Franchise ohne Personal: Dein Weg in die Selbstständigkeit mit minimalem Aufwand

Träumst du von der eigenen Selbstständigkeit, aber der Gedanke an Mitarbeiter, Lohnabrechnungen und Schichtpläne schreckt dich ab? Dann ist ein Franchise-Modell ohne Personal genau das Richtige für dich! Doch welche Branche bietet die besten Chancen? Wir haben vier vielversprechende Konzepte analysiert: Selfstorage, Fitnessstudios, Automaten-Geschäfte und Beckenbodensessel.

Selfstorage: Ein Marathon, kein Sprint

Selfstorage klingt verlockend: Kunden mieten Lagerräume, zahlen monatlich und du verdienst passiv Geld. Doch die Realität sieht oft anders aus.

  • Hohe Kapitalbindung: Der Bau oder Kauf einer Anlage kostet oft Millionen. Selbst mit Finanzierung bindest du viel Kapital.
  • Kundenbetreuung nötig: Anfragen beantworten, Zugangsprobleme lösen, Verträge verwalten – ganz ohne Aufwand geht es nicht.
  • Geringe Rendite: Selfstorage ist ein Geduldsspiel. Es dauert oft Jahre, bis die Anlage ausgelastet ist und sich rechnet.

Fazit: Wenn du langfristig denkst und das Kapital hast, kann Selfstorage eine lukrative Option sein. Doch es ist kein schneller Weg zum Erfolg. Und eine falsche Standortwahl kann sich fatal auswirken.
Dazu in meinem Podcast: Storebox und Homebox.

Fitnessstudio: Hohe Gewinne mit Organisationstalent

Fitnessstudios ohne Personal? Dank moderner Konzepte mit Mitgliedskarten-Zugang und digitaler Verwaltung ist das machbar.

  • Mehr Organisation erforderlich: Reinigung, Wartung, Vertragsverwaltung – es gibt laufende Aufgaben, auch wenn keine Mitarbeiter vor Ort sind.
  • Fantastische Rendite bei Expansion: Wer mehrere Standorte aufbaut, kann enorme Gewinne erzielen.
  • Mittlere Anlaufzeit: Es dauert einige Monate, bis das Studio eine solide Mitgliederbasis aufgebaut hat.

Fazit: Wer bereit ist, Prozesse gut zu managen, kann mit einem Fitness-Franchise langfristig sehr erfolgreich werden.

Björn Krämer von Fit+ erzählt im Goldgrube Franchise über die extreme Expansion.

Automaten: Minimaler Personaleinsatz, aber harte Arbeit

Das Automaten-Business lockt mit der Vorstellung, dass Maschinen rund um die Uhr Geld verdienen. Doch ist es wirklich so einfach?

  • Sehr geringe Margen: Snacks, Getränke oder andere Waren haben meist nur minimale Gewinnspannen.
  • Hoher operativer Aufwand: Automaten müssen regelmäßig befüllt, gewartet und repariert werden.
  • Standort ist entscheidend: Ohne hochfrequentierte Plätze bleibt der Umsatz aus.

Fazit: Automaten können als Nebeneinkommen interessant sein, aber um wirklich groß zu verdienen, braucht es viele Standorte und ständige Betreuung.

Mehr dazu demnächst im Goldgrube Franchise Podcast.

Beckenbodensessel: Schnell starten mit starker Unterstützung

Der Markt für Beckenbodentraining wächst rasant, da immer mehr Menschen nach einfachen und effektiven Lösungen suchen. Ein Franchise mit Beckenbodensesseln hat klare Vorteile:

  • Sehr geringes Invest: Keine teuren Immobilien oder große Lagerräume nötig.
  • Hohe Unterstützung vom Franchisegeber: Kundenakquise, Marketing, Schulung und laufende Betreuung erleichtern den Start erheblich.
  • Einnahmen vom ersten Tag an: Anders als bei Fitness oder Selfstorage braucht es keine lange Anlaufzeit.
  • Durchschnittliche Rendite, aber schnelles Cashflow-Potenzial: Eine solide Einnahmequelle mit geringen Fixkosten.

