Durchschnitt, man muss jetzt natürlich sehen, ist es jetzt ein kleiner Laden oder ein großer Laden, aber wir bewegen uns schon in einer Range, die so zwischen 60 bis 200 Fahrzeuge ist. So, das ist so diese Range, die vor Ort dann auch wirklich verfügbar ist. Es kommt wie gesagt auf die Größe der Verkaufsfläche, auf die Größe des Lagers an, auch natürlich auf das Markenportfolio an. Es gibt auch sogenannte Customized Marken, die man konfigurieren kann. Die hat man dann so eine Art Testflotte dann eher vor Ort und bestellt dann auf kundenwunsch individuell und andere Fahrzeuge hat man schon direkt vor Ort fertig konfiguriert und man kann es direkt auch abverkaufen. Also in dieser Range bewegen wir uns. Vor Ort hat man auf jeden Fall immer die Wahl aus mindestens 50 60 Fahrzeugen, die dort vor Ort sind. Eher sind esund um die 100.

Klaus: Darf ich mir das jetzt so vorstellen, dass also 50 60 hundert Fahrräder im Showroom stehen und ihr das dann sprichwörtlich aus der Auslage nehmt, mir zum Probefahren gebt, ich dann nehmen wir mal an, zufrieden bin und dann auch genau dieses Modell kaufe oder habt ihr bewusst so einen Vorführ Fuhrpark, hab dann sozusagen original verpackt im Lager die Räder stehen oder habt gar kein Lager, sondern ich bestelle das dann quasi bei euch und krieg einpa da gespielt?

Timo Herschbach: Ja, beides ist der Fall. Also es gibt Marken, die haben explizite Vorführmodelle, die darf man nicht verkaufen. Das sind dann wirkliche Testräder, die nur für die Testrder dann da sind. Und es gibt andere Marken, die das anders handhaben, die sagen ja bis zu einem Kilometerstand x darf dieses Fahrzeug auch noch an den Kunden als Neahrzeug verkauft werden. Da muss man dann immer ein bisschen schauen, dass natürlich jetzt nicht ein Fahrzeug da sehr lange immer wieder für Probefahrten verwendet wird und sehr viele km sammelt, weil irgendwann ist es natürlich auch aus Kunden sich dann nicht mehr attraktiv, dann so ein Fahrzeug zu einem Neupreis zu kaufen. Aber wir achten da sehr stark drauf, wo sind es dann diese klassischen Testräder und wo sind es dann neder, die wir aber auch mal zur Testung dann rausgeben. Prinzipiell wollen wir, dass jeder Kunde jedes Fahrzeug Probe fahren kann. Das ist auch unsere USP. Also wir wollen, dass der Kunde sagen ich hätte jetzt gern mal hier dieses Fahrzeug, das möchte ich jetzt probefahren und das gewähren wir auch. Und wenn der Kunde sich dann im Anschluss für den Kauf entscheidet, ist er auch sehr happy, dass er dann genau dieses Fahrzeug auch haben kann. Genau, deswegen ist es eine Mischung aus diesemn beiden.

Klaus: Du sagst immer Fahrzeuge und nicht Fahrrad nach dem Hintergrund.

Timo Herschbach: Ja, also das ist in unserer Terminologie versuchen wir da schon sehr stark zu trennen, weil das herkömmliche Fahrrad ist ein anderes Produkt. Wir sind jetzt hier im Fahrzeugbereich, wie wir finden, weil da ist ein Motor verbaut, da ist ein Akku verbaut, der bewegt sich hier auch in anderen Geschwindigkeiten. Das ist ja bei dem herkömmlichen Pedelec bis 25 km h Unterstützung. Es gibt dann aber auch noch die S Pedelecs, also Speed Pedelecs, die unterstützen bis 45 km h. Und das hat für uns schon etwas von Fahrzeug und nicht mehr von einem herkömmlichen Fahrrad. Deswegen versuchen wir da sehr stark darauf zu achten, weil bei uns gibt es diese tollen E Bikes Pedelecs, diese Fahrzeuge und Fahrräder gibt es woanders entsprechend.

Klaus: Was gibt es denn sonst noch so schönes in einem E-Motion e Bike Store? Ich kann mir vorstellen, dass ihr Kleidung verkauft. Jeder Fahrd Fahrer braucht die richtige Bekleidung, um diesen SpCh. Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung anzubringen. Wahrscheinlich brauche ich für mein Fahrzeug auch noch ein bisschen Zubehör. Vielleicht ist da noch keine Beleuchtung drauf, die ich brauche oder vielleicht möchte ich noch irgendein Gebäcksystem. Was gibt es denn alles bei euch?

Timo Herschbach: Genau, also das Thema Zubehör spielen wir natürlich auch. Wir haben verschiedenste Bereiche im Zubehör. Das Thema Kleidung ist tatsächlich nicht so im Fokus bei, weil im Kleidungsbereich wird es dann doch auch sehr komplex. Da muss man dann auch etwa Umkleidekabine vorhalten. Da muss man eine große Bandbreite an größen vorrätig haben. Und dieser Bereich ist auch sehr stark in den Online Bereich abgewandert, sodass es für den stationären Einzelhandel im Kleidungsbereich gar nicht so lukrativ ist aus unserer Sicht. Wir gehen sehr, sehr stark auf die Zubehörprodukte rund um das Produkt E Bike. Also wir fokussieren uns da wieder auf das Fahrzeug und sagen, okay, was braucht man denn rund um dieses Fahrzeug? Man braucht ein Schloss, man braucht einen Helm, man braucht Taschen, Körbe, also irgenwie, um auch Dinge mitnehmen zu können. Das Thema Pflegemittel, auch sowas ist wichtig. Also wir bewegen uns da wirklich sehr, sehr stark rund um das Produkt. Auch beim Thema Ergonomie, mal andere Sättel, andere Lenker. Das Thema Licht hattest du angesprochen. Das sind alles sehr, sehr wichtige Zubehörartikel rund um das Produkt e Bike, auf die wir uns dann auch fokussieren, weil wir immer das Produkt im Kern im Fokus haben und nicht so sehr uns dann verlieren in weitere Themen, die dann noch folgen können. Genau, also das kann man auf jeden Fall erwarten bei einemocion Store. Darüber hinaus gibt es natürlich spannende Leistungen, die wir on top anbieten. Da geht es dann eher auch um diese Kaufentscheidung. Kaufe ich das Fahrzeug direkt oder ist es ein Leasing Modell oder ist es eine Finanzierung? Also auch das bieten wir komplett den ganzen Blumenstrauß. Wir können dann auch über das Thema Versicherungen sprechen. Wir bieten auch Versicherungen an für diese Premium Produkte, damit man auch immer sicher ist, dass das Fahrzeug, falls es mal geklaut wird oder was kaputt geht, damit man dort abgesichert ist. Also wir haben dort verschiedenste Leistungen rund um das Produkt, sind natürlich auch mit den klassischen Dingen, die heutzutage eigentlich schon gang und gäbe sind, also sowas wie ein hol und bring Service bieten wir an, dass man das Fahrzeug gar nicht selber abholen muss, sondern dass es dann nach Hause gebracht wird oder aber auch für den Service entsprechend kann man das ganze buchen. Also wir sind sehr stark serviceorientiert, wir nehmen uns gerne sehr viel Zeit auch für unsere Kunden. Das ist bei uns wirklich absoluter Fokus. Wir sind kein Massengeschäft, sondern ein Klassengeschäft, wirklich premium fokussiert, dass man sich Zeit nimmt und dass man dann wirklich auch als Kunde das Gefühl hat, Mensch super, ich fühle mich hier total wohl vom Anfang bis dann irgendwann zum Ende, wo man dann sagt, jetzt ist das Bike durch, jetzt brauche ich ein neues und dann kann man das nächste wieder bei uns kaufen, leen oder finanzieren.

Klaus: Wie funktioniert das Modell Fahrradhandel grundsätzlich? Kaufe ich als franchise Partner von E-Motion auf meine Rechnung die doch deutlich zweistellige, vielleicht sogar dreistellige Anzahl an Rädern ein, die ich dann teilweise als Vorführfahrzeuge verwende, teilweise als neu verkaufen muss, weil es entweder die Vorgabe von E-Motion oder Vorgabe des Herstellers ist. Oder läuft es ein bisschen mit dem Autohandel, dass ich die sozusagen auf Kommission bekomme oder geht E-Motion für mich ins Risiko? Was passiert mit den Fahrrädern, die ich am Jahresende nicht verkauft habe? Führen uns doch ein bisschen durch die Welt des Handels.

Timo Herschbach: Ja, also wir haben ein Modell gewählt, das ist ein dezentrales Einkaufssystem. Es gibt verschiedenste Ansätze, es gibt ja auch den Zentraleinkauf, wo man dann über einen zentralen Einkauf dann wieder von dort an alle anderen dann entsprechend weiter verteilt. Das ist bei uns nicht so. Wir haben, wie schon eingangs gesagt, unter diesem House of Brands mit all diesen Marken Verträge geschlossen, so dass man dann zu einer E-Motion Einkaufsstaffel dort Ware beziehen kann. Das heißt, man muss jetzt nicht anfangen als Klaus Lizenznehmer auf einen Hersteller zuzugehen und dann anzufangen von null da irgendwie zu verhandeln, sondern das haben wir bereits abgenommen und das sind gute Einkaufskonditionen, die wir dort bieten. Der Vorteil ist dann, durch dieses dezentrale Einkaufssystem kann man wirklich individuell flexibel an den Standorten selber entscheiden, was möchte ich denn jetzt hier für Produkte haben. Das heißt, wir können dann gemeinsam entscheiden, ah, der Klaus, der sitzt dort, der möchte also hier wahrscheinlich einen Fokus vielleicht noch dort und dortinsetzen, weil er ist ein sportlicher Typ und will vielleicht doch ein bisschen mehr emtbs haben. Und dann ist das möglich durch das dezentrale System, weil er individuell bei den jeweiligen Herstellern dann einkaufen kann. Wir sind jederzeit als Spring Partner mit unserer Expertise zur Seite, schauen immer drauf auf einen Ordervorschlag und können dann auch beraten und können dann natürlich auch vor Fehlkäufen ein Stück weit schützen, weil wirgen die Produkte, die könnten schwierig werden, aber Letztendlich ist es dann so, dass unsere Inhaber selbstständig einkaufen bei den Marken, die sie entsprechend führen und können dann auch ihr Portfolio so nach ihren Wünschen gestalten und da ist man frei bei uns. Das ist eine Freiheit, die wir gewähren und so für sehr erfolgreich empfinden, weil aus Kundensicht bietet es natürlich auch sehr kurze Wege, weil wenn ich dann als Kunde beispielsweise ein Fahrzeug konfiguriert bestelle, dann geht das sofort von dem Händler zu dem Hersteller und wird dann wieder zum Händler geliefert. Versus bei einem Zentraleinkauf müsste es von dem Händler zum Zentraleinkauf, vom Zentraleinkauf zum Hersteller, vom Hersteller zum Zentrallager, vom Zentrallager zum Händler und vom Händler wieder zum Kunden. Das heißt sehr weite Wege, Transportkosten etc. Und das ganze jetzt bei einem etwaigen Reklam ##fall wieder zurück. Also das sind enorme Wege, die man heutzutage eigentlich gar nicht mehr braucht und deswegen ist das hier bei uns sehr schlank, sehr zielgerichtet und kurze Prozesse und Wege ideal für den Kunden als auch für den Händler.

Klaus: Und es ist nicht so, dass die Fahrräder dem Produzenten oder der Franchise zentrale gehören im wirtschaftlichen Sinne, sondern ich kaufe die von meinem Geld, von meinem eigenen Budget ein, fülle mir das Lager auf und hoffe darauf, dass ich all die verkaufen kann. Wenn ich sie zum Jahresende nicht verkauft habe, muss ich entsprechend diskutieren oder sonst will loswerdeno. Klassisches Handelsmodell?

Timo Herschbach: Es ist ein klassisches Handelsmodell. Man hat natürlich je nach Marke unterschiedliche Zahlungsmodelle. Also da differenzieren sich die Hersteller. Da gibt es da die, die sagen, sobald ausgeliefert wird, muss man sofort zahlen. Es gibt aber auch die, die sagen, nach Auszulieferungen hast du ein Zahlungs ziel von dreiig 60 90 Tagen. Also da gibt es verschiedenste Modelle, wann der Zahlungszeitpunkt erfolgt und ja, man ist dann selber dafür verantwortlich, man muss dieses Kapital auch selber einplanen und man muss auch schauen, dass man zum Saisonende diese Ware dann abverkauft hat, wenn man sich mit den neuen Modellen des Folgejahres dann entsprechend umgibt. Und am Ende kann es vorkommen, dass man dann diskontieren muss. Ja, aber das versuchen wir natürlich so zu steuern, dass man nicht beim Einkauf über die Stränge schlägt, sondern dass man immer genau so einkauft, wie es dann idealerweise auch gemacht ##brauch wird. Das ist ja immer diese Mischung. Der große Vorteil dann auch wieder bei uns in einer Gruppe ist es, dass wir auch untereinander unter den Händlern einen Warenausttausch haben. Das heißt, wir können uns unterstützen, wir können helfen, wir können hey, lieber Kollege, ich habe hier gerade ein Ehepaar im Shop stehen, für sie ist das passende Bike hier, aber für ihn gerade nicht. Kannst du mir helfen? Ich sehe im System, du hass es. Und dann kann man dann kurzerhand das Fahrzeug vom Kollegen bekommen. Dann muss man nicht dann immer explizit noch mal über den Hersteller hoffen, bangen, sondern kann die Kunden sofort auch bedienen. Und so ist das dann im Prinzip wie so eine Art größerer Warenpool auch noch mal so ein bisschen zu sehen, wo man nicht alles auch immer selber vorrätig haben muss, sondern man kann sich da auch helfen untereinander.

Klaus: Ist aber nichts, das ihr zentral organisiert, sondern das machen sich die jeweiligen Franchise Partner untereinander aus, weil die im System sehen, aha, Modell in rot ist in der Filiale, die 150 km weit weg ist und den rufe ich mal an und Frage, ob es so lieb ist und mir das.

Timo Herschbach: Genau, also wir stellen die Plattform und die technischen Möglichkeiten über Warenwirtschaftssystem und wir haben auch, ich sage jetzt mal, die Spielregeln gemeinsam diskutiert. Das ist etwas, was wir immer gemeinsam mit der Partnerschaft festhalten, sos man dort einfach sich darauf verlassen kann, was man dort auch bekommt und was es dann auch kostet untereinander. Aber grundsätzlich ist das so möglich. Und da kann man dann den Kollegen Xy anrufen und man sieht, er hat das Fahrzeug und wenn er dann das auch freigibt, kann man das dann haben. Er muss es aber nicht. Er ist ja letztendlich auch wieder Eigentümer von diesem Fahrzeug. Er kann sagen, sorry, tut mir leid, aber ich habe morgen eine Beratung hier anstehen, da könnte genau das Produkt das passende sein. Dann wird es wahrscheinlich nicht an der Stelle dann funktionieren. Aber im Kern ist es so. Und unsere Partner sind auch sehr freundschaftlich miteinander. Wir pflegen das auch, diesen Austausch untereinander. Deswegen hilft man sich in 99 %.

Klaus: Der F. Wie oft dreht sich denn das Lager so pro Jahr? Ich kann mir jetzt vorstellen, dass es ein sehr saisonales Geschäft ist, das also wahrscheinlich ein Großteil der Räder im Frühjahr oder im Frühsommer gekauft wird. Ich glaube aber auch, dass es Menschen gibt, die später in der Saison dann umsteigen, weil sie sagen, um Himmels willen, das Bio Bike, wie du es nennst, ist mir jetzt doch zu anstrengend. Ich möchte eines, das mir hilft beim Treten. Wie oft wird ein Fahrrad verkauft oder wie viele Fahrräder werden grundsätzlich pro Jahr so in einer durchschnittlichen Filiale verkauft? Oder Fahrzeuge, entschuldige ich.

