Beckenbodentraining hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Kontext der Gesundheitsvorsorge und Lebensqualität. Während sich viele auf herkömmliche Übungen wie Kegels konzentrieren, gibt es zunehmend innovative Geräte, die versprechen, den Beckenboden durch Magnetfeldtherapie effektiv und ohne großen Aufwand zu stärken. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Erfahrungen von Bianca, einer gesundheitsbewussten Frau, die drei der führenden Geräte in diesem Bereich getestet hat: den EMSella, den PelviPower und den dritten Anbieter.
Warum Beckenbodentraining entscheidend ist
Der Beckenboden, eine komplexe Muskelgruppe, die den unteren Bauchraum unterstützt, spielt eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Ein starker Beckenboden hilft, Probleme wie Blasenschwäche, Inkontinenz, Erektionsstörungen und Libidoverlust zu verhindern oder zu behandeln. Diese Muskeln unterstützen die Blase, den Darm und bei Frauen die Gebärmutter, was bedeutet, dass ihre Stärkung für viele Aspekte des täglichen Lebens von entscheidender Bedeutung ist.
Während der Beckenboden oft erst in den Fokus rückt, wenn bereits Beschwerden vorliegen, erkannte Bianca die Bedeutung eines proaktiven Ansatzes. Sie suchte nach einer Methode, die sowohl effektiv als auch zeitsparend ist, und wandte sich der Magnetfeldtherapie zu. Diese innovative Technik verspricht, die Beckenbodenmuskulatur ohne mühsame Übungen zu stimulieren und zu stärken.
EMSella: Komfort und Kosten unter der Lupe
Biancas Reise begann mit dem EMSella, einem in vielen Beckenbodentrainingsstudios angebotenen Gerät. Der EMSella ist ein stuhlähnliches Gerät, auf dem der Benutzer Platz nimmt, während Magnetimpulse die Beckenbodenmuskulatur stimulieren. Die Idee hinter diesem Gerät ist, dass die Impulse die Muskeln ohne aktives Zutun des Nutzers stärken.
Anwendung und Komfort
Die Anwendung ist denkbar einfach: Bianca setzte sich auf den EMSella und begann, die Intensität der Impulse zu erhöhen. Beeindruckend war, dass sie die Intensität auf 100 % steigern konnte, ohne ein unangenehmes Gefühl zu verspüren. Dies könnte jedoch darauf hindeuten, dass das Gerät nicht für jeden Nutzer ausreichend fordernd ist, insbesondere wenn man eine intensivere Muskelstimulation anstrebt.
Ein wesentlicher Nachteil des EMSella war jedoch der Sitzkomfort. Die starre Spule des Geräts erfordert eine aufrechte Sitzposition, ohne die Möglichkeit, sich anzulehnen. Für Bianca bedeutete dies, dass die 30-minütige Sitzung unangenehm wurde, was die Gesamterfahrung deutlich beeinträchtigte.
Kosten-Nutzen-Analyse
Ein weiterer kritischer Aspekt war der Preis. Mit etwa 2000 Euro für die empfohlene Anzahl von Sitzungen pro Jahr ist der EMSella eine kostspielige Option. Bianca musste abwägen, ob der Komfort und die Wirksamkeit des Trainings diesen hohen Preis rechtfertigen.
PelviPower: Flexibilität und Intensität überzeugen
Nach der gemischten Erfahrung mit dem EMSella wandte sich Bianca dem PelviPower zu, einem Gerät, das in einem Wiener Kosmetikstudio angeboten wird. Dieses Gerät bot von Anfang an eine andere Erfahrung, beginnend mit einer umfassenden Einführung durch das Personal, die Bianca half, das Potenzial des Geräts besser zu verstehen.