Fazit: Beckenbodensessel bieten einen idealen Einstieg für Unternehmer, die schnell durchstarten und mit minimalem Risiko wachsen wollen.

Mehr dazu: klaus@goldgrube-franchise.de

Welches Franchise passt zu dir?

Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile.

  • Du hast viel Kapital und Geduld? Selfstorage kann sich lohnen.
  • Du bist gut in Organisation und möchtest langfristig skalieren? Fitnessstudios können sehr profitabel sein.
  • Du suchst ein Nebenbusiness mit wenig Personaleinsatz? Automaten sind eine Option, aber kein Selbstläufer.
  • Du willst mit wenig Kapital schnell starten? Beckenbodensessel bieten die beste Kombination aus Unterstützung und sofortigem Umsatz.

Die Entscheidung liegt bei dir. Aber eines ist klar: Franchise ohne Personal kann dein Weg in die finanzielle Unabhängigkeit sein! Gerne unterstütze ich Dich bei Deiner Entscheidung: klaus@goldgrube-franchise.de

Franchise ohne Leute: Vergleich von Franchisesystemen ohne Mitarbeiter – am Beispiel Kayakomat, Storebox, Fit+

Wer träumt nicht davon? Das passive Einkommen – vielleicht sogar mit einem erprobten Franchisesystem, um das Risiko zu minimieren?

Das personallose Franchisesystem?

Im Goldgrube Franchise Podcast durfte ich mich mit den unterschiedlichsten Franchisesystemen beschäftigen und mich ausführlich mit den Franchisegebern unterhalten. Neben diesen Gesprächen recherchierte ich selbstverständlich auch „auf der anderen Seite“ und erhielt tiefe Einblicke auch von Franchisenehmern.

Beginnen wir mit KAYAKOMAT.

Stefanie Sauter vom Kayakomat war im Herbst 2023 bei mir zu Gast. Kayakomat stellt Automaten mit Kayaks oder Stand-Up-Paddles an mehr oder weniger frequentierte Strände oder Flussufer. Die Kunden mieten diese Kayaks oder SUPs dann stundenweise.

Auf den ersten Blick ein bestechendes Modell: man kauft günstige Kayaks oder SUP um wenige hundert Euro und vermietet die ziemlich oft zu hohen Preisen.

Sobald wir jedoch zu rechnen beginnen, wird schnell klar, dass das ein eher schwieriges Geschäftsmodell ist – denn wir müssen nicht nur die Kayaks, sondern auch den Automaten kaufen. Dann benötigen wir ein Grundstück, für das wir Miete bezahlen müssen. Der Automat muss beworben werden – und nicht zuletzt muss irgendjemand vor Ort die Kayaks reinigen und immer wieder mal „nach dem Rechten sehen“.

Wenn man von 100 Schönwetter-Tagen pro Jahr (in Mitteleuropa) ausgeht und je drei Vermietungen zu je drei Stunden – dann macht man nicht mehr als rund 12.000 Euro Umsatz pro Jahr (pro Jahr, nicht pro Monat!). Abzüglich dem Kaufpreis bzw. der Miete für die Kayaks, der Software, der Werbung, den Fahrtkosten und nicht zuletzt der Standortmiete bleibt da wenig bis gar kein Gewinn.

Neben Kayakomat ist zwischenzeitlich auch HEIUKI auf diesem Markt aktiv.

Und ist es personallos: Man muss (oft?) am Standort prüfen, ob alles in Ordnung ist. Kunden werden anrufen und nachfragen.

Weiter zu Storebox:

Selfstorage ist ein riesiger Trend, der zu hohen Auslastungen von diesen kleinen Lagerräumlichen in den Städten führt. Der sehr charismatische Dr. Johannes Braith von Storebox stand mir ebenfalls im Herbst 2023 Rede und Antwort zu seinem Geschäftsmodell.