Timo Herschbach: Alles gut. Ja, also auch da gilt ja wieder das, was ich auch schon mehrfach gesagt habe. Da ist es ja so, dass jeder Case und jeder Standort unterschiedlich ist. Im Durchschnitt kann man durchaus sagen, so zwischen 506 hundert Fahrzeuge pro Jahr ist das, was so ein Shop erzielen kann und auch sollte im Mittel. Es gibt aber auch Standorte, die 1000 Fahrzeuge und mehr verkaufen. Also das ist dann je nach Größe. Man muss natürlich auch, wenn man eine große Fläche hat und große Kosten erzeugt hat, muss man natürlich auch mehr Fahrzeuge drehen. Das ist ja dann so, weil ohne den Umsatz würde es sonst ja nicht ausgehen. Letztendlich kommt es auch da wieder auf das Markenportfolio an. Es gibt sogenannte Customd Marken, da hat man seine Vorführmodelle fest über das Jahr im Store und man konfiguriert zusammen mit dem Kunden dann die Fahrzeuge und bestellt sie dann entsprechend. Und dann gibt es die Marken, die sagen, ja, das sind die Modelle und hier könnt ihr entsprechend diese jetzt im im Vorfeld einkaufen, SOS ihr die dann über Saison abverkaufen könnt. Und dieses Verhältnis von diesen Marken, wie man sie dann im Portfolio hat, ist auch entscheidend für das Thema, wie viel muss ich in der Vororder einkaufen und wie viel kann ich dann auch in der Saisonphase noch nachziehen. Also dieses Zusammenspiel ist da entscheidend. Letztendlich ist es auch immer eine Marktlage, die man betrachten muss, weil wir haben jetzt in den letzten vier Jahren eine extreme Veränderung des Marktes schon wahrgenommen. Von Corona Phase mit einem absoluten Mangel an Produkten, mit verzerrten Lieferketten, mit wirklich, da gab es keine Produkte, aber die Nachfrage war riesig und da musste man irgendwie schauen, dass man für den Kunden noch halbwegs was passendes bekommt. Versus jetzt die nach Corona Phase, wo eine sehr gute Warenverfügbarkeit da ist und man gar nicht mehr so darauf angewiesen ist, die Dinge vor Ort im Lager zu haben, sondern man kann sehr gut auch nachbestellen. Es hat kurze Lieferzeiten, also das muss man immer einen Blick haben, in was für einer Marktlage befinden wir uns gerade und welche Marken habe ich und wie sind da die Bedingungen und Konditionen dahinter. Aber per se ist es so, dass wir natürlich ein Saisongeschäft sind. Das heißt, unsere Saison startet so, ich sage jetzt mal mit dem einsetzen der Frühlingstemperaturen, je nachdem wo man sich befindet, welche Region ist das dann rund um Februar, März, wo man dann das Gefühl hat, jetzt bewegen wir uns auch wieder gerne nach draußen, die Sonne kommt raus und es hat jetzt irgendwie mehr auch die Anmutung von ich möchte mich draußen bewegen und dann geht die Saison so bis in den Oktober hinein, November, je nachdem wie das Wetter ist. Und im Winter ist es klassische Nebensaison, da ist dann eher der Service, also die Werkstatt im Fokus. Das heißt, die Menschen kommen dann zum Service, machen ihr Fahrzeug dann dort wieder fit für dann die kommende Saison oder sogar auch für den Winter, wenn man es im Winter fahren will.

Klaus: Wenn ich jetzt meine 500 Räder pro Jahr oder Fahrzeuge pro Jahr verkaufen will und sagen wir jetzt damit mal einfach bleibt, 100 Räder in meinem Showroom habe, muss ich also 400 Räder während der Saison nachordern. Mache ich das dann aus dem Grund, weil ich jetzt dieses rote Standard Citybike als Vorführmodell habe und die Menschen bei der Tür hereinkommen, sagen, ich möchte das haben und dann bestelle ich es auf Kundenwunsch oder komme ich während der Saison oh, ich habe jetzt diese roten Citybikes nicht verkauft, ich ich nehme jetzt lieber noch drei blaue Mountainbikes, weil das nachgefragt wird. Wie funktioniert dieser Mix an Fahrrädern?

Timo Herschbach: Also die 100 Fahrzeuge, die man in der Ausstellungsfläche hat, werden meistens noch angereichert mit Fahrzeugen, die man ja auch schon per se im Lager auch vorhält, also auch schon vor Ort hat. Das heißt, man hat vor Ort jetzt nicht nur die 100, sondern hat meistens 100 plus 50 bis weitere 100, manchmal 150. Das kommt darauf an, wie etabliert man auch schon ist als Händler. Das heißt, wenn man jetzt schon einige Jahre am Markt ist, dann kann man es sehr, sehr gut einschätzen, wie die Nachfrage ist, wie auch die Umsatzerwartung ist und kann entsprechend auch seine Lagerhaltung anpassen. Und es kommt natürlich auch darauf an, wie viel Lagefläche man natürlich hat vor Ort. Das heißt, man hat jetzt nicht diese Herausforderung, dass man etwa 400 Räder noch mal nachkaufen müsste, sondern es sind dann wahrscheinlich eher 100 bis 250, die man eventuell dann nach kaufen muss jetzt in diesem Beispiel, sodass dann, ich sage jetzt mal, diese Herausforderung durchaus kleiner ist. Was man macht ist, dass man mit den Herstellern verschiedene Lieferzeitpunkte definiert. Das heißt, auch wenn man schon am Anfang der Saison ordert, kann man da schon definieren zu sagen, bring mir die erste Fuhre an Fahrzeugen zu dem Zeitpunkt, die nächste dann noch mal zwei Monate später und die dritte dann nochmal zwei Monate später, sodass man einen kontinuierlichen Wahrenuffluss auch hat, um einfach dieses Thema Lagerhaltung nicht zu überstaapziere. Also auch das ist entscheidend zu schauen, wie ist mein Warenuggang, wie ist meine Liquidität? Auch die muss man ja im Blick haben. Man ist ja auch gar nicht manchmal in der Lage, alles direkt, ich sage jetzt mal im Januar zu bezahlen beispielsweise, sondern muss schauen, dass Liquidität auch über die Saison wieder reinkommt, um dann wieder die nächste Fuhre an Fahrzeugen auch finanzieren zu können. Und so ist dieses Spiel aus Einkauf und Planung, das muss natürlich immer übereinhergehen und wir unterstützen dort auch. Wir haben Planungstools an der Hand, wir haben eine Partnerbetreuung, die dort unterstützt und das ist sehr, sehr wichtig, dieses Zusammenspiel auch zu verstehen. Und das ist zum Teil, wie du gesagt hast, auf Kundenwunsch. Wir schauen natürlich immer, was sind die Produkte, die die Kunden haben wollen und auf der anderen Seite ist es einfach auch diese gängigen Produkte, die immer gehen und die müssen dann einfach im Zufluss sein.

Klaus: Wenn ich jetzt eine simple Milchmädchenrechnung anstelle und in den Raum werfe, das ein Fahrzeug Euro im Schnitt kostet und der 500 verkauft, mache ich zweieinhalb Millionen Handels um. Wie relevant ist der Werkstatt He? Ist das tatsächlich irgendwas, dass erheblich zum Ertrag reinspielt oder ist das eher etwas, das ich anbieten muss, um einfach den Kunden das entsprechende Service zu bieten, ihn bei der Stange zu halten und dazu zu bringen, dass er in ein paar Jahren das neue, nächste, noch schnellere, bessere, schönere E Bike wieder bei mir kauft.

Timo Herschbach: Ja, also das letztere ist auf jeden Fall ein sehr, sehr entscheidender Punkt. Ein Handel zu betreiben, einen Handel zu betreiben von Premium Fahrzeugen, ohne dem Kunden die Gewissheit zu geben, dass er hier auch in der Folge einen hervorragenden Werkstattservice erfahren kann, ist wahrscheinlich für viele kein Kaufgrund dann, dass man dann sagt, also ich kaufe dann zwar hier, hat eine tolle Beratung, aber ich weiß ja gar nicht, wo ich dann jetzt hin kann mit diesem tollen Premium Fahrzeug und ich weiß jetzt ja gar nicht, wer mir das einmal im Jahr auch mal servicirt, wer danach schaut. Also das ist schon für extremst viele Kunden sehr, sehr wichtig, diesen Zweiklang aus Verkauf, toller Beratung, aber auch dann eine tolle Werkstatt zu haben, weil das gehört zusammen. Das ist ein Produkt, was man sich über mehrere Jahre anschafft. Und auch hier muss man natürlich sagen, das ist ein Strassenverkehrsmittel in der Regel. Das heißt, man bewegt sich damit ja auch im Straßenverkehr und da muss man schauen, dass es ja auch immer sicher ist und dass man dort die Dinge auch ordentlich dann zuvistier hat. Deswegen ist es für uns extremst entscheidend, dem Kunden zu zeigen, hey, wenn du hier bei uns kaufst, wenn du bei E-Motion kaufst, dann hast du auch eine Werkstatt Resource, die du damit in einem dir gesichert hast. Und du hast dann auch die Gewissheit, dass du als E-Motion Kunde hier immer gerne bedient wirst und immer einen tollen Service erfährst. Und das ist schon sehr, sehr entscheidend. Da würde ich jetzt gar nicht so sehr auf dem Umsatz rumreiten, der natürlich, wie du es vorgerechnet hast, in einer absoluten Zahl ist der Werkstattumsatz deutlich geringer. Der ist dann im Verhältnis, ich würde jetzt mal fast sagen so 90 zu 10 ist dann der Verkaufsumsatz zum Werkstattumsatz. Aber er ist für uns trotzdem sehr entscheidend, weil wir es nicht so trennen können. Ein guter Verkauf braucht eine gute Werkstatt. Allein auch schon, weil das Thema Neuratmontage aus der Werkstatt heraus für den Verkauf essentiell ist. Diese Fahrzeuge, die wir vom Hersteller bekommen, werden im Karton geliefert und sind noch gar nicht fahrtauglich. Und da muss ein Mechaniker circa 1 Stunde Aufwand investieren, um dieses Fahrzeug zu montieren, um es dann für den Showroom oder den Kunden auch fahrtauglich zu machen. Und da merkt man schon, okay, da beißt sich das Ganze dann so ein bisschen, wenn man das trennen will, wenn man sagt, ja, das ist jetzt die Werkstatt und das ist der Verkauf. Nein, das gehört beides zusammen und das muss auch harmonieren, weil der Kunde hat ja auch vielleicht noch mal Wünsche. Der hat dann vielleicht den Wunsch, dass er ach, ich hätte gerne einen anderen Sattel oder einen anderen Lenker. Und dann braucht man die Werkstatt, die das dann umsetzt, wo man dann auch wieder alles klar, lieber Kunde, das wird jetzt hier zu deinen Wünschen auch so geformt und dann ist es auch das perfekte Angebot, was wir dort erzielen. Genau, so muss man es sich vorstellen.

Klaus: Wie viel Geld kostet denn so ein s und so einem E Fahrzeug?

Timo Herschbach: Ja, also auch da muss man nach dem Produkt jetzt ein bisschen differenzieren. Also bei so einem HA Pedelec bewegen wir uns dort zwischen 90 und 100 dreiig Euro, je nach Aufwand und Inspektionsleistung. Da gibt es auch noch mal Abstufungen, aber so um die €100 bis €120 sollte man im Mittel schon erwarten, wenn man dort wirklich eine Premium Werkstatt aufsucht, die dann auch dieses gesamte Fahrzeug durchcheckt. Genau, so liegt so eine klassische Inspektion. Und darüber hinaus gibt es natürlich auch weitere Serviceleistungen. Es gibt natürlich den Teileusttausch, wenn Dinge defekt sind etc. Man kann Upgrades durchführen, wenn man sagt, ich hätte jetzt doch gern noch mal eine andere Federgabel oder etc. Etc. Da gibt es ja keine Grenzen bekanntlich.

Klaus: Bevor wir zu den Handelsspannen kommen, versuche ich jetzt mal kurz auszurechnen, wie rentabel denn dieser Werkstattteil tatsächlich ist. Du sagst 10 % vom Umsatz mal ganz grob könnten Werkstattleistung sein. Das wären also jetzt bei unserem Beispiel von zweihalb Millionen Umsatz rund Euro. Wenn jetzt ein Rad Größenordnung €100 im Service kostet, ich 500 Räder pro Jahr verkaufe, habe ich nach fünf Jahren zweieinhalb Fahrräder verkauft mal €100 bin ich genau dort, wo du sagst und um Euro kann ich gemütlich zwei Jahresgehälter und zwei dann hoffentlich gut motivierten Mechanikern zahlen. Also ja, man wird vom Service nicht millionär, aber es ist ein nicht zu unterschätzender Ertragsfaktor für den jeweiligen Standort. Hätte ich so nicht gedacht. Danke für diesen Einblick. Was verdiene ich denn an einem Fahrrad? Ich weiß, da gibt es jetzt eine unfassbare Breite vom tause Euro e Bike bis zum wahrscheinlich Euro Luxuslatenrad für die ganze Familie wird es da alles geben. Kannst du uns dennoch so eine Größenordnung.

Timo Herschbach: Ne. Ja, also wie du schon gesagt hast, da gibt es eine Bandbreite. Man kann sagen, dass die absolute Marge bei einem Fahrzeug so zwischen €901500 liegt. So ist diese Range. Also im Mittel kann man von ein taused Euro durchaus ausgehen. Je nach Portfolio kann es auch dann die €1200 im Mittel sein. Auch das ist natürlich immer a eine Portfoliofrage, b eine Segmentfrage. Es kann natürlich sein, dass auch ein Händler sagt, ich bin besonders stark im Dreiradsegment beispielsweise, das sind etwas teurere Produkte. Es kann aber auch sein, dass die Makrolage gerade eine andere ist, dass man sagt, in Corona, in der Zeit wo Mangel war, die Nachfrage hoch, konnte man im Prinzip jeden Preis verlange und die Kunden haben es bezahlt. In der jetzigen Phase gerade ist sehr viel Ware im Markt, das heißt auch hier ist der Preiskampf ein bisschen stärker und es drückt wieder etwas auf die Marge. Also so verändert sich das auch immer von Jahr zu Jahr ein Stück weit. Aber in dieser Range bewegen wir uns. Also in absoluten Margen kann man durchaus von €1000 x ausgehen. Und genau das ist natürlich eine schöne Geschichte als absoluter Wert, weil man hier, ich sage jetzt mal, wenn man ein Fahrrad verkauft, müsste man in unserem Rechenbeispiel ja 10 Inspektionen leisten, um die um den gleichen Umsatz zu erzielen. Und da merkt man schon, wie das Verhältnis dann so ist. Aber noch ich möchte es nicht so betrachten, für uns gehört es zusammen. Und das Beispiel, was du eben ja gerechnet ja, die Werkstatt ist durchaus lukrativ und sie wird auch immer mehr zu einem Profit Center, umso länger man am Markt ist, weil man hat immer mehr Kunden, die man gewinnt. Mit jedem verkauften Fahrzeug gewinnt man ja potenziell eine Werkstattkunden. Plus man ist natürlich auch in der Lage Fremdkunden zu bedienen von Anfang an. Also da gibt es durchaus eine tolle Entwicklung und das stützt dann auch wunderbar die Marge, die Gesamtmarge dann, weil in der Werkstatt ist die Marge natürlich eine ganz andere.

Klaus: Jetzt wissen wir, was wir einnehmen, wenn wir mal so kleine Dinge wie den Verkauf eines t Shirts oder eines Helms außen vor lassen. Betrachten wir die andere Seite. Was gebe ich denn aus? Ich brauche eine wahrscheinlich nicht allzu teure Fläche, weil ihr nicht in den Nobel Innenstadt Lan seid. Ich habe eine recht hohe Kapitalbindung für das Lager, das mir Zinsen verursacht, wenn ich das von der Bank finanziere. Ich brauche eine Handvoll Mitarbeiter vorne im Verkauf und hinten im Lager und ich werde wahrscheinlich gar nicht so wenig Geld für Marketing ausgeben müssen. Welche Kostenblöcke kommen denn da im echten Leben, abseits des Podcasts, in seiner grauen Theorie auf?