Flexibilität und Anwendung
Der PelviPower punktete mit seiner Flexibilität. Im Gegensatz zum EMSella konnte Bianca während der Sitzung ihre Position variieren und sogar eine liegende Position einnehmen, was den Komfort erheblich steigerte. Zudem ermöglichte der PelviPower eine höhere Intensität der Magnetimpulse, was zu einer intensiveren und dennoch kürzeren Sitzung führte. Diese Anpassungsmöglichkeiten machten das Training für Bianca nicht nur angenehmer, sondern auch effizienter.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Obwohl genaue Preisangaben für den PelviPower nicht gemacht wurden, empfand Bianca das Training als attraktiver, insbesondere aufgrund der höheren Anpassungsfähigkeit und des höheren Komforts. Die Möglichkeit, die Magnetimpulse gezielt auf verschiedene Bereiche des Beckenbodens und des unteren Rückens auszurichten, trug ebenfalls zur positiven Bewertung bei.
Der dritte Anbieter: Der Favorit im Test
Den dritten Beckenbodensessel testete Bianca bei einem Physiotherapeuten im südlichen Wien. Schon der erste Eindruck war positiv: Eine freundliche Begrüßung und eine ausführliche Einführung in die Funktionsweise des Geräts und die Bedeutung des Beckenbodens legten den Grundstein für eine zufriedenstellende Erfahrung.
Anwendung und Komfort
Der dritte Sessel ist zwar ähnlich kompakt wie der EMSella und bietet keine Verstellmöglichkeiten, jedoch konnte Bianca die Intensität der Magnetimpulse individuell anpassen. Während die niedrigeren Stufen kaum spürbar waren, verursachten die höheren Stufen ein prickelndes Gefühl, das sie fast als unangenehm empfand. Dieser Effekt wurde jedoch von der Therapeutin anschaulich erklärt und als Zeichen einer intensiven Muskelstimulation interpretiert.
Ein weiterer Unterschied bestand darin, dass die Sitzposition im dritten Sessel, obwohl subjektiv weniger komfortabel, von der Therapeutin als vorteilhaft für das Muskeltraining beschrieben wurde. Das Gerät erzeugte während der Behandlung klopfende Geräusche, die den Eindruck einer intensiven und fokussierten Therapie verstärkten.
Kosten-Nutzen-Analyse
Mit einem Preis von 399 Euro für 10 Sitzungen à 28 Minuten bot der dritte Sessel das attraktivste Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders im Vergleich zu den höheren Kosten der anderen Geräte stellte sich der dritte Sessel als die wirtschaftlichste Option heraus. Die Therapeutin empfahl, das Training alle zwei Wochen zu wiederholen, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Fazit: Der dritte Sessel als klare Empfehlung
Nach gründlicher Abwägung aller Faktoren kam Bianca zu dem Schluss, dass der dritte Sessel die beste Wahl für ihre Bedürfnisse darstellt. Während der PelviPower durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit überzeugte, bot der dritte Sessel eine intensivere Trainingserfahrung zu einem deutlich besseren Preis. Die persönlichere Betreuung und die angenehme Atmosphäre im Physiotherapeutenstudio trugen ebenfalls zu ihrer Entscheidung bei.
Bianca plant, das Training mit dem dritten Sessel langfristig fortzusetzen und ihre Erfahrungen weiterhin zu dokumentieren. Sie ist überzeugt, dass dieser Weg nicht nur effektiv, sondern auch bequem ist, und freut sich darauf, die positiven Effekte auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu beobachten.
Warum Biancas Erfahrung für dich relevant sein könnte
Die Erfahrungen von Bianca verdeutlichen, dass Beckenbodentraining nicht nur für Menschen mit bestehenden Problemen relevant ist. Ein starkes und gesundes Zentrum des Körpers ist für das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität von großer Bedeutung. Die Wahl des richtigen Trainingsgeräts ist entscheidend, und Biancas umfassende Tests bieten wertvolle Einblicke, die bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Ob EMSella, PelviPower oder der dritte Sessel – jedes Gerät hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen zu berücksichtigen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Bianca hat mit dem neuen Sessel eine Lösung gefunden, die für sie ideal ist – vielleicht könnte es auch für dich die richtige Wahl sein.