Der Betrieb von Lagerräumlichkeiten mit automatisierten Zugangssystemen könnte tatsächlich schon eher personallos funktionieren. Theoretisch (und auch praktisch) ist es möglich, die Reinigung und das technische Service komplett auszulagern.

Doch auch bei Storebox sind die Zahlen, wenn man etwas genauer hinschaut, nicht mehr ganz so prickelnd.

Man mietet 300qm um 10,- pro Quadratmeter an. Davon sind 220m² vermietbar, bei einem Durchschnittspreis von 30 Euro pro m² und einer idealen Auslastung von 85% erzielen wir in einer idealen Welt rund 5.600,- Umsatz pro Monat.

Wir müssen jedoch Marketing betreiben (laut Johannes rund 150,- Kosten pro Kunde/Mieter), hin und wieder einen kleinen Schaden reparieren und nicht zuletzt mussten wir zu Beginn mindestens 150.000 Euro für unsere Storebox investieren und die ersten Monate mit weniger Auslastung überbrücken.

Wirtschaftlich sinnvoll ist das Modell nur, wenn man mehr als eine Storebox betreibt und die Overhead-Kosten (Steuerberater) auf mehrere Modelle aufteilt.

Personallos-Faktor: Schon eher. Wenn man Reinigung und Haustechnik auslagert, scheint der Aufwand für den Betrieb überschaubar, insbesondere, da Marketing an den Franchisegeber ausgelagert ist.

Personallose Fitnessstudios

Börn Krämer von Fit+ war einer meiner ersten Podcast-Gäste im Jahr 2023.

Binnen weniger Jahre wurde ganz Deutschland von personallosen Fitnessstudios überzogen. Ein ebenfalls recht einfach skalierbares Geschäftsmodell: man stellt ein paar Geräte in ein ehemaliges Geschäftslokal, installiert ein Zutrittssystem und hat eine kleine Gelddruckmaschine.

Ein personalloses Fitnessstudio ist tatsächlich schon ziemlich nah dran – auch auf den zweiten Blick. Wichtig ist hier, dass das Einzugsgebiet groß genug und die Konkurrenz nicht vorhanden bzw. im Vergleich deutlich unattraktiver ist.

Man kann 13% der Bevölkerung für Fitness begeistern – in einem 5.000 Einwohner Dorf 650 Personen. Real wird man wohl die Hälfte tatsächlich als Kunden gewinnen – sind vorsichtig 300 zahlende Kunden.

300 Kunden mal 30,- Euro sind angenehme 7.500,- Euro Umsatz pro Monat. Davon abzuziehen sind die Miete für 200 bis 300qm (am Dorf eher bezahlbar) und die Erstinvestition von gesamt maximal EUR 150.000,-.

Personallos: Naja. Erstens muss man sich um Reinigung und den guten Zustand des Studios kümmern, zweitens jedoch um die gute Auslastung. Um tatsächlich hochprofitabel zu sein reicht nicht die mehr oder weniger einfach zu gewinnende „Laufkundschaft“, sondern man muss „Großkunden“, wie Firmen oder Vereine ganz bewusst mit attraktiven Konditionen anwerben. Und das erfordert Zeiteinsatz.

Auch von EASYFITNESS, gegründet von Michael Mäder, übrigens auch in meinem Podcast zu Gast, gibt’s ein „personalloses“ Konzept.

Last but not least ein viertes Modell – personallos, sofern bereits Personal vorhanden ist. Wie ist das gemeint? Franchise ohne zusätzliche Leute! Wer bereits einen attraktiven Standort betreibt, beispielsweise ein Kosmetikstudio, ein Fitnessstudio, ein EMS-Studio oder sogar einen schönen Laden, der kann mit einem Beckenbodenstuhl mit nur 10 neu geworbenen Kunden pro Monat 5.000,- Euro Umsatz und nahezu Gewinn erwirtschaften. Und bei der Kundengewinnung unterstützt der Lizenzgeber! Die relative geringe Investition amortisiert sich extrem schnell. Interessiert? Schreib mir ein Mail an klaus@goldgrube-franchise.de