Timo Herschbach: Nicht genau. Also du hast die Felder sehr gut benannt. Es sind diese Stellschrauben rund um. Also wenn man am Anfang steht, ist es ja erstmal eine Investitionsentscheidung. Das heißt, es gibt Investitionskosten, die liegen größtenteils im Warenbereich. Die Ware macht wahrscheinlich so um die Hälfte, wenn nicht sogar über die Hälfte des gesamten Investitionsbedarfs aus, damit man am Anfang erstmal einen Lagerbestand hat, um loslaufen zu können. Das ist natürlich gut, weil Eine Ware wird auch von der Besicherung noch mal ein bisschen anders betrachtet, weil sie hat ja einen direkten Gegenwert. Und auf der anderen Seite hat man Investitionskosten, die liegen dann rund um die Immobilie, die Ausstattung der Immobilie, vielleicht muss man ein bisschen renovieren. Man hat natürlich einen Möbelbau, also ein Ladenbaukonzept. Man hat Anlaufkosten, dass man vielleicht auch vor der Eröffnung schon Personal bezahlen muss, man muss ein Transportfahrzeug kaufen. Also das sind alles so diese anderen Investitionskosten, die da noch anfallen. In Summe sind das circa, je nach Case ist es auch da wieder unterschiedlich, aber in Summe sind es circa bis Euro Gesamtinvestition, wenn man an den Start gehen möchte, in denen man sich bewegt. Und die laufenden Kosten im Sinne der Rentabilität sind dann die Miete? Ja, auch da muss man dann schauen, dass man einen guten Mietvertrag findet, dass man gut verhandelt, dass man dann entsprechend die Raumkosten im Griff hat. Das sind die Personalkosten, an denen man natürlich drehen kann. Man muss gutes Personal für gutes Geld finden. Und dann ist es das Thema Marketingkosten, was man mit Sicherheit auch einfach hat. Also da kann man auch jetzt nicht auf null kürzen, weil man muss ja auch aktiv sein, man muss gesehen werden. Genau, das sind so die drei großen K Kostenblöcke. Das Thema der Ware, das ist natürlich etwas, was fortlaufend ist, weil man braucht die Ware, um Umsatz zu erzielen. Deswegen ja, das ist Kosten, aber das ist jetzt, ich finde für mich jetzt an der Stelle ist das natürlich klar, dass man Ware braucht, weil sonst kann man ja nicht einen Handel betreiben. Das sind jetzt keine Stellschrauben, außer dass man vielleicht sagt, okay, wir wechseln mal auf einen anderen Hersteller, der vielleicht dann im Einkauf ein bisschen günstiger ist oder die Marge dann dort ein bisschen besser ist. Das kann man tun, aber das sind Nuancen, ehrlicherweise. Deswegen sind die drei großen Bausteine dann eher Raumkosten, Personalkosten und Marketingkosten.

Klaus: Von welcher Größenordnung reden wir denn bei den Marketingmenunden? Zum einen Marke, E-Motion bekannt, Website bekannt. Ihr werdet aus der Zentrale heraus alles tun, das ich als Fahrzeuginteressent euch schnell finde. Was muss ich als falches Partner machen?

Timo Herschbach: Ja, es ist auch da wieder so schön individuell. Grundsätzlich erwarten wir, dass unsere Lizenznehmer das regionale Marketing selber selbstständig in die Hand nehmen und in ihrer Region bekannt werden. Das ist auch entscheidend, weil das können wir gar nicht aus der Zentrale heraus leisten. Wir bilden natürlich eine tolle Marke, wir haben dieses Übergreifen mit den Online Kanälen und wir haben auch einen tollen Blumenstrauß an Leistungen auch, auch im Offline Marketing. Wir haben beispielsweise ein Marketingportal, wo man auch tolle Dinge bestellen kann, Artikel bestellen kann etc. Alles passend in unserem CI. Aber das regionale Marketing, die regionale Bekanntmachung, das muss der Inhaber vor Ort erledigen. Weil das ist natürlich auch entscheidend, dass man sich vernetzt, dass man bekannt ist, dass man vielleicht auch sich mit örtlichen Vereinen, Unternehmen BB, dass man dann wirklich in die Akquise geht und vielleicht auch mal Events durchführt, dass man sa hey, wir sind hier bekannt in der Region für dieses Thema, für diese Art der Mobilität. Dafür braucht man auch Budgets. Also es ist jetzt hier auch wieder von bis, aber ich hätte schon gesagt, dass man so um die 2 % des Jahresumsatzes durchaus ins Marketing ausgeben sollte, weil dann hat man auch auskömmliches Budget, um dann entsprechend hier die Kunden auch zu begeistern, damit sie einen sehen und wahrnehmen.

Klaus: In unserem Beispielfall mit den zweieinhalb Millionen Größenordnung Euro hätte ich jetzt ehrlich gesagt auch mehr erwartet.

Timo Herschbach: Ja, also auch da, es gibt Inhaber und Standorte, die da auch gerne mehr ausgeben. Das ist ja auch individuell immer so ein Stück weit die FRA schafft man es über andere Wege schon viel Bekanntheit zu generieren, weil vielleicht die Immobilie sehr prominent an einer Haupteinfallstraße liegt und jeder, der in der Region lebt, ist da schon dreimal vorbeigefahren? Oder liegt man eher ein bisschen versteckter und muss in dieses Thema Bekanntheit mehr investieren? Also auch da müssen wir individuell schauen, ja, was gibt der Case her? Und was sind die Voraussetzungen, die wir haben? Letztendlich ist es dort ja wie immer eine schöne Mischung aus verschiedensten Herausforderungen.

Klaus: Welche Zusatzeinnahme Welleen kann denn ein franchise Partner oder Lizenznehmer generieren? Wieder aus meiner naiven Fernsicht von ganz auss drsen sind für mich drei Modelle naheliegend. Das eine hast du schon oder zwei hast du schon selbst angesprochen. Das eine ist die Versicherung. Da wird mir wahrscheinlich ein Teil des Versicherungskuchens als Provision zufallen. Das zweite ist Finanzierung, Leasing, Kredit, in welcher Form auch immer. Auch da werde ich einen Teil des Kuchens kriegen. Den dritten Weg sehe ich ein bisschen in der Zukunft. Wir leben ja immer mehr in einer Mietenstadt, besitzen we das E Bike Abo. Ich zahle, ich habe keine Ahnung, ich sage irgendwas €199 im Monat und zwar nur von März bis Oktober, weil im Winter fahre ich ja nicht und habe dafür jede Saison das für mich passende Bike. Oder vielleicht noch weiter gedacht, ich habe während der Saison ein Standard Bike, weil ich in einer ähnlichen Situation bin wie du und damit in mein Büro pendle, möchte aber am Wochenende jetzt noch das echte Mountainbike, weil ich endlich mal einen Berg erklimmen will und das tausche ich dann einfach aus. Gibt es solche Modelle schon? Also jetzt insbesondere dieses Sharing Modell, dass es Versicherung und Finanzierung gibt, weiß ich schon.

Timo Herschbach: Ja, also vollkommen richtig. Die ersten beiden Quellen sind durchaus Einnahmequellen, die mit Provisionen entsprechend dann nochmal on top kommen bei einem Store. Es gibt natürlich auch noch weitere Leistungen, sowas wie ein Hol und brk Service, der dann bepreist ist beispielsweise. Man kann das Thema Ergonomie, Vermessungen über Tools auch nochmal bepreisen. Also es gibt noch Möglichkeiten, dort Zusatzeinkünfte zu generieren. Aber das andere Thema, was du gerade beschrieben hast, Dieses Abo Modell, das gibt es schon? Ja, in den Anfängen muss man sagen, nicht bei uns in der Form, sondern das kommt dann eher über die Hersteller, die dann versuchen, ein Abo Modell direkt zu verkaufen an den Kunden. Nicht so ganz, wie du es beschrieben hast, dass man das Rad dann einfach so zurückgibt und man hat dann nochmal eine Chance, ein anderes Rad direkt zu wählen, sondern eher so im Sinne von ich kann unverbindlich auf Monatsbasis mehr ein Fahrzeug mieten. Das ist durchaus spannend. Ob das soweit sich durchsetzt, kann man jetzt noch nicht genau sagen, weil wir durchaus feststellen, dass die Kunden über verschiedenste Kanäle mittlerweile zu uns kommen. Und beispielsweise über das Thema Leasing, das ist etwas, was in Deutschland vor allem jetzt schon über die Hälfte der Verkäufer ausmacht. Da hat man natürlich einen to ##lles Konstrukt, wo man über den Arbeitgeber als Arbeitnehmer ein Bezuschuss das Fahrzeug entsprechend so dann kaufen kann, also leasen kann. Und man hat dort eine win win Situation geschaffen, sos man dann über in der Regel drei Jahre ein Fahrzeug liest, mit einem Full Service Vertrag, mit einer Versicherung inkludiert und man kann nach drei Jahren entscheiden, kaufe ich das Fahrzeug jetzt oder gebe ich es zurück und kaufe mir dann wieder ein neues oder Lisa ein neues. Das ist ja schon ein sehr flexibles Modell, sodass dieses Abo Modell, so wie du skizziert hast, gerade nicht so richtig fuß fast. So ist unser Gefühl. Aber per se müssen wir immer schauen, was ist das, was die Kunden wollen und wir sind da auch immer rechts und links in vielen Gesprächen, auch mit den Herstellern natürlich und müssen schauen, dass wir natürlich unterm Strich unser Einzelhandelskonzept waren. Wir müssen ja schauen, dass unsere Händler davon leben können und deswegen beschäftigen wir uns mit diesen Dingen, aber immer im Sinne von was können wir daraus ziehen und was können wir den Kunden entsprechend dann auch positiv anbieten, dass sie eine tolle Leistung bei uns bekommen.

Klaus: Wie wichtig ist der Gebrauchtmarkt für euch? Ich sehe da wieder mal zwei Ansätze. Zum einen, wer ein neues Fahrrad kauft, möchte sein altes loswerden, könnte also ein riesiges Asset von euch sein, dass ihr da einfach attraktive Preise bietet und dem Kunden die Sorge des Verkaufs abnehmt. Zum anderen könntet ihr damit euer Angebot nach unten, preislich nach unten abrunden, weil ein Gebrauchtfahrzeug in meiner Welt immer günstiger ist als das neue. Ist das schon relevant?

Timo Herschbach: Ja, es wird immer relevanter, klar, weil mit jedem Jahr kommen immer mehr e Bikes in Umlauf. Deswegen ist das Thema Gebrauchtmarkt absolut relevant und es wird wirklich sehr, sehr spannend werden in den nächsten Jahren. Wir bieten auch schon einen Ankauf, ja, also das heißt, man kann eine Alt gegen Neuaktion fahren. Das sind auch so Kampagnen, die wir dann mit begleiten, dass man dann ja, lieber Kunde, bring mir dein altes bei und dann nehme ich dir das zu einem Preis x ab und dann kannst du dir hier ein neues Fahrzeug kaufen. Das gibt es, das ist auch bei uns schon ganz klassisch so vorhanden. Und dann muss man natürlich individuell schauen, sind das dann Fahrzeuge, die wirklich noch gut zu verkaufen sind, dann kann man es gerne auch tun. Oder sind das eher Fahrzeuge, wo man sagt, naja, die kann ich jetzt eigentlich nicht mehr im Umlauf bringen. Dann hat es eher so eine Art Alt gegen Neauschaktionen, wo man das natürlich auch anders betrachten und einkalkulieren muss. Beide Modelle sind denkbar, es gibt auch entsprechende her, nicht Hersteller, sondern es gibt entsprechende Händler, die sich darauf spezialisiert haben, diese alten Fahrzeuge auch anzukaufen, um sie dann wieder weiter zuverkaufen. Auch mit denen könnte man dann zusammenarbeiten, vielleicht hier und da zu schauen, okay, das sind Fahrzeuge, die kann ich jetzt hier beispielsweise nicht mehr gebrauchen. Vielleicht nimmt dann dieser Reseller das ab und dann könnte man darüber auch dem Kunden wieder ein Angebot bieten. Per se ist es spannend, wir bieten das an. Wir sind dort auch immer offen, dass der Kunde dann entsprechend zu uns kommt und sagt, hier, dieses Fahrzeug würde ich gerne in Zahlung geben, hättest du Interesse, lieber Händler? Und dann kann der Händler selber entscheiden, ob er es kauft oder nicht, weil er kann dann auch wieder in seiner Region individuell viel besser bewerten, ist es ein Fahrzeug, was er etwa weiterverkauft bekommt oder auch nicht. Deswegen liegt es in den Händen der Händler.

Klaus: Wie wichtig ist in dem Gebrauchfahrzeug Seggment eine technische Prüfung oder ein Siegel oder ein Zertifikat? Ich könnte mir vorstellen, wenn ich so ein gebrauchtes E Bike kaufe, weiß ich ja nicht, in welchem Zustand der Akku ist, in welchem Zustand die Bremsen sind. Da könnte ja E-Motion einen großen Vorteil ausspielen und das E-Motion Gütesiegel auf das Fahrrad schreiben und damit weiß ich, aha, ich kaufe hier was ordentliches. Ich habe das in diesem Podcast gelernt, da war der Mitjapatsch von TÜV bei mir zu Gast, der mir erklärt hat, wie spannend dieses Modell der Zertifikate Fahrzeugsegment ist. Und nachdem du deine Fahrräder jetzt auch als Fahrzeug titulierst, kam mir dieser Gedanke könnte doch auch für euch spannend sein.

Timo Herschbach: Ja, absolut. Wir sind auch witzigerweise mit dem TÜV in Gesprächen. Da geht es um eine Zertifizierung unserer Werkstätten, weil genau das natürlich auch passierto die Fahrzeuge werden ja bei uns fachmännisch geprüft und gecheckt in unseren Werkstätten. Und gerade im Gebrauchtbereich muss man zwingend natürlich das ganze an ein Diagnose Tool an ##chliessen. Man muss dann schauen, was hat der Akku noch für eine Kapazität, ist er entsprechend noch auf mehrere Jahre hin zu nutzen oder ist er schon am Ende seiner Lebenszeit? Also da gibt es Möglichkeiten, das alles zu checken und zu prüfen. Und letztendlich machen das unsere Werkstätten auch heute schon. Das ist fachmännisch, da gibt es auch entsprechendes Werkzeug für, das ist auch sehr technisch schon heutzutage. Das hat sehr viel auch vom Automobil an der Stelle. Und unterm Strich muss der Kunde sich immer darauf verlassen können, dass er bei uns Qualität bekommt. Das ist das, womit wir nach außen gehen und auch antreten. Und das ist auch die Erwartungshaltung.

Klaus: Wer sollte denn zu euch kommen, um Lizenzpartner oder franchise Partner zu ich brauche eine Leidenschaft für Fahrräder, Fahrzeuge, e Bikes. Ich brauche eine Leidenschaft für den Handel, weil ich mich größtenteils selbst auch um den Einkauf und der Sortimenzgestaltung kümmern muss. Ich brauche, wie in jedem guten Unternehmen, ein gutes Gespür für Mitarbeiterinnen und Mitarbeit. Und ich brauche dieses gewisse Durchhaltevermögen, weil ich werde nicht vom ersten Tag an hier ein extrem profitables Geschäftsmodell haben, sondern muss mal ein paar Monate durchtauchen, bis ich entsprechend bekannt bin, bis die Umsätze auch entsprechend so laufen, dass sich auch meine Bankerin und mein Banker freut. Habe ich das so grob richtig zusammengefasst?

Timo Herschbach: Alles richtig. Ich würde noch mal betonen, man sollte auch Vertriebsstärke mitbringen. Das ist sehr, sehr entscheidend, dass man jetzt nicht aus dem Büro heraus so einen Shop betreibt, sondern wir suchen die Unternehmer, die auch auf der Fläche agieren, also die wirklich am Kunden arbeiten, die vertriebsstark sind und auch mal aus ihrem Shop herausgehen. Also das Thema, was wir eben besprochen hatten, im Sinne des regionalen Marketings, der Bekanntmachung, das ist ein Vertriebsthema. Da muss man wirklich auch Lust darauf haben zu ja, ich bin hier jetzt der lokale Anbieter für diese tollen Produkte und das muss ich auch hier in diese Region hineintragen. Und das ist wirklich ein Erfolgskrit ##s Thema, dass man da wirklich sagt, ich bin dazu bereit, vertrieblich aktiv zu werden, auch im Rahmen des Leasings. Bb also auch Unternehmen anzusprechen, zu sagen, hey, das könnte ein tolles, tolles Tool sein für euch, liebe Unternehmen und eure Mitarbeitenden und ich bin dann euer Händler der Wahl dafür, damit ihr die passenden Produkte bekommt. Das ist etwas, was wir auf jeden Fall auch sehen möchten, neben den Themen, die du genannt hast. Klar, man muss eine Leidenschaft mitbringen für das Thema E Bike. Ohne das geht es nicht. Man muss jetzt nicht ein Crack sein im Sinne von, dass man Räder in und auswendig kann und vielleicht Mechaniker Skills hat. Das muss nicht zwingend sein, sondern man muss grundsätzlich an die Produkte glauben, man muss an diesen Markt glauben, an die Art der Mobilität glauben. Und man muss vor allem dann große Lust haben, sich damit beschäftigen zu wollen, weil dieses Know how bekommen wir auch sehr gut dann transportiert. Dafür haben wir verschiedenste Möglichkeiten. Genau. Aber diese Bereitschaft zu haben, a sich mit den Produkten zu beschäftigen, b Unternehmer zu sein mit all seinen vor und Nachteilen, auch das betonen wir ganz klar. Das ist ein harter Job. Man muss Einzelhandel dann auch mögen, weil man ist am Kunden und der Kunde ist nicht immer nett und freundlich. Er ist bei uns per se erstmal gut gelaunt, weil es sind tolle Produkte, mit denen er sich umgibt. Aber auch da gibt es mal Problemchen, die muss man dann lösen wollen. Und man muss auch wissen, es ist auch Samstagab Arbeit. Auch das ist noch mal wichtig zu erwähnen. Wenn man keine Lust hat, Samstage zu arbeiten, dann ist das auch nicht das richtige Modell, weil wir bewegen uns hier im Einzelhandel und das ist eine tolle Chance, Samstag dann hier diese Umsätze zu erzielen. Das sollte man mitnehmen.

Klaus: Wenn ich mich jetzt dazu entschließe, bei Emottion e Bikes Partner werden zu wollen, dann habe ich deine Kontaktorten hier aus den Shownotes oder habe sie ergoogelt. Wie geht es denn dann weiter? Was stellt ihr mit mir an oder was darf ich von euch erwarten?

Timo Herschbach: Als zunächst ist es total unverbindlich. Wir wollen uns kennenlernen. Da bieten wir zwei Möglichkeiten, entweder per Telefon oder per Video kann man ganz unverbindlich mit mir oder meinen Kolleginnen und Kollegen einen Call vereinbaren. Da werden dann schon mal viele Fragen erklärt. Das ist dann immer sehr, sehr wichtig, um auchst ist es überhaupt dann schon mal spannend, hier weiterzudenken in die Richtung. Danach bekommt man das Partnerkonzept, da kriegt man viele Informationen gebündelt dann nochmal zugesendet. Und wenn man danach immer noch das Gefühl hat, ja, das klingt spannend, dann wollen wir uns auch persönlich kennenlernen. Das heißt, wir laden dann hier zu uns in die Zentrale ein, sodass man dann verschiedenste handelnden Personen hier kennenlernt, auch unsere Geschäftsführung kennenlernen kann, um dann sich einfach direkt kennenzulernen. Das Ganze ist verbunden mit einem Besuch bei uns im Flagship Store. Wir haben hier nahe der Zentrale auch einen eigenen Retail, den wir als Flagship Store betreiben, um dann auch das Retail Konzept hier zeigen zu können. Und sollte man dann immer noch Lust haben nach diesem Tag, dann geht es in ein Kurzpraktikum, dann kann man wirklich mal das grüne Shirt anziehen und hat die Möglichkeit, bei einem anderen Lizenzpartner, einem bestehenden Lizenzpartner, zwei bis drei Tage mitzulaufen, dort viele Fragen zu stellen und einfach für sich zu enten ist es das, was ich die nächsten 10 plus x Jahre machen möchte? Weil das ist eine sehr, sehr wichtige Lebensentscheidung, die hier dann ansteht und die muss auch gut überlegt sein. Also so in Kürze ist dieser Weg erstmal im Kennenlernprozess. Genau. Und wenn man dann immer noch von beiden Seiten ein grünes Bauchgefühl hat, dann geht es dann konkret in den Standort hinein, in die Case Planung und dann die ganzen Folgeschritte.

Klaus: Lieber Timo, vielen Dank für den sehr tiefen Ausflug in die Welt der Fahrzeuge und Fahrräder. War nicht nur sehr informativ, sondern hat auch großen Spaß gemacht. Dankeschön.

Timo Herschbach: Ich danke dir. Sehr gerne.

Klaus: Wer jetzt auf die Idee kommt, Fahrzeug Händler werden zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaartten von Timo wie immer in den Shownotes und auf meiner websitelgrubch de E-Motion ist ein klassisches Handelskonzept. Wir müssen einen schönen Standort finden, die Räumlichkeiten aufbauen, Räder fahrzeuge einkaufen und Mitarbeiter finden. Auch wenn die Marke E-Motion ziemlich bekannt ist, unter Franchise geer viel von Online Marketing versteht. In den ersten Wochen und Monaten wird die Ausleistung vielleicht nicht ganz so hoch sein und wir Anlaufverluste finanzieren müssen. Für alles zusammen sollten wir laut Timo je nach Größe des Standards bis Euro investieren. Erfahrungsgemäß sollte man mindestens 20 % davon als Eigenkapital mitbringen. Ab dem zweiten, spätestens dritten Jahr sollten wir dann 500 bis 600 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen und damit mal so grob mindestens zweiein komma 5 Millionen Handelsumsatzer Ziel. Spannender ist schon die von Timo sehr offen kommunizierte Marge, also der Gewinn pro Verkauf in Höhe von rund Euro sind alson bis Euro Gewinn aus dem Handel zuzüglich dem Zubehör und der Werkstatt. Nach drei Jahren sollten wir mindestens ein tausen Räder aus den eigenen Verkäufen und wahrscheinlich auch noch einige nicht von uns verkaufte Räder serviceieren. Das sind nochmals schöne Euro Dienstleist ##ist gehen wir mal etwas optimistisch von Euro Rohgewinn aus. Wir bezahlen davon Miete, erstaunlich wenig Marketing, je nach Größe drei oder vier Mitarbeiterinnen für die Verkaufsfläche und je nach Saison ein bis zwei Werkstattkollegen. Ein angenehmes Gehalt. Dann bleibt am Ende auch nach den Krediten für das Investment durchaus was übrig. Wie so oft im Franchising wird es mit einem zweiten oder dritten Standort nochmals deutlich. Spann spann. Ebenso sehe ich für vertriebsstarke Persönlichkeiten durchaus Luft beim Umsatz nach oben. Nochmals danke für alle Kommentare, Likes und e Mails. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

Franchise ohne Personal: Dein Weg in die Selbstständigkeit mit minimalem Aufwand

Träumst du von der eigenen Selbstständigkeit, aber der Gedanke an Mitarbeiter, Lohnabrechnungen und Schichtpläne schreckt dich ab? Dann ist ein Franchise-Modell ohne Personal genau das Richtige für dich! Doch welche Branche bietet die besten Chancen? Wir haben vier vielversprechende Konzepte analysiert: Selfstorage, Fitnessstudios, Automaten-Geschäfte und Beckenbodensessel.

Selfstorage: Ein Marathon, kein Sprint

Selfstorage klingt verlockend: Kunden mieten Lagerräume, zahlen monatlich und du verdienst passiv Geld. Doch die Realität sieht oft anders aus.

  • Hohe Kapitalbindung: Der Bau oder Kauf einer Anlage kostet oft Millionen. Selbst mit Finanzierung bindest du viel Kapital.
  • Kundenbetreuung nötig: Anfragen beantworten, Zugangsprobleme lösen, Verträge verwalten – ganz ohne Aufwand geht es nicht.
  • Geringe Rendite: Selfstorage ist ein Geduldsspiel. Es dauert oft Jahre, bis die Anlage ausgelastet ist und sich rechnet.

Fazit: Wenn du langfristig denkst und das Kapital hast, kann Selfstorage eine lukrative Option sein. Doch es ist kein schneller Weg zum Erfolg. Und eine falsche Standortwahl kann sich fatal auswirken.
Dazu in meinem Podcast: Storebox und Homebox.

Fitnessstudio: Hohe Gewinne mit Organisationstalent

Fitnessstudios ohne Personal? Dank moderner Konzepte mit Mitgliedskarten-Zugang und digitaler Verwaltung ist das machbar.

  • Mehr Organisation erforderlich: Reinigung, Wartung, Vertragsverwaltung – es gibt laufende Aufgaben, auch wenn keine Mitarbeiter vor Ort sind.
  • Fantastische Rendite bei Expansion: Wer mehrere Standorte aufbaut, kann enorme Gewinne erzielen.
  • Mittlere Anlaufzeit: Es dauert einige Monate, bis das Studio eine solide Mitgliederbasis aufgebaut hat.

Fazit: Wer bereit ist, Prozesse gut zu managen, kann mit einem Fitness-Franchise langfristig sehr erfolgreich werden.

Björn Krämer von Fit+ erzählt im Goldgrube Franchise über die extreme Expansion.

Automaten: Minimaler Personaleinsatz, aber harte Arbeit

Das Automaten-Business lockt mit der Vorstellung, dass Maschinen rund um die Uhr Geld verdienen. Doch ist es wirklich so einfach?

  • Sehr geringe Margen: Snacks, Getränke oder andere Waren haben meist nur minimale Gewinnspannen.
  • Hoher operativer Aufwand: Automaten müssen regelmäßig befüllt, gewartet und repariert werden.
  • Standort ist entscheidend: Ohne hochfrequentierte Plätze bleibt der Umsatz aus.

Fazit: Automaten können als Nebeneinkommen interessant sein, aber um wirklich groß zu verdienen, braucht es viele Standorte und ständige Betreuung.

Mehr dazu demnächst im Goldgrube Franchise Podcast.

Beckenbodensessel: Schnell starten mit starker Unterstützung

Der Markt für Beckenbodentraining wächst rasant, da immer mehr Menschen nach einfachen und effektiven Lösungen suchen. Ein Franchise mit Beckenbodensesseln hat klare Vorteile:

  • Sehr geringes Invest: Keine teuren Immobilien oder große Lagerräume nötig.
  • Hohe Unterstützung vom Franchisegeber: Kundenakquise, Marketing, Schulung und laufende Betreuung erleichtern den Start erheblich.
  • Einnahmen vom ersten Tag an: Anders als bei Fitness oder Selfstorage braucht es keine lange Anlaufzeit.
  • Durchschnittliche Rendite, aber schnelles Cashflow-Potenzial: Eine solide Einnahmequelle mit geringen Fixkosten.

Fazit: Beckenbodensessel bieten einen idealen Einstieg für Unternehmer, die schnell durchstarten und mit minimalem Risiko wachsen wollen.

Mehr dazu: klaus@goldgrube-franchise.de

Welches Franchise passt zu dir?

Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile.

  • Du hast viel Kapital und Geduld? Selfstorage kann sich lohnen.
  • Du bist gut in Organisation und möchtest langfristig skalieren? Fitnessstudios können sehr profitabel sein.
  • Du suchst ein Nebenbusiness mit wenig Personaleinsatz? Automaten sind eine Option, aber kein Selbstläufer.
  • Du willst mit wenig Kapital schnell starten? Beckenbodensessel bieten die beste Kombination aus Unterstützung und sofortigem Umsatz.

Die Entscheidung liegt bei dir. Aber eines ist klar: Franchise ohne Personal kann dein Weg in die finanzielle Unabhängigkeit sein! Gerne unterstütze ich Dich bei Deiner Entscheidung: klaus@goldgrube-franchise.de

Roboschaf, Marc-Philipp Offner

Die Hintergründe hinter dem Geschäftsmodell von Roboschaf: der herstellerunabhängige Rasenmähroboter-Spezialist. Wie profitabel ist die Planung, die Installation, der Handel, das Service und das Tuning von Rasenmährobotern?
Gewinnt man mit einem Youtube-Kanal Kunden oder laufen hunderte Verkäufer von Gartenzaun zu Gartenzaun?

Marc-Philipp Offner führt uns in die Welt der Roboschafe:

(00:00) Intro (02:58) Was macht Roboschaf (09:21) Kundengewinnung mit Außendienst? (26:58) Technik, Tuning (32:37) Service, Wartung (37:27) Franchisepartner (40:36) Umsätze
(58:40) Bierdeckelkalkulation (Rentabilität)

Marc-Phillip Offner
https://franchise.roboschaf.com/
marc-philipp.offner@roboschaf.at

*** WERBUNG: 5.000,- Euro Gewinn mit einem seriösen, nahezu personallosen Geschäftsmodell ohne lästige Kundenakquise auf weniger als 4qm? klaus@goldgrube-franchise.de ***

*** WERBUNG: Qualifiziertes (Bachelor/Master), deutsch sprechendes Personal aus Vietnam? klaus@goldgrube-franchise.de ***

Marc-Philipp Offner: Wo Schwierigkeiten sind, ist sicher mal auch eine Chance für Geschäft.

Klaus: Servus und herzlich willkommen zu Goldgrube Franchise, dem unabhängigen und objektiven Podcast für alle, die einen Blick hinter die Kulissen von Franchise Geschäftsmodellen werfen wollen. Apropos, es soll doch tatsächlich Podcasts geben, die von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wird dann noch objektiv hinterfragt werden. Auch in dieser Episode beschäftigen wir uns mit einem außergewöhnlichen Geschäftsmodell. Rasenmäh Roboter. Von Marc Philipp Offner, dem Gründer von RoboSchaf, lernen wir heute nicht nur, wie viel Geld man mit Roboschafen verdienen kann.

Marc-Philipp Offner: Das, was du gesagt hast, ein schönes Gehalt, was jeden Spaß macht, das ist unser Ziel, wir wollen ja erfolgreich sein.

Klaus: Worauf es bei Rasenmähobotern ankommt, sondern auch, was Motoristen sind.

Marc-Philipp Offner: Und wenn ich mir anschaue, was bei den Motoristen ein Lager rumsteht, da dreht sich mir der Magen um. Das ist schwer auszuhalten und genau das wollen wir nicht.

Klaus: Doch warum braucht man überhaupt derart viel Beratung?

Marc-Philipp Offner: Von den Herstellern, da ist keiner besser wie der andere, da sehr optimistische Sachen versprochen werden, die dann beim Kunden oder bei seinem Einsatzfall im Garten Hal nur schwer zu halten sind.

Klaus: Wie viel Geld wird verdient, abgesehen vom Verkauf der Robo schafe? Und eigentlich wenig überraschend:

Marc-Philipp Offner: Fast alle ausgelieferten Geräte sind getuned!

Klaus: Die Mädels und Jungs von Roboschaf sind, wie könnte es auch anders sein, echte Technik Freaks mit einem eigenen riesigen Testgelände und einem erstaunlich großen YouTube Kanal. Bevor es losgeht, noch eine kurze Werbeunterbrechung mit einem nahezu personallosen Konzept, ohne lästige Kundenakquise, mehr als Euro Gewinn pro Monat und das mit einem seriösen Geschäftsmodell. Schick mir einfach ein Mail an Klaus Goldgrube franchise de werbung Ende. Wie immer der Hinweis, sämtliche in diesem Podcast genannte Zahlen sind unverbindlich. Weder mein Gast, das franchise System oder gar ich können für die Richtigkeit und Vollständigkeit garantieren. Bis zum Ende dran zu bleiben, zahlt ich übrigens aus, denn dann gibt es eine Bierdeckelkalkulation. Ich versuche in wenigen Minuten die wichtigsten Zahlen möglichst einfach zusammenzufassen. Man mag uns bitte nachsehen, dass wir manchmal ein wenig ins österreichische abrutschen. Und jetzt Servus, lieber Marc, was genau macht Robo Schaf?

Marc-Philipp Offner: Also Robo Schaf ist ein Fachhändler, spezialisiert, wie der Name vielleicht schon sagt, auf robotische Schafe, näher gesagt also auf Rasmäh Roboter. Und wir sind, wie gesagt, ein Fachhändler, spezialisiert nur auf dieses Produkt, sind also da in der Totalen unterwegs und bieten dem Kunden eine gesamte Mähroboter Anlage. In aller Kürze gesagt ist es die.

Klaus: Taused Quadratmeter Glaspaastanlage auf einem Quadratmeter Hankgrstück, damit ihr auch gleich alle eure wunderbaren Traktoren und Roboter herzeigen könnt. Ist es ein Mini Shop irgendwo in Stadtrandlage, weil er sowieso mit dem Roboter unterm Arm zum Kunden fährt? Ist das ein Shop in Shop Konnzept? Welche Fachhandelsstrategie fährt ihr da?

Marc-Philipp Offner: Ja, also vielleicht, wenn ich da ein ganz bisschen ausholen darf und zwar das ganze Thema nicht nur Ra also Rasenmähen an sich kommt ja von den Händlern oder von den Fachhändlern eher aus diesem Shop Gedanken. Das ist jetzt, wie du das beschrieben hast, das Geschäft gibt es irgendwo und da stellt er seine Ware da und der Roboter ist eben ein Produkt, glaube ich, der den Markt drüber dreht. Also Das ganz neues Produkt, viel kann man sich schon vorstellen, digitaler und fort, auch andere Kompetenzen, ist kein klassischer Benzinrasenmäher mehr und von dem her haben auch wir da einen, ich sag mal einen eigenen Ansatz, der uns eigentlich von TAGK eins unterschieden hat, auch zum Wettbewerb. Das heißt bei Robow, wir haben, ich kann mal nur sagen, von unserer Geschichte aus, vom Mutterstandor aus, wir haben von der Garage aus gestaet als da hat es keinen Shop geben, keinen Glaspalast, wo ich mir 100 verschiedene Traktoren oder auch Roboter anschauen kann. Überhaupt nicht. Wir fangen ein anderes Prinzip und zwar wollen wir das einer der Grundwerte extrem kundenorientiert vorgehen. Das heißt, ich will den Kunden bestmöglich beraten und das kann ich nur bei ihm vor Ort, weil jeder Garten, das kann sich eh jeder vorstellen, braucht man nur zum Nachbarn schauen, das schaut komplett anders aus wie bei mir zu Haus und der nächste Nachbar schaut wieder anders aus, sind immer unterschiedliche Anforderungen und das Produkt, die Produkte sind auch sehr unterschiedlich. Klar, jeder, jedes Gerät hat Stärken, Schwächen, passt vielleicht für den einen Grund besser oder schlechter. Das heißt, wir gehen immer zum Kunden vor Ort, schauen uns die Lage an, fragen mal seine Anforderungen, seine Bedürfnisse ab und wollen dann das richtige Gerät empfehlen. Das heißt, unser Geschäft passiert beim Kunden vor Ort. Es ist eigentlich kein klassischer Shop notwendig, wobei ich sagen muss, dass viele Roboscharf Standorte einen Shop haben, vielleicht weil er vorher schon existiert hat oder weil irgendwann das Geschäft halt so weit wächst. Ja, dann schaut man sich irgendwann noch der Lokalität um. Das geht dann so einher. Aber es gibt ganz, ganz viele Standorte, die wie auch wir aus der Garage starten und die sind sehr erfolgreich.

Klaus: Wie finden, um dieses Wortspiel zumindest einmal unterzubringen, die Schafe ihre Weiden oder Wiesen bzw. Andersul. Wie kommt ihr zu den Kunden oder die Kunden zu? Ist es so klassisches Online Marketing und Empfehlungs geben? Ich google nach Rasenmäh Roboter Innsbruck und bekommt dann damit euren oder einen eurer Standorte vorgeschlagen. Nehmt euch Kontakt auf. Ist es ein Haustürgeschäft, nachdem du gesagt hast, ihr empfehlt bei den Kunden, könnte ja funktionieren, dass ihr mit einem kleinen LKW herumfährt, seht, wer hat den Rasen unordentlich gemäht, dort anklopft mit dem Schaf unterm Arm und sagt, geht schon, wir mähen mal für euch. Wie funktioniert dieses Modell?

Marc-Philipp Offner: Also Marketing, auch da vielleicht ein bisschen aus der Geschichte heraus, war für uns natürlich das Thema Online Marketing schon ein Thema, immer schon. Das heißt, wie ich schon erzählt habe, da wir keinen Shop hatten und somit auch keine Laufkundschaft in dem Sinne, mussten wir uns darauf verlassen, dass die Kunden uns irgendwie anderweitig finden. Das heißt, wir haben eigentlich zu Beginn an schon eine relativ aufwendige Homepage gemacht, die wir jetzt gerade überarbeiten, weil sie ja der Markt gewandelt hat. Früher mal musste man noch erklären, was ist denn überhaupt ein Rasenmähr Roboter? Die Frage stellt sich heute weniger. Man muss mir erklären, wieso brauche ich ein professionelles System? Aber das ist ein anderes Thema. Das heißt, Online Marketing, Homepage war schon immer sehr, sehr wichtig für uns. Wir haben in den letzten Jahren extrem viel investiert und investieren noch und weiterhin in das Thema. YouTube ist ein riesiger Werbekanal für uns, der ja, ich sag mal, sehr, sehr erfolgreich läuft. War sogar ein Artikel im Standard darüber ohne unser Wissen recht interessant. Und dann auch, ja, wie sollgen, sehr, sehr einfache Marketinginstrumente, das heißt Science Plakate lokal oder kleine Tafeln, die man beim Kunden hinterlässt. Danach passiert das, ah ja, OK, Robo Schf, da kann ich mir sowas besorgen, vielleicht Lokalmedien. Also da setzen wir eigentlich auf sehr, sehr einfache, meist auch kostengünstige Instrumente, weil unsere Standorte ja auch nur sehr lokal tätig sind. Wie ich schon gesagt habe, wir sind ein Fachhandel und wir können nur einen gewissen Radius, wenn man das so will, um den Standort abdecken, einfach auch, weil wir dem Kunden ja sehr hohe Service und eine gute Qualität bieten wollen. Und das kann ich nicht mehr, sobald ich mal vielleicht zwei, 3 Stunden weg bin, dann kann ich einfach den Kundenservice nicht bieten bzw. Wird es irgendwann natürlich so teuer, dass auch für den Kunden nicht mehr interessant ist. Das heißt, es ist sehr lokal und dementsprechend richtet sich auch die Werbung. Das heißt, wir machen zentral diese, wir nennen es überregionale Werbung, was sehr stark die Homepage ist. Wir haben das einen Konfigurator drauf, wo der Kunde so durchklicken kann, dann wo wir seine Bedürfnisse abfragen und eben das Thema YouTube, das ist überregional, da kommt sehr, sehr viel rein. Und dann das Thema lokal, was jeder Partner etwas anders handhabt, was bei uns natürlich unendlich viel Vorlagen und Erfahrung gibt. Und das kann sein, lokale Medien, das kann manchmal so einfache Mittel wie unseren Messeanhänger, wo wir einen gesamten Stand drin haben, den man einfach an die Bundesstraße stellt, die vielleicht viel befahren ist, der sehr groß auffällig ist. Ein einfaches aber effektives Mittel.

Klaus: Ich daraus ihr hab keinen Außendienst. Also meine naive Idee ich fahre mit drei Mähern unterm Arm von Nachbar zu Nachbar und sage darf ich mal ein Stück kostenlos main? So ein bisschen wie das früher die Staubsaugerverkäufer gemacht haben oder an dieser Stelle der Hinweis es auch die Steinpfleger mit Terrasenpflege machen, ein franchise System, das ja auch schon zu Gast war. Habt ihr nicht?

Marc-Philipp Offner: Nein. Also das quasi dieses Haus diegeschäft. Überhaupt nicht. Wir reagieren nur auf anfragen. Das hängt auch damit zusammen, weil da dieses Vertriebsgespräch relativ aufwendig ist. Wie ich schon vorher gesagt habe, wir wollen einen Kunden einen bestmöglichen Service bieten und ihm auch das Richtige empfehlen. Das heißt, wir brauchen für so Vertriebsgespräch durchaus 60 Minuten, vielleicht sogar mehr beim Kunden vor Ort, wo wir ihn aufklären im beraten, ihm die technischen Möglichkeiten näher bringen und auch uns ist ganz wichtig, sehr, sehr ehrlich beraten, das einfach die Erwartungshaltung richtig zu stellen. Das heißt, viele glauben ja, sie kaufen damit einen Gärtner und der macht alles in ihrem Garten. Nein, das Roboschaff kann jetzt keine Hecke schneiden und so weiter. Das heißt, da muss man den Kunden auch wieder ein bisschen so eine Erwartung ein bisschen einschränken. Aber das ist recht aufwendig der Prozess und deshalb nur auf Anfrage. Und viele Standorte haben sogar so einen Unkostenbeitrag nur für die Vertriebsgespräche.

Klaus: Du hast es schon selbst angesprochen, Unkostenbeitrag in meiner naiven Welt und gleich dazu, ich bin kein Einfamilienhausbewohner, das heißt, mein Kontakt mit Rasenmäähr Robotern bezieht sich auf den Bekanntenkreis und da bewundere ich das, welche Hightech Dinge da mittlerweile durch den Garten herum surren. Aber in meiner naiven Welt ist das ja keine besondere Rocket Science und damit liege ich wahrscheinlich völlig falsch. Das heißt, ich hätte gedacht, ich weiß wie groß mein Garten ist. Ist er eben oder uneben und muss ja über fünf Bäume ausweichen und drei Blumenbeete, dann kommen am Ende des Tages drei Hersteller mit fünf Modellen raus und da suche ich mir dann halt einen aus und dann beginnt dieser typische Online Preiskampf. Ist er heute bei Amazon oder morgen bei irgendeinem anderen Händler günstiger? Wofür genau brauche ich euch?

Marc-Philipp Offner: Das ist super Frage, Klaus. Und zwar deshalb, weil genauso glaubt, stellt sich das jeder vor oder viele und glauben, ich sehe eigentlich easy going das Ganze oder der Hersteller sagt mir, da steht drauf 2000 Quadratmeter, das habe ich ungefähr und das baue ich ein und läuft. Tatsächlich und da waren wir auch selbst überrascht, ist halt das Produkt wirklich weit komplexer als man glaubt. Und die ist jetzt eine Vermutung oder zum Teil mit Erfahrung gestützt. Es liegt halt daran, dass man muss sich nur vorstellen, wie viel Einflussfaktoren man so im Garten hat. Das ist einfach mehr oder weniger unendlich und die Situationen, mit denen sich der Roboter konfrontiert, sind extrem unterschiedlich. Das heißt und genau so hat Roboschaft begonnen, wie du es jetzt erzählt hast. Wir sind ja, also der Bernd, mit dem ich das auch mache, der hat ja für seine Eltern mal einen Rasenmähroboter gesucht vor Bal 15 Jahren und hat dann zweimal, hat einen gekauft, hat nicht funktioniert. Anscheinend hat das, was der Hersteller versprochen hat, war dann vielleicht nicht ganz so wahr, hat dann einen zweiten probiert, war auch nicht so erfolgreich und der dritte hat dann einigermaßen funktioniert und dann hat man gemerkt, boa, es gibt da keine Beratung, ich komme nicht weiter, ich plage mich da ab und muss durch mühsames Probieren feststellen, was den nicht passen könnte, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch recht kostenintensiv ist, wie du dir vorstellen kannst. Und da hat man gemerkt, Bo da ist auch eine Chance, weil wo Schwierigkeiten sind, ist sicher mal auch eine Chance für Geschäft. Und es stellt sich dar, dass eben das Produkt und der ganze Prozess dahinter aufwendig, komplex ist und schwieriger, wie man vielleicht zuerst Annae annehmen möchte. Das liegt, bin mir sicher, zum Teil daran, dass muss man offen sagen von den Herstellern, da ist keiner besser wie der andere, da sehr optimistische Sachen versprochen werden, die dann beim Kunden oder bei seinem Einsatzfall im Garten halt nur schwer zu halten sind. Das zweite ist, viel Know how liegt natürlich auch in der Installation oder bei neueren in der Programmierung und das habe ich natürlich nicht, wenn ich das einmal mache für meinen Garten, aber wenn ich das ein paar tausend mal mache, weiß ich irgendwann was kommt es an. Und da kann ich halt natürlich ganz andere Stabilität erreichen beim Kunden, weil we ist unser Kunde, das ist nicht der Bastler, der sich selbst da abmühen möchte, der geht im den Baumarkt und wie du vorhher gesagt hast, schau bei Amazon oder wo kauft es Billigstear. Es gibt aber auch Kunden, die wollen sich gar nicht damit beschäftigen und wollen aber ein zuverlässiges System. Das heißt, der Kunde will eigentlich, der schafft ja den Roboter an, damit er eben keine Arbeit mehr hat und der will nicht am Tag auf sein Handy von Fehlermeldungen bekommen, weil er halt in irgendeiner Ecke hängen bleibt. Und genau das ist eben der Schlüssel, den ich mit Erfahrung mache, mit Know how mache, wo ich weiß, so oder so löse ich die Probleme am Grundstück oder diverse Stellen und das läuft einfach stabil und der Kunde hat kein Thema damit. Und der ist der riesen Unterschied vom Bastler zu, ich nenne es mal professionellen System Werbung.

Klaus: Du bist einer von denen, die Hände ringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen für Verkauf, Technik oder Lager. Wie wärs mit motivierten, gut ausgebildeten und deutsch sprechenden Damen und Herren aus Vietnam? Es geht übrigens nicht um Personalleasing oder Arbeitskräfteüberlassung, sondern um tatsächlich fix bei dir angestellte Kolleginnen für unterschiedlichste Branchen, übrigens auch Azubis. Schreib mir ein Mail an klauslgrub franch de, wenn du mehr darüber wissen willst. Werbung Ende. Was ist die Herausforderung eines Robo Schrfs? Wieder aus Laiensicht, der fährt halt da herum, zur Not fährt er gegen den Baum, dann fährt er wieder zurück. Die Rundumbegrenzung stelle ich mir jetzt wieder leienhaft vor, mache außen mit einem Kabel rundherum oder programmiere einmal mit so einer App, ähnlich wie beim Staubsaugerroboter zu Hause. Das ist die rote Zone, da darf er nicht hin. Ich mir gedacht auch easygoing. Du sagst nein, so ist es nicht.

Marc-Philipp Offner: Ja, stimmt. Wie schon gesagt, es gibt unendlich viele verschiedene Situationen und Stellen in jedem Garten. Und was macht ein Roboter Probleme? Das sind ganz oft sehr enge Stellen. Das kann vom Untergrund abhängen, natürlich Steigungen im Grundstück, also in der Fläche oder auch am Rand. Das das kann so Platten sein, also Platten, die überfahren muss. Das können verschiedene mehrere Flächen sein, die ihr alle bedienen soll. Also das ist, da ist auch wirklich jedes Grundstück anders. In dem Sinn auch spannend, weil ich halt immer neue Lösungen suche und auch das Kabel einzugraben, ja, ist grundsätzlich Kabel rundum auch fertig. Aber auch da gibt es also aus der Erfahrung heraus so Formationen im Kabel, dass halt gewisse Bereiche zufällig reinfindet und nur programmiert zu gewissen Zeiten anfahrt. Und neuerdings sind ja eher Roboter ohne Begrenzungskabel mit GPS, sage mal am Markt oder in aller Munde und sehr, sehr modern. Wird auch die Zukunft sein, aber da ist es noch mal komplizierter, weil ich auch noch denken muss, wie ist da die GPS Situation? Und die kann sich jahreszeitlich am Tag verändern, die ist immer unterschiedlich. Das heißt, da ist irgendwann noch mehr Schwierigkeit drin, ich brauche noch mehr Know how das zu programmieren und noch mehr muss es auch sagen, unsere Konkurrenz, die klassischen Motoristen, da sind auch noch mehr, ich möchte gar nicht sagen überfordert, aber für die ist das halt ganz neu. Die kommen aus dem haben vorher einen Benzin Motor repariert und jetzt sollen sie da mit Apps GPS gesteuerte Roboter programmieren. Das ist natürlich ein sehr sehr we weiter Sprung, ist von dem her kompliziert, aber wiederum auch da für uns halt die Chance, weil wir uns darauf fokussieren und spezialisieren, dass wir das drauf haben und somit auch für den Kunden trotzdem zufriedenstellendes Ergebnis haben.

Klaus: Ist denn da euer Mitbewerb in dem Segment? Das werden zum einen die klassischen Baumärkte sein, von Obi Hornbach, wie sie alle heißen, dann bis zum gerade in Österreich sehr weit verbreiteten Lagerhaus, diesen Technik Allroundern, wo vom Großbauern bis zum kleinen Schrebergärtner jeder sein Zubehör kauft. Und kann man vorstellen, die beiden haben natürlich nicht dieses Know how, das ihr habt. Gibt es noch ein Segment an Händlern, die versuchen in dieses Segment Rasenmäheroboter einzudringen?

Marc-Philipp Offner: Ja, also du hast ganz recht, das sind sicher große Konkurrenten, die klassischen Baumärkte und auch Lagerhaus. Manche bieten ja auch sogar mit Installation an. Vielleicht da zur Unterscheidung, wir sind jetzt, wir machen nichts über den Ladentisch, bei uns gibt es immer nur das kompletts System. Bei den Baumärkenn kann ich einfach den Roboter zur Selbstinstallation mitnehmen, das machts nicht unser Ding. Nichtsdestotrotz manche machen auch mit Installation, haben vielleicht weniger Know how, weil sie hal auch weniger Zeit, Energie wie auch immer auf und reinstecken können. Das ist klar eine Konkurrenz, die auch die meisten Standorte sehen sie mit dem konfrontiert, weil wie wir alle wissen, ein Lagerhaus oder am Baum gibt es quasi überall. Es ist insofern wieder keine oder weniger Konkurrenz, weil wie zuvor gesagt habe, es gibt diese Kundengruppe Dot yourself, die kaufen sie sowas, wollen selber basteln, die stört das nicht, die wollen am billigenden Roboter das. Der wird vielleicht nie unser Kunde werden, weil er nicht bereit ist auch für den Service und für Profi zu bezahlen. Insofern ist es Konkurrenz. Ja und nein. Es gibt dann natürlich noch die klassischen Motoristen, die ich vor erwähnt habe, also die wo schon der Landmaschinenhändler, Fastgerätehändler, der schon immer in der Vergangenheit eher benzingettreiebene Geräte verkauft hat und durch diese Bindung, weil er halt Husqvarna Stilhändler wie auch immer war, auch den Roboter dann irgendwann ins Geschäft bekommen und das machen manche sicherlich sehr gut, manche schlecht, da ist alles dabei und das ist unsere Konkurrenz und die sehen wir, die gibt es überall. Klar und das ist auch natürlich dann zum Teil auch geschickt und vom jeweiligen Partner vor Ort, dass er sich da durchsetzt. Ich glaube unser System gibt ihm alle Instrumente in die Hand und wir haben jetzt sehr einige Male bewiesen, dass es trotz jeder Konkurrenz extrem gut funktioniert.

Klaus: Wer ist denn grundsätzlich euer Kunde? Ich hätte jetzt mal eher gedacht, das ist so dieser klassische Einfamilienhäuslbauer, aber wenn ich von dir jetzt höre Forstgeräte und motorbetriebene Dinge, seid ihr offenbar wesentlich breiter aufgestellt. Wie groß ist so Fläche, die so ein Rasenmäheroboter durchschnittlich mäht, wenn er denn von euch installiert wird?

Marc-Philipp Offner: Also auch da ist die Bandbreite extrem. Da sprecht man wahrscheinlich von dreiig Quadratmeter bis in mehrere ha extrem. Der Großteil unserer Kunden ist nach wie vor Privatgärten, muss man ganz klar sagen, weil wir uns auch in dem Geschäft sage mal wohlfühlen und das aus der Erfahrung heraus eben schon lang machen. Das heißt, wir kennen sie Privatgärten die schwanken, können auch 100 Quadratmeter haben, können ein paar tausend Quadratmeter haben und von ganz einfach bis komplizierter mehr oder weniger. Es gibt ja Leute, die fast Parkanlagen zu Hause, also da gibt es alles, aber und das wird immer ein größerer Sektor, das sind auch Gewerbekunden und das können Sportplätze sein, haben vielleicht schon manche der Zuhörer gesehen. Dabei kommen auch immer mehr Roboter zum Einsatz. Das können andere kommunale Flächen sein, das können aber auch Betriebsgelände sein. Ganz offen sind wir deutlich weniger vertreten, weil es auch ein schwierigeres Geschäft ist. Das heißt der Privatkunde, vielleicht manche SE finden sich da wieder, man kauft sich so einen Roboter, schaut man drauf, ist ja manch behandelt wie ein Haustier und das braucht er auch, weil das Gerät ist halt wie ich schon gesagt habe, draußen vielen Einflüssen unterlegen und braucht vielleicht einmal Hilsche, fahrährt sich irgendwo fest oder so und wenn das mein eigenes Gerät ist, schaue ich halt mehr drauf. Wenn das dann beim Betrieb läuft oder so, ist das oft schwieriger. Von dem her ist es auch ein Geschäft, was zwar enormes Potenzial hat, was man aber weniger fokussieren. Aber ich schätze auch da wird es in Zukunft werden sie neue Chancen auftun. Wie gesagt, die ganzen jetzt bl wir beim Fußball bleiben, die ganzen Vereine suchen dringend Leute, die die Plätze betreuen. Auch da bricht es glaube ich ein bisschen weg. Den klassischen Platz war der das als Hobby gemacht hat, das gibt es s immer weniger und auch andere kommunale Flächen, die Gemeinden tun sich genauso schwer, Personal zu finden, um ihre Flächen zu mähen. Also es wird sicher ein Riesenthema werden in Zukunft. Wir sind da auch immer dran an den neuesten Entwicklungen, testen ja extrem viel. Wir haben über 1 ha Tegelände, wo wir eben alles erproben, damit wir den optimistischen Aussagen der Hersteller nichtliegen. Und das bleiben wir an der Technik und hoffen, dass sich das auch weiter stabilisiert, dass man dann auch das Feld oder das Geschäftsfeld das gut betreuen können.

Klaus: Zurück zur Kundenakquise. Neben dem von dir angesprochenen Online Marketing und ein bisschen Offline Aktivitäten, die jeder Franchise Partner mehr oder weniger selbst macht, sehe ich ja noch zwei weitere potenzielle Multiplikatoren. Zum einen sehr naheliegend ein gewisses Wettrüsten der Kleingärten oder Gärtenbesitzer, ähnlich wie es ja beim Zaun so ein gewisses Match gibt. Wer hat den schöneren, besseren, moderneren Zaun? Ich möchte noch besseren, noch schnelleren, noch leiseren, noch was auch immer Rasenmäheroboter haben, um mich damit vom Nachbarn abzugrenzen. Und vielleicht in dem Zusammenhang auch das Weiterempfehlungsgeschäft. Ich sehe, der Nachbar hat so ein super Ding, das will ich auch haben. Spielt das eine große Rolle bei euch?

Marc-Philipp Offner: Danke dir Klaus für den Hinweis nochmal. Ja, das habe ich zuvor nicht erwähnt, natürlich Weiterempfehlungen. Riesenthema, Riesenthema für alle unsere Standorte. Wir sehen auch, dass das am Anfang jeder braucht so ein bisschen, bis das Geschäft hochläuft, bis man einerseits sich selbst wiederfindet, natürlich im Vertriebsgespräch und so weiter, aber auch bis man mal wiederleich ein paar Kunden hat. Und dann läuft sehr viel über Weiterempfehlung, weil wie schon gesagt, unser ganz zentraler wichtiger Faktor für uns ist Kundenzufriedenheit und wir wollen gutes Service bieten und das spricht sich dann wohl hoffentlich auch rum. Und dann haben wir dadurch sehr viel Folgegeschäfte und auch das Match zwischen den Grundstücksbesitzern und Gartenbesitzern. Das gibt es auch tatsächlich, wie von dir angenommen. Das heißt, natürlich gibt es manche der sagen, es ist mir total egal, ich will einfach die Arbeit machen. Das gibt es natürlich auch, aber es gibt vor allem, wenn der Kunde oftmals vielleicht eher, wie soll ich sagen, technika fin ist oder begeistert ist, dann kann es schon sein, dass auf einem Kleinstgarten halt ein Altra Roboter für mehrere tausend Quadratmeter rumfährt, einfach weil das Produkt da irgendwo begeistert oder weil der Kunde beim Nachbar war, der hat jetzt ein neues Gerät und wie kommen dann auch irgendwann so in den Austausch rein, weil wie gesagt, uns gibt es jetzt seit 15 Jahren und wir haben schon viele Kunden wo man dann irgendwann natürlich wieder ein neues Gerät verkauft. Wir versuchen zwar die Lebensdauer hinauszuzen, was geht, aber dann wird man halt was neues. Und irgendwann berufen wir die Kunden boa, jetzt habe ich denn schon lange funktioniert zwar, aber gibt es nicht etwas Neues?

Klaus: Ich habe vom einen oder anderen Franchise System, das hier zu Gast war, gelernt, dass dieses Thema Weiterempfehlung in Kombination mit Provisionen ein heikles Thema ist. In meiner wieder naiven Welt war das eigentlich simpel. Ich hätte da mal ein Marketing bei meinen bestehenden Kunden gemacht, hätte gesagt bring your neighbor oder auf deutsch bring mir deinen Nachbarn und du kriegst, ich weiß nicht, ein Jahresservice von deinem Rasen, mehr Roboter gratis. Ich hätte ihm irgendeinen finanziellen Anreiz dafür gegeben, habe aber gelernt, es ist ganz schlecht, weil die Menschen für Geld nichts tun wollen, weil sie dann in der Rolle des Werbers oder des Verkäufers sind. Für mich völlig paradox. Wie löst ihr dieses Thema?

Marc-Philipp Offner: Zahlt ihr, damit der Kunde uns weitermpfiehlt? Eigentlich überhaupt nicht. Also ist mir über die ganze Gruppe nicht bekannt, dass es sowas in der Art gibt. Wir hoffen wohl uns, dass wir durch gute Service überzeugen können. Und natürlich, wenn jetzt zwei Nachbarn sich zusammenschließen und sagen, ja, kaufen beide einen Roboter oder was wir auch schon hatten, dass vielleicht mehrere Häuser mit einem betreut werden. Wenn sie da Gemeinschaft findet, wieso nicht?

Klaus: Thema Technik und da bitte nicht allzu tief eintauchen, obwohl du abendfüllenendd darüber referieren wirst können. Ich habe vor eurer Website gesehen und war völlig erstaunt. Man kann Rasenmäh Roboter tunen, ihr habt eigene Umbau Kits und Spezialisiert euch also darauf, den ohnehin offensichtlich schon guten Rasenmäh Roboter noch besser zu machen. Ist das jetzt etwas, das nur für irgendwelche Freaks ist, die sich dann eben vom Nachbarn abgrenzen, weil al quo zu den Alif Alufellgen am Auto habe ich jetzt die noch größeren Offroad Reifen auf meinem Allrad Rasenmäheroboter oder macht es auch tatsächlich Sinn und abschließend ist es ein relevanter Markt oder seid da einfach in eurem Freakom und lebt eure persönliche Leidenschaft aus?

Marc-Philipp Offner: Freakm sicherlich auch. Klar, wir sind einfach begeistert und uns macht das Spaß an. Es gibt die Kunden, die sagen wow, das schaut coololes Jahr, machen wir es lieber drauf, das tug das. Bei uns sind fast alle ausgelieferten Geräte sind da ge gut, sind da viele, die lassen sich auch begeistern und das kommt vor. Es ist aber für uns, wir haben vor einigen Jahren schon damit begonnen. Einerseits verbessern wir da die Leistung des Roboters, weil man kann sich vorstellen, unser Kunde ist schon oft auch einer, der vielleicht ein schwieriges Grundstück hat, der hat jetzt nicht 50 Quadratmeter Viereck, wo er in 5 Minuten fertig ist mit dem Mähen manuell. Das heißt, das sind ja oft Kunden, die einen Laidensdruck haben, weil sie vielleicht in Hanglage wohnen. Das ist ja viel Aufwand und Arbeiter das in Schuss zu halten und von dem her war auch die Leistungsfähigkeit des Roboters, sprich z.B. steigfähigkeit ein wichtiges Thema und so sind wir zu demkommenmen und haben einfach da die Roboter noch in ihrer Leistung verbessert, was für Kunden dall ist, weil er das dann mähen kann. Und man muss auch offen sagen, für uns mittlerweile eine sehr wichtige Schiene, weil wir uns auch damit noch mal stärker von der Konkurrenz abheben. Das heißt so ein Tuning Paket gibt es bei der Konkurrenz, das kann er bei Robo Schrf haben oder oder halt nicht und das setzt uns von der Konkurrenz ab und das ist mit, wie auch mittlerweile ja eigene Sondermodelle haben bei z.B. bei einem Hersteller, wir versuchen uns von der Konkurrenz auch bewusst da ab zu heben und das Tuning verbessert die Leistung vom Roboter einerseits. Man muss aber auch sagen, dass ganz viel von der Stabilität und von den Möglichkeiten einfach Know how in der Installation ist, aber das sieht der Kunde nicht und es ist natürlich leichter diese super Performance den Tuning zuzuordnen. Sagenscha ich habe ja das Tuning von Roboschaft, klar funktioniert das spitze, aber dass wir uns in der Installation 2 Stunden mehr Zeit genommen haben, das sieht er halt nicht. Also es ist so eine Mischung aus mehreren Faktoren.

Klaus: Thema Installation, wie schaut dannn diese Kundenreise aus? Theoretisch kommt der Kontakt online oder über Empfehlung zustande. Dann macht ihr einen Besuchs vor Ort Termin aus, fahrt dort wieder meiner naiven Welt mit einem Katalog oder mittlerweile einem Tablet, wo hübsche getunte Rasenmäh Roboter drauf sind hin, schaut euch das Grundstück an, macht dann, du sagtest vorher so Größenordnung 1 Stunde lang, also 1 Stunde lang eine Beratung, eine Besprechung, dann wird es ein Angebot geben, wahrscheinlich mit zwei, drei Varianten. Dann sagt der Kunde ich hätte gern A, b oder C und dann werdet ihr je nach Lieferzeit und eurer Verfügbarkeit ein paar Tage bis Wochen später dort auftauchen mit mehr oder weniger Equipment und werdet mehr oder weniger aufwendig installieren. Habe ich das erstens so grob richtig zusammengefasst und zweitens wie aufwendig ist dann so eine Installation?

Marc-Philipp Offner: Grob richtig, ja, absolut. Vielleicht kurz zum Vertriebstermin, weil mit dem Prospekt ganz so tauchen wir nicht auf. Also wir haben ja eigene digitale Plattform, wo wir das ganze Kundengespräch drin machen als damit glaube ich ein Erfolg oder großer Faktor für unseren Erfolg oder der Erfolg der ganzen Gruppe, dass wir halt beim Kunden einen sehr, sehr professionellen Auftritt haben. Das heißt, wir haben eine digitale Plattform, wo man nicht nur die ganze Aufklärung machen, wo wir beraten, wo man verschiedene Sachen zeigen können, sondern können wir alle Modelle oder alle gängigen Modelle am Markt so direkt miteinander vergleichen, herstellerübergreifend, was die Konkurrenz eigentlich nicht kann. Und das kommt beim Kunden sehr, sehr gut an. Und aufgrund des breiten Portfolios können wir da halt das Richtige empfehlen. Dann kriegt er das Angebot, wenn er will, direkt vor Ort. Das ist alles digitalisiert, wie gesagt, per Mail, Videos zu Infovideos zu jeder Position im Angebot. Also er kann sie ja nachher da informieren und ist dann hoffentlich überzeugt, dass er okay, scheint nicht so einfach zu sein. Robo Schf ist der richtige. Und dann kommen wir irgendwann zur Installation. Die ist wie aufwendig? Ja, je nachdem. Also klar, wenn 100 Quadratmeter oder 5000 sind unterschiedlich, aber wir nehmen uns schon damit die Qualität. Auch da ist es wieder ganz wichtig, passt viel Zeit bei der Installation. Das heißt, es gibt Konkurrenten, die das so irgendwie machen, schnell, schnell. Dann kann ja drei Geräte am Tag installieren, wenn das kleine Gärten sind. Bei uns ist in der Regel eine Installation am Tag. Also man kann sagen, das ist Aufwand von drei bis 8 Stunden so ungefähr. Aber wie gesagt, wir wollen das sauber machen in einer hohen Qualität und da brauche ich gewisse Zeit. Ich brauche sehr, sehr viel Zeit, um die ganzen verschiedenen Situationen zu testen, dann bis das System wirklich super läuft.

Klaus: Wie geht denn die Wertschöpfungskette, sofern sie überhaupt weitergeht, weiter? Sprich, ihr verkauft einmal, habt einmal installiert und das war’s. Oder brauchen Rasenmäheroboter dann jährlich ein Service? Neue Klingen, irgendwann mal neue Akkus? Gibt es Wartungsverträge? Gibt es da einen validen Business Case für euch dahinter? Sprich, ist es relevantes Teil oder relevanter Teil eures Einkommens? Oder sagt ihr, ihr lebt in Wahrheit davon, dass ihr einmal perfekt beratet und verkauft?

Marc-Philipp Offner: Danke Klaus, sehr gute Frage. Einmal perfekt beraten, verkaufen im Sommer und im Winter gehen wir dann nur mehr Skifahren. Leider nicht, leider nicht für den. Also Roboter brauchen Service, ganz klar. Also ist ein Thema, das wir auch schon impfen. Vertriebstermin zum Kunden ganz, ganz stark kommunizieren. Wie gesagt, wir wollen ganz ehrlich aufklären und das muss ist ein wichtiger Faktor einerseits für den Kunden, damit das Gerät möglichst lange funktioniert. Und wir haben da Geräte, die funktionieren sieben, acht, 10 Jahre, aber natürlich auch für uns, weil das ist natürlich ein saisonales Geschäft und ich verkaufe an Rasenmäher oder Rasenroboter, egal, vielleicht zwischen März und Ende Oktober. Dan Dank und anführungszeichen Klimawandel wird unsere Saison eh immer länger, aber wie auch immer, das ist saisonal und das Winterservice an sich ist halt für uns beschäftigungs und Umsatzbringer über die Wintermonate ganz wichtig. Es ist ein ein sicheres Geschäft. Es ist am Anfang sicher weniger relevant. Klar, wenn man gerade neu einsteigt, dann hat man vielleicht nur 2040 50, 60 Bestandskunden, aber an den größeren Standorten, die das jetzt schon viele Jahre machen, die haben eher das Problem, dass der Winter zu kurz wird. We wenn man mal sieben hudert 800 oder mehr Roboter zu serviciieren hat, dann ist man relativ gut eingedeckt über den Winter.

Klaus: Das heißt dieses Service wird tatsächlich von euch bzw. Euren Partnern gemacht und nicht vom Hersteller. Die Roboter werden nicht irgendwo hingeschickt, sondern ihr habt Werkstätten in denen physisch vor Ort jemand schraubt.

Marc-Philipp Offner: Korrekt. Es gibt aber zum Teil für manche Standarde, je nach Distanz, also wir untereinander, was wir extrem fördern ist einfach diese Zusammenarbeit. Wir sind verstehen uns als Gruppe, wir sind doc vielleicht nicht so das klassische franchise Modell. Wir wollen das alle eng zusammenarbeiten, eingeschweißte Truppe sind und halt sich auch helfen untereinander. Und es gibt es durchaus, dass sie manche Standorte zusammenschließen und dann vielleicht einer, weil der halt Platz hat, Service für mehrere macht und der eine sagt ich habe vielleichth nicht das Interesse dran. Also das ist allen auch selbst überlassen. Das passiert aber es passiert alles bei uns. Also die Service machen wir und wird nicht eingeschickt. Es ist ja notwendig für das Geschäft im Sommer, dass man eine gewisse Werkstatt braucht man zwar kleine, aber doch, weil das ist das Thema Fachhandel und Servicegrad zum Kunden. Wir können keinen Roboter einschicken, das akzeptiert kein Kunde völlig zu Recht, dass er vielleicht einen Monat kein mehr hat im Sommer. Also das müssen wir reparieren und das.

Klaus: Wollen wir auch im Sommerja bin ich ganz bei dir. Im Winter müsste sich das doch wunderbar zentralisieren lassen. Ich möchte doch ihr habt ein paar tausend Roboter bei euren Kunden oder vielleicht sogar ein paar Zehntausend. Die müsste ich doch problemlos jetzt mal für vier Monate irgendwo abziehen können, irgendwo hinschicken. Dort wird von fleißigen kleinen Ärmchen möglichst kostengünstig repariert oder serviceiciert und dann verschiebpere ich die wieder zurück. Das müsste doch auch etwas sein, das perspektivisch für Hersteller ganz spannend ist. Warum machen die das nicht?

Marc-Philipp Offner: Ja, also spannende Idee und tatsächlich, es geht schon in die Richtung und wir haben dahinter ja über Jahre auch so ein Logistikkonzept entwickelt. Genau damit wir die Roboter schnell und einfach hin und her schicken können. Funktioniert alles, haben wir auch im Betrieb, wenn man so will und wo wir schon zusammenschießen e manche auch für das ganze Service oder auch nur für die Reinigung, weil gerade Reinigung ist was, was extrem viel Zeit braucht in dem Service Prozess. Da gibt es das schon z.B. dass wir das auch untereinander hin und her schicken. Aber ich glaube auch für Hersteller ist das oder so ein Servicezentrum aufzubauen nur zentral uninteressant, weil auch das wieder zu saisonal ist. Das heißt ich habe dann über den Winter die extremen Bedarf an Technikern und über den Sommer halt wahrscheinlich nur ein Bruchteil. Also das lässt sich ganz ganz schwer abbilden, da ein riesen Servicezentrum hinzustellen. Ja, ja, das halbe Jahr ist das leer.

Klaus: Wie schaut denn jetzt so der typische Franchise Partner BettRB von euch aus? Vielleicht sowohl wenn ich starte, aber auch wenn ich dann ein bisschen größer bin. Zu Beginn muss ich natürlich verkaufen, verkaufen, verkaufen und installieren, installieren, installieren. Das mache ich, wenn ich ein gewisses technisches Talent habe, vermutlich sogar ein Personalun oder starte ich gleich mit zwei, drei Mitarbeitern und sage ich bin der gute Vertriebler, aber Kabel eingraben und programmieren interessiert mich weniger, da suche ich meinen Freak, jetzt im positiven Sinn Freak, also einen technikaffinen Menschen. Wie schaut diese Reise aus?

Marc-Philipp Offner: Also wir haben ja, ich behaupte mal ganz frech, wir können, wenn der natürlich ein techniker finr Mensch ist, können wir ziemlich jeden zum Profi da ausbilden. Da haben wir jetzt mittlerweile genug Erfahrung und unsere Partner, das drittelt sich so ungefähr. Das heißt wir haben 1/3 so Motoristen dabei, die wie ich schon gesagt habe, die quasi früher Benzin rausmede, dann Roboter verkauft haben, immer Geschäft, die haben schon Berührung gehabt mit der Materie. Da ist es relativ klar, die sind ja schon Unternehmer. Wir haben 1/3 auch so Firmen, die das Produkt Raen Roboter so als ein Standbein halt machen, z.B. elektrotechnikbetriebe, da ist es auch noch einfacher und dann haben wir 1/3 so komplette Quereinsteiger und das ist jetzt vielleicht das, wo die Frage hin ein bisschen zielt. Das sind vielleicht, keine Ahnung, Ingenieurin in einem Unternehmen oder was auch immer und die starten durchaus fast immer als One man Show und die machen das so. Es gibt auch genug, die quasi neben ihrem anderen Beruf noch mal starten, die vielleicht in einem Beruf so zurückschrauben oder auf Teilzeit machen und mit Roersschaf starten. Das heißt wir haben da glaube ich und das ist sicher sehr sehr gute Chance für eben jemanden, der sich interessiert für Selbstständigkeit, viele Möglichkeiten das zu gestalten, weil es auch von mir selbst abhängt, wie viel Zeit kann will ich da reinstecken. Das heißt, es macht natürlich wenig Sinn, dass wenn ich das sage, okay, ich betreibe das 1 Stunde die Woche, das ist nicht nachhaltig, aber grundsätzlich kann man das sehr flexibel gestalten und dann kann man auch mit dem Thema sehr gut einmal rein starten, weil wir vor allem in den ersten ein bis zwei Jahren versuchen wir die Partner sehr stark zu unterstützen. Das heißt, auch wenn das ein One man sh ist, muss ja nicht exorbitante Mengen abnehmen oder so, da gibt es wenig Verpflichtungen. Wir versuchen einfach, dass der mal hochfahren kann und dann bleiben manche sogar dabei, so qui als One man Sh weilgen, das passt für mich. Viele aber, wie du das schon siehst, skizziert hast, machen sie dann so, dass der vielleicht ein Vertriebsmann ist, dann holt man sich vielleicht irgendwann mal einen Techniker dazu, weil es halt immer mehr Arbeit wird und oft hat man dann eine kleine Lokalität und vielleicht einen zweiten Mitarbeiter, aber wir sind meist eher kleine Strukturen.

Klaus: Da sehe ich jetzt dank deiner Nachhilfe drei wesentliche Einnahmequellen. Ich verkaufe den Roboter als Roboter mit einem gewissen Aufschlag. Also ich kaufe den um x Euro ein und verkaufe den um y Euro. Ich verlange Geld für die Installation und ich verlange dann im Winter Geld fürs Reinigen und Servicieren des Roboters. Die wahrscheinlich höchst überschaubare Pauschale für das Beratungsgespräch lasse einmal außen vor. Das wird überhaupt nicht ins Gewicht fallen, das deckt wahrscheinlich nicht mal die Fahrtkosten, wenn man eine Vollkostenrechnung machen würde. Wie wichtig oder wie relevant ist der eigentliche handelsste der Roboter? Sprich, verdient man dann auch signifikant daran oder ist der Roboter nicht eigentlich nur das Einstiegsprodukt sozusagen, damit ich dann durch meine Dienstleistung das wirkliche Geld verdiene? Weil ein Tag Installation wird er dann jedenfalls vierstellig sein, die ihr da verlangt, stelle ich jetzt mal in den Raum.

Marc-Philipp Offner: Muss gar nicht sein, dass es so hoch ist, aber grundsätzlich richtig analysiert. Also die Umsatzbringer sind in erster Linie die Roboter Plus Installation. Das heißt, wir haben ja nicht, wie schon gesagt, diese über den Ladentisch einfach den Roboter hier installier du selbst. Machen wir. Also verschwindend geringer Anteil. Das heißt, es gibt eigentlich immer das Komplettpaket. Roboter plus Installation ist, was wir sagen, eine Anlage, ein System. Und ja, das teilt sich aus der Handelsspanne, die am Roboter ist, die ist ja wie überall im Handel oder bei den Themen, das kennt man ja eigentlich eine Zahl, die von der Maße getrieben wird. Das heißt, ich kann dann nur mit Maße etwas bewegen und Druck auf den Hersteller erzeugen. Jetzt, wo wir in den letzten Jahren stark gewachsen sind, haben wir eben immer stärkere Karten. Jeder Partner hilft uns da, wir helfen uns gegenseitig. Jeder Standort alleine wäre viel zu klein, klarer weiß, um da viel zu bewegen. Aber wir haben ja, traue mich zu behaupten, signifikant bessere Konditionen als der Mitbewerb. Das ist natürlich dann ein großer Anteil schon auch an der Anlage. Das heißt es nicht verschwindet gering. Diese Handelsspanne, die ist gut und klar. Die Dienstleistung an sich, die wir über unsere digitale Präsentation dem Kunden ansprechend verkaufen und wo der Kunde dann auch versteht, okay, wieso kostet es jetzt bei Oberschaft vielleicht etwas mehr wie beim Mitbewerb, weil die haben das halt sehr genau aufschlüssen und die Vertriebspower haben, um das rüber zu bringen. Sadern, es ist nicht trivial, wir wollen, dass du aber zufrieden bist, dass du über Jahre eine sauber funktionierende Anlage hast und deshalb mit Position ac, wie auch immer aus dem Angebot kostet das diesen Preis eines. Und natürlich zweitens, wie schon haben wir gesprochen, das Winterservice.

Klaus: Klar, ich weiß, dass es eine schwierig zu beantwortende Frage ist. Was kostet denn so eine Anlage, wenn jetzt, ich weiß nicht, so typischen 1000 fünfndert Quadratmeter einfamilienhausgr mit einem Blumenbeet und einem Maulwurfshügel, den ich nicht ummähen. Gibt es Größen, das ist vielleicht noch eine Hanglage, die du erwähnt hast.

Marc-Philipp Offner: Ja schon, kann man schon beziffern. Wir also durchschnittlich liegen wir da zwischen zwei tand fünfndert und drei netto, was so eine Anlage irgendwo kostet. Natürlich, es geht auch bis Euro nicht, aber das sind dann schon eher speziellere Fälle. Das ist jetzt so die Maße, die sich da bewegt.

Klaus: Und wie groß ist der Hardwareanteteil, sprich was kostet das Robo Schrf selber?

Marc-Philipp Offner: Also der Rasenmäher, der Mäher liegt ja, das sind jetzt net da zwischen, ich sag mal 1200 und TA Euro.

Klaus: Also war so grob mit meiner vierstelligen Installation gar nicht so falsch.

Marc-Philipp Offner: Nein, neinin. Also in der Regel stimmt das ganz gut über alles.

Klaus: Und wie viele Installationen macht jetzt ein franchise Partner? Jetzt nicht im ersten Jahr, weil bis das anläuft, wird das wird es natürlich ein bisschen schwierig sein, aber im zweiten Jahr, wenn das jemand fulltime macht. Ich lasse wieder mal das Milchmädchen hier durch diesen Podcast hoppeln und wie wir alle wissen, das Milchmädchen hat am Schluss die Milch verschüttet. Aber ich sage mal, es gibt 100 schöne Tage, an denen man in Wahrheit installieren kann, sind 100 Anlagen, die muss ich irgendwann verkaufen als irgendwie, wenn ich gut bin, werde ich 120 100 dreiig Anlagen im Jahr machen.

Marc-Philipp Offner: Erstaunlich saubere Rechnung muss ich dir lassen, ne. Die kleineren Standorte fangen an mit so natürlich am Anfang macht mal 20 Jahr, das ist vielleicht im ersten Jahr, wenn man gerade lernt zu gehen, wenn man so will. Wir sagen aus interner Erfahrung so ab 40 Anlagen im Jahr macht es einfach Sinn und Spaß. Einerseits, weil ich einfach drin bin im Thema. Klar mit alles was ich häufiger mache, habe ich mehr Übung, wie was ich noch hin und wieder mache und auch vom Umsatz Umschlag, dass da sich bisschen was bewegt. Unsere größeren Standorte liegen ja so bei 150 Anlagen im Jahr, das ist absolut realistisch. Da hast du eh vollkommen richtig gerechnet. Unser Mutterstandort in der Nähe von Graz hat mal in der Höchstzeit so über 200 Anlagen geliefert im Jahr. Da waren aber auch drei Techniker, die nur installiert haben z.B. damit nimmst du.

Klaus: Ein bisschen meine Frage vorweg, wenn ich jetzt so 100 Anlagen in Jahr ausliefere, das schaffe ich mit Müh und Not noch allein, bin aber dann im Winter den Burnout nahe.

Marc-Philipp Offner: Wir haben Leute dabei, die machen das alleine, aber das sind wirklich ja auf gut ö österreichisch gesagt brutale Buckler, also die arbeiten halt extrem, aber ist möglich.

Klaus: Jetzt wieder sehr milchmädchenhaft 100 Anlagen zu je €3000. Ich nehme jetzt die 3000, damit es einfach zum rechnen ist. Euro Umsatz. Jedes mal habe ich einen Rasenmäheroboter, jetzt der einfache Teilb umusen Euro dabei. Das heißt, ich habe Euro Umsatz mit dem Rasenmäähroboter, Euro für die Dienstleistung. Von meinen Euro Dienstleistung habe ich jetzt einen Techniker übers Jahr angestellt, der brav Kabel buddelt und Apps programmiert und im Winter auch noch mich beim Reinigen und Servicereen unterstützt. Und von den anderen Euro habe ich wahrscheinlich extrem herstellerabhängig eine Handelsspanne, die irgendwo, ich schieße jetzt wieder völlig ins blaue, zwischen 20 und 50 % liegen wird. Man wird von den tollen Margen des Begleidungshandels, die mal drei Rechner in dem Segment wahrscheinlich nur träumen können. Es wird wird wesentlich weniger sein, aber noch immer so, dass da am Ende ein bisschen was übrig bleibt. Großartige Kosten, mit Ausnahme von Marketing habe ich eigentlich nicht. Ich brauche ein Auto, aber ich brauche theoretisch kein riesiges Lager, ich brauche kein Sekretariat, ist ja alles. In Zeiten wie diesen mache ich mich das selber am Handy und am Tablet. Das heißt, ich komme auf ein sehr, sehr schönes Jahresgehalt am Ende des Jahres, das allen Beteiligten Spaß macht. Habe ich irgendwelche großen Kostenblöcke jetzt mal vergessen?

Marc-Philipp Offner: Das was du gesaghen hast, ein schönes Gehalt, was jeden Spaß macht, das ist unser Ziel. Wir wollen ja erfolgreich sein, auch das im Kundensinn, weil wer hat nichts davon, wenn es den Händler nicht mehr gibt und in zwei Jahren. Ne, du hast es richtig erfasst. Das ist glaube ich das schöne an unserem Geschäftszweiug, an diesem Modell, dass wir einerseits in der extremen Nische unterwegs sind und dass es ja, dass es keine riesigen Investments gibt, die ich dort tätigen muss zu Beginn. Das heißt, ich muss mein eigene Arbeitsleistung einbringen. Ich brauche, der größte Kostenblock ist wahrscheinlich irgendein Kfz, das sie brauchen, um zum Kunden zu kommen und dann ein paar ein bisschen Werkzeug, aber das ist ein geringer vierstelliger Betrag. Wenn ich das investiere, dann bin ich startklar und ein Tablet, dass sich beim Kunden die Präsentation vielleicht machen kann. Ja und dann kann ich loslegen. Also auch Lagerkosten versuchen wir gerade den neue Partnern eben nicht aufzubüren, weil das ist ein Graus. Das heißt, der Bernd als mein Kollege und ich, wir kommen alle aus Industrie und wenn ich mir anschaue, was bei den Motoristen ein Lager rumsteht, da dreht sie mit dem Augen um. Das ist schwer auszuhalten und genau das wollen wir nicht. Und da kommt auch wieder die Gruppe ins Spiel. Dadurch, dass wir so eng verzahnt sind untereinander aushelfen, auch selbst wenn ich mal Lager habe, dann rufe ich dann Kollegen an und irgendann finde ja, der vielleicht was braucht oder wo man helfen kann.

Klaus: Ist das grundsätzlich noch so ein klassisches Handelsmodell, wo der einzelne Franchise Partner oder ihr als Franchisegebber überhaupt noch ein Lager habt oder ist das nicht eher alles on demand? Ich bestelle dann bei Husqvarna, ich bestell bei Stiel und die liefern wir das kurzfristig.

Marc-Philipp Offner: Das ist unser Ziel quasi. Alles on demand wäre das schön. Natürlich spielen die Hersteller nicht ganz mit, muss man ehrlich sagen, verstehe ich auch. Die brauchen ja eine gewisse Planungssicherheit. Wir haben ein kleines Zentrallager, wobei das wirklich klein ist im Vergleich zu dem, was wir an Menge Robotern an den Mann bringen Ende des Jahres. Und diese Zentrallager ist eben hauptsächlich für die Neustarttenden, damit wir das bisschen auspuffern können, weil da nehmen wir gewisses Risiko auch auf uns, wo wir sagen, okay, wir bisschen was haben wir auf Lager, damit auch der, der neu startet, Stückzahl eins mit dem absolut besten Preis abrufen kann. Und das ist ein Riesenvorteil in dem ##Ä, weil sonst muss er, wenn er bei Husqvarna, um einen bekannten Namen zu nennen, es ist überall das gleiche, anruft und sa ich will 10 Roboter kaufen, weil in das Business einsteigen will, dann bekommt er vielleicht ein müdes Lächeln, aber nicht viel mehr und muss da wahrscheinlich müsste ein riesen Frühbezug, ein riesen Investment machen, um da überhaupt ja Chance zu haben oder da reinzukommen. Und genau das wollen wir nicht sagen. Wenn wir sagen, das ist ein guter Typ, der wir sind überzeugt, der macht das, der hat ein gutes Gebiet, dann braucht er die Bürde nicht zu tragen, weil wir das als ganze Gruppe abfedern können, weil wir halt in Summe genug Maße machen, dass das leicht mitgeht.

Klaus: Wenn ich den jetzt starten wollen würde und nein, wie du es so schön nennst, Motorist bin, sondern jetzt entweder Gärtner, da müsste das ja an sich auch fantastisch passen oder Poolbauer, EMP huolbauer müsste ja sein Sortiment mit euch wunderbar abrunden können und auch relativ risikolos abrunden können. Oder aber sa ich finde das grundsätzlich spannend, wollte mich eh schon immer selbstständig machen und das mache ich jetzt. Was muss ich mitbringen, abgesehen von der großen Leidenschaft? Ich brauche ein bisschen Geld, weil ich brauche ein Auto, ich brauche das erwähnte Werkzeug. Ich brauche aber wahrscheinlich recht viel Zeit, weil ich muss mich mal von euch ausbilden lassen und ich muss dann mit viel Schweiß, Blut und Trainer meine ersten Kunden gewinnen und dafür vielleicht auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen. Stichwort Online Market. Kannst du uns so ein bisschen darstellen, wie diese Reise abläuft?

Marc-Philipp Offner: Ja, wie du richtig sagst, in erster Linie brauche ich Motivation und Freude an dem Thema. Also das scheint glaube ich nicht so schwer zu sein. Also wir haben schon viele Roboter verbrännte gefunden, so wie wir auch stringt, das ist ein Haufen voller Roboterfreaks, die da zusammenkommt. Ist sehr, sehr lustig. Aber ja, in erster Linie brauche ich die Motivation, um meine eigene Arbeitszeit, die ich da einsetze, eben deshalb, das ist der Link auch zuvor hin, weil ich ges habe nebenbei statt. Ist gar nicht schlecht. Ja, ich brauche Zeit, aber wenn ich zu meinem nebenbei stee, kann ich mir die Zeit auchgeben, weil unsere Ausbildung dauert man vielleicht in Summe eine Woche. Das heißt ein paar Tage bei uns in der Zentrale und dann vielleicht bei einem von die Partner. Also da sieht man, dass wir eng zusammenarbeiten, da wird man einfach mal wohin geschickt zu irgendem von denen und dann muss ich auch selber Gehversuche mal machen. Und es ist bis zum gewissen Grad learning by doing halt immer so quasi mit uns der Zentrale als Rückversicherung oder als Sparing Partner, wo wir halt mit dem Partner laufenden Kontakt sind. Also das setze ich mal ein und da kann ich, fange ich an zu starten. Auch die Ausgaben zum Marketing. Wir haben beobachtet, das ist je nach Region unterschiedlich, aber allein wenn ein Partner mal auf der Homepage ist, wir haben das eine Kartendarstellung, da kriegt er dann seinen Bubble, wo er halt situiert ist und er ist über diesen Konfigurator, der auf der Homepage schläft, wo wir halt so der Kunde mal anfragen kann und wir so seine Bedürfnisse einholen über die Instrumente war es jetzt bei einigen Standorten so, dass quasi fürs erste Jahr ausreichend. Der hat sonst nichts im Marketing gemacht.

Klaus: Wie viel Geld muss ich denn im Hosensack haben oder meiner Tante Erner aus den Rippen lern, um bei euch starten zu können? Es wird irgendeine Startgebühr geben. Korrekt? Ich brauche ein bisschen oder vielleicht auch ganz wenig, aber jedenfalls Marketingbudget. Ich brauche ein bisschen Werkzeug. Was erwartet hier so?

Marc-Philipp Offner: Also das kann ja offen kommunizieren. Also die Einstiegsgebühr, die ist halt wie üblich ist so beim Franchising die gibt die ist momentan bei Euro. Also ich muss mitbringen wahrscheinlich wenn ich dann zum Beis Kfz erst anschaffen muss vielleicht 20 bis irgendwo in der irgendwo in in dem Range. Wobei wir auch doc viele haben die z.B. diese Einstiegsgebühr, wo man die aufteilen. Also uns ist wichtig, dass wir sind langfristig orientiert und wenn wir muss ja beruht auf Gegenseitigkeit. Wenn wir überzeugt sind vom Partner der Partner von uns und wir sagen ja wir wollen zusammenarbeiten, dann finden wir auch eine Lösung. Das ist möchte ich da hervorheben. Das ist uns wichtig, weil wir wollen auch viele Jahre dann zusammenarbeiten, weil man braucht einmal ein zwei Saisonen bis man wirklich fit ist und dann geht es erst richtig los. Das heißt es kein schnelles Geschäft oder wir sind auch nicht aus auf schnelles Geschäft. Das muss funktioniert nur langfristig. Aber so in dem Rahmen muss man sich ungefähr vorstellen.

Klaus: Auch wenn es meiner Meinung nach und ich werde nicht müde das zu betonen eine eher untergeordnete Rolle spielen soll, ist immer eine große Frage wie hoch ist denn die laufende Franchise Gebühr? Warum glaube ich, dass das unwichtig ist? Am Ende des Tages kommt es darauf an was bleibt denn über? Es müssen alle Beteiligten am Ende ein vernünftiges Ergebnis haben. Nämlich zum einen der Franchise Partner, der muss ordentlich davon leben können und sein Risiko abgegolten bekommen. Zum anderen muss aber auch der Franchisegeber leben können, denn der betreibt so wie ihr 1 ha großes Testgelände. Der probiert 24 stunden am Tag lustige Rasenmäähroboter aus, was zwar nach einem schönen Hobby klingt, aber auf der anderen Seite auch alles Geld kostet. Das darf man nicht vergessen. Dennoch kommuniziert ihr eure Franchise Fees?

Marc-Philipp Offner: Ja, können wir offen kommunizieren. Das ist so für alle gleich. Also wir haben da das ist uns auch wichtig. Fairness, Transparenz im System. Da gibt es nichts verstecktes. Wie gesagt kommen aus Industrie und da werden so Spielchen gespielt und das scheitert jedes mal Blödsinn. Aber klar, wie du sagst, es sollte eine untergeordnete Rolle spielen, weil entweder es passt oder es passt nicht. Und wenn es viele erfolgreiche Standorte gibt, dann nehme ich mal das als Beweis, dass es passt und dass die auch Spaß am Geschäft haben, um Zahlen zunnen. Die laufende Gebühr ist aktuell 8 % vom Netto Umsatz mit den neuen Anlagen. Wir sind bei der Gebührenlage wahrscheinlich eher gering oder be b wollen wir die möglichst gering halten. Wir bauen keinen Riesenzentrtralapparat auf. Wir arbeiten viel auf Vertrauensbasis. Wenn wir sagt, ich kann schon fünf Controller einstellen, aber du muss die Maße wieder zahlen, das ist uninteressant. Wir wollen damit, dass ein gutes Geschäft ist, muss die Gebührenlage gering sein für uns alle. Wir sind insofern da auch sehr selbstbewusst mit der laufenden Gebühr, weil wir wissen, dass eigentlich im Einkauf durch die Konditionen schon überkompensiert. Damit bin ich da entspannt. Und was da zu erwähnen ist, auch das ganze Wintergeschäft, was ja auch ein großer Anteil ist, vor allem dann, wenn der Betrieb mal etabliert ist über mehrere Jahre da ist, das ist du gibt es keine Gebühr. Z.b. so ein Beispiel, wo man gesagt haben te nachzuverfolgen oder irgendwie zu kontrollieren, das ist so viel Aufwand, um das zu machen, das schluckt mir die Gebühren schon wieder weg. Also gibt es keine.

Klaus: Wie hoch ist denn dieser Service Aufwand beim Rasenmäh Roboter? Auch da wieder ein Schuss ins Blaue. Bei Booten sagt man 10 % vom Kaufpreis pro Jahr. Gibt eine Faustregel beim Rasenmäheroboter?

Marc-Philipp Offner: Ja, es ist nicht so weit weg tatsächlich. Also man kann schon sagen, bei uns, wenn wir Rechnungen schreiben an den Kunden, ist natürlich weißt, wenn es mehr Teile braucht, jetzt schnell teurer. Aber das ist schon so im Schnitt sicher um die 200 hundert 50 brutto in dem Fall zwei Huder 50 brutto irgendwo da. Also du siehst auch da, das deckt sich vielleicht mit 10 % vom Anschaffungswert, ist gar nicht so daneben. Und wenn man dann mehrere hundert Geräte über den Winter macht, dann ist das ganz okay.

Klaus: Die Idee des Wartungsvertrags wäre für beide Seiten sinnvoll. Also Warartungsvertrag im Sinne von Versicherung. Der Kunde weiß, was es kostet und der Franchise Partner weiß hurra, 100 mal 250 habe ich sicher, weil der Kunde hat den Vertrag unterschrieben, läuft auf fünf Jahre.

Marc-Philipp Offner: Wien Winn ja, wer sicher? Ansatz haben wir bis dato nie umgesetzt, weil die meisten der Kunden nehmen das Service so gerne an und waren wir noch nicht in Versuchung, das jetzt auch vertraglich festzuhalten, muss ich ehrlich sagen, obwohl es sicher eine Idee wäre, weil es halt natürlich noch sicherer ist.

Klaus: Lieber Marc, vielen, vielen Dank für die tiefen Einblicke in die Welt der M Roboter, in die Welt des Robo SchFs. Ich habe viel gelernt und außerdem hat es auch viel Spaß gemacht. Danke dir.

Marc-Philipp Offner: Vielen Dank, Laras.

Klaus: Und wer jetzt ein Robo Schäfer werden will, der findet sämtliche Kontaktdaten von Marc wie immer in den Shownotes und auf der Website WWUB. Franch de zur bdeckelkalkul. Ein franchise Partner macht selbstverständlich nicht im ersten Jahr, sondern nach zwei oder drei Saisonen Anlauf 150 Anlagen pro Jahr. Eine Anlage kostet im Schnitt Euro, das sind Umsatz im Jahr. Die Hälfte davon ist Hardware, im Wesentlichen der Roboter, die andere Hälfte Dienstleistung. Gehen wir vorsichtig von dreiig % Marsch auf die Geräte aus, dann bleiben uns rechnerisch schon mal rund Euro Rohertrag. Im Winter servicire wir die Mähroboter. Und es werden natürlich von Jahr zu Jahr mehr Roboter, weil ich ja jedes Jahr neueu Kunden mit roboscharfen Beglücke. Das kommt dann zu den Euro dazu. Wenn wir einen Techniker gut oder sogar sehr gut bezahlen, uns zwei Firmenaututos leisten, die 8 % Franchise Fee bezahlen, dann bleibt er jedenfalls mal ein angemessenes Jahresgehalt für den Unternehmer übrig. Sobald man das Modell skaliert, sich selbst mehr auf den Vertrieb konzentriert und das Glück hat, fleißige Techniker zu finden, dann kann man da binnen weniger Jahre ein nicht nur interessantes, sondern ziemlich lukratives Geschäftsmodell daraus bauen. Ein gutes franchise System für jene, die gerne mit Menschen zu tun haben, sowohl mit Kunden als auch mit Mitarbeitern und sich parallel für Technik begeistern. Danke für viele Likes und Kommentare. Ich freue mich über jedes Mail an Klaus Goldgrube franchise pun de. Danke fürs dranbleiben und bis zum nächsten Mal.